info links - DIE LINKE. Lichtenberg

FOTO: KLAUS SINGER
info links
Keine Mietpreisbremse für Neubauten:
Auf den Treskow-Höfen in Karlshorst sollen bis zum Sommer dieses Jahres 414 Wohnungen mit zwei bis vier
Zimmern bezugsfertig sein. Die Mietpreisbremse, die die Bundesregierung beschlossen hat, wirkt hier aber nicht.
Die Koalition hatte Neubauten von der Mietpreisbremse ausgeschlossen.
Erbe ausgeschlagen
Richard Weizsäckers Rede zur Befreiung Deutschlands vom Faschismus
wurde von vielen Politikerinnen und
Politikern an seinem Todestag noch
einmal als herausragend bewertet. Das
sehe ich auch so, doch was folgte daraus? Wir haben immer wieder im Bundestag gefordert, den 8. Mai – den Tag
der Befreiung – zum gesetzlichen Gedenktag zu erheben. Unsere Anträge
wurden immer mit fadenscheinigen
Argumenten abgelehnt, egal welche
Parteienkonstellation gerade regierte.
Das zeigt, dass die politische Elite unseres Landes Weizsäckers Erbe ausgeschlagen hat.
Wir befinden uns wieder im Kalten
Krieg. Die Dramatik ist nicht zu unter-
schätzen. Die gegenwärtige ideologische und militärische Aufrüstung hätten viele Menschen 1989 nicht für
möglich gehalten. Damals wurde euphorisch über eine Friedens-Dividende diskutiert. Jetzt geht es wieder um
die Dividenden von Rüstungskonzernen. Alte Feindbilder werden aufgewärmt.
Die Kanzlerin versucht zwar den
Eindruck zu vermitteln, einen Kalten
Krieg noch abwenden zu wollen, doch
der Eindruck täuscht. Dass die Kanzlerin die Einladung, zum Tag des Sieges nach Moskau zu kommen, ausgeschlagen hat, ist eine Beleidigung der
Menschen, die für die Befreiung unseres Landes auf grausame Weise ihr
Leben gelassen hatten. So darf man
nicht mit einem Volk umgehen, dass
die Hauptlast des Zweiten Weltkrieges
getragen hat.
Wir haben in diesem Jahr wieder
den Antrag gestellt, den 8. Mai zum
gesetzlichen Gedenktag zu erklären.
Auch wenn unser Antrag wieder durch
CDU/CSU und SPD abgelehnt werden
sollte, werden wir diesen Tag feierlich
begehen. Am 7. Mai werden wir im
Deutschen Bundestag eine Gedenkveranstaltung zum Tag der Befreiung
ausrichten (Anmeldungen bitte an:
[email protected], unbedingt Namen, Vornamen und das Geburtsdatum angeben).
GESINE LÖTZSCH
Jubiläum:
Interview zum 70. Geburtstag
der Volkssolidarität
Solizuschlag:
Wohin fließt eigentlich der Solidaritätszuschlag?
Tierpark:
Tierparkdirektor Andreas Knieriem
über die Zukunft des Tierparks
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06
April 2015
Die Zeitung des Bezirksverbandes Lichtenberg
der Partei DIE LINKE
Ich
sag
mal
...
Dass Berlin vor nunmehr 70 Jahren
vom Faschismus befreit wurde, gelang der „Roten Armee“ durch einen
opferreichen Sieg in der Schlacht
an den Seelower Höhen und einen
schwierigen Weg bis ins Zentrum der
Stadt Berlin. Wir werden diese Heldentaten und die vielen Opfer nicht
vergessen!
In diesem Sinne ist der Antrag der
Linksfraktion in der BVV „Aus Anlass
des 70. Jahrestages der Befreiung die
Straße ‚Alt-Friedrichsfelde‘ in ‚Straße
der Befreiung‘ rückzubenennen“ ein
wichtiger Schritt, um den Gedanken
der Erinnerung und Dankbarkeit auch
für zukünftige Generationen wach zu
halten. Damit würde ein 1992 getroffener Beschluss der BVV verbessert
und ein gewisser Beitrag geleistet,
die gegenwärtig häufige „Zurückhaltung“ zu diesem Thema an einem
Beispiel zu überwinden.
Da ich viele Jahre im Kulturausschuss der BVV mitgearbeitet habe,
weiß ich, dass Straßenumbenennungen mit vielen Anwohnern möglichst
vermieden werden sollten. Diskutieren sollte man deshalb auch, ob ein
Ergänzungsschild mit dem Titel „Der
Weg der Befreiung 1945“ angebracht
werden kann. Das könnte auch eine
Anregung für den gesamten Weg von
den Seelower Höhen bis ins Stadtzentrum sein.
HELMUT HAHN,
Anwohner und Mitglied
der Seniorenvertretung
Verkehrsidee:
Warum eine Monatskarte
für 30 Euro machbar ist.
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NEUES AUS LICHTENBERG
ZEITZEUGEN GESUCHT
Nach einer Idee des Architekten und
Historikers Steffen Maria Strietzel
soll am 27. Mai im BVG-Stadion
Siegfriedstraße ein besonderes Fußballspiel stattfinden. Es erinnert an
das Freundschaftsspiel, das hier vor
70 Jahren – wenige Tage nach Kriegsende – zwischen einer Mannschaft
der sowjetischen Streitkräfte und
einem von befreiten Zwangsarbeitern
unterstützten Lichtenberger Team
stattfand. Der Erlös soll der Refinanzierung einer historischen Erinnerungstafel dienen, die vom Bezirksamt Lichtenberg/AG Gedenktafeln
gestaltet wird. Für den Text der Tafel
werden Zeitzeugen gesucht.
■ Kontakt:
Steffen Maria Strietzel,
Dolziger Straße 48, 10247 Berlin,
Telefon: 28 70 34 28,
E-Mail: [email protected]
MONIMBÓ-WANDBILD
Für die Wiederherstellung des Wandbildes „Nicaraguanisches Dorf – Monimbó 1978“ an der Lichtenberger
Brücke stehen jetzt 49 000 Euro
Versicherungsgelder bereit. Für den
noch fehlenden Betrag von etwa
50 000 Euro rief Bezirksvorsteher
Rainer Bosse eine Spendenkampagne
von Wandbildinitiative, Bezirksparlament und Bezirksamt ins Leben.
Auch dabei ist die neue Bürgermeisterin Birgit Monteiro. Jüngst berieten
künftige Baufirma, Hauseigentümer
und Architekt bei Stadtrat Dr. Andreas
Prüfer die nächsten Schritte für die
Fassadensanierung.
■ Kontakt und Spenden:
Christel Schemel,
Telefon: 55 98 733,
E-Mail: [email protected]
ZAUNEIDECHSEN
Zauneidechsen aus Schöneweide ziehen ab Mai in den Landschaftspark
Herzberge. Dafür wurde das Gelände
des ehemaligen Berufsfortbildungswerkes beräumt. Dorngehölze und
artenreiche Wiesenflächen kennzeichnen dann das Areal, das bereits
vor einem Vierteljahrundert Heimat
der wärmeliebenden Reptilien war.
Übergangsweise kann es zu Einschränkungen auf den Gehwegen
des 100 Hektar großen Geländes
kommen.
Vom Vorplatz des Friedhofes Friedrichsfelde wird auf der alten Industriebahntrasse ein Fußweg in den
südlichen Teil des Parks angelegt.
Hilft die Mietpreisbremse
gegen Mietwucher
und Wohnungsknappheit?
Fast ein Jahr lang hat die schwarz-rote
Bundesregierung am Gesetz zur Einführung einer Mietpreisbremse herumgedoktert. Am 5. März endlich hat
es der Bundestag beschlossen, und
am 1. Juni 2015 wird das Gesetz dann
wohl in Kraft treten und in Berlin voraussichtlich sofort gelten.
Das Wahlversprechen der SPD ist
von der CDU arg gerupft worden. Das
Gesetz wird den schnellen Anstieg der
Wohnungsmieten in Ballungsräumen
zwar verlangsamen und begrenzen –
aber bei weitem nicht so wie erforderlich. Ausgenommen sind Neubauten,
und zwar dauerhaft und nicht nur bei
der ersten Vermietung. Umfassende
Modernisierungen – und das sind die
Haupttreiber der Mietentwicklung in
Berlin – sind ebenfalls von der Preisbremse befreit. Auch überhöhte Be-
Obst-Paten
gesucht
Großmärkte, die Apfel, Birne & Co.
spenden, konnten bereits gefunden
werden. „Allein die ehrenamtlichen
Helfer fehlen noch, um das Obst so zuzubereiten, dass es von den Schülern
gern gegessen wird. Ein Obstsalat ist
eine kleine Mahlzeit, von der auch Kinder profitieren, die nicht an der regulären Schulverpflegung teilnehmen“,
sagt Norman Wolf, Geschäftsführer
der Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung und Initiator der
Aktion.
An der Aktion nehmen unter anderen die Schule Am Breiten Luch in der
Straße Am Breiten Luch 19 sowie die
Brodowin-Grundschule in der Liebenwalder Straße 22 teil.
Gebremst:
Im Viertel um die Möllendorf-/
Herzbergstraße dürfte die Mietpreisbremse ziehen.
standsmieten sind geschützt und Mieter/-innen müssen im Zweifel selbst
herausfinden, welche Miethöhe rechtmäßig ist. Zudem wird das Gesetz nur
dort gelten, wo von den Ländern eine
angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt festgestellt wird. Und es ist
doppelt befristet: Die Verordnungen
dürfen nur für 5 Jahre aufgestellt werden und letztmalig 2020. Zu guter
Letzt steht eine rechtssichere Regelung zur Bestimmung der ortsüblichen
Vergleichsmiete und zur Reform der
Mietspiegel aus – zu viele Mängel an
einem politisch so brisanten Thema.
