RINDERZUCHT AUSTRIA – 60 Jahre Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (1954 - 2014) AUSGABE 6/2015 07. MAI 2015 Themen in dieser Ausgabe EU-BEITRITT: ZAR ZIEHT POSITIVE BILANZ ► EU-Beitritt: ZAR zieht Rund 63.000 Betriebe in der Rinder- und Kontakte zu ausländischen Behörden und Milchproduktion sind für 80.000 Arbeits- Organisationen erschlossen. plätze verantwortlich und erwirtschaften Strukturwandel erfordert Motivationsein Drittel der gesamten landwirtschaftli- schub chen Wertschöpfung von 7 Mrd Euro. 70 Der Weg in den europäischen BinnenJahre Republik, 60 Jahre Staatsvertrag markt mit verschärftem Wettbewerb hat und 20 Jahre nach dem EU-Beitritt Öster- den Strukturwandel in Österreich - den reichs sind für die Zentrale Arbeitsge- Trend zu größeren Betrieben und die Vermeinschaft österreichischer Rinderzüch- lagerung der Produktion in die Gunstlater, 1954 gegründet, willkommener An- gen - beschleunigt. Die in den vergangelass, dankbar zurückzublicken und Bilanz nen 20 Jahren zahlenmäßige Vermindezu ziehen. Es waren vor allem die Rinder- rung der milchproduzierenden Betriebe und Milchbauern, die mit großem persön- um zwei Drittel auf 31.500 ist schmerzlich lichem Einsatz schon 10 Jahre nach und erfordert neben einem SicherheitsKriegsende die Selbstversorgung weitge- netz für unsere kleinstrukturierten Famihend sicher stellten und erste Exporte lienbetriebe auch die Fortsetzung des möglich machten. Trotz mancher Skepsis Milchdialogs. Dazu die Obfrau der Östersollte das bedeutendste europäische Frie- reichischen Jungzüchter Vereinigung, densprojekt auch aus Gerlinde Halbartder Sicht der Rinderschlager: „Nach wirtschaft nicht in 20 Jahren EUFrage gestellt werMitgliedschaft Ösden. Es ist ein Schutzterreichs besteht wall für Demokratie, aus Sicht der JungFreiheit und wirtzüchter vor allem schaftliche EntwickHandlungsbedarf lung. Obmann Anton in der KommunikaWagner: „Die Rindertion über die Perwirtschaft und die ZAR-Obmann Anton Wagner zieht vor allem für die österreichi- s p e k t i v e n der sche Rinderwirtschaft, insbesondere dem Zuchtviehexport, 20 Züchter haben insge- Jahre Zuchtrinderwirtnach dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union eine samt und trotz man- positive Bilanz. Foto: ZAR schaft nach dem cher ökonomischer Auslaufen der Schlaglöcher vom EU-Beitritt profitiert Milchquoten. Ein Motivationsschub für und sich durch Qualität sowie Leistung junge Hofübernehmerinnen- und nehmer auf den nationalen und internationalen ist notwendig.“ Es wäre dringend geboMärkten gut behauptet.“ Die Zuchtrinder- ten, den fachlichen Informationsfluss zu exporte entwickelten sich seit 1995 sehr verstärken, um Ängste abzubauen, wespositiv und betrugen 2014 24.930 Stück. halb die Jungzüchtervereinigung sehr das Neue Absatzchancen wurden nicht zuletzt von der ZAR angebotene Projekt durch das Engagement der ZAR und ihrer „Jungzüchterprofi“ unterstützt. positive Bilanz ► Tirol: Bundesbraunviehschau 2015 in Imst Inhalt: Seite EU-Beitritt: ZAR zieht positive Bilanz 1 Rinderzucht: Starke Interessensvertretung mit Weitblick 2 Bundesbraunviehschau 3 Rinder per 1. März 2015 Heimischer Erzeugermilchpreis ADDA: Projekttreffen 4 FleckviehEuropakongress Armeniens Landwirt5 schaftsminister zu Besuch in Österreich Grauvieh: Weiterentwicklung des Zuchtprogramms FleckScore – Die neue Qualität in der Exterieurbewertung 6 Fachaustausch mit Österreich und Peru 7 1. Melkroboterseminar Fleckvieh für die Zukunft gerüstet GV Rinderzuchtverband Tirol und ÖJV 8 RINDERZUCHT AUSTRIA in Marokko Termine RINDERZUCHT AUSTRIA NEWSLETTER – Ausgabe 6/2015 9 1 „Selbstbewusste Jungbäuerinnen und Jungbauern mit Leidenschaft und Freude an ihrem Beruf ist Ziel der Arbeit der Österreichischen Jungzüchtervereinigung“, so Gerlinde Halbartschlager. Foto: ZAR Verlässliche Partnerschaft mit dem Handel Das Ende der Milchquoten erfordert mehr denn je eine verlässliche Partnerschaft zwischen den Bauern, den Verarbeitungsbetrieben, dem Handel und den Konsumenten. Ökonomierat Anton Wagner: „In schwierigen Zeiten ist es vordringlich, für die Arbeit der Rinderzuchtorganisationen trotz Sparzwangs in der Verwaltung die notwendigen Finanzmittel bereit zu stellen, damit die Beratungsarbeit und die Bedienung ausländischer Märkte erfolgreich fortgeführt werden können.