Geschäftsbericht 2014

Geschäftsbericht
2014
Hauptstelle:
41061 Mönchengladbach, Bismarckstraße 50-52
Geschäftsstellen:
41236 Mönchengladbach, Stresemannstraße 64-66
41238 Mönchengladbach, Kleinenbroicher Straße 2
41352 Korschenbroich, Steinhausen 35
Inhaltverzeichnis
Seite 3
Organe
Seite 4
Einladung zur Hauptversammlung
Seite 7
Brief des Vorstandes
Seite 10
Lagebericht
Seite 19
Bericht des Aufsichtsrates
Seite 25
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2014
Seite 29
Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 2014
Seite 33
Anhang
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Aufsichtsrat
Vorstand
Heinz Gotzens -VorsitzenderMönchengladbach
Hans-Peter Ulepic´ -VorstandssprecherMönchengladbach
Firmen- und Privatkundengeschäft,
Öffentlichkeitsarbeit
Hans-Josef Déjosez (Aufsichtsrat bis 21.05.2014),
stellvertretender Vorsitzender
Mönchengladbach
selbstständiger Steuerberater
Karl-Heinz Moll, stellvertretender Vorsitzender seit
21.05.2014
Köln
Vorstandsmitglied der WGZ BANK AG Westdeutsche
Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf
Heinz-Josef Born
Wegberg
Finanzwesen, Controlling, Personal, Marktfolge
Dr. Peter Achten
Niederkrüchten
Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes NordrheinWestfalen e.V. und des Rheinischen Einzelhandels- und
Dienstleistungsverbandes e.V., Düsseldorf
Ludwig Quacken (Aufsichtsrat seit 21.05.2014)
Mönchengladbach
geschäftsführender Gesellschafter der Abstoß & Wolters
oHG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Mönchengladbach
als Vertreter der Arbeitnehmer
Heinz-Gerd Gransch
Selfkant
Bankkaufmann
Bernd Volle
Willich
Bankkaufmann
3
Einladung
Die Aktionäre unserer Gesellschaft laden wir hiermit zu
der am
Mittwoch, dem 27. Mai 2015, 16:00 Uhr,
in der Kaiser-Friedrich-Halle,
Hohenzollernstraße 15, 41061 Mönchengladbach,
stattfindenden
ordentlichen Hauptversammlung
ein.
Tagesordnung
1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und
des Lageberichtes der Gesellschaft sowie des Berichtes des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2014.
2. Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2014 in Höhe von
EUR 1.397.732,00 zur Zahlung einer Dividende von
EUR 12,00 sowie einer Bonuszahlung von EUR 2,00
pro Stück des gezeichneten Aktienkapitals von Stück
99.838 zu verwenden.
3. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2014.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2014
Entlastung zu erteilen.
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4. Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2014.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2014
Entlastung zu erteilen.
5. Wahlen zum Aufsichtsrat.
Der Aufsichtsrat besteht nach § 11 der Satzung aus
sechs Mitgliedern. Vier Mitglieder des Aufsichtsrates werden von der Hauptversammlung gewählt,
zwei Arbeitnehmervertreter nach § 1 Abs. 1 Nr. 1
i.V.m. § 4 Abs. 1 Drittelbeteiligungsgesetz i.V.m. §
96 Abs. 1 und § 101 Abs. 1 Aktiengesetz. Die Hauptversammlung ist an Wahlvorschläge nicht gebunden.
Die Amtszeiten von Herrn Dr. Peter Achten und Herrn
Heinz Gotzens enden turnusmäßig zum Ende der
ordentlichen Hauptversammlung 2015. Herr Heinz
Gotzens steht auf eigenen Wunsch für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung.
Der Aufsichtsrat schlägt folgende Personen zur Wahl
vor:
5.1 Herrn Dr. Peter Achten, Niederkrüchten, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen e.V. und des Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes e.V.,
zur Wiederwahl.
5.2 Herrn Roger Gert Wilhelm Brandts, Mönchengladbach, Geschäftsführer der Fynch-Hatton
Textilhandelsgesellschaft mbH.
Die Wahl erfolgt auf die Dauer von drei Jahren, von
Hauptversammlung zu Hauptversammlung gerechnet.
6. Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr
2015.
um den Aktionären die Teilnahme an der Hauptversammlung zu erleichtern.
Der Aufsichtsrat schlägt vor, die RW AUDIT GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, zum Abschlussprüfer für
das Geschäftsjahr 2015 zu wählen.
Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind diejenigen Namensaktionäre berechtigt, die im Aktienregister eingetragen sind
und sich zur Hauptversammlung in Textform anmelden. Umschreibungen im Aktienregister finden aus
arbeitstechnischen Gründen in dem Zeitraum zwischen
dem 23. Mai 2015 (00:00 Uhr) und dem 27. Mai 2015
(24:00 Uhr) nicht statt (Umschreibungsstopp bzw. technical record date).
Adressen für die Anmeldung (bei allen Aktionären), die
Übersendung des Anteilsbesitznachweises (bei Inhaberaktionären) und eventuelle Anträge bzw. Wahlvorschläge
Für die Anmeldung (bei allen Aktionären) und die Übersendung des Anteilsbesitznachweises (bei Inhaberaktionären):
Gladbacher Bank Aktiengesellschaft von 1922
c/o Computershare Operations Center
80249 München
Telefax: +49 89 30903-74675
E-Mail: [email protected]
Für eventuelle Anträge bzw. Wahlvorschläge:
Gladbacher Bank Aktiengesellschaft von 1922
- Vorstandssekretariat Bismarckstraße 50-52
41061 Mönchengladbach
Telefax: +49 2161 249-49113
E-Mail: [email protected]
Inhaberaktionäre sind zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts berechtigt, sofern sie sich zur Hauptversammlung in Textform
anmelden und der Gesellschaft ihren Anteilsbesitz
durch Übersendung eines in Textform erstellten Nachweises des Anteilsbesitzes durch das depotführende
Institut nachweisen. Der Nachweis hat sich auf den
Beginn des einundzwanzigsten Tages vor der Versammlung, also auf den 06. Mai 2015 (00:00 Uhr) zu
beziehen.
Die Anmeldung und bei Inhaberaktionären zusätzlich
der Nachweis des Anteilsbesitzes müssen der Gesellschaft bis zum 22. Mai 2015 (24:00 Uhr) unter oben
genannter Adresse für die Anmeldung (bei allen Aktionären) und die Übersendung des Anteilsbesitznachweises (bei Inhaberaktionären) zugehen.
Angabe nach § 125 Abs. 1 Satz 4 AktG
Freiwillige Hinweise zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts
Nach § 121 Abs. 3 AktG, § 123 Abs. 2 und § 123 Abs.
3 AktG i.V.m. § 17 der Satzung sowie § 126 Abs. 1 Satz
1 AktG sind nicht börsennotierte Gesellschaften in der
Einberufung lediglich zur Angabe von Firma und Sitz
der Gesellschaft, Zeit und Ort der Hauptversammlung,
der Tagesordnung sowie oben genannter Adressen
verpflichtet. Nachfolgende Hinweise erfolgen freiwillig,
Aktionäre, die nicht persönlich an der Hauptversammlung teilnehmen, können ihr Stimmrecht durch einen
Bevollmächtigten, z.B. durch das depotführende Kreditinstitut, eine Aktionärsvereinigung oder eine andere
Person ihrer Wahl ausüben lassen.
Wir bieten unseren Aktionären an, ihr Stimmrecht durch
Herrn Wirtschaftsprüfer Dr. Richard Schulze zur Wiesch
oder Herrn Wirtschaftsprüfer Michael Küper, beide Bismarckstraße 87 in 41061 Mönchengladbach, c/o Dres.
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Schulze zur Wiesch und Partner, jeweils einzeln (Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft), ausüben zu lassen.
Den Stimmrechtsvertretern der Gesellschaft müssen
Weisungen für die Ausübung des Stimmrechts erteilt
werden. Die Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft sind
verpflichtet weisungsgemäß abzustimmen.
Mönchengladbach, im April 2015
Der Vorstand
Hans-Peter Ulepic´
Heinz-Josef Born
Die Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2015
findet voraussichtlich am 25. Mai 2016 statt.
6
Brief des Vorstandes
Sehr geehrte Aktionärinnen,
sehr geehrte Aktionäre,
in Zeiten schwieriger Rahmenbedingungen ist es
besonders wichtig, dass man sich auf seine Partner
verlassen kann. Um dies nach einem anspruchsvollen
Geschäftsjahr 2014 besonders herauszustellen, sprechen wir unseren Dank an unsere Aktionäre, den Kunden und den Mitarbeitern gleich zu Beginn unseres Briefes aus.
Allen Aktionären und Kunden danken wir für ihr entgegengebrachtes Vertrauen im abgelaufenen Geschäftsjahr. Sie haben uns wieder umfangreich in die Abwicklung ihrer Bankgeschäfte eingebunden, so dass es uns
erneut möglich war, einen guten Abschluss zu erzielen.
Der Dank gilt auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ausgeprägt niedrige Zinsen und eine anspruchsvolle Wettbewerbssituation mit hohem Margendruck
erforderten besondere Anstrengungen, um wieder an
die guten Ergebnisse der Vorjahre anzuknüpfen. Dies ist
uns gelungen, dafür waren unsere Mitarbeiter besonders
gefordert.
Unser Überschuss aus Zinsen und Provisionen reduzierte sich in 2014. Das extrem niedrige Zinsniveau wirkte
sich unvermeidbar negativ auf unsere Zinsmarge aus.
Liquiditätsreserven legen wir traditionell in festverzinsliche Wertpapiere und bei unserer genossenschaftlichen
Zentralbank, WGZ BANK AG, an. Eine Vielzahl von
Pfandbriefen und deutschen öffentlichen Anleihen wiesen im vergangenen Jahr bereits negative Renditen aus.
Aufgrund der Situation an den Geldmärkten erhalten
wir für täglich verfügbare Anlagegelder bei der WGZ
bereits seit Monaten keine Verzinsung. Alternativ bei
der EZB angelegte Überschussliquidität führt sogar zu
negativen Zinsen.
Der Rückgang des Provisionsüberschusses resultiert aus
einem Sondergeschäft bei der Vermittlung einer Immobilienfinanzierung im Vorjahr.
Darüber hinaus finden sich seit Anfang 2014 die Umsätze der Immobilienvermittlung in der MG-Grund Immobilienvermittlung GmbH wieder.
Die Baufinanzierung war in 2014 wieder auf einem Wachstumskurs. Die neu zugesagten Baudarlehen erhöhten sich
von EUR 211,5 Mio. auf EUR 233,2 Mio. (+ 10,3 %).
85 % unserer neu zugesagten Baudarlehen vermittelten
wir an unsere Partner, im Wesentlichen an die WL-Bank,
die Nordrheinische Ärzteversorgung sowie an die Münchener Hypothekenbank.
Wir haben auch im vergangenen Jahr alle vertretbaren
Kredite bewilligt. Trotzdem konnten wir bei einem erreichten Wachstum von 1,7 % unsere Ziele nicht erreichen.