Die strukturellen Probleme angespannter Wohnungsmärkte kann die
Mietpreisbremse ohnehin nicht lösen.
Nach Schätzungen des Mieterbundes
fehlen deutschlandweit eine halbe Million Wohnungen, bei bezahlbaren Wohnungen ist das Defizit noch größer.
In Berlin werden 120 000 zusätzliche Wohnungen mit Mieten unter 5,50
Euro pro Quadratmeter gebraucht. Bedarfsgerechter Zuwachs ist nötig, und
zwar in den Segmenten, in denen der
Mangel am größten ist. Hochpreisige
neue Miet- und Eigentumswohnungen
helfen da nicht weiter.
Wie billiger und schneller gebaut
werden kann, soll das von Bauministerin Barbara Hendricks Mitte 2014 mit
großem Tamtam ins Leben gerufene
„Bündnis für bezahlbares Wohnen und
Bauen“ herausfinden. Passiert ist seitdem kaum etwas. Noch weniger tut
sich bei der Wohnungsbauförderung
für preiswerten Wohnraum. Die 518
Millionen Euro jährlich aus dem Bundesetat sind ein Tropfen auf den heißen Stein. Zudem steht eine umfassende Mietrechtsnovelle aus.
Die Mietpreisbremse verdient ihren
Namen nicht. Damit vor allem Menschen mit wenig Geld, aber auch niemand sonst, Angst um die Wohnung
haben muss, brauchen wir handlungsfähige Behörden zum Schutz vor Mietwucher und Vermieterterror, ein Mietrecht, das die Mieter und nicht die
Hausbesitzer schützt, und einen starken öffentlichen und dem Gemeinwohl
verpflichteten Wohnungssektor.
Das Wohngeld muss vom Bund genauso bedarfsgerecht erhöht werden
wie die Richtwerte für die Kosten der
Unterkunft für Transferleistungsbeziehende vom Land. Und das nicht irgendwann, sondern so schnell wie
möglich.
KATRIN LOMPSCHER
FOTO: NORMAN WOLF
KURZ GEMELDET
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FOTO: KLAUS SINGER
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Mitmachen!
Wer ein Händchen für Obst hat und mitmachen möchte, erhält weitere
Infos per Mailanfrage an Norman.Wolf@ linksfraktion-lichtenberg.de oder
per Telefon unter 22 77 17 86.
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IM GESPRÄCH
Die Kinder durch den
(sozialen) Winter bringen
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nieren. Und sie müsste mit allen wichtigen Akteuren besetzt sein: Bezirksbeamten, Trägern, Verbänden, sogar
Privatunternehmen, wenn sie das Ehrenamt unterstützen.
FOTO: ROMAN VERESSOV
Gespräch mit Karsten Vettermann, Leiter der Bezirksgeschäftsstelle, Dr. Irmgard
Steiner, ehrenamtliche Bezirksvorsitzende der Volkssolidarität Lichtenberg,
und Michael Grunst, Bezirksvorsitzender der Lichtenberger LINKEN, über Ehrenamt,
Solidarität und die 70-jährige Verbandsgeschichte. | Von ROMAN VERESSOV
■ In Jubiläumsjahren stellt man
Projekte ja oft in Bezug zur eigenen
Geschichte. Wie ist es bei Ihnen?
■ Irmgard Steiner: Ein Schwerpunkt
für dieses Jahr ist die Unterstützung
der Flüchtlinge, gerade angesichts der
mancherorts gezeigten Ablehnung.
Damit knüpfen wir zugleich positiv an
unsere antifaschistische Tradition an.
■ Karsten Vettermann: Die Kinderarmut weckt dagegen ungute Erinnerungen, denn diesen Zustand hielten
wir eigentlich für überwunden. Umso
entschiedener schließen wir uns der
Kampagne der LINKEN gegen Kinderarmut an, haben uns bereits an der
Fotoaktion beteiligt und werden gemeinsam daran weiterarbeiten. Außerdem werden wir das Thema in unseren eigenen Kitas kommunizieren und
über Ortsgruppen auch konkret helfen, etwa durch Spenden, Veranstaltungen und Patenschaften. Übrigens:
Unsere diesjährige Sammlung geht
noch bis zum 30. April.
■ Michael Grunst: Die Volkssolidarität wurde vor siebzig Jahren auf den
Trümmern des Krieges gegründet. Daran gilt es immer wieder zu erinnern.
Das vorrangige Ziel war im Herbst
1945: „Bringt die Kinder durch den
Winter.“
Die Vokssolidarität
■ Herr Vettermann, Frau Steiner,
was ist für Sie der Kern der Volkssolidarität?
■ Karsten Vettermann: Unser ideeller Kern ist in den beiden Mottos ausgedrückt: „Miteinander – füreinander“
und „Solidarität leben“.
■ Irmgard Steiner: Als Organisation
stehen wir auf drei Säulen. Wir sind
zum einen ein Mitgliederverband, darunter 4 000 Lichtenberger, zweitens
eine sozialpolitische Interessenver tretung und schließlich ein sozialer
Dienstleister durch unsere Tochtergesellschaften, die gGmbHs. Das finanzielle Fundament besteht aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden.
Unsere Stärke ist aber die ehrenamtliche Arbeit, wie sie etwa von den
394 Freiwilligen hier im Bezirk geleistet wird – deren Wert ist nicht in Geld
aufzuwiegen.
■ Wie steht es um die Mitgliederentwicklung?
■ Karsten Vettermann: Aus demografischen und finanziellen Gründen
nehmen die Austritte zu, denn gerade pflegebedürftige, sozial schwache
Menschen müssen oft den Mitgliedsbeitrag einsparen. Mitgliedergewinnung ist immer schwieriger, denn der
Solidaritätsgedanke verschwindet aus
der Gesellschaft, obwohl zugleich immer mehr Staats- in Ehrenamtsaufgaben umgewandelt werden.
■ Irmgard Steiner: Das Ehrenamt
aber wird zunehmend zu einer materiellen Frage. Heutzutage muss man
es sich schlichtweg leisten können.
■ Michael Grunst: Deshalb wollen
wir auch als LINKE die Volkssolidarität
bei der Mitgliedergewinnung unterstützen. Viele Genossinnen und Genossen sind bereits Mitglieder, und es
sollen mehr werden. Der Starke hilft
dem Schwachen, der Junge dem Alten
und die Schwachen helfen sich untereinander – der Solidaritätsgedanke ist
auch unsere Leitidee.
Miteinander – füreinander:
Solidarität – das gemeinsame Ziel
von Michael Grunst (DIE LINKE),
Karsten Vettermann und Irmgard
Steiner (v. l. n. r.)
■ Was kann die Kommunalpolitik
tun, um mit der Ehrenamtsstruktur
der Volkssolidarität solidarisch zu
sein?
■ Michael Grunst: Sie schnellstens
wieder in den Freiwilligenrat aufnehmen, aus dem sie ja 2011 von der
Zählgemeinschaft entfernt worden ist.
Generell müsste die Politik dem Ehrenamt mehr Wertschätzung entgegenbringen und den entsprechenden
finanziellen Rahmen einrichten, dabei
jedoch nicht auf die Substitution
schielen.
■ Karsten Vettermann: Die Wiederaufnahme würde uns freuen, allerdings sollte eine solche Institution
nicht bloß dem Selbstgespräch dienen, sondern die vielen Parallelstrukturen, die es gibt, bündeln und koordi-
Die Volkssolidarität – gegründet am
17. Oktober 1945 in Dresden – war eine Massenorganisation in der DDR, in
der sie sich vor allem auf die Betreuung älterer Menschen konzentrierte,
und ist seit der Wiedervereinigung ein
Sozial- und Wohlfahrtsverband mit einem breiten Arbeitsspektrum, mit aktuell rund 200 000 Mitgliedern sowie
17 500 hauptamtlichen und 29 000
ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Zum 70-jährigen Jubiläum lädt die
Volkssolidarität Lichtenberg herzlich
zu folgenden Veranstaltungen ein:
■ Sonntag, 10.5., 10.30 –12 Uhr
Frühlingskonzert in Kooperation
mit der Schostakowitsch-Musikschule Lichtenberg; Audimax
der HTW, Treskowallee 8,
Eintritt: 9,50 €
■ Sonnabend, 5.9.
Tierparkfest der Volkssolidarität,
Eintritt: 9 €, Kinder 6 €
Karten für diese Veranstaltungen gibt
es im Vorverkauf über die Bezirksgeschäftsstelle, Einbecker Straße 85,
Telefon: 525 36 75
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BUNDESTAG
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Solidaritätszuschlag als
Wahlkampfthema
nigung und den Golfkrieg zu finanzieren. Manche glauben, dass der Soli ein
Geschenk des Westens an den Osten
ist. Dem ist nicht so. West- wie auch
Ostdeutsche müssen 5,5 Prozent des
Steuerbetrags aus Einkommen-, Kapitalertrag- und Körperschaftsteuer als
Solidaritätszuschlag zahlen. Er fließt
auch nicht vollständig in den Osten,
Der Finanzminister hat seine Planung
für die nächsten Jahre vorgestellt. Gesine Lötzsch sagte dazu: „Die schwarze Null ist dem Finanzminister wichtiger als alle anderen Probleme. Der
Finanzminister wollte beweisen, dass
er ohne neue Schulden auskommen
kann. Diesen Beweis hat er erbracht,
und nun? Welches Problem wurde damit gelöst?“ Die schwarze Null wäre
auch möglich, wenn die Bundesregierung Reichtum gerecht besteuern würde. Doch das wurde in der Koalitionsvereinbarung ausgeschlossen.