“ Auf Grundlage der bisherigen Erfahrungen im EUBinnenmarkt sind die Bewahrung der Rinderzucht in bäuerlicher Hand, funktionierende Strukturen in der Vermarktung und Milchabholung sowie die veterinärmedizinische Betreuung der Betriebe wichtige Anliegen der ZAR für die Zukunft. Deshalb ist auch eine Zukunftsstrategie für die Grünlandnutzung notwendig. Die Rinderwirtschaft und Züchter leisten einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssouveränität, die auch 70 Jahre nach Kriegsende keine Selbstverständlichkeit ist. Wagner: „Die Landwirtschaft ist sowohl ein Stabilitätsanker in der Gesellschaft als auch Drehscheibe im ländlichen Raum und daran interessiert, dass ihre wichtigen Aufgaben mit mehr nationalen Spielräumen und weniger bürokratischen Bestimmungen erfüllt werden können. Der neue EU-Kommissar Phil Hogan hat unsere Unterstützung, wenn er Subsidiarität einfordert, und in zentralen Fragen das EU-Friedensprojekt stärken möchte.“ RINDERZUCHT: STARKE INTERESSENSVERTRETUNG MIT WEITBLICK Gastkommentar von Dr. Andreas Moser, Tierzuchtdirektor der Landwirtschaftskammer Niederösterreich 2 Die Rinderwirtschaft stellt in der alpinen Region die Grundlage für die Veredelung der Grünlandflächen zu Milch, Fleisch und Zuchttieren dar. In Österreich hat die Rinderzucht daher lange Tradition. Die ZAR beweist mit ihren Aktivitäten stets Weitblick bei der Betreuung der österreichischen Rinderbauern. Neben den tierzuchtrechtlichen Aufgaben im Rahmen des Rinderdatenverbunds beschreitet die ZAR vor allem innovative Wege im Heranführen von jungen, gestaltungswilligen Rinderbauern an das Übernehmen von Verantwortung für die Branche mit ihren vielfältigen Angeboten für die Jungzüchter. Auch die Tatsache, dass für die Landwirtschaftskammern und die ZAR nicht nur die klassische Aus- und Weiterbildung sowie Beratung ein wichtiges Themengebiet darstellen, sondern auch die Vermittlung der österreichischen Rinderwirtschaft in Richtung Konsument unterstreicht diesen Weitblick. Die beeindruckenden Rinderschauen und Tiervorführungen vor be- geistertem Publikum sind das beste Beispiel dafür. Entscheidend ist die Präsenz und Information auf Auslandsmärkten als Grundlage für unsere Zuchtviehexporte. Dies wird in professioneller Weise umgesetzt. Ein großer Dank gebührt in diesem Zusammenhang dem BMLFUW, dass die dafür notwendigen Budgetmittel unterstützend zur Verfügung stellt. Die nachhaltige Absicherung der Tiergesundheit in unseren Rinderbeständen stellt ebenfalls ein weites Betätigungsfeld dar, ob mit den Gesundheitszuchtwerten oder in der Plattform Tiergesundheit. Es wird immer angestrebt alle Stakeholder an einen Tisch zu bringen, um die optimalen Voraussetzungen für die Weiterentwicklung unserer Herden auch bei steigenden Leistungen bieten zu können! In diesem Sinne wünsche ich allen österreichischen Rinderbäuerinnen und Rinderbauern alles Gute auf ihren Höfen, damit der Teller mit hochqualitativen Produkten aus unseren heimischen Rinderställen gedeckt werden kann. RINDERZUCHT AUSTRIA NEWSLETTER – Ausgabe 6/2015 T I R O L : B U N D E S B R A U N V I E H S C H A U 2 0 15 Tausende Besucher sahen Braunviehtiere in überragender Qualität Die Bundesbraunviehschau im Agrarzentrum in Imst am vergangenen Wochenende war ein durchschlagender Erfolg. Den rund 6.000 Besuchern wurden 354 Tiere auf hohem Niveau präsentiert. Besonders für die Tiroler Züchterinnen und Züchter war es ein erfolgreiches Schauwochenende: Sie errangen zehn der 12 begehrten Bundes-Gesamtchampionstitel. Bei den Gruppensiegerinnen gingen 18 Siege nach Tirol, 