MUSecco 2015 Museumskomplex im Überblick j Städtische Sammlungen Freital Zusätzliche Termine: 4. bis 6. April 2015 Mittelalterliches Osterspektakel 28./29. November und 5./6. Dezember 2015 6. Schlossadvent MUSecco eine Veranstaltungsreihe der Großen Kreisstadt Freital unter der Regie der Städtischen Sammlungen und der Stiftung Friedrich Pappermann Freital auf Schloss Burgk Der Museumskomplex Schloss Burgk im Überblick ■ H errenhaus Schloss Burgk mit Bergbau-, Stadt- und Regionalgeschichte ■ S tädtische Kunstsammlung ■ S tiftung Friedrich Pappermann ■ H istorisches Besucherbergwerk 14. 4. 2015Frühlingssonate Prof. Hugo Raithel – Klavier Cornelia Pfeil – Violine 12. 5. 2015 Otto Dix »Selbstbildnis als Mars« dem Glanzpunkt der Freitaler Kunstsammlung zum 100. Geburtstag 6. 10. 2015 Mit Herta Günther im Gespräch Im Rahmen unserer Ausstellung Weihnachtskonzert 1. 12. 2015 »Tagesstrecke Oberes Revier Burgk« ■ S chauanlage zum Wismut-Bergbau ■ T echnikgarten mit Großtechnik der Wismut ■ M useumsshop ■ U mfangreiches Parkareal mit dem bergbaulich g eprägten Kinderspielplatz »Burgkania« ■ S chloss Café ■ M ietsäle Große Kreisstadt Freital Städtische Sammlungen Freital auf Schloss Burgk Altburgk 61 · 01705 Freital Telefon: (03 51) 649 15 62 Telefax: (03 51) 641 83 10 E-Mail: [email protected] www.freital.de Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag 13 – 16 Uhr Sonnabend und Sonntag 10 – 17 Uhr Montag geschlossen Führungen nach Anmeldung Tagesstrecke Dienstag und Donnerstag 13 – 16 Uhr erster Sonntag des Monats 10 – 16 Uhr (November bis März geschlossen) 2015 Änderungen vorbehalten Auf einen Blick ... Heinz Plank, »Narrensymbiose« 2001 Öl auf Leinwand 22. März bis 10. Mai 2015 31. Mai bis 9. August 2015 30. August bis 25. Oktober 2015 28. November 2015 bis 3. Januar 2016 Heinz Plank Malerei zum 70. Geburtstag des Künstlers Fritz Junghans (1909 – 1975) Ein Freitaler Dix-Schüler Herta Günther Malerei Puppenstuben und Kaufmannsläden einst und jetzt Heinz Plank zählt im weitesten Sinne zur ersten »Leipziger Schule«, so es eine solche überhaupt ge geben hat. In den Jahren von 1967 bis 1972 studierte er an der Leipziger Hochschule u. a. bei Wolfgang Mattheuer und Werner Tübke, dessen Meisterschüler er war. In Planks kostbaren Tafelbildern spiegeln sich in einer metaphorischen Sprache die Widersprüche unserer Zeit, im Mikrokosmos des rein menschlichen, aber auch im Makrokosmos des globalen Zusammenhanges. Ähnlich wie vor Jahrhunderten Dante in seiner »Göttlichen Komödie« führt uns der Maler durch Licht und Dunkelheit, von Gut zu Böse, von Oben nach Unten. Weniger das Göttliche als das zutiefst ambivalent Menschliche wird bei Plank zum Bild. Die Bildwelten des Künstlers sind geheimnisvoll und eigenen Gesetzmäßigkeiten unterworfen, die ein aktives Einbringen des Betrachters in dieses Universum herausfordern. Fritz Junghans, »Bauernkirmes« 1936–40 Öl auf Holz Seit 1926/27 lehrte der einstige »Bürgerschreck« Otto Dix als Professor an der Dresdner Akademie. Bis 1933 unterrichtete er dort ungefähr fünfzig Studenten. Zu diesen gehörte auch Fritz Junghans, der bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges im nahen Freital lebte und arbeitete. Hier fand der Künstler die Themen für seine Bilder. Vor allem die Gegend und die Bewohner von Coßmansdorf und Hainsberg boten zahlreiche Anregungen für sein künstlerisches Schaffen. Besonders in der »Illustration« zur Geschichte der noch heute existierenden »Rollmopsschänke« dokumentierte er seit den frühen 30er Jahren das einfache Leben der Arbeiter aus der Region. Inspiriert durch die veristische Kunst seines Lehrers beschrieb auch Junghans in einer zeichnerisch präzisen und in Lasuren ausgeführten Malerei das harte, aber auch pittoreske Leben seiner Heimat. Nach 1945 übersiedelte er nach Bayern, wo er bis zu seinem Tod 1975 lebte. Herta Günther »Zwei Mütter mit Töchtern« 2007 · Aquarell über Kreide »Passanten« 1995 · Pastell »Herta Günthers Kunst erheitert mit Anstand, sie ironisiert, ohne zu verletzen. Ihr Grundzug ist menschenfreundliche Güte.« Mit diesen Worten beschrieb Wolfgang Hütt schon 1978 die Arbeiten der Dresdner Künstlerin. Auch heute, nach nunmehr über einem halben Jahrhundert unermüdlichen Schaffens, darf man diese getrost über das gesamte bisherige Werk Herta Günthers stellen. Vielen Besuchern unseres Hauses ist die grandiose Ausstellung von 2009 noch in bester Erinnerung. Umso erfreulicher ist es, dass die Künst lerin nunmehr einer Exposition nur mit Gemälden ihrer Hand zugestimmt hat. Wie in einem Kaleido skop versammeln sich auf diesen Tafeln Lebedamen, Trinker, Melancholiker; zu kurz Gekommene ebenso wie gut Betuchte – eine menschliche Komödie mit all ihren Facetten. Und überall könnten wir selbst mit von der Partie sein. Puppenwohnzimmer Stadtmuseum Dresden, Dresden, 1924 Puppenstuben für Mädchen, Kaufmannsläden zumeist für Buben sind aus dem weihnachtlichen Geschenkesortiment, man kann schon sagen, seit Jahrhunderten nicht wegzudenken. Im pädagogischen Spiel geschieht eine kindgerechte Vorbereitung auf das spätere Erwachsensein. Die künftige Ehefrau und Mutter führt Wohnung und Haus, der kommende Ehemann übt den späteren Ernährer, erreicht die Mehrung der finanziellen Mittel durch Kauf und Verkauf. Kein Wunder also, dass beide Spielangebote Legionen von Kindern über große Zeitenläufe in ihren Bann zogen und heute in moderner Form noch ziehen. Aber auch alle anderen Weihnachtsutensilien wie Räuchermänner, Nussknacker und Pyramiden werden an ihrem Platz stehen. Hier soll noch nicht alles verraten werden – denn auch das Geheimnis gehört zur schönsten Zeit des Jahres.
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