Wolfgang Schäuble will mehr Geld
für die Sicherheit ausgeben. Er glaubt,
dass unsere Sicherheit von der Bundeswehr, dem Bundeskriminalamt und
dem Verfassungsschutz abhängt. Ein
Irrglaube! Mehr Sicherheit in Deutschland, in Europa und in der Welt gibt es
nur durch mehr soziale Gerechtigkeit.
Dafür brauchen wir Geld. Die ökonomischen Hintergründe der unzähligen
Krisenherde weltweit, hat der Finanzminister nicht im Blick. Er will der Bundeswehr 8 Mrd. Euro mehr zukommen
lassen. Ursula von der Leyen (CDU)
sagte kürzlich: „Das letzte Jahr hat der
Öffentlichkeit eindrucksvoll vor Augen
geführt, dass Sicherheit und eine
einsatzfähige Bundeswehr nicht zum
Nulltarif zu haben sind.“
Wie bitte? Nulltarif? Sind knapp 33
Mrd. Euro im Jahr etwa nichts? Wurde
das Steuergeld so ausgegeben, dass
sich die Bürgerinnen und Bürger wirklich sicherer fühlen können? Nein, die
Bundeswehr betreibt seit Jahren Misswirtschaft. Milliarden wurden Rüstungsunternehmen gezahlt, ohne dass
die entsprechenden Leistungen erbracht wurden. Die Bundeswehr ist
ein Fass ohne Boden. Wenn Herr
Schäuble die Bundeswehr so behandeln würde, wie er Griechenland be-
handelt, dann dürfte er erst mehr Geld
geben, wenn Frau von der Leyen sichtbare Reformerfolge vorzuweisen hätte. Doch das hat sie nicht.
Nun könnte man sich über die Unfähigkeit der Bundeswehr freuen, doch
DIE LINKE will das Geld nicht aus dem
Fenster werfen, sondern in unsere
Kinder investieren. Die Erhöhung des
Kindergeldes um 6 Euro in den nächsten zwei Jahren ist kein Beitrag im
Kampf gegen Kinderarmut. Der Sonderfreibetrag für Alleinerziehende soll
mit 1 308 Euro unverändert bleiben.
Der Umgang der Regierung mit Alleinerziehenden ist beschämend.
Die 8 Mrd. Euro wären auch bei den
Kommunen besser aufgehoben. Die
Große Koalition hat das Land auf Verschleiß gefahren. Den Kommunen fehlen über 100 Mrd. Euro an Investitionen. Da sind 3,5 Mrd. Euro Investitionsmittel für finanzschwache Kommunen bis 2018 ein Tropfen auf den
heißen Stein.
KLAUS SINGER
FOTO: KLAUS SINGER
Der Solidaritätszuschlag soll nach
dem Willen von Angela Merkel und
Horst Seehofer abgeschafft werden.
Die Pläne der Unionsführung beinhalten, dass der Solidaritätszuschlag vom
Jahr 2020 an schrittweise bis 2030
auf null gesenkt werden soll.
Zur Erinnerung: Der Soli wurde
1991 eingeführt, um die Wiederverei-
sondern in den Bundeshaushalt. Im
Bundestag wird entschieden, wie dieses Geld ausgegeben wird.
Der Finanzminister will ungern auf
die Einnahmen aus dem Solidaritätszuschlag verzichten. Er schlug vor, den
Zuschlag vollständig in den Einkommenssteuertarif zu integrieren. Das
war auch der Wunsch der SPD.
Der Sinneswandel der Unionsführung lässt sich recht einfach erklären:
Der Bundestagswahlkampf hat begonnen. Die Union will mit Steuersenkungsversprechen bei den Wählerinnen und Wählern punkten.
Meines Erachtens ist die Senkung
des Soli nur sinnvoll, wenn gleichzeitig
die großen Vermögen stärker besteuert werden. Der Soli bringt jedes Jahr
15 Mrd. Euro in die Staatskasse. Auf
dieses Geld können wir nicht einfach
verzichten. Auch nach dem Auslaufen
des Solidarpaketes 2019 benötigt Ostdeutschland Fördermittel. Allein das
Steueraufkommen je Einwohner ist in
Ostdeutschland nur halb so hoch wie
in den alten Bundesländern. Ohne Finanzausgleich würde Ostdeutschland
in der Entwicklung zurückfallen. Schon
im vergangenen Jahr wurde in der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung festgestellt, dass der wirtschaftliche Angleichungsprozess zwischen Ost und
West vollständig zum Erliegen gekommen ist.
Allerdings brauchen wir auch viel
mehr Investitionen in den westdeutschen Ländern, und nicht nur für die
strukturschwachen Regionen. Allein
im reichen Bayern gibt es 175 Brücken, die so beschädigt sind, dass sie
nicht mehr saniert werden können.
GESINE LÖTZSCH
21,6 Prozent Gehaltsunterschied:
Der Equal Pay Day, der 20. März 2015, markiert symbolisch den Tag, bis zu
dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar
bezahlt werden. Die 79-Tage-Differenz ergibt sich aus dem durchschnittlichen Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen von 21,6 Prozent.
Nulltarif
7
S
S MONAT
ZAHL DE
Bist Du richtig arbeitslos? Bist Du arbeitslos und über 58? Arbeitslos und
krank? Arbeitslos und in einer „Maßnahme“? In den „treuen“ Händen eines privaten Vermittlers? Wirst Du gerade „aktiviert“? Dann bist Du doch
gar nicht arbeitslos!
Nach Rechnung der Bundesregierung waren im Monat Februar 3,02
Millionen Personen arbeitslos. Über
58-Jährige, Kranke, Ein-Euro-Jobber,
Menschen in Weiterbildungs-, Eingliederungs- und Fördermaßnahmen zählen dabei nicht(s). Das sind 795 862
Menschen, die so arbeitslos sind, dass
sie aus der offiziellen Statistik einfach
getilgt werden. Hinzu kommen noch
etwa 280 000 völlig Entmutigte der
sogenannten stillen Reserve, die gar
nicht erst arbeitslos gemeldet sind.
Doch auch diese 4 Millionen ohne
Arbeit sind nur gut die Hälfte der bitteren Wahrheit. Entscheidend ist die
Zahl der ALG-II-Empfänger. Denn hier
offenbart sich, dass Menschen, die in
den letzten Jahren in Arbeit gebracht,
gedrängt, sanktioniert wurden, so wenig Geld verdienen, dass es zum Leben nicht reicht. Auch sie sind auf
ALG-II angewiesen.
„Aufstocker“ heißen die etwa 1,3
Millionen arbeitenden Armen, deren
Ausbeutung die Bundesregierung subventioniert, indem sie ihre Unterbezahlung ausgleicht. Als „erwerbstätige Leistungsempfänger“ trennen sie
im Bürokratendeutsch auch nur zwei
Buchstaben von den „erwerbsfähigen“
Leistungsempfängern“ – nämlich den
Arbeitslosen. Nimmt man nun noch
die „nicht erwerbsfähigen Leistungsempfänger“ hinzu, ist die 7-MillionenMarke überschritten (Stand: Mitte
2014).
TINKO HEMPEL
SPRECHSTUNDE
Die Lichtenberger Bundestagsabgeordnete Dr. Gesine Lötzsch ist
erreichbar:
■ Bürgerbüro, Zingster Straße 12,
13051 Berlin
■ Telefon: 22 7717 87, E-Mail:
[email protected]
■ Bürgersprechstunde mit
Dr. Gesine Lötzsch:
Donnerstag, 16.4., 17 Uhr,
(Wie immer Anmeldung über:
Telefon: 992 70 97 25 oder über
die o. g. Mail.)
FRAKTIONS-REPORT
Fraktion DIE LINKE in der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg
April 2015
KOMMENTAR
FOTO: ANIKA TASCHKE
”
Ehre, wem
Ehre gebührt
Zum 70. Jahrestag der Befreiung:
DIE LINKE schlägt vor, die Straße „Alt-Friedrichsfelde“
in „Straße der Befreiung“ rückzubenennen.
Und niemals vergessen
Angesichts des 70. Jahrestages der Befreiung vom Hitlerfaschismus und des Endes des Zweiten Weltkrieges haben
die Linksfraktion und der Bezirksvorstand der LINKEN eine
Debatte über den Umgang unseres Bezirkes mit diesem
wichtigen Tag angestoßen. Anlass war die Frage, ob denn
angesichts dieses Jahrestages sowie der Situation, dass die
zuständigen Stellen im Senat und in der Bundesregierung
hier wirkliches Engagement vermissen lassen, nicht unser
Bezirk von sich aus einen Anstoß für einen würdigen Umgang mit der Geschichte der Befreiung von der NS-Diktatur
geben kann.
Hierzu hat die Linksfraktion einen Antrag zur Diskussion
über die Rückbenennung der Straße „Alt-Friedrichsfelde“
in „Straße der Befreiung“ in die BVV eingebracht. Das Bezirksamt soll jetzt das Gespräch mit den Menschen suchen
und für das Anliegen einer Lichtenberger Erinnerung an die
Befreiung vom Faschismus tätig werden.
Viele Lichtenberger/-innen, unterstützt vom Bezirksvorstand der LINKEN, haben bereits in einer Petition an die
BVV ihren Wunsch nach einer Rückbenennung in „Straße
der Befreiung“ zum Ausdruck gebracht. Diesen Wunsch gilt
es jetzt auch in die Diskussion einzubringen.
