KEBI Wassermeister Treffen

Hawle Armaturen GmbH
23. KEBI-Wassermeister-Treffen
18./19. März 2015
Fa. Bräuning, Braunschweig
Mediumgesteuerte Druckreduzierventile
Ein Ventil für 2 verschiedene Druckzonen
Aufbau – Regelung - Kostenvorteile
Hawle Armaturen GmbH, Freilassing:
Peter Sommerauer, Anwendungstechnik
Josef Machens, Aussendienst
Unsere Geschichte
1948 Gründung der Firma
E. Hawle & Co. durch
Engelbert Hawle in Vöcklabruck
1967 Gründung der
Hawle KG in Freilassing als
2-Mann-Betrieb
Zur Zeit ca. 230 Mitarbeiter
1995 Übernahme der Gießerei
in Fürstenwalde
Zur Zeit ca. 200 Mitarbeiter
Wozu dient ein
Regelventil?
Folie 5
Hawido regelt den Druck..
….aber nicht nur !
Regelventile dienen zur Regelung von
Druck
oder
Durchfluss
oder
Niveau (durch Druck- o. Durchflussregelung)
Folie 7
Druckregelung
Vordruckregelung, z. B.:
• Druckhalteventil
• Sicherheitsventil
Nachdruckregelung, z. B.:
• Druckreduzierventil
Folie 8
Durchflussregelung:
Auf / Zu-Funktion für einfache Mengensteuerung, z. B.:
• Schwimmerventil
• Auf / Zu-Ventil elektrisch gesteuert
Stufenlose Mengenregelung, z. B.:
• Niveaukontrollventil
• Regelventil stufenlos elektrisch gesteuert
Folie 9
Weitere Funktionen
Pumpenschutzventil
Rohrbruchsicherungsventil
Rückflussverhinderungsventil
Mengenbegrenzungsventil
Folie 10
Sonderausführungen
Sonderausführungen und kombinierte Funktionen
sind möglich.
Folie 11
Anwendungsgebiete
• Trinkwasser
z. B. Trinkwasserversorgung, Wasserwerk
• Brauchwasser (Reinheitsgrad von Trinkwasser)
z. B. Bewässerung, Brandschutzanlagen
• Mindesteingangsdruck: 1 bar
• Mindestdruckdifferenz: ca. 1 bar
Die genannten Punkte sind wichtig für die Funktionssicherheit
von eigenmediumgesteuerten Regelventilen!
Folie 12
Aufbau der
eigenmediumgesteuerten
Regelventile
Folie 13
Aufbau des Hawido-Ventils
4
1. Hauptventil, bestehend aus:
• Gehäuseunterteil,
• Ventildeckel,
• bewegliche Innenteilen
2
3
•2. Steuerkreis mit Steuerleitungen
•3. Steuerventil
•4. Zubehör
1
•Pos. 2 + 3 bestimmen immer die Funktion des Regelventils
Aufbau des Hauptventils
1 Optischer Stellanzeiger
2 Deckel
3 Deckelführung
4 Druckanschluss-Gewinde
5 Feder
6 Mutter
7 Membrane
8 Druckscheibe
9 Dichtungsträger
10 Sitz-Dichtung
11 Gegensitz
12 Sechskantschraube
13 Spindel
14 Sitz
15 Führungszapfen
16 O-Ring
17 Gehäuse
18 Druckanschluss-Gewinde (Eingang)
19 Druckanschluss-Gewinde (Ausgang)
Folie 15
Sortimentsbreite und -tiefe
DN
PN
10
1 1/2"
2"
40
50
65
80
100
125
150
200
250
300
Hilfsventile
16
25
40
Die wichtigsten Typen
und Grössen sind ab
Lager verfügbar.
Bauformen:
gerades Ventil
Folie 17
Eckventil
Korrosionsschutz:
Epoxy-Wirbel-Sinter-Beschichtung nach GSK
Epoxy-Wirbel-Sinter-Beschichtung entsprechend
den Güte- und Prüfbestimmungen der
Gütegemeinschaft Schwerer Korrosionsschutz
von Armaturen und Formstücken durch Pulverbeschichtung e.V. (GSK) Nürnberg
www.gsk-online.de
Folie 18
langlebig
- Dank einzigartiger HawleBeschichtung
- Da alle Komponenten aus
Edelstahl sind
- dank speziellen
Korrosionsschutzanschlüsse
- ….
