FOTO: ROBERT SOMMER info links Frühling in Hohenschönhausen: Die Kirschbäume am Japanischen Tor sind ein Geschenk aus Japan und symbolisieren Frieden und Sonne. Wohnen muss bezahlbar bleiben Wohnen ist Menschenrecht. Dass es in Berlin so bleibt, dafür werden stadtweit Unterschriften für das Mietenvolksbegehren gesammelt. Lichtenberger haben nicht viel Geld in der Tasche. Das mittlere monatliche Haushaltsnettoeinkommen liegt in unserem Bezirk bei ca. 1 600 Euro (bundesweit 3 069 Euro). Viele Menschen in Lichtenberg sind auf günstige Mietwohnungen angewiesen. Wohnungen mit Nettokaltmieten von über 10 Euro sind nicht bezahlbar. Selbst für „Normalverdiener“ wird es immer schwerer, bezahlbaren Wohnraum zu finden. In den letzten Jahren haben stadtpolitische Initiativen und DIE LINKE immer wieder auf dieses Problem aufmerksam gemacht. Alle wissen, was los ist. Selbst der Senat behauptet, er tue alles zur Lösung des Problems. Aber das stimmt nicht. Gesetzliche Regelungen sind nicht nur spät und unzureichend aufgestellt worden. Der Senat setzt auf privaten Wohnungsbau und fordert von seinen städtischen Wohnungsbaugesellschaften weiter Gewinne, anstatt das Geld in die Schaffung von preiswertem Wohnraum zu investieren. Daher fordert das Mietenvolksbegehren strukturelle Maßnahmen zur Wohnraumförderung sowie die Neuausrichtung der städtischen Gesellschaften hin zu gemeinwohlorientierten Unternehmen. Diese Ziele des Mietenvolksbegehrens decken sich mit den Zielen der LINKEN. Mit dem Berliner Mietenvolksbegehren wird ein Gesetz für den Erhalt und die Ausweitung eines bezahlbaren Wohnungsbestandes initiiert. Die Lichtenberger LINKE unterstützt dieses Volksbegehren und beteiligt sich aktiv an den Unterschriftensammlungen. Für das Überspringen der ersten Hürde und die Vorlage des Gesetzesvorschlages an das Abgeordnetenhaus werden 20 000 Unterschriften benötigt. Schon in den ersten Tagen wurden tausende Unterschriften gesammelt. Weitere werden gebraucht. EVRIM SOMMER, MICHAEL GRUNST Karlshorst: Der Stadtteil begeht in diesem Jahr sein 120-jähriges Jubiläum. Friedensbotschafter: Interview mit Dr. Jörg Morré, Direktor des Deutsch-Russischen Museums Erinnerung: Am 10. Mai wird auf dem Bebelplatz gegen das Vergessen angelesen. 02 03 04 Mai 2015 Die Zeitung des Bezirksverbandes Lichtenberg der Partei DIE LINKE Ich sag mal ... Als Gewerkschafter könnte ich über die Geschichte des Tags der Arbeit am 1. Mai schreiben. Doch wer sich in unserer Stadt umschaut, stellt fest, dass es heute – wie vor 125 Jahren – viel zu verteidigen gibt, viel gibt, wofür man an einem Tag im Jahr auf die Straße gehen sollte. Hart erkämpft, und (zu) teuer erkauft, wird der gerade erst eingeführte Mindestlohn von neoliberalen Kräften wieder infrage gestellt. Die ins Gesetz eingebauten Schlupflöcher bieten gerade den Arbeitnehmer/ -innen, für die die Lohnuntergrenze gedacht war, kaum Schutz vor Ausbeutung. Bauarbeiter/-innen aus Rumänien klagen noch heute mit Hilfe des Deutschen Gewerkschaftsbundes ihren Lohn für Arbeiten an der Mall of Berlin ein. Beschäftigte der Sozial- und Erziehungsdienste kämpfen gerade für eine Entgeltordnung, also einen Tarifvertrag, der die Höhe des Gehalts regelt, die ihrer wertvollen und wichtiger gewordenen Arbeit gerecht wird. Eine Entgeltordnung für angestellte Lehrkräfte wurde Ende März durch ein unverschämtes Angebot der Tarifgemeinschaft der Länder beerdigt. Es gibt also wie in jedem Jahr genügend Gründe, für gute Arbeit und bessere Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. Ich bin dabei. TOM ERDMANN, Mitglied der LINKEN und Pressesprecher der GEW Berlin Kiezspaziergang: Katrin Lompscher hat sich in ihrem Kiez im Gensinger Viertel umgesehen. 07 02 NEUES AUS LICHTENBERG I N F O L I N K S I M A I 2 01 5 120 Jahre jung An der Südküste Lichtenbergs Der Rummelsburger See ist die „Südküste Lichtenbergs“ – ein attraktives Wohngebiet und gleichzeitig beliebtes Naherholungsgebiet für die angrenzenden Kieze. An Wochenenden und bei schönem Wetter tummeln sich besonders an der Promenade und am Steg, dem sogenannten 24-StundenAnleger, Jung und Alt. Allerdings hat der See Probleme: Durch 150 Jahre industrielle Nutzung ist er immer noch stark mit Schadstoffen belastet. Baden ist auf absehbare Zeit nicht möglich. Eine vollständige Sanierung wäre zu aufwendig. Noch immer fließt durch den Ruschegraben belastetes Abwasser aus halb Lichtenberg in den See und behindert damit alle Bemühungen zur Verbesserung der Wasserqualität. Der Kiezbeirat Rummelsburg hat das Problem in den Ausschüssen der BVV immer wieder zur Sprache gebracht. Manch einem in der BVV wurde das schon zu viel. Aber der Kiezbeirat bleibt dran. Leider kam das Bezirksamt auf die Idee, den größten Teil eines Spiel- und FOTO: J. PAMPEL Standorte Pferdesportpark und Carlsgarten ohne den hartnäckigen wie prägenden Einfluss von Mitgliedern der PDS und später der LINKEN, wie z. B. Wolfram Friedersdorff, Katrin Lompscher und Andreas Prüfer, undenkbar. Auch Stadträtin Katrin Framkes zähes Ringen hat dem Kulturhaus zu neuem Leben verholfen. Von den Wählern ist unsere Partei in Karlshorst seit 1990 trotz permanenter Anfeindungen durch politische Konkurrenten als „Partei für den Alltag“ wahrgenommen worden. Auf Veranstaltungen im alten Kulturhaus, in der FHTW oder auf dem Platz vor dem Theater, wurde deutlich, dass sich viele Menschen von Christa Luft, Gesine Lötzsch, Harald Wolf sowie Karlshorster BVV-Mitgliedern der „ersten Stunde“ wie Klaus Pohl und Walter Fauck gut vertreten fühlten. Diese flächendeckende Dominanz ist etwas zurückgegangen – wie andere Parteien haben auch wir mit Nachwuchsmangel und steigendem Durchschnittsalter zu tun. Aber unseren Anteil am regionalen und kommunalen Geschehen wollen wir weiterhin erbringen. Am jährlichen Frühjahrsputz des Bürgervereins sind wir ebenso regelmäßig beteiligt wie beim „Stolperstei- Walter Fauck ... (links) kennt die Geschichte Karlshorsts wie kein Zweiter. ne putzen“. Die nun schon traditionellen deutsch-russischen Festtage auf der Trabrennbahn sind auch unter Mitwirkung von Mitgliedern der LINKEN, so von André Nowak, Sabine Pöhl und Dr. Andreas Prüfer, zu einem großen Volksfest geworden. Beim jährlichen Wasserfest an der Rummelsburger Bucht sind wir stets präsent. Gleiches gilt für die Teilnahme am Familienrenntag im Pferdesportpark. Auf dem Theaterplatz, der jetzt den Namen Johannes-Fest-Platz trägt, haben wir Kinderfeste organisiert. Seit Herbst 2014 lädt DIE LINKE zirka alle sechs Wochen zum sonntäglichen Politischen Frühschoppen in die Havanna-Bar ein. JOACHIM PAMPEL, DIETER GÖRSDORF FOTO: JÖRG RÜCKMANN 66 Veranstaltungen zum 120-jährigen Jubiläum Karlshorsts weist das Stadtteilzentrum IKARUS dieses Jahr aus. Neben dem Volksfest vom 23. bis 25. Mai auf der Trabrennbahn, dem Festkonzert in der Marienkirche und der Festveranstaltung im Kulturhaus würdigen sie die Entwicklung des „Ortsteils mit Weltgeltung“ seit seiner Geburtsstunde als „Colonie Carlshorst“. Das kündet indes weniger vom Kaisernimbus, als manche modische Verklärung nahezulegen scheint. Mit dem Titel „120 Jahre Karlshorst – mehr als das Prinzenviertel“ weisen z. B. Führungen auf anderes hin. (siehe auch www.firmaris.de/120-Jahre-Karlshorst.670.0.html) Während Bezirksbürgermeister Mucha (B 90/Grüne) 1995 den Karlshorstern „infolge der eines verbrecherischen Krieges dort entstandenen Situation“ noch wünschte, „mit dem einen oder anderen im neuen Kleid noch entstehenden Gebäude Hoffnung“ zu schöpfen, konnte sich PDS-Bezirksbürgermeisterin Christina Emmrich (DIE LINKE) zehn Jahre danach schon sicher sein, dass „frischem Glanz und neu Hinzugekommenen ...