WEITBLICK 07/2015 Der Infobrief Ihres Bundestagsabgeordneten Thomas Dörflinger © Hochschwarzwald Tourismus GmbH Neues aus Berlin Sehr geehrte Damen und Herren, es ist bewundernswert, wieviel Ehrenamtliche sich in der Betreuung von Flüchtlingen auch in unserer Region engagieren. Dafür an dieser Stelle auch einmal ein herzliches Dankeschön. Wer aus Kriegsgebieten Zuflucht bei uns sucht, hat Unterstützung verdient. Aber: Wir dürfen die Leistungsfähigkeit von Verwaltung und Bevölkerung auch nicht überdehnen. Das heißt: wir müssen die Hilfen auf die konzentrieren, die bei uns asylberechtigt sind. Wer zum Beispiel aus den Staaten des Westbalkan zu uns kommt und in erster Linie wirtschaftliche Ziele verfolgt, muss wieder in sein Heimatland zurückkehren. Die Unionsparteien mahnen insbesondere bei den Ländern schon länger an, sie sollten Menschen aus sicheren Herkunftsstaaten schneller und effektiver zurückführen. Das Echo war in den letzten Monaten meist der Vorwurf, man agiere ausländerfeindlich, schüre Ressentiments und bediene den rechten Rand. Nun, wenn die Landesregierung in Stuttgart zum Beispiel ungeachtet ihrer Vorwürfe an unsere Seite plötzlich zum gleichen Schluss gelangt, dann wird dies als adäquate Reaktion kommentiert. Willkommen in der Realität! Der Bund hat durch die Aufstockung des Personals beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge seine Aufgaben gemacht und sorgt für schnellere Verfahren. Nun sind die Länder am Zug. Es macht keinen Sinn, Menschen, deren Asylantrag keine Aussicht auf Erfolg hat, zunächst den Kommunen zu - und sie dann nach Monaten wieder auszuweisen. Da den Landkreisen das Wasser bis zum Hals steht, scheint das endlich auch die Landesregierung einzusehen. Wieder einmal zeigt sich: Politik beginnt mit dem Wahrnehmen der Realität! In diesem Sinne erholsame Urlaubstage! Ihr Thomas Dörflinger, MdB Verhandlungen über drittes Griechenland-Hilfspaket Pensionskassen: Ministerium sagt zügige Prüfung zu Der Deutsche Bundestag hat in einer Sondersitzung am Freitag, 17. Juli der Bundesregierung ein Verhandlungsmandat für ein drittes Hilfspaket für Griechenland erteilt, das Finanzhilfen in Höhe von 82 bis 86 Milliarden EUR beinhalten könnte. In namentlicher Abstimmung hat Thomas Dörflinger gegen einen entsprechenden Antrag der Regierung gestimmt und sein Abstimmungsverhalten in einer Persönlichen Erklärung begründet. Der Abgeordnete bezweifelt darin nicht nur den Reformwillen der griechischen Regierung und die Schuldentragfähigkeit Griechenlands, sondern hält auch die Voraussetzungen für Hilfen aus dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) und nach dem Europäischen Finanzstabilisierungsmechanismus (EFSM) für nicht gegeben. Auch seien die avisierten Privatisierungserlöse in Höhe von 50 Mrd. EUR zumindest fraglich. Dörflinger hatte bereits dem zweiten Hilfsprogramm der Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) für Griechenland und dessen zweimaliger Verlängerung bis zum 30. Juni 2015 nicht zugestimmt. Das Bundesfinanzministerium möchte eventuelle Änderungen aus den jüngsten Entscheidungen des Bundesfinanzhofs (BFH) zur steuerlichen Behandlung von Leistungen aus privatrechtlichen Schweizer Pensionskassen zügig umsetzen. Das geht aus einer Antwort des Berliner Ministeriums an Thomas Dörflinger hervor. „Die Entscheidungen werden Gegenstand der kommenden Sitzung der für Fragen der Einkommensteuer zuständigen Vertreter der obersten Finanzbehörden des Bundes und der Länder sein. Dabei soll auch über die weitere Verfahrensweise der Finanzverwaltung in diesen Fällen entschieden werden“, schreibt Finanzstaatssekretär Michael Meister in seiner Antwort an die Abgeordneten. Gemeinsam mit seinen südbadischen Fraktionskollegen im Bundestag hatte Thomas Dörflinger Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble im Interesse aktiver und ehemaliger Grenzgänger um eine rasche Berücksichtigung der am 17. Juni veröffentlichten Urteile des BFH zur Besteuerung von Pensionskassen gebeten. 