Aktionsletter SuE Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Nr. 1 17. März 2015 Unsere Arbeit ist mehr wert –Aufwertung wichtig und richtig! Wir sind dabei…! Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Sozial- und Erziehungsberufe verdienen eine deutliche Aufwertung. Die Beschäftigten in den Kitas, Jugendämtern, Einrichtungen der Behindertenhilfe und viele andere leisten Großes. Sie dafür besser zu bezahlen ist überfällig. Der entsprechende Tarifvertrag wurde gegenüber den kommunalen Arbeitgebern (VKA) zum 31. Dezember 2014 gekündigt. Die Forderungen sind diskutiert und beschlossen. Die Verhandlungen mit der VKA haben am 25.Februar begonnen und gehen am 23. März in die zweite Runde. Soziale Arbeit ist mehr wert. Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst leisten gute Arbeit mit hoher Qualität. „Die Arbeitsbedingungen haben sich in den letzten Jahren zunehmend verschlechtert und gleichzeitig sind die Anforderungen gestiegen. Verbesserungen bzw. Veränderungen sind überfällig und dringend erforderlich. Das betrifft nicht nur die Rahmenbedingungen wie Personalschlüssel, Vor- und Nachbereitungszeiten und anderes, sondern eben auch eine Eingruppierung, die den erheblich gestiegenen Anforderungen Rechnung trägt.“, so Manuela Schmidt, Landesfachbereichsleiterin Gemeinden im ver.diLandesbezirk SAT. Wir haben uns in den letzten Wochen auf eine kleine Tour durch Sachsen begeben und nachgefragt. Wir wollten wissen, was bewegt die Kolleginnen und Kollegen, wenn es um die Aufwertung geht. Doch nicht nur das. Uns interessierte, wie ElternvertreterInnen darüber denken und auch, was nicht unmittelbar Betroffene über diese Auseinandersetzung denken. „Ich wünsche mir Akzeptanz für unsere Forderungen und das auch bei den Arbeitgebern. Die Beschäftigten in den sozialen Berufen vermitteln Werte unserer Gesellschaft bei den Kindern und das jeden Tag mit hohem Engagement.“ Sonja Franke, Erzieherin Sportgymnasium Dresden „Es ist mein Traumberuf und ich würde diesen jederzeit wieder ergreifen.“ „Ich wünsche mir Wertschätzung für meinen Beruf und Akzeptanz und Verständnis für unsere Forderungen, auch dann, wenn wir streiken müssen.“ Karola Kästner, Erzieherin Hort Waldblick Freital und Ines Schmidt, stellv. Leiterin Fröbel-Kindergarten und Hort Waldblick Freital V.i.S.d.P: Manuela Schmidt, ver.di – Landesbezirk SAT, FB Gemeinden, Breiter Weg 193 in 39104 Magdeburg, Telefon: 0391/28889937; Telefax: 0391/28889978, [email protected] Aktionsletter SuE Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen Nr. 1 17. März 2015 „Erzieherinnen und Erzieher haben eine große Verantwortung zu tragen. Ein breit gefächertes Berufsbild und die ständig steigenden Anforderungen brauchen auch eine entsprechende Anerkennung und Würdigung.“ Janine Heinze, Elternvertreterin FröbelKindergarten Waldblick Freital „Wir machen richtig gute Arbeit, sind gut qualifiziert, arbeiten oftmals am Limit und sind trotzdem immer da. Wir sagen: Richtig gute Arbeit muss auch richtig gut bezahlt sein.“ TeilnehmerInnen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen an der Tarifkonferenz in Göttingen im Herbst 2014 Unsere Forderungen: „Die Erzieher geben ihr Bestes und fühlen sich mit ihrer Arbeit verwurzelt. Mein Aufruf an die Eltern: Unterstützen Sie das Anliegen der Beschäftigten im Kita-Bereich: Zufriedene Erzieher – glückliche Kinder – der Beruf gehört unbedingt aufgewertet.“ Anja Oehm, (…meine Tochter ist Erzieherin) Aufwertung der Arbeit im Sozialund Erziehungsdienst durch insgesamt deutlich verbesserte Eingruppierung im Umfang von durchschnittlich 10 Prozent zusätzliche Verbesserungen für die Behindertenhilfe zwingende Anerkennung von Vorbeschäftigungszeiten bei der Stufenzuordnung genehmigte Plätze, Gruppenzahl und Beschäftigtenzahl als alternative Heraushebungskriterien für KitaLeitungen „Aus Elternsicht ist eine Aufwertung absolut gerechtfertigt und notwendig.“ „..wenn notwendig, sollte man den Streik wahrnehmen, gut wäre allerdings, wenn Eltern eine Chance haben, sich darauf einzustellen.“ Montessori Freiberg Claudia Kallmeier, Elternvertreterin „..Eltern schätzen unsere Arbeit, dennoch denken wir, dass die Rahmenbedingungen unserer Arbeit andere sein müssen“ …man muss die KollegInnen schon bewundern: - wie viel Ehrgeiz, Willen und Liebe sie in ihren Beruf stecken - dass bei negativen Rahmenbedingungen (ausgehend vom Sächs. Kita-Gesetz) trotzdem mit Fachlichkeit und Herzlichkeit jeden Tag an der Förderung und Entwicklung der Kinder gearbeitet wird. Wir nehmen die Aufwertung in die Hand und werden dafür etwas tun. Jan Böhmert, Leiter Fröbel-Kindergarten und Hort Waldblick Freital Roswitha Beidatsch (Kita-Leiterin), Anja Saupe-Ullmann (Diplom-Sozialpädagogin und Ines Freischlader (Erzieherin) V.i.S.d.P: Manuela Schmidt, ver.di – Landesbezirk SAT, FB Gemeinden, Breiter Weg 193 in 39104 Magdeburg, Telefon: 0391/28889937; Telefax: 0391/28889978, [email protected]
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