9 nach Vorarlberg sowie 1 Sieg in die Steiermark. Schwierige Preisrichterentscheidungen bei Top-Auswahl Preisrichter Dr. Alfred Weidele aus Deutschland hatte aufgrund der hohen Qualität aller ausgestellten Tiere die Qual der Wahl, die Schönste aus den hochwertigen Schautieren auszuwählen. Meist haben nur kleinste Nuancen über Sieg und Niederlage entschieden. Bei den präsentierten Jungkalbinnen IN I MST und den Original Braunviehtieren sowie bei den Dauerleistungskühen blieben bei den Bewertungskriterien, wie Exterieur und Leistung, keine Wünsche offen. Am Samstag hatten die Kalbinnen nach der feierlichen Eröffnung der Ausstellung ihren großen Auftritt. Bevor die Gesamt- und Vorführsieger gekürt wurden, stand mit der Versteigerung von acht Elitetieren einer der Höhepunkte der diesjährigen Bundesbraunviehschau auf dem Programm. Der Schweizer Auktionator Mathias Süess heizte die Stimmung ordentlich an und die Elitetiere wechselten zu Spitzenpreisen die Besitzer. Der Großteil dabei ging in die Schweiz. Die Zuschauer waren sich einig, dass es noch nie eine Braunviehschau mit einer derartigen Dichte an hervorragenden Kühen wie bei der diesjährigen Bundesbraunviehschau 2015 in Imst gegeben habe. Nähere Infos erhalten Sie unter www.braunviehaustria.at. Die Stimmung bei der Bundesbraunviehschau war überragend, die Tribünen waren bis auf den letzten Platz besetzt. Foto: landwirt.com Die Qualität der ausgestellten Tiere überzeugte auch in diesem Jahr . Foto: landwirt.com In den Stallungen herrschte vor Ausstellungsbeginn noch die Ruhe vor dem großen Ansturm. Foto: landwirt.com MEHR RINDER ZUM STICHTAG 1. MÄRZ 2015 Mit Stichtag 1. März 2015 hat sich der Rinderbestand im Vergleich zum Vorjahr um 0,9% auf 1.974.624 Rinder, das entspricht einem Plus von 18.056, erhöht und hat damit wieder das Niveau des Jahres 2011 erreicht. Die zahlenmäßig stärksten Zunahmen gab es bei den Jungtieren unter einem Jahr (+ 10.117 Stk.) sowie bei den Milchkühen über 2 Jahre (+ 7.651 Stk.). Die Anzahl der Milchkühe ist damit auf 545.697 Tiere gestiegen. Das entspricht dem Niveau vom Sommer 2004. Einen vergleichsweise starken Rückgang verzeichneten die Mutterkühe über 2 Jahre, diese weisen ein Minus von 8.954 Tieren aus. Die stärksten Zuwächse gab es mit 5.125 Rindern in Oberösterreich, gefolgt von der Steiermark und Salzburg, nur in Kärnten ist der Bestand im Jahresvergleich um minus 352 Rinder Der Bestand an Milchkühen wurde zuletzt im Sommer 2004 erreicht, Milchviehhalter wurden per Stichtag 1. März 2015 39.230 gezählt. Quelle: Statistik Austria HEIMISCHER ERZEUGERMILCHPREIS HAT SICH IM MÄRZ ERHOLT Molkereien zahlten im Bundesschnitt 34,75 Cent netto Der Rückgang des österreichischen Erzeugermilchpreises wurde im März 2015 gestoppt. Die heimischen Molkereien zahlten ihren bäuerlichen Lieferanten im Bundesschnitt 34,75 Cent netto je kg beziehungsweise 38,92 Cent brutto (ab Hof, bei 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß, im Durchschnitt aller Qualitäten). Im Vergleich mit dem Vorjahr entspricht das jedoch einem Rückgang um 18%. Dies Führende europäische Molkereien zahlten ihren Lieferanten im Schnitt 31,76 Cent netto je kg Rohmilch. Quelle: AIZ RINDERZUCHT AUSTRIA NEWSLETTER – Ausgabe 5/2015 Der Milchpreis hat sich im Monat März stabilisiert, liegt jedoch im Vergleich mit dem Vorjahresmonat März noch 18% darunter. Europaweit gab der Milchpreis um 22% Prozent nach. Grafik: AMA 3 ADDA: PROJEKTTREFFEN IN KÄRNTEN Die Stakeholder-Experten beim ersten Jahrestreffen in Spittal an der Drau. Foto: VetMedUni Wien/Linke Am 29. und 30. April 2015 fand bei der Firma Kärntnermilch in Spittal an der Drau das 1. Jahresmeeting des Comet K-Projektes ADDA (Advancement of Dairying in Austria), welches durch das BMVIT, das BMWFJ, das Land Niederösterreich und die Stadt Wien gefördert wird, statt. Neben wissenschaftlichen Präsentationen zu Projekten aus den bearbeiteten Themenbereichen