Unsere Firmenkunden finanzieren Projekte trotz eines günstigen Zinsniveaus verstärkt aus eigenen Mitteln. Die eingeräumten Kontokorrentkredite werden zudem nur sehr
mäßig beansprucht. Zum Bilanzstichtag schmolzen diese
um 27,5 % ab. Erfreulich hingegen war der Zuwachs der
Konsortialkredite von EUR 671,6 Mio. auf EUR 776,1 Mio.
Das Wachstum der Kundeneinlagen einschließlich der
verbrieften Verbindlichkeiten von 3,8 % übertraf unsere
Erwartungen. Anlagemittel, vorgesehen für Investitionen
in Wertpapiere, wurden von unseren Kunden vorübergehend auf Konten geparkt. Dies erklärt auch das
vergleichsweise geringe Wachstum der Depotwerte von
1 %. Bei den direkten Fondsanlagen stiegen die investierten Werte um 12,2 %.
Eine der wesentlichsten Kennzahlen für die Beurteilung
von Ergebnissen von Kreditinstituten ist das sogenannte
Betriebsergebnis vor Bewertung. Mit einer Kennzahl von
1,4 % erreichten wir erneut ein vergleichsweise hervorragendes Ergebnis, konnten jedoch an die Vorjahreskennzahl von 1,63 % nicht anknüpfen. Das durchschnittliche Ergebnis der Vergleichsgruppe in unserem
Bankenverbund liegt bei 1,02 %.
Unsere Cost-Income-Ratio betrug 62,4 % (Vorjahr
58,7 %). Die Cost-Income-Ratio sagt aus, wieviel aufgewendet werden muss, um einen Euro Ertrag zu
erzielen.
7
Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir grundlegende
Renovierungsarbeiten, vornehmlich in den Obergeschossen unserer Hauptstelle, durchgeführt. Hieraus entstanden Aufwendungen, die mit ca. TEUR 700 das Jahresergebnis belasteten.
Unsere Geschäftstätigkeit beinhaltet Risiken, die wir
über ein Risikofrüherkennungs- und Risikoüberwachungssystem rechtzeitig erkennen wollen, um anschließend ggfs. mit geeigneten Maßnahmen gegensteuern zu
können. Auf mögliche Belastungen stellen wir uns in unserer Jahresplanung mit geplanten Bewertungsaufwendungen ein. Die in der Jahresplanung 2014 berücksichtigten Aufwendungen aus der Bewertung der
Kundenforderungen und der eigenen Wertpapieranlagen
wurden erfreulicherweise nicht benötigt. Die Salden aus
den Bewertungen waren jeweils deutlich positiv. Wir können deshalb von einer weiter entspannten Risikosituation
berichten.
und Aktionäre, attraktiv. Die Performance der Aktie aus
dem Geschäftsjahr 2014 beträgt 9,92 %. Bei der Ermittlung sind die vorgesehene Dividende sowie die Bilanzwerterhöhung berücksichtigt.
Die Marktsituation für unsere Bankgeschäfte wird im
laufenden Geschäftsjahr schwierig bleiben. Dies haben
wir in unserer Jahresplanung 2015 berücksichtigt. Das
Anleihe-Ankaufprogramm der EZB hat zu weiter sinkenden Zinsen geführt. Mittlerweile weisen festverzinsliche
Wertpapiere im Euro-Raum in Höhe von Billionen EUR
Negativzinsen aus. Der Anleger erhält kaum noch Zinsen.
Mit steigendem Trend werden ihm mittlerweile sogar sogenannte Strafzinsen berechnet. Ein Umstand, der uns auch
direkt bei der Anlage unserer hohen Liquiditätsreserven
trifft.
Wenn wir trotzdem in der Gewinn- und Verlustrechnung
einen Bewertungsaufwand von TEUR 530 ausweisen,
resultiert dieser ausschließlich aus einer vorgenommenen
Dotierung der Vorsorgereserven gem. § 340 f HGB. Dies
begründet – trotz einem verminderten „Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit“ – die gestiegenen Steuern aus
Einkommen und Ertrag.
Das für langfristige Anlagen unattraktive Zinsumfeld verändert die Struktur der bei uns angelegten Gelder unserer Kunden. Langfristige Anlageformen, wie z.B. Sparbriefe und Inhaberschuldverschreibungen, werden
gemieden. Man belässt das Anlagekapital auf den laufenden Konten oder in Form von Tagesgeld. Auf der Kundenkreditseite sind zumeist langfristig zinsgebundene
Mittel nachgefragt. Eine Situation mit großen Herausforderungen. Unsere Möglichkeiten, hier gegenzusteuern,
sind leider begrenzt.
Zur weiteren Verbesserung unserer Eigenmittel haben
wir das Kernkapital durch eine Dotierung des Fonds
für allgemeine Bankrisiken und durch eine Einstellung
in die Gewinnrücklagen um insgesamt EUR 3,35 Mio.
gestärkt. Die harte Kernkapitalquote beträgt damit
12,8 %, die Gesamtkapitalquote 19,5 %.
Zur Verbesserung der Prozesse im für uns sehr
wichtigen Kreditgeschäft, haben wir Ende 2014 ein
Projekt mit externer Unterstützung gestartet. Ab Mitte
des Jahres werden wir, so ist unsere Erwartung,
mit schlankeren Abläufen unsere Wettbewerbsfähigkeit
stärken.
Aufgrund der Aufstockung des Kernkapitals steigt der
Bilanzwert der Gladbacher Bank-Aktie um EUR 34,00 auf
EUR 518,00.
Zur Verbesserung der Beratungsqualität befinden wir uns
gleichfalls in einem Prozess mit externer Unterstützung.
Die Schulung aller Privatkundenberater wird in Kürze abgeschlossen sein. Wir sind davon überzeugt, dass wir unsere Berater mit diesen Qualifikationsmaßnahmen in die
Lage versetzen, noch besser auf die Belange unserer
Kunden eingehen zu können, um damit eine gesteigerte
Kundenzufriedenheit zu erreichen. Natürlich versprechen
wir uns auch verbesserte Vertriebsergebnisse.
Wie im Vorjahr werden wir der Hauptversammlung eine
Dividendenzahlung von EUR 12,00 zzgl. eines Bonus von
EUR 2,00 insgesamt somit EUR 14,00 je Aktie, vorschlagen. Auch in diesen bewegten Zeiten bleibt die Gladbacher Bank-Aktie für Sie, sehr geehrte Aktionärinnen
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Der Neubau unserer Filiale in Korschenbroich geht planmäßig voran. Wir gehen davon aus, dass wir bis Mitte
Oktober 2015 eröffnen können. Die hohe Resonanz der
Bevölkerung in Korschenbroich macht uns zuversichtlich,
viele Neukunden gewinnen zu können. Ein aufgestocktes Team von 6 Mitarbeitern in Korschenbroich wird unterstützt von Spezialisten der R+V Versicherung, der Bausparkasse Schwäbisch Hall und unserer Immobilientochter
MG Grund. Mit einem starken Auftritt im Zentrum von Korschenbroich wollen wir uns zum einen gegenüber unseren Kunden in Korschenbroich noch leistungsfähiger präsentieren, zum anderen soll unser Marktanteil deutlich
erhöht werden.
Die MG Grund hat ihre Tätigkeit im März 2014 aufgenommen. Es handelt sich um ein Joint Venture mit
der Volksbank Mönchengladbach. Im ersten Rumpfgeschäftsjahr war es wichtig, die neue Marke zu positionieren und das Team zusammenzuführen. Erfreulicherweise hat das Geschäftsjahr mit einem guten positiven
Ergebnis abgeschlossen. In diesem Jahr wollen wir bereits
unser Ziel, die Marktführerschaft in Mönchengladbach zu
erreichen, angehen.
Trotz der für das Gesamtjahr 2015 erwarteten widrigen
Bedingungen für unsere Bankgeschäfte erwarten wir
ein wieder gutes Betriebsergebnis, wenngleich wir
die Vorjahreshöhe nicht erreichen werden. Unsere
Planungen gehen davon aus, dass wir aus dem zu
verteilenden Ergebnis zum einen die Reserven der Bank
weiter verstärken können, und zum anderen in der Lage
sind, Ihnen, liebe Aktionärinnen und Aktionäre, eine
attraktive Dividende auszuschütten.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter Ulepic´
Heinz-Josef Born
9
Lagebericht
Griechenland-Krise, Abkühlung des chinesischen Wirtschaftsmotors). Schwerwiegende Verwerfungen an den
Finanzmärkten blieben aber aus.
Geschäftsverlauf
Entwicklung der Wirtschaft in Deutschland und in der
Region
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands
wurde in 2014 erneut durch die schwierigen internationalen Rahmenbedingungen beeinträchtigt. Neben den
Folgen der europäischen Staatsschuldenkrise, welche die
Konjunktur bereits in den Vorjahren merklich gedämpft
hatten, belasteten auch die Auswirkungen geopolitischer
Konflikte das Wirtschaftswachstum. Dennoch ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in 2014 nach vorläufigen
Angaben des Statistischen Bundesamtes mit 1,5 Prozent
deutlich stärker gestiegen als in den beiden Jahren zuvor.
Die Konsumausgaben blieben eine verlässliche Stütze
des gesamtwirtschaftlichen Wachstums. Der Außenhandel wurde durch den nur schleppend in Fahrt kommenden Aufschwung im Euroraum, die in Reaktion auf den
Ukraine-Konflikt ergriffenen Wirtschaftssanktionen gegen
Russland und die insgesamt schwache weltwirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigt. Die inländische Investitionstätigkeit blieb vor dem Hintergrund geringerer Absatzund Gewinnerwartungen der Unternehmen als Folge der
höheren globalen Unsicherheiten verhalten.
Am deutschen Arbeitsmarkt setzte sich der Aufschwung
fort. Nach ersten Schätzungen stieg die Anzahl der
Erwerbstätigen im Jahresdurchschnitt 2014 gegenüber
dem Vorjahr auf rund 42,7 Millionen Menschen. Die
Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf
6,7 Prozent.
Die Inflationsrate verminderte sich in 2014 merklich um
0,6 Prozentpunkte auf 0,9 Prozent. Hauptgrund für den
Rückgang der Inflationsrate waren die Energiepreise, die
auf Jahressicht deutlich nachgaben.
Die Bilanz an den internationalen Finanzmärkten fiel für
das Jahr 2014 durchwachsen aus. Anleger und Investoren reagierten zunehmend sensibel auf negative
Meldungen (Ukraine-Konflikt, Bürgerkrieg in Syrien,
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Die Europäische Zentralbank (EZB) lockerte im vergangenen Jahr ihre Geldpolitik für den Euroraum noch weiter.
Den dauerhaft niedrigen Inflationsraten sowie abnehmenden Inflationserwartungen begegnete die europäische Notenbank mit Leitzinssenkungen im Juni und September. Dabei senkte sie den Hauptrefinanzierungssatz
für Geschäftsbanken im Euroraum um insgesamt 0,2 Prozentpunkte auf 0,05 Prozent. Der Einlagesatz, d.h. der
Zins für Übernachteinlagen der Banken bei der EZB fiel
in zwei Zinsschritten auf -0,2 Prozent. Erstmals verlangte
die EZB damit einen Strafzins für bei ihr geparkte Gelder.