Für den Antrag sprachen als Zeitzeugen und Unterstützer, Rosi Heyer sowie Hans Coppi, Vorsitzender der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Antifaschistinnen (VVN-BdA) in der BVV. Der
Antrag wurde nach intensiver Debatte jetzt in den Kulturausschuss überwiesen. Jetzt erst recht ist jede Unterstützung oder Idee gefragt.
Eine Umbenennung dieser Straße, auf der damals die
Rote Armee in das Berliner Stadtzentrum vorrückte und wo
der Berliner Ehrenbürger und Stadtkommandant Nikolai
Bersarin die sowjetische Stadtkommandantur errichtete,
soll ein Halt der Erinnerung werden. Ein Ort, der auch gerade durch den Namen immer wieder Licht und Schatten der
deutschen Geschichte zum Ausdruck bringt und zum Nachdenken anregt. Hier, in Lichtenberg, auf der ehemaligen
Straße der Befreiung, marschierten 1945 diejenigen Soldaten, die wie viele Menschen und andere alliierten Streitkräfte, einen millionenfachen Blutzoll für unsere heutige
Freiheit bezahlten.
Es stünde nicht nur Lichtenberg gut zu Gesicht, dass die
Geste des Dankes an die Rote Armee, die nicht nur Berlin
befreite, wieder Gestalt annimmt.
DANIEL TIETZE
Ehrenmale sollen denen zur Ehre
gereichen, für die sie angelegt wurden. Uns sollte es wiederum eine
Ehre sein, dieses Andenken an die
Gefallenen zu bewahren. Im Falle der
Lichtenberger Ehrenmale für die
Rote Armee heißt dies, sie in einem
solchen Zustand zu erhalten, der
würdig ist.
Das 70. Jahr der Befreiung vom
Faschismus ist passender Anlass, um
nach dem Zustand der Anlagen zu
schauen. Die drei großen Ehrenmale
in Schönholz, Treptow und dem Tiergarten präsentieren sich pünktlich
zum Jubiläum in saniertem Zustand.
Doch wie sieht es im Bezirk aus?
Als Hohenschönhausener habe ich
hierbei das Ehrenmal in der Küstriner
Straße vor Augen. Jedes Jahr zum
Tag der Befreiung findet dort eine
durch das Bezirksamt gemeinsam
mit Schülerinnen und Schülern organisierte Gedenkveranstaltung statt.
So weit so gut.
Das Ehrenmal, das 1975 neu gestaltet wurde, sieht auf den ersten
Blick nicht vernachlässigt aus. Doch
der Zahn der Zeit nagt. Das sieht man
auch, schaut man genauer hin. Es
fällt einem das Gras in den Fugen auf
dem Platz auf. Decksteine der umgebenden Mauer fehlen oder sind angeschlagen. Das Relief weist sichtbare
Schäden auf. Beton bröckelt, die Armierung rostet. Noch sind es kleine
Stellen, aber es scheint fraglich, ob
das Ehrenmal bis zum 80. Jahrestag
der Befreiung Stand halten wird.
Deswegen hat die Linksfraktion in
der BVV die Instandsetzung beantragt. Gemeinsam mit den Piraten
gelang auch eine Beschlussfassung
durch die Bezirksverordneten. Warum
SPD und CDU ihre Hand nicht hoben,
sagten sie nicht. Eins ist aber klar,
besonders ehrenhaft war dies nicht.
CHRISTIAN PETERMANN
02
AUS DER BVV
FRAKTIONS-REPORT
A P R I L 2 015
TTIP, CETA und TiSA verhindern –
kommunale Daseinsvorsorge sichern
auch Arbeitnehmerrechte, Mindestlohn, Tarifverträge, Verbraucherrechte
und Gesundheitsstandards.
Mit dem Sonderklagerecht für Konzerne werden Klagen vor privaten
Schiedsgerichten verhandelt. Damit
wird unser Rechtssystem umgangen,
und eine Paralleljustiz entsteht. Auch
Beschlüsse von kommunalen Parlamenten können Anlass für solche Klagen sein.
Die Bezirksverordneten müssten
überlegen, ob sie mit einer Entscheidung eventuell die Gewinnerwartung
eines Konzerns schmälern würden
und somit eine Klage gegen Berlin aus-
lösen könnten. Auch kommunale Subventionen werden angreifbar, weil private Anbieter Gleichbehandlung vor
Schiedsgerichten einfordern könnten.
Die Sperrklinkenklausel ist ebenfalls Bestandteil der Abkommen. Diese Klausel legt fest, dass der Status
der Liberalisierung nie wieder aufgehoben werden darf. Eine Dienstleistung wie etwa die Berliner Energieversorgung könnte somit nicht mehr
rekommunalisiert werden. Das heißt
konkret: Die Liberalisierung kann nicht
wieder eingeschränkt werden, ohne
dass Klagen privater Konzerne möglich werden.
Zweitklässler. Insbesondere ihre Konzentrationsfähigkeit steigerte sich.
Leistungsschwache Kinder kommen,
aus welchen Gründen auch immer,
mit schlechten Voraussetzungen in
die Schule. Ihnen tut es gut, wenn sie
mit Schach herausgefordert werden,
wissen Psychologen. Das kann Olaf
Sill, Vorsitzender der Lichtenberger
Schachjugend und angehender Chemie- und Lateinlehrer nur bestätigen:
„Durch Schach haben Schüler ihre
Leistungen im Matheunterricht extrem
steigern können, und selbst am Anfang wenig Begeisterte haben jetzt viel
Freude am Spielen.“ Nur in wenigen
Schulen wird Schach als Wahlpflicht-
fach angeboten, weshalb auch keine
Lehrer ausgebildet werden, was Sill
schade findet. Daher gilt es zunächst,
weiterhin Kinder für das Schachspiel
als Freizeitsport zu begeistern.
Eine gute Gelegenheit dafür bietet
zum Beispiel das 19. Abrafaxe-Kinderschachturnier, das am 6. Juni in der
Mildred-Harnack-Oberschule stattfinden wird. Mädchen und Jungen aller
Jahrgänge ab 2001 sind dazu herzlich
eingeladen. Besonderer Gast beim Turnier ist der deutsche Fernschachmeister Fritz Baumbach. Jeder Teilnehmer
wird mit einem kleinen Preis belohnt.
NORMAN WOLF
■ Anmeldungen unter:
Mail: [email protected] oder Telefon:
22 77 17 86
Schach als Schulfach?
Vor kurzem ist Kilian Kruse von Borussia Friedrichsfelde bei den Berliner
Schach-Meisterschaften der Altersklasse unter 10 Dritter geworden und
hat sich für die Deutschen Meisterschaften in dieser Altersklasse qualifiziert. Er ist damit der erste echte Lichtenberger bei Deutschen Einzelmeisterschaften seit 5 Jahren.
In Lichtenberg sind an sechs Schulen insgesamt etwa 80 Schüler in
Schach-Arbeitsgemeinschaften aktiv.
Von Schach, so haben Studien bewiesen, profitieren am meisten Erst- und
Schach:
Zu einem Simultanschachturnier
hatte Gesine Lötzsch im August
2013 in den Kiezclub Magnet eingeladen.
FOTO: ULRICH HAEGERT
Die BVV hat auf Initiative der Fraktion
DIE LINKE einen Beschluss gefasst, indem die Freihandelsabkommen TTIP,
CETA und TiSA abgelehnt werden.
In diesen Abkommen geht es um
den Abbau von Handelshemmnissen.
Und das betrifft ebenso die kommunale Daseinsvorsorge. Denn in diesen
Freihandelsabkommen wird auch geregelt, welche Dienstleistungen von
den Städten und Gemeinden erbracht
werden dürfen und welche dem Wettbewerb unterliegen müssen. Soziale
und ökologische Standards, die hier in
Deutschland und der EU gelten, werden dabei ausgehebelt. Das betrifft
Die Linksfraktion lehnt alle Vorstöße in den geplanten bi- und plurilateralen Handelsverträgen TTIP, TiSA und
CETA ab, die das Prinzip der kommunalen Selbstverwaltung verletzen und
die politischen Gestaltungsmöglichkeiten von Kommunen einschränken.
TTIP, CETA und TiSA gehen uns alle
an. Also müssen wir uns in die Diskussion einmischen! HENDRIKJE KLEIN
Für eine anzeigenunabhängige
Spurensicherung
Fast jede siebte Frau in Deutschland
erlebt seit dem 16. Lebensjahr strafrechtlich relevante Formen sexueller
Gewalt. Diese hinterlässt nicht nur
körperliche, sondern vor allem auch
seelische Spuren. Daher sind viele Betroffene unmittelbar nach der Tat nicht
in der Lage, eine Entscheidung für
oder gegen eine Strafanzeige zu treffen. Bis zu 95 Prozent der Opfer zeigen die Tat bei der Polizei nicht an.
Entschließen sie sich später doch für
eine Anzeige, kann nicht mehr auf eine
gerichtsfeste Spurensicherung zurückgegriffen werden – wodurch die Täter
oft straffrei bleiben.
Eine wichtige Einrichtung für Menschen, denen sexualisierte Gewalt widerfahren ist, sind Kliniken sowie sogenannte Gewaltschutzambulanzen, in
denen eine anzeigenunabhängige Spurensicherung möglich ist. Bisher wurden Spuren nur dann gerichtsfest dokumentiert, wenn die Tat sofort angezeigt wurde. Die anzeigenunabhängige
Spurensicherung ermöglicht den Betroffenen hingegen, sich auch später
für eine Anzeige zu entscheiden. In allen Bundesländern wird die anzeigenunabhängige Spurensicherung schon
angeboten – nur in Berlin nicht.
DIE LINKE will, dass in Berlin mehrere dezentrale Anlaufstellen für Betroffene sexueller Gewalt geschaffen
werden, um dort anzeigenunabhängig
Spuren sichern zu lassen. Auch in
Lichtenberg muss dies ermöglicht
werden. Deshalb hat die Linksfraktion
einen entsprechenden Antrag in der
BVV gestellt.
