Reaktionsgefäß Lerneinheit SPS

Reaktionsgefäß
Lerneinheit
SPS-Programmbeispiele
Reaktionsgefäß
Inhaltsübersicht
Schaltungen mit Speicherfunktionen
Bedienen von Programmier- und
Steuergeräten
Steuerungsprogramme eingeben, in Betrieb
nehmen und dokumentieren
Steuerung für ein Reaktionsgefäß
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31.05.2015
Reaktionsgefäß
Ist es in der Signalverarbeitung erforderlich Signalzustände über die Dauer ihres Auftretens
an den Eingängen wirksam werden zu lassen, werden Speicherfunktionen (Binärspeicher)
verwendet.
Sind Steuerungen mit Speicherfunktionen und Verknüpfungsgliedern aufgebaut, spricht man
von Schaltwerken (Sequentelle Digitaltechnik).
Die Ausgangssignale einer solchen Schaltung hängen nicht nur von den Eingangssignalen
sondern auch von den Schaltzuständen der Signalspeicher ab.
Dabei unterscheidet man:
Signalspeicher ohne Zeitverhalten
das sind Speicher deren Ausgangs-Signalzustand nur durch eine entsprechende Eingangsbeschaltung verändert wird (z.B. RS-Speicher, JK-Speicher usw.)
Signalspeicher mit Zeitverhalten
das sind Speicher deren Ausgangs-Signalzustand nur durch eine entsprechende Eingangsschaltung und die eingestellte Laufzeit verändert wird.
Der Zusammenhang zwischen Eingangs- und Ausgangssignalen wird nicht als Funktionstabelle sondern wegen der besseren Übersichtlichkeit meist als Impuls-Zeitdiagramm dargestellt.
Beispiel:
S
Q
R
Q
S
R
Q
Q
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Reaktionsgefäß
Funktions- bzw. Problembeschreibung
In einem Reaktionsgefäß soll ein chemischer Prozeß mit einer bestimmten Temperatur und
unter einem bestimmten Druck ablaufen. Zur Messung der Temperatur und des Drucks besitzt das Reaktionsgefäß einen Temperaturfühler und einen Druckmesser.
Die Regelung der Temperatur und des Drucks wird mittels einer Heizungs H, eines Kühlwasserzuflusses K und eines Sicherheitsventils S bewirkt.
Für die Stellglieder des Reaktionsgefäßes sollen folgende Einschaltbedingungen gelten:
Sicherheitsventil S:
Druck P zu groß oder Temperatur zu groß (Int: >2500)
Kühlwasserzufluß K:
Temperatur zu groß (Int: >2000) oder Druck P zu groß
Heizung H:
Temperatur zu klein und Druck P nicht zu groß oder
P zu klein und Temperatur normal (Int: 1000-2000)
Wird die Anlage ausgeschaltet blinkt eine Kontrollampe für die Abkühlphase von 10s, die
Heizung wird ausgeschaltet und das Kühlventil für 10s geöffnet, die eingestellte Temperatur
wird auf null gesetzt.
Sind die Stellglieder Kühlwasserzufluß K oder Heizung H eingeschaltet, so ist der Umwälzer
zu betätigen.
Der Ablauf der Reaktion ist in drei Betriebszustände unterteilt
1. Anfahren:
2. Normal:
3. Alarm:
P zu klein
P normal
P zu groß
Die Anordnung der Geber und Stellglieder zeigt das Technologieschema.
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Reaktionsgefäß
Technologieschema:
zu g roß
D ruck
zu k e
l n
i
S
P
S c
i he rhe itsven til
K ühw
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lß
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K
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i ung
H
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Reaktionsgefäß
Symbolik:
Heizung
Kühlwasserventil
Sicherheitsventil
Umwälzer
ML abkühlen
ML Sicherheitsventil
Anlage EIN_AUS
Temperatur runter
Temperatur hoch
Druck zu groß
Druck zu klein
Temp. Simulation
Temp. Auswertung
immer low
Immer high
HM Kühlung
FP Abkühlphase
HM Temp zu groß
HM Druck zu groß
HM Temp>1000
HM Temp<2000
Temp zwischen 1000-2000
HM Temp zu klein
HM Druck zu klein
Takt 0,1s (10Hz)
Takt 0,2s (5Hz)
Takt 0,4s (2,5Hz)
Takt 0,5s (2Hz)
Takt 0,8s (1,25Hz)
Takt 1s (1Hz)
Takt 1,6s (0,625Hz)
Takt 2s (0,5Hz)
Temperatur
Organisation
Abkühlphase
A
A
A
A
A
A
E
E
E
E
E
FC
FC
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
MW
OB
T
4.0
4.1
4.2
4.3
5.0
5.1
0.0
0.1
0.2
0.3
0.4
2
3
0.0
0.1
5.0
5.1
6.0
6.1
7.0
7.1
7.2
8.0
8.1
100.0
100.1
100.2
100.3
100.4
100.5
100.6
100.7
80
1
1
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
FC 2
FC 3
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
BOOL
WORD
OB 1
TIMER
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Takt 0,1s (10Hz)
Takt 0,2s (5Hz)
Takt 0,4s (2,5Hz)
Takt 0,5s (2Hz)
Takt 0,8s (1,25Hz)
Takt 1s (1Hz)
Takt 1,6s (0,625Hz)
Takt 2s (0,5Hz)
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