“ weitere „positive Veränderungen“ folgen. Tatsächlich sind die heute florierenden Sprechende Hausnummern Sportplatzes für teilweise Reinigung des Zuflusses zu verwenden. Dagegen wehren sich die Anwohner. In kurzer Zeit wurden ca. 1 000 Unterschriften gesammelt. Und eine Sondersitzung der Ausschüsse für Umwelt und Stadtplanung wurde erzwungen. Erreicht wurden allerdings bisher nur vage Zusagen. Der Kiezbeirat Rummelsburg engagiert sich für die Anliegen der Anwoh- Der Rummelsburger See ist sehr beliebt, aber mit Schadstoffen belastet. ner und Besucher. Er hat durch seine hartnäckigen Aktivitäten schon einiges erreicht. So wird im Frühjahr an der Wiese bei dem 24-Stunden-Anleger eine öffentliche Toilette aufgestellt. Maßgeblich ist der Kiezbeirat auch an dem Runden Tisch Rummelsburger See beteiligt. HANS PAGEL ■ Stühlinger Straße 15 – Joachim Lipschitz (1918 –1961) 1946 Bezirksverordneter der SPD und Stadtrat in Lichtenberg, 1953 stellvertretender Bürgermeister in Neukölln, 1950 MdA, 1955 Senator für Inneres. – Dr. Eleonore Lipschitz (1922 –1981) 1964 –1970 Vorsitzende der AWO, Regierungsdirektorin und Senatsrätin. ■ Trautenauer Straße 6 – Erich Ollenhauer (1901 – 1963) 1928 Vorsitzender der SAJ,1933 Emigration, 1952 SPD-Vorsitzender, „Wegbereiter“ des Godesberger Programms, 1963 Vorsitzender Sozialistische Internationale. ■ Prinz-Adelbert-Straße 17, (heute) Liepnitzstraße 46 – Ernst Torgler (1893 –1963) Bezirksverordneter der KPD, Stadtrat in Lichtenberg (1921–1930). Vorsitzender der KPD-Reichstagsfraktion, nach Freispruch im Reichstagsbrandprozess „Schutzhaft“. KPD-Ausschluss 1935, zuletzt ÖTV-Angestellter in Hannover. ■ Gundelfingerstraße 47 – Max (Moses) Beer (1864 –1943) jüdischer Publizist und Wissenschaftler, kannte Rosa Luxemburg, Friedrich Engels und Eleanor Marx persönlich. 1933 Emigration nach London. ■ Gundelfingerstraße 38 – Franz Otto Max Stimming (1884 –1952) seit 1905 SPD, 1922 stellv. Bürgermeister Lichtenbergs, 1933 zeitweise inhaftiert, vom 7.5. bis 15.6.1945 Bürgermeister in Lichtenberg. ■ Junker-Jörg-Straße 16 – Duncker, Hermann Ludwig Rudolph (Dr. phil.) (1874 –1960) Mitbegründer des Spartakusbundes und der KPD. Leitete die Marxistische Arbeiterschule (MASCH) und gab die „Elementarbücherei des Kommunismus“ heraus. 1936 Emigration in die USA, ab 1949 Direktor der Gewerkschaftshochschule Bernau. – Duncker, Käte, geb. Döll (1871–1954) 1915 Mitbegründerin der Zeitschrift „Die Internationale“ und der „Spartakusbriefe“. KPD-Mitgründerin. Wegen politischer Verfolgung mehrfach Flucht aus Deutschland, 1947 Rückkehr nach Berlin. QUELLE: Prof. Jürgen Hofmann: „Persönlichkeiten der Arbeiterbewegung in Karlshorst“ I N F O L I N K S I M A I 2 01 5 IM GESPRÄCH Unsere Botschaft ist die Hoffnung auf Frieden ■ Herr Dr. Morré, am 8. Mai heißt es im Deutsch-Russischen Museum in Karlshorst wieder „Sa mir – auf den Frieden!“ Welchen Ursprung hat dieser Toast? Der Toast wird seit 1996 gesprochen, seitdem wir überhaupt den 8. Mai als „Museumsfest“ begehen. Ein Jahr zuvor, am 10. Mai 1995, war die komplett in deutsch-russischer Zusammenarbeit neu erstellte Dauerausstellung eröffnet worden. Und weil das so gut funktioniert hatte, entschied das Museum, jeweils zum 8. Mai ein Friedensfest zu veranstalten. Was lag da näher, als das Fest mit einem „Toast auf den Frieden“ ausklingen zu lassen. So ist das auch heute noch. Der Toast ist Abschluss eines Festtages. Unsere Botschaft zum Ende des Festes ist die Hoffnung auf Frieden. ■ In diesem Jahr jährt sich der 70. Jahrestag der Kapitulation. Wird dies besonders gefeiert? ja sogar als arbeitsfreien Feiertag. Die Alt-Bundesrepublik dagegen hatte da immer eine Leerstelle, die zwar mit der berühmten Rede von Weizsäcker 1985 hätte gefüllt werden können, was dann aber aufgrund der nachfolgenden Ereignisse in der deutschdeutschen Geschichte in Vergessenheit geriet. Bis heute ist kein Konsens gefunden worden, wie nun mit dem Tag umzugehen ist. ■ Eigentlich ist ja der Stadtteil Karlshorst selbst ein Deutsch-Russisches Museum, wenn man sich die Geschichte nach 1945 ansieht. Wie ist die Erinnerung der Menschen an diese Zeit? Die Erinnerung an die Nachkriegsjahre ist vorhanden. Mein Eindruck ist, man erinnert sich an das Jahr 1945 eher als Schock, weil da viele Karlshorster ihre Wohnungen und Häuser räumen mussten, die sie dann fast 50 Jahre nicht wieder betreten konnten. Aus der sowjetischen Zeit gibt es viele Anekdoten – das „Magasin“ (Einkaufsladen), das Kino, das Haus der Offiziere (Theater) – die sich darum ranken, was man als DDR-Bürger in Karlshorst an Exotik bekommen konnte. ■ Gibt es noch viele Spuren? Es gibt Spuren, aber sie werden von Jahr zu Jahr weniger. Wir versuchen Exponate zu sichern, abzufotografieren oder historische Fotos zu erhalten. Und natürlich hoffen wir auf Archivfunde. Aber das ist insbesondere mit den russischen Archiven nahezu unmöglich. Sa Rodinu - für die Heimat! Am sowjetischen Panzer vor dem Deutsch-Russischen Museum in Karlshorst werden jedes Jahr am 8. Mai Blumen niedergelegt. Wir feiern im größeren Maßstab. Neben dem gewohnten Programm, Filme, Podiumsdiskussion und Lesungen haben wir dieses Jahr eine Präsentation der „anderen Kapitulationsorte vom Mai 1945“: Reims, Wageningen und Lüneburg. Aus Wageningen in den Niederlanden – Ort der Kapitulation der Wehrmacht in Nordwestdeutschland – erhalten wir ein Friedensfeuer, das dort am 4. Mai entzündet wird. Das Besondere am diesjährigen Toast auf den Frieden ist die Teilnahme eines Mitglieds der Bundesregierung: Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters wird sprechen. Und es wird ein Feuerwerk nach dem Toast geben. ■ Ist das Deutsch-Russische Museum der einzige Ort in Deutschland, der diese Tradition pflegt? Wir sind nicht der einzige Ort. Am 9. Mai gibt es im Treptower Park ein großes Fest. Auch weiß ich vom „Elbeday“ in Torgau, wo am 25. April 1945 an der Elbe amerikanische und sowjetische Truppen aufeinandertrafen. Die Gedenkstätte Seelower Höhen erinnert immer am 16. April an den Beginn der „Berliner Operation“. Und denken Sie auch an all die NS-Gedenkstätten, die immer den Jahrestag der Befreiung des jeweiligen Lagers begehen. Aber wir sind natürlich der einzige Ort, an dem der Krieg dann tatsächlich zu einem Ende kam – in Europa. Und so gesehen ist es schon erstaunlich, wie wenig wir als Ort wahrgenommen werden. Das Feiern in Deutschland scheint mir zweigeteilt zu sein. Die Menschen in der DDR waren seit den 1950er Jahren daran gewöhnt, einen „Tag der Befreiung“ zu feiern, teilweise FOTO: VALERIA BREKENKAMP FOTO: ROBERT SOMMER Interview mit Dr. Jörg Morré, Direktor des Deutsch-Russischen Museums Berlin-Karlshorst | Von ROBERT SOMMER 03 Erinnerungsort: Dr. Jörg Morré, Direktor des Deutsch-Russischen Museums in Berlin-Karlshorst 04 BUNDESTAG I N F O L I N K S I M A I 2 01 5 FOTO: KLAUS SINGER Lesen gegen das Vergessen Am 10. Mai wird wieder gegen das Vergessen angelesen. Ja, wir müssen uns aktiv gegen das Vergessen wehren. Unsere Gesellschaft vergisst in wirklich atemberaubender Geschwindigkeit. Gleichzeitig ist die herrschende Politik damit beschäftigt, die Geschichte neu zu schreiben. Sie wird für die Zukunft passend gemacht. Auslandseinsätze der Bundeswehr müssen historisch unterfüttert werden. Wer wissen will, wie es wirklich war, der sollte Tucholsky, Brecht und die anderen Autoren, deren Bücher auf dem Bebelplatz verbrannt wurden, FOTO: UNHCR,PHIL BEHAN Fluchthelfer oder Schlepper? Die Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten haben den Schleppern den Krieg erklärt. „Wir müssen die Netzwerke zerschlagen und die Vermögenswerte beschlagnahmen. Wir waren uns alle einig, dass wir dem zynischen Geschäftsmodell der Schleuser die Grundlage entziehen müssen“, erklärte Merkel nach dem EU-Gipfel. Aus diesen markigen Sätzen ergeben sich mehr Fragen als Antworten: Sind die Schleuser das Problem oder sind es die Kriege, vor denen die Men- wieder zur Hand nehmen. Auf dem Bebelplatz werden in diesem Jahr Reinhold Andert, Peter Bause, Jens Uwe Bogadtke, Jessy James la Fleur, Tino Eisbrenner, Gregor Gysi, Beate Klarsfeld, Otto Mellies, Andreas Nachama, Ernst-Georg Schwill und Schülerinnen und Schüler der Gustav-HeinemannSchule lesen, singen und musizieren. Ich bin sehr froh, dass es uns seit Jahren gelingt, bekannte Künstlerin- nen und Künstler und junge Menschen zu diesem Anlass gemeinsam auf eine Bühne zu bringen. Es werden nicht nur Texte von Autoren gelesen, deren Bücher 1933 verbrannt wurden. Die Jugendlichen wollen mit Eigenem auftreten. Der Schüler Alexander Lvovsij (15) schrieb: „Weltweit lesen Menschen Bücher, entwickeln Gefühle und bilden Meinungen. Unter den Lesern entwickelt sich eine Solidarität.