JANNEH MAGDO
FRAKTION VOR ORT
FRAKTIONS-REPORT
A P R I L 2 015
03
FOTOS: NORMAN WOLF
Für mich soll’s
n
rote Rosen regne
Neu in der Fraktion
Silke Wenk (siehe Portrait auf der folgenden Seite) und Uwe Schwenzer
(Tischler, 53) sind die beiden Neuen in
der BVV-Fraktion der LINKEN.
Uwe Schwenzer gehörte bereits
von 1995 bis 2011 der BVV an. Zu seinen inhaltlichen Schwerpunkten zählt
er die Integrations- und Gleichstellungspolitik. Unter anderem setzte er
sich in der Vergangenheit dafür ein,
einen weiteren Pflegestützpunkt zu
schaffen.
Zuvor hatten Tatjana Behrend und
Michael Grunst die Fraktion aus beruflichen Gründen verlassen.
Michael Grunst gestaltete als Verordneter und Co-Vorsitzender der
Fraktion, haushaltspolitischer Spre-
cher und früher als Vorsitzender des
Jugendhilfeausschuss die Politik im
Bezirk über viele Jahre hinweg erfolgreich mit.
Tatjana Behrend unterstützte die
Arbeit im Kulturausschuss sowie im
Ausschuss für Soziales und erfuhr
fraktionsübergreifende Anerkennung
für ihr kommunalpolitisches Engagement.
Daniel Tietze ist von der Linksfraktion als neuer Co-Fraktionsvorsitzender gewählt worden. Er gehört seit
1999 der BVV an. Daniel Tietze leitete zuletzt den Integrationsausschuss,
war integrationspolitischer Sprecher
und ist Mitglied im Hauptausschuss.
NORMAN WOLF
Trotz aller formeller Gleichberechtigung verdienen noch immer Frauen in
Deutschland 22 Prozent weniger –
oder besser erhalten 22 Prozent weniger Entgelt. Verdient haben wir ja viel
mehr. Und warum sollen immer wir
Frauen Beruf und Familie unter einen
Hut bekommen, Männer im Haushalt
„helfen“ und Männer Chefs sein?
BIRGIT STENZEL
Kiez-Tour
Vom 13.–18. April wird die Linksfraktion der BVV eine Kiez-Tour durch Hohenschönhausen unternehmen. Zum
Auftakt am 13. April stehen Besuche
beim Verein für Ambulante Versorgung und in der Jugendkunstschule
auf dem Programm.
In der Jugendkunstschule wird der
Aufbau einer Kunst-Kita diskutiert. Am
13. April um 15.30 Uhr wird die Linksfraktion zudem eine mobile Sprechstunde am Linden-Center anbieten.
Weitere Besuche sind bei der Jugendfeuerwehr in Hohenschönhausen
sowie bei den Jugendfreizeitstätten
geplant. Gespräche zur Finanzierung
der Jugendarbeit und zur Einrichtung
eines ständigen Dialoges zwischen Ju-
FOTO: DIE LINKE
Rosen zum Frauentag:
Silke Mock, Dr. Daniela Fuchs, Brigit Stenzel, Hendrikje Klein (v. l. n. r.) und
weitere Mitglieder der Linksfraktion halfen am 8. März bei der Rosenverteilung im Bezirk, so z. B. am Job-Center und an der Frankfurter Allee.
... sang dereinst Hildegard Knef. Nein,
sie habe ich nicht getroffen, aber dafür viele Lichtenbergerinnen. Gemeinsam mit unseren Genossinnen und
Genossen der Linksfraktion verteilten
wir am 8. März 1 200 rote Rosen im
Bezirk und vergaßen auch die Bürgermeisterin und die Mitarbeiterinnen
des Bezirksamtes nicht.
So sehr frau sich über Rosen – und
den einen oder anderen Rosenkavalier – freut, der Internationale Frauentag bleibt auch nach 105 Jahren ein
Kampftag für die Rechte der Frauen.
Natürlich geht es uns im Vergleich mit
vielen anderen Geschlechtsgenossinnen gut. Leider noch immer aktuell
bleibt der Kampf gegen Gewalt und
Diskriminierung jeglicher Art.
Wir brauchen keinen Mann mehr zu
fragen, ob wir arbeiten gehen, ein Konto eröffnen oder Auto fahren dürfen.
Und was wir anziehen, entscheiden
natürlich nur wir.
Im Kiez aktiv:
Tatjana Behrend für die Linksfraktion auf Kiez-Tour.
gendfreizeitstätten und benachbarten
Ausbildungsbetrieben mit Hilfe der
IHK-Berlin stehen dabei auf dem Programm.
NORMAN WOLF
04
VORGESTELLT
FRAKTIONS-REPORT
A P R I L 2 015
Bilder und Geschichten
Ein gutes Bild ist für Silke Wenk dadurch gekennzeichnet, dass es „ohne viel
Kommentar etwas aussagt“, also „selbst die Geschichte erzählt“ – umgekehrt
bedeutet es, dass Lebensgeschichten am besten in Bildern und Szenen dargestellt
werden sollten. Silke Wenk im Porträt | Von ROMAN VERESSOV
gearbeitet, eine Familie gegründet und
2003 eine zweite Ausbildung, diesmal
zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten, absolviert.
FOTO: GERD WEIDLICH
Spazieren mit Gysi
Die Schatzkiste
Spannende Geschichten beginnen oft
mit der Entdeckung geheimnisvoller
Artefakte in alten Häusern. Tatsächlich fand Silkes Vater in einem solchen
Haus im Jahre 1973 vergessene Glasplattennegative von 1906 – und hier
sind wohl die Quellen ihrer lebenslangen Leidenschaft für die Fotografie
und ihres Interesses für die Hintergründe von Bildern zu suchen. Als
Kind ging Silke zunächst ihrem fotografiebegeisterten Vater in der Dunkelkammer zur Hand und hat so „das
Fotografenhandwerk von der Pike auf
gelernt“, bevor sie schließlich mit zehn
Jahren eine eigene Pouva-Start-Rollfilmkamera geschenkt bekam. Durch
das Sammeln von und Arbeiten mit
Eine Geschichte über Silkes parteipolitisches Engagement müsste mit einer anderen Szene eröffnet werden:
der Begegnung mit einer charismatischen Persönlichkeit. 1999 hatte sie
Gregor Gysi auf einem „Kiezspaziergang“ durch den Wedding begleitet
und ihn, „rauchend wie ein Schlot“, in
unmittelbarem Kontakt mit den Menschen erlebt und die ersten Genoss/innen, „lauter nette Leute“, kennengelernt. Anschließend wurde sie in die
PDS-Geschäftsstelle eingeladen und
ist dort sofort „wie in einer Familie
aufgenommen“ worden. Obwohl sie,
die schon seit vier Jahren in nachbarschaftlichen Projekten und im Bezirkselternausschuss aktiv war und an der
Kiezzeitung mitgearbeitet hat, bereits
Sympathisantin der PDS war, hat erst
dieses Erlebnis, dass „im Gegensatz
zu allen anderen Parteien die PDS auf
mich zugekommen ist“, 1999 den Ausschlag für den Eintritt gegeben.
Kette zu Bodo Ramelow
Silke Wenk:
„Abstrampeln“ für die Lichtenberger LINKE im Bezirksvorstand
und als Bezirksverordnete
historischen Fotoapparaten hat sie
später sogar praktisch die gesamte
Entwicklung der Fotografie eigenhändig nachvollzogen.
Zu den Hintergründen von Silkes
Porträt gehört, dass ihr der universitäre Weg zur Berufsfotografin nicht
offenstand, während die berufliche Alternative, eine Arbeit als Fotolaborantin, nicht verlockte. Stattdessen hat
sie nach der Schule 1987 eine Lehre
als Maschinenbauzeichner begonnen
und „genau mit der Wende einen Abschluss gemacht, den man danach
wegwerfen konnte“. Im Nachwendejahrzehnt hat sie deshalb in Bürojobs
Schon seit 2001 als Bürgerdeputierte
in der BVV Mitte tätig, gehört sie nach
ihrem Umzug seit 2008 dem Bezirksvorstand der Lichtenberger LINKEN
an. Nachdem vor wenigen Wochen die
Stadträtin Ines Feierabend (DIE LINKE) aus Treptow-Köpenick als Staatssekretärin ins Thüringer Finanzministerium gewechselt, Gernot Klemm
(DIE LINKE) ihr nachgefolgt ist und
selbst wiederum von Michael Grunst
als Stadtrat abgelöst wurde, hat Silke
nun Grunsts BVV-Sitz in Lichtenberg
übernommen.
Im Bezirksparlament bringt sich Silke als „Ur-Berlinerin“ in der Stadtentwicklung und als Naturliebhaberin und
langjähriger Tierpark-Scout in der Umweltpolitik ein. Dass ihr BVV-Einzug
nun „das letzte Glied in einer Kette bildet, die bis zu Bodo Ramelow führt“,
nachdem sie bereits 2011 als Bezirksverordnete kandidiert hatte, ist auch
für Silke selbst das amüsante Schlussbild einer kleinen Erfolgsgeschichte.
WANN UND WO
■ Mittwoch, 29.4.,18 Uhr
Die Berliner Wälder sind unersetzlich für das Stadtklima, den Artenschutz und unser Trinkwasser. Aber
die Berliner Forsten sind vom Personalabbau überproportional betroffen. Darüber sowie über eine
nachhaltige Pflege der Berliner Wälder, über die aktuelle Haushaltslage u. v. a. m. wollen wir diskutieren.
