Platin für BASF, Minenarbeit in Südafrika und ein Leben in Würde Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre lädt zur PRESSEKONFERENZ mit BISCHOF JOHANNES SEOKA, Pretoria/Südafrika Zu Gast in Mannheim anlässlich der Aktionärs-‐ versammlung von BASF ist Bischof Johannes Seoka. Er ist Sprecher der MinenarbeiterInnen von Marikana, wo im August 2012 34 ihrer Kollegen von der Polizei erschossen wurden. BASF ist einer der Hauptkunden dieser Platinmine. Jo Seoka in Marikana, 12/8/2014 © http://citizen.co.za Mittwoch, 29. April, 11.00 Ökumenisches Bildungszentrum sanctclara, Mannheim, B5, 19 Im August 2012 wurden in Marikana, eine der größten Platin-‐Minen Südafrikas, 34 Minenarbeiter von der Polizei erschossen. Sie streikten für höhere Löhne und bessere Arbeits-‐ und Lebensbedingungen, die 20 Jahre nach der Überwindung der Apartheid weiterhin unmenschlich sind. Die nun zu Ende gegangene Untersuchungskommission liefert dichtes Beweismaterial für die direkte und indirekte Mitverantwortung des Minenbetreibers, Lonmin, am Massaker. BASF ist einer der Hauptkunden von Lonmin. BASF, das höchste Standards in seiner Lieferkette verspricht, hat bis dato noch keine Stellungnahme zum Massaker abgegeben. Right Reverend Johannes Seoka, Anglikanischer Bischof von Pretoria, ist einer der drei Hauptrepräsentanten der MinenarbeiterInnen von Marikana. Er setzte sich bereits vor dem Massaker dafür ein, den Stimmen der MinenarbeiterInnen Gehör zu verschaffen und sich die Lebens-‐ und Arbeitsbedingungen in den Bergbau-‐ Communities verbessern. Noch am Tag des Massakers versuchte er zwischen Lonmin und den Arbeitern zu vermitteln – vergebens. Mehr Information zur Veranstaltung unter: https://basflonmin.wordpress.com Rückfragen Maren Grimm: +49 (0) 177 655 10 53 Jakob Krameritsch: +43 (0) 699 1967 51 31 Markus Dufner: +49 (0) 221 599 56 47 Abends laden wir zum Filmscreening von „Miners Shot Down“ (Rehad Desai, RSA 2014, 85min, OmdtU) Mittwoch, 29. April, 19.00 Ökumenisches Bildungszentrum sanctclara, Mannheim, B5, 19 Vom ersten Tag des Streiks folgt der Film dem Arbeitskampf gegen ein Regime der Lonmin Mining Company, der ANC-‐Regierung und der ihr politisch nahestehenden Gewerkschaft „National Union of Mineworkers“. Indem der südafrikanische Filmemacher Rehad Desai in seinem engagierten und mutigen Film TV-‐ und Polizei-‐ Bilder des Massakers analysiert und die ansonsten weitgehend kriminalisierten Minenarbeiter zu Wort kommen lässt, hat der Film zu einer anderen Wahrnehmung und Perspektive auf das Massaker beigetragen. Der Film wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und erhielt unter anderem den FESPACO Filmpreis 2015 für den besten Dokumentarfilm Afrikas. Zum Film siehe: http://www.minersshotdown.co.za Eine Veranstaltung in Kooperation von sanctclara, attac Mannheim, Dachverband der Kritischen AktionärInnen und KASA
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