Infolinks März-Ausgabe

Die Floristin Anke Wolf ist seit 25 Jahren Inhaberin des Blumengeschäfts „Primula“ in der Frankfurter Allee 247. Nicht zuletzt wegen der
guten Qualität der Rosen, Tulpen und Lilien ist ihr Blumenladen ein
4-Sterne-Geschäft. Von einem Berliner Radiosender wurde „Primula“
2014 sogar zum besten Blumenladen der Stadt gekürt. Am Frauentag
sind die Blumen von Anke Wolf besonders gefragt.
„Nein“ heißt „Nein“! Mehr
Schutz vor sexueller Gewalt
Kaum ein Verbrechen wird in Deutschland so selten bestraft wie eine Ver­ge­
waltigung. Dabei ist es eine der häu­figs­ten Formen von Gewalt an Frauen.
Laut einer Hochrechnung wird in
Deutschland alle drei Minuten eine
Frau verge­waltigt. Das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz will noch in diesem Monat das
Sexualstrafrecht ändern. Damit sollen
Schutz- und Strafverfolgungslücken
geschlossen werden, um der Istanbul-Konvention zur Be­kämpfung von
Gewalt gegen Frauen nachzukommen.
Zwar sieht der neue Gesetzesentwurf
Verbesserungen vor, aber er wird dieser internationalen Kon­vention nicht
gerecht. Demnach bleibt die Strafbarkeit einer sexuellen Handlung, die gegen den Willen einer Person ausgeübt
wird, davon abhängig, ob das Opfer
Widerstand leistet oder leisten kann.
Zum Beispiel kann es sein, dass die
Frau „nein“ sagt, sich versteift und
die ganze Zeit über weint. Wenn der
Täter aber keine Gewalt anwendet
und ihr nicht mit Gewalt droht, liegt
nach der jetzigen Rechtsauffassung
keine Vergewaltigung vor. Auch sind
schlichte sexuelle Belästigungen, wie
„Busengrabschen“ oder verbale Entgleisungen, keine Straftatbestände.
Neben einem besseren rechtlichen
Schutz brauchen Opfer von häuslicher
und sexueller Gewalt auch mehr Unterstützung, um ihre Rechte einzufordern. Wir brauchen mehr Beratungsangebote und Fluchtpunkte für Opfer
– auch in Lichtenberg. Denn nach Aussagen von Beamten verschiedener
Polizeidirektionen in Lichtenberg und
Hohen­schönhausen nimmt die Zahl
von häuslicher Gewalt in unserem Be­zirk und dem damit verbundenen sexuellen Missbrauch zu. EVRIM SOMMER
Hilfestellung:
Interview mit Angelika Engel, Leiterin
des Wohnprojektes UNDINE
Gefühlsstau:
Sachsens Problem mit den Rechten
Planung:
Im Gespräch mit Wahlkampfleiter
Norman Wolf
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06
© PRIVAT
© ROBERT SCHNEIDER
info links
März 2016
Ich
sag
mal
…
Ich stehe zur Wahl. Nach 105 Jahren
kämpfen wir immer noch für Dinge,
die doch so selbstverständlich erscheinen. Nämlich, dass Frauen in allen Le­bensbereichen gleich­berechtigte Teilhabe erleben.
Seit erst 65 Jahren haben wir den
Gleichstellungsartikel im Grundgesetz
verankert und vor 55 Jahren wurde
in Deutschland das Gleichberechtigungsgesetz verabschiedet. Also die
wesentlichen Grundlagen sind da,
aber trotzdem verdienen Frauen immer noch 22 % weniger als Männer.
Unsere Frauen waren in den letzten
105 Jahren nie so gut qualifiziert wie
heute und trotzdem müssen die Frauen
von heute um TATSÄCHLICHE Gleich­stellung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kämpfen, am Arbeitsmarkt
genauso wie im Erwerbsleben.
Gerade der Frauentag ist für mich
wichtig, um nachzudenken bzw. Pläne
zu schmieden, wie ich die Gleichstellung von Frau und Mann noch schneller voranbringen kann. Dieser Tag ist
für mich die Aufforderung, sich noch
intensiver der Stärken von uns Frauen
bewusst zu werden und mit unserem
Selbstbewusstsein auch Selbstverständlichkeiten einzufordern.
Dafür stehe ich mit meinem Namen.
Und deswegen stehe ich zur Wahl in
Neu-Hohenschönhausen als Direktkandidatin für das Abgeordnetenhaus
von Berlin der LINKEN.
INES SCHMIDT
Klarheit:
Zum Umgang mit der Rechtspartei
AfD
07
NEU E S AUS LI C HTENBERG
BAUSTARTS 2016
In diesem Jahr werden die Baumaßnahmen an der Karlshorster Grundschule, der Schule in der Dolgenseestraße und am ersten Bauabschnitt
des Herder-Gymnasiums beendet.
Dies versicherte der Bezirksstadtrat
für Bürgerdienste, Ordnungsangele­
gen­heiten und Immobilien, Dr.
An­dreas Prüfer (DIE LINKE) Mitte
Februar in der Jahrespressekonferenz des Bezirksamtes. Sein Ressort
Baumanagement werde auch den
Baustart der Sporthallen in der Grzimek-Schule, der Schule am Grünen
Grund und im Ostseekarree sowie der
Sporthalle des Coppi-Gymnasiums
planmäßig vollziehen. Bei letzterer soll
die Entscheidung des für 27.000 €
ausgelobten „Kunst am Bau Wettbewerbes“ im Mai erfolgen.
ALBATROS-VIVESCO
22 rollstuhlgerechte und 34 barrierefreie Ein- bis Dreiraumwohnungen
mit Balkon werden ab April in der Matenzeile 26/28 Hohenschönhausen
dem ambulant betreuten Wohnen für
ältere und pflegebedürftige Menschen
zur Verfügung stehen. Dazu kommt
eine Pflegewohngemeinschaft mit
4 Zimmern und eine Demenzwohngemeinschaft in 10 Räumen. Als
Projekt „Albatros-VIVESCO“ bietet
der Einrichter ALBATROS gGmbH
professionelle Unterstützung für ein
gesundheitsbewusstes und aktives
Leben im Alter. Weitere Informationen
unter: www.albatros-vivesco.de
oder Telefon 208 988 951.
Östlich des Ostkreuz – Protest
auf der Einwohnerversammlung
Das Gelände am Paul-und-Paula-Ufer
des Rummelsburger Sees östlich des
Ostkreuz ist im öffentlichen Fokus und
bereits seit über 23 Jahren Planungsgegenstand. Noch ist dort nicht viel pas­siert. Nun soll der Standort auf zum
Teil brachliegenden Flächen zu einem
Wohn- und Dienstleistungsschwerpunkt entwickelt werden. Zur Ein­woh­nerversammlung zu dem Entwurf des
Bebauungsplans in der Grundschule
an der Victoriastadt kamen viele Interessierte sowie Eltern, Schülerinnen und Schüler. Sie hielten Trans­parente und bemalte Luftballons mit
„Hilfe wir platzen“. Hintergrund sind
die steigenden Schülerzahlen und die
dadurch fehlenden Schulen, Mensen
und Turnhallen.
Derzeit werden hier 425 Schülerinnen und Schüler unterrichtet, im nächsten Schuljahr sollen es schon 520 sein
und eine Prognose sagt 850 Schülerinnen und Schüler in zwei Jahren
im Einzugsbereich voraus. Ab nächs-
tem Schuljahr bringen schon Busse die Kinder zu anderen Turnhallen,
da die eigene nicht mehr ausreicht.
Wilfried Nünthel, Stadtrat für Stadtentwicklung (CDU) und Einlader der
Versammlung, wies die Verantwortung von sich und zeigte auf Kerstin
Beurich, Stadträtin und zuständig für
Schule (SPD). Viel Beifall bekam daraufhin ein Vater für die Worte: „Wie
wäre es denn mal, wenn sie beide
endlich zusammenarbeiten?“
Danach hat sich der Vertreter der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mehrfach gegen eine neue Schule in dem Gebiet des Bebauungsplans
ausgesprochen. Demnach bietet sich
die Nähe zum S-Bahnhof eher für andere Bebauungen an, das Land sei
schließlich zu hochwertig und sollte
besser veräußert werden. Bei solchen
Aussagen pocht einem das Herz.
Einsprüche und Stellungnahmen
zum Bebauungsplan können bis zum
11. März schriftlich an das Bezirks­amt
„Hilfe wir platzen“ – Protest
auf der Einwohnerversammlung.
gerichtet werden. Informationen unter: www.bebauungsplan-ostkreuz.
de. In Kürze wird es eine Unterschriftenaktion der Eltern der Victoriagrundschule geben, um gemeinsam
für eine neue Schule in Rummelsburg
zu kämpfen.
Die Probleme sind bekannt, doch
eindeutige Lösungen gibt es nicht.
Das ist traurig für einen familiengerechten Bezirk.
HENDRIKJE KLEIN
Gunther und die modernste
Apotheke Deutschlands
FREIWILLIGENAGENTUR
Bis einschließlich 31. März 2016
können freie Träger „mit einschlägigen, in Berlin erworbenen Erfahrungen“ ihr Interesse am Aufbau einer
sogenannten „Freiwilligenagentur“
anmelden. „Diese neue strukturelle
Form der kommunalen Förderung
bürgerschaftlichen Engagements“, so
das Bezirksamt, soll „als Brückenbauer zwischen Zivilgesellschaft, Staat
und Wirtschaft Bürgerinnen und Bürgern des Bezirks vielfältige Chancen
auf gesellschaftliche Teilhabe eröffnen“. Jeweils 2016 und 2017 werden
dafür öffentliche Fördermittel in Höhe
von bis zu 100.000 € zur Verfügung
gestellt. Auf Initiative der PDS bzw.