Fachgespräch mit Marion Platta
im Berliner Abgeordnetenhaus,
Raum 377.
Tanz in den Mai
Am 30. April ist es wieder soweit:
Die Linksfraktion der BVV lädt zum
Tanz in den Mai ein. Veranstaltungsort ist die Havanna-Bar am S-Bahnhof Karlshorst. Ein professionelles
Tanzpaar wird zu Beginn des Abends
den Takt vorgeben. Geplant ist auch
der Auftritt einer Line-Dance-Gruppe.
Übrigens: Sie brauchen kein Ballkleid
oder Smoking. Auch für Ihr leibliches
Wohl ist gesorgt. Es gibt Maibowle
und Leckeres vom Grill.
FOTO: K. SINGER
■ Wann und wo? Tanz in den Mai,
Havanna-Bar am S-Bahnhof Karlshorst, Einlass: 18 Uhr. Tanzbeginn:
19 Uhr. Anmeldungen unter Mail:
[email protected]
oder per Telefon: 902 96 31 20
IMPRESSUM
Herausgeber:
DIE LINKE in der BVV Lichtenberg
V. i. S. d. P. Hendrikje Klein, Daniel Tietze
(Fraktionsvorsitzende)
Adresse der Redaktion:
Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
E-Mail: [email protected]
Web: www. linksfraktion-lichtenberg.de
Telefon: (030) 90 296 31 20
Fax: (030) 55 92 307
Redaktionsschluss:
30. März 2015
Gestaltung: Jörg Rückmann
Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH
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AKTUELLES
FOTO: CHRISTIAN MUHRBECK
Den Stefan-Heym-Platz mitgestalten!
Mitmachen:
Bei der Neugestaltung des
Stefan-Heym-Platzes sind Ideen
der Lichtenberger gefragt.
Alle im Wasser,
oder was?
Weit weg von den hohen Häusern
steht wie in Dornröschenzeiten ein
Gebäude mit dicken Mauern. In einem
tiefen Becken schwamm da mal Wasser, und Leute kamen dahin, um ins
Wasser zu steigen. Manche erlernten
in Kinderzeiten sogar ihre heutigen
Schwimmkünste.
Wer zu Hause kein Badewasser und
keine Wanne besaß, konnte in dieses
Dornröschenbadehaus gehen, um sich
mit Seife – zu Dornröschenzeiten gab
es noch kein Bade- oder Duschgel –
einzuseifen. Frauen mit ihren Babys
noch im Bauch, übten ihre Beweglichkeit. Das war für Babys und deren
Mütter urst gesund.
Irgendwann vor einem Vierteljahrhundert war der Wasserspaß vorbei.
Die dicken Mauern vom Dornröschenbadehaus wurden mit anderen dicken
Mauern zugemauert.
nungen bebaut. Im Zuge dieser Neubebauung ist auch die Umgestaltung
des Stefan-Heym-Platzes vorgesehen.
Alle interessierten Lichtenberger
sind herzlich eingeladen, sich aktiv
einzubringen und Vorschläge für die
Umgestaltung zu unterbreiten.
Ob da immer noch Wasser herumschwimmt? Manche wissen das genau, und haben das Dornröschenhaus
zum Denkmal gemacht. Sind Denkmäler nur zum Anfassen da, wenn man
sonst darin schwimmen könnte? Oder
was? Wenn Schwimmende oder Badende nicht ins Dornröschenbadehaus reingelassen werden, gehen die
Verhinderer ganz bestimmt baden.
ROSEMARIE HEYER
FOTO: H. KLEIN
An der Frankfurter Allee 135 baut die
HOWOGE ein neues Wohnquartier.
Hier soll zwischen 2017 und 2019 unter anderem (wieder) ein Hochhaus
mit Wohnungen und Geschäften im
Erdgeschoss entstehen. Auch die bisherige Parkplatzfläche wird mit Woh-
Trockenschwimmen:
Im Hubertusbad wurde das Wasser
schon vor Jahren abgelassen.
05
und der STATTBAU GmbH, die mit der
Bürgerbeteiligung im Stadtumbaugebiet beauftragt wurde, die Auftaktveranstaltung statt. Bereits hier zeigte
sich ein großes Interesse der Anwohner, über die Zukunft des Platzes zu
diskutieren und Fragen zu stellen:
Werden die Mieten in den Neubauwohnungen auch für ärmere Familien
bezahlbar sein? Soll der Stefan-HeymPlatz mit dem Rathauspark verbunden
werden? Wird es dort Cafés geben?
Wird der Platz eher grün oder eher
steinern werden?
Diese und andere Fragen werden
jetzt in einer Arbeitsgruppe diskutiert,
die sich bereits zu einem ersten Kennenlernen und einer Platzerkundung
am 11. März vor Ort traf.
Für DIE LINKE, die auch die Platzbenennung nach Stefan Heym anregte, ist eine kreative Mitarbeit bei der
Neugestaltung des Platzes selbstverständlich. Ich finde z. B., dass dem
Platz ein offenes Bücherregal mit einigen Werken von Stefan Heym und vielleicht auch eine „sprechende“ Stele
mit biographischen Informationen gut
zu Gesicht stehen würde.
SEBASTIAN SCHLÜSSELBURG
Der Platz wird von vielen wegen
seiner Nähe zum Ringcenter und zum
Rathaus auch gern als „Eingangstor“
zum Wohngebiet rund um die Frankfurter Allee Nord bezeichnet. Am 18.
Februar fand im Rathaus auf Einladung des Bezirksamtes, der HOWOGE
■ Mittwoch, 29. April, 18 Uhr
Vortrag zu Stefan Heym
■ Mittwoch, 6. Juni, 17 Uhr,
2. Workshop zum Charakter des
Platzes, Gestaltung, Materialien,
[email protected]
Beide Veranstaltungen finden in
der Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek,
Frankfurter Allee 149/Ecke Rathausstraße, statt.
Am 11. März lud die direkt gewählte
Abgeordnete Evrim Sommer (DIE LINKE) Seniorinnen und Senioren zu einem Gespräch über ihren Alltag in
Hohenschönhausen ein. Gekommen
waren Vertreterinnen und Vertreter
der hiesigen Ortsgruppe der Volkssolidarität der Seniorenvertretung Lichtenberg sowie ihr Vorsitzender Jürgen
Steinbrück.
Ein wichtiges Thema dieses Gesprächs war die Übertragung der Seniorenbegegnungsstätten in die freie
Trägerschaft. Anfangs gab es diesbezüglich Vorbehalte, die sich jedoch
nicht bewahrheiteten.
Der Verein für ambulante Betreuung hat in Hohenschönhausen die Trägerschaft der Seniorenbegegnungsstätten übernommen, viele Seniorinnen und Senioren sind mit den dort
angebotenen Leistungen zufrieden.
Ein großes Problem für viele ältere
Menschen ist, dass Dienstleistungen
der Verwaltung zumeist auf elektronischem Wege angeboten werden. Viele
Seniorinnen und Senioren verfügen
aber weder über einen Computer noch
einen Internetanschluss, oder sie fühlen sich in der Handhabung der Technik unsicher. Sie können keinen Termin im zuständigen Bürgeramt per
Internet vereinbaren, versuchen es
ohne Termin und müssen dann lange
Wartezeiten in Kauf nehmen.
Als Abgeordnete werde ich mich
dafür einsetzen, dass auch die traditionellen Kommunikationsmittel wie
Briefe, Handzettel, Plakate und regelmäßige Inserate in der Lokalpresse
nicht vernachlässigt werden. Darüber
hinaus muss es einen Ansprechpartner für Menschen ohne Internetzugang geben.
EVRIM SOMMER
Seniorengerechtes
Hohenschönhausen
06
PARTEILEBEN
I N F O L I N K S I A P R I L 2 01 5
Ein moderner GEO-Zoo
FOTO: SILKE WENK
Wie weiter mit Tierpark und Zoo? | Von KATRIN LOMPSCHER
Tierpark- und Zoo:
Thomas Ziolko, Katrin Lompscher
(DIE LINKE) und Dr. Andreas
Knieriem während der Diskussion.
Das Interesse an meinem Kiezgespräch Anfang März mit dem sehr engagierten und seit April vorigen Jahres
noch immer recht neuen Direktor von
Tierpark und Zoo, Dr. Andreas Knieriem, war erfreulich groß. Es musste
noch schnell ein größerer Veranstaltungsort her. Retter in der Not war die
evangelisch-freikirchliche Gemeinde
im Weitlingkiez, der ich an dieser Stelle noch einmal für die unkomplizierte
Hilfe und gute Unterstützung danke.
Dr. Knieriem begann mit einer Analyse der Ausgangslage, einschließlich
diverser Altlasten. Er erläuterte seine
Vorstellungen eines Ziel- und Entwicklungsplanes für Tierpark und Zoo sowie die anstehenden Sofortmaßnah-
Ostern steht vor der Tür – und für DIE
LINKE die Frage: Was machen wir da?
In diesem Jahr gibt es wieder einen
Ostermarsch in Berlin. Die Lage erfordert es. Jeder und jede mit hellem Verstand kann heute doch kaum noch ruhig schlafen, denkt er an Deutschland
in der Nacht. In allen möglichen Ecken
der Welt rennen die bewaffneten Kräfte unseres Landes den Herausforderungen der US-Administration hinterher und schießen, was das Zeug hält.
Und jetzt scheint sich auch noch in
Europa etwas ganz Großes anzubahnen. Es ist gar nicht so weit weg. Die
Amis sind schon da, sie patrouillieren
an der Grenze zu Russland, als seien
sie zu Hause in Texas.
