EU-Wochenspiegel - EU Service-Agentur Sachsen

EU-Wochenspiegel
Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt in Brüssel - Nr. 20/15 21.05.2015
Am Dienstag hat die Europäische
Kommission ihre Agenda für eine
bessere Rechtssetzung präsentiert.
Nach der vorgestellten Agenda sollen
politische
Entscheidungsprozesse
offener und transparenter werden. Der
Konsultationsprozess wird gestärkt.
Dies geschieht durch ein Webprotal,
auf dem Initiativen verfolgt werden
können
und
ein
neues
Konsultationsverfahren
Evaluierung
sowohl
zur
bestehender
Maßnahmen als auch Bewertung
neuer
Vorschläge.
Ein
weiteres
Kernanliegen besteht in der ständigen
Überprüfung der Wirksamkeit und
Effizienz
des
geltenden
Letztlich
will
die
Rechs.
Europäische
Kommission die Folgenabschätzung
und Qualitätskontrolle verbessern.
Mit der Agenda legt die Europäische
Kommission auch den Vorschlag für
eine
neue
interinstitutionelle
Vereinbarung
für
bessere
Rechtssetzung mit dem Europäischen
Parlament und dem Rat vor. Bessere
Rechtssetzung – so die dahinter
stehende Grundannahme – kann nur
funktionieren, wenn sich Kommission,
Rat und Parlament gemeinsam dazu
bekennen. Bessere Rechtssetzung ist
ein
Thema,
von
profitieren können.
dem
wir
alle
 Aus den Institutionen (S. 2-8)

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KOM  Paket für bessere Rechtssetzung
KOM  Länderspezifische Empfehlungen
KOM  EU-Altersbericht
KOM  Wissenschaftliche Beratung
KOM  Für schnelles Roaming-Ende
EP  Gesundheitsversorgung in Europa
Eurostat  Asylbewerberstatistik
AdR  Umfrage zu Infrastrukturplanung
 Aus den Fachbereichen (S. 9-13)
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Bologna-Prozess  Bericht vorgestellt
EU-Türkei  Neue Impulse für veraltete Zollunion
Europäisches Kulturerbe-Siegel  2 x in DE
Migrationspolitik  Gegen Schlepperbanden
Europäischer Radfahrerverband V Barometer 2015
Treibhausemissionen  2014 EU-weit gesunken
Umwelt  Bericht zum Zustand der Natur in der EU
 Was - Wann - Wo (S. 14-16)
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Energie  EUSEW 2015
Europäischer Jugendkarlspreis 2015  Gewinner
Karlspreis 2015  Ehrung für Martin Schulz
Kulturhauptstädte 2019  Plovdiv (BG) und Matera (IT)
 Ausschreibungen (S. 17-20)

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EFSA  Mitgliedschaft im Verwaltungsrat
KOM  H2020 Biobasierte Industriezweige
EMA  Stellenausschreibung
KOM  Stellenausschreibung
Rat / EP  Stellenausschreibung END
 Kontaktbörse (S. 21-23)

Europäische Projekte  Diverse Partnergesuche
 Büro intern - TIPP (S. 24-25)

Tipp  200 Jahre Waterloo
 So erreichen Sie uns  (S. 26)
Dr. Henrike Franz
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
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Aus den Institutionen