Hawle Regelventile
Eigenmediengesteurtes Ventil zur Druck- oder Durchflussregelung
Funktion
Auf / Zu
Grundstellung
Ohne Druck auf der
Eingangsseite schliesst
die Feder das Ventil
Ventil öffnet
Das Wasser drückt
das Ventil auf
Ventil schliesst
Ist der Druckanschluss mit der
Ventilkammer verbunden, so
kann Wasser in diesen Raum
fliessen und die Spindeleinheit
schliesst das Ventil.
Weshalb ?
Hydrostatik
(Kräfte auf Membrane)
Fläche über
der
Membrane
A1= 600 mm2
Fläche
unter der
Membrane
A2= 400 mm2
F1
F2
( Kraft F = kg pro mm2)
F1
F2
10N x 600 mm2
=
mm2
10N x 400 mm2
=
mm2
= 6000 N
= 4000 N
Schliessvorgang
Ablauf des
Schliessvorganges
Ansteigen von p2 - Reaktion
Regelvorgang beim ansteigen
des Ausgangsdruckes:
• Ausgangsdruck p2 steigt
(weil der Verbrauch sinkt)
• Steuerventil schliesst
• Ventilkammer füllt sich
• Ventil schliesst – der
Ausgangsdruck p2 sinkt
auf den eingestellten
Sollwert
Absinken von p2 - Reaktion
Regelvorgang beim absinken
des Ausgangsdruckes:
• Ausgangsdruck p2 sinkt
(weil der Verbrauch zunimmt)
• Steuerventil öffnet
• Ventilkammer entleert sich
• Ventil öffnet und der
Ausgangsdruck p2 steigt
auf den eingestellten
Sollwert
Hawle Regelventile
Das Hawle Regelventil schützt das Rohrleitungsystem indem es …
..den Eingansdruck (P1) regelt
• Druckablass (1400)
• Druckhaltung
..den Ausgangsdruck (P2) regelt
• Druckreduzierung (1500)
..den Durchfluss regelt
• Mengenbegrenzung (1300)
oder
…den Wasserstand regelt
•
Auf/Zu- Funktion (1600)
Druckreduzierung
(Ausgansdruck regulieren)
100 m = 10 bar
50 m = 5 bar
2 bar
Druckhaltung /-ablass
(Eingansdruck regulieren)
50 m = 5 bar
3,4, 5 bar
Durchflussregelung
(Mengen regulieren)
100 m = 10 bar
50 m = 5 bar
l/min
Auf/Zu Ventile
(Wasserstandsregulierung)
Becken füllen
Produkteauswahl
Druckregulierung [P1 u/o P2]
Mengenregulierung [Q]
Eingangsdruck
Ausgangsdruck
Wasserstandsregulierung [Auf/Zu]
Kombinationen
Automation [Volt/mA/..]
Druckmanagement spart
bis 65% Wasserverluste
Wasserverlustmanagement
Druckmanagement
Aktive
Lecksuche
Reparatur
InfrastrukturManagment
Weshalb W-Verluste reduzieren?
• Hygienische Gründe
(Verunreinigung)
• Versorgungstechnisch Gründe
(Verfügbarkeit)
• Ökologische Gründe
(Ressourcen)
• Wirtschaftliche Gründe
(Kosten)
• Rechtliche Gründe
(Sicherheit)
Normen & Richtline
• DVGW W 392
• ÖVGW W63
• IWO Richtlinie
• Generell lois 2
• ………
Wasserverluste EU
Wasserverbrauch / Kopf
Ausgewählte Länder in m³/Person/Jahr
Luxembourg : 90
Deutschland : 390
Italien
: 910
China
: 2100
Wasserverluste
Berechnung der WV
Kennzahlen
Berechnung
Wasserverlustrate in %
Jährliche Verluste [m3] /
Jährliche Einspeisung [m3]
reale Wv pro km Leitungslänge der Versorgung
Jähr. Verluste [m3] /
Versorgungs L [km] x 8760 [h]
Reale Wv pro Hausanschluss pro Tag
Jähr. Verluste [m3] /
Anz. HA x 365 [T]
Reale Wv pro Haus-A. pro Tag – pro Höhenmeter
Jähr. Verluste [m3] /
Anz. HA x 365 [T] x Ø Versorgungsdruck [m]
Arten von W-Verluste
Erkennbar
Nicht erkennbar
20%
80 %
•Kleine Risse in K-stoff Rohren
•Undichtheiten an Verbindungsstellen
• ………
•Alter der Leitung
•Material der Leitung
•Aggressivität des Mediums
Lösung
Schnell beheben
Druck senken
Wasserverlustmanagement
Druckmanagement
Unvermeidbare
Verluste
Reparatur
Potentielle
einzusparende
Verluste
InfrastrukturManagment
Aktive
Lecksuche
Druckmanagement
L0 = Wv bei Versorgungsdruck P0
L1 = Wv bei Versorgungsdruck P1
P0 = ursprünglicher Versorgungsdruck
P1 = veränderter Versorgungsdruck
Der Exponent N1
ist die wichtigste Einflussgrösse
Quelle : Lambert 2001 / FAVAD John May
Bei konstanter Leckgrösse (druckunabhängig) verändert sich die Fliessgeschwindigkeit im
Leck in der Quadratwurzel zum Druck. D.h. die W-Verlustrate verändert sich mit
P0.5 (N1=0.5). Dieses Verhältnis wird oft herangezogen indem gesagt wird, eine
Druckreduktion um 50% hat eine Reduktion des Wasserverlusts um 30% zur
Folge.