Tierernährung, Reproduktionsmanagement, Mastitismanagement, Rohmilchqualität und Datenintegration war für viele sicherlich die Führung durch die Firma Kärntnermilch ein Höhepunkt. Die am Projekt beteiligten Firmenpartner aus den Bereichen Milchviehfütterung, Testentwicklung, Wirkstoffentwicklung, Milchverarbeitung, aber auch der AGES, den Tiergesundheitsdiensten und der Landeskontroll- verbände zeigten durch ihre zahlreiche Anwesenheit, dass sie das Projekt nicht nur finanziell, sondern auch inhaltlich voll unterstützen. Die internationalen Berater des Projektes hoben vor allem die nicht alltägliche intensive Zusammenarbeit zwischen den Partnern aus unterschiedlichsten Bereichen der österreichischen Milchproduktion unter der Federführung der VetMedUni Wien und der RINDERZUCHT AUSTRIA als außergewöhnliches Charakteristikum des Projektes hervor. Das Projekt ADDA verbindet Grundlagenforschung entlang der Wertschöpfungskette Milch, wobei Fütterung, Reproduktion, Tiergesundheit, Lebensmittelerzeugung mit Fokus auf den Konsumenten verbunden werden sollen. Es läuft über eine Dauer von 3 Jahren bis Juni 2017. F L E C K V I E H - E U R O PA K O N G R E S S Die österreichische Delegation beim diesjährigen EVF-Kongress in Thun, Schweiz. Foto: landwirt.com Europakongress in der Schweiz 2015 - Das Präsidium der EVF (v.l.n.r.): Dr. Josef Kučera (Tschechien), Dr. Georg Röhrmoser (Deutschland), Dr. Imre Füller (Ungarn) und Ing. Sebastian Auernig (Österreich). Foto: landwirt.com 4 Nostalgie und neue Dynamik der Fleckviehzucht Mit Schweizer Präzision bestens organisiert verlief der 31. Europäische Simmentaler Fleckviehkongress von 16.-19. April in Thun, am Tor zum Simmental also, dem ursprünglichen Namensgeber der Rasse. Teilnehmer aus 20 Ländern erlebten ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm und nutzten die Gelegenheit sich mit Züchtern und den an der Fleckviehzucht Interessierten aus allerWelt zu unterhalten und auszutauschen. Für viele der 14-köpfigen österreichischen Delegation war es ein ganz besondere Erlebnis, Schweizer Simmental Kühe aus der rund 25.000 starken Herdebuchpopulation zu sehen. Die neue Dynamik der Fleckviehzucht hat auch Auswirkungen auf die organisatorischen Strukturen der Dachorganisationen. Unter dem Aspekt der Effizienz des gesamten Produktionssystems ge- IN THUN, SCHWEIZ winnt die Doppelnutzung weltweit immer mehr Anhänger, sodass die fachliche und technische Arbeit von der Europäischen Fleckviehvereinigung in die Welt- Simmental Fleckviehvereinigung (WSFF) verlegt wurde und damit beispielsweise die Exterieurgruppe, die FleckScore entwickelt hat, jetzt weltweit agiert. AGÖF-Obmann und ZAR-Obm-Stv. Sebastian Auernig vertrat als Delegierter die Interessen Österreichs in beiden Vereinigungen und ist außerdem Vizepräsident der Europaorganisation. GF Johann Tanzler ist Mitglied des neu gegründeten Boards der Weltvereinigung, das als „Task Force“ agieren und die Rasseentwicklung global offensiv unterstützen soll. Das Board besteht entsprechend der neuen Statuten der Weltvereinigung aus 10 Mitgliedern, davon 5 aus Europa, und wird geleitet von Präsident Josef Kučera aus Tschechien. Weitere Infos und interessante links unter www.fleckvieh.at. RINDERZUCHT AUSTRIA NEWSLETTER – Ausgabe 6/2015 ARMENIENS LANDWIRTSCHAFTSMINISTER ZU BESUCH IN ÖSTERREICH Auf Bemühen der ZAR hat sich der armenische Landwirtschaftsminister Sergo Karapetyan mit einer Expertendelegation über die fortschrittliche Rinderzucht in Österreich informiert. Die Vertreter der ZAR – Obmann Anton Wagner und GF Franz Sturmlechner – waren bereits 2013 in der armenischen Hauptstadt Erivan und hatten die Kooperationsgespräche eröffnet. Neben einem Arbeitsessen mit Bundesminister Andrä Rupprechter und Gesprächen zur Tierkennzeichnung in der AGRARMARKT AUSTRIA bildete die Rinderzucht den absoluten Schwerpunkt des hochrangigen Besuchs. GF Sturmlechner stellte die österreichi- sche Rinderwirtschaft mit