 Europäische Kommission  Paket für bessere Rechtssetzung
verabschiedet (MSt)
Die KOM hat am 19. Mai ihre Agenda für eine bessere Rechtsetzung angenommen. Damit setzt
Präsident Juncker einen weiteren Schwerpunkt aus seinen politischen Leitlinien um. Das Reformpaket
hat drei Zielstellungen: Der politische Entscheidungsprozess soll offener und transparenter
werden. Vorgesehen sind eine Internetplattform, auf der Initiativen verfolgt werden können, und ein
neues Konsultationsverfahren für die Evaluierung bestehender Maßnahmen bzw. die Bewertung
neuer Vorschläge. Darüber hinaus wird es für die Interessenträger Möglichkeiten geben, während des
gesamten Lebenszyklus einer politischen Maßnahme Stellungnahmen abzugeben. Ein weiteres
Kernanliegen liegt in der ständigen Überprüfung des geltenden Rechts auf dessen Wirksamkeit
und Effizienz. Es geht darum, unnötigen Verwaltungsaufwand zu vermeiden und das Kosten-NutzenVerhältnis einer Maßnahme im Auge zu behalten. Um dies umzusetzen, wird eine Plattform im
Rahmen des Arbeitsprogramms für eine effiziente und leistungsfähige Rechtssetzung REFIT
eingerichtet. Ihr sollen Sachverständige der Wirtschaft, der Zivilgesellschaft, der Sozialpartner, des
WSA, des AdR und der MS angehören und konkrete Vorschläge für einen Bürokratieabbau vorlegen.
Schließlich will die KOM die Folgenabschätzung und Qualitätskontrolle verbessern. Zu diesem
Zweck soll ein unabhängiger Ausschuss für Regulierung entstehen, der nicht nur prüft, welche
Auswirkungen neue Rechtssetzungsvorschläge haben, sondern auch bestehendes Recht bewertet.
Die Folgenabschätzung soll sich nicht nur auf den Vorschlag der KOM beziehen, sondern auch auf
substantielle Änderungen, die im Gesetzgebungsverfahren durch EP und Rat eingeführt werden.
Weil eine bessere Rechtsetzung sich nur umsetzen lässt, wenn alle drei Beteiligten daran mitwirken,
legt die KOM dem EP und dem Rat einen Vorschlag für eine neue Interinstitutionelle Vereinbarung
vor. Sie soll bis Ende 2015 abgeschlossen werden und sieht ein gemeinsames Engagement für das
REFIT-Programm, eine Folgenabschätzung während des gesamten Gesetzgebungsverfahrens,
ständige Überwachung der Wirksamkeit der EU-Vorschriften und rigorose Bewertungen, koordinierte
Jahres- und Mehrjahresprogramme, einschließlich der Konsultation zum Arbeitsprogramm der
Kommission, größere Transparenz bei trilateralen Verhandlungen und gemeinsame Bemühungen zur
Verringerung ungerechtfertigter „Übererfüllung“ des EU-Rechts durch die Mitgliedstaaten vor.
Zur
Pressemitteilung
der
KOM
mit
weiterführenden
Informationen
gelangt
man
http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-4988_de.htm
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
hier:
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 Europäische Kommission  Länderspezifische Empfehlungen
(EAG)
Die Europäische Kommission hat letzten Mittwoch eine Reihe von wirtschaftspolitischen
Empfehlungen an Mitgliedstaaten für die Jahre 2015 und 2016 beschlossen. Darin fordert sie die
Mitgliedstaaten zu Maßnahmen auf, um Arbeitsplätze zu schaffen und Wachstumsanreize zu
setzen. Die Empfehlungen stützen sich auf eingehende Analysen zur Situation des jeweiligen Landes.
Die Reformempfehlungen für Deutschland konzentrieren sich auf
die Themen Investitionsdefizit, Integration von Älteren in den
Arbeitsmarkt,
Steuergerechtigkeit
und
Wettbewerb
im
Dienstleistungsbereich. Die erfolgreiche Umsetzung der diesjährigen
länderspezifischen Empfehlungen wird entscheidend dazu beitragen,
dass Europa wieder Arbeitsplätze und nachhaltiges Wachstum schafft und weniger von den externen
Konjunkturfaktoren abhängig ist, die derzeit die Erholung stützen.
Die Empfehlungen der Kommission beruhen unter anderem auf den Länderberichten der Kommission
und den von den Mitgliedstaaten im April übermittelten nationalen Reformprogrammen und Stabilitätsund Konvergenzprogrammen. Ferner berücksichtigen sie die jüngsten Daten, die die Kommission in
ihrer Frühjahrsprognose vorgestellt hat.
Zum aktuellen Paket zählen auch mehrere Beschlüsse, die die Kommission mit Blick auf die
Haushaltslage einiger Mitgliedstaaten auf der Grundlage des Stabilitäts- und Wachstumspakts
angenommen hat. Zusammengenommen bilden sie ein ambitioniertes Paket von Vorgaben und
Prioritäten für die Wirtschaft der EU.
Die Europäische Kommission hat am Verfahren des Europäischen Semesters, dem Kalender für die
wirtschaftspolitische Koordinierung auf EU-Ebene, einige Veränderungen vorgenommen, um die
gemeinsame politische Verantwortung und Rechenschaftspflicht der europäischen und nationalen
Entscheidungsträger zu stärken. Dazu gehören u.a. eine Reduzierung der Empfehlungen auf einige
wenige, prioritäre Bereiche mit besonderem politischen Handlungsbedarf sowie ein neuer Zeitplan,
der allen Akteuren mehr Zeit für die Erörterung und Vereinbarung von Prioritäten aus europäischer
Perspektive und einen Vergleich nationaler Erfolge und Prioritäten vor diesem Hintergrund bietet.
Die EU-Minister werden die länderspezifischen Empfehlungen im Juni erörtern, bevor die Staats- und
Regierungschefs sie auf ihrer Tagung am 25./26. Juni bestätigen. Ihre förmliche Annahme erfolgt im
Juli. Anschließend ist es die Aufgabe der Mitgliedstaaten, die Empfehlungen umzusetzen und in ihre
Politik und ihre Haushaltsplanung für 2015-2016 einzubeziehen.
Die länderspezifischen Empfehlungen der Kommission für Deutschland 2015 finden Sie hier
http://ec.europa.eu/europe2020/pdf/csr2015/csr2015_germany_en.pdf
Mehr Informationen finden Sie in der vollständigen Pressemitteilung.
http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-4975_de.htm
Alle länderspezifischen Empfehlungen und damit verbundene Dokumente finden Sie hier.
http://ec.europa.eu/europe2020/making-it-happen/country-specific-recommendations/index_en.htm
Zu den Beschlüssen im Rahmen des Stabilitäts- und Wachstumspakts gelangen Sie hier.
http://ec.europa.eu/economy_finance/economic_governance/sgp/corrective_arm/index_en.htm
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
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 Europäische Kommission  EU-Altersbericht 2015 veröffentlicht
(EAG)
Die Europäer werden in den kommenden Jahrzehnten länger leben und weniger Kinder bekommen.
Europas Bevölkerung wird ergrauen und das hat erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft und die
Sozialsysteme in der EU. Zu diesem Ergebnis kommt der vergangenen Mittwoch von der EUKommission veröffentlichte Altersbericht. Dieser zeigt, wie sich die EU bis 2060 demographisch
entwickeln und wie die Ausgaben für Renten, Gesundheit und Pflege in den EU-Mitgliedstaaten
steigen werden. Er gibt Aufschluss über die wirtschaftlichen, budgetären und gesellschaftlichen
Herausforderungen, denen sich die Politik in Zukunft stellen muss.
Der Anteil der über 65jährigen an der EU-Bevölkerung wird von 18,4 Prozent in 2013 auf 25,8 Prozent
in 2035 und 28,4 Prozent in 2060 steigen, in Deutschland sogar auf 30,6 Prozent. Der Anteil der über
80jährigen wird sich mehr als verdoppeln: von 5,1 Prozent auf 11,8 Prozent in 2060, in Deutschland
sogar auf 13,4 Prozent. Die Alterung wirkt sich auch auf die
Entwicklung der Ausgaben für Gesundheit, Rente und Pflege aus.
Laut Bericht soll der Anteil der Ausgaben für die Renten in
Deutschland von derzeit 10 Prozent des BIP auf 12,1 Prozent bis
2035 steigen, während die Ausgaben EU-weit nahezu konstant
knapp über 11 Prozent liegen. Die Gesundheitsausgaben in Deutschland steigen von 7,6 Prozent auf
8,2 Prozent des BIP in 2035, EU-weit auf 7,6 Prozent von derzeit 6,9 Prozent. Noch größer ist die
Zunahme bei den Ausgaben der Langzeitpflege: im EU-Durchschnitt von 1,1 Prozent auf 2,7 Prozent
des BIP in 2060 und in Deutschland von 1,4 Prozent auf 2,9 Prozent.
Wie alt Frauen in Europa bei ihrer ersten Geburt sind, zeigen u.a. die ebenfalls am letzten Mittwoch
von
der
europäischen
Statistikbehörde
(Eurostat)
veröffentlichten
Zahlen
anlässlich
des
Internationalen Tags der Familie am kommenden Freitag.
