Aktuell Är zte b ei Prävention erste Ansprechpar tner ihrem Verdacht auf den Grund zu gehen. Die dort erstellten Die Vorstände von Bundesärztekammer (BÄK) und Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) haben eine stärkere Einbindung von Ärztinnen und Ärzten in die Leistungen des geplanten Präventionsgesetzes gefordert. Gutachten sind auch für die ärztliche Fortbildung ein gutes Medium. Aus Fehlern lernen kann hilfreich sein. Interessante Fallbeispiele aus unserem Schlichtungsausschuss erscheinen daher auch immer wieder im Ärzteblatt. Auf der Internetseite der Landesärztekammer kann diese Fallsammlung zu jeder Zeit eingesehen werden. Neu hinzugekommen ist: Die Organisationen wiesen darauf hin, dass Ärztinnen und Ärzte die wichtigsten Ansprechpartner in Präventionsfragen Fachgebiet:Viszeralchirurgie sind. Sie erreichen Patienten aller gesellschaftlichen Schichten Diagnose: Harnleiterläsion und Anastomoseninsuffizienz als und können diese auf eine Veränderung von Verhaltensweisen Komplikationen nach laparoskopischer und zur Wahrnehmung gesundheitsförderlicher Angebote Sigmaresektion wegen komplizierter Divertikulitis ansprechen. Titel: Sigma-Divertikulitis – operative Indikation und Verfahrenswahl so wie operative Komplikationen Scharf kritisieren BÄK und KBV bei der Einrichtung einer „Nati- und ihr Management onalen Präventionskonferenz“, dass zwar die Sozialversiche- Autor: Prof. Dr. med. Karl-Wilhelm Ecker rungsträger, Ministerien, Länder- und Patientenvertreter als Link: http://www.laek-rlp.de/aerzteservice/fortbildung/ Mitglieder einbezogen, bislang aber die Spitzenorganisationen fallbeispiele/222921a45f0943b01.php der Ärzteschaft in dieser nicht berücksichtigt werden sollen. Statt einer bloßen Präventionsempfehlung für Angebote der Fachgebiet:Orthopädie und Unfallchirurgie Krankenkassen, wie im Gesetz vorgesehen, fordern BÄK und Diagnose: Trimalleolarfraktur S 82.82 KBV ein umfassendes ärztliches Präventionsmanagement, das Titel: Revision und CRPS nach Osteosynthese am sowohl eine Exploration gesundheitlicher Belastungen, eine osteoporotischen Knochen ärztliche Beratung und Begleitung von Präventionsaktivitäten Autor: Prof. Dr. med. P. Rommens (Chirurg, Unfallchirurg) als auch die Bewertung ihrer Wirksamkeit umfasst. Im Kontext und Dr. med. E. Hanke (Chirurg, Unfallchirurg, der Kinder- und Jugenduntersuchungen sollte die ärztliche Handchirurg) im Zentrum für Orthopädie und Präventionsempfehlung zudem auch auf regionale Angebote Unfallchirurgie der Universitätsmedizin Mainz Früher Hilfen hinweisen können. Der bei Redaktionsschluss Link: http://www.laek-rlp.de/aerzteservice/fortbildung/ vorliegende Gesetzesentwurf bezieht das System der vertrags- fallbeispiele/222921a46107fa601.php ärztlichen Versorgung in die zukünftige Gestaltung nicht oder nur unzureichend ein. Fachgebiet:Innere Medizin – Kardiologie Diagnose: Hämatothorax bei Z. nach Pleurapunktion Dagegen begrüßen beide Organisationen grundsätzlich den Titel: Pleurapunktion unter Nichtberücksichtigung der im Präventionsgesetz verfolgten Ansatz, die Gesundheitsunter- gerinnungshemmenden Dreifachtherapie suchungen künftig stärker auf die Erfassung und Bewertung Autor: Prof. Dr. med. Matthias Manz gesundheitlicher Risiken und Belastungen auszurichten. Insbe- Link: http://www.laek-rlp.de/aerzteservice/fortbildung/ sondere sind die lange überfällige Anhebung der Altersgrenze fallbeispiele/222921a46109fb101.php auf 18 Jahre bei den Gesundheitsuntersuchungen für Kinder und Jugendliche und die Stärkung der Impfungen hervorzuheben. Auch die vorgesehene Stärkung der Prävention in Lebenswelten wird begrüßt. Allerdings muss sichergestellt werden, dass für die entsprechenden Leistungen ein Wirksamkeitsnachweis vorliegt beziehungsweise dieser aufgrund einer begleitenden Evaluation zu erwarten ist. Auch dürften diese Leistungen keine bereits bestehenden der allgemeinen Daseinsvorsorge der öffentlichen Hand ersetzen. (eng) D er b esondere Fall: S ammlung lädt zum Lesen ins I nternet ein Der Schlichtungsausschuss zur Begutachtung ärztlicher Be handlungen hilft Patienten und ihren Ärzten, Verdachtsmomente aufzuklären. Patienten, die einen ärztlichen Behandlungsfehler vermuten, können sich an die Schlichtungsstelle der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz wenden. Dort erhalten sie ärztlichen Sachverstand und objektive Gutachten, um Ärzteblatt Rheinland-Pfalz ❙ 5/2015 13
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