07/2015 www.thomas-doerflinger.de Seite 1 von 3 WEITBLICK 07/2015 Der Infobrief Ihres Bundestagsabgeordneten Thomas Dörflinger © Hochschwarzwald Tourismus GmbH Neues aus dem Wahlkreis Grenzüberschreitender Dienstleistungsverkehr Taxi- und Pizzastreit, Kautionspflichten und Landkauf durch Schweizer Landwirte: In einer Stellungnahme an den Europaabgeordneten Andreas Schwab (CDU) hat Thomas Dörflinger Hindernisse beim grenzüberschreitenden Dienstleistungsverkehr zwischen den süddeutschen Grenzlandkreisen und der Schweiz benannt. Schwab erarbeitet für den Binnenmarktausschuss des Europäischen Parlaments derzeit einen Bericht zum Thema „EWR - Schweiz: Hindernisse für die vollständige Verwirklichung des Binnenmarktes“ und hatte Dörflinger in diesen Zusammenhang um eine Stellungnahme zu Problemen bei der praktischen Erbringung grenzüberschreitender Dienstleistungen an der Grenze zur Schweiz gebeten. „Die Schweiz und die süddeutsche Grenzregion profitieren erwiesenermaßen von der engen wirtschaftlichen Verflechtung und der hohen Arbeitsmigration. Es ist allerdings weiterhin nicht akzeptabel, dass die Schweiz ihrerseits auf einen weitgehend diskriminierungsfreien Zugang zum europäischen Markt pocht, zeitgleich aber nicht nur die Personenfreizügigkeit und damit ein fundamentales Prinzip der EU in Frage stellt, sondern auch zoll-, sozial- und arbeitsrechtliche Spielräume geschickt ausschöpft, um der süddeutschen Konkurrenz den Zutritt zum schweizerischen Markt teilweise erheblich zu erschweren“, schreibt Dörflinger in der Stellungnahme an seinen Gastfamilien für Schüleraustausch gesucht Etwa 18.000 deutsche Jugendliche gehen jährlich mit einem Schüleraustausch ins Ausland. Im Gegenzug kommen nur knapp 2.700 ausländische Schüler nach Deutschland. Der Grund: Es gibt zu wenige Gastfamilien. Dabei profitieren diese ebenso wie die jungen Leute von dem Austausch, indem sie eine andere Kultur auf ganz persönliche Weise kennenlernen. Gleichzeitig setzen sie mit ihrem Engagement ein Zeichen. „Wer sein Zuhause für einen Jugendlichen aus einem anderen Land öffnet, leistet einen wichtigen Beitrag zur Willkommenskultur und prägt damit auch das Bild, das andere Staaten von Deutschland haben“, unterstützt Thomas Dörflinger die Idee des Gastfamilienprogramms von AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. Der 07/2015 Kollegen im Straßburger Parlament. Neben den Kautions- und Meldepflichten für Unternehmen aus der EU nennt Dörflinger darin auch den sogenannten TaxiStreit und damit die Frage des Zugangs für deutsche Taxiunternehmen zum Flughafen Zürich. „Auch wenn die Rechtmäßigkeit des aktuellen Vorgehens nicht zu beanstanden ist, stellt die derzeitige Praxis doch eine politisch gewollte Beschränkung des freien Dienstleistungsverkehrs dar“, so Dörflinger in seiner Stellungnahme. Eine weitere Beschränkung in der grenzüberschreitenden Erbringung von Dienstleistungen sieht der CDU-Abgeordnete in der geänderten Kontrollpraxis für Lieferungen von zubereiteten Lebensmitteln in die Schweiz. „Diese protektionistische Anwandlung, die in der