Flankiert wurde die Zinssenkung von weiteren geldpolitischen Sondermaßnahmen. So beschloss der EZB Rat im
Juni 2014 ein neues Refinanzierungsgeschäft für Banken
mit einer Laufzeit von bis zu vier Jahren sowie im September 2014 Programme zum Ankauf von verbrieften Krediten und gedeckten Schuldverschreibungen. Ziel dieser
geldpolitischen Maßnahmen ist eine Belebung der schwachen Unternehmenskreditvergabe innerhalb des Währungsraumes.
Bundesanleihen blieben in 2014 als sicherer Hafen gefragt.
Über das gesamte Jahr betrachtet führte dies zu einem
steten Rückgang der Renditen für Bundeswertpapiere.
Die Renditen für 10-jährige Bundesanleihen fielen bis zum
Jahresende auf 0,5 Prozent. Ausschlaggebend hierfür
war die anhaltende Unsicherheit auf den internationalen
Finanzmärkten. Spekulationen über ein Staatsanleiheaufkaufprogramm der EZB beschleunigten den Trend.
Auch Staatsanleihen weiterer Staaten des Euro Gebietes
konnten von diesen Entwicklungen profitieren. Vor allem
Anleihen der Peripheriestaaten verzeichneten im Jahresverlauf einen deutlichen Renditerückgang.
Der Euro hat in 2014 deutliche Kursverluste hinnehmen
müssen. Bis zum Jahresende fiel der Euro-Dollar Kurs auf
1,21 US-Dollar je Euro. Das waren 16,5 US-Cent weniger als Ende 2013. Verantwortlich für die Euro-Schwäche
waren in erster Linie die voneinander abweichenden Geldpolitiken der EZB sowie der US-Notenbank. Während die
EZB im Jahresverlauf auf einen deutlich expansiveren geldpolitischen Kurs für den Euroraum einschwenkte, gewannen mit Blick auf die US-Notenbankpolitik Spekulationen
über eine bevorstehende Zinswende die Oberhand.
Die Aktien entwickelten sich in der ersten Jahreshälfte
zunächst hoffnungsvoll. Nachdem der Deutsche Aktienindex (DAX) im ersten Quartal um die Marke von 9.400
Punkten geschwankt war, knackte der DAX im zweiten
Quartal die Marke von 10.000 Punkten. Allerdings fand
der Höhenflug des DAX mit Beginn der zweiten Jahreshälfte ein jähes Ende. Ausschlaggebend waren überraschend schwache Konjunkturdaten aus Deutschland,
Europa und den Schwellenländern sowie die anhaltenden Konflikte in der Ostukraine und im Nahen Osten. Der
deutsche Leitindex verlor zunehmend und sank bis Mitte
Oktober auf rund 8.500 Punkte. Im November kam es
allerdings zu einer Erholung und der DAX markierte mit
10.087 Punkten ein neues Allzeithoch. Bis zum Jahresende gab der Deutsche Aktienindex aber wieder einen
Teil seiner Kursgewinne ab und beendete das Jahr bei
einem Stand von 9.806 Punkten. Das waren 2,7 Prozent
mehr als zum Vorjahresende.
Die Geschäftslage der regionalen Wirtschaft lag im Jahr
2014 auf einem weiter stabilen Niveau. Die zu Anfang des
Jahres 2014 noch guten Erwartungen erfüllten sich jedoch
nicht, da der zunächst noch erhoffte Aufschwung der
Konjunktur ausblieb.
Entwicklung der Gladbacher Bank Aktiengesellschaft
von 1922
Der Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage der
Gladbacher Bank im Jahr 2014 sowie die voraussichtliche Entwicklung werden im Jahresabschluss und in diesem Lagebericht dargestellt. Zu ergänzenden Angaben
verweisen wir auf den Anhang des Jahresabschlusses.
Bilanzsumme
Berichtsjahr
TEUR
Vorjahr
TEUR
Veränderung
TEUR
%
768.107
810.996
- 42.889 - 5,3
Unsere Bilanzsumme reduzierte sich um EUR 42,9 Mio.
Dies ist auf den planmäßigen Abbau der Treuhandkredite um EUR 66,9 Mio. zurückzuführen.
Das Zinsniveau erreichte in 2014 einen weiteren historischen Tiefstand. Unseren Kunden boten die geringen
Zinssätze kaum Anreiz, Gelder mittel- oder langfristig anzulegen. Der Anstieg der Kundeneinlagen vollzog sich daher
im Bereich der täglich fälligen Einlagen.
Die Kreditnachfrage wurde trotz der niedrigen Zinsen nur
geringfügig angeregt. In 2014 konnte dennoch ein Wachstum von 1,7% erzielt werden.
Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 14,8 %.
Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen in der Region
blieb verhalten und die Auftragseingänge in der Industrie
stagnierten. Der Einzelhandel profitierte im zweiten Halbjahr von positiven Konjunkturimpulsen, ausgelöst durch
die hohe Beschäftigung, gesunkene Energiepreise sowie
spürbare Lohnerhöhungen. Die Bauwirtschaft meldete
aufgrund der steigenden Wohnungsnachfrage unverändert eine ausgezeichnete Geschäftslage.
Unsere Bank unterhält unverändert vier Geschäftsstellen.
Die Geschäftsstellen befinden sich jeweils im Zentrum von
Mönchengladbach, Rheydt und Giesenkirchen. Eine weitere Geschäftsstelle befindet sich in Korschenbroich-Steinhausen. Diese wird in der zweiten Jahreshälfte 2015 in
eine Automatenstelle umgewandelt, da wir bis dahin die
Fertigstellung des Neubaus in Korschenbroich-Mitte
erwarten.
Am Arbeitsmarkt führte der anhaltende Beschäftigungsaufbau der Unternehmen zu einem weiteren Rückgang
der Arbeitslosenquote. Allerdings rücken für die Unternehmen die Geschäftsrisiken aus steigenden Arbeitskosten sowie dem Mangel an qualifizierten Fachkräften
immer stärker in den Fokus.
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind in 2014 und
im laufenden Jahr bis heute nicht eingetreten.
Unsere Bank ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen.
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Aktivgeschäft
Barreserve
Bankguthaben
Kundenforderungen
Passivgeschäft
Berichtsjahr
TEUR
6.514
Vorjahr
TEUR
8.079
Veränderung
TEUR
%
-1.565 -19,4
69.788
26.758
43.030
160,8
352.699
346.843
5.856
1,7
Wertpapieranlagen
198.298
224.293
-25.995
-11,6
Treuhandkredite
118.679
185.532
-66.853
-36,0
Unsere Barreserve lag stichtagsbedingt um EUR 1,6 Mio.
niedriger als im Vorjahr. Der Wertpapierbestand reduzierte sich durch Fälligkeiten um EUR 26,0 Mio. Da sich für
die Wiederanlage nicht genügend Wertpapiere fanden,
die unseren Rendite- und Bonitätsanforderungen
entsprachen, wurde ein Großteil der fällig gewordenen
Wertpapiere bei der WGZ BANK AG geparkt. Weitere
Liquidität floss uns durch Zuwächse bei den Kundeneinlagen zu. Insgesamt stiegen die Bankguthaben um
EUR 43,0 Mio.
Die Kreditnachfrage erhöhte sich im Firmenkundenbereich, begünstigt durch das niedrige Zinsniveau, leicht.
Im Privatkundengeschäft war die Kreditnachfrage eher
rückläufig. Die Erhöhung der Kundenforderungen um
EUR 5,9 Mio. resultiert größtenteils aus der verstärkten
Nachfrage nach mittel- und langfristigen Investitionskrediten und Baufinanzierungen in Höhe von EUR 15,0 Mio.
Die Kreditforderungen in laufender Rechnung schmolzen
hingegen um EUR 9,1 Mio. ab.
Im Firmen- und Baufinanzierungsgeschäft vergeben wir
Gemeinschaftskredite (Konsortialkredite) mit Kooperationspartnern. Die von unseren Partnern zum Geschäftsjahresschluss in ihr Kreditobligo übernommenen
Konsortialkredite stiegen um EUR 104,5 Mio. auf
EUR 776,1 Mio.
12
Berichtsjahr
TEUR
Bankrefinanzierungen
Vorjahr
TEUR
Veränderung
TEUR
%
79.777
77.302
2.475
3,2
Kundeneinlagen
499.087
Spareinlagen
162.961
täglich fällige Einlagen 266.227
Einlagen mit vereinbarter
Laufzeit oder
Kündigungsfrist
69.899
471.576
158.410
219.895
27.511
4.551
46.332
5,8
2,9
21,1
93.270
-23.371
-25,1
16.482
-9.037
-54,8
Verbriefte Verbindlichkeiten
(Inhaberschuldverschreibungen)
7.445
Die Kundeneinlagen sind in 2014 gegenüber dem Vorjahr
kräftig gestiegen. Der Zuwachs beträgt EUR 27,5 Mio.
bzw. 5,8 % zum Vorjahr. Im Berichtsjahr setzte sich die
Tendenz fort, aufgrund des niedrigen Zinsniveaus Anlagen zu Gunsten täglich fälliger Sichteinlagen umzuschichten. Der Bestand an Inhaberschuldverschreibungen verminderte sich um EUR 9,0 Mio. bzw. 54,8 %.
Durch die Schwäche des Euro interessierten sich unsere Kunden wieder für Anlagen in Fremdwährungen, z.B.
in US-Dollar, Schweizer Franken und Norwegische
Kronen. Die Fremdwährungsbestände erhöhten sich um
52,6 %.
Außerbilanzielles Geschäft
Die Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen erhöhten sich geringfügig um EUR 0,2
Mio. Zur Sicherung von währungsbezogenen und aktienbezogenen Kundentermingeschäften wurden fristenkongruente Deckungsgeschäfte mit der WGZ BANK AG
abgeschlossen. Die unwiderruflichen Kreditzusagen fielen von EUR 46,4 Mio. um 11,9 % auf EUR 40,9 Mio.
Investitionen
Vermögenslage
In 2014 haben wir mit dem Bau einer neuen Niederlassung im Zentrum von Korschenbroich begonnen. Die
Eröffnung der neuen Filiale ist für den September 2015
geplant.
Eigenmittel
Anfang 2014 wurde unsere neu gestaltete Kundenhalle
auf der Bismarckstraße in Mönchengladbach eingeweiht.
Die Modernisierung und Umgestaltung ist von unseren
Kunden sehr positiv aufgenommen worden. Die oberen
Etagen wurden alle umfangreich renoviert. Investiert wurde
unter anderem in neue Bodenbeläge sowie in neue Toilettenanlagen und Küchen.