Den gesamten Bericht, die Tabellen zum EU-Vergleich und die Tabellen zu den einzelnen Ländern
finden Sie hier. http://ec.europa.eu/economy_finance/publications/european_economy/2015/ee3_en.htm
Die vollständige Pressemitteilung zum durchschnittlichen Gebäralter hier.
http://europa.eu/rapid/press-release_STAT-15-4974_de.htm
 Europäische Kommission  Neue unabhängige wissenschaftliche
Beratung (EAG)
Wie kann Europa auch in Zukunft Kompetenzzentrum
für die Wissenschaft sein, wie können innovative Ideen
zur
Marktreife
gebracht
werden
und
welche
wissenschaftliche Beratung braucht die EU-Politik? Das
waren die Themen eines Arbeitsessens, zu dem EUKommissionspräsident
Jean-Claude
Juncker
die
international renommierten Wissenschaftler Sir Paul
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
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Nurse, Jules Hoffmann, Serge Haroche, László Lovász, Jean Tirole und Edvard Ingjald Moser
eingeladen hatte. An dem Treffen haben auch Vizepräsident Jyrki Katainen, zuständig für
Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit, und EU-Forschungskommissar
Carlos Moedas teilgenommen.
Thema des Treffens war auch eine unabhängige wissenschaftliche Beratung der Europäischen
Kommission. Nachdem das Mandat des leitenden wissenschaftlichen Beraters abgelaufen und die
Amtszeit der vorherigen Kommission zu Ende war, hatte Präsident Juncker EU-Kommissar Moedas
gebeten, Möglichkeiten zu prüfen, wie die Kommission sich auf die bestmögliche wissenschaftliche
Beratung stützen könne, in Ergänzung zu den kommissionsinternen Diensten und externen
Gutachten. Moedas hat dazu einen neuen Mechanismus vorgeschlagen, der sich auf die große
Bandbreite wissenschaftlicher Kompetenz in Europa stützt, indem enge Beziehungen mit den
nationalen Akademien und weiteren Stellen gepflegt werden; die Koordinierung soll eine hochrangige
Gruppe
unabhängiger
Wissenschaftler
übernehmen.
Der
EU-Forschungskommissar
wurde
beauftragt, dieses neue Instrument in den kommenden Monaten unter Einbeziehung weiterer
Kommissionsmitglieder und der Ausschöpfung der Möglichkeiten einer wirksamen Zusammenarbeit
zwischen den Kommissionsdienststellen einzuführen.
Mehr Informationen zum neuen Beratungsmechanismus finden Sie am Ende der vollständigen
Pressemitteilung. http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-4970_de.htm
 Europäische Kommission  Weiterhin für schnelle Abschaffung
der Roaming-Gebühren (EAG)
Die Europäische Kommission ist weiterhin entschlossen, die Roaming-Gebühren in der EU vollständig
abzuschaffen, und zwar so schnell wie möglich. Der Binnenmarkt für Telekommunikation ohne
Roaming-Aufschläge ist ein politisches Ziel der EU-Kommission, das sowohl vom Europäischen
Parlament als auch vom EU-Ministerrat geteilt wird. Jedoch fordert die EU-Kommission ebenso wie
das Europäische Parlament, dass ein festes Datum für die vollständige Abschaffung der RoamingGebühren in der Verordnung zum Telekommunikationsbinnenmarkt festgelegt werden muss.
Der nächste Trilog zwischen EU-Parlament, Europäischem Parlament und EU-Kommission zum
Telekommunikationsbinnenmarkt findet am 2. Juni 2015 statt.
Die EU-Kommission ist zuversichtlich, dass eine ausgewogene Lösung zur
Abschaffung der Roaming-Gebühren gefunden werden kann, damit die
Endkunden auch bei ihren Reisen in der EU von ihren heimischen Preisen
profitieren.
Die Rede von EU-Vizekommissionspräsident Andrus Ansip finden Sie hier.
http://europa.eu/rapid/press-release_SPEECH-15-4659_en.htm
Den Vorschlag des EU-Ministerrates vom 4. März finden Sie hier.
http://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2015/03/150304-roaming-and-open-internet-council-ready-for-talkswith-ep/
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
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 Europäisches Parlament  Gesundheitsversorgung in Europa
(PM EP)
Am Dienstag hat das Parlament eine Entschließung verabschiedet, in der es Maßnahmen zur
Verbesserung der Patientensicherheit vorschlägt, etwa durch die Bewältigung der zunehmenden
Resistenzen gegen Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin. Die Abgeordneten empfehlen des
Weiteren einen verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika und die Förderung von Innovation.
Sie weisen darauf hin, dass bei 8-12% der in der EU in Krankenhäuser eingewiesenen Patienten im
Verlauf ihrer Behandlung Zwischenfälle wie therapieassoziierte Infektionen eintreten. An solchen
Infektionen sterben in der EU jedes Jahr über 37 000 Menschen, was für die begrenzten Budgets der
Gesundheitsdienste eine schwere Belastung bedeute.
In der Entschließung weist das Parlament darauf hin, dass die Gesundheitsbudgets der
Mitgliedstaaten aufgrund der derzeitigen Wirtschaftskrise unter Druck geraten sind, was sich auf die
Patientensicherheit auswirkt. Es fordert die Mitgliedstaaten auf, in diesen Zeiten der Wirtschaftskrise
dafür zu sorgen, dass die Patientensicherheit nicht durch Einsparmaßnahmen beeinträchtigt wird und
die Gesundheitssysteme weiterhin mit hinreichend finanziellen Mitteln ausgestattet werden.
Diese Pressemitteilung online mit weiterführenden Links und Informationen:
http://www.europarl.europa.eu/news/de/news-room/content/20150519IPR56634/
 Eurostat  Zahl der in der EU anerkannten Asylbewerber stark
gestiegen (EAG)
Die Zahl der positiven Asylentscheidungen in der EU hat im letzten Jahr gegenüber 2013 um fast
50 Prozent zugenommen. Das geht aus den vergangene Woche vom Europäischen Statistikamt
Eurostat veröffentlichten Zahlen der Asylentscheidungen in der EU im Jahr 2014 hervor. Demnach ist
die Zahl der anerkannten Asylbewerber in der EU von 135.000 in 2013 auf 185.000 in 2014
angestiegen. Die Zahlen liegen für 27 der 28 EU-Mitgliedstaaten vor. Deutschland (47.600) war hinter
Schweden (33.000) das Land, das am meisten positive Asylentscheidungen in der EU erteilte. Einen
Schutzstatus erhielten in Deutschland vor allem Menschen aus
Syrien (25.735), Afghanistan (4.965) und dem Irak (4.195).
EU-weit kamen die meisten Personen, denen im Jahr 2014 der
Schutzstatus zuerkannt wurde, wie im Vorjahr aus Syrien, Eritrea
und Afghanistan. Von den 68.400 Syrern, die in der EU den
Schutzstatus erhielten, wurden mehr als 60 Prozent in zwei Mitgliedstaaten verzeichnet: Deutschland
(25.735) und Schweden (16.785). Seit 2008 wurde mehr als 750 000 Asylbewerbern in der EU der
Schutzstatus erkannt.
Vor dem Hintergrund der steigenden Flüchtlingszahlen hat die EU-Kommission am 13. Mai ihr neues
Konzept zur Migrationspolitik vorgestellt (siehe WS 19/15)
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
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Bereits Ende April hatte Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in einer Rede vor dem
Europäischen Parlament die Eckpunkte der neuen Migrationsagenda erläutert. Zu der Rede gelangen
Sie hier. http://europa.eu/rapid/press-release_SPEECH-15-4896_de.htm
Mehr Informationen zu den aktuell veröffentlichten Zahlen finden Sie hier.
http://europa.eu/rapid/press-release_STAT-15-4961_de.htm
 Ausschuss der Regionen  Umfrage (EAG)
Der
Ausschuss
der
Regionen
(AdR)
führt
in
Zusammenarbeit mit der OECD eine Umfrage zum
Thema: „Infrastrukturplanung und Investitionen auf
Verschiedenen
Herausforderungen,
Regierungsebenen:
Erfahrungen
und
Aktuelle
mögliche
Lösungen“ durch.
Ein dazu auszufüllender Fragebogen bietet die einzigartige Gelegenheit, den Standpunkt der
nachgeordneten
Regierungsebenen
zu
den
Herausforderungen bei Investitionen auf EUEbene und internationaler Ebene zu erfassen.
Die Ergebnisse dieser Umfrage werden an
verschiedene
hochrangige
internationale
Foren
politischer
Entscheidungsträger
sowie
an
Institutionen, insbesondere auf EU-Ebene, die OECD und die G20 weitergeleitet.
Der Fragebogen sollte von Vertretern lokaler oder regionaler Gebietskörperschaften beantwortet
werden, die für die Planung, Finanzierung und Umsetzung von Investitionen zuständig sind (Beamte,
Politiker u.a.).
Praktische Informationen:

Die Umfrage läuft bis zum 29. Mai 2015.

Das Ausfüllen des Fragebogens dauert nicht länger als 15-20 Minuten.

Sie können den Fragebogen in jeder beliebigen Amtssprache der Europäischen Union ausfüllen.
Hintergrund: Die nachgeordneten Regierungsebenen waren 2013 für mehr als zwei Drittel der
gesamten öffentlichen Investitionen in der Europäischen Union verantwortlich. Allerdings ist für sie die
Finanzierung von Infrastrukturvorhaben in Anbetracht der angespannten Haushaltslage zunehmend
schwierig. Angesichts des enormen Infrastrukturbedarfs ist es wichtig, die damit verbundenen
Herausforderungen besser zu verstehen und aus bewährten Verfahren zu lernen.
Der Fragebogen basiert auf den zentralen Aspekten der von der OECD 2014 angenommenen und
vom Ausschuss der Regionen unterstützten Empfehlungen zu wirksamen öffentlichen Investitionen
auf allen Regierungs- und Verwaltungsebenen (weitere Informationen bietet das Internetportal der
OECD): http://www.oecd.org/effective-publicinvestment-toolkit/ .
Die Ergebnisse der Umfrage werden im Juni 2015 von der OECD und dem Ausschuss der Regionen
in einem Resümee veröffentlicht, das allen Teilnehmern zugehen wird.
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Die Ergebnisse werden ferner einfließen in die Überwachungstätigkeit und die politischen Aktivitäten
des AdR im Zusammenhang mit dem Start der operationellen Programme der europäischen Strukturund Investitionsfonds 2014-2020 (thematisches Ziel 11: Leistungsfähigkeit der Verwaltung), die
Durchführung der Investitionsoffensive von Kommissionspräsident Juncker und die laufende
Überprüfung der Strategie Europa 2020. 2015 werden diese Maßnahmen politische Diskussionen und
den Austausch bewährter Verfahren, einschließlich spezielle Workshops umfassen. Eine
Zusammenfassung der Ergebnisse dieser Maßnahmen wird in den Sechsten Überwachungsbericht
des AdR zur Strategie Europa 2020(Oktober 2015) aufgenommen werden.
Zur Umfrage gelangen Sie hier:
http://portal.cor.europa.eu/europe2020/Pages/COR-OECD-2015-CONSULTATION.aspx
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Aus den Fachbereichen
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 Bologna Prozess  Bericht vorgestellt (EAG)
Die Reformen zur Errichtung des Europäischen Hochschulraums verlaufen
in den Ländern, die an der Europäischen Studienreform teilnehmen, weiterhin
ungleichmäßig. Zu diesem Ergebnis kommt der vergangene Woche vorgestellte
Bericht zur Umsetzung der Studienreform, des so genannten BolognaProzesses.
Der Bericht zeigt, dass im Durchschnitt nur sieben von zehn Studierenden ihre
Hochschulausbildung abschließen, bei der Hälfte der teilnehmenden Länder liegt
die Abschlussquote bei 30 bis 50 Prozent. Fehlende finanzielle Unterstützung und
mangelnde Sprachkenntnisse sind die größten Barrieren für mehr Mobilität der
Studierenden.
Russland, die Türkei, Deutschland, das Vereinigte Königreich und die Ukraine
haben den größten Anteil an Studierenden in der Hochschulausbildung. In Russland befinden
sich über 7,9 Millionen Studierende in einer Hochschulausbildung, in der Türkei über 4,3 Millionen und
Deutschland über 2,9 Millionen. Dänemark, Finnland, Norwegen, die Ukraine und Zypern geben mit
über 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts jährlich das meiste Geld für die Hochschulbildung aus, in
Deutschland beläuft sich dieser Betrag nur auf 1,4
Prozent.
Mit dem Bologna-Prozess soll der Europäische
Hochschulraum errichtet werden, dem inzwischen
47 Mitgliedstaaten angehören. Der Prozess will die
uneingeschränkte
Mobilität
der
Studierenden,
Absolventen und Absolventinnen, Hochschullehrer
und Hochschullehrerinnen fördern. Zu seinen Kernzielen gehören die gegenseitige Anerkennung von
Studienleistungen und Studienabschlüssen, die Transparenz und Vergleichbarkeit der Abschlüsse,
die
europäische
Zusammenarbeit
in
der
Qualitätssicherung
und
die
Verwendung
Transparenzinstrumenten wie dem europäischen Kreditsystem ECTS.
Zum Bericht in englischer Sprache gelangen Sie hier
http://eacea.ec.europa.eu/education/eurydice/documents/thematic_reports/182EN.pdf
Mehr Informationen zum Bologna-Prozess und zur Konferenz hier. http://www.ehea.info/
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 EU-Türkei  Neue Impulse für veraltete Zollunion
Die Europäische Union und die Türkei wollen ihre seit 20 Jahren bestehende Zollunion
modernisieren und ihre Handelsbeziehungen intensivieren. Handelskommissarin Cecilia Malmström
und der türkische Wirtschaftsminister Nihat Zeybekci kamen dazu letzte
Woche in Brüssel zusammen. "Wir müssen unsere Zollunion mit der
Türkei modernisieren und sie in das 21. Jahrhundert transferieren",
sagte Malmström.
Der Einigung vorausgegangen waren Beratungen auf technischer
Ebene, die in den letzten 12 Monaten zur Sondierung der beiderseitigen Erwartungen und
Forderungen geführt worden waren. Beide Seiten wollen nun ihre internen Prozesse in Gang setzen,
um ein Verhandlungsmandat für Initiative auszuarbeiten.
Die Türkei ist ein Kandidat für den EU-Beitritt. Die Beitrittsverhandlungen laufen derzeit noch.
Mehr dazu hier. http://europa.eu/rapid/press-release_MEX-15-4967_en.htm
Informationen zu den Handelsbeziehungen zur Türkei.
http://ec.europa.eu/trade/policy/countries-and-regions/countries/turkey/
 Europäisches Kulturerbe-Siegel  2 x in DE (EAG)
Die Rathäuser von Osnabrück und Münster sind neben dem Hambacher Schloss die beiden ersten
deutschen Denkmale, denen das Europäische Kulturerbe-Siegel verliehen wurde.
Mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel werden Stätten ausgezeichnet, die symbolisch und
beispielhaft für die europäische Einigung sowie für die Ideale und die Geschichte Europas
stehen. Der in Osnabrück und Münster geschlossene Westfälische Frieden hat diese herausragende
Bedeutung für die Geschichte und Gegenwart Europas.
Das Europäische Kulturerbe-Siegel wurde im Jahr
2006 als zwischenstaatliche Initiative mit dem Ziel ins
Leben gerufen, die EU den EU-Bürgern durch
Verbesserung der Kenntnisse über die europäische
Geschichte und die Rolle und Werte der EU näher zu
bringen. Seit 2011 ist das Kulturerbe-Siegel eine
europäische Initiative. Ab 2014 wird sie durch das
neue Programm KREATIVES EUROPA gefördert. Die neue Initiative soll sich nicht mit anderen
Initiativen zur Förderung des Kulturerbes wie dem UNESCO-Welterbe, den Kulturwegen des
Europarates oder dem EU-Preis für das Kulturerbe/Europa-Nostra-Preis überschneiden. Der
Schwerpunkt liegt nicht in der Erhaltung des Kulturerbes, sondern darin, Stätten zugänglicher zu
machen, darüber umfassend zu informieren und interessante Veranstaltungen mit ihnen zu verbinden,
um ihre europäische Dimension hervorzuheben. Das Europäische Kulturerbe-Siegel soll zudem das
Zugehörigkeitsgefühl zu Europa stärken und gleichzeitig das gegenseitige Verständnis fördern.
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
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Um ein Kulturerbe-Siegel bewerben können sich Denkmäler, natürliche Stätten, Unterwasser- und
archäologische Stätten, Industriestätten, Stätten im städtischen Raum, Kulturlandschaften,
Gedenkstätten, Kulturgüter und -gegenstände sowie mit einem Ort verbundenes immaterielles
Kulturerbe, einschließlich zeitgenössisches Kulturerbe. Länderübergreifende Stätten, die sich in
mehreren Mitgliedstaaten befinden und ein bestimmtes Thema als Schwerpunkt haben, sowie
nationale thematische Stätten, zwischen denen eine klare thematische Verbindung besteht, können
eine gemeinsame Bewerbung einreichen.
Die Europäische Kommission hatte die beiden deutschen Bewerbungen „Stätten des Westfälischen
Friedens" und das „Hambacher Schloss" am 11. März 2015 nominiert. Beide Bewerbungen waren das
Ergebnis eines vorgeschalteten nationalen Vorauswahlprozesses. Von den insgesamt 36
Bewerbungen aus Europa wurden 16 nominiert. Am 15. April fand eine Feierstunde für die
ausgezeichneten Stätten in Brüssel statt.
Mehr zum Kulturerbe-Siegel erfahren Sie hier.
http://www.ccp-deutschland.de/kulturhauptstadt-europas00.html
 Migrationspolitik  Schärferer Kampf gegen Schlepperbanden
(EAG)
Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini hat vergangenen Montag vor dem UN-Sicherheitsrat in
New York für eine neue Strategie im Kampf gegen Schleuserbanden geworben. Die EU plant im
Rahmen
ihrer
Sicherheits-
und
Verteidigungspolitik
eine
Marineoperation im Mittelmeer, um besser gegen die Boote der
organisierten Schlepper vorgehen zu können. Sie will dabei eine
enge
Partnerschaft
mit
dem
Sicherheitsrat
und
dem
Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen eingehen.
Mogherini appellierte an die gemeinsame Verantwortung aller Partner. Die EU-Außenbeauftragte
hatte zuvor Beratungsgespräche mit den Mitgliedstaaten geführt, um sich die Unterstützung für ihre
Initiative zu sichern. Zugleich will die EU auch verstärkt die Ursachenbekämpfung angehen, und die
Kommission wird vorschlagen, mehr legale Einwanderung in die EU zu ermöglichen.
Vor dem Hintergrund der steigenden Flüchtlingszahlen hat die EU-Kommission ihr neues Konzept zur
Migrationspolitik vorgestellt. (siehe WS 19/15)
Die Erklärung der EU-Außenbeauftragten in englischer Sprache hier.
http://eeas.europa.eu/statements-eeas/2015/150511_03_en.htm
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
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 Europäischer Radfahrer-Verband  Barometer (EAG)
Dänemark ist laut einer Untersuchung des Europäischen Radfahrer-Verbandes [ECF]
fahrradfreundlicher als jedes andere Land in der EU. Es folgen die Niederlanden, Schweden, Finnland
und auf Platz fünf Deutschland. Damit ist die Spitzengruppe des Barometers des RadfahrerVerbandes im Vergleich zu 2013 unverändert. 2013 veröffentlichte der Europäische RadfahrerVerband erstmals sein Barometer, einen großen EU-Vergleich zur Frage, wie fahrradfreundlich die
einzelnen Mitgliedstaaten sind. Der Untersuchung liegen fünf Kriterien
zugrunde: Wie viele Menschen regelmäßig Fahrrad fahren, die Sicherheit für
Radfahrer im Straßenverkehr, die Bedeutung des Radtourismus, die Größe
des Marktes für Fahrräder und die Zahl der Mitglieder in RadfahrerVerbänden.
Die Niederlande sind dem Bericht zufolge das Land mit dem größten Anteil
von Radfahrern. Finnland ist Nummer eins beim Fahrradtourismus. Schlusslicht im diesjährigen
Gesamt-Ranking ist Rumänien, auf dem vorletzten Platz landete Portugal. Auch die Radurlaubsländer
Irland und Polen befinden sich im letzten Drittel.
Quelle: http://www.ecf.com/ecf-cycling-barometer/
 Treibhausemissionen  2014 EU-weit gesunken (EAG)
Um schätzungsweise 4,5 Prozent sind Treibhausgasemissionen EU-weit 2014 zurückgegangen. Das
zeigt das am Montag vorgelegte Unionsregister der am EU-Emissionshandelssystem (EU-EHS)
teilnehmenden Anlagen. Für Miguel Arias Cañete, EU-Kommissar für Klimapolitik und Energie, ist
dies ein deutliches Signal im Vorfeld des neuen Weltklimaübereinkommens, das im Dezember in Paris
geschlossen werden soll, dass durch CO2-Märkte eine kostenwirksame Emissionsminderung möglich
ist.
Das
EU-EHS
umfasst
Fertigungsanlagen
in
über
11.000
Kraftwerke
und
den
28
Mitgliedstaaten
der
Europäischen Union, Island, Norwegen und Liechtenstein
sowie Emissionen der Luftfahrtunternehmen, die Flüge
zwischen europäischen Flughäfen durchführen.
Die geprüften Treibhausgasemissionen aus ortsfesten Anlagen beliefen sich im Jahr 2014 auf 1.812
Mio. Tonnen CO2-Äquivalent und lagen um etwa 4,5 Prozent unter dem Niveau des Jahres 2013.
Die Betriebe haben auch diesmal wieder die EU-EHS-Vorschriften größtenteils eingehalten. Nur
weniger als 1 Prozent der Anlagen, die Emissionsdaten für 2014 vorgelegt haben, gaben bis zum
Stichtag, dem 30. April 2015, nicht genügend Zertifikate für ihre Gesamtemissionen ab. Hierbei handelt
es sich in der Regel um kleine Anlagen, die zusammen für weniger als 0,5 Prozent der Emissionen im
Rahmen des EU-EHS verantwortlich sind. Eine kleine Anzahl von Anlagen, auf die weniger als 0,2
Prozent der Emissionen im vergangenen Jahr entfallen, legten laut Register bis zum 30. April 2015
keine Emissionsdaten für das Jahr 2014 vor.
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
Seite 13 von 26
Im Mai 2015 erzielten das Europäische Parlament und der Rat eine politische Einigung über die
Einrichtung einer Marktstabilitätsreserve im Jahr 2018, mit der der entstandene Überschuss an
Emissionszertifikaten
abgebaut
und
die
Widerstandsfähigkeit
des
EU-EHS
gegenüber
Erschütterungen verbessert werden soll, indem das Angebot an zu versteigernden Zertifikaten
angepasst wird.
Zur Webseite des EU-Transaktionsprotokolls gelangen Sie hier.
http://ec.europa.eu/environment/ets/
Häufig gestellte Fragen zum überarbeiteten EHS hier.
http://ec.europa.eu/clima/policies/ets/registry/faq_en.htm
Informationen zum Luftverkehr hier http://ec.europa.eu/clima/policies/transport/aviation/index_en.htm
und in der ausführlichen Pressemitteilung. http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-4987_de.htm
 Umwelt  Bericht zum Zustand der Natur in der EU (MS)
Der von der Europäischen Kommission in dieser Woche vorgelegte Bericht ist die erste Bewertung,
die sowohl die Vogelschutzrichtlinie als auch die Habitat-Richtlinie abdeckt. Er ist das Ergebnis der
bisher größten gemeinsamen Datenerhebung und Bewertung des Naturzustandes in der
Europäischen Union im Zeitraum 2007-2012. Die Ergebnisse zeigten, dass sich die Mehrzahl der
Vögel in einem sicheren Erhaltungszustand befänden und sich die Situation einiger Arten und
Lebensräume verbessert habe. Gezielte Erhaltungsmaßnahmen hätten zwar zu Erfolgen geführt,
jedoch seien noch viel größere Anstrengungen erforderlich, um die Situation deutlich zu verbessern,
so die Kommission.
52 Prozent aller wildlebenden Vogelarten befände sich in einem sicheren Erhaltungszustand,
17 Prozent der Arten seien nach wie vor gefährdet und weitere 15 Prozent seien potenziell gefährdet,
abnehmend oder dezimiert. Fast ein Viertel der anderen Arten, die durch die Habitat-Richtlinie
geschützt seien, befände sich in einem günstigen Zustand, mehr als die Hälfte der Arten wiesen einen
ungünstigen Zustand auf. Der Erhaltungszustand und die Trends für Lebensraumtypen im
Allgemeinen seien schlechter als bei den Arten. Lediglich 16 Prozent der Lebensraumbewertungen
seien günstig.
Der Bericht zeige u. a., dass das Natura-2000-Netz der EU einen wichtigen, positiven Einfluss auf den
Erhaltungszustand der Arten und Lebensraumtypen habe.
Die vollständige Pressemitteilungen mit Detailergebnissen finden Sie unter
http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-4965_de.htm
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
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Was - Wann - Wo

