Australien ist nach 23 Entscheidungen

PRESSEINFORMATION
Datum: 18. April 2015
Australien ist nach 23 Entscheidungen erfolgreichste
Nation, Deutschland schwimmt diesmal nur hinterher
Berlin – Am dritten Wettkampftag der 29. Internationalen Deutschen
Meisterschaften im Schwimmen der Menschen mit Behinderungen zeichnet
sich ab, dass die deutschen Athleten der Weltelite hinterherschwimmen. Im
Medaillenspiegel belegen die deutschen Teilnehmer nach 23 von 40
Entscheidungen mit zwei Bronzemedaillen nur Rang 14. Die führenden
Australier haben sich mit sechs Gold- und je zwei Silber- und Bronzemedaillen
abgesetzt, gefolgt von den USA, den Niederlanden und Italien (je dreimal
Gold).
Fantastisch, in welcher Form sich Jessica Long aus den USA befindet. Die
zwölfmalige Paralympicssiegerin schwamm in ihrer Startklasse S8 über 200m
Rücken in 2:53,27 min zu ihrem dritten Weltrekord bei diesen Internationalen
Deutschen Meisterschaften. Zuvor hatte die Unterschenkelamputierte bereits
über 800m Freistil und 400m Lagen neue Weltbestzeiten aufgestellt.
Im gleichen Vorlauf wie Jessica beendete die in Klasse S14 startende Britin
Chloe Davies das Rennen in 2:27,42 min – ebenfalls ein neuer Weltrekord und
für Chloe der zweite bei diesen Wettkämpfen. Sie hatte sich bereits am
Donnerstag über 800m Freistil mit 9:39,98 min in die IPC-Bestenliste
eingetragen.
Medaillenspiegel*
Rang
Nation
Gold
Silber
Bronze
Gesamt
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
...
14.
Australien
USA
Niederlande
Italien
Spanien
Großbritannien
Russland
Griechenland
Dänemark
Island
6
3
3
3
2
1
1
1
1
1
2
4
2
1
6
2
1
-
3
2
1
5
6
2
1
-
11
9
6
3
9
13
5
3
1
1
Deutschland
-
-
2
2
*nach 23 von 40 Entscheidungen
Die erfolgreichsten Schwimmer der IDM Schwimmen 2015 sind bis jetzt mit
jeweils zwei Goldmedaillen die Italienerin Arjola Trimi (50 und 100m Freistil,
Startklasse S4), die Amerikanerin Jessica Long (800m Freistil und 400m
Lagen, Startklasse S8), die Niederländerin Lisette Teunissen (50 und 100m
Rücken, Startklasse S3) und der Australier Blake Cochrane (50 und 200m
Brust, Startklasse SB7).
Auch bei den Bestleistungen tat sich am dritten von vier Wettkampftagen
etwas. Die Schwimmer verbesserten allein in der Morgensession am
Sonnabend sechs deutsche, vier kontinentale und sieben Weltrekorde. Somit
gibt es vor dem abschließenden Sonntag bereits 36 Weltrekorde bei den IDM
Schwimmen 2015.
Organisationschef Matthias Ulm: „Die Idee der Veranstaltung ist es, die
Weltelite des paralympischen Schwimmsports nach Berlin zu holen, da uns das
Geld für die Reisen zu den Wettkämpfen in der Welt fehlt. Dieser Plan ist
angesichts der Ergebnisse voll aufgegangen. Einerseits spiegelt er den
Unterschied zwischen den professionell geförderten Nationen und uns wieder,
andererseits fehlen einige deutsche Top-Athleten aufgrund von Erkrankung
und Berufsausbildung.“
Noch bis einschließlich morgen kämpfen die insgesamt 569 Schwimmerinnen
und Schwimmer aus 41 Nationen In der Schwimm- und Sprunghalle im
Europasportpark (SSE) um die Titel in 34 Einzel- und sechs
Staffelwettkämpfen.
Zum Abschluss am Sonntag stehen sieben Entscheidungen an, darunter 200m
Freistil, 100m Brust und 200m Lagen bei den Frauen sowie 100m Freistil, 50m
Schmetterling und 50m Rücken bei den Männern.
Der Eintritt ist auch am letzten Veranstaltungstag für Zuschauer frei.
Alle Ergebnisse der 29. Internationalen Meisterschaften im Schwimmen der
Menschen mit Behinderungen finden Sie auch auf http://www.idmschwimmen.de/protokoll
Es folgt eine Zusammenfassung mit allen Entscheidungen des heutigen
Tages gegen 19.00 Uhr.
Bei Fragen zu den IDM 2015, Interview- oder Fotowünschen, wenden Sie sich
bitte an:
Claus Frömming
i.A. des Behinderten-Sportverbandes Berlin e.V.
Hanns-Braun-Straße / Kursistenflügel
Mob.: 0173/69 49 885
Fax.: 030/30 833 87 200