“ Dieser Gedanke beschäftigt mich. Gibt es diese Solidarität der Lesenden? Wie kann man diese Solidarität stärken? In jedem Jahr stelle ich fest, wie gebannt die über 400 Menschen den Lesenden zuhören. Eine Zuhörerin sagte mir, dass sie sich nach der Lesung ihren Heine und ihren Kästner wieder aus dem Bücherregal genommen hat, um noch einmal nachzulesen. Doch es reicht nicht, wenn wir unsere Bücher lesen. Wir müssen andere Menschen mit unserer Lesefreude anstecken. Das ist auch 82 Jahre nach der Bücherverbrennung dringend nötig. Im vergangenen Jahr war die Schriftstellerin Elfriede Brüning bei unserer Veranstaltung dabei. Sie hat die Bücherverbrennung noch selbst erlebt und darüber geschrieben. Nun ist sie tot. Wir werden am 10. Mai an sie erinnern und einen Text von ihr verlesen – Lesen gegen das Vergessen. GESINE LÖTZSCH ■ Lesen gegen das Vergessen, 10. Mai 2015, 15 –17 Uhr, Bebelplatz schen fliehen? Sind Menschen, die Kriegsflüchtlinge nach Europa bringen Schlepper oder Fluchthelfer? Warum fliehen die Menschen auf maroden Schiffen übers Meer und nutzen nicht Flugzeuge oder Fähren? Der Krieg gegen die Schlepper wird die Flüchtlingsprobleme nicht lösen. Die Aufgabe der EU wäre es, die Ursachen zu beseitigen. Also Kriege zu beenden, Waffenexporte einzustellen und den Menschen in ihren Heimatländern eine Lebensperspektive zu geben. Darüber haben die Regierungschefs explizit nicht gesprochen. Sie wollen lieber mit Kriegsschiffen gegen Schlepper vorgehen. Aber warum nennt die Kanzlerin Menschen, die Flüchtlinge aus Kriegsgebieten retten, Schlepper? Das sind doch Fluchthelfer. Es gab Zeiten, da wurden Fluchthelfer von Bundesregierungen mit Geld unterstützt und öffentlich geehrt. Flüchtlinge zahlen viel Geld für den lebensgefährlichen Transport über das Mittelmeer. Eine Fähre oder ein Flugzeug wäre oft billiger. Der Grund ist einfach: Seit 2001 gibt es eine EURichtlinie zur Abwehr illegaler Migran- ten. Transportunternehmen, die Menschen ohne Papiere an Bord nehmen, müssen mit empfindlichen Strafen rechnen. Wir wollen mehr legale Fluchtwege nach Europa schaffen. Das ist der beste Weg, um Menschenleben zu retten und der Mafia das Geschäft zu vermasseln. Dazu sagte der Bundesinnenminister Thomas de Maizière: „Die Voraussetzung dafür wäre, dass alle illegalen Fluchtwege verschlossen werden.“ Eine unrealistische Forderung. Offensichtlich will der CDU-Minister das Problem nicht zivil, sondern militärisch oder gar nicht lösen. An der Flüchtlingspolitik sieht man, wie sehr die christliche Bundesregierung schon dem braunen Gebrüll vor Flüchtlingsheimen nachgibt. Das hat mit Nächstenliebe und Barmherzigkeit nichts zu tun. Viele Menschen wissen noch aus eigener Erfahrung, dass Menschen nur ihre Heimat verlassen, wenn sie in größter Not sind oder dort keine Zukunftsperspektiven haben. Wir wollen die Ursachen dieser Not beseitigen. Ein erster Schritt wäre, Waffenexporte zu verbieten. GESINE LÖTZSCH Mahnen und erinnern: Die Schauspielerin Ursula Karusseit beim Lesen gegen das Vergessen auf dem Bebelplatz 2014. 19 S S MONAT ZAHL DE „Unmittelbar und ausschließlich mit der Zweckbestimmung als Ausgaben anlässlich des Gedenkens an den 8. Mai 1945 sind im erfragten Zeitraum (in den letzten 10 Jahren! – Anm. T. H.) im Bundeshaushalt keine Mittel veranschlagt“, heißt es in der entlarvenden Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage von Gesine Lötzsch, MdB (DIE LINKE). Sie wollte wissen, welche Gelder des Bundes für das Gedenken an den Tag der Befreiung zur Verfügung stehen. Wir haben dann doch noch 0,1 Mio. Euro für den „70. Jahrestag des Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkrieges“ [sic!] gefunden – im Etat des Bundestages. Allein dort war allerdings das 19-fache für die Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit verfügbar. Ungeachtet des Kommentars des Auswärtigen Amtes zu dieser Anfrage, „das Gedenken ... an das Unrechtsregime des Dritten Reiches ... macht sich nicht hauptsächlich an Maßnahmen zu einzelnen Daten wie dem 70. Jahrestag des Kriegsendes fest“, werden in seinem Haushalt jedes Jahr durchschnittlich 1,7 Mio. Euro für das „einzelne Datum“ 3. Oktober verausgabt; für den 8. Mai hingegen keinen Cent. Am Ende meldete sich die Kulturbeauftragte der Bundesregierung. Ihr Haus würde ja schließlich das Deutsch-Russische Museum in Karlshorst fördern. Und das veranstaltet am 8. Mai stets ein Museumsfest. Wie stünde es wohl um das Gedenken an den Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus ohne Lichtenberg? Danke Lichtenberg! Danke Rote Armee! TINKO HEMPEL SPRECHSTUNDE Die Lichtenberger Bundestagsabgeordnete Dr. Gesine Lötzsch ist erreichbar: ■ Bürgerbüro, Zingster Straße 12, 13051 Berlin ■ Telefon: 22 7717 87, E-Mail: [email protected] ■ Bürgersprechstunde mit Dr. Gesine Lötzsch: Dienstag, 26.5., 17 Uhr, (Wie immer Anmeldung über: Telefon: 22 7717 87 oder über die o. g. Mail.) FRAKTIONS-REPORT Fraktion DIE LINKE in der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg Mai 2015 FOTO: DAGMAR MÜLLER KOMMENTAR Parkvignette statt Parkplatznot? zu überqueren und nicht ordnungswidrig parkende Fahrzeuge zu umlaufen? Kann sie zur Verringerung des Parksuchverkehrs beitragen? Es muss darüber informiert werden, was das für Anwohner bedeutet: Gegen eine Verwaltungsgebühr von 20,40 Euro müsste eine Anwohnervignette erworben werden, die bis zu zwei Jahre gilt. Kiezfremden wäre das Parken nicht gestattet, bzw. sie müssten eine Parkgebühr am Parkautomaten bezahlen. Verschiedene Abstufungen und Varianten sind möglich. Leider lehnen die Mehrheiten jenseits von LINKEN und Piraten in der BVV es ab zu beginnen (ja, auch die Grünen stimmen gegen Verkehrsberuhigung). Wir sollen das, was wir seit Jahren tun, weiter machen: unverbindlich mit Akteuren in den Kiezen die „Situation zuerst zeitnah ... besprechen und über Lösungsmöglichkeiten ... diskutieren“. Klingt bürgernah, und natürlich werde ich mit Anwohnern sprechen – die ersten Veranstaltungen sind in Planung, und ich werde eine allgemeine Online-Befragung starten. Die Erfahrungen in anderen Bezirken zeigen aber, dass das ohne ein verkehrsorganisatorisches Konzept und ohne konkrete Vorschläge schwierig ist. Ich fürchte, wir sind am Ende der „zeitnahen Diskussion“ keinen Schritt weiter. ANDREAS PRÜFER Eine Neubauwohnung für durchschnittlich 6,28 €/m2 warm? So stand es in der Berliner Morgenpost vom 24. März. Kurz danach war der 1. April. Also einer der üblichen Aprilscherze? Mitnichten! Insider wissen es längst, und nach dem Lesen dieses Artikels wissen es auch die Leser dieser Zeitung. Ja, so etwas gibt es – nämlich in Wien, der Hauptstadt eines unserer südlichen Nachbarländer. Ab etwa 1920 begann die Stadt Wien mit dem Bau von Gemeindewohnungen in Wohnanlagen, um der Wohnungsnot Herr