Personal- und Sozialbereich
Im Jahresdurchschnitt wurden 145 Mitarbeiter beschäftigt. Zum Ende des Geschäftsjahres beschäftigten wir 142
Mitarbeiter (im Vorjahr 149). Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um vier
Kräfte auf 32 Beschäftigte. Die besetzten Ausbildungsplätze stiegen von 13 auf 14. In den letzten Jahren haben
wir die Anzahl der Ausbildungsplätze erhöht, um den steigenden Bedarf an guten Mitarbeitern teilweise aus den
eigenen Reihen decken zu können. Alle Auszubildenden
erhalten nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung
einen Arbeitsplatz. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzten in 2014 die angebotenen Fortbildungs- und
Weiterbildungsveranstaltungen an insgesamt 228 Tagen.
Für einen Großteil der Belegschaft werden zusätzlich zu
den tariflichen Vergütungen weitere Zahlungen im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge geleistet.
Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung und Solvabilität gemäß § 10 KWG (bis 2013) bzw.
Eigenmittelausstattung und Kapitalquoten (ab 2014) stellen sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:
Berichtsjahr
TEUR
Vorjahr
TEUR
Veränderung
TEUR
%
Eigenkapital laut Bilanz 1) 51.680
48.330
3.350
6,9
Haftendes Eigenkapital
—
70.958
—
—
Eigenmittel (Art.72 CRR) 73.278
Solvabilitätskennziffer 2)
—
—
18,5 %
—
—
—
—
2)
3)
Kernkapitalquote 4)
12,8 %
—
—
—
Gesamtkapitalquote 4)
19,5 %
—
—
—
1)
2)
3)
4)
Hierzu rechnen die Passivposten 8 (Fonds für allgemeine
Bankrisiken) und 9 a-c (Eigenkapital).
bis 2013
ab 2014
Übergangsregelung nach Art. 465 CRR für 2014
Angemessene Eigenmittel, auch als Bezugsgröße für eine
Reihe von Aufsichtsnormen, bilden neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer
soliden Geschäftspolitik. Die vorgegebenen Anforderungen der CRR (Capital Requirements Regulation) wurden
von uns im Geschäftsjahr 2014 gut eingehalten.
Unter Berücksichtigung einer vom Vorstand und Aufsichtsrat zur kontinuierlichen Stärkung des Eigenkapitals
beschlossenen Vorwegzuweisung von EUR 1,4 Mio. zu
den Gewinnrücklagen und einer Zuführung zum Fonds
für allgemeine Bankrisiken gem. § 340 g HGB in Höhe
von EUR 2,0 Mio. beträgt unser Kernkapital zum
31.12.2014 EUR 51,6 Mio., das sind 6,7 % der Bilanzsumme.
13
Ertragslage
Wertpapieranlagen
Unser Wertpapierbestand besteht zum Jahresende ausschließlich aus Wertpapieren der Liquiditätsreserve. Dementsprechend wurden die eigenen Wertpapiere nach dem
strengen Niederstwertprinzip bewertet.
Ein Handelsbuch im Sinne des § 1 a Abs. 1 KWG a.F.
bzw. des Artikels 102 der Verordnung (EU) 575/2013 CRR
unterhalten wir nur im Rahmen der Bagatellgrenzen des
§ 2 Abs. 11 KWG a.F. bzw. des Artikels 94 Abs. 1 der
Verordnung (EU) 575/2013 CRR.
Finanz- und Liquiditätslage
Liquiditätskennzahl gem.
Liquiditätsverordnung (LiqV)
Berichtsjahr
TEUR
16.656
Zinsüberschuss 1)
Provisionsüberschuss
Vorjahr
TEUR
Veränderung
TEUR
%
16.934
-278
-1,6
7.882
8.390
-508
-6,1
10.178
9.745
433
4,4
5.210
4.551
659
14,5
Aufwandsüberhang aus
der Bewertung
530
935
-405
-43,3
Abschreibung auf
Sachanlagen
2)
Personalaufwand
Andere Verwaltungsaufwendungen
713
847
-134
-15,8
Ergebnis der normalen
Geschäftstätigkeit
7.991
9.381
-1.390
-14,8
Einstellung in Fonds
für allgem. Bankrisiken
2.000
3.500
-1.500
-42,9
Berichtsjahr
Vorjahr
Steueraufwand
3.243
3.134
109
3,5
2,56
2,43
Jahresüberschuss
2.748
2.748
0
0,0
Die Zahlungsfähigkeit unserer Bank war im abgelaufenen
Geschäftsjahr jederzeit gegeben. Die Mindestreservevorschriften wurden stets eingehalten. Die Liquiditätskennzahl lag im Berichtszeitraum immer über dem vorgegebenen Mindestwert von 1,00.
Durch hohe und breit gestreute Kundeneinlagen gibt es
nur eine geringe Abhängigkeit von Refinanzierungen am
Geld- und Kapitalmarkt. Zusätzliche Refinanzierungsmöglichkeiten bestehen in Form von Mengen- und Zinstendern bei der Europäischen Zentralbank.
1)
2)
GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3
GuV-Posten 4 abzüglich GuV-Posten 5
Der anhaltende Druck auf die Zinsmarge, insbesondere
getrieben durch das derzeitige Niedrigzinsniveau, führte
zu einem Rückgang des Zinsüberschusses um 1,6 %.
Das Provisionsergebnis war in 2014 ebenfalls rückläufig.
Bis 2013 waren im Provisionsüberschuss Erträge aus der
Vermittlung von Immobilien enthalten. Anfang 2014 wurde
für die Immobilienvermittlung gemeinsam mit der Volksbank Mönchengladbach eG die MG-Grund Immobilienvermittlung GmbH gegründet, so dass die von der neuen
Gesellschaft erwirtschafteten Ausschüttungen demnächst
unter „Erträge aus Beteiligungen” ausgewiesen werden.
Der Personalaufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 %, begründet durch die Tariferhöhung zum
Jahresanfang und durch höhere Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen.
Der Anstieg der anderen Verwaltungsaufwendungen um
14,5 % steht im Zusammenhang mit der Neugestaltung
unserer Kundenhalle in der Hauptstelle sowie den umfangreichen Renovierungsarbeiten in den übrigen Gebäudeteilen.
14
Die Abschreibungen auf Sachanlagen verringerten sich
um 15,8 %; im Vorjahr enthielt diese Position eine Sonderabschreibung auf ein Gebäude in Höhe von EUR 0,3 Mio.
Das Bewertungsergebnis verbesserte sich um 43,3 %.
Alle Risikoaktiva wurden von uns unverändert vorsichtig
bewertet. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus hatten wir
im Vergleich zum Vorjahr wesentlich niedrigere Abschreibungen auf unseren Wertpapierbestand.
Die Aufwands-Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio), die
wir als Verhältnis der Verwaltungsaufwendungen zum Zinsund Provisionsergebnis sowie dem Saldo der sonstigen
betrieblichen Erträge und Aufwendungen ermittelt haben,
hat sich aufgrund der Umbauaufwendungen, der höheren Personalaufwendungen und der rückläufigen Zinsund Provisionserträge im Vergleich zum Vorjahr von
58,7 % auf 62,4 % verschlechtert. Bei der Berechnung
wird die Kennziffer um außerordentliche Ergebnisfaktoren bereinigt. Das Betriebsergebnis vor Bewertung -eine
wichtige Kennziffer für die operative Ertragskraft- ermäßigte sich von EUR 10,3 Mio. auf EUR 9,1 Mio.
In 2014 haben wir den Fonds für allgemeine Bankrisiken
um EUR 2,0 Mio. aufgestockt, um Vorsorge für die besonderen Risiken der Geschäfte von Kreditinstituten zu treffen.
Aus dem Jahresüberschuss wurden vorab EUR 1,4 Mio.
in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Der verbleibende Bilanzgewinn von EUR 1,4 Mio. ist für die Dividendenausschüttung an unsere Aktionäre vorgesehen.
Die Kapitalrendite (Jahresüberschuss nach Steuern im
Verhältnis zur Bilanzsumme) betrug im Geschäftsjahr
0,36 % (Vorjahr 0,34 %).
Risiken der künftigen Entwicklung
Wie alle unternehmerischen Risiken ist auch das Bankgeschäft nicht frei von Risiken. Neben allgemeinen Risikofaktoren (z.B. Konjunkturschwankungen, neue Technologien und Wettbewerbssituationen, sonstige sich
verändernde Rahmenbedingungen) bestehen spezifische
Bankgeschäftsrisiken, die sich insbesondere in Form von
Adressenausfall- und Marktpreisrisiken (z.B. Zinsänderungs-, Währungs- und Aktienkursänderungen) sowie
Liquiditätsrisiken und operationellen Risiken zeigen.
Ziel unseres Risikomanagements ist es, negative Abweichungen von unseren Erfolgs-, Eigenmittel- und Liquiditätsplanungen zu vermeiden. Das Risikofrüherkennungsund Risikoüberwachungssystem ist primär darauf
ausgerichtet, Risiken rechtzeitig zu identifizieren und bei
Bedarf gegensteuernde Maßnahmen einzuleiten. Die Einbindung des Risikomanagements in das Gesamtbanksteuerungssystem dient uns aber zugleich zur Erkennung
und Nutzung von Chancen und Potenzialen.
Auf der Grundlage von Risikotragfähigkeitsberechnungen
haben wir für Marktpreis- und Adressenausfallrisiken Verlust- und Volumenslimite bzw. in Teilbereichen auch Zielgrößen definiert.
Das Risikocontrolling beinhaltet ferner die Identifizierung,
Quantifizierung und Überwachung der Risiken. Über die
Ergebnisse der zu diesem Zweck durchgeführten Analysen und Auswertungen, die auch Stressszenarien umfassen, wird der Vorstand zeitnah durch regelmäßige Risikoreports informiert.
Im Mittelpunkt des Risikomanagements steht die Gesamtheit aller geeigneten Maßnahmen einer aktiven und bewussten Steuerung der identifizierten Risiken.
15
Adressenausfallrisiken
Unter Adressenausfallrisiko verstehen wir die Gefahr,
dass Verluste oder entgangene Gewinne aufgrund des
Ausfalls von Geschäftspartnern das erwartete Ausmaß
übersteigen.
Die Ermittlung struktureller Adressenausfallrisiken erfolgt
insbesondere durch den Einsatz von Ratingverfahren
des genossenschaftlichen Finanzverbundes. Die Verfahren ermöglichen, für alle wesentlichen Kreditsegmente
Ausfallwahrscheinlichkeiten („erwartete Verluste“) zu
ermitteln und die Kredite Risikoklassen zuzuordnen.
Unser Kreditvolumen ist zu 99 % mit diesen Verfahren
klassifiziert.
unserer Einschätzung mit erhöhten Risiken behafteten
Forderungen ist überschaubar, für hierin enthaltene Ausfallgefahren bestehen nach unserer Einschätzung ausreichende Abschirmungsmöglichkeiten aus dem laufenden
Ergebnis.