Der LINKE. hat sich Lichtenberg mit
Konzepten der Gemeinwesenentwicklung (2004) und Bürgerkommune
(2009) auf den Weg in die Bürgerkommune begeben.
JOACHIM PAMPEL
© SILKE WENK
KURZ GEMELDET
I N F O L I N K S | M Ä R Z 2 016
© HANNES PFEIFFER
02
Die beiden preisgekrönten Apothekerinnen mit Gesine Lötzsch mit
Michael Grunst im Gespräch.
Die modernste Apotheke Deutschlands steht in Lichtenberg! Das hat
der Deutsche Apothekerverband ent­schieden und im vergangenen Herbst
den beiden Inhaberinnen der Lichtenberg Apotheke den erstmals vergebe­
nen Apotheken-Award in der Kategorie „Moderne Apotheke“ verliehen.
Grund genug für Gesine Lötzsch und
Michael Grunst einen Termin zu vereinbaren und den beiden Pharmazeutinnen persönlich zu dieser tollen
Auszeichnung zu gratulieren. Die Apotheke ist direkt im Eingangsbereich
des S-Bahnhofs Lichtenberg auf Seite
der Weitlingstraße gelegen und hat
365 Tage im Jahr geöffnet. Das ist be­sonders für Bürgerinnen und Bürger
wichtig, die auch zu ungewöhnlichen
Zeiten Medikamente benötigen. Die
Gestaltung des Innenraums ist farblich
und durch Grafiken über den Regalen
auch für Menschen, die schlecht sehen oder wenig Deutsch können, pas-
send abgestimmt. Durch den Einsatz
von Tablet-PCs, Scannerkassen und eines Kommissionierautomaten namens
„Gunther“, der die benötigten Medikamente automatisch aus dem Lager an
den Verkaufstresen liefert, können die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viel
Zeit sparen, die sie dann für die Beratung der Kunden haben.
Im Gespräch erzählten die beiden
Apothekerinnen, dass die Versorgung
von Flüchtlingen mit Medikamenten
zum Glück problemlos funktioniert,
dass sie in einer Gesundheitskooperation auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ostdeutschen Sparkassenverbundes schulen und im ei­genen
Labor Medikamente und Salben für die
individuellen Bedürfnisse der Kunden
zubereiten können. Um die Preise für
Medikamente nicht immer weiter steigen zu lassen, müsse darauf geachtet
werden, dass es keinen übertriebenen
Patentschutz für Scheininnovationen
bei Arzneimitteln gibt. Gesine Lötzsch
fordert seit langem für Medikamente
den ermäßigten Mehrwertsteuersatz
von 7 %. HANNES PFEIFFER
INFO LINKS | MÄRZ 2016
IM GESPRÄCH
03
UNDINE – ein offenes Haus
feiert Geburtstag
Das Wohnprojekt UNDINE bietet Obdachlosen Hilfe an.
Gegenwärtig werden 26 Männer und 14 Frauen betreut.
z In diesem Jahr feiert das Wohnprojekt UNDINE sein 20-jähriges Beste­h en. Herzlichen Glückwunsch! Was gibt es zu feiern?
Birgit Hartigs: Zu feiern gibt es die
in 20 Jahren erreichten Erfolge für und
mit Frauen und Männern, die von Ob­dachlosigkeit betroffen oder bedroht
waren. Wir feiern, dass sie es geschafft
haben, einen Ausweg aus dieser Situation zu finden. Mehr als 1000 Betroffene konnten mit Hilfe von UNDINE
ihr Leben wieder in geordnete Bahnen
lenken.
Angelika Engel: Das Wohnprojekt
UNDINE in der Lichtenberger Hagenstraße 57 bietet berlinweit sozialpädagogische Betreuung und Hilfe für
Frauen und Männer, die in soziale Not­lagen geraten sind. Viele sind von
Wohnungs- und Obdachlosigkeit betroffen oder ihnen steht der Wohnraumverlust unmittelbar bevor. Oft
haben sie Schwierigkeiten bei der
Bewältigung des Alltags.
Die Betreuung erfolgt sowohl in einer Wohnung des Wohnprojektes als
auch in der noch oder schon wieder
eigenen Wohnung der Klient/innen.
Am Ende der sozialpädagogischen Betreuung haben die Menschen ihre sozialen Schwierigkeiten zumeist über­wunden, eine Therapie beendet oder
ihre Schulden reguliert, oft eine berufliche Perspektive und wieder eine
eigene Wohnung gefunden.
Birgit Hartigs: Darüber hinaus gibt
es bei uns im Haus den Kieztreff UNDINE bzw. den Frauentreff Alt-Lichtenberg. Hier werden monatlich viele Veranstaltungen bzw. Beratungen für die
BürgerInnen angeboten. Das ist das
besondere an UNDINE – es ist ein offenes Haus.
z Wie viele Frauen und Männer
wurden und werden durch UNDINE
betreut?
Angelika Engel: Im Laufe der Jahre
waren es zwei Drittel Männer und ein
Drittel Frauen. Gegenwärtig werden
26 Männer und 14 Frauen im Wohnprojekt und außerhalb betreut. Dabei
beobachten wir, dass die Anzahl junger
Menschen mit Betreuungsbedarf zu-
nimmt und auch die Anzahl von Fami­
lien. Immer mehr Familien können
ihre Miete nicht mehr zahlen und sind
von Räumungsklagen betroffen. Das
betrifft Frauen und Männer und auch
die Kinder.
z Gibt es einen Anstieg von Obdachlosigkeit?
Birgit Hartigs: Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe
BAG ermittelte einen drastischen
Anstieg der Wohnungslosigkeit in
Deutsch­
l and. 2014 waren zirka
335.000 Menschen ohne Wohnung.
Das ist im Vergleich zu 2012 ein
Anstieg um 18 %. Die Zahl der Menschen, die ohne jede Unterkunft auf
der Straße leben, stieg seit 2012 um
50 % auf 39.000 in 2014. Das sind beunruhigende Zahlen.
z Wie sieht es mit obdachlosen
Frauen aus?
Birgit Hartigs: Frauen sind anders
betroffen, weil sie strukturell stärker
von Armut betroffen sind. Sie verfügen seltener als Männer über mietvertraglich abgesicherten Wohnraum.
Wohnungslosigkeit von Frauen ist oft
mit langjährigen Gewalterfahrungen
verbunden. Frauen flüchten deswegen auch häufiger vor Gewalt in die
Wohnungslosigkeit.
z Hat der Zuzug von geflüchteten
Menschen auf das Problem Obdachlosigkeit einen Einfluss?
Angelika Engel: Ja, es gibt erste
ernst zu nehmende Anzeichen dafür. Es fehlt bezahlbarer Wohnraum.
Immer mehr Menschen werden am
untersten Rand der Gesellschaft um
ein begrenztes Angebot konkurrieren.
Schon jetzt ist die Wohnungssuche
für unsere KlientInnen schwieriger
geworden.
z Was müssen wir politisch tun,
um gegen Obdachlosigkeit vorzugehen?
Birgit Hartigs: Es muss mehr
bezahlbarer Wohnraum geschaffen
werden. Es müssen außerdem ausreichend finanzielle Mittel für Betreuung einer wachsenden Zahl von Betroffenen bereitgestellt werden. Vor
allem sind Maßnahmen gefragt, die
Wohnungsverlust stärker präventiv zu
verhindern. Die Politik steht vor der
Aufgabe, eine gender- und familiengerechte Überarbeitung der Leitlinien
zur Wohnungslosenpolitik zügig voranzubringen. Vor allem brauchen die
Betroffenen eine breite Lobby. UNDINE-Schirmherrin Dagmar Frederic
widmet sich seit 20 Jahren mit ihren
Möglichkeiten sehr engagiert dieser
Aufgabe.
© UNDINE
© UNDINE
Interview mit Angelika Engel, Leiterin des Wohnprojektes UNDINE und Birgit Hartigs, Vorstandsmitglied
SOZIALWERK des dfb (Dachverband) e. V., Träger von UNDINE | Von ROBERT SOMMER
Die Schirmherrin Dagmar
Frederic mit Klientinnen von
UNDINE.
04
AUS DEM BUNDESTAG
I N F O L I N K S | M Ä R Z 2 016
© HOAXMAP.ORG, 25.02.16
Gefühlsstau aus DDR-Zeiten?
Warum gibt es in Sachsen so viele
Übergriffe auf Flüchtlingsheime? Ein
BZ-Autor hat dafür eine Erklärung: Es
ist der Gefühlsstau aus DDR-Zeiten.
Seine Analyse: „Eine Mischung aus
tief sitzenden Minderwertigkeitsgefühlen, Angst und Neid, Duckmäuser­
tum und Aggression.“ Kein Wort der
Springerpresse zur CDU-Sachsen, die
dort seit 1990 regiert. Der damalige
säch­s ische Ministerpräsident Kurt
Biedenkopf (CDU) erklärte: „Sachsen
hat kein Problem mit Rechtsextremismus.“ Der gegenwärtige Minister­
präsident Tillich kann sich diese mas­senhaften Übergriffe auf Flüchtlingsheime gar nicht erklären. Er mein­te,
dass kein Kind rechtsextrem geboren werde und kommt zu dem Schluss:
„Es hat etwas mit dem Eltern­haus und
der Umgebung zu tun.“ Nein, es hat
etwas mit der CDU-Politik zu tun! In
keinem anderen Bundesland werden
„Geflüchtete schlachten und verspeisen Pferd von Koppel neben
Erstaufnahme in Stern Buchholz.“
Diese wüsten Gerüchte u.v.m.
um Geflüchtete entkräftet die
Seite Hoaxmap.org indem sie die
Fakten benennt.