zu werden. So entstanden bis heute etwa 220 000 Wohnungen, die der Stadt Wien gehören, in denen fast eine halbe Million Menschen leben. Inzwischen bauen hauptsächlich gemeinnützige Wohnbauvereinigungen auf Grundstücken der Stadt Wien oder ehemaligen Bahngrundstücken unter Einsatz von Fördermitteln und auf der Basis von Bewerbungs- und Wettbewerbsverfahren jährlich Tausende von Wohnungen. Dabei geht es ausschließlich um architektonisch ansehnlichen und hochwertigen Geschosswohnungsbau, in dessen Ergebnis dann Wohnungen zu den genannten Preisen entstehen. Beispiele kann man im Sonnwendviertel am neuen Hauptbahnhof (www.sonnwendviertel.at), auf dem Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs oder auf dem alten Flugplatz in Aspern (www.aspern-seestadt.at) sehen. Auf weiteren Baufeldern entstanden und entstehen weitere Wohnungen. Da mir an dieser Stelle nicht mehr Zeilen vergönnt sind, biete ich an, mit meinem Wissen, meinen Materialien, mit meinen Fotos und Videos vor Ort zu kommen. PETER FISCHER GRAFIK: SONNENVIERTEL.AT Parkplatznot: Noch ist keine Parkraumbewirtschaftung in unserem Bezirk geplant. Nach der Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung im Friedrichshain seit dem 1. Juni 2014 ist ein massiver Verdrängungseffekt zu beobachten, der für die Anwohner der angrenzenden Kieze in Lichtenberg zur Belastung wird. Die Auslastung der Parkplätze wird durch viele „fremdparkende“ Fahrzeuge bestimmt. Parkverbote werden missachtet, Grünflächen genutzt, abgesenkte Bordsteine oder Fahrbahnbreiten ignoriert. Ich bin seit Wochen regelmäßig mit der Forderung konfrontiert, auch Parkzonen einzuführen, um Anwohnern und Gewerbetreibenden der Kieze „ihren“ Parkraum zurückzugeben. Das geht jedoch nicht „über Nacht“, sondern setzt umfangreiche Untersuchungen voraus. Ich habe die BVV Ende 2014 um ein Votum gebeten – wollen wir in Lichtenberg ernsthaft über Parkraumbewirtschaftung reden? Wenn sie das bejaht, würden kurzfristig Untersuchungen beauftragt, um dann schnell mit der Anwohnerschaft ins Gespräch zu kommen, bevor vielleicht in zwei Jahren Parkraumbewirtschaftungszonen eingerichtet werden. Deshalb sollten wir endlich anfangen zu untersuchen – um dann richtig zu entscheiden. Fragen werden sein: Kann Parkraumbewirtschaftung den Anwohnern der Kieze Parkraum zurückgeben? Kann sie Fußgängern die Möglichkeit geben, gefahrloser Straßen ” Wohnungsneubau in Wien – zum halben Preis 02 AUS DER BVV FRAKTIONS-REPORT M A I 2 015 Ich kann mich noch gut an die Aufregungen und Vorurteile aus dem Jahr 2005 erinnern, als am Ort der aufgegebenen Kitas in der Liebenwalder Straße 12 –18 nun auch in Lichtenberg ein interkultureller Garten entstehen sollte. Ein erboster Bürger drohte seinerzeit „alles mit ’nem Bagger platt zu machen, wenn da die Kanaken mit ihren Kamelen kommen“. Also – Kanaken (Einwohner Neukaledoniens im Südpazifik) und Kamele habe ich bisher nicht getroffen, aber Menschen aus 17 Nationen, und viele, viele Bienen sind hier fleißig am Wer- keln. Beeindruckt hat mich auch der Bericht über den Bau des Lehmhauses als gemeinsames Projekt der Expertinnen von Baufachfrau und kriegstraumatisierten Frauen aus Bosnien. Ich erfuhr, gerade das gemeinsame Gärtnern, der Austausch über den besten Anbau von Saubohnen, Tomaten und Auberginen hilft Zugewanderten beim Ankommen und „Ureinwohnern“ beim Verstehen der Zugewanderten. Auf der Geburtstagsfeier am 16. April würdigte Projektleiterin Anne Haertel den Fleiß der Gärtnerinnen und Gärtner sowie die gute Zusam- ... aber das Andenken an die Befreiung vom Hitlerfaschismus schon. Nachdem Bezirksvorstand und BVV-Fraktion mit der Rückbenennung der Straße Alt-Friedrichsfelde in Straße der Befreiung den Auftakt für eine Diskussion zur Lichtenberger Geschichtskultur machten, haben viele Lichtenberger/-innen mit Unterschriften ihren Wunsch nach Rückbenennung in Straße der Befreiung zum Ausdruck gebracht. 70 Jahre nachdem die Rote Armee aus Kaulsdorf über die damalige R1 nach Berlin zog, wurde für einen kurzen Moment am 21. April Alt-Friedrichsfelde 1 symbolisch rückbenannt. Mehr als 50 Sympathisanten versammelten sich auf Einladung der BVVFraktion am ehemaligen Sitz des ers- ten sowjetischen Stadtkommandanten und Berliner Ehrenbürgers Generaloberst Nikolai Bersarin, um der Roten Armee für ihre historischen Leistungen der Befreiung zu danken. Als Gäste sprachen Gesine Lötzsch und Erika Rathmann (VVN-BdA). Sie erinnerten an die Befreiung vom Faschismus und riefen dazu auf, sich über die symbolische Umbenennung einer Straße hinaus für eine antifaschistische Gedenkkultur stark zu machen. Es liegt jetzt an der BVV und am Bezirksamt, den Diskussionsprozess weiter zu führen. Der, so Daniel Tietze, Fraktionsvorsitzender der LINKEN in der BVV, kann nur mit und nicht gegen die betroffenen Anwohner geführt werden. Dennoch ist jede Unterstützung gern gesehen. DANIEL TIETZE Nichts währt ewig Kulturgarten: Menschen aus 17 Nationen gärtnern im interkulturellen Garten. menarbeit mit dem Bezirksamt, vor allem mit „Altbürgermeisterin“ Christina Emmrich. Im Namen der Fraktion überreichte ich als Geburtstagsgeschenk einige Beerensträucher. Ich hoffe also, auch in den nächsten Jahren hier naschen kommen zu können. Übrigens: Der „erboste Bürger“ erschien einige Jahre später wieder und fragte an, ob er beim Sommerfest mittanzen dürfte. BIRGIT STENZEL Grüner Campus Malchow braucht Unterstützung Unsere Kieztour Hohenschönhausen führte uns auch zur ersten Lichtenberger Gemeinschaftsschule, dem Grünen Campus Malchow. Und der macht seinem Namen alle Ehre: Ein Teil der Schule liegt inmitten von Malchow, direkt am Malchower See, umgeben von Bäumen. Die Gemeinschaftsschule wird von Schüler/-innen, den Eltern und dem Kollegium sehr geschätzt. Alle lernen hier gemeinsam und umweltorientiert. Die Schule ist aufgrund des pädagogischen Konzeptes so beliebt, dass die Schülerzahl in den letzten Jahren quasi explodiert ist. Deswegen wurde die Schule um das Fontanegebäude in der Doberaner Straße in Neu-Hohenschönhausen erweitert. Schulleiter Tobias Barthel wünscht sich für seine Schule, dass diese auch inklusiv wird. Deswegen hat er mit seinem Kollegium ein Konzept erarbeitet, das auch bauliche Veränderungen beinhaltet. So soll das Fontanegebäude einen Übergang erhalten oder einen Fahrstuhl. Auch eine Aula ist wichtig. Auf unsere Nachfrage erklärte das Bezirksamt, dass es hierfür keine Mittel bereitstellen könne. Der Bezirk hat zu wenig Mittel, und der SPD/CDUSenat hat den Anschubinvestitionsfonds, den DIE LINKE in der letzten Wahlperiode geschaffen hatte, auslaufen lassen. Deswegen werden wir uns auf Bezirks- und Landesebene weiter dafür einsetzen, dass es auch Baumittel für die jüngeren Gemeinschaftsschulen gibt. JANNEH MAGDO FOTO: SILKE WENK FOTO: INTERKULTURELLER GARTEN 10 Jahre interkultureller Garten Symbolische Aktion: Die Straße Alt-Friedrichsfelde heißt für kurze Zeit wieder Straße der Befreiung. Hier in der Hausnummer 1 war der Sitz des ersten sowjetischen Stadtkommandanten Generaloberst Nikolai Bersarin. FRAKTION VOR ORT FRAKTIONS-REPORT M A I 2 015 03 Auf Kieztour: Gesine Lötzsch und Evrim Sommer (3. und 4. v. l.) begleiteten Mitglieder der BVV-Fraktion bei ihrer Tour durch Hohenschönhausen. Obstprojekt gestartet Ab sofort werden die Brodowin-Grundschule und die Schule Am Breiten Luch mit frischen Äpfeln beliefert. Dank einer Kooperation zwischen dem Obsthof Wesendahl und diesen beiden Schulen wird dort das gelebt, was auf Landesebene bislang abgelehnt wird: die Versorgung von Grundschulen mit kostenlosem Obst. „Leider beteiligt sich Berlin nicht an dem EU-Schulobstprogramm und das, obwohl die EU das Programm zu 75 Prozent finanzieren würde“, so Norman