Geschäftsbericht 2014 Hauptstelle: 41061 Mönchengladbach, Bismarckstraße 50-52 Geschäftsstellen: 41236 Mönchengladbach, Stresemannstraße 64-66 41238 Mönchengladbach, Kleinenbroicher Straße 2 41352 Korschenbroich, Steinhausen 35 Inhaltverzeichnis Seite 3 Organe Seite 4 Einladung zur Hauptversammlung Seite 7 Brief des Vorstandes Seite 10 Lagebericht Seite 19 Bericht des Aufsichtsrates Seite 25 Jahresbilanz zum 31. Dezember 2014 Seite 29 Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 2014 Seite 33 Anhang 2 Aufsichtsrat Vorstand Heinz Gotzens -VorsitzenderMönchengladbach Hans-Peter Ulepic´ -VorstandssprecherMönchengladbach Firmen- und Privatkundengeschäft, Öffentlichkeitsarbeit Hans-Josef Déjosez (Aufsichtsrat bis 21.05.2014), stellvertretender Vorsitzender Mönchengladbach selbstständiger Steuerberater Karl-Heinz Moll, stellvertretender Vorsitzender seit 21.05.2014 Köln Vorstandsmitglied der WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf Heinz-Josef Born Wegberg Finanzwesen, Controlling, Personal, Marktfolge Dr. Peter Achten Niederkrüchten Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes NordrheinWestfalen e.V. und des Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes e.V., Düsseldorf Ludwig Quacken (Aufsichtsrat seit 21.05.2014) Mönchengladbach geschäftsführender Gesellschafter der Abstoß & Wolters oHG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Mönchengladbach als Vertreter der Arbeitnehmer Heinz-Gerd Gransch Selfkant Bankkaufmann Bernd Volle Willich Bankkaufmann 3 Einladung Die Aktionäre unserer Gesellschaft laden wir hiermit zu der am Mittwoch, dem 27. Mai 2015, 16:00 Uhr, in der Kaiser-Friedrich-Halle, Hohenzollernstraße 15, 41061 Mönchengladbach, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung ein. Tagesordnung 1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des Lageberichtes der Gesellschaft sowie des Berichtes des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2014. 2. Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2014 in Höhe von EUR 1.397.732,00 zur Zahlung einer Dividende von EUR 12,00 sowie einer Bonuszahlung von EUR 2,00 pro Stück des gezeichneten Aktienkapitals von Stück 99.838 zu verwenden. 3. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2014. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2014 Entlastung zu erteilen. 4 4. Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2014. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2014 Entlastung zu erteilen. 5. Wahlen zum Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat besteht nach § 11 der Satzung aus sechs Mitgliedern. Vier Mitglieder des Aufsichtsrates werden von der Hauptversammlung gewählt, zwei Arbeitnehmervertreter nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 i.V.m. § 4 Abs. 1 Drittelbeteiligungsgesetz i.V.m. § 96 Abs. 1 und § 101 Abs. 1 Aktiengesetz. Die Hauptversammlung ist an Wahlvorschläge nicht gebunden. Die Amtszeiten von Herrn Dr. Peter Achten und Herrn Heinz Gotzens enden turnusmäßig zum Ende der ordentlichen Hauptversammlung 2015. Herr Heinz Gotzens steht auf eigenen Wunsch für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Der Aufsichtsrat schlägt folgende Personen zur Wahl vor: 5.1 Herrn Dr. Peter Achten, Niederkrüchten, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen e.V. und des Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes e.V., zur Wiederwahl. 5.2 Herrn Roger Gert Wilhelm Brandts, Mönchengladbach, Geschäftsführer der Fynch-Hatton Textilhandelsgesellschaft mbH. Die Wahl erfolgt auf die Dauer von drei Jahren, von Hauptversammlung zu Hauptversammlung gerechnet. 6. Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2015. um den Aktionären die Teilnahme an der Hauptversammlung zu erleichtern. Der Aufsichtsrat schlägt vor, die RW AUDIT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2015 zu wählen. Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind diejenigen Namensaktionäre berechtigt, die im Aktienregister eingetragen sind und sich zur Hauptversammlung in Textform anmelden. Umschreibungen im Aktienregister finden aus arbeitstechnischen Gründen in dem Zeitraum zwischen dem 23. Mai 2015 (00:00 Uhr) und dem 27. Mai 2015 (24:00 Uhr) nicht statt (Umschreibungsstopp bzw. technical record date). Adressen für die Anmeldung (bei allen Aktionären), die Übersendung des Anteilsbesitznachweises (bei Inhaberaktionären) und eventuelle Anträge bzw. Wahlvorschläge Für die Anmeldung (bei allen Aktionären) und die Übersendung des Anteilsbesitznachweises (bei Inhaberaktionären): Gladbacher Bank Aktiengesellschaft von 1922 c/o Computershare Operations Center 80249 München Telefax: +49 89 30903-74675 E-Mail: [email protected] Für eventuelle Anträge bzw. Wahlvorschläge: Gladbacher Bank Aktiengesellschaft von 1922 - Vorstandssekretariat Bismarckstraße 50-52 41061 Mönchengladbach Telefax: +49 2161 249-49113 E-Mail: [email protected] Inhaberaktionäre sind zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts berechtigt, sofern sie sich zur Hauptversammlung in Textform anmelden und der Gesellschaft ihren Anteilsbesitz durch Übersendung eines in Textform erstellten Nachweises des Anteilsbesitzes durch das depotführende Institut nachweisen. Der Nachweis hat sich auf den Beginn des einundzwanzigsten Tages vor der Versammlung, also auf den 06. Mai 2015 (00:00 Uhr) zu beziehen. Die Anmeldung und bei Inhaberaktionären zusätzlich der Nachweis des Anteilsbesitzes müssen der Gesellschaft bis zum 22. Mai 2015 (24:00 Uhr) unter oben genannter Adresse für die Anmeldung (bei allen Aktionären) und die Übersendung des Anteilsbesitznachweises (bei Inhaberaktionären) zugehen. Angabe nach § 125 Abs. 1 Satz 4 AktG Freiwillige Hinweise zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts Nach § 121 Abs. 3 AktG, § 123 Abs. 2 und § 123 Abs. 3 AktG i.V.m. § 17 der Satzung sowie § 126 Abs. 1 Satz 1 AktG sind nicht börsennotierte Gesellschaften in der Einberufung lediglich zur Angabe von Firma und Sitz der Gesellschaft, Zeit und Ort der Hauptversammlung, der Tagesordnung sowie oben genannter Adressen verpflichtet. Nachfolgende Hinweise erfolgen freiwillig, Aktionäre, die nicht persönlich an der Hauptversammlung teilnehmen, können ihr Stimmrecht durch einen Bevollmächtigten, z.B. durch das depotführende Kreditinstitut, eine Aktionärsvereinigung oder eine andere Person ihrer Wahl ausüben lassen. Wir bieten unseren Aktionären an, ihr Stimmrecht durch Herrn Wirtschaftsprüfer Dr. Richard Schulze zur Wiesch oder Herrn Wirtschaftsprüfer Michael Küper, beide Bismarckstraße 87 in 41061 Mönchengladbach, c/o Dres. 5 Schulze zur Wiesch und Partner, jeweils einzeln (Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft), ausüben zu lassen. Den Stimmrechtsvertretern der Gesellschaft müssen Weisungen für die Ausübung des Stimmrechts erteilt werden. Die Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft sind verpflichtet weisungsgemäß abzustimmen. Mönchengladbach, im April 2015 Der Vorstand Hans-Peter Ulepic´ Heinz-Josef Born Die Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2015 findet voraussichtlich am 25. Mai 2016 statt. 6 Brief des Vorstandes Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre, in Zeiten schwieriger Rahmenbedingungen ist es besonders wichtig, dass man sich auf seine Partner verlassen kann. Um dies nach einem anspruchsvollen Geschäftsjahr 2014 besonders herauszustellen, sprechen wir unseren Dank an unsere Aktionäre, den Kunden und den Mitarbeitern gleich zu Beginn unseres Briefes aus. Allen Aktionären und Kunden danken wir für ihr entgegengebrachtes Vertrauen im abgelaufenen Geschäftsjahr. Sie haben uns wieder umfangreich in die Abwicklung ihrer Bankgeschäfte eingebunden, so dass es uns erneut möglich war, einen guten Abschluss zu erzielen. Der Dank gilt auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ausgeprägt niedrige Zinsen und eine anspruchsvolle Wettbewerbssituation mit hohem Margendruck erforderten besondere Anstrengungen, um wieder an die guten Ergebnisse der Vorjahre anzuknüpfen. Dies ist uns gelungen, dafür waren unsere Mitarbeiter besonders gefordert. Unser Überschuss aus Zinsen und Provisionen reduzierte sich in 2014. Das extrem niedrige Zinsniveau wirkte sich unvermeidbar negativ auf unsere Zinsmarge aus. Liquiditätsreserven legen wir traditionell in festverzinsliche Wertpapiere und bei unserer genossenschaftlichen Zentralbank, WGZ BANK AG, an. Eine Vielzahl von Pfandbriefen und deutschen öffentlichen Anleihen wiesen im vergangenen Jahr bereits negative Renditen aus. Aufgrund der Situation an den Geldmärkten erhalten wir für täglich verfügbare Anlagegelder bei der WGZ bereits seit Monaten keine Verzinsung. Alternativ bei der EZB angelegte Überschussliquidität führt sogar zu negativen Zinsen. Der Rückgang des Provisionsüberschusses resultiert aus einem Sondergeschäft bei der Vermittlung einer Immobilienfinanzierung im Vorjahr. Darüber hinaus finden sich seit Anfang 2014 die Umsätze der Immobilienvermittlung in der MG-Grund Immobilienvermittlung GmbH wieder. Die Baufinanzierung war in 2014 wieder auf einem Wachstumskurs. Die neu zugesagten Baudarlehen erhöhten sich von EUR 211,5 Mio. auf EUR 233,2 Mio. (+ 10,3 %). 