Nazis so nachsichtig behandelt und
Antifaschisten so rigoros verfolgt.
Noch bis 2014 mussten zivilgesellschaftliche Initiativen wie „Bautzen
bleibt bunt“ die Extremismus-Klausel
unterschreiben. Sachsen ist das einzige
Bundesland, in dem es diese Klausel
gibt. Gleichzeitig dürfen sich jedes Jahr
tausende Nazis unter starkem Polizei­
schutz aus ganz Europa auf Dresdens
Straßen treffen, um der Bombardierung der Stadt durch die Alliierten zu
erinnern. Ich habe auf Gegendemonstrationen in Dresden gesprochen. Ich
habe gesehen, mit welcher Brutalität
die Polizei gegen junge Antifaschisten
vorging, die mit Sitzblockaden die Nazis aufhalten wollten. Ich habe auch
viele junge Nazis gesehen, die ihren
dumpfen Gefühlsstau herausbrüllten,
der aber wegen ihres Alters nicht aus
DDR-Zeiten stammen konnte. Aber
auch die schwarze Justiz in Sachsen
ist auf dem rechten Auge blind. Umso
aggressiver geht sie gegen Linke vor.
Gegen den Pfarrer Lothar König hatte
die Staatsanwaltschaft Dresden einen
Prozess geführt. Sie warf ihm vor, bei
einer Demons­tration gegen Nazis
„schweren auf­wieg­lerischen Landfrie­
densbruch“ begangen zu haben. Dieser absurde Vorwurf musste fallen
gelassen werden.
Im vergangenen Jahr gab es in
Deutschland 1029 Übergriffe auf
Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte. Und was tut die Bundesregierung?
Sie verabschiedet nicht etwa ein Gesetz zum Schutz von Flüchtlingen und
eine härtere Bestrafung von Brandstiftern. Nein, sie verabschie­det ein
2. Gesetzespaket gegen Flüchtlinge.
Der Menschenrechtsbeauftragte der
Bundesregierung Christoph Strässer
(SPD) ist daraufhin zurückgetre­ten.
Leider gibt es zu viele Duckmäuser
unter den SPD- und CDU-Abgeord­
neten, so dass dieses Gesetzespaket
beschlossen wurde.GESINE LÖTZSCH
Betongoldbremse
langfristige Geldanlage. Das reichste
Fünftel der Haushalte in Deutschland
besitzt rund 75 Prozent des gesamten Netto-Immobilienvermögens. Mit
dieser Entwicklung ist die Verdrängung von Menschen mit geringem
Einkommen vorprogrammiert. Preiswerte Wohnungen sind auf dem Berliner Wohnungsmarkt Mangelware. In
Lichtenberg beträgt das mittlere monatliche Nettoeinkommen 1.600 €. Es
gibt 25.000 Haushalte, die weniger
als 900 € monatlich zur Verfügung haben. Für diese Menschen sind preiswerte Wohnungen eine Frage des
Überlebens. Die Bundesregierung hat
als Gegenmittel die Mietpreisbremse
beschlossen. Doch die Wirkung ist
sehr begrenzt. Denn sie gilt nicht für
Neubauten und auch nicht für umfangreiche Modernisierungen.
Meine Bundestagsfraktion fordert
aktuell ein 25 Mrd. Euro Sofortprogramm. In diesem Programm sollen 5
Mrd. Euro für den sozialen Wohnungsbau eingesetzt werden. Ein solches
Programm kann finanziert werden,
wenn wir Reichtum endlich gerecht
besteuern. Die Konzentration des
Immobilienvermögens in den Händen
weniger Vermögender ist eine reale
Bedrohung des sozialen Friedens in
unserem Land. Eine Betongoldbremse
wäre wirksamer als die jetzige Mietpreisbremse.
GESINE LÖTZSCH
© ROBERT SCHNEIDER
Berlin hat einen neuen Slogan: 365/
24. Soll heißen: Auch in Berlin hat das
Jahr 365 Tage und 24 Stunden. Ich
habe eine bessere Botschaft: 120.000/
5,50. Berlin braucht 120.000 Wohnungen, deren Quadratmeterpreis
nicht über 5,50 € /m 2 liegt. Diese
Botschaft könnte Flügel bekommen.
Denn in allen großen Städten fehlen
preiswerte Wohnungen.
Die Regierenden möchten nicht
mehr über die Finanzkrise von 2008
sprechen. Doch das wäre dringend
nötig. Die Auswirkungen der Krise
sind vielfältig. Auf den großstädtischen Wohnungsmärkten ist diese
Entwicklung sehr deutlich zu spüren.
Die Bundesbank warnte schon 2012
vor einer Immobilienblase. In Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main,
Hamburg, Köln, München und Stuttgart sind seit 2010 die Preise für
Wohnraum um gut 20 % gestiegen.
Die Menschen, die viel Geld haben,
investieren in „Betongold“. Sie kaufen Wohnungen und nutzen sie als
„Familienglück schon ab
209.990 Euro“ so wirbt die Deut­
sche Reihenhaus AG für Einfami­
lien­häuser in Lichtenberg. Mit
einem monatlichen Nettoeinkommen von 1.600 Euro kann man
sich dieses Familienglück nicht
leisten.
22
S
S MONAT
ZAHL DE
Wie das Statistische Bundesamt zu­letzt mitteilte, hat sich der Frauenanteil innerhalb der Professorenschaft
an deutschen Hochschulen gegenüber
dem Vorjahr nur marginal auf 22 %
erhöht. Das mag erzürnen, aber nicht
mehr verwundern. Ist doch weithin bekannt, in wie vielen Bereichen Frauen
nach wie vor unterrepräsentiert sind.
Doch dieser spezifisch geringe Anteil
bekommt besonderes Gewicht, wenn
man auf islamische Länder wie Ägypten oder den Iran blickt. Wird dem Islam doch in besonderem Maße Frauenfeindlichkeit, ja Frauenverachtung
vorgehalten, mitunter als besonderes
Merkmal zugeschrieben. In Ägypten
kommen weibliche Professoren allerdings doppelt so häufig vor wie in
Deutschland, und im Iran wurde zuletzt mit einer Männermindestquotierung auf die Frauendominanz an den
Universitäten reagiert.
Die Diskriminierung von Frauen ist
kein exklusives Problem des Islam,
sondern hat tiefere Ursachen. So, wie
es Ehrenmorde, Zwangsheiraten und
Beschneidungen auch in christlichen
und hinduistischen Gesellschaften
gibt, so lehrt der Islam neben Triebkontrolle auch Ehrfurcht vor dem weib­­
li­chen Geschlecht. Der Koran (Sure
24:30) fordert von den Gläubigen im
Angesichte der Frau (noch bevor er
es von den Frauen verlangt), „dass sie
ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre
Scham hüten“. Und war es nicht der
Islam, der bereits im 7. Jahrhundert
durch Erb- und Scheidungsrecht die
Frauenrechte revolutionär stärkte?
Der Kampf für die Frauenrechte
kennt jedenfalls keine religiösen
TINKO HEMPEL
Grenzen.
SPRECHSTUNDE
Die Lichtenberger Bundestagsab­
geordnete Dr. Gesine Lötzsch ist
erreichbar:
z Bürgerbüro, Zingster Straße 12,
13051 Berlin
z Telefon: 22 77 17 87, E-Mail:
[email protected]
z Bürgersprechstunde mit Dr. Gesine
Lötzsch: Montag, 21.3., 17 Uhr
Bitte anmelden unter Telefon
99 27 07 25 oder per E-Mail
[email protected].
FRAKTIONS-REPORT
März 2016
© RAINER BOSSE
© RAINER BOSSE
Fraktion DIE LINKE in der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg
FRAKTIONS-REPORT
Diese Skulpturen stammen von Mustafa Mesh­
kini. Er floh alleine aus Syrien und lebt seit Juli 2015 in
Berlin. Aus den Tetrapaks der Notunterkunft Karlshorst
bildete er Skulpturen. Zu besichtigen sind diese noch
bis zum 12. März in der Anton-Saefkow Bibliothek.
Neue Unterkünfte für
Flüchtlinge in Lichtenberg
Nach wie vor sucht Berlin Unterkünfte für täglich zu uns
kommende Flüchtlinge. Im Bezirk Lichtenberg sind in 13 Ein­richtungen jetzt 6.000 Menschen vor allem in einigermaßen hergerichteten ehemaligen Bürogebäuden, die als
Notunterkünfte genutzt werden, untergebracht.
Besonders problematisch ist die Belegung von 3 Sporthallen im Bezirk, und das nicht nur wegen wegfallender
Sportangebote, sondern vor allem, weil bis zu 300 Menschen, Männer, Frauen, Kinder nicht gut über lange Zeit
so leben können. Nur die Gemeinschaftsunterkünfte in
der Rhinstraße, der Degnerstraße oder neu in der Konrad-Wolf-Straße wurden ursprünglich als Wohnheim gebaut. Selbst der vor Jahresfrist auch von uns kritisierte
Containerbau in Falkenberg ist besser geeignet als jede
Sporthalle.
Es ist dringend geboten, schnell neue Unterkünfte zu
schaffen, die den Menschen ein dann immer noch einfaches, aber menschenwürdiges Leben ermöglichen und
die auch künftig als Wohnungen genutzt werden können.
Der Senat plant den Bau sogenannter „modularer Unterkünfte für Flüchtlinge“ – ein weniger sperriger Name
etwa Wohnheime, Wohnraum für Flüchtlinge, wäre hier
hilfreich. Aber gut ist zunächst, dass so etwas überhaupt
angegangen wird. Auch die HOWOGE wird sich an dem
Programm beteiligen. Eine spezifische Leichtbauweise
soll schnelle Herstellung garantieren, die Gebäude sollen
lange Bestand haben und in Wohnungen umgerüstet werden können.
