Seniorenarbeit Programm 9.00 Begrüßung und Eröffnung Dr. Johann Stroblmair, Geschäftsführung Diakoniewerk Oberösterreich 9.30 Prof. Dr. Ulrich Körtner Inklusion von Menschen mit Demenz – Vision oder Illusion? Die gesellschaftliche Herausforderung Demenz aus sozialethischer Perspektive 10.15 Dipl.-Theol., BPhil. Christian Müller-Hergl Segregation und Integration: kein Widerspruch Forschungsergebnisse zu Einrichtungen und Abteilungen der besonderen Dementenbetreuung 11.00 Pause 11.30 Informations-Marktplatz mit unseren ReferentInnen 12.00 Karla Kämmer, Dipl.-Sozialwissenschaftlerin Gemeinsam leben & spezifisch begleiten – die Quadratur des Kreises im Lebensweltkonzept 12.45 Mag.a Sabine Oswald Zusammenleben in Balance – wie kann es zuhause gelingen? 14.00 Ende www.diakoniewerk.at/diakonie-dialoge Anfahrt mit dem Auto: Auf der Autobahn A7 bis Abfahrt Voest-Alpine. Der Beschilderung voestalpine-Stahlwelt folgend in die Stahlstraße, dann rechts in die Voest-Alpine-Straße abbiegen. Gratis parken in der Tiefgarage. 21. Diakonie-Dialoge „Ene, mene, mu dement bist Du!“ Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Mit Straßenbahn Linie 1 Richtung Auwiesen bzw. Linie 2 Richtung solarCity bis zur Station VOEST-Alpine, dann mit Bus Nr.25 Richtung Karlhof bis Haltestelle Betriebsgebäude 41.urg Leben mit Demenz gemeinsam gestalten Donnerstag, 25. Juni 2015, 9 bis 14 Uhr voestalpine Stahlwelt Linz, Voest-Alpine-Straße 4, 4020 Linz Moderation: Mag.a (FH) Susanne Kunze © Chrew18 – Fotolia.com „Ene, mene, mu dement bist Du!“ Leben mit Demenz gemeinsam gestalten. 21. Diakonie-Dialoge Donnerstag, 25. Juni 2015 voestalpine Stahlwelt Linz Tagungsbeitrag inkl. Mittagssnack Vorverkauf bis 8. Juni: € 42,–/ermäßigt* € 27,– Tageskassa: € 45,–/ermäßigt* € 30,– *SchülerInnen, Studierende, Wehr- und Zivildiener, PensionistInnen und Menschen mit Behinderung Kartenbestellungen richten Sie bitte per Mail an [email protected] per Post an Diakoniewerk, Diakonie-Dialoge, Martin-Boos-Straße 4, 4210 Gallneukirchen Für Menschen mit Demenz steht ein Vormittags– café mit geschulten MitarbeiterInnen zur Verfügung. Bitte melden Sie Ihren Bedarf bis 8. Juni 2015 per E-mail an [email protected] Bei Fragen zur Veranstaltung oder Anmeldung wenden Sie sich bitte an Frau Mag.a Doris Häcker-Radlberger Telefon 07235 63 251 127 [email protected] Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen Martin-Boos-Straße 4, 4210 Gallneukirchen ReferentInnen und Vorträge Karla Kämmer, Dipl.-Sozialwissenschaftlerin O. Univ.-Prof. Dr. DDr. h.c. Ulrich Körtner Dipl.-Theol., BPhil. Christian Müller-Hergl Mag.a Sabine Oswald Gemeinsam leben & spezifisch begleiten – die Quadratur des Kreises im Lebensweltkonzept Jeder ältere Mensch soll eine Lebenswelt vorfinden, die ihm ein hohes Maß an Vertrautheit und gewohnten Lebensvollzügen ermöglicht. Dieses Anliegen wird unter dem Konzept ‚Lebensweltgestaltung’ zusammengefasst und stellt eine Möglichkeit der Integration von Inklusion und Differenzierung dar. Auf ganz praktische Weise erfahren Sie, wie die Quadratur des Kreises gelingt und Sie eine Tagesgestaltung entwickeln und umsetzen, die einerseits den Bedürfnissen und Anforderungen der älteren Menschen entspricht, andererseits aber auch praktikabel ist. Inklusion von Menschen mit Demenz – Vision oder Illusion? Die gesellschaftliche Herausforderung der Demenz aus sozialethischer Perspektive Das Wort Inklusion ist in aller Munde. Doch wie kann Inklusion von Menschen, die von Demenz betroffen sind, gelingen? Auf der einen Seite gibt es Projekte für demenzgerechte Gemeinden, auf der anderen Seite Projekte wie das Demenzdorf Hogewey in den Niederlanden, die für die betroffenen Menschen eine Sonderwelt schaffen. Ist Inklusion am Ende doch nur eine Illusion? In Anbetracht der demgraphischen Entwicklung muss das Thema als gesamtgesellschaftliche Herausforderung begriffen