Den Adressenausfallrisiken im eigenen Wertpapierbestand
begegnen wir grundsätzlich dadurch, dass wir Emittentenlimite festgesetzt haben und uns bei der Anlage fast
ausschließlich auf Emittenten einwandfreier Bonität
beschränken. Wertpapiere mit einem Rating schlechter
als BB- bzw. Ba3 (nach Standard & Poor’s, Moody’s, Fitch)
nehmen wir nicht in das Portfolio.
Marktpreisrisiken
Die Ausfallrisiken im Kreditportfolio bemisst die Bank
nach aggregierten Blankoanteilen in den einzelnen Risikoklassen. Die für die Höhe der Blankoanteile zugrunde liegenden Kreditsicherheiten werden nach Wertermittlungsrichtlinien, die sich an den Richtlinien der
genossenschaftlichen Finanzgruppe orientieren, angesetzt.
Über die „erwarteten Verluste“ hinaus ermitteln wir die
„unerwarteten Verluste“ mittels eines Credit Value at Risk
(CVaR), der neben den Ausfallwahrscheinlichkeiten die
Granularität des Kreditportfolios berücksichtigt. Das Risikomaß CVaR gibt die „unerwarteten Verluste“ an, die mit
einer Wahrscheinlichkeit von 97 % innerhalb von zwölf
Monaten nicht überschritten werden.
Die Ratingergebnisse werten wir auf aggregierter Basis
u.a. nach Volumina, Blankoanteilen und Verlustpotenzial aus. Die Auswertungen geben außerdem Auskunft
über die Verteilung des Kreditvolumens nach Branchen,
Größenklassen, Bonitätsnoten sowie Risikogruppen.
Die Streuung der Kundenforderungen nach Branchenund Größenklassen ist ausgewogen. Nennenswerte Forderungen an Kreditnehmer mit Sitz im Ausland bestehen nicht.
Kredite mit akuten Ausfallrisiken sind hinreichend wertberichtigt. Der Umfang der vollwertigen, aber nach
16
Marktpreisrisiken können für unser Haus im Wesentlichen
in Form von Zinsänderungsrisiken durch Schwankungen
der Geld- und Kapitalmarktzinsen entstehen.
Zinsänderungsrisiken messen wir mit Hilfe dynamischer
Zinselastizitätsbilanzen. Ausgehend von unseren Zinsprognosen werden die Auswirkungen hiervon abweichender Zinsentwicklungen auf das Jahresergebnis
ermittelt. Nach abgestuften Risikoszenarien haben wir für
mögliche Ergebnisbeeinträchtigungen Limite vorgegeben,
an deren Auslastung sich unsere Steuerungsmaßnahmen
ausrichten. Die auf der Grundlage des aktuellen Zinsniveaus gemessenen Zinsänderungsrisiken (einschließlich
Kursrisiken in festverzinslichen Wertpapieren) werden bei
einer plötzlichen Zinserhöhung um einen Prozentpunkt
unser für 2015 vorausberechnetes Ergebnis nicht nennenswert belasten.
Die aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Stressberechnungen für den Fall eines „Zinsschocks“ zeigen für unser
Haus keine kritischen Werte.
Unseren Wertpapierbestand haben wir insgesamt der
Liquiditätsreserve zugeordnet und dementsprechend nach
dem Niederstwertprinzip bewertet. Für Kursrisiken, die
wir wöchentlich messen, sind Limite festgesetzt.
Liquiditätsrisiken bzw. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen
Unsere Finanzplanung ist streng darauf ausgerichtet, allen
gegenwärtigen und künftigen Zahlungsverpflichtungen
pünktlich nachkommen zu können. Insoweit achten wir
auf ausgewogene Laufzeitstrukturen der Aktiva und Passiva. Unsere im Rahmen des Bilanzstrukturmanagements
getätigten Geldanlagen bei der WGZ BANK AG bzw. in
Wertpapieren tragen neben Ertrags- auch Liquiditätsaspekten Rechnung.
Durch die überwiegende Refinanzierung durch Kundeneinlagen hat das Refinanzierungsrisiko für unsere Bank
eine geringe Bedeutung.
Operationelle Risiken
Neben Adressen-, Marktpreis- und Liquiditätsrisiken hat
sich unsere Bank auch auf operationelle Risiken einzustellen. Zu den operationellen Risiken gehören u.a.
Betriebsrisiken im EDV-Bereich, fehlerhafte Bearbeitungsvorgänge, Rechtsrisiken, Betrugs- und Diebstahlrisiken sowie allgemeine Geschäftsrisiken. Unser innerbetriebliches Überwachungssystem trägt dazu bei, die
operationellen Risiken zu identifizieren und soweit möglich zu begrenzen. Den Betriebs- und Rechtsrisiken begegnen wir auch durch die Zusammenarbeit mit externen
Dienstleistern (z.B. im EDV-Bereich oder Formular- und
Rechtswesen). Versicherbare Gefahrenpotenziale haben
wir durch Versicherungsverträge in banküblichem Umfang
abgeschirmt.
Zusammenfassende Risikoeinschätzung
Die dargestellten Risiken werden nach unserer derzeitigen Einschätzung die künftige Entwicklung unserer Bank
nicht wesentlich beeinträchtigen.
Vorschlag für die Gewinnverwendung
Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn von
EUR 1.397.732,00 zur Ausschüttung einer Dividende
von EUR 12,00 zuzüglich eines Bonus von EUR 2,00 pro
Stück auf 99.838 Aktien des gezeichneten Kapitals zu
verwenden.
Ausblick
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland wird nach unserer Einschätzung zu Beginn des Jahres 2015 an Schwung
gewinnen. Wachstumsimpulse sind durch anhaltende
Konsumbereitschaft der privaten Haushalte zu erwarten.
Die Stimmung der deutschen Verbraucher wird durch den
Aufschwung am Arbeitsmarkt und den Anstieg der verfügbaren Einkommen begünstigt. Die Auslandsnachfrage dürfte von der guten US-Konjunktur und dem schwächeren EURO stimuliert werden.
In Erwartung einer weiterhin positiven Entwicklung der
regionalen Wirtschaft gehen wir im Kundenkreditgeschäft
von einem moderaten Wachstum aus. Unsere risikobewusste Kreditvergabepolitik werden wir beibehalten und
langfristig zinsgebundene Baufinanzierungen vornehmlich an langjährige Kooperationspartner vermitteln.
Im Einlagengeschäft rechnen wir insgesamt mit einem
leichten Rückgang und einer Umschichtung der Kundengelder zu Gunsten von Direktanlagen in Wertpapieren sowie Fonds.
Im Dienstleistungsgeschäft prognostizieren wir gegenüber dem Vorjahr insgesamt einen leichten Rückgang der
Erträge. Dabei erwarten wir einhergehend mit steigenden
Wertpapierumsätzen höhere Provisionserträge aus dem
Wertpapier- und Depotgeschäft. Bei der Vermittlung von
Baufinanzierungen rechnen wir mit einem Rückgang der
Erträge.
Insgesamt beurteilen wir die geschäftliche Entwicklung
unserer Bank für die nächsten zwei Geschäftsjahre positiv.
17
Wesentliche Chancen sehen wir im Hinblick auf den voraussichtlichen Geschäftsverlauf insbesondere, wenn sich
die konjunkturelle Lage deutlich besser als von uns unterstellt entwickelt. In diesem Fall könnte die Nachfrage im
Kundenkreditgeschäft deutlich stärker als von uns erwartet zunehmen. In der konsequenten Ausschöpfung unseres Marktpotenzials in der Region sehen wir weitere gute
Ertragschancen.
Nennenswerte Risiken in der geschäftlichen Entwicklung
können aus einem unerwartet hohen Zinsanstieg erwachsen, der sich negativ auf die Kreditnachfrage und Kreditvermittlungen im Baufinanzierungsgeschäft auswirken
kann. Im Einlagengeschäft könnte die zunehmende Zinssensibilität der Kunden und wettbewerbsbedingte Einlagenabflüsse Belastungsfaktoren darstellen.
Nach unseren Planungsrechnungen erwarten wir eine
weitere Stärkung unseres Eigenkapitals durch die künftige Dotierung der Rücklagen und des Sonderpostens für
allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB.
Besondere Risiken, insbesondere Adressausfallrisiken aus
dem Wertpapier- und Kundenkreditgeschäft, werden nach
unserem derzeitigen Kenntnisstand die künftige Entwicklung der Bank nicht wesentlich beeinträchtigen.
Der für die nächsten zwei Jahre geplante Jahresüberschuss gestattet voraussichtlich eine angemessene Dotierung der Rücklagen sowie eine attraktive Dividendenausschüttung an unsere Aktionäre.
Mönchengladbach, den 20. Januar 2015
GLADBACHER BANK
Aktiengesellschaft von 1922
Der Vorstand
Die bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Mindestreservebestimmung sowie die Bestimmungen der
Liquiditätsverordnung (Liquiditätskennziffer) werden wir
auch in den beiden folgenden Jahren einhalten. Mit einer
Beeinträchtigung der Liquiditätslage ist nicht zu rechnen.
Auf der Grundlage unserer Zinsprognose, die von keinen
nennenswerten Änderungen des Zinsniveaus ausgeht,
rechnen wir für die nächsten zwei Jahre mit einem Zinsüberschuss von EUR 15,5 bzw. 13,5 Mio.
Das Provisionsergebnis wird auch in den nächsten beiden Jahren weiterhin durch die Erträge aus der Vermittlung von Baufinanzierungen, der Abwicklung des Inlandsund Auslandszahlungsverkehrs und dem Wertpapiergeschäft bestimmt. Die gesamten Verwaltungsaufwendungen werden bis Ende 2016 voraussichtlich leicht sinken.
Aufgrund des von uns prognostizierten sehr niedrigen
Zinsniveaus erwarten wir für die nächsten zwei Jahre rückläufige Betriebsergebnisse vor Bewertung.
18
Hans-Peter Ulepic´
Heinz-Josef Born
Bericht des Aufsichtsrates
Sehr geehrte Aktionärinnen,
sehr geehrte Aktionäre,
der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach dem
Gesetz und der Satzung der Gladbacher Bank obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Wir haben die Arbeit des
Vorstandes im Geschäftsjahr 2014 regelmäßig überwacht
und beratend begleitet. Grundlage hierfür waren die ausführlichen, in schriftlicher und mündlicher Form erstatteten Berichte des Vorstandes. Als Vorsitzender des Aufsichtsrats stand ich in regelmäßigem Informationsaustausch mit dem Vorstand. Wir wurden umfassend informiert über die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung einschließlich Finanz-, Investitions- und
Personalplanung, die Ertragslage der Gesellschaft sowie
den Gang der Geschäfte insgesamt.
Das Aufsichtsorgan hat eine Bewertung der Struktur,
Größe, Zusammensetzung und Leistung sowie eine
Bewertung der Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrung
sowohl der einzelnen Mitglieder des Aufsichtsorgans und
der Geschäftsleitung als auch des jeweiligen Organs in
seiner Gesamtheit durchgeführt.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates kamen im Berichtszeitraum in sieben Sitzungen zusammen. Zusätzlich tagte
der Kreditausschuss bei Bedarf und informierte den Aufsichtsrat zeitnah und ausführlich über die gefassten
Beschlüsse. In Zusammenarbeit mit der Innenrevision
wurden Prüfungen durchgeführt, die zu keinerlei Beanstandungen führten.