So weit, so richtig. Wenn der Senat nun noch eine Informationspolitik betreiben würde, die Klarheit schafft,
wäre manche Diskussion leichter zu führen. Für Lichtenberg gilt: Alle in verschiedenen Zeitungen veröffentlichten
Standorte sind möglich, weil hier der Wohnungsbau möglich ist. Aber abgestimmt mit dem Bezirk war zunächst
nichts, auch wenn das hier und dort behauptet wird. Das
Bezirksamt hat Vorschläge gemacht und wartet auf Antwort. Standorte, die der Bezirk selbst für den Bau von
Kitas oder Schulen braucht, lehnen wir ab. Ich halte die
Wartenberger Straße 120, Am Breiten Luch 3 und die Zobtener Straße für die Errichtung solcher Gebäude geeignet.
Im Hagenower Ring und an der Seehausener Straße will
die HOWOGE bauen.
Dass gleichzeitig auch in Rede steht, weitere Container-Unterkünfte zu bauen, macht konkrete Informationen nicht leichter. Auch hier gibt es bis dato keine endgültige Abstimmung. Ich sehe die Not und sage, wenn damit
die Sporthallen freigezogen werden können, dann spricht
nichts dagegen.
Erneut angemahnt werden muss aber auch, dass die
Verteilung geflüchteter Menschen in der ganzen Stadt
Berlin gleichmäßiger erfolgt. Mit den Neubauvorhaben
und der Aufstockung der schon vorhandenen Objekte
wachsen unsere Probleme, die Kinder in die Schule zu
schicken und richtige Integrationsangebote zu machen.
Der Senat ist gefordert, die Voraussetzungen für die Lösung dieser Aufgaben zu schaffen. ANDREAS PRÜFER
KOMMENTAR
Nicht nur klare
Haltung, sondern
entschlossene Tat
Mit Pegida und der AfD haben Ras­
sismus, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit einen Ort und ein Gesicht
bekommen. Damit einher geht aber
auch die Verrohung von Sprache und
zwischenmenschlichem Umgang.
Nicht nur in Sachsen erleben wir eine
Zunahme von rassistischen Angriffen
auf Flüchtlingseinrichtungen und
Beleidigungen von Geflüchteten.
Einzelne Geflüchtete wagen sich nicht
mehr ohne Beglei­tung nach draußen
und Helfer müs­sen schützende und
Begleitung or­ganisieren, um ihnen
die Angst zu nehmen. Genau jetzt ist
Politik zum Handeln gefragt.
Es wäre schön, wenn sich der
Senat dieser Besorgnis erregenden
Entwicklung annehmen würde und
Haltung nicht nur als moralisches
Prinzip definiert. Haltung wäre auch,
klar zu sagen, was notwendig ist. Seit
Monaten kursieren zwar immer wieder Wasserstandsmeldungen aus dem
Roten Rathaus zum aktuellen Stand
der geplanten Unterkünfte, ohne dass
ein Konzept und klare Entscheidungen
erkennbar sind. Während der Senat in
den Bezirken symbolisch tagt, erfolgt
eine Beteiligung der Bezirke bei der
Standortauswahl der Containerbauten
oder Modularen Unterkünfte kurz vor
Toresschluss und im Gewand von politischen Basarverhandlungen zwischen
den Regierungsfraktionen.
Wer so handelt, dem geht es weni­
ger um die Umsetzung des Menschen­
rechts auf ein Leben in Sicherheit
und Würde für alle Menschen. Es
wäre allen geraten, dieses unwürdige
Geschacher zu beenden und an einem
Strang mit Nachbarschaft und Bezirk
für ein würdiges, friedliches und
respektvolles Miteinander zu streiten.
Hierzu bedarf es Überzeugung und
Argumente, aber auch einer Antwort,
dass mit dem Wachstum unseres
Bezirks auch ein Wachstum an Schulen, Kitas und des arg gebeutelten
Öffentlichen Dienstes einher geht und
bezahlbarer Wohnraum für alle Menschen geschaffen wird. Statt politischer Taktiererei bedarf es politischer
Führung nicht nur in klarer Haltung,
sondern in entschlossener Tat. DANIEL TIETZE
02
AUS DER BVV
Kreative Ideen für
gesellschaftliche
Veränderungen
gefragt
FRAKTIONS-REPORT
MÄRZ 2016
Frauenporträts
einen Dialog über Benachteiligungen,
Armut und Chancen in Lichtenberg anzustoßen.
Für den Preis, der mit 200 Euro do­tiert ist, können Initiativen oder Einzelpersonen vorgeschlagen werden,
die sich mit ihrem Engagement für De­mokratie, soziale Gerechtigkeit und
Solidarität einsetzen und dies in ihrem
Kiez kreativ umsetzen. Vorschläge mit
Begründung können bis zum 25.3.16
per Mail ([email protected]) oder schriftlich (Rathaus Lich­tenberg, Fraktion DIE LINKE, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin) einge­
reicht werden.
Die Entscheidung trifft die Fraktion auf Grundlage der Empfehlung
der dafür eingesetzten Jury, der
auch die ehemalige Bezirksbürgermeis­terin Christina Emmrich angehört.
Der Preis wird auf dem Frühjahrsempfang der Fraktion am 15. April verliehen.
HENDRIKJE KLEIN
Pünktlich zum 105. Jahrestag des Internationalen Frauentages wird am 8.
März um 18.00 Uhr die Ausstellung
„Lichtenbergerinnen und ihre Berufe
im Porträt“ im Kulturhaus Karlshorst
eröffnet. Auch mehr als 100 Jahre
nach Einführung des Frauentages
sind viele Forderungen der Gleichberechtigung gerade in der Arbeitswelt
noch unerfüllt. Frauen sind oftmals in
unterdurchschnittlich bezahlten Be-
Karin Teetz. Busfahrerin
rufen tätig, denen es allzu oft an gesellschaftlicher Wertschätzung fehlt.
Die Bezirksverordnetenversammlung
beschloss auf Antrag unserer Fraktion, mit einer Ausstellung Frauen zu
porträtieren, die in Lichtenberg leben
oder arbeiten. Ihre verschiedenen Berufe, ihren Platz in der Arbeitswelt sowie ihre Biografien sollen mit diesen
Sportfest für Demokratie und Toleranz
Im Dezember 2014 wurde von der
Fraktion DIE LINKE ein Antrag für ein
„Sportfest für Toleranz und gegen Gewalt“ eingebracht. Bis zum Monat April
2015 dauerte es, ehe der Antrag aus
dem Ausschuss Schule/Sport in geänderter Form wieder in die BVV kam
und dort beschlossen wurde.
Da schon zu viel Zeit vergangen war,
wurde aus dem ursprünglich geplan­
ten Sportfest ein Integrations- und
Inklusionsfußballturnier des Vereins
„Mitten drin“. Es fand am 26.09.2015
auf dem Sportplatz in der Fischerstraße bei herrlichem Sonnenschein
statt. Zehn Mannschaften waren angetreten, darunter eine Mannschaft
aus Basel, eine Flüchtlingsmannschaft und eine Frauenmannschaft,
die im fairen Wettkampf um die Plätze
kämpften.
Die Flüchtlingsmannschaft hat den
ersten Platz belegt. Die jungen Männer waren stolz, dass sie es mit nur
wenigen Trainingsstunden geschafft
hatten, eine Mannschaft zu bilden.
Da leider nur wenige Zuschauer das
© DIE LINKE
© HORST SCHRÖDER BY PIXELIO
Die Fraktion DIE LINKE in der BVV Lich­tenberg verleiht ab dem Jahr 2016
jährlich den LiLiKo-Preis, Linker Lichtenberger Kommunalpreis, für Menschen, die mit einem kreativen Projekt die Entwicklung eines demokratischen, solidarischen und sozial gerechten Gemeinwesens voranbringen.
Mit diesem Preis wollen wir konkretes
Engagement von Lichtenberginnen und
Lichtenbergern auszeichnen und es
noch stärker öffentlich machen. Die
Aus­zeichnung soll dazu ermutigen,
sich kreativ gegen Missstände und für
gesellschaftliche Veränderungen einzu­setzen. Der Preis würdigt jene, die mit
einem besonderen Projekt einen Beitrag für soziale Gerechtigkeit leisten.
Er versteht sich zugleich als Anregung,
© ROLF KANIS
Vorschläge für den LiLiKo
jetzt einreichen
Porträts sichtbar gemacht werden.
In Kollaboration der Schreibenden
Frauen Lichtenberg und mit dem Fotoclub 1092 ist es gelungen, 14 Frauen für dieses Ausstellungsprojekt zu
gewinnen. Ihre Arbeits- und Lebenswirklichkeit wird mit Interviews von
Jelena Gansdorf und Fotos von Wolfgang Haensel, Rolf Kanis und Kuno
Troschke öffentlich und erlebbar gemacht.
Vorgestellt werden Leila Achiti
Sozialbetreuerin, Nadine Cleve Auszubildende, Annett Donner Kranken­
schwester, Antje Kronberg Heilpädagogin, Ly Le Thi Floristin und Ehrenamtliche, Gabriela Leib Erzieherin,
Silvia Leutloff Geschäftsführerin, Brigitta Mieske Seniorenvertreterin und
Rentnerin, Doreen Plischkaner selbständige Busunternehmerin, Sarah
Strothmann Transformations- und
Atemtherapeutin, Kathrin Teetz Busfahrerin, Dinh Thi Minh Thu Gastronomin, Annemarie* Altenpflegerin, Mereth* Friseurin.
Die Ausstellungseröffnung ist verbunden mit einem Empfang der Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro
und einem kleinen Kulturprogramm.