 Energie  EUSEW 2015 (EAG)
In der Zeit vom 15. Bis 19. Juni findet die EUSEW 2015 – EU Sustainable Energy Week statt.
Erfahren Sie mehr über Europas kohlenstoffarme Zukunft, dezentrale Energie, Smart-EnergieLösungen,
nachhaltige
Mobilität,
erneuerbare
Energien,
Smart
Cities,
Energieeffizienz,
energieintensive Sektoren, die Energie
Union, Energie Demokratisierung ... und
viele andere Themen. Diskutieren Sie mit
und übernehmen Sie eine aktive Rolle bei
der Gestaltung der Energie Union!
Die EUSEW Policy Conference findet in Brüssel 16-18 Juni statt und versammelt Tausende von EnergieExperten, politischen Entscheidungsträgern, Vertretern der Zivilgesellschaft und den Medien.
Die dreitägige Konferenz umfasst politischen Sitzungen der Europäischen Kommission und Energie
Interessengruppen, eine interaktiven Ausstellung, ein Networking-Dorf und die Sustainable Energy
Preisverleihung.
Auch eine Reihe von Nebenveranstaltungen wird es geben.
Hunderte von Energy Days - Veranstaltungen zur Förderung der sicheren, sauberen und effizienten
Energie werden europaweit im Laufe des Monats Juni durchgeführt.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.eusew.eu/about/about-eusew
http://www.eusew.eu/
http://www.eusew.eu/policy-conference/programme
 Europäischer Jugendkarlspreis  Gewinner ausgezeichnet (PM
EP)
@RealTime WW1, ein Twitter-Projekt aus Luxemburg, hat den ersten Preis beim Wettbewerb um den
Europäischen Jugendkarlspreis 2015 am 12. Mai in Aachen gewonnen. Der zweite Preis ging an das
Fronterras - European (border)line, ein Web-Projekt (Frankreich). Der Dritte Preis wurde gemeinsam
dem Social Soccer Club (Österreich), Entrepreneurship, the Solution Against Unemployment (Zypern)
und Infoactualidad (Spanien) zuerkannt. Der Jugendkarlspreis wird jährlich für Projekte vergeben, die
ein gemeinsames Bewusstsein europäischer Identität und Integration unter jungen Menschen fördern.
Der erste Preis wurde von Parlamentspräsident Martin Schulz, der zweite vom ehemaligen
Präsidenten des Europäischen Parlaments, Hans-Gert Pöttering, und die dritten Preise vom
Oberbürgermeister von Aachen, Marcel Philipp, der Quästorin des Parlaments Elisabeth MorinChartier und von Jürgen Linden, Vorsitzender des Karlspreisdirektoriums, überreicht.
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
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Die drei Gewinnerprojekte werden mit 5.000, 3.000 beziehungsweise 2.000 Euro prämiert. Die
Gewinner werden zudem zu einem Besuch in das Europäische Parlament nach Brüssel eingeladen.
Vertreter der besten Projekte aus allen 28 Mitgliedstaaten waren am 12. Mai 2015 nach Aachen zur
feierlichen Preisverleihung eingeladen.
Der Jugendkarlspreis wird von der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen und dem
Europäischen Parlament gemeinsam getragen und in der RWTH Aachen abgehalten.
Weitere Informationen finden Sie hier:
http://www.charlemagneyouthprize.eu/
Jugendkarlspreis auf Twitter: @EUYouthPrize / #ECYP2015
https://twitter.com/RealTimeWW1
http://www.fronterras.com/
www.socialsoccercup.at
https://www.facebook.com/kentro.agrou?fref=ts
http://www.ccinf.es/infoactualidad/index.php/carlomagno
 Karlspreis 2015  Ehrung für Martin Schulz (EAG)
Am vergangenen Donnerstag wurde dem Präsidenten
des Europäischen Parlaments Martin Schulz der
Internationale Karlspreis zu Aachen überreicht. Der
Preis wird für einen besonderen Beitrag für Europa
vergeben. Acht Staatschefs und viele ehemalige
Preisträger wie der Kommissionspräsident Jean-Claude
Juncker nahmen an der Zeremonie in Aachen teil.
Im Dezember 2014 wurde bekannt gegeben, dass Parlamentspräsident Schulz mit dem Karlspreis
geehrt wird. Schulz habe die Rolle des Europäischen Parlaments in der EU sowie die demokratische
Legitimation gestärkt.
Der Internationale Karlspreis zu Aachen, der 1950 erstmals vergeben wurde, ist der älteste und
bekannteste Preis, mit dem Persönlichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet werden, die sich um
Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben. Zum
Namensgeber für den Preis wurde Karl der Große, der als erster
Einiger Europas gilt und der Ende des achten Jahrhunderts Aachen zu
seiner Lieblingspfalz wählte; damit wurde eine Brücke zwischen
europäischer Vergangenheit und Zukunft geschlagen.
Den Karlspreis haben unter anderem der erste Bundeskanzler Konrad Adenauer (1954), der
damalige US-Präsident Bill Clinton (2000), der Euro als Währung (2002) und Bundeskanzlerin
Angela Merkel (2008) erhalten. Im vergangenen Jahr war der damalige EU-Ratspräsident Herman
Van Rompuy ausgezeichnet worden.
http://www.karlspreis.de/de/
http://www.karlspreis.de/de/preistraeger/martin-schulz-2015/begruendung-des-direktoriums
Siehe auch WS 02/15 vom 15. Januar 2015
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
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 Kulturhauptstädte 2019  Plovdiv und Matera (EAG)
Sachsen-Anhalt und Bulgarien sind über die Deutsch-Bulgarische Begegnungsstätte in Plovdiv seit
vielen Jahren miteinander verbunden. Das integrierte Deutsche Sprachzentrum „Sachsen-Anhalt“ in
Plovdiv besteht seit 1999 und als Partner des Goethe Instituts Sofia ist es die einzige berechtigte
Institution, die in Plovdiv und der Region Sprachkurse und Prüfungen nach dem Standard des Goethe
Instituts – Bulgarien durchzuführen. http://www.eu-bs.org/de/index.htm
Plovdiv (links)hat sich für das Jahr 2019 als Kulturhauptstadt Europas beworben und den Zuschlag
erhalten. http://europa.eu/rapid/press-release_IP-14-973_de.htm
Neben Plovdiv wird die italienische Stadt
Matera (rechts) 2019 den Titel tragen dürfen.
http://europa.eu/rapid/press-release_IP-14-1176_de.htm
Am 19. Mai 2015 hat im Italienischen
Kulturinstitut in Brüssel eine Präsentation
beider Städte stattgefunden. Neben kulturellen Darbietungen aus Italien und Bulgarien haben sich die
Bürgermeister der Städte Plovdiv und Matera in einem Forum über die Phase der Vorbereitung auf
2019 geäußert und Fragen einer möglichen Kooperation diskutiert. Einer Dia-Show beider Städte
folgte die Darbietung typischer Produkte aus den jeweiligen Regionen. Zu den Gästen gehörten auch
die Botschafter Bulgariens und Italiens in Belgien sowie Vertreter der Europäischen Kommission.
#ECoC2019
https://www.facebook.com/CreativeEuropeEU
In diesem Jahr sind Mons (Belgien) und Pilsen/Plzeň (Tschechische Republik) Kulturhauptstädte
Europas. Ihnen folgen Breslau/Wrocław (Polen) und Donostia-San Sebastián (Spanien) im Jahr
2016, Aarhus (Dänemark) und Paphos (Zypern) im Jahr 2017 sowie Valletta (Malta) und
Leeuwarden (Niederlande) im Jahr 2018.
http://ec.europa.eu/programmes/creative-europe/actions/capitals-culture_en.htm
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
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Ausschreibungen