85 % unserer neu zugesagten Baudarlehen vermittelten wir an unsere Partner, im Wesentlichen an die WL-Bank, die Nordrheinische Ärzteversorgung sowie an die Münchener Hypothekenbank. Wir haben auch im vergangenen Jahr alle vertretbaren Kredite bewilligt. Trotzdem konnten wir bei einem erreichten Wachstum von 1,7 % unsere Ziele nicht erreichen. Unsere Firmenkunden finanzieren Projekte trotz eines günstigen Zinsniveaus verstärkt aus eigenen Mitteln. Die eingeräumten Kontokorrentkredite werden zudem nur sehr mäßig beansprucht. Zum Bilanzstichtag schmolzen diese um 27,5 % ab. Erfreulich hingegen war der Zuwachs der Konsortialkredite von EUR 671,6 Mio. auf EUR 776,1 Mio. Das Wachstum der Kundeneinlagen einschließlich der verbrieften Verbindlichkeiten von 3,8 % übertraf unsere Erwartungen. Anlagemittel, vorgesehen für Investitionen in Wertpapiere, wurden von unseren Kunden vorübergehend auf Konten geparkt. Dies erklärt auch das vergleichsweise geringe Wachstum der Depotwerte von 1 %. Bei den direkten Fondsanlagen stiegen die investierten Werte um 12,2 %. Eine der wesentlichsten Kennzahlen für die Beurteilung von Ergebnissen von Kreditinstituten ist das sogenannte Betriebsergebnis vor Bewertung. Mit einer Kennzahl von 1,4 % erreichten wir erneut ein vergleichsweise hervorragendes Ergebnis, konnten jedoch an die Vorjahreskennzahl von 1,63 % nicht anknüpfen. Das durchschnittliche Ergebnis der Vergleichsgruppe in unserem Bankenverbund liegt bei 1,02 %. Unsere Cost-Income-Ratio betrug 62,4 % (Vorjahr 58,7 %). Die Cost-Income-Ratio sagt aus, wieviel aufgewendet werden muss, um einen Euro Ertrag zu erzielen. 7 Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir grundlegende Renovierungsarbeiten, vornehmlich in den Obergeschossen unserer Hauptstelle, durchgeführt. Hieraus entstanden Aufwendungen, die mit ca. TEUR 700 das Jahresergebnis belasteten. Unsere Geschäftstätigkeit beinhaltet Risiken, die wir über ein Risikofrüherkennungs- und Risikoüberwachungssystem rechtzeitig erkennen wollen, um anschließend ggfs. mit geeigneten Maßnahmen gegensteuern zu können. Auf mögliche Belastungen stellen wir uns in unserer Jahresplanung mit geplanten Bewertungsaufwendungen ein. Die in der Jahresplanung 2014 berücksichtigten Aufwendungen aus der Bewertung der Kundenforderungen und der eigenen Wertpapieranlagen wurden erfreulicherweise nicht benötigt. Die Salden aus den Bewertungen waren jeweils deutlich positiv. Wir können deshalb von einer weiter entspannten Risikosituation berichten. und Aktionäre, attraktiv. Die Performance der Aktie aus dem Geschäftsjahr 2014 beträgt 9,92 %. Bei der Ermittlung sind die vorgesehene Dividende sowie die Bilanzwerterhöhung berücksichtigt. Die Marktsituation für unsere Bankgeschäfte wird im laufenden Geschäftsjahr schwierig bleiben. Dies haben wir in unserer Jahresplanung 2015 berücksichtigt. Das Anleihe-Ankaufprogramm der EZB hat zu weiter sinkenden Zinsen geführt. Mittlerweile weisen festverzinsliche Wertpapiere im Euro-Raum in Höhe von Billionen EUR Negativzinsen aus. Der Anleger erhält kaum noch Zinsen. Mit steigendem Trend werden ihm mittlerweile sogar sogenannte Strafzinsen berechnet. Ein Umstand, der uns auch direkt bei der Anlage unserer hohen Liquiditätsreserven trifft. Wenn wir trotzdem in der Gewinn- und Verlustrechnung einen Bewertungsaufwand von TEUR 530 ausweisen, resultiert dieser ausschließlich aus einer vorgenommenen Dotierung der Vorsorgereserven gem. § 340 f HGB. Dies begründet – trotz einem verminderten „Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit“ – die gestiegenen Steuern aus Einkommen und Ertrag. Das für langfristige Anlagen unattraktive Zinsumfeld verändert die Struktur der bei uns angelegten Gelder unserer Kunden. Langfristige Anlageformen, wie z.B. Sparbriefe und Inhaberschuldverschreibungen, werden gemieden. Man belässt das Anlagekapital auf den laufenden Konten oder in Form von Tagesgeld. Auf der Kundenkreditseite sind zumeist langfristig zinsgebundene Mittel nachgefragt. Eine Situation mit großen Herausforderungen. Unsere Möglichkeiten, hier gegenzusteuern, sind leider begrenzt. Zur weiteren Verbesserung unserer Eigenmittel haben wir das Kernkapital durch eine Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken und durch eine Einstellung in die Gewinnrücklagen um insgesamt EUR 3,35 Mio. gestärkt. Die harte Kernkapitalquote beträgt damit 12,8 %, die Gesamtkapitalquote 19,5 %. Zur Verbesserung der Prozesse im für uns sehr wichtigen Kreditgeschäft, haben wir Ende 2014 ein Projekt mit externer Unterstützung gestartet. Ab Mitte des Jahres werden wir, so ist unsere Erwartung, mit schlankeren Abläufen unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken. Aufgrund der Aufstockung des Kernkapitals steigt der Bilanzwert der Gladbacher Bank-Aktie um EUR 34,00 auf EUR 518,00. Zur Verbesserung der Beratungsqualität befinden wir uns gleichfalls in einem Prozess mit externer Unterstützung. Die Schulung aller Privatkundenberater wird in Kürze abgeschlossen sein. Wir sind davon überzeugt, dass wir unsere Berater mit diesen Qualifikationsmaßnahmen in die Lage versetzen, noch besser auf die Belange unserer Kunden eingehen zu können, um damit eine gesteigerte Kundenzufriedenheit zu erreichen. Natürlich versprechen wir uns auch verbesserte Vertriebsergebnisse. Wie im Vorjahr werden wir der Hauptversammlung eine Dividendenzahlung von EUR 12,00 zzgl. eines Bonus von EUR 2,00 insgesamt somit EUR 14,00 je Aktie, vorschlagen. Auch in diesen bewegten Zeiten bleibt die Gladbacher Bank-Aktie für Sie, sehr geehrte Aktionärinnen 8 Der Neubau unserer Filiale in Korschenbroich geht planmäßig voran. Wir gehen davon aus, dass wir bis Mitte Oktober 2015 eröffnen können. Die hohe Resonanz der Bevölkerung in Korschenbroich macht uns zuversichtlich, viele Neukunden gewinnen zu können. Ein aufgestocktes Team von 6 Mitarbeitern in Korschenbroich wird unterstützt von Spezialisten der R+V Versicherung, der Bausparkasse Schwäbisch Hall und unserer Immobilientochter MG Grund. Mit einem starken Auftritt im Zentrum von Korschenbroich wollen wir uns zum einen gegenüber unseren Kunden in Korschenbroich noch leistungsfähiger präsentieren, zum anderen soll unser Marktanteil deutlich erhöht werden. Die MG Grund hat ihre Tätigkeit im März 2014 aufgenommen. Es handelt sich um ein Joint Venture mit der Volksbank Mönchengladbach. Im ersten Rumpfgeschäftsjahr war es wichtig, die neue Marke zu positionieren und das Team zusammenzuführen. Erfreulicherweise hat das Geschäftsjahr mit einem guten positiven Ergebnis abgeschlossen. In diesem Jahr wollen wir bereits unser Ziel, die Marktführerschaft in Mönchengladbach zu erreichen, angehen. Trotz der für das Gesamtjahr 2015 erwarteten widrigen Bedingungen für unsere Bankgeschäfte erwarten wir ein wieder gutes Betriebsergebnis, wenngleich wir die Vorjahreshöhe nicht erreichen werden. Unsere Planungen gehen davon aus, dass wir aus dem zu verteilenden Ergebnis zum einen die Reserven der Bank weiter verstärken können, und zum anderen in der Lage sind, Ihnen, liebe Aktionärinnen und Aktionäre, eine attraktive Dividende auszuschütten. Mit freundlichen Grüßen Hans-Peter Ulepic´ Heinz-Josef Born 9 Lagebericht Griechenland-Krise, Abkühlung des chinesischen Wirtschaftsmotors). Schwerwiegende Verwerfungen an den Finanzmärkten blieben aber aus. Geschäftsverlauf Entwicklung der Wirtschaft in Deutschland und in der Region Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands wurde in 2014 erneut durch die schwierigen internationalen Rahmenbedingungen beeinträchtigt. Neben den Folgen der europäischen Staatsschuldenkrise, welche die Konjunktur bereits in den Vorjahren merklich gedämpft hatten, belasteten auch die Auswirkungen geopolitischer Konflikte das Wirtschaftswachstum. Dennoch ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in 2014 nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes mit 1,5 Prozent deutlich stärker gestiegen als in den beiden Jahren zuvor. Die Konsumausgaben blieben eine verlässliche Stütze des gesamtwirtschaftlichen Wachstums. Der Außenhandel wurde durch den nur schleppend in Fahrt kommenden Aufschwung im Euroraum, die in Reaktion auf den Ukraine-Konflikt ergriffenen Wirtschaftssanktionen gegen Russland und die insgesamt schwache weltwirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigt. Die inländische Investitionstätigkeit blieb vor dem Hintergrund geringerer Absatzund Gewinnerwartungen der Unternehmen als Folge der höheren globalen Unsicherheiten verhalten. Am deutschen Arbeitsmarkt setzte sich der Aufschwung fort. Nach ersten Schätzungen stieg die Anzahl der Erwerbstätigen im Jahresdurchschnitt 2014 gegenüber dem Vorjahr auf rund 42,7 Millionen Menschen. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent. Die Inflationsrate verminderte sich in 2014 merklich um 0,6 Prozentpunkte auf 0,9 Prozent. Hauptgrund für den Rückgang der Inflationsrate waren die Energiepreise, die auf Jahressicht deutlich nachgaben. Die Bilanz an den internationalen Finanzmärkten fiel für das Jahr 2014 durchwachsen aus. Anleger und Investoren reagierten zunehmend sensibel auf negative Meldungen (Ukraine-Konflikt, Bürgerkrieg in Syrien, 10 Die Europäische Zentralbank (EZB) lockerte im vergangenen Jahr ihre Geldpolitik für den Euroraum noch weiter. Den dauerhaft niedrigen Inflationsraten sowie abnehmenden Inflationserwartungen begegnete die europäische Notenbank mit Leitzinssenkungen im Juni und September. Dabei senkte sie den Hauptrefinanzierungssatz für Geschäftsbanken im Euroraum um insgesamt 0,2 Prozentpunkte auf 0,05 Prozent. Der Einlagesatz, d.h. der Zins für Übernachteinlagen der Banken bei der EZB fiel in zwei Zinsschritten auf -0,2 Prozent. Erstmals verlangte die EZB damit einen Strafzins für bei ihr geparkte Gelder. Flankiert wurde die Zinssenkung von weiteren geldpolitischen Sondermaßnahmen. So beschloss der EZB Rat im Juni 2014 ein neues Refinanzierungsgeschäft für Banken mit einer Laufzeit von bis zu vier Jahren sowie im September 2014 Programme zum Ankauf von verbrieften Krediten und gedeckten Schuldverschreibungen. Ziel dieser geldpolitischen Maßnahmen ist eine Belebung der schwachen Unternehmenskreditvergabe innerhalb des Währungsraumes. Bundesanleihen blieben in 2014 als sicherer Hafen gefragt. Über das gesamte Jahr betrachtet führte dies zu einem steten Rückgang der Renditen für Bundeswertpapiere. Die Renditen für 10-jährige Bundesanleihen fielen bis zum Jahresende auf 0,5 Prozent. Ausschlaggebend hierfür war die anhaltende Unsicherheit auf den internationalen Finanzmärkten. Spekulationen über ein Staatsanleiheaufkaufprogramm der EZB beschleunigten den Trend. Auch Staatsanleihen weiterer Staaten des Euro Gebietes konnten von diesen Entwicklungen profitieren. Vor allem Anleihen der Peripheriestaaten verzeichneten im Jahresverlauf einen deutlichen Renditerückgang. Der Euro hat in 2014 deutliche Kursverluste hinnehmen müssen. Bis zum Jahresende fiel der Euro-Dollar Kurs auf 1,21 US-Dollar je Euro. Das waren 16,5 US-Cent weniger als Ende 2013. Verantwortlich für die Euro-Schwäche waren in erster Linie die voneinander abweichenden Geldpolitiken der EZB sowie der US-Notenbank. Während die EZB im Jahresverlauf auf einen deutlich expansiveren geldpolitischen Kurs für den Euroraum einschwenkte, gewannen mit Blick auf die US-Notenbankpolitik Spekulationen über eine bevorstehende Zinswende die Oberhand. Die Aktien entwickelten sich in der ersten Jahreshälfte zunächst hoffnungsvoll. Nachdem der Deutsche Aktienindex (DAX) im ersten Quartal um die Marke von 9.400 Punkten geschwankt war, knackte der DAX im zweiten Quartal die Marke von 10.000 Punkten. Allerdings fand der Höhenflug des DAX mit Beginn der zweiten Jahreshälfte ein jähes Ende. Ausschlaggebend waren überraschend schwache Konjunkturdaten aus Deutschland, Europa und den Schwellenländern sowie die anhaltenden Konflikte in der Ostukraine und im Nahen Osten. Der deutsche Leitindex verlor zunehmend und sank bis Mitte Oktober auf rund 8.500 Punkte. Im November kam es allerdings zu einer Erholung und der DAX markierte mit 10.087 Punkten ein neues Allzeithoch. Bis zum Jahresende gab der Deutsche Aktienindex aber wieder einen Teil seiner Kursgewinne ab und beendete das Jahr bei einem Stand von 9.806 Punkten. Das waren 2,7 Prozent mehr als zum Vorjahresende. Die Geschäftslage der regionalen Wirtschaft lag im Jahr 2014 auf einem weiter stabilen Niveau. Die zu Anfang des Jahres 2014 noch guten Erwartungen erfüllten sich jedoch nicht, da der zunächst noch erhoffte Aufschwung der Konjunktur ausblieb. Entwicklung der Gladbacher Bank Aktiengesellschaft von 1922 Der Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage der Gladbacher Bank im Jahr 2014 sowie die voraussichtliche Entwicklung werden im Jahresabschluss und in diesem Lagebericht dargestellt. Zu ergänzenden Angaben verweisen wir auf den Anhang des Jahresabschlusses. Bilanzsumme Berichtsjahr TEUR Vorjahr TEUR Veränderung TEUR % 768.107 810.996 - 42.889 - 5,3 Unsere Bilanzsumme reduzierte sich um EUR 42,9 Mio. Dies ist auf den planmäßigen Abbau der Treuhandkredite um EUR 66,9 Mio. zurückzuführen. Das Zinsniveau erreichte in 2014 einen weiteren historischen Tiefstand. Unseren Kunden boten die geringen Zinssätze kaum Anreiz, Gelder mittel- oder langfristig anzulegen. Der Anstieg der Kundeneinlagen vollzog sich daher im Bereich der täglich fälligen Einlagen. Die Kreditnachfrage wurde trotz der niedrigen Zinsen nur geringfügig angeregt. In 2014 konnte dennoch ein Wachstum von 1,7% erzielt werden. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 14,8 %. Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen in der Region blieb verhalten und die Auftragseingänge in der Industrie stagnierten. Der Einzelhandel profitierte im zweiten Halbjahr von positiven Konjunkturimpulsen, ausgelöst durch die hohe Beschäftigung, gesunkene Energiepreise sowie spürbare Lohnerhöhungen. Die Bauwirtschaft meldete aufgrund der steigenden Wohnungsnachfrage unverändert eine ausgezeichnete Geschäftslage. Unsere Bank unterhält unverändert vier Geschäftsstellen. Die Geschäftsstellen befinden sich jeweils im Zentrum von Mönchengladbach, Rheydt und Giesenkirchen. Eine weitere Geschäftsstelle befindet sich in Korschenbroich-Steinhausen. Diese wird in der zweiten Jahreshälfte 2015 in eine Automatenstelle umgewandelt, da wir bis dahin die Fertigstellung des Neubaus in Korschenbroich-Mitte erwarten. Am Arbeitsmarkt führte der anhaltende Beschäftigungsaufbau der Unternehmen zu einem weiteren Rückgang der Arbeitslosenquote. Allerdings rücken für die Unternehmen die Geschäftsrisiken aus steigenden Arbeitskosten sowie dem Mangel an qualifizierten Fachkräften immer stärker in den Fokus. Vorgänge von besonderer Bedeutung sind in 2014 und im laufenden Jahr bis heute nicht eingetreten. Unsere Bank ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen. 11 Aktivgeschäft Barreserve Bankguthaben Kundenforderungen Passivgeschäft Berichtsjahr TEUR 6.514 Vorjahr TEUR 8.079 Veränderung TEUR % -1.565 -19,4 69.788 26.758 43.030 160,8 352.699 346.843 5.856 1,7 Wertpapieranlagen 198.298 224.293 -25.995 -11,6 Treuhandkredite 118.679 185.532 -66.853 -36,0 Unsere Barreserve lag stichtagsbedingt um EUR 1,6 Mio. niedriger als im Vorjahr. Der Wertpapierbestand reduzierte sich durch Fälligkeiten um EUR 26,0 Mio. Da sich für die Wiederanlage nicht genügend Wertpapiere fanden, die unseren Rendite- und Bonitätsanforderungen entsprachen, wurde ein Großteil der fällig gewordenen Wertpapiere bei der WGZ BANK AG geparkt. Weitere Liquidität floss uns durch Zuwächse bei den Kundeneinlagen zu. Insgesamt stiegen die Bankguthaben um EUR 43,0 Mio. Die Kreditnachfrage erhöhte sich im Firmenkundenbereich, begünstigt durch das niedrige Zinsniveau, leicht. Im Privatkundengeschäft war die Kreditnachfrage eher rückläufig. Die Erhöhung der Kundenforderungen um EUR 5,9 Mio. resultiert größtenteils aus der verstärkten Nachfrage nach mittel- und langfristigen Investitionskrediten und Baufinanzierungen in Höhe von EUR 15,0 Mio. Die Kreditforderungen in laufender Rechnung schmolzen hingegen um EUR 9,1 Mio. ab. Im Firmen- und Baufinanzierungsgeschäft vergeben wir Gemeinschaftskredite (Konsortialkredite) mit Kooperationspartnern. Die von unseren Partnern zum Geschäftsjahresschluss in ihr Kreditobligo übernommenen Konsortialkredite stiegen um EUR 104,5 Mio. auf EUR 776,1 Mio. 12 Berichtsjahr TEUR Bankrefinanzierungen Vorjahr TEUR Veränderung TEUR % 79.777 77.302 2.475 3,2 Kundeneinlagen 499.087 Spareinlagen 162.961 täglich fällige Einlagen 266.227 Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 69.899 471.576 158.410 219.895 27.511 4.551 46.332 5,8 2,9 21,1 93.270 -23.371 -25,1 16.482 -9.037 -54,8 Verbriefte Verbindlichkeiten (Inhaberschuldverschreibungen) 7.445 Die Kundeneinlagen sind in 2014 gegenüber dem Vorjahr kräftig gestiegen. Der Zuwachs beträgt EUR 27,5 Mio. bzw. 5,8 % zum Vorjahr. Im Berichtsjahr setzte sich die Tendenz fort, aufgrund des niedrigen Zinsniveaus Anlagen zu Gunsten täglich fälliger Sichteinlagen umzuschichten. Der Bestand an Inhaberschuldverschreibungen verminderte sich um EUR 9,0 Mio. bzw. 54,8 %. Durch die Schwäche des Euro interessierten sich unsere Kunden wieder für Anlagen in Fremdwährungen, z.B. in US-Dollar, Schweizer Franken und Norwegische Kronen. Die Fremdwährungsbestände erhöhten sich um 52,6 %. Außerbilanzielles Geschäft Die Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen erhöhten sich geringfügig um EUR 0,2 Mio. Zur Sicherung von währungsbezogenen und aktienbezogenen Kundentermingeschäften wurden fristenkongruente Deckungsgeschäfte mit der WGZ BANK AG abgeschlossen. Die unwiderruflichen Kreditzusagen fielen von EUR 46,4 Mio. um 11,9 % auf EUR 40,9 Mio. Investitionen Vermögenslage In 2014 haben wir mit dem Bau einer neuen Niederlassung im Zentrum von Korschenbroich begonnen. Die Eröffnung der neuen Filiale ist für den September 2015 geplant. Eigenmittel Anfang 2014 wurde unsere neu gestaltete Kundenhalle auf der Bismarckstraße in Mönchengladbach eingeweiht. Die Modernisierung und Umgestaltung ist von unseren Kunden sehr positiv aufgenommen worden. Die oberen Etagen wurden alle umfangreich renoviert. Investiert wurde unter anderem in neue Bodenbeläge sowie in neue Toilettenanlagen und Küchen. Personal- und Sozialbereich Im Jahresdurchschnitt wurden 145 Mitarbeiter beschäftigt. Zum Ende des Geschäftsjahres beschäftigten wir 142 Mitarbeiter (im Vorjahr 149). Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um vier Kräfte auf 32 Beschäftigte. Die besetzten Ausbildungsplätze stiegen von 13 auf 14. In den letzten Jahren haben wir die Anzahl der Ausbildungsplätze erhöht, um den steigenden Bedarf an guten Mitarbeitern teilweise aus den eigenen Reihen decken zu können. Alle Auszubildenden erhalten nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung einen Arbeitsplatz. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzten in 2014 die angebotenen Fortbildungs- und Weiterbildungsveranstaltungen an insgesamt 228 Tagen. Für einen Großteil der Belegschaft werden zusätzlich zu den tariflichen Vergütungen weitere Zahlungen im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge geleistet. Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung und Solvabilität gemäß § 10 KWG (bis 2013) bzw. Eigenmittelausstattung und Kapitalquoten (ab 2014) stellen sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar: Berichtsjahr TEUR Vorjahr TEUR Veränderung TEUR % Eigenkapital laut Bilanz 1) 51.680 48.330 3.350 6,9 Haftendes Eigenkapital — 70.958 — — Eigenmittel (Art.72 CRR) 73.278 Solvabilitätskennziffer 2) — — 18,5 % — — — — 2) 3) Kernkapitalquote 4) 12,8 % — — — Gesamtkapitalquote 4) 19,5 % — — — 1) 2) 3) 4) Hierzu rechnen die Passivposten 8 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 9 a-c (Eigenkapital). bis 2013 ab 2014 Übergangsregelung nach Art. 465 CRR für 2014 Angemessene Eigenmittel, auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bilden neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Die vorgegebenen Anforderungen der CRR (Capital Requirements Regulation) wurden von uns im Geschäftsjahr 2014 gut eingehalten. Unter Berücksichtigung einer vom Vorstand und Aufsichtsrat zur kontinuierlichen Stärkung des Eigenkapitals beschlossenen Vorwegzuweisung von EUR 1,4 Mio. zu den Gewinnrücklagen und einer Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken gem. § 340 g HGB in Höhe von EUR 2,0 Mio. beträgt unser Kernkapital zum 31.12.2014 EUR 51,6 Mio., das sind 6,7 % der Bilanzsumme. 13 Ertragslage Wertpapieranlagen Unser Wertpapierbestand besteht zum Jahresende ausschließlich aus Wertpapieren der Liquiditätsreserve. Dementsprechend wurden die eigenen Wertpapiere nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Ein Handelsbuch im Sinne des § 1 a Abs. 1 KWG a.F. bzw. des Artikels 102 der Verordnung (EU) 575/2013 CRR unterhalten wir nur im Rahmen der Bagatellgrenzen des § 2 Abs. 11 KWG a.F. bzw. des Artikels 94 Abs. 1 der Verordnung (EU) 575/2013 CRR. Finanz- und Liquiditätslage Liquiditätskennzahl gem. Liquiditätsverordnung (LiqV) Berichtsjahr TEUR 16.656 Zinsüberschuss 1) Provisionsüberschuss Vorjahr TEUR Veränderung TEUR % 16.934 -278 -1,6 7.882 8.390 -508 -6,1 10.178 9.745 433 4,4 5.210 4.551 659 14,5 Aufwandsüberhang aus der Bewertung 530 935 -405 -43,3 Abschreibung auf Sachanlagen 2) Personalaufwand Andere Verwaltungsaufwendungen 713 847 -134 -15,8 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 7.991 9.381 -1.390 -14,8 Einstellung in Fonds für allgem. Bankrisiken 2.000 3.500 -1.500 -42,9 Berichtsjahr Vorjahr Steueraufwand 3.243 3.134 109 3,5 2,56 2,43 Jahresüberschuss 2.748 2.748 0 0,0 Die Zahlungsfähigkeit unserer Bank war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit gegeben. Die Mindestreservevorschriften wurden stets eingehalten. Die Liquiditätskennzahl lag im Berichtszeitraum immer über dem vorgegebenen Mindestwert von 1,00. Durch hohe und breit gestreute Kundeneinlagen gibt es nur eine geringe Abhängigkeit von Refinanzierungen am Geld- und Kapitalmarkt. Zusätzliche Refinanzierungsmöglichkeiten bestehen in Form von Mengen- und Zinstendern bei der Europäischen Zentralbank. 1) 2) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3 GuV-Posten 4 abzüglich GuV-Posten 5 Der anhaltende Druck auf die Zinsmarge, insbesondere getrieben durch das derzeitige Niedrigzinsniveau, führte zu einem Rückgang des Zinsüberschusses um 1,6 %. Das Provisionsergebnis war in 2014 ebenfalls rückläufig. Bis 2013 waren im Provisionsüberschuss Erträge aus der Vermittlung von Immobilien enthalten. Anfang 2014 wurde für die Immobilienvermittlung gemeinsam mit der Volksbank Mönchengladbach eG die MG-Grund Immobilienvermittlung GmbH gegründet, so dass die von der neuen Gesellschaft erwirtschafteten Ausschüttungen demnächst unter „Erträge aus Beteiligungen” ausgewiesen werden. Der Personalaufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 %, begründet durch die Tariferhöhung zum Jahresanfang und durch höhere Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen. Der Anstieg der anderen Verwaltungsaufwendungen um 14,5 % steht im Zusammenhang mit der Neugestaltung unserer Kundenhalle in der Hauptstelle sowie den umfangreichen Renovierungsarbeiten in den übrigen Gebäudeteilen. 14 Die Abschreibungen auf Sachanlagen verringerten sich um 15,8 %; im Vorjahr enthielt diese Position eine Sonderabschreibung auf ein Gebäude in Höhe von EUR 0,3 Mio. Das Bewertungsergebnis verbesserte sich um 43,3 %. Alle Risikoaktiva wurden von uns unverändert vorsichtig bewertet. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus hatten wir im Vergleich zum Vorjahr wesentlich niedrigere Abschreibungen auf unseren Wertpapierbestand. Die Aufwands-Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio), die wir als Verhältnis der Verwaltungsaufwendungen zum Zinsund Provisionsergebnis sowie dem Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen ermittelt haben, hat sich aufgrund der Umbauaufwendungen, der höheren Personalaufwendungen und der rückläufigen Zinsund Provisionserträge im Vergleich zum Vorjahr von 58,7 % auf 62,4 % verschlechtert. Bei der Berechnung wird die Kennziffer um außerordentliche Ergebnisfaktoren bereinigt. Das Betriebsergebnis vor Bewertung -eine wichtige Kennziffer für die operative Ertragskraft- ermäßigte sich von EUR 10,3 Mio. auf EUR 9,1 Mio. In 2014 haben wir den Fonds für allgemeine Bankrisiken um EUR 2,0 Mio. aufgestockt, um Vorsorge für die besonderen Risiken der Geschäfte von Kreditinstituten zu treffen. Aus dem Jahresüberschuss wurden vorab EUR 1,4 Mio. in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Der verbleibende Bilanzgewinn von EUR 1,4 Mio. ist für die Dividendenausschüttung an unsere Aktionäre vorgesehen. Die Kapitalrendite (Jahresüberschuss nach Steuern im Verhältnis zur Bilanzsumme) betrug im Geschäftsjahr 0,36 % (Vorjahr 0,34 %). Risiken der künftigen Entwicklung Wie alle unternehmerischen Risiken ist auch das Bankgeschäft nicht frei von Risiken. Neben allgemeinen Risikofaktoren (z.B. Konjunkturschwankungen, neue Technologien und Wettbewerbssituationen, sonstige sich verändernde Rahmenbedingungen) bestehen spezifische Bankgeschäftsrisiken, die sich insbesondere in Form von Adressenausfall- und Marktpreisrisiken (z.B. Zinsänderungs-, Währungs- und Aktienkursänderungen) sowie Liquiditätsrisiken und operationellen Risiken zeigen. Ziel unseres Risikomanagements ist es, negative Abweichungen von unseren Erfolgs-, Eigenmittel- und Liquiditätsplanungen zu vermeiden. Das Risikofrüherkennungsund Risikoüberwachungssystem ist primär darauf ausgerichtet, Risiken rechtzeitig zu identifizieren und bei Bedarf gegensteuernde Maßnahmen einzuleiten. Die Einbindung des Risikomanagements in das Gesamtbanksteuerungssystem dient uns aber zugleich zur Erkennung und Nutzung von Chancen und Potenzialen. Auf der Grundlage von Risikotragfähigkeitsberechnungen haben wir für Marktpreis- und Adressenausfallrisiken Verlust- und Volumenslimite bzw. in Teilbereichen auch Zielgrößen definiert. Das Risikocontrolling beinhaltet ferner die Identifizierung, Quantifizierung und Überwachung der Risiken. Über die Ergebnisse der zu diesem Zweck durchgeführten Analysen und Auswertungen, die auch Stressszenarien umfassen, wird der Vorstand zeitnah durch regelmäßige Risikoreports informiert. Im Mittelpunkt des Risikomanagements steht die Gesamtheit aller geeigneten Maßnahmen einer aktiven und bewussten Steuerung der identifizierten Risiken. 15 Adressenausfallrisiken Unter Adressenausfallrisiko verstehen wir die Gefahr, dass Verluste oder entgangene Gewinne aufgrund des Ausfalls von Geschäftspartnern das erwartete Ausmaß übersteigen. Die Ermittlung struktureller Adressenausfallrisiken erfolgt insbesondere durch den Einsatz von Ratingverfahren des genossenschaftlichen Finanzverbundes. Die Verfahren ermöglichen, für alle wesentlichen Kreditsegmente Ausfallwahrscheinlichkeiten („erwartete Verluste“) zu ermitteln und die Kredite Risikoklassen zuzuordnen. Unser Kreditvolumen ist zu 99 % mit diesen Verfahren klassifiziert. unserer Einschätzung mit erhöhten Risiken behafteten Forderungen ist überschaubar, für hierin enthaltene Ausfallgefahren bestehen nach unserer Einschätzung ausreichende Abschirmungsmöglichkeiten aus dem laufenden Ergebnis. Den Adressenausfallrisiken im eigenen Wertpapierbestand begegnen wir grundsätzlich dadurch, dass wir Emittentenlimite festgesetzt haben und uns bei der Anlage fast ausschließlich auf Emittenten einwandfreier Bonität beschränken. Wertpapiere mit einem Rating schlechter als BB- bzw. Ba3 (nach Standard & Poor’s, Moody’s, Fitch) nehmen wir nicht in das Portfolio. Marktpreisrisiken Die Ausfallrisiken im Kreditportfolio bemisst die Bank nach aggregierten Blankoanteilen in den einzelnen Risikoklassen. Die für die Höhe der Blankoanteile zugrunde liegenden Kreditsicherheiten werden nach Wertermittlungsrichtlinien, die sich an den Richtlinien der genossenschaftlichen Finanzgruppe orientieren, angesetzt. Über die „erwarteten Verluste“ hinaus ermitteln wir die „unerwarteten Verluste“ mittels eines Credit Value at Risk (CVaR), der neben den Ausfallwahrscheinlichkeiten die Granularität des Kreditportfolios berücksichtigt. Das Risikomaß CVaR gibt die „unerwarteten Verluste“ an, die mit einer Wahrscheinlichkeit von 97 % innerhalb von zwölf Monaten nicht überschritten werden. Die Ratingergebnisse werten wir auf aggregierter Basis u.a. nach Volumina, Blankoanteilen und Verlustpotenzial aus. Die Auswertungen geben außerdem Auskunft über die Verteilung des Kreditvolumens nach Branchen, Größenklassen, Bonitätsnoten sowie Risikogruppen. Die Streuung der Kundenforderungen nach Branchenund Größenklassen ist ausgewogen. Nennenswerte Forderungen an Kreditnehmer mit Sitz im Ausland bestehen nicht. Kredite mit akuten Ausfallrisiken sind hinreichend wertberichtigt. Der Umfang der vollwertigen, aber nach 16 Marktpreisrisiken können für unser Haus im Wesentlichen in Form von Zinsänderungsrisiken durch Schwankungen der Geld- und Kapitalmarktzinsen entstehen. Zinsänderungsrisiken messen wir mit Hilfe dynamischer Zinselastizitätsbilanzen. Ausgehend von unseren Zinsprognosen werden die Auswirkungen hiervon abweichender Zinsentwicklungen auf das Jahresergebnis ermittelt. Nach abgestuften Risikoszenarien haben wir für mögliche Ergebnisbeeinträchtigungen Limite vorgegeben, an deren Auslastung sich unsere Steuerungsmaßnahmen ausrichten. Die auf der Grundlage des aktuellen Zinsniveaus gemessenen Zinsänderungsrisiken (einschließlich Kursrisiken in festverzinslichen Wertpapieren) werden bei einer plötzlichen Zinserhöhung um einen Prozentpunkt unser für 2015 vorausberechnetes Ergebnis nicht nennenswert belasten. Die aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Stressberechnungen für den Fall eines „Zinsschocks“ zeigen für unser Haus keine kritischen Werte. Unseren Wertpapierbestand haben wir insgesamt der Liquiditätsreserve zugeordnet und dementsprechend nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Für Kursrisiken, die wir wöchentlich messen, sind Limite festgesetzt. Liquiditätsrisiken bzw. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen Unsere Finanzplanung ist streng darauf ausgerichtet, allen gegenwärtigen und künftigen Zahlungsverpflichtungen pünktlich nachkommen zu können. Insoweit achten wir auf ausgewogene Laufzeitstrukturen der Aktiva und Passiva. Unsere im Rahmen des Bilanzstrukturmanagements getätigten Geldanlagen bei der WGZ BANK AG bzw. in Wertpapieren tragen neben Ertrags- auch Liquiditätsaspekten Rechnung. Durch die überwiegende Refinanzierung durch Kundeneinlagen hat das Refinanzierungsrisiko für unsere Bank eine geringe Bedeutung. Operationelle Risiken Neben Adressen-, Marktpreis- und Liquiditätsrisiken hat sich unsere Bank auch auf operationelle Risiken einzustellen. Zu den operationellen Risiken gehören u.a. Betriebsrisiken im EDV-Bereich, fehlerhafte Bearbeitungsvorgänge, Rechtsrisiken, Betrugs- und Diebstahlrisiken sowie allgemeine Geschäftsrisiken. Unser innerbetriebliches Überwachungssystem trägt dazu bei, die operationellen Risiken zu identifizieren und soweit möglich zu begrenzen. Den Betriebs- und Rechtsrisiken begegnen wir auch durch die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern (z.B. im EDV-Bereich oder Formular- und Rechtswesen). Versicherbare Gefahrenpotenziale haben wir durch Versicherungsverträge in banküblichem Umfang abgeschirmt. Zusammenfassende Risikoeinschätzung Die dargestellten Risiken werden nach unserer derzeitigen Einschätzung die künftige Entwicklung unserer Bank nicht wesentlich beeinträchtigen. Vorschlag für die Gewinnverwendung Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn von EUR 1.397.732,00 zur Ausschüttung einer Dividende von EUR 12,00 zuzüglich eines Bonus von EUR 2,00 pro Stück auf 99.838 Aktien des gezeichneten Kapitals zu verwenden. Ausblick Das Wirtschaftswachstum in Deutschland wird nach unserer Einschätzung zu Beginn des Jahres 2015 an Schwung gewinnen. Wachstumsimpulse sind durch anhaltende Konsumbereitschaft der privaten Haushalte zu erwarten. Die Stimmung der deutschen Verbraucher wird durch den Aufschwung am Arbeitsmarkt und den Anstieg der verfügbaren Einkommen begünstigt. Die Auslandsnachfrage dürfte von der guten US-Konjunktur und dem schwächeren EURO stimuliert werden. In Erwartung einer weiterhin positiven Entwicklung der regionalen Wirtschaft gehen wir im Kundenkreditgeschäft von einem moderaten Wachstum aus. Unsere risikobewusste Kreditvergabepolitik werden wir beibehalten und langfristig zinsgebundene Baufinanzierungen vornehmlich an langjährige Kooperationspartner vermitteln. Im Einlagengeschäft rechnen wir insgesamt mit einem leichten Rückgang und einer Umschichtung der Kundengelder zu Gunsten von Direktanlagen in Wertpapieren sowie Fonds. Im Dienstleistungsgeschäft prognostizieren wir gegenüber dem Vorjahr insgesamt einen leichten Rückgang der Erträge. Dabei erwarten wir einhergehend mit steigenden Wertpapierumsätzen höhere Provisionserträge aus dem Wertpapier- und Depotgeschäft. Bei der Vermittlung von Baufinanzierungen rechnen wir mit einem Rückgang der Erträge. Insgesamt beurteilen wir die geschäftliche Entwicklung unserer Bank für die nächsten zwei Geschäftsjahre positiv. 17 Wesentliche Chancen sehen wir im Hinblick auf den voraussichtlichen Geschäftsverlauf insbesondere, wenn sich die konjunkturelle Lage deutlich besser als von uns unterstellt entwickelt. In diesem Fall könnte die Nachfrage im Kundenkreditgeschäft deutlich stärker als von uns erwartet zunehmen. In der konsequenten Ausschöpfung unseres Marktpotenzials in der Region sehen wir weitere gute Ertragschancen. Nennenswerte Risiken in der geschäftlichen Entwicklung können aus einem unerwartet hohen Zinsanstieg erwachsen, der sich negativ auf die Kreditnachfrage und Kreditvermittlungen im Baufinanzierungsgeschäft auswirken kann. Im Einlagengeschäft könnte die zunehmende Zinssensibilität der Kunden und wettbewerbsbedingte Einlagenabflüsse Belastungsfaktoren darstellen. Nach unseren Planungsrechnungen erwarten wir eine weitere Stärkung unseres Eigenkapitals durch die künftige Dotierung der Rücklagen und des Sonderpostens für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB. Besondere Risiken, insbesondere Adressausfallrisiken aus dem Wertpapier- und Kundenkreditgeschäft, werden nach unserem derzeitigen Kenntnisstand die künftige Entwicklung der Bank nicht wesentlich beeinträchtigen. Der für die nächsten zwei Jahre geplante Jahresüberschuss gestattet voraussichtlich eine angemessene Dotierung der Rücklagen sowie eine attraktive Dividendenausschüttung an unsere Aktionäre. Mönchengladbach, den 20. Januar 2015 GLADBACHER BANK Aktiengesellschaft von 1922 Der Vorstand Die bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Mindestreservebestimmung sowie die Bestimmungen der Liquiditätsverordnung (Liquiditätskennziffer) werden wir auch in den beiden folgenden Jahren einhalten. Mit einer Beeinträchtigung der Liquiditätslage ist nicht zu rechnen. Auf der Grundlage unserer Zinsprognose, die von keinen nennenswerten Änderungen des Zinsniveaus ausgeht, rechnen wir für die nächsten zwei Jahre mit einem Zinsüberschuss von EUR 15,5 bzw. 13,5 Mio. Das Provisionsergebnis wird auch in den nächsten beiden Jahren weiterhin durch die Erträge aus der Vermittlung von Baufinanzierungen, der Abwicklung des Inlandsund Auslandszahlungsverkehrs und dem Wertpapiergeschäft bestimmt. Die gesamten Verwaltungsaufwendungen werden bis Ende 2016 voraussichtlich leicht sinken. Aufgrund des von uns prognostizierten sehr niedrigen Zinsniveaus erwarten wir für die nächsten zwei Jahre rückläufige Betriebsergebnisse vor Bewertung. 18 Hans-Peter Ulepic´ Heinz-Josef Born Bericht des Aufsichtsrates Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre, der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach dem Gesetz und der Satzung der Gladbacher Bank obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Wir haben die Arbeit des Vorstandes im Geschäftsjahr 2014 regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Grundlage hierfür waren die ausführlichen, in schriftlicher und mündlicher Form erstatteten Berichte des Vorstandes. Als Vorsitzender des Aufsichtsrats stand ich in regelmäßigem Informationsaustausch mit dem Vorstand. Wir wurden umfassend informiert über die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung einschließlich Finanz-, Investitions- und Personalplanung, die Ertragslage der Gesellschaft sowie den Gang der Geschäfte insgesamt. Das Aufsichtsorgan hat eine Bewertung der Struktur, Größe, Zusammensetzung und Leistung sowie eine Bewertung der Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrung sowohl der einzelnen Mitglieder des Aufsichtsorgans und der Geschäftsleitung als auch des jeweiligen Organs in seiner Gesamtheit durchgeführt. Die Mitglieder des Aufsichtsrates kamen im Berichtszeitraum in sieben Sitzungen zusammen. Zusätzlich tagte der Kreditausschuss bei Bedarf und informierte den Aufsichtsrat zeitnah und ausführlich über die gefassten Beschlüsse. In Zusammenarbeit mit der Innenrevision wurden Prüfungen durchgeführt, die zu keinerlei Beanstandungen führten. Wirtschaftsprüfer über die Prüfung und ihre Feststellungen berichtet. Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben zustimmend davon Kenntnis genommen. Wir haben unsererseits den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Gewinnverwendung geprüft und erheben dagegen keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat stimmt dem vorgelegten Jahresabschluss zu, der damit festgestellt ist. Dem Vorschlag des Vorstandes, den Bilanzgewinn zur Ausschüttung einer Dividende zu verwenden, schließt sich der Aufsichtsrat an. Der Aufsichtsrat besteht satzungsmäßig aus sechs Mitgliedern, von denen vier Aktionärsvertreter von der Hauptversammlung und zwei Arbeitnehmervertreter nach dem „Gesetz über die Drittelbeteiligung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat“ gewählt werden. Die Amtszeit von Herrn Karl-Heinz Moll endete mit der Hauptversammlung 2014. Herr Moll wurde von der Versammlung wiedergewählt. Herr Dejoséz ist auf eigenen Wunsch ausgeschieden. Neu in den Aufsichtsrat wurde Herr Ludwig Quacken gewählt. Die Wahl erfolgt für die Dauer von drei Jahren. Der Aufsichtsrat dankt den Vorständen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierten Leistungen. Sie haben im Geschäftsjahr mit großem Einsatz ein erfreulich gutes Ergebnis erarbeitet. Mönchengladbach, den 26. März 2015 Für den Aufsichtsrat In der letztjährigen Hauptversammlung wurde die RW AUDIT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, zum Jahresabschlussprüfer gewählt. Sie hat den Jahresabschluss und den Lagebericht für das abgelaufene Geschäftsjahr unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht entsprechen Gesetz und Satzung. In der heutigen Aufsichtsratssitzung haben die Heinz Gotzens, Vorsitzender 19 KUNST in der Bank 21 „Christian Rohlfs” „Blinky Palermo” 22 „Amadeo Modigliani” „Walter Dexel” Martin Lersch · Öl auf Papier, 2013/14, 33 x 66 cm · Foto: Christoph Landler, Krefeld 23 Jahresbilanz zum 31. Dezember 2014 Bei der vorliegenden Form des Jahresabschlusses 2014 handelt es sich um eine verkürzte Darstellung. Der vollständige Jahresabschluss mit Lagebericht hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der RW AUDIT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, erhalten; er kann in den Geschäftsräumen der Bank eingesehen werden. Die Offenlegung wird im Bundesanzeiger erfolgen. 