Zu sehen ist die Ausstellung bis zum
28. März, Mo - Sa: 11 - 19 Uhr. (*NaKATRIN FRAMKE
men geändert)
Turnier verfolgten und nicht das Flair
eines großen Sportfestes herrschte,
hat die Fraktion DIE LINKE einen neuen Antrag für ein Sportfest in die BVV
eingebracht. Das Bezirksamt wurde ersucht, eine Konzeption für ein solches
Sportfest zu erarbeiten.
Das war aus Personalmangel nicht
möglich. Deshalb wurde der Antrag so
verändert, dass das Bezirksamt aufge-
10 Mannschaften waren beim
Integrationsfußballturnier 2015
angetreten.
fordert wird, einen Verein zu finden,
der bereit ist, sein Sportfest im Jahr
2016 unter das Motto „Sportfest für
Demokratie und Toleranz“ zu stellen.
Wir hoffen, dass sich ein Verein
findet, der bereit ist, Geflüchtete aus
den Lichtenberger Heimen zu diesem
Sportfest einzuladen und zum Mitmachen zu ermuntern.
INGEBORG GÖRSDORF
FRAKTION VOR ORT
FRAKTIONS-REPORT
MÄRZ 2016
03
© NORMAN WOLF
Nichtschwimmer?
Kinder aus der Europakita lernen in der Anton-Saefkow-Halle schwimmen. Mit dabei: Birgit Stenzel und Norman Wolf.
Seit unsere Fraktion vor 2 Jahren eine
Kleine Anfrage zum Thema Schwimmfähigkeit von Kindern stellte, hat sich
der von uns regelmäßig in den Ferien
angebotene Schwimmkurs zu einer
kleinen Tradition entwickelt. Damals
erfuhren wir, dass mehr als 15 Prozent
der Lichtenberger Schülerinnen der 3.
Klasse nach Ablauf des Schwimmunterrichtes nicht schwimmen konnten.
Die Senatsverwaltung schließt jedoch
eine weitere Förderung für Nichtschwimmer nach Ablauf des 3. Schuljahres aufgrund fehlender Hallenkapazitäten aus.
Deshalb fordern wir, Hallenkapazitäten zu erweitern und die Schwimmvereine bei der Durchführung von
Anfängerkursen zu unterstützen. An
unserem jüngsten Schwimmkurs
nahmen auch Kinder aus geflüchte-
ten Familien teil. Auch ihnen sollte
der Zugang zu Schwimmbädern und
anderen Freizeiteinrichtungen erleichtert werden, damit Integration gelingen kann.
Unsere Plätze reichen leider nicht
aus, um allen Anmeldungen gerecht
zu werden. Darum informieren wir
gerne darüber, dass auch die Berliner
Bäderbetriebe von Zeit zu Zeit kostenlose, einwöchige Ferienschwimmkurse anbieten.
Auch wissenswert: Für Kitakinder
ist der Eintritt grundsätzlich frei. Danke an unseren BVV-Vorsteher Rainer
Bosse, der mit seiner Spende den
Schwimmkurs möglich gemacht hat
und unsere Verordnete Birgit Stenzel,
die als passionierte Schwimmerin das
Training unterstützt hat.
NORMAN WOLF
© SILKE WENK
© SILKE WENK
Kieztour durch den Wahlkreis 5
Bei der Volkssolidarität v.l. Birgit Stenzel, Katrin Lompscher,
Jana Kruspe, Karsten Vettermann, André Lossin, Hendrikje Klein.
Die Lichtenberger Fraktion war mal
wieder eine Woche lang unterwegs
im Kiez. Dieses Mal ging es durch den
Wahlkreis 5, Friedrichsfelde, Gensinger Kiez, Weitlingkiez und Victoriakiez.
So waren wir im Leibniz-Institut für
Zoo- und Wildtierforschung (IZW). Das
Institut ist eine interdisziplinär arbeitende Forschungseinrichtung, die sich
mit der Erarbeitung der wissenschaftlichen Grundlagen für einen innovativen
Artenschutz befasst. Hier konnten wir
uns über das drohende Aussterben
des nördlichen Breitmaulnashorns
infor­mieren und wie Mammuts wieder
zum Leben erweckt werden können.
Im Gespräch mit der Geschäftsführung der Wohnungsbaugenossen-
schaft „Merkur“ in der Volkradstraße
zeigte sich, wie wichtig Genossenschaften für eine stabile Mietenentwicklung sind. Auch wenn der Wohnungsbestand laufend modernisiert
und erweitert wird, können die Mieten
unterhalb des Mietspiegels liegen.
Im Gespräch mit der Geschäftsführung der Volkssolidarität ging es um
fehlendes Pflegehilfspersonal. Auch
die gute Zusammenarbeit mit dem
Jobcenter kann hier nur wenig Abhilfe
schaffen. Viele Menschen möchten
so lange wie möglich, zu Hause wohnen bleiben. Zu „Neue Konzepte für
bequemes Wohnen im Alter“ lädt die
Volkssolidarität am 15.3. um 17 Uhr
in die Kultschule ein. Im DRK auf dem
Bahnhofsvorplatz vom S-Bahnhof
Lichtenberg wird es ab dem Frühjahr
ein neues Familienzentrum mit verschiedenen Kursen und einem Familiencafé geben.
In den BLO-Ateliers am S-Bahnhof
Nöldnerplatz hatten wir sehr viel Spaß
in den verschiedenen Werkstätten.
Zum Glück konnte der Mietvertrag
über das Gelände weitere 10 Jahre
verlängert werden, so dass es weiterhin diesen tollen Platz für Kunstschaffende gibt. Wer Lust hat, kann sich
hier im Rahmen eines Workshops ein
Fahrrad aus Bambus bauen.
In der Adam-Ries-Grundschule im
Gensinger Kiez konnten wir uns über
die aktuelle Situation der Schülerinnen
und Schülern informieren. SODI im
Victoriakiez macht Bildungsarbeit zu
entwicklungspolitischen Themen, spe­zialisiert auf multimediale Projekte.
HENDRIKJE KLEIN
© SILKE WENK
Der Artenschutz ist manchmal
auch Knochenarbeit.
In den BLO-Ateliers wird es
manchmal auch heiß.
04
VORGESTELLT
FRAKTIONS-REPORT
MÄRZ 2016
Ein ganz normales Einhorn
© CHRISTIAN MANG
Interview mit Claudia Engelmann | Von ROMAN VERESSOV
WANN UND WO
z Dienstag, 8.3, 15.30 Uhr,
Frauentag für alle Frauen, überall
Rosenverteilung am Ring-Center
z Donnerstag, 17.03, 17 Uhr,
Bezirksverordnetenversammlung
Fischerstraße 36, Max Taut Aula
Graphik-Collegium
zu Gast im Rathaus
Claudia Engelmann (links) an der Spitze der Schulproteste in der
Victoriastadt.
einem alternativen Wohnprojekt, das
sie gemeinsam mit einigen MitstreiterInnen aufgebaut hat. In „ihrem Kiez“
ist sie durch ihre bildungspolitischen
Aktivitäten zu einer bekannten Vertreterin der bezirklichen Zivilgesellschaft
avanciert.
In der Schule an der Victoriastadt
hat sie als Vorsitzende der Gesamtelternvertretung eine Elterninitiative
gegründet, die einen längst überfäl-
Protest für die Schule
Claudia Engelmann ist eine enthusiastische und kompetente Netzwerkerin
und setzt diese Stärken auch beruflich ein: Als Projektkoordinatorin ist
sie für unterschiedliche Vereine und
Organisationen tätig, engagiert sich
ehrenamtlich in Gremien und Initiativen und hat zuletzt mehrere Projekte
zur Förderung der Partizipation von
Jugendlichen initiiert.
Seit 2005 wohnt sie in Lichtenberg, genauer: in der Victoriastadt, in
ligen Schulneubau in Rummelsburg
fordert. Im Zuge dessen hat sie u. a.
eine Demonstration vor der BVV organisiert und damit stadtweit für öffentliche Aufmerksamkeit gesorgt.
Diese „Erfahrung, dass Menschen von
außen wahrgenommen werden“, sieht
Claudia als ein gutes Beispiel für den
Erfolg ihrer politischen Arbeit.
© GERHARD WESTRICH
„Ich bin ein besonders normaler
Mensch wie Sie. Ein Einhorn eben.“,
sagt Claudia Engelmann über sich
selbst und meint damit, dass jeder
Mensch ein einzigartiges Wesen ist.
Doch wie ist sie zu diesem „Einhorn“
geworden?
In Sachsen-Anhalt aufgewachsen,
ist Claudia nach dem Abitur 1998 nach
Berlin gezogen und lebte zunächst in
Friedrichshain, wo sie 2001 eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau in
einer Bio-Einkaufsgemeinschaft abgeschlossen hat. Sie studierte an der
Humboldt-Universität und gab aber
das Studium 2004 auf um die Geschäftsführung des Bioladens zu übernehmen. Doch „was lange währte,
fand ein sehr gutes Ende“, zu akademischen Weihen ist Claudia schließlich trotzdem gelangt, indem sie 2008
einen Bachelor in Sozialer Arbeit und
2013 einen Master in der Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik an der Alice-Salomon-Hochschule
abgeschlossen hat.
Ein neues Gesicht für die BVV
– Claudia Engelmann kandidiert
auf Listenplatz 3.
DIE LINKE – nur eine Frage der Zeit
Inhaltlich hatte Claudia schon immer
große Sympathie für die linke Pro-
grammatik. Seit Anfang des Jahres ist
Claudias politisches Engagement
auch mit dem Parteibuch der LINKEN
verbunden. Von 2009 bis 2013 war sie
Mitglied bei den Grünen. Ihre Vorstel­
lungen von jugend- und familienfreundlicher, emanzipativer und sozialer Politik wurden allerdings enttäuscht, als
die Grünen bei den Einsparungen und
dem Stellenabbau im Bezirksamt mitgemacht haben.