Die Ausschreibungen werden im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften veröffentlicht, diese
Dokumente sind auf folgender Webseite nachzulesen:
http://eur-lex.europa.eu/de/index.htm
Gegenstand:
EUROPÄISCHE BEHÖRDE FÜR LEBENSMITTELSICHERHEIT
Aufruf
zur
Interessenbekundung
für
die
Mitgliedschaft
im
Verwaltungsrat der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit
(EFSA)
Fundstelle: Abl.
C 158 vom 13. Mai 2015
http://eur-lex.europa.eu/legalcontent/DE/TXT/HTML/?uri=OJ:C:2015:158:FULL&from=DE
Bewerbungsfrist:
08. Juli 2015
Antragsunterlagen:
Informationen über die derzeitigen Verwaltungsratsmitglieder sind auf
der Website der EFSA unter
http://www.efsa.europa.eu/de/mb/mbmembers.htm
Interessenten
sollten
sich
über
zu finden.
das
Online-System
unter
nachstehender Adresse bewerben:
http://ec.europa.eu/food/efsa/efsa_management_board_en.htm
Gegenstand:
EUROPÄISCHE KOMMISSION
Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen des
Arbeitsplans 2015 der öffentlich-privaten Partnerschaft für biobasierte
Industriezweige: H2020-BBI-JTI-2015-01.
Fundstelle: Abl.
C 162 vom 19. Mai 2015
http://eur-lex.europa.eu/legalcontent/DE/TXT/HTML/?uri=OJ:C:2015:162:FULL&from=DE
Antragsunterlagen:
Der Arbeitsplan mit Fristen und Budgets für die Tätigkeiten ist, ebenso
wie die praktischen Einzelheiten zu der Aufforderung und die damit
verbundenen Tätigkeiten sowie der Leitfaden für Antragsteller, über
das Teilnehmerportal abrufbar
http://ec.europa.eu/research/participants/portal
Gegenstand:
EUROPÄISCHE ARZNEIMITTEL-AGENTUR
Stellenausschreibung
Die
Europäische
Arzneimittel-Agentur
(EMA)
führt
ein
Auswahlverfahren zur Bildung einer Einstellungsreserve für folgende
Stellen durch:
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
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EMA/AST/372: Sicherheitsbeauftragter (m/w)
Abteilung Infrastrukturdienste, Hauptabteilung Verwaltung (AST 3)
Fundstelle: Abl.
C 162 A vom 19. Mai 2015
http://eur-lex.europa.eu/legalcontent/DE/TXT/HTML/?uri=OJ:C:2015:162A:FULL&from=DE
Bewerbungsfrist:
19. Juni 2015
Antragsunterlagen:
Die vollständigen Bedingungen und die Stellenbeschreibungen sind
von der Agentur-Website herunterzuladen:
http://www.ema.europa.eu/ema/
Gegenstand:
unter „Careers at the Agency“.
EUROPÄISCHE KOMMISSION
Generaldirektion Humanressourcen und Sicherheit
Ausschreibung der Stelle eines Direktors (m/w) (Besoldungsgruppe
AD 14) Direktion „Sicherheit“ (GD HR.DS) in Brüssel
Referenz: Direktorenstelle GD.HR.DS, COM/2015/10359
Fundstelle: Abl.
C 165 A vom 20. Mai 2015
http://eur-lex.europa.eu/legalcontent/DE/TXT/HTML/?uri=OJ:C:2015:165A:FULL&from=DE
Bewerbungsfrist:
18. Juni 2015
Antragsunterlagen:
Für die Bewerbung ist eine Online-Anmeldung auf folgender Website
erforderlich:
https://ec.europa.eu/dgs/human-resources/seniormanagementvacancies/
Zwecks weiterer Auskünfte und/oder bei technischen Problemen
wenden Sie sich bitte per E-Mail an:
[email protected]
Gegenstand:
Rat
/
Europäisches
Parlament–
Stellenausschreibungen
für
nationale
Sachverständige END
Der Rat / das Parlament suchen je 1 nationalen Sachverständige für Abordnungen in ihren
nachstehend aufgeführten Generaldirektionen.
Nr.
GD
Einsendefrist Bewerbungen
01
Seconded National Expert expert specialised in
Rat
the ATHENA mechanism for the GSC's Unit
Projects and Financing
Ref.: END/9/2015 (6142)
02
Parl261 / Policy Analyst
EP
Parliamentary
documentation
assistance
31/05/2015
/
Research
and
Keine Fristsetzung
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
Seite 19 von 26
Fundstelle: Abl. Rundschreiben der Ständigen Vertretung vom Länderbeobachter
Bewerbungsfrist: siehe Tabelle
Bitte schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen 1 Woche vor Fristablauf an die Adresse:
[email protected]
Auskunft erteilt: Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der EU
Frau Häusler
Tel.: ++32-2-787.10.39
E-Mail: [email protected] / [email protected]
Die Bewerbungen sind ausschließlich durch die Ständige Vertretung an die Dienststelle für
nationale Sachverständige unter folgender elektronischen Adresse [email protected]. zu richten
und sollten nicht direkt bei den Generaldirektionen eingereicht werden.
Papierformbewerbungen sind nicht mehr erforderlich. Die Ständigen Vertretungen werden gebeten,
diese Bewerbungen ausschließlich per elektronischer Post an o. g. Adresse zu senden.
Die GD HR benötigt zunächst nur den europäischen Lebenslauf und ein Motivationsschreiben, keine
weiteren Unterlagen. Bekommt die GD HR eine Bewerbung von einer Ständigen Vertretung zugeleitet,
geht sie davon aus, daß die entsendende Einrichtung die Fortzahlung der bisherigen Bezüge zugesagt
hat. Die Prüfung dieser Voraussetzung obliegt der Ständigen Vertretung. Ist diese Voraussetzung nicht
erfüllt, leitet die Ständige Vertretung die Bewerbung NICHT weiter. Die Zusage der entsendenden
Einrichtung über die Fortzahlung der Bezüge muß daher gemeinsam mit der Bewerbung an die
Ständige Vertretung geschickt werden. Sie kann formlos erfolgen, indem entweder die entsendende
Behörde selbst die Bewerbung weiter leitet oder indem der Bewerber ein weiteres - formloses Schreiben seiner Behörde seiner Bewerbung beifügt, in welchem die entsendende Behörde die
Übernahme der Kosten zusagt.
Weitere Formblätter für Bewerbungen werden Ihnen erst dann zugehen, wenn Ihre Bewerbung
erfolgreich war.
Für die Erstellung des Lebenslaufes und damit er für alle leicht zugänglich ist, werden die Bewerber
gebeten, das Europäische Lebenslauf-Muster zu benutzen (Word- oder PDF- Format), welches unter
folgender
Adresse
in
Deutsch,
Französisch
oder
Englisch
zu
finden
ist:
http://www.cedefop.eu.int/transparency/cv.asp.
Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass die Abordnung unter den Beschluss der Kommission vom
12.11.2008 über die Regelung für zur Kommission abgeordnete oder sich zu Zwecken der beruflichen
Weiterbildung bei der Kommission aufhaltende nationale Sachverständige fallen wird. Der Text dieses
Beschlusses ist auf http://ec.europa.eu/civil_service/job/sne/index_en.htm verfügbar.
Drei Tipps für Ihre Bewerbung:

Passen Sie Ihr Motivationsschreiben der Stellenbeschreibung an, vermeiden Sie schablonenhafte
Motivationsschreiben!

Informieren Sie sich am besten bereits im Vorfeld über die angestrebte Stelle! Hilfreich hierbei ist
auch
ein
Blick
in
das
Handbuch
für
EU-Dienststellen
http://ec.europa.eu/staffdir/plsql/gsys_tel.display_search?pLang=DE
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
über
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015

Seite 20 von 26
Gestalten Sie Ihren Lebenslauf so aussagekräftig wie möglich! Stellen Sie vor allem Ihre speziell
für die angestrebte Stelle notwendigen Fähigkeiten und Erfahrungen heraus! Hinweise für die
Gestaltung eines Motivationsschreibens finden Sie der Website des Auswärtigen Amts unter
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/AusbildungKarriere/IO-Taetigkeit/Allgemeines/BewerbungTipps_node.html
Weitere Formblätter für Bewerbungen werden Ihnen erst dann zugehen, wenn Ihre Bewerbung
erfolgreich war.
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
Seite 21 von 26
Kontaktbörse

Der Vertretung liegen derzeit folgende aktuelle Partnerschaftsgesuche für europäische Projekte vor.
 Europäische Projekte  Diverse Partnergesuche (EAG)
Projektname
Kontakt und Details:
Kurzbeschreibung / Stichworte
Hugo Clarke
Access Europe Network is looking for partners to
European Adviser
facilitate the implementation of low-carbon,
Access Europe Network
energy and climate protection strategies to
[email protected]
reduce GHG emissions in NWE.
Programm
Land
INTERREG
UK
The project would be led by a London borough
with the objective of driving efficiency through
heat networks across North West Europe.
Activities envisaged include:

Testing and developing new financial and
management schemes in order to deliver
low-carbon strategies backed by both public
and private funding;

Developing innovative approaches to deliver
localised energy distribution and microgeneration, for example, in public buildings
or social housing;

Delivering technologies and solutions to
create
low-carbon
intelligent
energy
networks;
We are looking for various types of partners in
the different geographies within NWE covered by
this call:

Local and regional governments

Leading local and regional governments

Universities

Environment and Energy sectorial agencies

Research groups focused on low carbon
technologies
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
H2020
Italy
Seite 22 von 26
Ms Angela Cristofalo
The Sicilian Association “Officine Culturali“ is
E-mail: [email protected]
looking for partners for a project under the
or
Horizon 2020 programme, Reflective Societies:
Ms Simona Basilea
Cultural Heritage and European Identities.
E-mail: [email protected]
The priority of the project is the historical and
cultural heritage of the European nations
involved in a coherent and integrated new
function of art, music and culture considered as
a common language.
Partners sought are organizations, cultural
bodies or cultural study organizations interested
in cultural heritage from the Euro-Mediterranean
Area.
Partners from the following areas are preferred:
Euro-Mediterranean
Area:
Spain,
Bulgaria,
Greece, Portugal, Malta, etc… Please click here
for a more detailed presentation of the project.
INTERREG
Tim Morris
The transport authority of Greater Manchester in
[email protected]
UK (TfGM) is searching for partners. The project
UK
will be submitted to the Northwest Europe Interreg VB
Programme (NWE). TfGM is looking for two to three
more partners to join the project for the stage two
application which deadline is in November. The
partners
sought
municipal
or
are
transport
regional
authorities,
authorities
with
responsibility for transport and also transport
technology partners from the NWE area.
This proposal puts forward ideas which address
INTERREG Priority 2, specific objective 4 (SO4):
To reduce Green House Gas (GHG) emissions
in North West Europe through international
cooperation
on
transnational
low
carbon
solutions in transport systems.
URBACT III
Italy
Interested parties are kindly
The Municipality of Palermo is looking for
invited
partners for a project under the URBACT III
to
contact
by
30/05/2015
programme for the creation of 20 Action-
Ignazio Messina
Planning Networks.
[email protected]
The aim of the project is creating a framework for
and
cooperation between cities which are developing
– or have recently carried out – significant
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
Vincenza
Seite 23 von 26
Conigliaro
investments for the reshaping of their local
[email protected]
transport system.
We kindly ask you to CC the
Partners sought are cities from More Developed
Brussels Office of the Region
Regions
of Sicily:
(250,000>1,000,000 inh.) and functional profile
[email protected]
to the Lead Partner (City of Palermo).
with
comparable
size
Please click here for a more detailed presentation
of the project.
URBACT III
Mrs Emanuela Grđan, e-mail:
The City of Varaždin has initiated the creation of
[email protected]
a network through the EU’s URBACT III program
Croatia
called
SUSTAINABLE-PUBLIC-SPACE-
MANAGEMENT and is looking for Partners from
More or Less developed regions.
We would like to create a network of cities and
other partners aimed at discussing, joint activities
and
experience
sharing
on
the
topic
of
Environmental protection and resource efficiency
and Social inclusion.
In practical terms, we have a large, former
military complex on the western edge of the town
that can be turned into a urban and social
development area and we would like to learn and
share knowledge with other cities that have
similar experiences. Not necessarily with military
complexes but any kind of (sub)urban renewal,
resource efficiency and social inclusion.
More on the project idea can be found here:
http://urbact.eu/sustainable-public-space-management
The deadline for expression of interest: May 25th
URBACT III
Greece
Mr GAZEAS Stefanos
The city of Veria in Northern Greece, with a
Municipality of Veria
population of 70000 inhabitants, is searching for
55 Mitropoleos St. Veria,
partners for URBACT III Programme.
GR – 59100, Greece
The objective of the project is to create a network
Tel: (30) – 23313 - 50626
of cities that will work together to develop action
e-mail: [email protected]
plans in order to reduce energy consumption, as
Or
well as to increase energy performance and
Ms THEOLOGIDOU Patra
energy production from renewable sources.
(30) – 6972770834
The deadline of expression of interest is on:
Email: [email protected]
28/05/2015
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
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Büro intern - TIPP

 Tipp  200 Jahre Waterloo (EAG)
Am 18. Juni 2015 jährt sich die Schlacht von Waterloo zum 200. Mal. Am 18. Juni 1815 erlitt der
französische Kaiser Napoleon I. im belgischen Waterloo (ca. 15 Kilometer südlich von Brüssel
gelegen) eine Niederlage gegen England und Preußen, die ihn zur zweiten und endgültigen
Abdankung zwang. Anlässlich dieses zweihundertsten Jahrestages ist im kommenden Juni vieles
geplant.
Die Feierlichkeiten beginnen am 17. Juni 2015 mit der Wiedereröffnung des renovierten Bauernhofs
von Hougoumont, wo englische Soldaten von Napoleons Truppen angegriffen worden waren.
Am 19. und 20. Juni ist eine Rekonstruktion der Schlacht mit 5.000 Statisten, 300 Pferden und 100
Artilleriegeschützen vorgesehen. Es werden zwei unterschiedliche Phasen der Schlacht rekonstruiert.
Aus der Website: https://www.waterloo2015.org/de/programme
„Der Angriff der Franzosen“ am 19. Juni um 20 Uhr
Das französische Heer, mehr als siebzigtausend Soldaten stark, greift den Hügel an, auf dem die
britischen Truppen positioniert sind. Überall erklingt voller Hingabe: „Es lebe der Kaiser“. Auf dem
Gipfel fängt das belgisch-niederländische Heer die französischen Truppen ab, um die Briten aus dem
Blickfeld zu halten, die hinter dem Hügelkamm im Hinterhalt liegen. Es folgt ein harter Kampf, bis die
britischen Truppen zum Vorschein kommen und die Kaiserliche Garde aus der Nähe beschießen.
Zugleich wüten heftige Kämpfe auf dem Gipfel des Mont-Saint-Jean. Der Ausgang der Schlacht ist
unsicher …
Am 20. Juni 2015 um 20 Uhr folgt dann „Der Gegenangriff der Alliierten“
Die Feldschlacht konzentriert sich rund um den Gutshof Hougoumont, der von den Briten befestigt
wurde, weil sie dort einen französischen Angriff befürchten. Die Kämpfe beginnen unter dem lauten
Donnern der Artilleriegeschütze und münden in ein
wahres Blutbad. Es fallen Tausende Tote und
Verletzte. Von den Briten unter Beschuss genommen,
wagt die Garde einen letzten Angriff, der auf einen
Misserfolg hinausläuft. Die Garde „stirbt, aber ergibt
sich nicht”. Napoleon flüchtet nach Paris, während die
Sieger, Wellington und Blücher, im Gasthof Belle
Alliance den Sieg feiern.
Am 18. Juni ist eine Licht- und Klangperformance geplant, die die Schlacht inszeniert. Von diesem
Datum an bis zum 20. Juni können die Feldlager besichtigt werden.
Das neugestaltete Waterloo-Museum, das schon im Frühjahr feierlich eröffnet wurde, wird ebenfalls
in die Feierlichkeiten einbezogen.
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
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Die Schlacht von Waterloo
Die Schlacht von Waterloo vom 18. Juni 1815 war die letzte Schlacht Napoleon Bonapartes. Waterloo
gehörte zu der Zeit noch zum Königreich der Vereinigten Niederlande. Die europäischen Großmächte
verhandelten bereits in Wien über eine neue Ordnung in Europa, als Napoleon am 26. Februar 1815
sein Exil auf Elba verließ und sich von Südfrankreich aus auf den Weg nach Paris machte. Sein Einzug
in die französische Hauptstadt am 20. März 1815 wurde zum Triumphzug. Kurze Zeit später
beschlossen England, Preußen, Österreich und Russland, den Krieg gegen Napoleon wieder
aufzunehmen. Letzterer nutzte die Begeisterung in Frankreich, um mit einer neuen Armee mit 125.000
Mann und 25.000 Pferden nach Belgien zu marschieren und die Vereinigung der englischen mit der
preußischen Armee zu verhindern.
Die Niederlage der Franzosen gegen die alliierten Truppen unter General Wellington und die mit ihnen
verbündeten Preußen unter Feldmarschall Blücher beendete Napoleons Herrschaft der Hundert Tage
und führte mit dessen endgültiger Abdankung am 22. Juni 1815 zum Ende des Ersten Französischen
Kaiserreichs. Napoleon selbst wurde als Kriegsgefangener auf die Atlantikinsel Sankt Helena
verbannt, wo er am 5. Mai 1821 starb.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.waterloo2015.org/de/programme
http://www.belgien-tourismus.de/informations/touristische-attraktionen-braine-l-alleud-lowenhugel-vonwaterloo/de/V/17282.html
Quelle: Nachbar Belgien Januar / Februar 2015
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 20/15 21.05.2015
Seite 26 von 26
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