Wirtschaftsprüfer über die Prüfung und ihre Feststellungen berichtet. Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben
zustimmend davon Kenntnis genommen.
Wir haben unsererseits den vom Vorstand aufgestellten
Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für
die Gewinnverwendung geprüft und erheben dagegen
keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat stimmt dem vorgelegten Jahresabschluss zu, der damit festgestellt ist.
Dem Vorschlag des Vorstandes, den Bilanzgewinn zur
Ausschüttung einer Dividende zu verwenden, schließt sich
der Aufsichtsrat an.
Der Aufsichtsrat besteht satzungsmäßig aus sechs Mitgliedern, von denen vier Aktionärsvertreter von der Hauptversammlung und zwei Arbeitnehmervertreter nach dem
„Gesetz über die Drittelbeteiligung der Arbeitnehmer im
Aufsichtsrat“ gewählt werden. Die Amtszeit von Herrn
Karl-Heinz Moll endete mit der Hauptversammlung 2014.
Herr Moll wurde von der Versammlung wiedergewählt.
Herr Dejoséz ist auf eigenen Wunsch ausgeschieden. Neu
in den Aufsichtsrat wurde Herr Ludwig Quacken gewählt.
Die Wahl erfolgt für die Dauer von drei Jahren.
Der Aufsichtsrat dankt den Vorständen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierten Leistungen. Sie haben im Geschäftsjahr mit großem Einsatz
ein erfreulich gutes Ergebnis erarbeitet.
Mönchengladbach, den 26. März 2015
Für den Aufsichtsrat
In der letztjährigen Hauptversammlung wurde die RW
AUDIT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, zum Jahresabschlussprüfer gewählt. Sie hat den Jahresabschluss und den
Lagebericht für das abgelaufene Geschäftsjahr unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht entsprechen Gesetz und
Satzung. In der heutigen Aufsichtsratssitzung haben die
Heinz Gotzens, Vorsitzender
19
KUNST
in der Bank
21
„Christian Rohlfs”
„Blinky Palermo”
22
„Amadeo Modigliani”
„Walter Dexel”
Martin Lersch · Öl auf Papier, 2013/14, 33 x 66 cm · Foto: Christoph Landler, Krefeld
23
Jahresbilanz
zum 31. Dezember 2014
Bei der vorliegenden Form des Jahresabschlusses 2014 handelt es sich
um eine verkürzte Darstellung. Der vollständige Jahresabschluss mit
Lagebericht hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der
RW AUDIT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, erhalten; er kann in den Geschäftsräumen der
Bank eingesehen werden. Die Offenlegung wird im Bundesanzeiger
erfolgen.
25
Aktivseite
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2014 der Gladbacher Bank Aktiengesellschaft von 1922, Mönchengladbach
EUR
EUR
EUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand
2.007.538,48
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken
4.506.333,69
darunter: bei der Deutschen Bundesbank
4.506.333,69
c) Guthaben bei Postgiroämtern
0,00
2. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
53.262.486,75
b) andere Forderungen
16.525.433,66
3. Forderungen an Kunden
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert
134.955.103,60
Kommunalkredite
214.655,43
4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten
0,00
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
0,00
ab) von anderen Emittenten
0,00
0,00
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
0,00
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten
32.988.482,54
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
30.969.751,38
bb) von anderen Emittenten
158.967.738,13 191.956.220,67
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
153.285.584,33
c) eigene Schuldverschreibungen
543.674,06
Nennbetrag
529.000,00
5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
6. Beteiligungen
darunter: an Kreditinstituten
5.507.885,01
an Finanzdienstleistungsinstituten
0,00
7. Treuhandvermögen
darunter: Treuhandkredite
118.678.944,21
8. Immaterielle Anlagewerte
a) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte
0,00
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
67.764,00
c) Geschäfts- oder Firmenwert
0,00
d) geleistete Anzahlungen
0,00
9. Sachanlagen
10. Sonstige Vermögensgegenstände
11. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe der Aktiva
EUR
Vorjahr TEUR
6.513.872,17
2.496
5.584
5.584)
0
(
69.787.920,41
352.699.037,98
18.651
8.107
346.842
(141.575)
(
234)
0
(
0)
0
(
0)
41.271
( 41.271)
176.776
192.499.894,73
5.798.420,00
7.486.097,91
118.678.944,21
(170.023)
564
(
554)
5.682
5.794
( 5.508)
(
0)
185.532
(185.532)
0
67.764,00
12.070.306,56
2.316.785,73
187.598,93
768.106.642,63
EUR
EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten
159.271.768,18
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten
3.689.118,97
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig
266.227.264,49
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
69.899.012,83
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten
darunter: Geldmarktpapiere
0,00
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf
0,00
4. Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite
118.678.944,21
5. Sonstige Verbindlichkeiten
6. Rechnungsabgrenzungsposten
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
b) Steuerrückstellungen
c) andere Rückstellungen
8. Fonds für allgemeine Bankrisiken
darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB
5.000,00
9. Eigenkapital
a) Eingefordertes Kapital
Gezeichnetes Kapital
5.491.090,00
abzüglich nicht eingeforderter ausstehender Einlagen
0,00
b) Kapitalrücklage
c) Gewinnrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage
150.000,00
cb) Rücklage für Anteile an einem herrschenden
oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen
0,00
cc) satzungsmäßige Rücklagen
0,00
cd) andere Gewinnrücklagen
18.900.000,00
d) Bilanzgewinn
94
0
0
11.064
2.201
338
810.996
EUR
EUR
Vorjahr TEUR
5.494.041,08
74.283.093,89
79.777.134,97
5.417
71.884
150.631
7.780
162.960.887,15
336.126.277,32
499.087.164,47
7.444.657,46
0,00
7.444.657,46
118.678.944,21
1.040.563,26
540.017,79
5.982.309,85
0,00
2.477.420,61
8.459.730,46
16.500.000,00
219.895
93.270
16.482
0
(
0)
(
0)
185.532
(185.532)
1.479
742
5.705
264
2.186
14.500
(
5)
5.491
0
10.640
5.491.090,00
10.639.608,01
150
19.050.000,00
1.397.732,00
Summe der Passiva
1. Eventualverbindlichkeiten
– Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen
2. Andere Verpflichtungen
– Unwiderrufliche Kreditzusagen
26
Passivseite
36.578.430,01
0
0
17.550
1.398
768.106.642,63
810.996
EUR
9.799.101,07
40.865.548,81
Vorjahr TEUR
9.598
46.407
27
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom
1. Januar bis 31. Dezember 2014
29
Gewinn- und Verlustrechnung der
Gladbacher Bank Aktiengesellschaft von 1922, Mönchengladbach,
für die Zeit vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014
EUR
EUR
EUR
EUR
Vorjahr TEUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
15.918
14.824.174,58
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen
5.074.799,31 19.898.973,89
2. Zinsaufwendungen
3.701.728,11
5.445
16.197.245,78
4.848
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
202.760,00
b) Beteiligungen
255.589,04
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen
0,00
4. Provisionserträge
219
200
458.349,04
0
10.240.045,16
5. Provisionsaufwendungen
2.358.390,69
6. Nettoertrag des Handelsbestands
7. Sonstige betriebliche Erträge
10.924
7.881.654,47
2.535
28.162,51
3
932.216,00
695
8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter
8.195.738,46
7.962
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
darunter: für Altersversorgung
1.982.220,26 10.177.958,72
1.783
735.258,75
b) andere Verwaltungsaufwendungen
(
5.210.394,41
579)
15.388.353,13
4.550
712.728,13
847
875.377,06
562
9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle
Anlagewerte und Sachanlagen
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und
bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen
im Kreditgeschäft
530.484,85
935
12. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen
im Kreditgeschäft
0,00
13. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
15. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 10 ausgewiesen
530.484,85
0
7.990.684,63
9.382
3.234.271,83
8.680,80
3.128
3.242.952,63
6
15a. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken
2.000.000,00
3.500
16. Jahresüberschuss
2.747.732,00
2.748
17. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage
0,00
0
0,00
0
b) in die Rücklage für Anteile an einem herrschenden
oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen
c) in satzungsmäßige Rücklagen
d) in andere Gewinnrücklagen
18. Bilanzgewinn
0,00
1.350.000,00
0
1.350.000,00
1.350
1.397.732,00
1.398
31
Anhang
Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss wurde unter teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses nach den Vorschriften des
Handelsgesetzbuches (HGB), der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) und der Satzung der Gesellschaft aufgestellt.
Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden
Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:
Die einzelnen Vermögensgegenstände wurden ausnahmslos vorsichtig bewertet. Barreserven wurden zum Nennwert
bilanziert. Der Bewertung der Sortenbestände liegen die zum Jahresende gültigen Marktkurse zugrunde. Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden sowie in anderen Aktivposten enthaltene Forderungen wurden grundsätzlich
mit dem Nennwert angesetzt, wobei der Unterschiedsbetrag zwischen dem höheren Nennwert und dem Auszahlungsbetrag – sofern Zinscharakter vorliegt – in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen wurde.
Dieser Unterschiedsbetrag wird grundsätzlich planmäßig, und zwar zeitanteilig aufgelöst.
Anteilige Zinsen, deren Fälligkeit nach dem Bilanzstichtag liegt, die aber am Bilanzstichtag bereits den Charakter von
bankgeschäftlichen Forderungen oder Verbindlichkeiten haben, sind dem zugehörigen Aktiv- oder Passivposten der
Bilanz zugeordnet.
Die den Forderungen an Kunden anhaftenden Bonitätsrisiken haben wir durch Bildung von Einzelwertberichtigungen
und unversteuerten Pauschalwertberichtigungen in ausreichendem Umfang abgedeckt. Die Ermittlung der unversteuerten Pauschalwertberichtigung erfolgte auf Grundlage des Schreibens des Bundesministeriums der Finanzen
(BMF) vom 10. Januar 1994.
Die wie Umlaufvermögen behandelten festverzinslichen Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Dabei wurden die von den „Wertpapiermitteilungen“ (WM-Datenservice) zur Verfügung gestellten Jahresschlusskurse herangezogen. Strukturierte Anleihen
wurden jeweils als einheitliche Vermögensgegenstände bilanziert und bewertet, da sie lediglich ein Zinsänderungsund Emittentenrisiko enthalten.
Bei den im Girosammeldepot verwahrten Wertpapieren wurden die Anschaffungskosten bei gleicher Wertpapiergattung nach der Durchschnittsmethode ermittelt.
33
Die institutsintern festgelegten Kriterien für die Einbeziehung von Finanzinstrumenten in den Handelsbestand wurden
nicht geändert.
Die Beteiligungen und die Geschäftsguthaben bei Genossenschaften wurden zu fortgeführten Anschaffungskosten
bzw. zum niedrigeren Teilwert bilanziert.