Den ersten Kontakt zur LINKEN in
Lichtenberg hatte sie im Zuge ihrer
Projektarbeit, bei der sie viel Unterstützung von der damaligen Bürgermeisterin Christina Emmrich erhielt.
Im Zuge der Schulproteste haben ihr
dann Harald Wolf und seine MitarbeiterInnen tatkräftig zur Seite gestanden. Rückblickend war der Parteibeiritt für sie, „nur eine Frage der
Zeit“. Kürzlich hat die VertreterInnenversammlung ihr enormes zivilgesellschaftliches Engagement gewürdigt
und sie auf den prominenten dritten
Platz der KandidatInnenliste für die
BVV gewählt.
Eines von Claudias Motti lautet:
„Menschen sagen immer ‚Die Dinge
ändern sich mit der Zeit‘ – aber in
Wirk­lichkeit müssen wir sie selbst
ändern.“ In ihrer Tätigkeit als Bezirksverordnete möchte sie die Dinge vor
allem in der jugend- und bildungspolitischen Landschaft verändern und
die „Einbindung von Jugendlichen in
politische Entscheidungen“ im Bezirk
vorantreiben. Dabei folgt sie konsequent ihrem zweiten Motto: „Nicht
über, sondern mit den Menschen“.
Maja-Helen Feustel Grosser
Bahnhof 2010
Dem Graphik-Collegium ist die Liebe
zur Druckgrafik, insbesondere zur
Technik der Radierung gemein. Die­
ser Leidenschaft widmen sich die
Künstler in der Druckwerkstatt des
Studios Bildende Kunst in BerlinLichtenberg, betreut durch den
Maler und Grafiker Stefan Friedemann. Dort wird zur Zeit auch eine
Gemeinschaftsausstellung aller 35
Mitglieder gezeigt. Das Graphik-Collegium beteiligt sich an vielfältigen
kulturellen Aktivitäten und Projekten
wie der jährlichen Grafikversteigerung zu Gunsten der Kinder von
Tschernobyl. Am 4.März um 18.30
Uhr wird das Collegium, darunter
unsere Verordnete Maja Helen Feustel, einige dieser Arbeiten im Raum 8
des Rathauses vorstellen.
IMPRESSUM
Herausgeber:
DIE LINKE in der BVV Lichtenberg
V.i.S.d.P. Hendrikje Klein, Daniel Tietze
(Fraktionsvorsitzende)
Adresse der Redaktion:
Möllendorffstr. 6, 10367 Berlin
E-Mail: [email protected]
Web: www.linksfraktion-lichtenberg.de
Telefon: (030) 90 296 31 20
Fax: (030) 55 92 307
Redaktionsschluss:
25. Februar 2016
Gestaltung: Uta Tietze
Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH
INFO LINKS | MÄRZ 2016
AKTUELLES
05
Wer einmal lügt …
einer SMS, die Frau Kapek ihm geschickt hatte. Darin bestätigt sie, dass
die abgesprochene Kandidatur „das
Ergebnis eines Agreements zwischen
uns (Red.: Kapek und Geisel) ist“.
Offensichtlich hat die SPD Angst,
dass Andreas Geisel bei einer Direktwahl erneut verlieren wird. Warum
Frau Kapek als Grünen-Fraktionsvorsitzende ausgerechnet dem A100-Senator Geisel Schützenhilfe leisten will
und öffentlich die Unwahrheit sagt,
wird sie erklären müssen.
DIE LINKE wird einen fairen Wahlkampf um die besten Lösungen für
diese Stadt führen. NORMAN WOLF
Mit dieser sms an den BZRedakteur Wedekind bestätigt
die Grüne Antje Kapek die
Wahlkampfabsprache.
© ROBERT SCHNEIDER
Arbeit, Leben, Wohnen
Heinz Ruffert liest nicht nur gründlich die „info links“, er verteilte sie
auch 17 Jahre lang in Hohenschönhausen.
Heinz Ruffert (81) ist einer unserer ak­
tiv­sten Zeitungsverteiler. „Info links“
hat ihn befragt.
z Heinz, seit wie vielen Jahren verteilst du unsere Zeitung?
Seit 17 Jahren verteile ich bei Wind
und Wetter 400 Exemplare jeden Monat in Hohenschönhausen. Jetzt habe
ich meine Nachfolger Gerhard Matern
und Jörg Albrecht eingearbeitet.
z Wie waren die Reaktionen der
Menschen auf Dich und Deine Zeitung?
Die Reaktionen waren durchweg
positiv. In der ganzen Zeit wurde ich
nur einmal von einem Herrn ange-
© DIE LINKE.LICHTENBERG
einem fairen Wettstreit um Stimmen
zu werben, verständigte man sich
gezielt darauf, in unterschiedlichen
Wahlkreisen zu kandidieren. So sollen
die Chancen der SPD gegen die aussichtsreichen LINKEN-Kandidaten Harald Wolf (Wahlkreis 6) und Sebastian
Schlüsselburg (Wahlkreis 4) verbessert werden, wie sich Kapek in der B.Z.
vom 21. Februar zitieren lässt. Kapek
war es zuvor nicht gelungen einen
Wahlkreis in ihrem Heimatbezirk Fried­richshain-Kreuzberg zu ergattern, wes­halb sie nun nach Lichtenberg ausweichen musste.
Tags darauf dementierte Kapek gegenüber der Presse, dass es diese Absprache gegeben hat. Weder sie noch
Geisel hätten eine solche nötig. Diese Aussage wurde am selben Tag als
Lüge enttarnt. Der B.Z.-Redakteur Olaf
Wedekind veröffentlichte ein Foto von
knurrt, der die Zeitung nicht haben
wollte. Es lagen auch wenige Zeitungen in den Papierkörben.
z Wie gefallen Dir Erscheinungsbild und Artikel in unserer Zeitung?
Die Zeitung ist bunt. Es gibt mehr
Bilder und der Inhalt stimmt auch:
Arbeit, Leben, Wohnen, das sind die
Themen, die die Menschen interessieren.
z Warum hast Du 17 Jahre diese
ehrenamtliche Tätigkeit gemacht?
Vergangenes Jahr habe ich für
mich mein 60-jähriges Parteijubiläum
gefeiert. Mein schönstes Erlebnis in
meinem Parteileben war meine Aufnahme in die Partei 1955. Die Wende
war für mich eine Katastrophe. Aber
ich habe weitergemacht. Die Zeitungsverteilung war für mich eine Selbstverständlichkeit. Ich arbeite auch
als Ehrenamtlicher im Wahlkreisbüro
von Gesine Lötzsch. Dort hatte ich
viele interessante Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern, aber auch mit
Gesines Praktikanten aus Frankreich
und Griechenland.
z Was gibst Du Deinen Nachfolgern mit auf den Weg?
In den Medien werden sehr viele
Halbwahrheiten verbreitet. Wer wirklich linke Positionen kennenlernen
möchte, muss auch eine linke Zeitung
lesen. Und ohne Zeitungsverteiler geht
es nun mal nicht (lacht).
Frühlingskonzert
© X-RAY-ANDI BY PIXELIO
DIE LINKE und auch zuvor die PDS ist
ja einiges gewohnt: Politische Ausgrenzung und Diffamierungen waren
oft das Mittel, zu denen CDU, SPD,
FDP und auch einige Grüne griffen,
wenn es darum ging LINKE Inhalte
wegzuwischen. Inzwischen ist DIE
LINKE die stärkste Oppositionspartei im Bundestag, führt in Thüringen
eine Koalition mit SPD und Grünen an
und ist als politische Kraft des Friedens und der sozialen Gerechtigkeit
nicht mehr wegzudenken. Man sollte
meinen, dass die anderen Parteien inzwischen zu einem fairen Umgang mit
der LINKEN gefunden haben.
Für Andreas Geisel (SPD) und Antje
Kapek (Grüne) gilt das jedenfalls nicht.
Der Bausenator und die Co-Fraktionsvorsitzende im Abgeordnetenhaus haben eine geheime Absprache getroffen. Anstatt in demselben Wahlkreis in
Jazz und Swing aus der Schostako­
witsch-Musikschule sind am 5. März,
ab 16 Uhr, beim Frühlingskonzert der
Bürgerstiftung Lichtenberg zu hören.
Das Repertoire reicht von Count Basie
über zeitgenössische Arrangements
bis zum ausdrucksstarken Gesang
Christin Dittens. Ehrengast im Audimax
der HTW (Gebäude D, Treskowallee 8)
ist Eiskunstlaufwelt­meisterin Christine Stüber-Errath. Karten sind für 15
Euro für Erwachsene und für 10 für
Kinder an der Abendkasse zu haben.
Der Erlös kommt den Projekten der
Bürgerstiftung Lichtenberg zugute.
Seit 2008 trägt die von der langjährigen Bezirksbürgermeisterin Christina
Emmrich ins Leben gerufene „Stiftung
von Bürgern für Bürger“ hervorragend
zum Imagegewinn Lichtenbergs bei.
So erhielten u. a. 100 Kinder mit dem
„Projekt 100 x 1 00“ Zuschüsse für
eine Mitgliedschaft in Sport- und Kulturvereinen. JOACHIM PAMPEL
06
PARTEILEBEN
I N F O L I N K S | M Ä R Z 2 016
Jede Hand wird
gebraucht!
3 x 3 mit
Ines Schmidt
Auch das Thema Gesundheit spielt im Wahlprogramm eine wichtige
Rolle. Hier überreicht Norman Wolf mit Silke Wenk eine Obstspende an
den Direktor der Brodowin-Grundschule.
