Data: 11/06/2015 | Fonte: Dolomiten | Pagina: 18 | Categoria: unibz „Signale des Aufschwunges“ BANCA D'ITALIA: Konjunkturbericht zu Trentino-Südtirol – Erholung vor allem in größeren Unternehmen BOZEN (gam). Die Wirtschaft in der Region Trentino-Südtirol hat im vergangenen Jahr eine Nullrunde hingelegt, die Zeichen stehen allerdings auf Erholung, wie aus dem jüngsten Bericht der italienischen Notenbank für die Region hervorgeht. Exportdaten im Vergleich „2014 blieb das Bruttoinlandsprodukt in der Region stabil“, berichtete gestern Antonio Accetturo von der Trientner Zweigstelle der Banca d'Italia bei der Vorstellung des Berichtes an der Uni Bozen. Im Vergleich zu Italien, das ein Minus von 0,4 Prozent hinnehmen musste, habe TrentinoSüdtirol das vergangene Jahr damit besser gemeistert. Vor allem im verarbeitenden Gewerbe seien gestützt durch die Auslandsnachfrage einige „Signale des Aufschwungs“ zu erkennen gewesen, betonte Accetturo. So legte der Export in Südtirol im vergangenen Jahr um 3,1 Prozent und im Trentino um 1,0 Prozent zu. Die Erholung hat sich laut dem Notenbank-Experten vor allem in den größeren Unternehmen gezeigt. „Sie konnten ihre Umsätze 2000 andere EU-Länder Naher Osten restliche Welt Deutschland Österreich TRENTINO 4000 3000 1000 0 2010 2011 2012 2013 2014 2011 2012 2013 2014 SÜDTIROL 4000 3000 2000 1000 0 2010 -Infograik: M. Lemanski und Ertragslage steigern und gehen auch für 2015 von einer weiteren Besserung aus.“ Documento generato da Marta Colasanti il 11/06/2015 alle 08:27:20 Powered by TCPDF (www.tcpdf.org) in Millionen Euro BRIC USA Quelle: Banca d'Italia Einige Schwierigkeiten zeigten im vergangenen Jahr dagegen der Handel, vor allem der Großhan- del, aber auch der Tourismus, wie Accenturo sagte. Immerhin seien die Übernachtungen 2014 in Südtirol um 2,0 und im Trentino um 0,7 Prozent zurückgegangen. „Dieses Minus ist aber vor allem auf die ungünstige Wetterlage zurückzuführen, weshalb wir von einem vorübergehenden Phänomen ausgehen“, so Accetturo. Die Beschäftigung blieb 2014 weiterhin in beiden Provinzen stabil. „Die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt bleiben aber für die 15-34-Jährigen besonders schwierig“, so der Notenbank-Experte. Die Arbeitslosenrate blieb indes in Südtirol unverändert bei 4,4 Prozent – ein hoher Wert gegenüber der Vergangenheit, im gesamtitalienischen Vergleich aber noch immer gemäßigt, wie es hieß. Im Trentino dagegen sei die Arbeitslosenrate von 6,5 auf 6,9 Prozent geklettert. Auch die wirtschaftliche Lage der privaten Haushalte blieb in beiden Provinzen stabil, wie betont wurde. Die Familien hätten damit weniger unter der Krise gelitten als im restlichen Italien. Im Laufe des Jahres 2014 habe sich zudem der Rückgang der Bankkredite langsam abgeschwächt. © Alle Rechte vorbehalten Pagina 1/1
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