Die Bewertung der Sachanlagen und der entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände erfolgte zu
den Anschaffungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die planmäßigen
Abschreibungen wurden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, die sich grundsätzlich an den von der Finanzverwaltung veröffentlichten Abschreibungstabellen orientiert, linear vorgenommen. Mit Übertragung einer Rücklage nach
§ 6b EStG wurde in den Vorjahren eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Aufgrund einer Betriebsprüfung des Finanzamtes erfolgte sowohl eine Zuschreibung als auch eine außerplanmäßige Abschreibung bei den Grundstücken und Gebäuden. Erhöhte Absetzungen für Abnutzung und Abschreibungen gemäß § 6b EStG für vor dem
1. Januar 2011 angeschaffte Sachanlagen wurden weitergeführt.
Vermögensgegenstände, deren Netto-Anschaffungskosten EUR 150,00 aber nicht EUR 1.000,00 übersteigen, wurden nach der steuerlichen Regelung gemäß § 6 Abs. 2a EStG in einen Sammelposten eingestellt, der im Jahr der
Anschaffung sowie in den vier folgenden Geschäftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird.
Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 150,00 wurden als Aufwand erfasst.
Über die Höhe der passiven Steuerlatenzen hinausgehende aktive latente Steuern wurden in Ausübung des Wahlrechts
gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert (vgl. Abschnitt "Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung").
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus abgezinsten Sparbriefen wurden mit dem aktuellen Barwert bilanziert. Die
übrigen Verbindlichkeiten wurden mit dem jeweiligen Erfüllungsbetrag passiviert. Der Belastung aus Einlagen mit
steigender Verzinsung und aus Zuschlägen sowie sonstigen über den Basiszins hinausgehenden Vorteilen für Einlagen wurde durch Rückstellungsbildung in angemessenem Umfang Rechnung getragen.
Den Pensionsrückstellungen liegen versicherungsmathematische Berechnungen auf Basis der „Richttafeln 2005 G“
(Prof. Dr. Klaus Heubeck) zugrunde, die auf einem Rechnungszinsfuß gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung
(RückAbzinsV) beruhen. Die Vereinfachungsregeln des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei der Abzinsung wurden in Anspruch
genommen. Bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren wurde ein Rechnungszinsfuß von 4,54 % (Vorjahr
4,89 %) angesetzt. Es wurden erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen in Höhe von 2,5 % (Vorjahr 2,5 %) und eine
Rentendynamik in Höhe von 2,5 % (Vorjahr 2,5 %) zugrunde gelegt. Die Rückstellungen für laufende Rentenverpflichtungen und Verpflichtungen aus Pensionsanwartschaften wurden mittels Anwartschaftsbarwertverfahren
ermittelt.
Deckungsvermögen (Rückdeckungsversicherungen) mit einem beizulegenden Zeitwert in Höhe von EUR 1.657.732,15
(Anschaffungskosten in Höhe von EUR 1.668.627,40) wurden mit dem Erfüllungsbetrag der Altersversorgungsverpflichtungen in Höhe von EUR 3.341.687,00 saldiert. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts der zu
verrechnenden Rückdeckungsversicherungen wurde das nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter
Berücksichtigung des tariflichen Garantiezinses bewertete Deckungskapital einschließlich des verdienten Überschusses
angesetzt, das um eventuell vorhandene, noch nicht verdiente Abschluss- und Vertriebskosten erhöht wurde.
34
Aufwendungen und Erträge waren nicht zu verrechnen, da sowohl aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen
als auch aus dem Deckungsvermögen Aufwendungen angefallen sind.
Im Übrigen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften Rückstellungen in angemessener Höhe gebildet.
Die zinsbezogenen Finanzinstrumente des Bankbuchs werden im Rahmen einer Gesamtbetrachtung aller Geschäfte
nach Maßgabe von IDW RS BFA 3 verlustfrei bewertet. Nach dem Ergebnis der Berechnungen zum Bilanzstichtag
war keine Rückstellung zu bilden.
Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr wurden gemäß § 253 Abs. 2 HGB abgezinst.
Währungsguthaben und Währungsverbindlichkeiten haben wir zu den EZB-Referenzkursen am Bilanzstichtag umgerechnet. Nicht abgewickelte Devisentermingeschäfte wurden mit dem Terminkurs am Bilanzstichtag bewertet. Die sich
aus der Umrechnung ergebenden Aufwendungen wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Soweit
die Anforderungen an die besondere Deckung erfüllt waren, wurden Umrechnungserträge vereinnahmt.
Für die Erfassung des sich aus der Währungsumrechnung besonders gedeckter Termingeschäfte ergebenden Nettobetrages wurde ein Aktivposten unter den sonstigen Vermögensgegenständen eingestellt.
Von der Möglichkeit der Verrechnung des Aufwandspostens 11 mit dem Ertragsposten 12 gem. § 32 RechKredV
haben wir Gebrauch gemacht.
35
Entwicklung des Anlagevermögens 2014
Immaterielle Anlagewerte:
Software, sonstige
entgeltlich erworbene
Konzessionen u.ä.
Sachanlagen:
a) Grundstücke und
Gebäude
b) Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Summe a
Anschaffungs-/
Herstellungskosten
Zugänge
EUR
EUR
Zuschreibungen
Abgänge
des Geschäftsjahres
EUR
EUR
Abschreibungen Buchwerte am
(kumuliert)
Bilanzstichtag
EUR
EUR
EUR
397.282,79
820,51
0,00
0,00
330.339,30
67.764,00
26.769,51
16.185.209,85
808.321,12
218.613,00
690.057,75
5.852.029,71
10.670.056,51
390.690,31
4.980.394,77
667.933,08
0,00
606.527,58
3.641.550,22
1.400.250,05
295.268,31
21.562.887,41
1.477.074,71
218.613,00
1.296.585,33
9.823.919,23
12.138.070,56
712.728,13
Anschaffungskosten
Veränderungen
(saldiert)
Buchwerte am
Bilanzstichtag
EUR
EUR
EUR
5.795.022,84
1.691.075,07
7.486.097,91
Geschäftsguthaben
bei
Genossenschaften
571.350,00
5.000,00
576.350,00
Summe b
6.366.372,84
1.696.075,07
8.062.447,91
Summe a und b
27.929.260,25
Beteiligungen
Abschreibungen
Geschäftsjahr
20.200.518,47
Die Zugänge im Sachanlagevermögen resultieren hauptsächlich aus dem Neubau einer neuen Niederlassung in
Korschenbroich. Die Hauptstelle Bismarckstraße wurde in weiten Teilen modernisiert.
Die Beteiligungen erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund des Erwerbs neuer Aktien der WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf, im Rahmen einer Kapitalerhöhung.
36
Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
I. Bilanz
In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR 69.741.675,09 Forderungen an die WGZ BANK AG Westdeutsche
Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf, enthalten.
Für die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen gelten die folgenden Restlaufzeiten (ohne Berücksichtigung von
Zinsabgrenzungen):
bis drei Monate
EUR
mehr als
drei Monate
bis ein Jahr
EUR
mehr als
ein Jahr
bis fünf Jahre
EUR
mehr als
fünf Jahre
EUR
Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 2b)
12.695.108,87
3.811.980,12
0,00
0,00
Forderungen an Kunden (A 3)
26.692.262,87
68.374.741,63
123.272.848,80
125.002.310,30
In den Forderungen an Kunden sind EUR 9.327.140,18 Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.
Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (A 4)
werden im Geschäftsjahr 2015 EUR 50.621.149,36 (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen) fällig.
In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an Beteiligungsunternehmen sind:
Forderungen an
Beteiligungsunternehmen
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
Forderungen an Kreditinstitute (A 2)
69.741.675,09
26.563.502,57
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 4)
13.438.496,30
19.896.365,52
In folgenden Posten sind enthalten:
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 4)
börsenfähige
Wertpapiere
davon
börsennotiert
davon nicht
börsennotiert
davon nicht
mit dem
Niederstwert
bewertet
EUR
EUR
EUR
EUR
192.499.894,73 187.346.400,91
5.153.493,82
0,00
0,00
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (A 5)
5.798.420,00
0,00
5.798.420,00
Beteiligungen (A 6)
5.338.362,67
0,00
5.338.362,67
37
Am Stammkapital von EUR 200.000,00 der am 21.01.2014 gemeinsam mit der Volksbank Mönchengladbach eG
gegründeten MG-Grund Immobilienvermittlung GmbH, Mönchengladbach, ist die Bank zu 50 % beteiligt. Ein Jahresabschluss der Gesellschaft liegt noch nicht vor.
Die in der Bilanz ausgewiesenen Treuhandgeschäfte betreffen ausschließlich Treuhandkredite.
Im Aktivposten 9 (Sachanlagen) sind enthalten:
im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten
EUR
6.446.026,48
Betriebs- und Geschäftsausstattung
1.400.250,05
In dem Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind folgende Beträge von wesentlicher Bedeutung enthalten:
EUR
Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
576.350,00
Steuererstattungsansprüche
1.471.196,51
Die Steuererstattungsansprüche betreffen in Höhe von EUR 1.008.011,00 die Aktivierung von Körperschaftsteuerguthaben gemäß § 37 Abs. 4-7 Körperschaftsteuergesetz (KStG). Das Körperschaftsteuerguthaben entstand
in den Jahren 1977 bis 2000 aus der unterschiedlichen Besteuerung thesaurierter und ausgeschütteter Gewinne. Es
fließt der Gesellschaft ab 2008 in zehn Jahresraten zu.
Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (A 11) sind Disagiobeträge aus aufgenommenen Verbindlichkeiten in Höhe
von EUR 169.159,90 (Vorjahr EUR 282.033,43) und Disagien aus Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von
EUR 9.329,99 (Vorjahr EUR 55.821,58) enthalten.
In den Posten und Unterposten der Aktivseite sind nachrangige Vermögensgegenstände enthalten:
Anleihen und Schuldverschreibungen (A 4)
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
1.203.696,99
603.205,48
Neben Sortenbeständen in Höhe von EUR 36.183,22 enthalten die Vermögensgegenstände Fremdwährungsposten
im Gegenwert von EUR 23.044.418,76.
In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 73.783.404,83 Verbindlichkeiten gegenüber der WGZ
BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf, enthalten.
38
Für die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gelten die folgenden Restlaufzeiten (ohne Berücksichtigung von
Zinsabgrenzungen):
bis drei Monate
mehr als
drei Monate
bis ein Jahr
EUR
mehr als
ein Jahr
bis fünf Jahre
EUR
mehr als
fünf Jahre
1.475.050,84
4.498.815,79
19.732.066,75
48.568.050,91
45.905,32
2.360.271,07
1.266.514,62
10.898,81
44.161.158,18
13.885.314,51
11.020.485,49
799.612,81
EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit
vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b)
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als
drei Monaten (P 2a ab)
Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter
Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2b bb)
EUR
Von den in der Bilanz ausgewiesenen begebenen Schuldverschreibungen (P 3a) werden im Geschäftsjahr 2015
EUR 7.084.726,33 (ohne Berücksichtigung passivierter Zinsen) fällig. Darin sind EUR 168.726,33 bereits fällige, aber
noch nicht eingelöste Papiere enthalten.
Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten” sind keine wesentlichen Einzelbeträge enthalten.
Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten (P 6) sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in
Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag von EUR 531.040,55 (Vorjahr EUR 719.977,40) enthalten. Des Weiteren
wird hier das Agio aus der Ausgabe von Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von EUR 5.917,63 (Vorjahr 21.250,40)
ausgewiesen.
In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen sind:
Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungsunternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1)
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2)
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
79.772.337,84
77.296.041,28
24.697,07
0,00
In den Verbindlichkeiten sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 21.811.797,60 und in den unter dem
Strich vermerkten Eventualverbindlichkeiten im Gegenwert von EUR 1.005.784,56 enthalten.
Latente Steuern sind nicht aktiviert. Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnet sich ein aktiver Überhang, der
in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wurde. Dieser Aktivüberhang ergibt sich
im Wesentlichen aus Bewertungsdifferenzen bei den Aktivposten „Forderungen an Kunden” und „festverzinsliche
Wertpapiere”. Passive Latenzen bestehen in nicht nennenswerter Höhe bei dem Passivposten „Rückstellungen”.
Das unter Passivposten 9a „Gezeichnetes Kapital” ausgewiesene Aktienkapital in Höhe von EUR 5.491.090,00 hat
sich im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht verändert. Das Aktienkapital setzt sich aus 98.838 Stück vinkulierten Namensaktien und 1.000 Stück Inhaberaktien zusammen.
39
Aufgrund des Hauptversammlungsbeschlusses vom 21. Mai 2014 besteht bei der Gesellschaft ein genehmigtes Kapital von EUR 2.745.545,00. Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 20. Mai 2019 einmalig oder mehrfach das Grundkapital von EUR 5.491.090,00 um bis zu EUR 2.745.545,00 auf bis zu EUR 8.236.635,00 durch Ausgabe neuer auf
den Namen lautende Stückaktien gegen Bareinlage zu erhöhen. Der Vorstand entscheidet mit Zustimmung des Aufsichtsrates über den Inhalt der Aktienrechte, die Bedingungen der Aktienausgabe und den Ausschluss des Bezugsrechtes für einen gegebenenfalls anfallenden Spitzenbetrag. Im Rahmen des Kreditgeschäftes hatten wir zum Jahresende 2014 Stück-426-eigene Aktien als Pfand genommen. Das entspricht einem Anteil von 0,43 % am gezeichneten
Kapital.
Die Rücklagen (P 9b+c) haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
Stand 01.01.2014
Kapitalrücklage
Gesetzliche
Rücklage
Rücklage für Anteile an
einem herrschenden
oder mehrheitlich
beteiligten Unternehmen
EUR
EUR
EUR
Andere
Gewinnrücklagen
EUR
10.639.608,01
150.000,00
0,00
0,00
17.550.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
1.350.000,00
10.639.608,01
150.000,00
0,00
0,00
18.900.000,00
Zuführung aus Jahresüberschuss des Geschäftsjahres
Stand 31.12.2014
Satzungsmäßige
Rücklage
EUR
Akute Risiken einer Inanspruchnahme aus den unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Haftungsverhältnissen sind
durch Rückstellungen gedeckt. Die ausgewiesenen Verpflichtungen betreffen ausschließlich Bürgschaften und Garantien im Auftrag unserer Kunden sowie offene Kreditzusagen gegenüber Kunden. Die Risiken wurden im Zuge einer
Einzelbewertung der Bonität dieser Kunden beurteilt. Die ausgewiesenen Beträge zeigen nicht die künftig aus diesen
Verträgen zu erwartenden tatsächlichen Zahlungsströme, da die überwiegende Anzahl der Eventualverbindlichkeiten
nach unserer Einschätzung ohne Inanspruchnahme auslaufen werden. Bei den sonstigen Verpflichtungen gehen wir
dagegen von einer überwiegenden Inanspruchnahme aus.
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende derivative Finanzinstrumente, die nicht dem Handelsbestand zugerechnet
werden:
Nominalbetrag
Währungsbezogene Geschäfte:
OTC Produkte
- Devisentermingeschäfte
TEUR
23.033
Aktien-/Indexbezogene Geschäfte:
- Aktien /Index-Opt. - Käufe
324
- Aktien /Index-Opt. - Verkäufe
324
beizulegender ggf.vorhandener
Zeitwert
Buchwert
TEUR
TEUR
Bilanzposten
+ 786
- 772
11
Aktiva 10
+
+
-
—
—
—
—
8
8
5
5
Der beizulegende Zeitwert der Devisentermingeschäfte, die ausschließlich zur Deckung der Wechselkurs- und Währungsrisiken dienen, wurden aus den Barwerten der gegenläufigen Zahlungsströme (in Fremdwährung und in Euro)
unter Anwendung der Zinsstrukturkurve der jeweiligen Währung ermittelt. Bei den börsengehandelten Produkten
40
handelt es sich um im Kundenauftrag ausgeführte Geschäfte in Aktienpositionen. Sie sind mit Ihren Börsenpreisen in
die Angabe der beizulegenden Zeitwerte eingeflossen.
Sowohl die währungsbezogenen als auch die aktienbezogenen Geschäfte wurden vollständig dem Anlagebuch
zugeordnet und betreffen ausschließlich Kundengeschäfte, für die wir jeweils fristenkongruente Deckungsgeschäfte
mit der WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf, abgeschlossen haben.
Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von Vermögensgegenständen
gesichert:
Zur Sicherheit übertragene Vermögensgegenstände
(Gesamtbetrag in EUR)
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
73.783.404,83
II. Gewinn- und Verlustrechnung
Das Vermittlungsgeschäft für Baufinanzierungen entwickelte sich im Jahr 2014 besser als erwartet. Das gute Vorjahresergebnis konnte annähernd wieder erreicht werden.
Unsere Vermögensverwaltung konnte auch in 2014 weitere Mandate gewinnen. Die Erträge hieraus übertrafen durch
gute Performanceentwicklung das Vorjahresergebnis.
Wichtige Einzelbeträge, die für die Beurteilung des Jahresabschlusses bzw. der Ertragslage nicht unwesentlich sind
sowie periodenfremde Erträge und Aufwendungen sind in den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wie folgt
enthalten:
Sonstige betriebliche Erträge (GuV 7)
- Mieterträge
- Zuschreibung Parkplatz Steinmetzstraße aus Betriebsprüfung 2009-2012
(periodenfremd)
EUR
230.615,76
218.613,00
Sonstige betriebliche Aufwendungen (GuV 10)
- Erstattungen sowie Zuführungen zu Rückstellungen für Bearbeitungsgebühren
im Kreditgeschäft (periodenfremd)
413.681,43
Zinsen und zinsähnliche Erträge (GuV 1)
- Vorfälligkeitsentschädigung, etc. (periodenfremd)
402.225,88
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind keine Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen enthalten. Die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten mit EUR 352.680,66 (Vorjahr EUR 344.295,07) Aufwendungen aus
der Aufzinsung von Rückstellungen.
Die für das Geschäftsjahr 2014 ermittelten Auf- und Abzinsungseffekte für Zinsrückstellungen aus Zinsprodukten
wurden insgesamt unter den Zinsaufwendungen erfasst. Dadurch haben sich die Zinsaufwendungen per Saldo um
EUR 1.557,38 (Vorjahr EUR 3.996,50) erhöht.
41
Steuerrechtliche Abschreibungen nach § 254 HGB a. F., die aus Vorjahren beibehalten wurden, beeinflussen das
Jahresergebnis nur unwesentlich. Auch für die Folgejahre ergeben sich hieraus keine wesentlichen Beeinträchtigungen des Jahresergebnisses.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen ausschließlich auf den Überschuss aus der normalen Geschäftstätigkeit.
Sonstige Angaben
Im Geschäftsjahr beliefen sich die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats auf EUR 155.000,00. Die Angaben der Gesamtbezüge des Vorstandes unterbleiben gemäß § 286 Abs. 4 HGB aus datenschutzrechtlichen Gründen. Die Pensionszahlungen an ehemalige Vorstandsmitglieder betrugen EUR 318.939,08.
Für frühere Mitglieder des Vorstands bestehen zum 31.12.2014 Pensionsrückstellungen in Höhe von EUR 4.344.617,00.
Am Bilanzstichtag betrugen die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen für
EUR
200.457,13
Mitglieder des Vorstandes
Mitglieder des Aufsichtsrates
20.663,58
Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage
notwendig sind, bestehen in Höhe von EUR 2.233.008,00. Sie entfallen in Höhe von EUR 1.210.408,00 auf eine Garantieerklärung gegenüber dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. aufgrund
unserer Zugehörigkeit zum Garantieverbund. Des Weiteren bestehen Haftsummenvereinbarungen aus der Übernahme von Genossenschaftsanteilen in Höhe von EUR 1.022.600,00.
Die Zahl der 2014 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:
Kaufmännische Mitarbeiter
Vollzeitbeschäftigte
99
Teilzeitbeschäftigte
34
Außerdem wurden durchschnittlich elf Auszubildende beschäftigt.
Gemäß Teil 8 der CRR (Captial Requirements Regulation Art. 435 bis 455) offenzulegende Inhalte sind zum Teil im
Lagebericht enthalten. Wir beabsichtigen, die weiteren Angaben in einem separaten Offenlegungsbericht darzustellen und auf unserer Homepage zu veröffentlichen.
Das Honorar für die Abschlussprüfungsleistungen unserer Wirtschaftsprüfer, der RW AUDIT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, betrug im Jahr 2014 EUR 155.287,97.
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Mitglieder des Vorstandes
Hans-Peter Ulepic´
Vorstandssprecher
-Firmen- und Privatkundengeschäft, Öffentlichkeitsarbeit-
Heinz-Josef Born
-Finanzwesen, Controlling, Personal, Marktfolge-
Mitglieder des Aufsichtsrates
Heinz Gotzens, Vorsitzender
Bankvorstand i. R.
Hans-Josef Déjosez (Aufsichtsrat bis 21.05.2014), stellvertretender Vorsitzender
selbstständiger Steuerberater
Karl-Heinz Moll, stellvertretender Vorsitzender seit 21.05.2014
Vorstandsmitglied der WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf
Dr. Peter Achten
Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen e.V. und des Rheinischen Einzelhandels- und
Dienstleistungsverbandes e.V., Düsseldorf
Ludwig Quacken (Aufsichtsrat seit 21.05.2014)
geschäftsführender Gesellschafter der Abstoß & Wolters oHG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft,
Mönchengladbach
Arbeitnehmervertreter:
Heinz-Gerd Gransch
Bankkaufmann
Bernd Volle
Bankkaufmann
Mönchengladbach, den 20. Januar 2015
GLADBACHER BANK
Aktiengesellschaft von 1922
Der Vorstand
Hans-Peter Ulepic´
Heinz-Josef Born
Bestätigungsvermerk
Das Original des Jahresabschlusses 2014 wurde am 04. März 2015 von der RW AUDIT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
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