Zahlen und Fakten detailliert vor. Der Exkursionsbetrieb BIO-Milchhof Koppensteiner in Schweiggers, NÖ, weckte das Interesse der armenischen Gäste. Die Vertreter der armenischen Dachorganisation CARD haben sich zum Ziel gesetzt, mit der ZAR einen Rahmenvertrag über die Lieferung von Zuchtrindern abzuschließen. Österreich, als kleines aber intensives Züchterland, eignet sich ideal als Partner in der Entwicklung der kleinstrukturierten armenischen Rinderhaltung. Begleitende Maßnahmen im Management sind jedenfalls auch gefragt. GRAUVIEH: WEITERENTWICKLUNG Im Rahmen des Projektes OptiGene lud der Tiroler Grauviehzuchtverband am 27. April 2015 zu einer Diskussionsrunde über die Weiterentwicklung ihres Zuchtprogramms. Mitarbeiter der ZuchtData und von der Universität für Bodenkultur präsentierten Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt OptiGene und erarbeiteten gemeinsam mit Funktionären des Zuchtverbandes Verbesserungsvorschläge für das Zuchtprogramm Grauvieh AUSTRIA. Ausgehend von der 2012 durchgeführten Züchterbefragung zum persönlichen Zuchtziel wurde das Zuchtprogramm Grauvieh AUSTRIA analysiert und auf möglichen Optimierungsbedarf untersucht. Modellrechnungen von DI Franz Steininger zeigen, dass das Zuchtprogramm bereits in den letzten Jahren sehr effizient und konsequent in die Praxis umgesetzt wurde. Verbesserungspotential sieht Steininger vor allem in der Reduktion des durchschnittlichen Generationsintervalls. Dies könnte am besten durch einen kürzeren Einsatz von Stieren als Stierväter erreicht werden. Dr. Hermann Schwarzenbacher erklärte das Kon- DES ZUCHTPROGRAMMS zept der optimierten Genbeiträge in einer Zuchtpopulation. Das Ziel dieses Ansatzes liegt in einem möglichst ausgewogenen Verhältnis aus Zuchtfortschritt und Inzuchtsteigerung. Diese Methode ermöglicht es, genetisch interessante Tiere nicht nur aufgrund des Zuchtwertes, sondern auch im Blick auf Inzuchtminimierung zu finden und so gezielt als Eltern von Stieren zu selektieren und anzupaaren. Derzeit liegen von etwa 80% der Milchbetriebe mit Grauviehkühen Gesundheitsdaten vor. Dr. Christa EggerDanner präsentierte Ergebnisses eines Testlaufs für eine GesundheitsZuchtwertschätzung. Der Vergleich zwischen den besten und schlechtesten Vererbern im Gesundheitsbereich zeigt deutlich das Potential einer Schätzung von Gesundheitszuchtwerten. Während zum Beispiel die zehn schlechtesten Stiere etwa 15% Töchter mit Mastitis-Diagnosen aufweisen sind es bei den 10 Top-Vererbern nur 2,4%. Nähere Infos unter http://zar.at/ Aktuelles/Nachrichten/OptiGeneSeminar-Grauvieh-2015.html RINDERZUCHT AUSTRIA NEWSLETTER – Ausgabe 6/2015 Die Armenische Delegation besuchte unter anderem den BIO-Milchhof von Renate und Erich Koppensteiner in Schweiggers, NÖ. Foto: Pichler Der modernst ausgestattete BIO-Generationenhof mit 59 Kühen und Direktvermarktung wurde von armenischer Seite als Vorbild sehr gelobt. Foto: Pichler Dr. Christa Egger-Danner (ZuchtData) sieht beim Tiroler Grauvieh eine gute Basis für die Gesundheits-Zuchtwertschätzung. Foto: ZuchtData Funktionäre des Tiroler Grauviehzuchtverbandes und Wissenschafter der BOKU und der ZuchtData diskutierten die Weiterentwicklung des Zuchtprogrammes Grauvieh AUSTRIA. Foto: ZuchtData 5 FLECKSCORE – DIE NEUE QUALITÄT IN DER EXTERIEURBEWERTUNG Aussage der Darstellung der Komplexnoten für R/B/F/E in FleckScore Ing. Reinhard Pfeger, RINDERZUCHT STEIERMARK, ist verantwortlich für die österreichweite einheitliche Exterieurbewertung beim Fleckvieh. Foto: ZAR 6 Seit Jahrhunderten spielt die äußere Erscheinung von Tieren unter den Rinderzüchtern eine entscheidende Rolle in Zucht und Selektion. Im Zeitalter der genomischen Selektion wird die Bedeutung des Exterieurs kontroversiell diskutiert. Am Beispiel von Rinderschauen kann beobachtet werden, dass das Interesse und die Emotion der Züchterschaft am Exterieur der Tiere nach wie vor ungebrochen ist. Neben der positiven Emotion, die