Limmattaler Zeitung, vom: Dienstag, 17. März 2015

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DIENSTAG, 17. MÄRZ 2015
AZ 8953 Dietikon | Nr 074 | 112. Jahrgang
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Roger Federer
Vielleicht wirbt er
bald für Helvetia
Thomas Schmidheiny
Der Holcim-Grossaktionär legt es auf
einen Machtkampf mit Lafarge an
Martin Waser
Der Ex-Stadtrat setzt sich für ZürichAusstellung im Landesmuseum ein
WIRTSCHAFT 8
WIRTSCHAFT 9
ZÜRICH 21
Schnüffeln staatlich erwünscht:
Geheimdienst darf bald alles
Spionage Politiker wollen dem Geheimdienst zahlreiche neue Kompetenzen einräumen
VON STEFAN SCHMID
E-Mails lesen, Privaträume verwanzen,
Computer hacken: Die Liste der neuen
Kompetenzen für den Nachrichtendienst des Bundes (NDB) ist lang. Noch
hat der Nationalrat die Details nicht geregelt. Doch es zeichnet sich nach der
gestrigen Eintretensdebatte ein deutli-
ches Ja zum revidierten Nachrichtendienstgesetz ab.
Hinter der Vorlage von Verteidigungsminister Ueli Maurer stehen CVP,
FDP, SVP und mit Abstrichen auch
Grünliberale und SP. Der NDB müsse
angesichts der Terrorgefahr ausgebaute
Möglichkeiten für die Überwachung
von Verdächtigen bekommen, so der
Tenor. Die Grünen sowie eine Handvoll
Abtrünnige aus anderen Fraktionen
standen mit ihrer grundsätzlichen Opposition auf verlorenem Posten. Ihr Argument, mit dem Gesetz werde ein umfassendes Überwachungssystem installiert, drang nicht durch. Heute Dienstag geht die Diskussion im Parlament
weiter.
In der Fragestunde des Nationalrats
nahm Maurer zum Fall Wavecom Stellung, den die «Nordwestschweiz» aufgedeckt hatte. Er habe keine Kenntnis
von Schulungen für ausländische Spione, sagte Maurer. Auch sei ihm nicht
bekannt, dass Schweizer Bürger von
Wavecom abgehört würden.
KOMMENTAR
Auf der Müllhalde
der Geschichte
B
ig Brother Staat rückt näher:
Ausser den Grünen wehrte sich
gestern keine Partei gegen das
neue Nachrichtendienstgesetz,
das dem Nachrichtendienst erlauben
würde, private Räume zu verwanzen,
Telefongespräche abzuhören und mit
Staatstrojanern in Computer und Netzwerke einzudringen. Im Rahmen der
harmlos klingenden Kabelaufklärung
von Dennis Bühler
KOMMENTAR RECHTS, SEITEN 2/3
soll auch jede einzelne Telekommunikationsverbindung ins Ausland nach definierten Stichworten durchsucht werden
können. Weil die meisten E-Mail-Anbieter, aber auch Facebook und Google, ihre Server im Ausland haben, ist davon
jedermann betroffen.
Unter dem Eindruck der Terroranschläge in Paris und Kopenhagen beschloss
der Nationalrat mit grosser Mehrheit,
auf die Vorlage einzutreten. Und er wird
auch heute zustimmen, wenn die Schweiz
einen grossen Schritt in Richtung mehr
Überwachung unternimmt. Nach der Fichenaffäre Ende der 80er-Jahre hätte man
die neueste Entwicklung kaum für möglich gehalten. Und noch vor nicht einmal
zwei Jahren, als Whistleblower Edward
Snowden enthüllte, wie flächendeckend
der US-amerikanische Auslandsgeheimdienst NSA weltweit schnüffelt, hätte
kaum einer darauf gewettet, dass das
Schweizer Parlament bald bereit sein
würde, dem Nachrichtendienst derart
weitreichende Kompetenzen einzuräumen. Nicht einmal die SP stemmte sich
gegen den Lauschangriff – obwohl namentlich die Genossen zu den Opfern
des Fichenskandals gehört hatten.