25 Aktivseite Jahresbilanz zum 31. Dezember 2014 der Gladbacher Bank Aktiengesellschaft von 1922, Mönchengladbach EUR EUR EUR 1. Barreserve a) Kassenbestand 2.007.538,48 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 4.506.333,69 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 4.506.333,69 c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 2. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 53.262.486,75 b) andere Forderungen 16.525.433,66 3. Forderungen an Kunden darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 134.955.103,60 Kommunalkredite 214.655,43 4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 32.988.482,54 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 30.969.751,38 bb) von anderen Emittenten 158.967.738,13 191.956.220,67 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 153.285.584,33 c) eigene Schuldverschreibungen 543.674,06 Nennbetrag 529.000,00 5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 6. Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten 5.507.885,01 an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 7. Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite 118.678.944,21 8. Immaterielle Anlagewerte a) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 67.764,00 c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 d) geleistete Anzahlungen 0,00 9. Sachanlagen 10. Sonstige Vermögensgegenstände 11. Rechnungsabgrenzungsposten Summe der Aktiva EUR Vorjahr TEUR 6.513.872,17 2.496 5.584 5.584) 0 ( 69.787.920,41 352.699.037,98 18.651 8.107 346.842 (141.575) ( 234) 0 ( 0) 0 ( 0) 41.271 ( 41.271) 176.776 192.499.894,73 5.798.420,00 7.486.097,91 118.678.944,21 (170.023) 564 ( 554) 5.682 5.794 ( 5.508) ( 0) 185.532 (185.532) 0 67.764,00 12.070.306,56 2.316.785,73 187.598,93 768.106.642,63 EUR EUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 159.271.768,18 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 3.689.118,97 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 266.227.264,49 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 69.899.012,83 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen b) andere verbriefte Verbindlichkeiten darunter: Geldmarktpapiere 0,00 eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 4. Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite 118.678.944,21 5. Sonstige Verbindlichkeiten 6. Rechnungsabgrenzungsposten 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen c) andere Rückstellungen 8. Fonds für allgemeine Bankrisiken darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 5.000,00 9. Eigenkapital a) Eingefordertes Kapital Gezeichnetes Kapital 5.491.090,00 abzüglich nicht eingeforderter ausstehender Einlagen 0,00 b) Kapitalrücklage c) Gewinnrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 150.000,00 cb) Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen 0,00 cc) satzungsmäßige Rücklagen 0,00 cd) andere Gewinnrücklagen 18.900.000,00 d) Bilanzgewinn 94 0 0 11.064 2.201 338 810.996 EUR EUR Vorjahr TEUR 5.494.041,08 74.283.093,89 79.777.134,97 5.417 71.884 150.631 7.780 162.960.887,15 336.126.277,32 499.087.164,47 7.444.657,46 0,00 7.444.657,46 118.678.944,21 1.040.563,26 540.017,79 5.982.309,85 0,00 2.477.420,61 8.459.730,46 16.500.000,00 219.895 93.270 16.482 0 ( 0) ( 0) 185.532 (185.532) 1.479 742 5.705 264 2.186 14.500 ( 5) 5.491 0 10.640 5.491.090,00 10.639.608,01 150 19.050.000,00 1.397.732,00 Summe der Passiva 1. Eventualverbindlichkeiten – Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 2. Andere Verpflichtungen – Unwiderrufliche Kreditzusagen 26 Passivseite 36.578.430,01 0 0 17.550 1.398 768.106.642,63 810.996 EUR 9.799.101,07 40.865.548,81 Vorjahr TEUR 9.598 46.407 27 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 29 Gewinn- und Verlustrechnung der Gladbacher Bank Aktiengesellschaft von 1922, Mönchengladbach, für die Zeit vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 EUR EUR EUR EUR Vorjahr TEUR 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 15.918 14.824.174,58 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 5.074.799,31 19.898.973,89 2. Zinsaufwendungen 3.701.728,11 5.445 16.197.245,78 4.848 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 202.760,00 b) Beteiligungen 255.589,04 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 4. Provisionserträge 219 200 458.349,04 0 10.240.045,16 5. Provisionsaufwendungen 2.358.390,69 6. Nettoertrag des Handelsbestands 7. Sonstige betriebliche Erträge 10.924 7.881.654,47 2.535 28.162,51 3 932.216,00 695 8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter 8.195.738,46 7.962 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung 1.982.220,26 10.177.958,72 1.783 735.258,75 b) andere Verwaltungsaufwendungen ( 5.210.394,41 579) 15.388.353,13 4.550 712.728,13 847 875.377,06 562 9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 530.484,85 935 12. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 13. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 15. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 10 ausgewiesen 530.484,85 0 7.990.684,63 9.382 3.234.271,83 8.680,80 3.128 3.242.952,63 6 15a. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 2.000.000,00 3.500 16. Jahresüberschuss 2.747.732,00 2.748 17. Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0 0,00 0 b) in die Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen c) in satzungsmäßige Rücklagen d) in andere Gewinnrücklagen 18. Bilanzgewinn 0,00 1.350.000,00 0 1.350.000,00 1.350 1.397.732,00 1.398 31 Anhang Allgemeine Angaben Der Jahresabschluss wurde unter teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) und der Satzung der Gesellschaft aufgestellt. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt: Die einzelnen Vermögensgegenstände wurden ausnahmslos vorsichtig bewertet. Barreserven wurden zum Nennwert bilanziert. Der Bewertung der Sortenbestände liegen die zum Jahresende gültigen Marktkurse zugrunde. Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden sowie in anderen Aktivposten enthaltene Forderungen wurden grundsätzlich mit dem Nennwert angesetzt, wobei der Unterschiedsbetrag zwischen dem höheren Nennwert und dem Auszahlungsbetrag – sofern Zinscharakter vorliegt – in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen wurde. Dieser Unterschiedsbetrag wird grundsätzlich planmäßig, und zwar zeitanteilig aufgelöst. Anteilige Zinsen, deren Fälligkeit nach dem Bilanzstichtag liegt, die aber am Bilanzstichtag bereits den Charakter von bankgeschäftlichen Forderungen oder Verbindlichkeiten haben, sind dem zugehörigen Aktiv- oder Passivposten der Bilanz zugeordnet. Die den Forderungen an Kunden anhaftenden Bonitätsrisiken haben wir durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und unversteuerten Pauschalwertberichtigungen in ausreichendem Umfang abgedeckt. Die Ermittlung der unversteuerten Pauschalwertberichtigung erfolgte auf Grundlage des Schreibens des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) vom 10. Januar 1994. Die wie Umlaufvermögen behandelten festverzinslichen Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Dabei wurden die von den „Wertpapiermitteilungen“ (WM-Datenservice) zur Verfügung gestellten Jahresschlusskurse herangezogen. Strukturierte Anleihen wurden jeweils als einheitliche Vermögensgegenstände bilanziert und bewertet, da sie lediglich ein Zinsänderungsund Emittentenrisiko enthalten. Bei den im Girosammeldepot verwahrten Wertpapieren wurden die Anschaffungskosten bei gleicher Wertpapiergattung nach der Durchschnittsmethode ermittelt. 33 Die institutsintern festgelegten Kriterien für die Einbeziehung von Finanzinstrumenten in den Handelsbestand wurden nicht geändert. Die Beteiligungen und die Geschäftsguthaben bei Genossenschaften wurden zu fortgeführten Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Teilwert bilanziert. Die Bewertung der Sachanlagen und der entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände erfolgte zu den Anschaffungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die planmäßigen Abschreibungen wurden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, die sich grundsätzlich an den von der Finanzverwaltung veröffentlichten Abschreibungstabellen orientiert, linear vorgenommen. Mit Übertragung einer Rücklage nach § 6b EStG wurde in den Vorjahren eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Aufgrund einer Betriebsprüfung des Finanzamtes erfolgte sowohl eine Zuschreibung als auch eine außerplanmäßige Abschreibung bei den Grundstücken und Gebäuden. Erhöhte Absetzungen für Abnutzung und Abschreibungen gemäß § 6b EStG für vor dem 1. Januar 2011 angeschaffte Sachanlagen wurden weitergeführt. Vermögensgegenstände, deren Netto-Anschaffungskosten EUR 150,00 aber nicht EUR 1.000,00 übersteigen, wurden nach der steuerlichen Regelung gemäß § 6 Abs. 2a EStG in einen Sammelposten eingestellt, der im Jahr der Anschaffung sowie in den vier folgenden Geschäftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 150,00 wurden als Aufwand erfasst. Über die Höhe der passiven Steuerlatenzen hinausgehende aktive latente Steuern wurden in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert (vgl. Abschnitt "Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung"). Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus abgezinsten Sparbriefen wurden mit dem aktuellen Barwert bilanziert. Die übrigen Verbindlichkeiten wurden mit dem jeweiligen Erfüllungsbetrag passiviert. Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung und aus Zuschlägen sowie sonstigen über den Basiszins hinausgehenden Vorteilen für Einlagen wurde durch Rückstellungsbildung in angemessenem Umfang Rechnung getragen. Den Pensionsrückstellungen liegen versicherungsmathematische Berechnungen auf Basis der „Richttafeln 2005 G“ (Prof. Dr. Klaus Heubeck) zugrunde, die auf einem Rechnungszinsfuß gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) beruhen. Die Vereinfachungsregeln des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei der Abzinsung wurden in Anspruch genommen. Bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren wurde ein Rechnungszinsfuß von 4,54 % (Vorjahr 4,89 %) angesetzt. Es wurden erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen in Höhe von 2,5 % (Vorjahr 2,5 %) und eine Rentendynamik in Höhe von 2,5 % (Vorjahr 2,5 %) zugrunde gelegt. Die Rückstellungen für laufende Rentenverpflichtungen und Verpflichtungen aus Pensionsanwartschaften wurden mittels Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Deckungsvermögen (Rückdeckungsversicherungen) mit einem beizulegenden Zeitwert in Höhe von EUR 1.657.732,15 (Anschaffungskosten in Höhe von EUR 1.668.627,40) wurden mit dem Erfüllungsbetrag der Altersversorgungsverpflichtungen in Höhe von EUR 3.341.687,00 saldiert. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts der zu verrechnenden Rückdeckungsversicherungen wurde das nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung des tariflichen Garantiezinses bewertete Deckungskapital einschließlich des verdienten Überschusses angesetzt, das um eventuell vorhandene, noch nicht verdiente Abschluss- und Vertriebskosten erhöht wurde. 34 Aufwendungen und Erträge waren nicht zu verrechnen, da sowohl aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen als auch aus dem Deckungsvermögen Aufwendungen angefallen sind. Im Übrigen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften Rückstellungen in angemessener Höhe gebildet. Die zinsbezogenen Finanzinstrumente des Bankbuchs werden im Rahmen einer Gesamtbetrachtung aller Geschäfte nach Maßgabe von IDW RS BFA 3 verlustfrei bewertet. Nach dem Ergebnis der Berechnungen zum Bilanzstichtag war keine Rückstellung zu bilden. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr wurden gemäß § 253 Abs. 2 HGB abgezinst. Währungsguthaben und Währungsverbindlichkeiten haben wir zu den EZB-Referenzkursen am Bilanzstichtag umgerechnet. Nicht abgewickelte Devisentermingeschäfte wurden mit dem Terminkurs am Bilanzstichtag bewertet. Die sich aus der Umrechnung ergebenden Aufwendungen wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Soweit die Anforderungen an die besondere Deckung erfüllt waren, wurden Umrechnungserträge vereinnahmt. Für die Erfassung des sich aus der Währungsumrechnung besonders gedeckter Termingeschäfte ergebenden Nettobetrages wurde ein Aktivposten unter den sonstigen Vermögensgegenständen eingestellt. Von der Möglichkeit der Verrechnung des Aufwandspostens 11 mit dem Ertragsposten 12 gem. § 32 RechKredV haben wir Gebrauch gemacht. 35 Entwicklung des Anlagevermögens 2014 Immaterielle Anlagewerte: Software, sonstige entgeltlich erworbene Konzessionen u.ä. Sachanlagen: a) Grundstücke und Gebäude b) Betriebs- und Geschäftsausstattung Summe a Anschaffungs-/ Herstellungskosten Zugänge EUR EUR Zuschreibungen Abgänge des Geschäftsjahres EUR EUR Abschreibungen Buchwerte am (kumuliert) Bilanzstichtag EUR EUR EUR 397.282,79 820,51 0,00 0,00 330.339,30 67.764,00 26.769,51 16.185.209,85 808.321,12 218.613,00 690.057,75 5.852.029,71 10.670.056,51 390.690,31 4.980.394,77 667.933,08 0,00 606.527,58 3.641.550,22 1.400.250,05 295.268,31 21.562.887,41 1.477.074,71 218.613,00 1.296.585,33 9.823.919,23 12.138.070,56 712.728,13 Anschaffungskosten Veränderungen (saldiert) Buchwerte am Bilanzstichtag EUR EUR EUR 5.795.022,84 1.691.075,07 7.486.097,91 Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 571.350,00 5.000,00 576.350,00 Summe b 6.366.372,84 1.696.075,07 8.062.447,91 Summe a und b 27.929.260,25 Beteiligungen Abschreibungen Geschäftsjahr 20.200.518,47 Die Zugänge im Sachanlagevermögen resultieren hauptsächlich aus dem Neubau einer neuen Niederlassung in Korschenbroich. Die Hauptstelle Bismarckstraße wurde in weiten Teilen modernisiert. Die Beteiligungen erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund des Erwerbs neuer Aktien der WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf, im Rahmen einer Kapitalerhöhung. 36 Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung I. Bilanz In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR 69.741.675,09 Forderungen an die WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf, enthalten. Für die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen gelten die folgenden Restlaufzeiten (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen): bis drei Monate EUR mehr als drei Monate bis ein Jahr EUR mehr als ein Jahr bis fünf Jahre EUR mehr als fünf Jahre EUR Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 2b) 12.695.108,87 3.811.980,12 0,00 0,00 Forderungen an Kunden (A 3) 26.692.262,87 68.374.741,63 123.272.848,80 125.002.310,30 In den Forderungen an Kunden sind EUR 9.327.140,18 Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten. Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (A 4) werden im Geschäftsjahr 2015 EUR 50.621.149,36 (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen) fällig. In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an Beteiligungsunternehmen sind: Forderungen an Beteiligungsunternehmen Geschäftsjahr EUR Vorjahr EUR Forderungen an Kreditinstitute (A 2) 69.741.675,09 26.563.502,57 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 4) 13.438.496,30 19.896.365,52 In folgenden Posten sind enthalten: Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 4) börsenfähige Wertpapiere davon börsennotiert davon nicht börsennotiert davon nicht mit dem Niederstwert bewertet EUR EUR EUR EUR 192.499.894,73 187.346.400,91 5.153.493,82 0,00 0,00 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 5.798.420,00 0,00 5.798.420,00 Beteiligungen (A 6) 5.338.362,67 0,00 5.338.362,67 37 Am Stammkapital von EUR 200.000,00 der am 21.01.2014 gemeinsam mit der Volksbank Mönchengladbach eG gegründeten MG-Grund Immobilienvermittlung GmbH, Mönchengladbach, ist die Bank zu 50 % beteiligt. Ein Jahresabschluss der Gesellschaft liegt noch nicht vor. Die in der Bilanz ausgewiesenen Treuhandgeschäfte betreffen ausschließlich Treuhandkredite. Im Aktivposten 9 (Sachanlagen) sind enthalten: im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten EUR 6.446.026,48 Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.400.250,05 In dem Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind folgende Beträge von wesentlicher Bedeutung enthalten: EUR Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 576.350,00 Steuererstattungsansprüche 1.471.196,51 Die Steuererstattungsansprüche betreffen in Höhe von EUR 1.008.011,00 die Aktivierung von Körperschaftsteuerguthaben gemäß § 37 Abs. 4-7 Körperschaftsteuergesetz (KStG). Das Körperschaftsteuerguthaben entstand in den Jahren 1977 bis 2000 aus der unterschiedlichen Besteuerung thesaurierter und ausgeschütteter Gewinne. Es fließt der Gesellschaft ab 2008 in zehn Jahresraten zu. Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (A 11) sind Disagiobeträge aus aufgenommenen Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 169.159,90 (Vorjahr EUR 282.033,43) und Disagien aus Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von EUR 9.329,99 (Vorjahr EUR 55.821,58) enthalten. In den Posten und Unterposten der Aktivseite sind nachrangige Vermögensgegenstände enthalten: Anleihen und Schuldverschreibungen (A 4) Geschäftsjahr EUR Vorjahr EUR 1.203.696,99 603.205,48 Neben Sortenbeständen in Höhe von EUR 36.183,22 enthalten die Vermögensgegenstände Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 23.044.418,76. In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 73.783.404,83 Verbindlichkeiten gegenüber der WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf, enthalten. 38 Für die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gelten die folgenden Restlaufzeiten (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen): bis drei Monate mehr als drei Monate bis ein Jahr EUR mehr als ein Jahr bis fünf Jahre EUR mehr als fünf Jahre 1.475.050,84 4.498.815,79 19.732.066,75 48.568.050,91 45.905,32 2.360.271,07 1.266.514,62 10.898,81 44.161.158,18 13.885.314,51 11.020.485,49 799.612,81 EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b) Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten (P 2a ab) Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2b bb) EUR Von den in der Bilanz ausgewiesenen begebenen Schuldverschreibungen (P 3a) werden im Geschäftsjahr 2015 EUR 7.084.726,33 (ohne Berücksichtigung passivierter Zinsen) fällig. Darin sind EUR 168.726,33 bereits fällige, aber noch nicht eingelöste Papiere enthalten. Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten” sind keine wesentlichen Einzelbeträge enthalten. Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten (P 6) sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag von EUR 531.040,55 (Vorjahr EUR 719.977,40) enthalten. Des Weiteren wird hier das Agio aus der Ausgabe von Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von EUR 5.917,63 (Vorjahr 21.250,40) ausgewiesen. In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen sind: Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2) Geschäftsjahr EUR Vorjahr EUR 79.772.337,84 77.296.041,28 24.697,07 0,00 In den Verbindlichkeiten sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 21.811.797,60 und in den unter dem Strich vermerkten Eventualverbindlichkeiten im Gegenwert von EUR 1.005.784,56 enthalten. Latente Steuern sind nicht aktiviert. Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnet sich ein aktiver Überhang, der in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wurde. Dieser Aktivüberhang ergibt sich im Wesentlichen aus Bewertungsdifferenzen bei den Aktivposten „Forderungen an Kunden” und „festverzinsliche Wertpapiere”. Passive Latenzen bestehen in nicht nennenswerter Höhe bei dem Passivposten „Rückstellungen”. Das unter Passivposten 9a „Gezeichnetes Kapital” ausgewiesene Aktienkapital in Höhe von EUR 5.491.090,00 hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht verändert. Das Aktienkapital setzt sich aus 98.838 Stück vinkulierten Namensaktien und 1.000 Stück Inhaberaktien zusammen. 39 Aufgrund des Hauptversammlungsbeschlusses vom 21. Mai 2014 besteht bei der Gesellschaft ein genehmigtes Kapital von EUR 2.745.545,00. Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 20. Mai 2019 einmalig oder mehrfach das Grundkapital von EUR 5.491.090,00 um bis zu EUR 2.745.545,00 auf bis zu EUR 8.236.635,00 durch Ausgabe neuer auf den Namen lautende Stückaktien gegen Bareinlage zu erhöhen. Der Vorstand entscheidet mit Zustimmung des Aufsichtsrates über den Inhalt der Aktienrechte, die Bedingungen der Aktienausgabe und den Ausschluss des Bezugsrechtes für einen gegebenenfalls anfallenden Spitzenbetrag. Im Rahmen des Kreditgeschäftes hatten wir zum Jahresende 2014 Stück-426-eigene Aktien als Pfand genommen. Das entspricht einem Anteil von 0,43 % am gezeichneten Kapital. Die Rücklagen (P 9b+c) haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt: Stand 01.01.2014 Kapitalrücklage Gesetzliche Rücklage Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen EUR EUR EUR Andere Gewinnrücklagen EUR 10.639.608,01 150.000,00 0,00 0,00 17.550.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.350.000,00 10.639.608,01 150.000,00 0,00 0,00 18.900.000,00 Zuführung aus Jahresüberschuss des Geschäftsjahres Stand 31.12.2014 Satzungsmäßige Rücklage EUR Akute Risiken einer Inanspruchnahme aus den unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Haftungsverhältnissen sind durch Rückstellungen gedeckt. Die ausgewiesenen Verpflichtungen betreffen ausschließlich Bürgschaften und Garantien im Auftrag unserer Kunden sowie offene Kreditzusagen gegenüber Kunden. Die Risiken wurden im Zuge einer Einzelbewertung der Bonität dieser Kunden beurteilt. Die ausgewiesenen Beträge zeigen nicht die künftig aus diesen Verträgen zu erwartenden tatsächlichen Zahlungsströme, da die überwiegende Anzahl der Eventualverbindlichkeiten nach unserer Einschätzung ohne Inanspruchnahme auslaufen werden. Bei den sonstigen Verpflichtungen gehen wir dagegen von einer überwiegenden Inanspruchnahme aus. Zum Bilanzstichtag bestanden folgende derivative Finanzinstrumente, die nicht dem Handelsbestand zugerechnet werden: Nominalbetrag Währungsbezogene Geschäfte: OTC Produkte - Devisentermingeschäfte TEUR 23.033 Aktien-/Indexbezogene Geschäfte: - Aktien /Index-Opt. - Käufe 324 - Aktien /Index-Opt. - Verkäufe 324 beizulegender ggf.vorhandener Zeitwert Buchwert TEUR TEUR Bilanzposten + 786 - 772 11 Aktiva 10 + + - — — — — 8 8 5 5 Der beizulegende Zeitwert der Devisentermingeschäfte, die ausschließlich zur Deckung der Wechselkurs- und Währungsrisiken dienen, wurden aus den Barwerten der gegenläufigen Zahlungsströme (in Fremdwährung und in Euro) unter Anwendung der Zinsstrukturkurve der jeweiligen Währung ermittelt. Bei den börsengehandelten Produkten 40 handelt es sich um im Kundenauftrag ausgeführte Geschäfte in Aktienpositionen. Sie sind mit Ihren Börsenpreisen in die Angabe der beizulegenden Zeitwerte eingeflossen. Sowohl die währungsbezogenen als auch die aktienbezogenen Geschäfte wurden vollständig dem Anlagebuch zugeordnet und betreffen ausschließlich Kundengeschäfte, für die wir jeweils fristenkongruente Deckungsgeschäfte mit der WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf, abgeschlossen haben. Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von Vermögensgegenständen gesichert: Zur Sicherheit übertragene Vermögensgegenstände (Gesamtbetrag in EUR) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 73.783.404,83 II. Gewinn- und Verlustrechnung Das Vermittlungsgeschäft für Baufinanzierungen entwickelte sich im Jahr 2014 besser als erwartet. Das gute Vorjahresergebnis konnte annähernd wieder erreicht werden. Unsere Vermögensverwaltung konnte auch in 2014 weitere Mandate gewinnen. Die Erträge hieraus übertrafen durch gute Performanceentwicklung das Vorjahresergebnis. Wichtige Einzelbeträge, die für die Beurteilung des Jahresabschlusses bzw. der Ertragslage nicht unwesentlich sind sowie periodenfremde Erträge und Aufwendungen sind in den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wie folgt enthalten: Sonstige betriebliche Erträge (GuV 7) - Mieterträge - Zuschreibung Parkplatz Steinmetzstraße aus Betriebsprüfung 2009-2012 (periodenfremd) EUR 230.615,76 218.613,00 Sonstige betriebliche Aufwendungen (GuV 10) - Erstattungen sowie Zuführungen zu Rückstellungen für Bearbeitungsgebühren im Kreditgeschäft (periodenfremd) 413.681,43 Zinsen und zinsähnliche Erträge (GuV 1) - Vorfälligkeitsentschädigung, etc. (periodenfremd) 402.225,88 In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind keine Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen enthalten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten mit EUR 352.680,66 (Vorjahr EUR 344.295,07) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen. Die für das Geschäftsjahr 2014 ermittelten Auf- und Abzinsungseffekte für Zinsrückstellungen aus Zinsprodukten wurden insgesamt unter den Zinsaufwendungen erfasst. Dadurch haben sich die Zinsaufwendungen per Saldo um EUR 1.557,38 (Vorjahr EUR 3.996,50) erhöht. 41 Steuerrechtliche Abschreibungen nach § 254 HGB a. F., die aus Vorjahren beibehalten wurden, beeinflussen das Jahresergebnis nur unwesentlich. Auch für die Folgejahre ergeben sich hieraus keine wesentlichen Beeinträchtigungen des Jahresergebnisses. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen ausschließlich auf den Überschuss aus der normalen Geschäftstätigkeit. Sonstige Angaben Im Geschäftsjahr beliefen sich die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats auf EUR 155.000,00. Die Angaben der Gesamtbezüge des Vorstandes unterbleiben gemäß § 286 Abs. 4 HGB aus datenschutzrechtlichen Gründen. Die Pensionszahlungen an ehemalige Vorstandsmitglieder betrugen EUR 318.939,08. Für frühere Mitglieder des Vorstands bestehen zum 31.12.2014 Pensionsrückstellungen in Höhe von EUR 4.344.617,00. Am Bilanzstichtag betrugen die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen für EUR 200.457,13 Mitglieder des Vorstandes Mitglieder des Aufsichtsrates 20.663,58 Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage notwendig sind, bestehen in Höhe von EUR 2.233.008,00. Sie entfallen in Höhe von EUR 1.210.408,00 auf eine Garantieerklärung gegenüber dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. aufgrund unserer Zugehörigkeit zum Garantieverbund. Des Weiteren bestehen Haftsummenvereinbarungen aus der Übernahme von Genossenschaftsanteilen in Höhe von EUR 1.022.600,00. Die Zahl der 2014 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug: Kaufmännische Mitarbeiter Vollzeitbeschäftigte 99 Teilzeitbeschäftigte 34 Außerdem wurden durchschnittlich elf Auszubildende beschäftigt. Gemäß Teil 8 der CRR (Captial Requirements Regulation Art. 435 bis 455) offenzulegende Inhalte sind zum Teil im Lagebericht enthalten. Wir beabsichtigen, die weiteren Angaben in einem separaten Offenlegungsbericht darzustellen und auf unserer Homepage zu veröffentlichen. Das Honorar für die Abschlussprüfungsleistungen unserer Wirtschaftsprüfer, der RW AUDIT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, betrug im Jahr 2014 EUR 155.287,97. 42 Mitglieder des Vorstandes Hans-Peter Ulepic´ Vorstandssprecher -Firmen- und Privatkundengeschäft, Öffentlichkeitsarbeit- Heinz-Josef Born -Finanzwesen, Controlling, Personal, Marktfolge- Mitglieder des Aufsichtsrates Heinz Gotzens, Vorsitzender Bankvorstand i. R. Hans-Josef Déjosez (Aufsichtsrat bis 21.05.2014), stellvertretender Vorsitzender selbstständiger Steuerberater Karl-Heinz Moll, stellvertretender Vorsitzender seit 21.05.2014 Vorstandsmitglied der WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf Dr. Peter Achten Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen e.V. und des Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes e.V., Düsseldorf Ludwig Quacken (Aufsichtsrat seit 21.05.2014) geschäftsführender Gesellschafter der Abstoß & Wolters oHG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Mönchengladbach Arbeitnehmervertreter: Heinz-Gerd Gransch Bankkaufmann Bernd Volle Bankkaufmann Mönchengladbach, den 20. Januar 2015 GLADBACHER BANK Aktiengesellschaft von 1922 Der Vorstand Hans-Peter Ulepic´ Heinz-Josef Born Bestätigungsvermerk Das Original des Jahresabschlusses 2014 wurde am 04. März 2015 von der RW AUDIT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. 43
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