Wolf, der die Kooperation angestoßen hat. Ein Vergleich zeigt, dass das landesweite Projekt nicht am Geld scheitern müsste. Die Kosten, die durch die Verzögerung beim BER eintreten, werden auf 1,2 Mio Euro (täglich!) bezif- fert. Das Obstprogramm würde laut Senat ca. 600 000 Euro jährlich kosten. Transport und Logistik übernehmen Ehrenamtliche, wie z. B. Silke Wenk, die das Obst aus Wesendahl abgeholt und in die Schulen geliefert hat. Von den Spenden profitieren vor allem auch Mädchen und Jungen, die nicht am Schulessen teilnehmen und Hortkinder. Hier ist das Obst ein willkommener Nachmittags-Snack. Über die Obstlieferung hinaus können die Schüler den Obsthof besuchen und sehen, woher die Äpfel kommen. Ehrenamtliche, die das Projekt unterstützen wollen, sind willkommen. ■ Infos unter: Mail: [email protected], Fon: 22 7717 86 obst ging es dann weiter zur Frischgemüse GmbH Havita. Hier begrüßte uns der Geschäftsführer Herr Bauer. Havita macht von der Aussaat bis hin zur Ernte und zum Versand fast alles selbst und beschäftigt 120 Mitarbeiter/-innen. Die langsam mahlenden Mühlen der Verwaltung waren hier ein Thema, vor allem was Baugenehmigungen betrifft. Insgesamt verbleiben rund 20 Prozent des produzierten Gemüses in Berlin. Schade ist, dass Schul-Caterer beim Einkauf bislang nicht auf die regionalen Hersteller wie die Havita GmbH zurückgreifen. Über Ausbildungsplätze konnten wir uns beim Verein für arbeitslose Jugendliche informieren. Die Leiterin Frau Beyer räumte mit dem weit verbreiteten Gerücht auf, dass es ein Überangebot an Ausbildungsplätzen gebe. Für Berlin stimmt das nicht und wenn, trifft es meist nur auf Ausbildungen in gering bezahlten Berufen zu. Der Verein leistet seit mehr als 20 Jahren gute Arbeit, betreut Jugendli- Vor Ort: Zu Besuch bei der Havita Frischgemüse GmbH che mit dem Rund-um-Blick und frei nach dem Motto „Es ist nie zu spät!“. Die Hilfe beim Bewerbungen schreiben ist dabei genauso wichtig wie die Stärken und Schwächen des Einzelnen herauszustellen. Weiter ging es mit dem Besuch des Frauentechnikzentrums. Hier trainierten gerade Seniorinnen am PC. Auch Migrantinnen finden hier eine Anlaufstelle, wenn sie sich in Sachen Computer fortbilden wollen. Auch den „Schlecker-Frauen“ wurden nach deren Kündigung erfolgreich Kurse angeboten und sie z. B. zu IKEA vermittelt. Das Frauentechnikzentrum wurde übrigens vom Senat als Kompetenzzentrum anerkannt. Die Fraktion wird ihre Kieztour fortsetzen und die gewonnen Erkenntnisse in ihre Parlamentsarbeit einfließen lassen. HENDRIKJE KLEIN FOTO: DIE LINKE schwierigen Lebenslagen zu unterstützen. Warteschlangen vor Lebensmittelausgaben in Hohenschönhausen Nord zeichnen ein anderes Bild vom „Boom-Bezirk“ Lichtenberg. Eine von uns initiierte Kooperation zwischen der Firma BB-Obst Wesendahl und der Brodowin-Grundschule sowie der Schule Am Breiten Luch sorgt für frisches Obst an diesen Grundschulen (siehe untenstehenden Beitrag „Obstprojekt gestartet“). Auch der benachbarte Supermarkt spendet. Wir waren auf unserer Kieztour zusammen mit Vertretern des Obsthofes Wesendahl bei diesen Schulen und überreichten die Äpfel. Vom Frisch- FOTO: PETER ZOTL Hohenschönhausen stand im Mittelpunkt der einwöchigen Kieztour unserer Fraktion im April. Auch Gesine Lötzsch (MdB) und Evrim Sommer (MdA) nahmen daran teil und besuchten mit uns verschiedene Akteure im Bezirk, darunter den Verein Lebensmut und die Jugendkunstschule, in der bald eine Kunst-Kita entsteht, für die es schon jetzt jede Menge Anmeldungen gibt. Der wachsende Bezirk bringt aber auch wachsende Aufgaben mit sich. Vertreter der besuchten Einrichtungen beklagen eine mangelhafte personelle Ausstattung ihrer Einrichtungen. Und so wird es schwieriger, Menschen in FOTO: DIE LINKE Die Fraktion auf Kieztour durch Hohenschönhausen Obstspende: Leckere Äpfel für die Kinder. Mit dabei Noman Wolf und Silke Wenk (DIE LINKE) und der Direktor der Brodowin-Grundschule, Herr Keiser (Mitte). 04 VORGESTELLT Die Bretter, die die Politik bedeuten Uwe Schwenzer im Porträt | Von ROMAN VERESSOV nungen innerhalb der Partei irgendwie respektieren müssen und sich letztendlich einfach Unabhängigkeit bewahren. Diese eigentümliche Stellung, „zugleich drin und draußen“ zu sein, kennt Schwenzer nicht nur aus der Politik, sondern auch aus der persönli- werkschafter und seit der „Wende“ fortlaufend für die Rechte der Arbeiterschaft im Kapitalismus im Einsatz. Nach der knapp vierjährigen Unterbrechung ist er im März dieses Jahres für Tatjana Behrend als Bezirksverordneter in die LINKE-Fraktion nachgerückt. Ziele für die verbleibenden Mo- FOTO: JOACHIM PAMPEL Wenn Max Weber recht hat und die Politik tatsächlich „ein starkes und langsames Bohren von harten Brettern“ bedeutet, wären wenige dafür so gut ausgebildet wie Uwe Schwenzer. Sein Tischlerhandwerk hat er im VEB Salonbau, das politische Handwerk im „Komitee für Gerechtigkeit“ und in der BVV von Hohenschönhausen bzw. Lichtenberg erlernt, der er von 1992 bis 1995 und 2011 bis 2015 als Bürgerdeputierter, von 1995 bis 2011 als Mitglied der PDS- bzw. LINKE-Fraktion angehörte. Er sei „Kommunalpolitiker durch und durch“, mehr noch: Seiner Erfahrung nach „lernt man so die Kommune erst wirklich kennen“. Nicht drin, aber dabei FOTO: RAINER BOSSE „Mittendrin mit Blick von draußen“, schrieb der DISPUT im September 2006, „nicht drin, aber immer dabei“, so beschreibt Uwe Schwenzer selbst seine Situation. Diese paradoxe Verortung rührt daher, dass er auch nach über 20 Jahren kommunalpolitischen Engagements an der Seite der PDS bzw. der LINKEN noch immer parteilos ist. In die SED ist er aus prinzipiellen Gründen nie eingetreten, dagegen sei DIE LINKE eindeutig „die einzige Partei, die meine Interessen vertritt“. Gleichwohl möchte er nicht alle Mei- Uwe Schwenzer: „Mittendrin mit Blick von draußen“ chen Bio- und Topografie. Der 52-Jährige ist im östlichen Umland Berlins aufgewachsen, hat dort die allgemeinbildende polytechnische Oberschule besucht und später seine Tischlerausbildung in Marzahn abgeschlossen. Er verbringt beruflich viel Zeit im Berliner Zentrum, wohnt aber weiterhin in Hohenschönhausen, weshalb er sich ironisch als „Rand-Berliner“ bezeichnet. Fragen eines sammelnden Arbeiters Parteilosigkeit bedeutet oft Überzeugungslosigkeit, doch nicht so bei Uwe Schwenzer. Schon als Jugendlicher hat er sich am Politikteil der Zeitung festgebissen und ist auch heute ein eifriger „junge Welt“-Leser mit klaren Haltungen. Sozialist sei er schon immer gewesen, strikter Anti-Militarist spätestens nach seinem dreijährigen NVA-Dienst geworden. Die Revolution sei nach wie vor „das linke Fernziel“, momentan aber sei „die Zeit nicht dafür reif“. Schwenzer verstand sich immer schon als klassisch-klassenbewusster Proletarier, ist seit 1979 Ge- In der BVV: Uwe Schwenzer im Gespräch mit Katrin Lompscher und Heinz Oertel (2006) nate in der BVV setzt Schwenzer vorsichtig, aber nicht vage. Er müsse sich zwar „erst noch orientieren“, wolle aber definitiv an einigen „harten Brettern“ aus der alten Legislatur, etwa Gender-Mainstreaming und -Budgeting, Barrierefreiheit und Bürgerdemokratie, wieder ansetzen. Auch seine Herzensthemen, Migrant/-innenarbeit und Geschlechtergerechtigkeit, womit er sich schon früher intensiv befasst hat, sollen nicht zu kurz kommen. „Ich bin kein großer Redner“, sagt Uwe Schwenzer von sich selbst, doch großer Philatelist ist er schon seit Kindertagen. Das Sammeln ist für ihn ein „Urtrieb, den wir als Jäger und Sammler alle haben“. „Wer baute das siebentorige Theben?