Gestern zeigte sich, welch Momentaufnahmen eigentlich für sakrosankt gehaltene historische Erkenntnisse darstellen
können.
@ [email protected]
Schweizer Picassos in Madrid Inmitten der Alten Meister zeigt das Museo del Prado in Madrid zehn Werke von Pablo Picasso aus dem
Kunstmuseum Basel. Der Museumsdirektor freut sich und will sich «sobald wie möglich» revanchieren.
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LIZ
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FOTO: KUNSTMUSEUM BASEL, JULIAN SALINAS
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Kantonsrat
Schlieren
Stipendienreform findet Mehrheit
Vergoldeter Ortsbus Der Kampf gegen
findet wenig Anklang Food Waste fruchtet
Die Fragezeichen vor
den Playoff-Halbfinals
Die Chancen für einen Ortsbus, der das
Schlieremer Zentrum mit lückenhaft erschlossenen Stadtteilen verbinden soll,
schwinden. Gestern hat sich der Gemeinderat klar gegen die stadträtliche
Vorlage ausgesprochen, die mit jährlichen Betriebskosten von rund einer Million Franken rechnet — viel mehr, als
die Initianten erwartet hatten. Sie warfen dem Stadtrat vor, eine unattraktive
Vorlage zu präsentieren, weil er das Geschäft vom Tisch haben wolle. Nun liegt
der Ball beim Stimmvolk. SEITE 15
Ab heute Abend kämpfen die ZSC Lions
gegen Servette Genf und der SC Bern
gegen den HC Davos in den PlayoffHalbfinals um den Einzug in die Endspielserie. In den letzten acht Jahren
teilten sich drei der vier Halbfinalisten
die Meistertitel untereinander auf. Die
Lions und der HCD triumphierten je
dreimal, die Berner zweimal. Servette
ging trotz zwei Finalteilnahmen bisher
leer aus. Wir haben einen Blick auf die
grössten Baustellen der vier Titelanwärter geworfen. SEITE 11
Die Zürcher Stipendienreform fand gestern bei allen Parteien im Kantonsrat
Zustimmung. Das Reformpaket dürfte
in der zweiten Lesung Ende April beschlossen werden. Es sieht vor, dass
Studierende nur bis zum 25. Altersjahr
existenzsichernde Stipendien erhalten,
in Härtefällen bis 28. Danach können
sie zwischen reduzierten Stipendien
oder Darlehen wählen. Insgesamt weitet die Stipendienreform die Zahl der
Beitragsberechtigten leicht aus. Letzteres stösst beim Studierendenverband
VSUZH auf Anklang. VSUZH-Vorstandsmitglied Josef Stocker kritisiert jedoch
die Alterslimite: «Ein grosser Teil der
Studierenden studiert länger als bis
25.» Man müsse darauf achten, dass die
Härtefallregelung zugunsten der Studierenden ausgelegt werde, damit Studierende, deren Ausbildungsweg nicht
der vermeintlichen Norm entspricht,
nicht benachteiligt werden. Ein faires
Stipendiensystem liesse sich einzig
über die Stipendieninitiative des Studierenden-Dachverbands VSS erreichen, über die am 14. Juni abgestimmt
wird. Sie will den Bund ermächtigen,
Mindeststandards für Stipendien festzulegen. KOMMENTAR SEITE 14, SEITE 19
Limmattal
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Bereits mehrere Projekte gegen die Verschwendung von Lebensmitteln wurden lanciert. Nun kommt ein neues
hinzu: Unter der Federführung von
Sonja Gehrig startet am 1. April «Aufgetischt statt weggeworfen» in Urdorf. Dabei können Bedürftige einmal wöchentlich in Geschäften liegen gebliebene,
aber noch konsumierbare Nahrungsmittel abholen. Zudem ist die Birmensdorferin Hélène Vuille im Gespräch mit
der Stadt Dietikon. Hier soll ein ähnliches Projekt entstehen. SEITE 17
Eishockey
LIMMATTALER ZEITUNG
DIENSTAG, 17. MÄRZ 2015
LIMMATTAL 17
Der Foodwaste-Kampf findet Anhänger
Limmattal In Urdorf werden ab April Tagesfrischprodukte, die nicht verkauft wurden, an Bedürftige verteilt,
Gespräche für ein ähnliches Projekt sind in Dietikon in Gange. Nun braucht es vor allem eines: freiwillige Helfer
VON ALEX RUDOLF
Hélène Vuille kämpft seit 17 Jahren gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Die Birmensdorfer Autorin
und Limmattalerin des Jahres 2013 feierte bereits grosse Erfolge, die andere
motivieren gegen Foodwaste aktiv zu
werden. Nachdem Vuille bereits zwei
Projekte lancieren konnte, startet am
1. April eines in Urdorf. Auch mit der
Stadt Dietikon führte sie bereits erste
Gespräche.