eine „schöne“ Kuh auslöst, muss die Exterieurbewertung in der Lage sein, die Optimierung der Nutzungsdauer nach klar definierten wissenschaftlichen Grundlagen in Erfassung und Darstellung abzubilden. Die Einzelmerkmale müssen klar definiert sein und zu nachvollziehbaren Komplexnoten führen. Das System FleckScore FleckScore wird diesen Anforderungen gerecht. Ein Notenvorschlagssystem, das nur mit der Verwendung von elektronischen Erfassungsgeräten möglich ist, soll einheitliche Ergebnisse unabhängig von Zuchtgebiet und Beurteiler liefern. Ein weiterer bahnbrechender Vorteil des Systems ist die laktationsspezifische Berechnung der Vorschlagsnoten. Somit ist FleckScore in der Lage Exterieurbewertungen zu liefern, die über Laktationen hinweg die Abweichung zum Populationsmittel beschreiben und somit die körperliche Weiterentwicklung der Kühe berücksichtigt wird. Zwei wesentliche Unterscheide gegenüber den bisher verwendeten Systemen kennzeichnen FleckScore: - Ableitung der Komplexnoten der Hauptmerkmale durch ein Notenvorschlagssystem - Darstellung der Komplexnoten der Hauptmerkmale auf einer 100 Punkte Skala Das neue System bringt in der Liste der Einzel- und Hauptmerkmale keine Ver- änderung mit sich. Die Beschreibung der linearen Einzelmerkmale erfolgt wie bisher in einer Skala von 1 bis 9. Zur Berechnung der Vorschlagsnoten werden die Beiträge aus den Einzelmerkmalen gemäß deren Auswirkung auf die Nutzungsdauer gewichtet. Der ausgewiesene Vorschlag für die Komplexe Fundament und Euter kann vom Beurteiler um +/- 3 Punkte abgeändert werden. Somit ist das Auge der Experten weiterhin gefragt, um den Vorschlag tierspezifisch adaptieren zu können. Das Populationsmittel entspricht laktationsunabhängig etwa 80 Punkten bei einer Reichweite der Skala von 68-93 Punkten bei Jungkühen und einer weiteren Öffnung der Skala nach oben bei Mehrkalbskühen (Tabelle). Anwendung von FleckScore in Österreich Seit März 2012 werden die linearen Beschreibungen von Jungkühen im Rahmen der Leistungsprüfung Exterieur mit FleckScore durchgeführt. Die erfassten Daten sind zuchtwertschätzungsrelevant und können optional für die Veröffentlichung in diversen Publikationen (Beispiel Versteigerungskatalog) freigeschaltet werden. Mit Oktober 2014 wurde von der österreichischen Fleckviehzucht beschlossen, Mütter von genotypisierten Kandidaten mit dem neuen System zu beschreiben. Nachdem auch in Bayern die Bullenmütterbewertungen mit FleckScore durchgeführt werden, sollte damit gewährleitet sein, dass die Bewertungen der züchterisch relevanten Kühe unabhängig der Zuchtgebiete voll vergleichbar sind und die vergebenen Komplexnoten einer klar nachvollziehbaren Ableitung aus den Einzelnoten gemäß dem Bezug zur Optimierung der Nutzungsdauer unterliegen.Nähere Infos erhalten Sie in der kommenden Ausgabe des FLECKVIEH AUSTRIA Magazins 3/2015. RINDERZUCHT AUSTRIA NEWSLETTER – Ausgabe 6/2015 F A C H A U S TA U S C H M I T Ö S T E R R E I C H U N D P E R U Zurzeit ist Professor Gutierrez im Rahmen eines Forschungsaufenthalts zu Besuch bei Univ. Prof. Dr. Johann Sölkner und Priv.-Doz. Dr. Maria Wurzinger am Institut für Nutztierwissenschaften der BOKU Wien. Sein Besuch bei der ZuchtData diente vor allem dazu, mehr über die genomische Zuchtwertschätzung und deren Umsetzung zu erfahren. Holstein ist der Hauptrasse am peruanischen Milchsektor, vor allem in den niedrig gelegenen Landesteilen. Weitere Rassen sind das Braunvieh, Fleckvieh und das Criollo Rind. Diese Rassen werden eher in den höher gelegenen Landesteilen gehalten. Seine Pläne für die Zukunft sind die Umsetzung einer soliden Zuchtwertschätzung für Milchvieh in Peru unter Einbeziehung von genomischer Information, die Ausbildung peruanische Forscher und Techniker, die Selektion von Jungstieren für peruanische Besamungsstationen anhand von genomischen Zuchtwerte. Professor Gustavo A. Gutierrez Reynoso im Informationsaustausch mit Dr. Hermann