“, fragte der Brechtsche „lesende Arbeiter“ – der „sammelnde Arbeiter“. Uwe Schwenzer könnte die Antwort vielleicht von einer seiner zahllosen Briefmarken wissen, aus denen „sich viel über fremde Länder und Geschichte lernen lässt“. FRAKTIONS-REPORT M A I 2 015 WANN UND WO ■ Montag, 1.6., 15 –18 Uhr 1. Kinderfachtag, mit Dr. Sandra Obermeyer und Dagmar Pohle und anderen; Verein für Ambulante Versorgung, Ribnitzer Straße 1; im gleichen Raum ab 19 Uhr: Versammlung der BVV-Fraktion der LINKEN Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny FOTO: WIKIPEDIA ... stand in der Staatsoper Berlin bis April auf dem Spielplan. Die 1930 uraufgeführte Oper von Bertolt Brecht und Kurt Weill hat nichts an Aktualität eingebüßt. Die Realsatire ist eine schonungslose Kritik an der kapitalistischen Gesellschaft. Finster und dann wieder grell beleuchtet der „Mond von Alabama“ das Treiben in der Stadt Mahagonny. Dort haben sich Menschen gefunden, die auf das schnelle Geld hoffen. Das Zusammenleben wird auf das Fressen, den Liebesakt, Boxen und Saufen reduziert. Menschliche Werte gibt es nicht mehr. Holzfäller Jim wird zum Tode verurteilt. Seine Schuld bestand darin, kein Geld zu haben. Doch letztendlich geht die Stadt trotz überwundener Krisen unter. Dieses System ist nicht lebensfähig. DANIELA FUCHS IMPRESSUM Herausgeber: DIE LINKE in der BVV Lichtenberg V. i. S. d. P. Hendrikje Klein, Daniel Tietze (Fraktionsvorsitzende) Adresse der Redaktion: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin E-Mail: [email protected] Web: www. linksfraktion-lichtenberg.de Telefon: (030) 90 296 31 20 Fax: (030) 55 92 307 Redaktionsschluss: 27. April 2015 Gestaltung: Jörg Rückmann Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH Soziale Spaltung in Lichtenberg nimmt zu! Geisel (SPD), wird nicht müde, von einem neuen Mittelstandsbezirk zu sprechen. Um die aktuelle Entwicklung zu verstehen, habe ich im Abgeordnetenhaus von Berlin eine kleine Anfrage zur sozialen Situation in Lichtenberg gestellt. Die Zahlen, die der Senat darauf lieferte, sind ernüchternd. Sie FOTO: SASCHA KOHLMANN Lichtenberg wird in letzter Zeit immer wieder als neuer Boom- und SzeneBezirk dargestellt. Der Kaskel-Kiez ist ein kleines Prenzlauer Berg, aber auch im Nibelungenviertel, in der Treskowallee oder der Konrad-Wolf-Straße tut sich viel. Insbesondere der ehemalige Bezirksbürgermeister und jetzige Senator für Stadtentwicklung, Andreas Armut: Obdachlose und Bettler gehören auch in Lichtenberg zum Straßenbild AKTUELLES entlarven die Darstellung der SPD als Märchen. Laut dem Sozialstrukturatlas von 2013 leben 66 Prozent der Lichtenberger in sozial problematischen Wohngebieten. Die Kosten für Leistungen der Sozialhilfe sind innerhalb von zwei Jahren um knapp sechs Millionen Euro gestiegen. 21 Prozent der Lichtenberger Bevölkerung ist armutsgefährdet. Insbesondere bei der jüngeren Bevölkerung unter 18 Jahren stieg die Armut dramatisch. Knapp ein Drittel der Minderjährigen im Bezirk hat demnach weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens. Dies zeigt, die soziale Spaltung in Lichtenberg nimmt dramatisch zu. Während in einigen Gegenden zahlreiche Wohnungen im oberen Preissegment entstehen, steigt die Armut an anderen Orten insbesondere in den Großplattensiedlungen. Lichtenberg hat 2013 im Berliner Bezirksvergleich die sechsthöchste Armutsrisikoquote zu verzeichnen, 2012 war es die viertgeringste. Besonders beunruhigend ist der Armutsanstieg bei den Kindern und bei jungen Erwachsenen. Die Lichtenberger LINKE hat eine Kampagne gegen Kinderarmut im Bezirk gestartet. Der Anstieg der Armut im Bezirk ist ein besonderes Armutszeugnis für die sogenannte kinderund familienfreundliche Politik des Berliner Senats und der in Lichtenberg regierenden Zählgemeinschaft. Dagegen müssen wir dringend etwas tun! EVRIM SOMMER Kein Anstieg rechter Straftaten triert, vier von ihnen wurden verletzt. Demnach ist trotz des Steigens von Flüchtlingszahlen und der verstärkten Mobilisierung der Rechten dagegen, keine Zunahme von rechten Straftaten in Lichtenberg statistisch zu erkennen. Dennoch: Jede rechte Straftat ist eine zu viel! Und der Kampf gegen Rechts bleibt aktuelle Tagesaufgabe. EVRIM SOMMER FOTO: JÖRG RÜCKMANN Auf schriftliche Anfrage von mir legte der Berliner Senat eine Statistik zu rechten Straftaten im Bezirk Lichtenberg für das Jahr 2014 vor. Demnach wurden im vergangenen Jahr 118 dieser Straftaten registriert. Das sind genau so viel wie im Jahr 2013. Die deutliche Mehrheit der Straftaten, also 64 Fälle, waren das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Es gab 10 Fälle von „Volksverhetzung“ und 15 Fälle von Beleidigung und Verleumdung. Lediglich 10 Fälle von Körperverletzung sind bekannt. Im Bezirk Lichtenberg wurden für das Jahr 2014 insgesamt 55 Fälle von rechter Hasskriminalität registriert, bei der das Opfer vom Täter nach der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe gewählt wurde. 34 Opfer wurden aufgrund von fremdenfeindlichen und 11 aufgrund von antisemitischen Motiven angegriffen. Insgesamt wurden zehn Personen in Lichtenberg als Opfer einer rechten Straftat regis- 05 KURZ GEMELDET NOTWENDIGE AKTION FOTO: JOACHIM PAMPEL I N F O L I N K S I M A I 2 01 5 Mit beinahe 100 Unterschriften jeweils für das Mietenvolksbegehren und gegen das Freihandelsabkommen TTIP konnten Ingeborg und Dieter Görsdorf am Mittag des 18. April vor dem Kulturhaus Karlshorst zur Hauptversammlung der Lichtenberger LINKEN aufwarten. „Besonders interessant war,“ so Dieter Görsdorf, „dass die meisten aus eigenem Antrieb an die Tische kamen, um zu unterschreiben; etliche bescheinigten uns, die Aktion sei notwendig und lobenswert.“ UMWELTSCHWEINE 136 blaue Kanister wurden am 17. April 2015 aus einem Teich im Wartenberger Luch gefischt. Sie waren entweder leer oder mit Teichwasser gefüllt. Das Umwelt- und Naturschutzamt stellte keine Umweltschäden fest. Trotzdem ist zur Sicherheit eine Untersuchung des Teichwassers veranlasst worden. Die Kanister wurden abtransportiert und fachgerecht entsorgt. Herkunft der Kanister und die illegalen Entsorger konnten nicht ermittelt werden. Bezirksstadtrat Wilfried Nünthel (CDU) mahnt erhöhte Wachsamkeit an. (Hinweise unter Telefon 902 96 63 61 sowie abends und am Wochenende auch beim Ordnungsamt oder der Polizei.) TALENTE GESUCHT Für die Fußballsaison 2015/2016 sucht die Jugendabteilung des SV Lichtenberg 47 e.V. Verstärkung. Vorstellungstermine sind: für den Jahrgang 1997/1998 (A-Jugend U19) dienstags von 18.30 bis 20 Uhr (Mail: [email protected]), für den Jahrgang 1999/2000 (B-Jugend U17) dienstags von 18.30 bis 20 Uhr (Mail: [email protected]) und für den Jahrgang 2001/2002 (C-Jugend U15) montags von 17 bis 18.30 Uhr (Mail: [email protected]). Die Anmeldung per Mail sollten auch Informationen zu den bisherigen Vereinen und/oder Positionen enthalten. 