Das Flaggschiff-Projekt gegen die
Verschwendung von Lebensmitteln
wurde im November letzten Jahres in
Thalwil im Bezirk Horgen gestartet.
Vom Sozialamt ausgestellte Bezügerkarten, erlauben Bedürftigen dort
zweimal wöchentlich Tagesfrischprodukte abzuholen, die sonst im Abfall
gelandet wären. «Wir wurden über-
«Zwar ist das Vorhaben
noch immer in den Kinderschuhen, aber die ersten
Gespräche mit Hélène Vuille
verliefen sehr gut.»
Roger Bachmann Sozialvorstand Dietikon
rannt», sagt Vuille. Innert zweier Monate habe sich die Bezügerzahl verdoppelt. Anfang Dezember kam dann
Birmensdorf hinzu. Gemeinsam mit
Annegret Grossen-Gabriel initiierte sie
die Tagesfrischprodukte-Ausgabe im
Jugendtreff «Traffic», die nach dem
Prinzip-Thalwil funktioniert. Das Sozialamt der Gemeinde stellte Sozialhilfebezügern Ausweise für den Essensbezug aus.
Migros und Coop sind dabei
In Urdorf steuern neben Migros und Coop auch die Bäckerei Ghilardi und der Bauernhof Grob Esswaren bei.
Schlieren
Die Stadt koordiniert
die Entwicklung
ihrer Spielplätze
Die Stadt Schlieren nimmt ihre öffentlichen Spielplätze genauer unter die
Lupe. Insgesamt befinden sich deren
zehn auf Stadtgebiet. Allerdings sind
nicht mehr alle in einem guten Zustand. Einige der Spielgeräte, Sitzbänke, Feuerstellen und andere Einrichtungen sind nicht mehr zeitgemäss
oder
sanierungsbedürftig.
Das
schreibt der Stadtrat in einer Mitteilung. Um eine Koordination der Entwicklung dieser Plätze zu gewährleisten, werde deshalb ein Spielplatzkonzept ausgearbeitet, welches das gesamte Stadtgebiet umfasse. «Im Sinne
eines Pilots wird in einer ersten Phase
der naturnahe Spielplatz Schönenwerd saniert. Für die Ausarbeitung
des Spielplatzkonzepts und eines Bauprojekts für den Spielplatz Schönenwerd habe der Stadtrat einen Kredit
von 80 000 Franken bewilligt», heisst
es weiter. Ein entsprechender Auftrag
sei an die Heinzer GmbH, Landschaftsarchitektur in Einsiedeln erteilt worden. (AZ)
FNI
Ab dem 1. April gibt es nun ein ähnliches Angebot auch in Urdorf. Unter
dem Titel «Aufgetischt statt weggeworfen» initiierte Sonja Gehrig die Essensausgabe. Die reformierte Kirche Urdorf
fungiert als Partnerin und stellt den
Raum für die Verteilung zur Verfügung. Bezogen werden die Lebensmittel von Migros, Coop, der Bäckerei Ghilardi und vom Bauernhof Grob. Für
Grossverteiler Coop sei es gar die erste
Anfrage zur Beteiligung an einem lokalen Foodwaste-Verteilprojekt gewesen,
wie Gehrig auf Anfrage sagt. Vorerst
läuft das Pilotprojekt bis Ende August.