Jedoch werden dabei die unsichtbaren Leckagen stark vernachlässigt. So vergrössern sich
z. Beispiel Risse in Kunststoffrohren bei grösserem Druck, was zu viel grösseren Verlusten
führt. Deshalb wird die Verlustrate typischer Weise mit P1.5 (N3=1.5) gerechnet. So
resultiert bei einer Druckreduktion um 50% eine Reduktion des Wasserverlusts
von 65% !
Kosten
ersparnis
control valves from switzerland
Berechnung der Kostenersparnis
bei zeitgesteuerter Druckreduzierung
Systemdaten
Eingabefelder
Einheit
Wassereinspeisung pro Jahr [total]
*Prämisse der Berechnung
[m³]
realer Wasserverlust pro Jahr (CARL)
0
in
• ohne Berücksichtigung der
Systemdrücke zu bestimmten
Zeiten
• ohne Berücksichtigung von
Durchschnittsdrücken in
verschiedenen Netzzonen
• ohne Berücksichtigung des
Tag- Nachtverbrauchs
• Basierend auf dem dem
International anerkannten
FAVAD Konzept aus dem Jahr
1984.
• unter Verwendung des
gewichteten
Durchschnittsdruck P1
[m³]
[m³]
oder in
%
[km]
Gesamtlänge des Versorgungsnetzes
realer W-Verlust pro Km
#DIV/0!
[m3]
Anzahl Haushalte [HA]
realer W-Verlust pro HA und Tag [l]
realer W-Verlust proTag /HA/bar [l]
Ø Versorgungsdruckhöhe
#DIV/0!
#DIV/0!
P0
[l]
[l]
[bar]
Zustand des Leitungsnetzes
Preis pro m 3 Trinkwasser
[€]
Nachtabsenkung
bei Nacht-Druck
P1
[bar]
Anzahl Stunden
[h]
reale Verluste pro Jahr neu
#DIV/0!
[ m3]
Differenz
#DIV/0!
[ m3]
Einsparung pro Jahr*
#DIV/0!
Nachtabsenkung..
• reduziert die Wv um bis 65%
• verlängert die Lebensdauer der
Infrastruktur
• reduziert das Berst-risiko
..ohne dass die Kunden es merken!
Eine Investition die sich rechnet !
Produkte für das DM
1594 für 2 Druckstufen
1515 mit motorgesteuertem
Pilotventil
1584 179xxx
2 Druckstufen und
Zeitschaltuhr
1584 mit Zeitschaltuhr
1984
2 Stufiges Druckreduzierventil mit
Kugelhahn
Steuerung 1984
•
•
•
•
•
•
Akkupaket (AKP)
• Akku 14.4V / 6.6Ah /
• Ladestation
Schutzhülle inkl. Verbindungskabel
Anwendung
Einführung
mit Zeitschaltuhr
Wochentimer
2 Schaltzyklen (1 Sz= 1xAuf/1xZu)
div. Sprachen
Ewiger Kalender (inkl. SZ/WZ)
Speisung : Input =12V Output = 5V
• Ferienhaus Siedlungen
• überall wo kein Strom vorhanden
kann auch für andere Ventiltypen
verwendet werden
Herbst 2014
Zusammenfassung
• aktives Wasserverlustmanagement lohnt sich
• Das Druckmanagement ist das wirkungsvollste
und einfachste Mittel
• die Kosten werden reduziert
• die Lebensdauer wird erhöht
• das Risiko wird vermindert
• Hawle hat div. Produkte für diese Anwendung
• Für Standorte ohne Strom gibt es neu die
Ausführung 1584 mit Steuerung und Akku
• Die Steuerung kann auch für Auf/Zu Ventile
verwendet werden
Nachtabsenkung..
Eine Investition die sich rechnet !
Schlafen Sie gut 