06 PARTEILEBEN I N F O L I N K S I M A I 2 01 5 Die Kümmerer-Partei Defragmentierungsprogramm Nachwuchs: Neumitglied Antonio Leonhardt (links) im Gespräch FOTO: JÖRG RÜCKMANN Am 18. April fand die Hauptversammlung der Lichtenberger LINKEN im Kulturhaus Karlshorst statt. Die nächsten Wahlen in Berlin finden in anderthalb Jahren, im Herbst 2016, statt. Aus diesem Grund bilanzierten unsere Mandatsträger/-innen des Abgeordnetenhauses, der Bezirksverordnetenversammlung sowie des Bezirksamtes ihre Arbeit. Bei der Bilanzierung lag eine besondere Aufmerksamkeit auf der Kontinuität der Wahlkreisarbeit, dem bürgerschaftlichen Engagement, dem Kontakt zu Einrichtungen und Initiativen und der Nähe zur Bevölkerung. DIE LINKE hat den Anspruch, die „Kümmerer-Partei“ zu sein. Dass dies der Fall ist, zeigt die Arbeit unserer Mandatsträger/-innen und unserer Bezirksamtsmitglieder. FOTO: JOACHIM PAMPEL Bilanz der der Hauptversammlung der LINKEN. Lichtenberg Katja Kipping: Die Parteivorsitzende sprach auf unserer Hauptversammlung über internationale Themen sowie über soziale Ungleichheit in Deutschland. Kandidat/-innen gesucht? Der Bezirksvorstand der LINKEN hat für die Vorbereitung der Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zur BVV im kommenden Jahr eine Personalfindungskommission berufen. Sie soll mit den Kandidatinnen und Kandidaten für die AGH-Wahlkreise und für die BVV-Liste Gespräche führen und eine breite Einbeziehung der Basis in die Kandidatenaufstellung unterstützen. Der Kommission gehören Evrim Sommer, Michael Grunst, Gesine Lötzsch, Marianne Klevesath, Orts- verbandssprecherin aus Hohenschönhausen, und Michael Stadler, Ortsverbandssprecher aus Lichtenberg, an. Die Kommission bittet alle, die bei den Wahlen 2016 kandidieren wollen, sich in der Geschäftsstelle in der Alfred-Kowalke-Straße (Tel.: 512 20 47, E-Mail: [email protected]) zu melden. Gern nehmen wir Hinweise der Basis oder von Sympathisant/-innen entgegen, wen wir aus Verbänden und Vereinen oder als Einzelpersönlichkeit ansprechen sollten, um sie oder ihn für eine Kandidatur zu werben. MICHAEL STADLER, Personalkommission Die Politik unter der SPD-Führung in Lichtenberg hat in den letzten Jahren zum Rückgang der Bürgerbeteiligung geführt. Das macht es schwierig, Menschen für bürgerschaftliches Engagement zu motivieren. Doch genau dies müssen wir tun, wenn wir gemeinsam die Probleme im Bezirk angehen wollen. Das heißt auch, dass die parlamentarische Arbeit auf den verschiedenen Ebenen noch stärker intensiviert werden muss. Ganz nach dem Motto: Bezirk, Bund und Land – Hand in Hand. Auf der Hauptversammlung sprachen auch mehrere Gäste. Neben Gesine Lötzsch und Klaus Lederer, Vorsitzender der Berliner LINKEN, war dies unsere Parteivorsitzende Katja Kipping. Sie sprach über den UkraineRussland-Konflikt, über Griechenland sowie die Zunahme der sozialen Ungleichheit in Deutschland. Sie unterstrich auch die Bedeutung unserer Kampagne gegen Kinderarmut. Der Bezirksvorstand hat die Kriterien für Kandidat/-innen, die sich um ein Mandat bewerben wollen, beschlossen und der Hauptversammlung zur Kenntnis gegeben. Vier Anträge wurden einstimmig beschlossen: Der „Tag der Befreiung“ soll ein gesetzlicher Gedenktag in Berlin werden, die kommunale Daseinsvorsorge muss gesichert und TTIP, CETA und TiSA müssen verhindert werden. Beschlossen wurde auch, für eine solidarische Willkommenskultur für Flüchtlinge in Lichtenberg einzutreten und Solidarität mit Griechenland zu zeigen. EVRIM SOMMER, MICHAEL GRUNST, Bezirksvorsitzende der LINKEN. Lichtenberg An der HTW Karlshorst fand vom 23. bis 28. März die Linke Medienakademie statt. In der EDV werden durch eine Defragmentierung verstreute Datenblöcke wieder sinnvoll verknüpft. Unter dem Motto „De-Fragmentierung“ wollte die diesjährige 15. Linke Medienakademie (LiMA) „Fern- und Naheliegendes, On- und Offline vernetzen, virtuelle Punkte zum Andocken schaffen“ – kurzum: Politik und Medientechnologien, Themen und Menschen zusammenführen. Zur Defragmentierung bedarf es hier wie da eines wirkungsvollen Programms, und in dieser Hinsicht ließ die LiMA-Auswahl kaum Wünsche offen. So sind auch dieses Jahr linke Journalist/-innen, Medienmacher/-innen und -nutzer/-innen aus allen Teilen Deutschlands an die Hochschule für Technik und Wirtschaft in Karlshorst gekommen. In deren Räumlichkeiten haben sich mehr als 450 Teilnehmer/-innen (unter ihnen der Verfasser dieser Zeilen) trotz des durch die Vielzahl der Anmeldungen verzögerten Auftakts in über 100 Workshops, Seminaren und Vorträgen, die ein breitgefächertes Themenspektrum von „Ableton Life“ bis „Zusammen On- und Offline“ abdeckten, weitergebildet, wobei auch die Geselligkeit nicht zu kurz kam. ROMAN VERESSOV 11. Frühjahrsputz in Karlshorst Auch am 11. Frühjahrsputz in Karlshorst war der Ortsverband der LINKEN beteiligt. Vom Johann-Fest-Platz am Theater, wo Helfer des Bürgervereins bereits alle erforderlichen Geräte bereitgestellt hatten, zog die Gruppe der Mitglieder und Sympathisanten los, um im Bereich der Baustelle Bahnhofsbrücke, am Eingang zur Trabrennbahn, in der Straße am Carlsgarten sowie im Rheinsteinpark Müll, Gerümpel und Hinterlassenschaften aller Art wegzuräumen und für ein freundlicheres Aussehen der Landschaft zu sorgen. Nach Rückkehr zum Ausgangspunkt war „Sabines Partyservice“ zur Stelle, um die erschöpften Helferinnen und Helfer mit Speis und Trank zu versorgen. Wir sind zuversichtlich, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. DIETER GÖRSDORF I N F O L I N K S I M A I 2 01 5 PARTEILEBEN Im Kiez unterwegs tung der Berlinovo und einem nichtkommerziellen Supermarktbetreiber herzustellen. Derzeit laufen Gespräche und sobald es Ergebnisse gibt, wird es eine Information für die Anwohner geben. Zweiter Schwerpunkt war das ehemalige Forum Kalinka. Der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses der BVV, Prof. Dr. Jürgen Hofmann FOTO: SILKE WENK 16. April, 13 Uhr, vor dem ehemaligen REWE-Markt: Gut 40 Anwohner sind der Einladung von Katrin Lompscher, Mitglied des Abgeordnetenhauses, zum Kiezspaziergang im Gensinger Viertel gefolgt. Gerade die noch ungelöste Frage der Nahversorgung brannte vielen auf den Nägeln. Katrin berichtete von ihrem Engagement, den Kontakt zwischen der Geschäftslei- Im Kiez unterwegs: Katrin Lompscher (MdA) im Gespräch mit den Bürgern. Noch auf Namenssuche Im April ist unser Bürgerbüro im Polikum Fennpfuhl, für das wir immer noch einen Namen suchen, ein Jahr geöffnet. Wir hatten uns bewusst für die ehemalige Poliklinik entschieden, weil neben Arztpraxen auch andere Institutionen in diesem Haus sind. Aber es zeigte sich, dass erst mit Aktionen und Veranstaltungen Bürger in unser Büro gelockt werden konnten. Den Anfang machte die Beteiligung an der „Berlin-Tüt-was-Aktion“ im Sommer. Dabei fand sich immer eine Möglichkeit, mit den Bürger/-innen ins Ge- spräch zu kommen. Die Motivation der Sammler/-innen reichte vom Tierschutz bis zum Interesse an den praktischen Einkaufstaschen aus schwarzem Recyclinggewebe. Über 1 000 Plastiktüten aus unserem Büro wurden so am 20.9.2014 Teil der „Längsten Plastiktütenkette der Welt“. Da ich immer auch auf die umweltpolitischen Schwerpunkte meiner Arbeit aufmerksam mache, wählten wir für unsere Veranstaltungen Themen wie „Mehr als Honig“, „Umweltpolitik in Kuba“ oder „Was kostet unser billi- (LINKE), informierte über den Stand der Bauplanung des Investors. Der Kogge-Brunnen soll nach Informationen von Helmut Hahn erhalten bleiben, aber einige Meter versetzt werden. Im Juni organisiert der Kiezbeirat einen Spaziergang mit dem Investor. Bei dieser Gelegenheit kann man miteinander ins Gespräch kommen. Der Kiezspaziergang klang im Jugendklub Orange Flip im „Haus der zwei Türen“ bei Kaffee und Kuchen aus. Das Team des Jugendklubs stellte den Gästen die Arbeit des Klubs vor. Anschließend besuchte Katrin das Familiencafé im benachbarten Familienzentrum „Die Brücke“. Das Zentrum wurde im Jahr 2008 eröffnet und ist zu einem richtigen Magnet im Kiez geworden. Katrin Lompscher tauschte sich mit Frau Schielke über ihren Eindruck vom Kiez und seiner Entwicklung sowie die verschiedenen Aktivitäten und Angebote des Zentrums aus. Wir kommen bestimmt wieder! Während des Spaziergangs haben wir auch viele kleine Anliegen aufgegriffen, egal ob es um poröse Fahrbahnabsperrungen oder scheinbar unkoordinierte Bauaktivitäten ging. Die Anliegen werden zumeist durch die Linksfraktion der BVV bearbeitet. SEBASTIAN SCHLÜSSELBURG ges Fleisch?