Die Sozialabteilung der Gemeinde
steuert dabei die Bezügerausweise bei.
Diese seien bereits gedruckt und würden an Personen verteilt, «die es nach
Eine Raserin wird für eine
Lüge zu einer Busse verurteilt
Obergericht Eine Limmattaler Geschäftsführerin ist mit einem Porsche über die Autobahn gerast und beschuldigte
anschliessend bei der Polizei
eine Kollegin, gefahren zu sein.
VON ATTILA SZENOGRADY
Eigentlich war die heute 28-jährige ITBeraterin auch kürzlich vor Obergericht umfassend geständig. Dennoch
liess die Limmattaler Geschäftsführerin
ihren Verteidiger auf einen Freispruch
vom Hauptvorwurf der falschen Anschuldigung plädieren. Unbestritten
war, dass die aus Polen stammende Dame am 30. September 2012 mit ihrem
Sportwagen der Marke Porsche in den
Kanton Aargau fuhr. Kurz vor Mitternacht bewegte sie sich bei Eiken über
die Autobahn. Mit rund 160 km/h war
sie viel zu schnell unterwegs und tappte dabei in eine Radarfalle der Polizei.
Als die Kantonspolizei Aargau die
Temposünderin mit einem Schreiben
auf den Raserexzess aufmerksam
machte, antwortete sie mit einer Lüge.
So schrieb sie zurück, dass gar nicht
sie, sondern eine Kollegin von ihr gefahren sei. Allerdings flog diese falsche
Anschuldigung bald auf. Einerseits
stellte die vorgeschobene und vermeintliche Lenkerin alles in Abrede.
Andererseits ergab die erstaunlich gute
Qualität des Radarfotos, dass die Limmattalerin über die Autobahn gerast
war.
Nur irrtümlich gehandelt?
Vor Obergericht bestätigte die Geschäftsführerin, dass sie tatsächlich
die Schnellfahrerin gewesen sei. Allerdings sei sie bei der Aussage gegenüber der Kantonspolizei tatsächlich
überzeugt gewesen, dass sie ihren
Sportwagen der fraglichen Kollegin für
eine Probefahrt ausgeliehen habe.
Auch der Verteidiger stellt jeglichen
Vorsatz in Abrede und machte gel-
tend, dass seine Klientin irrtümlich
gehandelt habe. Zudem habe die Frau
den Blitz des Radarkastens nicht gesehen. Sie habe ihre Kollegin nur leichtfertig, aber nicht wider besseres Wissen als Lenkerin angegeben, plädierte
der Rechtsanwalt. Deswegen sei nur
wegen des Tempoexzesses eine Busse
von 500 Franken angezeigt.
Erstes Urteil wird bestätigt
Wie nun das Obergericht mitteilte,
hat es die Berufung der Limmattalerin
abgewiesen. So wurde die Beschuldigte
nicht nur wegen des Verkehrsdeliktes,
sondern auch wegen falscher Anschuldigung zu einer bedingten Geldstrafe
von 15 Tagessätzen zu 120 Franken, also
1800 Franken, sowie zu einer Busse von
1000 Franken verurteilt. Womit die
Oberrichter ein erstinstanzliches Urteil
des Bezirksgerichts Dietikon umfassend
bestätigten. Mit diesem Urteil muss die
Geschäftsführerin zusätzlich für sämtliche bisher aufgelaufene Gerichtskosten
von über 5600 Franken aufkommen.
Einschätzung der Gemeindeverwaltung am nötigsten haben», so Gehrig.