Schwarzenbacher, ZuchtData. Gutierrez ist zur Professor an der Universidad Nacional Agraria La Molina (UNALM), Abteilung Tierwissenschaften, Peru. Seit Dezember 2014 leitet er den Bereich der Zuchtwertschätzung bei UNALM. Foto: ZAR 1. S E M I N A R F Ü R M E L K R O B O T E R Ing. Christian Rechberger ist Sprecher der AMS-Betriebe und konnte im Rahmen des 1. Roboterseminars über 70 interessierte Teilnehmer begrüßen. Achim Lohrey, zuständig für Milchhygiene, Eutergesundheit und Mitarbeiterschulungen des LKV Hessen, berichtete über Auswertungen von Eutergesundheitswerten von AMS-Kühen verglichen mit Kühen in herkömmlichen Melksystemen. Thomas Bonsels, zuständig für die Melkroboterberatung in Hessen, zeigte in seinem Referat verschiedene Stallbauvarianten, Fütterungsstrategien sowie ein funktionie- rendes Management bei AMSSystemen auf. Die Mehrzahl der Teilnehmer wünscht sich in Zukunft einen intensiveren Austausch und Beratung bezüglich AMS-Melksystemen. Bei Bedarf kann diesbezüglich Mitte Juni ein Praxis-Workshop organisiert werden. Anmeldungen sind ab sofort unter [email protected] möglich. Großer Dank gilt den Firmen Boumatic, DelAval, GEA, LELY, Obersteirische Molkerei, Strohhandel DERLER , Garant Tiernahrung sowie der Landwirtschaftlichen Fachschule Hafendorf für die Unterstützung dieses Seminars. V.l.: AMS-Sprecher Ing. Christian Rechberger, Achim Lohrey (LKV-Hessen), Thomas Bonsels (Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen). Foto: Rinderzucht Steiermark F LECKVIEH IST FIT FÜR DIE Z UKUNFT Sehr wichtige fachliche Themen standen im Fokus der diesjährigen Vollversammlung der ARGE Fleckvieh im Schloss Zeillern, NÖ. Dr. Hermann Schwarzenbacher (ZuchtData) zeigte sehr positive Ergebnisse aus dem Projekt OptiGene auf. Zu den Themen Zuchtziel, Gesamtzuchtwert, Zuchtprogramme und Inzuchtmanagement wurde richtungsweisende Entwicklungsarbeit geleistet. Mit der schon traditionell engen und guten Zusammenarbeit von AGÖF und Wissenschaft und durch die internationale Vernetzung mit starken Partnern werden die neuen Erkenntnisse so rasch als möglich in die Praxis umgesetzt. Obmann Sebastian Auernig sieht derzeit in der Fleckviehzucht eine starke Dynamic, ausgelöst sowohl durch internationale Trends als auch durch die engagierte und hochwertige Arbeit der Züchter und der Zuchtorganisationen. Rassenprofil und Zuchtziele sind so definiert, dass die Produktqualität bei Milch und Fleisch genauso im Fokus steht wie Nachhaltigkeit, Resilienz und die Effizienz des Gesamtsystems Fleckvieh. Ohne dabei Extreme zu bedienen lässt sich damit auch den Wünschen und Sonderwünschen der Konsumenten entgegengehen und letztendlich die so wichtige „Allianz“ zwischen Erzeuger und Verbraucher herstellen. RINDERZUCHT AUSTRIA NEWSLETTER – Ausgabe 6/2015 Ehrung des Zuchtbetriebes Anton und Notburga Eibelhuber aus Taufkirchen an der Trattnach, Oberösterreich. Mit 453 Punkten ist der Betrieb Fleckviehzüchter des Jahres 2014. Foto: AGÖF 7 GENERALVERSAMMLUNG RINDERZUCHTVERBAND TIROL Besonders erfreulich war auch wieder, dass im Rahmen des Bildungsprojektes „JungzüchterProfi“ 11 neue Jungzüchter des Rinderzuchtverbandes Tirol diesen Ausbildungsweg erfolgreich absolvierten. Als besonderes Zeichen der Wertschätzung wurden sie bei der Generalversammlung geehrt. Foto: Rinderzucht Tirol/Leitner Am Freitag, den 24. April 2015, fand die Generalversammlung des Rinderzuchtverbandes Tirol statt. Obmann Ök.-Rat Kasper Ehammer konnte trotz der schwierigen Situation auf dem Exportmarkt von einem zufriedenstellenden Jahr 2014 berichten. Im ersten Halbjahr 2014 konnte durchaus noch eine gute Marktsituation festgestellt werden. Im 2. Halbjahr kam der erwartete Einbruch aufgrund der allgemeinen schwierigen Marktlage. Eine große Herausforderung brachte heuer der IBR/IPV-Einbruch mit sehr großen Auswirkungen auf die Tiroler Landwirtschaft und auf den internationalen Märkten. Wie Veterinärdirektor Dr. Josef Kössler in seinen Worten anmerkte, konnte die Situation nur durch das gemeinsame Vorgehen in den Griff gebracht werden, sodass der Almauftrieb ohne Einschränkungen möglich ist. Das Hauptreferat der heurigen Generalversammlung hielt der praktische Tierarzt Dr. Siegfried Moder aus Deutschland mit dem Titel „Antibiotika -Mengenströme-Verordnung: Wie minimiere ich den Einsatz in meinem Betrieb?