Pressemeldiung als PDF downloaden - Hahn

Villingen-Schwenningen, 29.4.2015
Ministerium sichert Vorlaufforschung
Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft bewilligt 4,8 Millionen Euro für die
Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.V.
Am 28. April überreichte Ministerialdirigent Günther Leßnerkraus, Abteilungsleiter Industrie,
Innovation und wirtschaftsnahe Forschung im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft BadenWürttemberg, den Förderbescheid über eine Grundfinanzierung für 2015 in Höhe von rund 4,8
Millionen Euro. „Hahn-Schickard ist ein wertvoller Innovationspartner im Land – besonders für kleine
und mittlere Unternehmen“, sagte Leßnerkraus bei der Übergabe in Stuttgart.
Hahn-Schickard ist Experte auf dem Gebiet Mikrosystemtechnik und entwickelt mit etwa 170 Mitarbeitern in
Villingen-Schwenningen, Stuttgart und Freiburg intelligente Lösungen überwiegend in direkter Kooperation
mit der Industrie. Die Forschungsgesellschaft erwirtschaftet einen Jahresumsatz von ca. 18 Millionen Euro.
Der Zuschuss aus dem Ministerium ermöglicht es ihr, neben den aktuellen Projekten mit der Wirtschaft durch
eigene Vorlaufforschung neue Themengebiete zu erschließen, die für die Zukunft der Wirtschaft in BadenWürttemberg entscheidend sind. Dazu gehören Themen wie „Cyber-physische Systeme“, die wiederum
wichtige Bausteine darstellen für die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft. Diese wird auch als die
vierte industrielle Revolution, kurz „Industrie 4.0“ bezeichnet.
In cyber-physischen Systemen verschmilzt die physische Welt der Maschinen und Anlagen mit der digitalen
Welt. Cyber-physische-Systeme sind in der Lage, Informationen für übergeordnete Informationsnetze und
-strukturen bereitzustellen und somit untereinander zu kommunizieren. Dies eröffnet eine Fülle neuer
Möglichkeiten, angefangen von verbesserten Produktionsabläufen bis hin zu völlig neuen
Geschäftsmodellen. Damit dieser Datenaustausch jedoch sicher, robust und leistungsfähig gewährleistet
werden kann werden, ist der Forschungs- und Entwicklungsbedarf groß. „Hahn-Schickard ist hierfür
Wegbereiter und für kleine und mittlere Unternehmen ein wertvoller Innovationspartner“, sagt Günther
Leßnerkraus.
„Wir freuen uns über die erneute finanzielle Zuwendung. Neben aktuellen Themen wie Industrie 4.0 werden
wir damit auch noch weitere Themenfelder im Gesundheitssektor, der Automobilindustrie oder den
Umwelttechnologien anpacken“, sagt Hahn-Schickard-Geschäftsführer Clemens Pecha. „Künftige Produkte
werden intelligent sein, also ihre Umgebung wahrnehmen und auf sie reagieren können. Unsere Sensoren
sind schon heute wichtige Bausteine hierfür“.
Hahn-Schickard ist Teil der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW), eines Verbundes von zwölf
unabhängigen wirtschaftsnahen Forschungsinstituten. Die Institute mit einem jährlichen Gesamtumsatz von
rund 110 Millionen Euro und insgesamt rund 1.200 Beschäftigten setzen derzeit jährlich etwa. 2.400
Industrieaufträge und etwa 500 öffentlich geförderte Forschungsprojekte um. Das Ministerium für Finanzen
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und Wirtschaft unterstützt alle innBW-Institute im Jahr 2015 mit Grundfinanzierungsmitteln in Höhe von
insgesamt rund 25,5 Millionen Euro.
v.l.n.r.: Prof. Dr.-Ing. André Zimmermann (Institutsleiter in Stuttgart), Prof. Dr.-Ing. Roland Zengerle (Institutsleiter in VillingenSchwenningen und Freiburg), Dr. Volker Nestle (Festo AG & Co. KG), Ministerialdirigent Günther Leßnerkraus (Ministerium für Finanzen
und Wirtschaft Baden-Württemberg), Prof. Dr.-Ing. Yiannos Manoli (Institutsleiter in Villingen-Schwenningen und Freiburg), Clemens
Pecha (Hahn-Schickard-Geschäftsführer). Quelle: Hahn-Schickard.
Pressekontakt:
Moritz Faller, Gruppenleiter Marketing/Kommunikation
Wilhelm-Schickard-Str. 10, 78052 Villingen-Schwenningen
Telefon: +49 761 7721 943-221 | E-Mail: [email protected]
Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.V., Wilhelm-Schickard-Str. 10, 78052 VillingenSchwenningen | www.Hahn-Schickard.de
Zukunftstechnologie Mikrosystemtechnik
Hahn-Schickard steht für industrienahe, anwendungsorientierte Forschung, Entwicklung und Fertigung in der
Mikrosystemtechnik. Über 170 Mitarbeiter entwickeln in Stuttgart, Villingen-Schwenningen und Freiburg Lösungen in der
Mikrosystemtechnik – von der ersten Idee bis hin zur Produktion. Wir sind regional verwurzelt und zugleich global
gefragter Partner: In vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Industrie realisieren wir innovative Produkte und
Technologien in den Bereichen: Sensor- und Aktor-Entwicklung, Systemintegration, cyber-physische Systeme, Lab-on-aChip und Analytik, Mikroelektronik, Aufbau- und Verbindungstechnik, Mikromontage, Zuverlässigkeit.
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