Nun mag das fast wie eine Tatarenmeldung daher kommen, dass die Lage droht, zu eskalieren. Hört man sich
aber das Kriegsgerede aus der NATOZentrale und aus dem Generalstab der
USA an, so kann einem schon ganz
mulmig werden. Der zivile EU-Chef
Juncker schlägt eine Euro-Armee vor,
um den Ernst der Meinungsbildung
über Russland zu unterstreichen. Ja,
fällt denen denn gar nichts anders
mehr ein als Säbelrasseln?
Und die deutsche politische Kaste
schweigt still und nickt. Gegenwehr –
null! Noch nie in den letzten 20 Jahren
war die Lage so angespannt und unübersichtlich. Und auch noch nie war
die Notwendigkeit so groß, mit zivilen,
friedlichen Mitteln den Frieden zu verteidigen. Wenn es die sich verantwortlich gebenden Politiker nicht begreifen
und nicht handeln, dann müssen es
die Einsichtigen und Verantwortungsbewussten übernehmen!
Darum: Auf, ihr LINKE, der Ostermarsch 2015 ruft! Gebt denen da
oben einen Denkzettel!
JÜRGEN STEINBRÜCK
Auf zum Ostermarsch!
men, mit denen die Attraktivität des
Tierparks gesteigert werden soll. Das
Abgeordnetenhaus hatte im Herbst
vergangenen Jahres endlich 5 Mio.
Euro dafür zur Verfügung gestellt. Jetzt
sollen das Wegeleitsystem erneuert,
Spielplätze gebaut oder erweitert und
der Eingangsbereich am Bärenschaufenster aufgewertet werden.
■ Samstag, 4. April in Berlin:
Berliner Ostermarsch 2015: „Die
Waffen nieder!“, Auftakt: 12 Uhr,
Dorothea-Schlegel-Platz am
Bahnhof Friedrichstraße, vor dem
CityBüro der Bundeswehr, Demo
zur Abschlusskundgebung im
Lustgarten, Unter den Linden
■ Veranstalter/Kontakt: Berliner
Friedensbewegung (FriKo Berlin),
Laura von Wimmersperg, Telefon:
782 33 82, www.friko-berlin.de
Größtes Vorhaben ist die Verbesserung der Tiergehege im Alfred-BrehmHaus. Nachdem das Haus energetisch
saniert worden ist, soll jetzt die Umgestaltung des Außenbereiches angepackt werden. Die nicht mehr zeitgemäßen Käfigboxen sollen artgerechteren Gehegen weichen. Hierfür sollen
über 2 Mio. Euro aufgewendet werden. Eine stattliche Summe, zu der
auch der Förderverein „Freunde der
Hauptstadtzoos“ eine größere Summe
spenden wird, wie dessen Vorsitzender Thomas Ziolko, den ich ebenfalls
eingeladen hatte, zu berichten wusste.
Von den kurzfristigen Um- und Neubauten und einem verbesserten Marketing erhofft sich Dr. Knieriem schon
bald einen deutlichen Anstieg der
Besucherzahlen, was dann vielleicht
auch eine Senkung des Preises für
Dauerkarten erlaubt. Langfristig sieht
er im Tierpark einen modernen und
attraktiven Geo-Zoo der Superlative,
der mit seinem zoologischen Konzept
sowie seiner Großzügigkeit, Weitläufigkeit, Naturnähe und Familienfreundlichkeit überzeugt.
DIE LINKE bleibt natürlich dran am
Thema. Der Tierpark braucht nicht nur
unsere Sympathie, sondern verlässliche politische Unterstützung und eine
auch finanziell gesicherte Zukunftsperspektive, gerade im Vorfeld seines
60. Geburtstags im Juli dieses Jahres.
■ Wer noch nicht Mitglied des
Fördervereins „Freunde der
Hauptstadtzoos“ ist, kann das hier
gern nachholen. www.freundehauptstadtzoos.de/wp/mitgliedwerden
Frauenpreis
für BALANCE
Die Festveranstaltung der Lichtenberger LINKEN zum Internationalen Frauentag fand am 13. März im Nachbarschaftshaus in der Ribnitzer Straße
statt. Thema: „Sexuelle Selbstbestimmung von Frauen“. Dr. Gisela Notz
sprach über die Geschichte des § 218
und Dr. Christiane Tennhardt vom Familienplanungszentrum BALANCE über
die praktische Arbeit im Kampf um sexuelle Selbstbestimmung. BALANCE
wurde in diesem Rahmen der „Lichtenberger Frauenpreis 2015“ überreicht. Das Familienplanungszentrum
setzt sich in herausragender Weise für
die Rechte von Frauen in Lichtenberg
ein. Geschäftsführer Stefan Nachtwey
und Dr. Christiane Tennhardt nahmen
den Preis entgegen. Wir gratulieren
und wünschen viel Kraft für die weitere Arbeit!
EVRIM SOMMER
I N F O L I N K S I A P R I L 2 01 5
FOTO: SILKE MOCK
Monatskarte für 30 Euro?
„Öffi-Flatrate“ und eine „abgefahrene
Verkehrs-Idee“ nannte es der „Berliner Kurier“. Die „Berliner Zeitung“ dagegen sieht eine „Bevormundung“ der
Berliner/-innen durch eine „U-BahnSteuer“. Worum geht es bei diesem
Vorschlag der LINKEN, der so eine
intensive Diskussion ausgelöst hat?
Die Grundidee ist einfach: Nicht
mehr allein die Fahrgäste der BVG und
der S-Bahn sollen für den Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) zahlen,
sondern alle Berlinerinnen und Berliner sollen einen Nahverkehrsbeitrag
entrichten. Als Gegenleistung bekäme
jeder ein „Berlinticket“ mit dem er in
Berlin unbegrenzt die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen könnte. Und das
zu einem Preis, der deutlich unter den
gegenwärtigen Fahrpreisen liegt. Nach
einer ersten überschlägigen Modell-
„Öffi-Flatrate“:
DIE LINKE schlägt einen Nahverkehrsbeitrag für Berlin vor, damit
Bus und Bahn billiger werden.
rechnung müsste ein solcher Nahverkehrsbeitrag bei ca. 30 Euro liegen,
also weniger als die Hälfte eines Monatstickets. Für Hartz-IV- und Grundsicherungsempfänger sowie für Schüler/-innen und Rentner/-innen soll es
darüber hinaus Ermäßigungen geben.
Nur der ÖPNV bietet ein Verkehrsangebot für alle. Weniger als die Hälfte der Berliner Haushalte besitzt ein
Auto. Und er ist umweltschonend. Autoverkehr dagegen produziert Lärm,
führt zu hoher Schadstoffbelastung
und braucht durch den Parkraum viel
Fläche in der Stadt. Die Fahrt mit Bus
und Bahn billiger und damit für alle er-
FOTO: SEBASTIAN SCHLÜSSELBURG
Kampagne gegen Kinderarmut
Der Startschuss für die Kampagne gegen Kinderarmut ist gefallen. Anfang
März wurden die Kampagne und die
erschreckenden Zahlen zur Verbreitung von Kinderarmut in Lichtenberg
der Presse vorgestellt.
Gegen Kinderarmut
machen Dr. Sandra Obermeyer,
Evrim Sommer, Christian Petermann, Dr. Gesine Lötzsch und
Michael Grunst (v. l. n. r.) mobil.
Bundestagsabgeordnete Dr. Gesine
Lötzsch betonte, das Ziel der Kampagne sei es, für das Thema Kinderarmut
PARTEILEBEN
schwinglich zu machen, ist da eine
Grundfrage sozialer Gerechtigkeit.
Und Autofahrer anzuregen, den ÖPNV
zu nutzen, ist gut für die Umwelt und
die Lebensqualität in der Stadt.
Aber bereits heute sind die öffentlichen Verkehrsmittel zu Stoßzeiten
überfüllt, können Fahrpläne nicht eingehalten werden. Das Angebot des
ÖPNV muss deshalb verbessert werden – kürzere Taktzeiten, mehr Busspuren und Vorrangschaltung bei Ampeln, damit Busse und Bahnen nicht
im Stau stehen. All das muss angegangen werden. DIE LINKE fordert deshalb mehr Investitionen in den ÖPNV.
Finanziert werden könnte dies über eine Abgabe von Unternehmen, die ja
auch von der Erschließung durch den
ÖPNV profitieren. Städte wie Paris
und Wien machen uns das vor.
Wir wollen diese Überlegungen und
Ideen weiter diskutieren – mit Fahrgastverbänden, Verkehrsinitiativen und
den Verkehrsunternehmen – und für
Unterstützung bei den Berlinerinnen
und Berlinern werben. HARALD WOLF
Öffnungszeiten der Geschäftsstelle der LINKEN in der AlfredKowalke-Straße 14:
■ montags 10 –16 Uhr
■ dienstags 13 –17 Uhr
■ donnerstags 13 –19 Uhr
■ Telefon: 512 20 47
zu sensibilisieren. Der Bezirksvorsitzende Michael Grunst wies darauf
hin, dass die vielfach kolportierte Geschichte vom Boombezirk Lichtenberg
eine Mär sei. Tausende Kinder hätten
geringere Bildungschancen und eine
schlechtere Gesundheit.
Die Bezirksvorsitzende und Abgeordnete Evrim Sommer forderte vom
Senat endlich Vorschläge zur Bekämpfung von Kinderarmut ein. Seit drei
Jahren rede man darüber, konkret passiert sei nichts. Jugendstadträtin Dr.
Sandra Obermeyer machte klar, dass
die Einkommenssituation durch den
Bezirk nicht verändert werden könne.
Das Recht auf Teilhabe hingegen könne und müsse ausgebaut werden. Der
dafür notwendige finanzielle Spielraum besteht, darauf wies der Bezirksverordnete Christian Petermann hin.