Grenzregion inzwischen als Pizza-Streit bekannt ist, hat zur Folge, dass zahlreiche deutsche Hauslieferdienste, die abends und über das Wochenende bislang eine Vielzahl von Aufträgen aus der Schweiz erhielten, faktisch nicht mehr über die Grenze liefern können“, erklärt Dörflinger. Inhalt der Stellungnahme des Abgeordneten ist auch der Verkauf von grenznahen landwirtschaftlichen Flächen an Schweizer Landwirte. „Eine möglichst weitreichende Liberalisierung des Agrarhandels zwischen der EU und der Schweiz oder zumindest eine deutliche Erhöhung der Zollkontingente der Schweiz wäre empfehlenswert und ein wesentlicher Beitrag zur Herstellung der Marktgleichheit“, erklärt Dörflinger. Verein sucht für die Hälfte seiner 460 Schüler, die im Herbst nach Deutschland kommen, noch ein Zuhause auf Zeit. Ein Gastkind aufnehmen können Familien, Alleinerziehende, kinderlose Paare und Alleinstehende, die sich für ein gastfreundliches Deutschland engagieren wollen. Wichtig sind Aufgeschlossenheit und die Bereitschaft, sich einem jungen Menschen und seiner Kultur zu öffnen. Vorbereitet und begleitet werden sie von AFS-Mitarbeitern direkt in der Region. Auch Willkommens- oder Übergangsfamilien für einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen werden gesucht. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.afs.de/ gastfamilie. Interessierte sind auch eingeladen, sich mit dem Hinweis „Willkommenskultur“ direkt an AFS zu wenden - unter der Telefonnummer 040 399222-90 oder per E-Mail an [email protected]. www.thomas-doerflinger.de Seite 2 von 3 WEITBLICK 07/2015 Der Infobrief Ihres Bundestagsabgeordneten Thomas Dörflinger © Hochschwarzwald Tourismus GmbH Neues aus Berlin Gesundheitspolitisches Gespräch mit der Geschäftsführung der AOK Hochrhein-Bodensee Zum turnusmäßigen gesundheitspolitischen Gespräch haben sich die Geschäftsführer der AOK-Bezirksdirektion Hochrhein-Bodensee, Dietmar Wieland (1.v.l.) und Uwe Daltoe (5.v.l.), mit den CDU-Abgeordneten Gabriele Schmidt, Thomas Dörflinger und Felix Schreiner am Montag, 13. Juli getroffen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Krankenhausstruktur im Landkreis Waldshut. Wichtig sei, dass das medizinische Konzept der beiden Spitäler in Waldshut und Bad Säckingen überprüft werde und unwirtschaftliche Doppelvorhaltungen abgebaut werden. Diese Entscheidungen könnten aber nicht bis zum Zeitpunkt einer Entscheidung über die zukünftigen Krankenhausstrukturen warten, beschrieb Dietmar Wieland entsprechende Optimierungsszenarien. So könne es beispielsweise sinnvoll sein, die Chirurgie am Standort Waldshut zu konzentrieren, während im Spital Bad Säckingen der Schwerpunkt Altersmedizin und Geriatrie ausgebaut würde. Abschluss der Gleissanierung am Bahnhof Seebrugg Nächste Sitzungswochen: Seit einigen Jahren unterstützt Thomas Dörflinger das Engagement der IG 3Seenbahn am Bahnhof Seebrugg. Mit einem Festakt konnte am vergangenen Montag, 27. Juli das Ende der rund 600.000 EUR teuren Gleissanierung in Seebrugg begangen werden. Die Badische Zeitung berichtete über den Termin. 07.09. - 11.09.2015 21.09. - 25.09.2015 Termine unseres MdB (Auswahl): 15.08. Chilbi-Heimatabend, Waldshut 17.08. Gulaschessen Junggesellen, Waldshut 17.08. Wunschkonzert Stadtmusik, Waldshut Impressum/Kontakt: Abgeordnetenbüro Berlin Platz der Republik 1 D-11011 Berlin Tel.: 030 227-73495 Fax: 030 227-76507 eMail: [email protected] Bildrechte: HTG, Badische Zeitung 07/2015 www.thomas-doerflinger.de Seite 3 von 3
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