“ Klar zum Ausdruck kam dabei, dass der Antibiotikaeinsatz in der Landwirtschaft immer mehr ein gesellschaftliches Thema wird. Ö J V- G E N E R A LV E R S A M M L U N G I N O S T T I R O L Am Freitag, den 24. April 2015, lud die Österreichische Jungzüchter Vereinigung ÖJV zur Generalversammlung in die Landeslehranstalt Lienz, Osttirol, ein. Obfrau Gerlinde Halbartschlager stellte ihren umfangreichen Tätigkeitsbericht sowie zukünftige Vorhaben des ÖJV vor. Nach Prüfung aller Rechnungsbelege stellten der ehemalige ÖJV-Obmann DI Markus Gahleitner MAROKKO Der Messestand der RINDERZUCHT AUSTRIA war an allen Tagen gut besucht. Foto: Kogler 8 IST AN ENGERER sowie DI Mathias Kinberger den Antrag zur Entlastung des Kassiers und Vorstandes, was einstimmig genehmigt wurde. Heuer standen zwar keine Neuwahlen an, dennoch wurden zwei Damen bei der Ergänzungswahl in den Vorstand gewählt. Christine Berger aus Sbg. folgt Christian Seber , Selina Deuretzbacher aus NÖ folgt Julia Eigelsreiter. ZUSAMMENARBEIT Bei der SIAM in Meknes, der wichtigsten Messe innerhalb Marokkos und einer der bedeutendsten Landwirtschaftsmessen im nordafrikanischen Raum, war auch heuer wieder vom 28. April bis 3. Mai die RINDERZUCHT AUSTRIA im internationalen Messezelt vertreten. „Der Gesamteindruck der Veranstaltung war überraschend positiv. Die Größe der Messe, der professionelle Auftritt der Aussteller, die Zahl der Besucher und das Interesse an österreichischen Rindern waren beeindruckend“, zeigt sich Ing. Ägidius Kogler, Hauptverantwortlich für den Auftritt in Marokko, begeistert. Die Eröffnung der Messe mit über 1.200 Ausstellern nahm kein geringerer als König Mohammed VI selbst vor. INTERESSIERT Aufgrund reichlicher Niederschläge im Frühjahr ist heuer eine außergewöhnlich gute Ernte und Futtersituation zu erwarten. Es gab daher zahlreiche Anfragen zur Aufstockung der Bestände. Konkrete Gespräche konnten sowohl mit Importeuren als auch mit Bauern und Vertretern von Kooperativen geführt werden. In Marokko werden zur Zeit durch staatliche Programme Akzente zur Effizienzsteigerung und Modernisierung der Landwirtschaft gesetzt. In diesem Zusammenhang wurden Gespräche über eine noch engere Zusammenarbeit mit der österreichischen Rinderzucht im Rahmen eines bereits bestehenden Kooperationsabkommens geführt. RINDERZUCHT AUSTRIA NEWSLETTER – Ausgabe 6/2015 TERMINE Plattform Tiergesundheit 19. Mai 2015, 10:00 Uhr ZAR-Ausschuss für Marketing (MAKOS) ZAR, Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien 28. Mai 2015, 13:00 Uhr Braunvieh Foto: kärtnerrind/Moser virtuell Internationaler Grünland- und Viehwirtschaftstag ZAR-Vorstandssitzung Praxis trifft Forschung 1. Juli 2015 13. Juni 2015 Holstein Foto: RZV Salzburg/Sendlhofer Pinzgauer Foto: RZV Salzburg/Sendlhofer Zeit und Ort wird noch bekanntgegeben HBLFA Raumberg-Gumpenstein Raumberg 38, 8952 Irdning Information Sämtliche Protokolle sind für die Mitglieder der RINDERZUCHT AUSTRIA im Login-Bereich auf http://zar.at erhältlich. Alle bisherigen Ausgaben des ZAR-Newsletters erhalten Sie hier zum Download. Fleischrinder (Murbodner) Foto: Schönhart Fleckvieh Foto: RZV Salzburg/Sendlhofer Grauvieh Foto: Tiroler Grauviehzuchtverband/Hausegger IMPRESSUM: Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (ZAR) Dresdner Straße 89/19 1200 Wien Tel.: +43 1 334 17 21 Fax: +43 1 334 17 13 E-mail: [email protected] – Internet: http://zar.at – Fotodatenbank auf http://bilder.zar.at RINDERZUCHT AUSTRIA NEWSLETTER – Ausgabe 6/2015 9
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