werden, die neben gesundheitspolitischen und sozialpolitischen Strategien auch einer ethischen Reflexion bedarf. Segregation und Integration: kein Widerspruch Forschungsergebnisse zu Einrichtungen und Abteilungen der besonderen Dementenbetreuung Segregation erwächst in der Regel aus Situationen, in denen im Rahmen des vorhandenen Kontextes Integration bzw. Inklusion nicht zu leisten ist. Jede Gemeinschaft hat Toleranzgrenzen und ein Recht darauf, dass diese Grenzen auch toleriert werden. Menschen mit leichter Demenz können in der Regel gut integriert werden und Mitbewohner zu mehr Toleranz bewegt werden. Menschen mit schweren Verhaltensauffälligkeiten profitieren von einer inklusiven Umgebung nicht, da die Heterogenität der pflegerischen Aufträge ein gezieltes Aufspüren von und Eingehen auf unerfüllte Bedürfnisse eher verhindert. Segregation macht unter diesen Umständen Inklusion eher erst möglich: Bezugspersonen können in einer segregativen Umgebung eher einen entspannten und regelmäßigen Kontakt aufbauen als das in einer inklusiven Umgebung möglich ist. Zusammenleben in Balance – wie kann es zuhause gelingen? Angehörige von Menschen mit Demenz sind hoch gefordert und oft an ihren Grenzen. Um die anfallenden Betreuungsaufgaben zu Hause erfüllen zu können, bedarf es eines achtsamen und sorgsamen Umgangs mit sich selbst. Was gilt es alles zu beachten? Zur Person: Diplom-Sozialwissenschaftlerin, Diplom-Organisationsberaterin, Lösungsorientierter Coach und Solution Fokused Therapie (SFT), Erwachsenenbildnerin, Lehrerin für Pflegeberufe, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Altenpflegerin, Fachbuchautorin. Seit 1973 im Gesundheits-, Sozial- und Pflegewesen tätig. Praktische Erfahrungen in der Intensivpflege, der Begleitung von Menschen mit chronischen Erkrankungen sowie der Altenhilfe und Gerontopsychiatrie. Praktische Tätigkeit in Projekten in Israel, den Niederlanden, Belgien, Österreich und Ungarn. Leitung von Bildungs- und Wohneinrichtungen für Senioren und für Menschen mit Behinderung. Kuratorin der Demenz Support Stuttgart. Qualitätsprozesse für das Gesundheitsministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Zur Person: Studium der evangelischen Theologie, dann Wiss. Mitarbeiter an der Kirchlichen Hochschule Bethel und Vikariat in Bielefeld; Promotion und Habilitation an der Kirchlichen Hochschule Bethel/Bielefeld. Von 1986–1990 Gemeindepfarrer in Bielefeld, 1990–1992 Studienleiter an der evang. Akademie Iserlohn. Seit 1992 Ordinarius für Systematische Theologie (reformierte Theologie) an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, seit 2001 Vorstand des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin der Universität Wien. Zahlreiche Veröffentlichungen zu medizin- und pflegeethischen Themen, u.a.: Grundkurs Pflegeethik, 2. Aufl. Wien 2012. Zur Person: Studium der katholischen Theologie (Bochum) und Philosophie (Oxford), Ausbildung zum Altenpfleger, diverse Zusatzqualifikationen zum Supervisor, Organisationsberater und DCM-Trainer. Zur Zeit tätig am Dialogund Transferzentrum Demenz an der Universität Witten/Herdecke, Institut für Pflegewissenschaft. Freiberuflich tätig in diversen gerontopsychiatrischen Lehrgängen in Deutschland, Schweiz und Österreich. Zur Person: geb. 1959. Psychotherapeutin (Geronto-und systemische Familien-Psychotherapie). Seit 23 Jahren Psychotherapeutin in eigener Praxis und in Alters- und Pflegeheimen, im extramuralen Bereich und im Krankenhaus – für PatiententInnen/ BewohnerInnen/Angehörige, ebenso in der Fortund Ausbildung des Personals tätig. Leiterin von Angehörigengruppen, Schulungen für pflegende Angehörige und individuelle Angehörigenberatung. Seit 25 Jahren Trainerin in der Erwachsenenbildung. Wir bitten schon heute um Vormerkung: 22. Diakonie-Dialoge: 24. Juni 2016, St. Virgil, Salzburg
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