Sonja Gehrig beschäftige sich bereits
seit Jahren mit dem Thema Lebensmittelverschwendung. Vuille habe sicherlich auch als Inspiration für «Aufgetischt statt weggeworfen» gedient, sagt
sie. «Von Beginn weg waren die beteiligten Lebensmittelgeschäfte, die Gemeinde und die Kirche sehr kooperativ und offen. Bürokratische Hürden
oder fehlende Bereitschaft gab es keine», sagt sie. Dies zeige ihr auch, dass
die Zeit reif sei, dieses Thema anzugehen. Den Menschen ist es nicht mehr
egal, was mit Nahrungsmitteln geschieht, die zwar noch konsumier-,
aber aus Sicht der Geschäfte nicht
mehr verkaufbar seien.
Vielversprechende Gespräche
Hélène Vuille muss den Start von
Gehrigs Projekt mit viel Genugtuung
verfolgen. Die jahrelange Arbeit, die
mit Korrespondenzen gefüllten Bundesordner, das Werben um die Aufmerksamkeit von Politikern und der
Öffentlichkeit tragen Früchte. Ihr
Kampf gegen Foodwaste könnte sich
gar zum Selbstläufer entwickeln. Neben der Migros Zürich haben sich auch
deren Zweigstellen Aargau, Bern und
Solothurn bereit erklärt, ihre Tagesfrischprodukte an Bedürftige abzugeben. «Nun braucht es nur noch Freiwillige: Kirchgemeinden, Sozialämter,
aber auch Interessierte, die Verteilungen organisieren und ausführen», so
Vuille.
Ein weiterer Meilenstein könnte bald
bevorstehen. Vuille ist im vergangenen
Jahr auf das Sozialamt der Stadt Dietikon zugegangen, im Januar dieses Jahres kam es zu einem Treffen zwischen
ihr und Vertretern des Amtes. «Die Gespräche waren sehr vielversprechend», sagt Vuille. Sie habe bereits
die Zusage der Migros-Filiale im Shoppi Tivoli, dass die Tagesfrischprodukte
abgegeben werden. Auch die Vorzeichen, dass eine grosse Bäckerei ihre
Lebensmittel, die keine Käufer gefunden haben, beisteuert, stünden gut, so
die Birmensdorferin.
Auch der Dietiker Sozialvorstand Roger Bachmann (SVP) sieht hinter der
Idee viel Potenzial. «Zwar ist das Vorhaben noch immer in den Kinderschuhen, aber die ersten Gespräche mit
Hélène Vuille verliefen sehr gut», sagt
er. Er sei zuversichtlich, dass die Stadt
als Bindeglied zwischen Vuille, Grossisten, Kirchen und anderen Freiwilligen-Organisationen fungieren könne.
Schlieren
Cytos-Aktionäre
stimmen
Kapitalerhöhung zu
Die Aktionäre der mit Problemen kämpfenden Biotechfirma Cytos haben an
der gestrigen ausserordentlichen Generalversammlung einer Kapitalerhöhung
zugestimmt. Die zusätzlichen 77,49 Millionen Aktien werden gebraucht, um die
Gläubiger zu befriedigen. Cytos hatte
die im Februar fälligen nachrangigen
Wandelanleihen nicht zurückzahlen
können. Die Firma schlug den Gläubigern daher vor, die Wandelanleihen in
Aktien umzuwandeln. Diese haben der
Umwandlungen bereits zugestimmt und
damit den Konkurs des Unternehmens
abgewendet. Nun haben auch die Aktionäre den Plan abgesegnet. Dadurch gewannen die Aktien bis Börsenschluss
knapp 20 Prozent an Wert und notierten bei 1,59 Franken. Die als Spin-off der
ETH gegründete Firma kämpft seit längerem mit Problemen. Im Mai 2014 hatte das Unternehmen das Herunterfahren seiner operativen Tätigkeit bekannt
gegeben, da es die Wirksamkeit seines
Asthma-Medikamentenkandidaten nicht
nachweisen konnte. (SDA)