“. Das waren Themen, bei denen es gelang, auch Bürger/-innen im Kiez anzusprechen. Bei der Gesprächsrunde zu Friedrich Wolf, dessen Namen die Poliklinik lange Jahre trug, interessierte uns besonders seine Tätigkeit als überzeugter Naturmediziner und Vegetarier, worüber seine Enkelin Tanja Trögel lustige Anekdoten erzählen konnte. Am 19. März haben wir in unseren Räumen eine Ausstellung über den sozialistischen Publizisten und Historiker Franz Mehring eröffnet. Viele kennen seinen Namen, aber wissen wenig über sein Wirken und Leben. MARION PLATTA Wohnen & Mieten DIE LINKE Lichtenberg bietet an jedem 3. Montag im Monat Rat Die Geschäftsstelle der LINKEN und Hilfe für Mieter/-innen an. in der Alfred-Kowalke-Straße 14 Nächster Termin ist der 18. Mai, hat wie folgt geöffnet: 14 –16 Uhr, Geschäftsstelle, ■ montags 10 –16 Uhr, Alfred-Kowalke-Straße 14. ■ dienstags 13 –17 Uhr, Bei der LINKEN. Berlin können ■ donnerstags 13 –19 Uhr. Mieter/-innen sich jeden 4. Mittwoch von 14 –16 Uhr Rat bei Geschäftsstellenleiterin: Wohnungsund Mietfragen im Marina Richter-Kastschajewa, Karl-Liebknecht-Haus, Telefon: 512 20 47, Mail:Kleine Alexanderstraße 28, holen. [email protected] Die Geschäftsstelle der LINKEN in der Alfred-Kowalke-Straße 14 hat wie folgt geöffnet: ■ montags 10 –16 Uhr, ■ dienstags 13 –17 Uhr, ■ donnerstags 13 –19 Uhr. Geschäftsstellenleiterin: Marina Richter-Kastschajewa, Telefon: 512 20 47, Mail: [email protected] Polit-Talk mit Evrim Sommer: „Russland – Ukraine: Der zweite Blick“, mit Dr. Ekaterina Brendgens (Geografin), Prof. Dr. Jörg Baberowski (HUB), Dr. Klaus-J.Herrmann (ND); 26. Mai 2015, 18.30 Uhr, Nachbarschaftshaus, Ribnitzer Str.1b 07 MIT RAT & TAT TERMINE ■ Sonntag, 10.5., 10 Uhr Politischer Frühschoppen: „Von der Befreiung zur Konfrontation“, mit Dr. Lutz Brangsch, RosaLuxemburg-Stiftung; Havanna Bar, Treskowallee 111 ■ Montag, 11./26.5., 19 Uhr Sitzung des BV der Lichtenberger LINKEN; Geschäftsstelle, AlfredKowalke-Straße 14 ■ Mittwoch, 13.5., 16 –18 Uhr Kinderfest; Storkower Bogen ■ Montag, 18.5., 18 Uhr Vernissage: „Nah und Fernsichten“, Künstlerin Erika Hofmann und Musiker Andrej Hermlin zu Gast bei Harald Wolf, MdA; AlfredKowalke-Straße 14 ■ Mittwoch, 20.5.,18.30 Uhr Beratung der Wahlkreisaktive in Hohenschönhausen; Wahlkreisbüro, Zingster Straße 12 ■ Donnerstag, 21.5., 14.30 Uhr Polit-Talk bei Kaffee und Kuchen mit Wolfgang Albers, MdA; Wahlkreisbüro Zingster Straße 12 ■ 30.5., ab 10 Uhr Landesparteitag der Berliner LINKEN; WISTA-Zentrum, Adlershof, Rudower Chaussee 17 ■ Montag, 1.6., 16 –18 Uhr „Chancengleichheit für alle Kinder!“, DIE LINKE. Lichtenberg organisiert Kinderfeste im Bezirk ■ Mittwoch, 3.6., 10 Uhr Evrim Sommer, MdA, lädt die Schulanfänger/-innen aus NeuHohenschönhausen zum Zuckertütenfest ein; Nachbarschaftshaus, Ribnitzer Straße 1b SPRECHSTUNDEN ■ Evrim Sommer, MdA, WK 1, Fon: 0151-15 60 23 56, 27. Mai, 18.30 Uhr, Wahlkreisbüro, Zingster Straße 12 ■ Wolfgang Albers, MdA, WK 2, Fon: 96 06 31 27, 20. Mai, 17.30 Uhr, Wahlkreisbüro, Zingster Straße 12, Anmeldung erwünscht ■ Marion Platta, MdA, WK 3, Fon: 97 999 643, 20. Mai, 17 Uhr, Nachbarschaftstreff, Weißenseer Weg 5 ■ Harald Wolf, MdA, WK 6, 18. Mai, 17 Uhr, Bürgerbüro, Alfred-Kowalke-Straße 14 08 GUTES LEBEN I N F O L I N K S I M A I 2 01 5 Fitnesstest für Lichtenbergs Schüler der Alexander-Puschkin-Oberschule ab 9 Uhr auf dem Lichtenberger Zachert-Sportplatz, Zachertstraße, das Deutsche Sportabzeichen ablegen. FOTO: DIE LINKE Sind Sie fit oder sogar besonders sportlich? Dann sollten Sie sich den 11. Mai im Kalender vormerken. An diesem Montag werden die Schüler Sportabzeichen: Tinko Hempel, Daniel Tietze und Anja Paasch (v. l. n. r.) beim Spendenlauf der Alexander-Puschkin-Schule. Ausdauerlauf ist eine Disziplin, die für das Sportabzeichen absolviert werden muss. Foto-Rätsel Auch Jugendliche aus Flüchtlingseinrichtungen sollen daran teilnehmen können. Die meisten von ihnen lernen an der Grundschule Am Breiten Luch in Hohenschönhausen. Die Initiatoren Norman Wolf und Tinko Hempel (beide DIE LINKE) laden auch die Lichtenberger Bürgerinnen und Bürger dazu ein, bei dieser Gelegenheit selbst das Sportabzeichen abzulegen. Bis 14 Uhr kann jeder seine Fitness unter Beweis stellen – getestet werden die Freizeitsportler im Langlauf, Sprint, Weitsprung, Hochsprung und Kugelstoßen. Das Sportabzeichen ist eine offizielle Auszeichnung für überdurchschnittliche und vielseitige Fitness und kann mit dem Landessportbund für jedermann nach einer sportlichen Prüfung erlangt werden. Neben dieser Einladung bitten die Initiatoren die Unternehmen und Bürger/-innen darum, die Aktion mit Sachspenden zu unterstützen. Gebraucht werden gut erhaltene bzw. neue Sportkleidung, wie zum Beispiel T-Shirts, kurze Hosen oder Sportschuhe für Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren. NORMAN WOLF ■ Für Sachspenden bitte anrufen, Telefon 22 7717 86, oder eine Mail senden an [email protected] FOTO: SILKE WENK In welchem Ortsteil Lichtenbergs nisten diese beiden Störche? Die fünf Gewinner, die von den richtigen Einsendungen gezogen werden, können 2015 an einer Tagesfahrt in den Bundestag teilnehmen (Führung, Gespräch mit Gesine Lötzsch und Besuch eines Bundesministeriums). Einsendeschluss ist der 29. Mai 2015. Die Antwort bitte per Mail an [email protected] oder per Post: Deutscher Bundestag, Dr. Gesine Lötzsch, MdB, Platz der Republik 1, 11011 Berlin. Lösung des Aprilrätsels: Hauptstraße 15, auf dem Gelände einer alten Hundekuchenfabrik. Danke für die vielen richtigen Lösungen. Die Gewinner werden angeschrieben. „info links“ wird herausgegeben von: DIE LINKE – Landesvorstand Berlin Redaktionsadresse: Geschäftsstelle der Partei DIE LINKE Alfred-Kowalke-Straße 14, 10315 Berlin Fon: (030) 512 20 47 Fax: (030) 51 65 92 42 Mail: [email protected] Web: www.die-linke-lichtenberg.de MUSIK & THEATER ■ Sonntag, 10.5., 10.30 Uhr Frühlingskonzert der Schostakowitsch-Musikschule; Audimax der HTW Berlin, Treskowallee 8 ■ Mittwoch, 13.5., 14 –17 Uhr Tanztee im Seniorenheim „Alfred Jung“, Alfred-Jung-Straße 17 ■ Montag, 18.5., 19 Uhr The Dixie Ticklers, Nachlese vom Dresdner Dixielandfestival; JazzTreff e. V., Max-Taut-Aula, Fischerstraße 36, Eintritt: 18 € ■ Sonntag, 31.5.,16 Uhr „Neue Abenteuer mit Pettersson und Findus“ (Kinder ab 4 Jahre); Das Weite Theater, Parkaue 23 AUSSTELLUNG ■ Sonnabend, 9.5., 18.30 Uhr „Vielfalt“, Eröffnung der Ausstellung des Kurses Malen und Zeichnen für Kinder und Jugendliche, Leitung: Victor Kaplan; Jugendkunstschule Lichtenberg, Demminer Straße 4, bis 30.6. ■ Donnerstag, 28. 5., 19 Uhr „Geistige Räume“, abstrakte Malerei von Christoph iX; Galerie OstArt, Giselastraße 12, bis 2.7. VORLESUNG ■ Mittwoch, 20.5., 15 Uhr „Erbschaft ist oft (k)ein Gewinn“ Prof. Jutta Müller-Lukoschek; Seniorenuniversität, Hochschule für Wirtschaft und Recht Alt-Friedrichsfelde 60, Anmeldung per Mail: [email protected] ■ Mittwoch, 27.5., 15 Uhr „Die Beziehungen zwischen Berlin und Brandenburg in Vergangenheit und Gegenwart“, mit Prof. Hans Wilderotto; Hochschule für Wirtschaft und Technik, Treskowallee 8, Anmeldung per Mail: [email protected] SPORT V. i. S. d. P.: Daniel Tietze Redaktionsschluss: Ausgabe Mai 2015: 27. April 2015 Die nächste Ausgabe erscheint am Donnerstag, dem 4. Juni 2015. Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH Gestaltung: Jörg Rückmann Die „info links“ wird durch Spenden finanziert. Spendenkonto: DIE LINKE. LV Berlin/Lichtenberg IBAN: DE 5910 0708 4805 2560 7803 BIC: DE UT DE DB 110 Bitte immer den Verwendungszweck angeben: 810-503, info links, Ihr Name, Vorname ■ Sonnabend, 23.5. , 9 –16 Uhr Wilde-Kerle-Cup der F-Jugend zu Pfingsten, 12 Mannschaften, sportliches Rahmenprogramm; Sportanlage Lichtenberg 47 e. V., Bornitzstraße ■ Sonnabend, 6.6.,10 –15 Uhr 4. Vital-Lauffest der HOWOGE; Sportplatz der Marianne-Buggenhagen-Schule, Ernst-Busch-Straße 29, Berlin-Buch
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