© KLAUS SINGER
z Was macht der Wahlkampfleiter
bevor der Wahlkampf beginnt?
Noch sind wir in der Vorbereitungs­
phase. Im Landeswahlbüro beraten
wir bereits seit November des letzten Jahres sämtliche Fragen, die den
Wahlkampf betreffen. Werden Pappoder Easy-Plaids verwendet, wie viele
Großflächen werden aufgestellt, wie
wird die Wahlkampfzeitung aussehen?
Im Bezirk planen wir eine Reihe von
Veranstaltungen und erstmals auch
eine Themenkampagne. Hierzu müssen viele Gespräche geführt werden.
Dazu kommen die Anmeldungen von
Infoständen, Materialbestellungen
etc. Das Wichtigste ist aber, dass
möglichst viele Menschen, den Wahlkampf unterstützen.
Norman Wolf bei seiner Be­­
werbungsrede auf der Vertreterversammlung für die BVV.
z Welche Themen werden den
Wahlkampf beherrschen?
Bezahlbarer Wohnraum, Integration von Flüchtlingen, mehr Personal in
der Lichtenberger Verwaltung sowie
stärkere Bürgerbeteiligung sind die
Themen. Es ist ein unhaltbarer Zu­
stand, dass Menschen wochenlang
auf einen Termin beim Bürgeramt war­ten oder dafür nach Reinickendorf
fahren müssen.
z Welche Veranstaltungen sind
geplant?
Wir planen zwei größere Wahlkampfveranstaltungen. Am 7.9.,16 Uhr wird es
eine zentrale Wahlkampfveranstal­tung
des Landes am Linden-Center geben.
Sahra Wagenknecht wird sprechen.
Rund um die Veranstaltung wollen wir
wieder ein Kinderfest organisieren.
z Wie viele Infostände wird es auf
den Straßen geben?
Allein in Hohenschönhausen wird es
in den letzten 2 Wochen vor der Wahl
mehr als 30 Infostände geben. Wir
wollen einige Infostände mit Zuckerwatteautomaten, Kinder-Hüpfburg
und Grill ausstatten. Um einen besseren Überblick zu bekommen und Hilfe
anzubieten, wäre es hilfreich, uns geplante Infostände schnell mitzuteilen.
z Wie kann man den Wahlkampf
unterstützen?
Wir brauchen Unterstützung beim
Plakate hängen, der Infostand-Betreu­
ung, beim Kinderschminken, bei der
Materialverteilung, beim Grillen. Die
heiße Phase des Wahlkampfes beginnt dann zwei Wochen vor der Wahl.
Für jeden ist etwas dabei. Wer uns
unter­stützen will, schreibt bitte eine
Mail an [email protected].
Jede Hand wird gebraucht! Bei allem
soll der Spaß nicht vergessen werden.
Nach den Wahlen planen wir eine große Wahlparty und laden alle UnterstützerInnen dazu ein. Der Wahlkampfstab
tagt regelmäßig und ist öffentlich. Wir
laden alle Interessierten dazu ein.
Das Interview führte KLAUS SINGER
© BVG/ANDREA BISKUP
© SEBASTIAN SCHLÜSSELBURG
Gesamtfrauenvertreterin der BVG und Direktkandidatin
im WK 1 bei den Abge­ord­netenhauswahlen am
18. September 2016
Bürgernähe wird bei Ines Schmidt groß geschrieben.
z Welche drei Ereignisse in Deinem
Leben haben Dich am meisten geprägt?
Als ich 1999 zur Gesamtfrauenvertreterin gewählt und in den Aufsichtsrat der BVG einziehen konnte. Das
verschaffte mir die Möglichkeit, an
der zukünftigen Gestaltung der BVG
mitzuwirken. Ein weiterer Meilenstein
war für mich die Wahl in den Bundesfrauenrat von Verdi. Dadurch kann ich
sogar international in der frauenpoliSpenden
DIE LINKE. LV Berlin
IBAN:
DE59 1007 0848 0525 607 803
Verwendungszweck:
503/810, Wahlen Lbg
Veranstaltungen
z 7.9., 16 Uhr
Veranstaltung mit Sahra
Wagenknecht vor dem
Linden-Center, Prerower
Platz 1
z 15.9., 16 Uhr
Wahlkampfabschlussveranstaltung auf dem AntonSaefkow-Platz
tischen Arbeit in der Gewerkschaft
aktiv sein. Privat war das wichtigste
Ereignis für mich die Geburt meines
Sohnes 1984. Das hat mir eine andere Sichtweise auf das Leben eröffnet
und mich persönlich wachsen lassen.
z Welche drei Eigenschaften zeichnen für Dich eine/n gute/n Politiker/in aus?
In der Politik geht es zuallererst um
Ehrlichkeit, Politikerinnen und Politiker
müssen vertrauenswürdig sein. Zweitens müssen gute Politikerinnen und
Politiker unbedingt Volksnähe haben
und das Volk an Entscheidungen, die
uns alle betreffen, beteiligen. Und drittens sollte man keine leeren Wahlversprechen abgeben – das kann man
in Wahlkampfzeiten nicht oft genug
betonen!
z Nenne bitte drei Gründe, weshalb man Dich ins Abgeordnetenhaus wählen sollte.
Zuallererst bin ich eine Teamplayerin, denn nur im Team ist es möglich,
gesteckte Ziele zu verwirklichen. Zweitens ist meine Stärke, Mitmenschen zu
überzeugen, denn wenn ich rede, hört
man mir zu! Und drittens überzeuge ich
durch meine Authentizität und Ehrlich­
keit, diese Stärken haben dafür gesorgt,
dass ich da bin, wo ich heute stehe. Das
sind nur drei Gründe mich zu wählen.
Das Interview führte
ROMAN VERESSOV
INFO LINKS | MÄRZ 2016
PARTEILEBEN
Zum Umgang mit der
Rechtspartei AfD
M I T R AT & T A T
© BLUEDESIGN BY FOTOLIA
Mit Blick auf derzeitige Umfrageerbebnisse für die AfD und den an­stehenden Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus und der Bezirksverordnetenversammlung stellen sich
alle demokratischen Kräfte die Frage nach einem Umgang mit dieser
Rechtspartei.
Der politische Kern der AfD ist längst
nicht mehr die Kritik der europäischen
Finanz-, Fiskal- und Wirtschaftspolitik.
Gab sich die AfD anfangs marktradikal und antieuropäisch, ist sie inzwischen marktradikal, sozialstaats- und
gewerk­schaftsfeindlich, rassistisch,
homophob, antifeministisch in Erscheinung getreten. Sie gibt sich gern als
Partei der „kleinen“ Leute aus, lehnt
aber Mindestlohn, Erbschaftssteuer
und Reichenbesteuerung ab. Im Programm zur Bundestagswahl forderte
die AfD, die Absenkung des Spitzensteuersatzes von 45 auf 25 % (Kirchhof’sche Steuermodell). Zunehmend
sind auch rassistische Vorstellungen
in den Mittelpunkt ihrer Politik gerückt. Dabei setzt die AfD zur Durchsetzung ihrer Ziele auch auf rechte
Straßen-Mobilisierung. Mitglieder der
AfD begrüßten z.B. Aktionen des fremdenfeindlichen Mobs, der in Clausnitz
einen Bus mit Flüchtlingen blockierte
Die AfD weigert sich in den Kommunen beharrlich Erklärungen zu Demokratie und Toleranz zuzustimmen und
sich dadurch von der NPD abzugrenzen. Damit begibt sie sich in gefährliche Nähe zu den Rechtsextremisten.
Durch die Radikalisierung der AfD
und die Verschiebung der Kräfte in
dieser Partei wird sie zunehmend als
07
TERMINE
z 15. / 29.3., 19 Uhr,
Bezirksvorstandssitzung,
Alfred-Kowalke-Straße 14
z 17.3., 18 Uhr,
LiA Treffen, Alfred-Kowalke-Str. 14
z 20.3., 10 -12 Uhr,
Politischer Frühschoppen. Havanna Bar, Treskowallee 111
z 9.4., 10 Uhr,
Hauptversammlung der LINKEN.
Lbg, Reuter-OS, Prendener Str.29
SPRECHSTUNDEN
rechtsextreme Partei charakterisiert.
Deswegen braucht es, unter Einbeziehung aller Partner der Zivilgesellschaft,
eine Verständigung der demokratischen Kräfte zum Umgang mit der AfD.
Notwendig ist eine klare politische
und organisatorische Abgrenzung. Es
ist wichtig, dass die AfD als politischer
Gegner von allen Demokraten eingeordnet und eine „Normalisierung“ im
Umgang mit der Partei entgegen gewirkt wird. Dabei geht es nicht darum,
die Befürchtungen der Menschen mit
den zunehmenden Herausforderungen
in unserem Land, den Existenz- und
Abstiegsängsten nicht ernst zu nehmen. Im Gegenteil. Die Frage nach sozialer Gerechtigkeit für Alle, statt Konkurrenz, muss stärker in den Fokus der
Politik rücken. Die soziale Frage wird
mit Umverteilung von Oben nach Unten beantwortet, nicht mit Rassismus
und Ausgrenzung.
Es braucht ein deutliches Signal
gegen die soziale Spaltung und Verunsicherung. Berlin und seine Bezirke
müssen endlich wieder voll handlungsfähig werden. Schul- und Kitaplätze
werden benötigt, eine soziale Infrastruktur die in Berlin mit- und nicht
hinterherwächst, einen leistungsfähigen öffentlichen Dienst. So gelingt
Integration.