Angesichts von 12 Mio. Euro Haushaltsüberschuss im Jahr 2014 kündigte er an, Kinder- und Jugendpolitik zum
Schwerpunkt der kommenden Haushaltsberatungen zu machen.
CHRISTIAN PETERMANN
07
MIT RAT & TAT
TERMINE
■ Montag, 13.4./27.4., 19 Uhr
Sitzung des BV der Lichtenberger
LINKEN; Geschäftsstelle
■ Dienstag, 14.4, 18 Uhr
„TTIP stoppen“, Bürgerforum
der LINKEN Friedrichsfelde/Süd
mit Prof. Dr. Christa Luft; KULTschule, Sewanstraße 43
■ Donnerstag, 16.4., 18 Uhr
„Ist DIE LINKE eine sozialistische
Partei?“, mit Wolfgang Albers
(MdA); Freizeittreff, Schöneicher
Straße10
■ Donnerstag, 16.4., 18.30 Uhr
Die Reihe „Sommer-Abend“:
Buchvorstellung: „Gewagt und
verloren“ von Gerhard Schürer,
mit Prof. Dr. Klaus Gebauer; Wahlkreisbüro, Zingster Straße 12
■ Sonnabend, 18.4., ab 10 Uhr
Hauptversammlung der Lichtenberger LINKEN; Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112
■ Dienstag, 28.4., ab 16 Uhr
Kleines Kinderfest der LINKEN am
Lindencenter, Motto: „Chancengleichheit für alle Kinder“
■ Freitag, 1.5., ab 11 Uhr
DIE LINKE. Lichtenberg ist beim
Maifest auf der Falkenberger Festwiese dabei!
SPRECHSTUNDEN
■ Evrim Sommer, MdA, Wahlkreis 1,
Fon: 0151-15 60 23 56,
29. April, 18.30 Uhr, Wahlkreisbüro, Zingster Straße 12
■ Wolfgang Albers, MdA, WK 2,
Fon: 96 06 31 27, 15. April,
17.30 Uhr, Wahlkreisbüro,
Zingster Straße 12
■ Marion Platta, MdA, WK 3,
Fon: 97 999 643, 15. April,
16.30 –19 Uhr, erste Stunde gemeinsam mit Rechtsanwältin Birgit
Stenzel; Neustrelitzer Straße 63
■ Sebastian Schlüsselburg, WK 4,
30. April, 17 Uhr, Bürgerbüro
Platta, Franz-Jacob-Straße10
(Polikum Fennpfuhl)
■ Katrin Lompscher, MdA, WK 5,
16. April, 16 –17 Uhr, Interkulturelles Bildungszentrum, Münsterlandstraße 33
■ Harald Wolf, MdA, WK 6,
20. April, 17–18 Uhr, Bürgerbüro, Alfred-Kowalke-Straße 14
08
GUTES LEBEN
I N F O L I N K S I A P R I L 2 01 5
FOTO: KLAUS SINGER
Lichtenberg maritim
Zur „Hafenküche“ gelangt man von
zwei Seiten: Entweder von der Badeanstalt über den Platz von „berlinmobil“ oder nach einem Spaziergang
durch die Rummelsburger Bucht an
der Kletterhalle „ostbloc“ vorbei.
FOTO: ANIKA TASCHKE
Die Sonne lockt. Wir möchten draußen
sitzen, möglichst am Wasser. Dann auf
in die „Hafenküche“. Schon die Adresse ist verheißungsvoll: Zur Alten Flussbadeanstalt 5.
Der Rummelsburger See hat zwar
noch nicht wieder Badequalität, aber
ältere Lichtenberger haben hier sogar
schwimmen gelernt. Die Flussbadeanstalt ist übrigens am Tag des offenen
Denkmals häufig zu besichtigen.
Hafenfest:
Das Wochenende 6./7. Juni bitte
vormerken! Dann gibt es hier ein
Hafenfest mit Frühschoppen,
Bootsrundfahrten und Livemusik.
„info links“ wird herausgegeben von:
DIE LINKE – Landesvorstand Berlin
Redaktionsadresse:
Geschäftsstelle der Partei DIE LINKE
Alfred-Kowalke-Straße 14, 10315 Berlin
Fon: (030) 512 20 47
Fax: (030) 51 65 92 42
Mail: [email protected]
Web: www.die-linke-lichtenberg.de
Seit 2011 kann man in der „Hafenküche“ drin und draußen sitzen, essen
und trinken und dabei allerlei beobachten. Zuerst natürlich die Schiffe im
kleinen Hafen. Man kann sich auch
eines ausleihen und gleich noch den
Picknickkorb dazu bekommen.
Am anderen Ufer sieht man den
Treptower Park samt Riesenrad und
versucht sich in Erinnerung zu rufen,
was da jetzt eigentlich der neueste
Stand ist.
Die „Hafenküche“ ist tagsüber Kantine und abends Restaurant. Zu Kantinenzeiten gilt Selbstbedienung und
Portemonnaie schonen, eine Bonuskarte lohnt sich. Abends sollte man reservieren. Mieten kann man auch einen überdachten Grillplatz an der Hafenkante. Für den Sommer wird gerade der Biergarten erweitert. Bei gutem
Wetter treffen sich hier viele nach einem Spaziergang. Ein buntes Dialektund Sprachengemisch gehört dazu.
Neben täglich wechselnden Mittagsgerichten gibt es auch jede Menge Klassiker: Soljanka, Currywurst,
Strammer Max, aber auch gebratene
Blutwurst mit Kartoffelbrei, Äpfeln und
Zwiebeln – und natürlich Fisch. Am
Wochenende gibt es auch Frühstück.
Wenn wir uns treffen, grüßen wir
uns mit ahoi!
GESINE LÖTZSCH
■ „Hafenküche“, Zur Alten Flussbadeanstalt 5, 10317 Berlin,
Telefon: 42 21 99 26,
www.hafenkueche.de
Foto-Rätsel
Wo befindet sich der Club Sisyphos?
Die fünf Gewinner, die von den richtigen Einsendungen gezogen werden,
können 2015 an einer Tagesfahrt in
den Bundestag teilnehmen (Führung,
Gespräch mit Gesine Lötzsch und Besuch eines Bundesministeriums).
Einsendeschluss ist der 30. April
2015. Die Antwort bitte per Mail an
[email protected] oder
per Post: Deutscher Bundestag, Dr.
Gesine Lötzsch, MdB, Platz der Republik 1, 11011 Berlin. Die Lösung des
Märzrätsels: Fennpfuhlsee am AntonSaefkow-Platz. Herzlichen Dank für
die vielen richtigen Lösungen. Die Gewinner werden angeschrieben.
V. i. S. d. P.: Daniel Tietze
Redaktionsschluss:
Ausgabe April 2015: 30. März 2015
Die nächste Ausgabe erscheint am
Donnerstag, dem 7. Mai 2015.
Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH
Gestaltung: Jörg Rückmann
Die „info links“ wird durch Spenden
finanziert.
Spendenkonto:
DIE LINKE. LV Berlin/Lichtenberg
IBAN: DE 5910 0708 4805 2560 7803
BIC: DE UT DE DB 110
Bitte immer den Verwendungszweck
angeben:
810-503, info links, Ihr Name, Vorname
JUNG & ALT
■ Sonnabend 4.4.,17.30 Uhr
Osterfeuer; Vereinsplatz, Kleingartenanlage Alwin Bielefeldt,
Rhinstraße 21
■ Di./Mi./Do., 7.– 9.4.,
jeweils von 9.30 –11.30 Uhr
Ferienwerkstätten in den Osterferien: „Probieren und Experimentieren“; Jugendkunstschule Lichtenberg, Demminer Straße 4
■ Donnerstag, 16.4., 14.15 Uhr
„Der Frühling ist da“, Tanz mit
„Vis a Vis“; Seniorenbegegnungsstätte „Judith Auer“, Judith-AuerStraße 8, Kosten: 5 €, inkl. Kaffeegedeck. Bitte anmelden! Telefon:
9710 62 51
■ Sonnabend, 18.4., 10 Uhr
Familiensamstag: „Mario, der
Eismann und der Pinguin“, mit
dem Theater „Jaro“; Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-SaefkowPlatz 14, Eintritt: 1 €
LITERATUR
■ Mittwoch, 15.4., 17 Uhr
Frank Nussbücker, Schriftsteller
und Ghostwriter, begleitet Sie auf
Ihrem Weg des künstlerischen
Schreibens. Kulturhaus Karlshorst,
Treskowallee 112, Eintritt 3 €
■ Freitag, 17.4., 18.30 – 20 Uhr
Jaecki Schwarz liest aus den
kriminalistischen Kurzgeschichten
des englischen Autors Roald Dahl
„Mit der Lammkeule auf dem Weg
zum Berlin-Himmel“; Nachbarschaftshaus ORANGERIE, SchulzeBoysen-Straße 38
■ Mittwoch, 22.4., 19 Uhr
Lesung mit Klaus-Dieter Stefan:
„Friedrichsfelde – der Ort, das
Schloss, die Geschichte“; BodoUhse-Bibliothek, Erich-Kurz-Straße, Eintritt: 1 €
VORTRAG
■ Mittwoch, 15.4., 14.30 Uhr
„Krankheit als Symbol – wie
Symptome des Körpers gedeutet
werden können“, mit Gesundheitsberaterin Claudia Neumann;
Seniorenbegegnungsstätte
Ruschestraße 43
AUSSTELLUNG
■ bis Freitag, 24. April
„Zufällig 50“, Malerei und Grafik
von Saskia Wenzel; Jugendkunstschule Lichtenberg, Demminer
Straße 4