Und es braucht das geschlossene
und entschlossene Auftreten aller demokratischen Kräfte gegen Rassisten,
Rechtspopulisten und Rechtsextremisten. Werben wir für unsere Vorstellung
von einer sozialen und gerechten Gesellschaft. MICHAEL GRUNST
z Evrim Sommer, MdA, WK 1,
fon 0151/156 023 56, 23.3.,
17-18.30 Uhr, Wahlkreisbüro
Zingster Straße 12
z Marion Platta, MdA, WK 3,
fon 97 999 643, 9.3., 17 -19 Uhr,
(Polikum), Franz-Jakob-Straße 10
z Katrin Lompscher, MdA, WK 5,
22.3., 17 Uhr, A.-Kowalke-Str. 14
z Harald Wolf, MdA, WK 6
14.3., 17 -18 Uhr, Alfred-Kowalke-Straße 14
WOHNEN UND MIETEN
z Am Dienstag, 22.3., 14 -16 Uhr,
bietet Die LINKE. Lichtenberg Rat
und Hilfe für MieterInnen an. Ge­
schäftsstelle A.-Kowalke-Str. 14
z jeden 4. Mittwoch, 14 -16 Uhr
Hilfe bei Mietfragen bei LINKEN.
Berlin holen, Karl-LiebknechtHaus, Kleine Alexanderstr. 28
© GISELA LINGENBERG
Antifa-Treffen Malá Úpa im Riesengebirge
Der Nebel tat der guten Stimmung beim Treffen in Malá Upà
2015 keinen Abbruch.
Jedes Jahr am letzten Sonnabend im
August finden viele Menschen den Weg
zum internationalen Antifa-Treffen
in Malá Úpa in Tschechien, nahe
der polnisch-tschechischen Grenze.
Mehrere Hundert Antifaschisten aus
vielen Ländern treffen sich hier um
sich über den Kampf gegen den Faschismus auszutauschen. DIE LINKE
Lichtenberg ist mit Gerhard Langguth
und vielen anderen Genossen seit
mehreren Jahren so gut vertreten,
dass uns 1997 eine Kopie der Fahne des Treffens von 1927 übergeben
wurde. Dass es dabei auch um ein
ganz persönliche Verbundenheit geht,
schilderte er auch: Sein Vater war
von 1934 bis 1938 in tschechischer
Emigration.
2016 findet das Meeting am 27. August von 10 -12 Uhr in Malá Úpa statt.
Viele reisen individuell an. Für die
Busreise vom 25.8. bis 28.8.16 kann
man sich bei tuk international, Danziger Straße 168, Telefon: 4 23 33
33, anmelden. Die Busreise geht über
Coswig, Leipzig, Rabstejn (mit Be­such einer unterirdischen Flugzeug­
fabrik mit KZ) und Prag (mit MoldauSchifffahrt).
GISALA LINGENBERG
Die Geschäftsstelle der LINKEN
in der Alfred-Kowalke-Straße14,
hat wie folgt geöffnet:
z montags 10 - 16 Uhr
z dienstags 13 -17 Uhr
z donnerstags 13 -19 Uhr
Außerhalb dieser Zeiten sind wir
in der Regel nur nach telefonischer
Vereinbarung erreichbar.
Geschäftsstellenleiterin:
Marina Richter-Kastschajewa
z Telefon: 030/512 20 47
z [email protected]
In der Zeit vom 18.3. - 29.3. ist wegen Urlaub nur am 22.3. geöffnet!
08
GUTES LEBEN
I N F O L I N K S | M Ä R Z 2 016
© JOACHIM PAMPEL
Neue Nachbarschaftspflege
Abwechslung im Kinderclub
„kids-OASE“.
„Reis, Nudeln, Kartoffeln, Paprika, Erb­sen, Mischgemüse…“ Justin (17) und
Eric (13) stellen mit Betreuerin Janina
Kolke den Einkaufszettel für das morgige Mittagessen zusammen. Es gibt
russische Eierkuchen. Für Nachholer
vom Tage steht noch ein leckerer Gemüsetopf bereit.
Täglich wird im Jugendklub „Magdalena“ in der Gotlindestraße 38 ge­
mein­sam Essen zubereitet. Das gefällt
nicht nur den beiden Schülern aus der
Mildred-Harnack bzw. Jesse-Owens-
Schule, sondern auch den vielen anderen Jugendlichen zwischen 12 und
27 Jahren aus der Nachbarschaft, die
hier in der „Magda“ zwischen Montag
und Freitag von 14 bis 20 ihre Freizeit gemeinsam gestalten. „Und wer
mal keinen Bock zum Kochen hat und
nur mitessen möchte“, so Janina, „der
wäscht dann eben ab…“
Seit vergangenem Dezember fühlen sich die aus dem alten Haus in
der Albert-Hößler-Straße gemeinsam mit dem Kinderclub „kids-OASE” aus der Hagenstraße 57 hier in
das moderne Doppel-Holzhaus Ge-
zogenen pudelwohl. Während die
Jüngeren werktags zwischen 12 und
18 von Andreas Börner und seinem
Team des SOZIAL­
W ERK des dfb
(Dach­verband) im Kinderklub betreut
werden, gehen die anderen unter Leitung der Sozialarbeiterin Svenja Daß
von der „Caritas“ schon mal technisch
ausgefeilteren Medien­projekten, dem
„Youtuben“ oder sport­lichen Interes­sen nach.
In die Nachbarschaft sind bereits
vielfältige Wurzeln geschlagen: Angeboten werden Elternsprechstunden
oder Berufsberatungssprechstunden
auch für die derzeit in der Bornitzstraße ansässigen Migranten. Dem Se­niorensportclub Bau Union wird während seiner Turnhallensanierung Unterschlupf gewährt.
Ehrenamtliche Unterstützung ist
ebenso willkommen wie Spenden für
den Alltagsbetrieb gern gesehen sind.
JOACHIM PAMPEL
z Weitere Infos:
kids-oase@sozialwerk-dfb-berlin.
de; facebook.com/magdalenamobil.caritas
Fotorätsel
z Montag, 7.3., 18.30 Uhr,
Einzelhandelskonzept Lichtenberg Süd, Kulturhaus Karlshorst,
Treskowallee 112
KIEZSPAZIERGANG
z Sonnabend, 19.3., 10.30 Uhr,
mit Bezirksbürgermeisterin
Birgit Monteiro in Alt-Hohenschönhausen, Treffpunkt:
Schöneicher Straße 10a
AUSSTELLUNG
z Dienstag, 8.3. , 19 Uhr,
Lumineszenz – Ausstellungseröffnung Malerei Christina Falk
und Kiki Gebauer, Rk- Galerie im
Ratskeller, Möllendorfstraße 6
KINDER UND JUGENDLICHE
z Sonnabend, 12.3., 11-15 Uhr,
OsterKunstbrunch
Malen, Modellieren, Backen Jugendkunstschule Lichtenberg
Demminer Straße 4
z dienstags, 15 -17 Uhr: 14 -18 Jährige; mittw., 18-20 Uhr: ab 18,
Kostenloser Trommelkurs mit
Salomon, Jugendkulturzentrum Linse, Parkaue 25
FILM
z Mittwoch, 23.3., 15 Uhr,
Planet Deutschland – 300 Millionen Jahre, Cine-Motion, Wartenberger Straße 174
FRAUENTAGSFEIER
z Montag, 7. März, 19 Uhr,
Klubraum der Sporthalle am A.Saefkow-Platz, Petra Pau, liest
aus „Gottlose Type“, Gastgeber:
LINKEN Ortsverband Fennpfuhl
© KLAUS SINGER
Wie ist der Name dieses Backsteingebäudes? Die fünf Gewinner, die von
den richtigen Einsendungen gezogen
werden, können an einer Tages­fahrt in
den Deutschen Bundestag teil­nehmen.
Auf dem Programm stehen u. a. ein
Gespräch mit Gesine Lötzsch, eine
Führung durch den Bundestag und der
Besuch eines Bundesministeriums.
Einsendeschluss ist der 6. April
2016. Bitte die Antworten an gesine.
[email protected] mailen oder
per Post schicken: Deutscher Bundestag, Dr. Gesine Lötzsch, MdB, Platz der
Republik 1, 11011 Berlin.
Die Lösungen des Februarrätsels:
Fennpfuhlsee am Anton-Saefkow-­
Platz. Vielen Dank für die vielen richtigen Lösungen. Die Gewinner einer
Tagesfahrt in den Bundestag mit Gesine Lötzsch werden angeschrieben.
BÜRGERVERSAMMLUNG
„info links“ wird herausgegeben von:
DIE LINKE - Landesvorstand Berlin
V.i.S.d.P.:
Daniel Tietze
Redaktionsadresse:
Geschäftsstelle der Partei DIE LINKE
Alfred-Kowalke-Straße 14, 10315 Berlin
Fon: (030) 512 20 47
Fax: (030) 516 592 42
Mail:[email protected]
Web:www.die-linke-lichtenberg.de
Redaktionsschluss:
Ausgabe März: 25. Februar
Die nächste Ausgabe erscheint am
Donnerstag, 7. April 2016
Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH
Gestaltung: Uta Tietze
SENIOREN
Die „info links“ wird durch Spenden finanziert.
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DIE LINKE. LV Berlin / Lichtenberg
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Bitte immer Verwendungszweck angeben:
810-503, info links, Ihr Name, Vorname
z Mittwoch, 9.3., 15 -18 Uhr,
Wohnen und Gesundheit im
Alter, Öffentliches Diskussionsforum, Seniorenheim „Judith Auer“
Judith Auer Straße 8
z Donnerstag, 17.3., 15.30 Uhr,
Die Blaue Stunde, Albini Zöllner
liest aus „Hellwach-Gute Nachtgeschichten …“, Fischerhütte,
Begegnungsstätte, Ribnitzer Str.1