Quantitative Easing

Quantitative Easing der EZB –
Fluch und Segen zugleich?
Agenda
• Mandat der EZB
• Definitionen Inflation
• Klassische Instrumente der
Geldpolitik der EZB
•Quantitative Easing
•Diskussion
Mandat der EZB
• Artikel 127 AEUV: (1) Das vorrangige Ziel des
Europäischen Systems der Zentralbanken (im
Folgenden "ESZB") ist es, die Preisstabilität zu
gewährleisten. Soweit dies ohne
Beeinträchtigung des Zieles der Preisstabilität
möglich ist, unterstützt das ESZB die
allgemeine Wirtschaftspolitik in der Union, um
zur Verwirklichung der in Artikel 3 des
Vertrags über die Europäische Union
festgelegten Ziele der Union beizutragen.
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Mandat der EZB
• Artikel 127 AEUV: (1) Das vorrangige Ziel des
Europäischen Systems der Zentralbanken (im
Folgenden "ESZB") ist es, die Preisstabilität zu
gewährleisten. Soweit dies ohne
Beeinträchtigung des Zieles der Preisstabilität
möglich ist, unterstützt das ESZB die
allgemeine Wirtschaftspolitik in der Union, um
zur Verwirklichung der in Artikel 3 des
Vertrags über die Europäische Union
festgelegten Ziele der Union beizutragen.
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Geldpolitische Ziele der FED
•
•
•
•
Hoher Beschäftigungsstand
Moderate langfristige Zinsen
Ökonomisches Wachstum
Preisstabilität
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Definition Inflation
• Allgemeine Preisniveausteigerung
• Sinkende Kaufkraft des Geldes
Wie wird Inflation gemessen?
• i.d.R. über den harmonisierten Verbraucherpreisindex
(HVPI) – konstanter Warenkorb
• BIP – Deflator = nominales BIP (variabler/heutiger
Warenkorb)
reales BIP
Kerninflation
• Preise für Lebensmittel und Energiesektor werden aus
der Berechnung herausgenommen
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Inflationsentwicklung
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Inflationsentwicklung mit
Kerninflation
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Ursachen der Inflation
• In der wissenschaftlichen Theorie umstritten,
meist mehrere Faktoren, die eine Rolle spielen
• 2 Schwerpunkttheorien, die sich herausgebildet
haben:
– Monetäre Inflationstheorien
• Quantitätsgleichung : Y ∙ P = M ∙ U
• Umformung liefert: ∆P = ∆M + ∆U - ∆Y
Preisniveau steigt, wenn
• Die Geldmenge M zunimmt
• Die Umlaufgeschw. des Geldes zunimmt
• Die reale Produktion sinkt
Y: reale Produktion
P: Preisniveau
M: Geldmenge
U: Umlaufgeschw. des
Geldes
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Ursachen der Inflation
• Nichtmonetäre Inflationstheorien
•
•
•
•
Nachfrageinduzierte Inflation
Angebotsinduzierte Inflation
Importierte Inflation
Politisch verursachte Inflation
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Klassische Instrumente der
Geldpolitik der EZB
• Offenmarktgeschäfte
– Hauptrefinanzierungsgeschäfte
• Wichtigste Instrument der Offenmarktpolitik zur Steuerung
der Geldmarktsätze und Liquidität
• Zinssatz gilt als geldpolitischer Leitzins
• Bereitstellung des größten Refinanzierungsvolumens
• Laufzeit: 1 Woche
– Längerfristige Refinanzierungsgeschäfte
• Ergänzung zu Hauptrefinanzierungsgeschäften
• Laufzeit: 3 Monate
– Zuteilung über Mengen- oder Zinstender
• Seit Oktober 2008 Mengentender mit 100%iger Zuteilung
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Seit 4. September 2014: 0,05%
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Klassische Instrumente der
Geldpolitik der EZB
– Feinsteuerungsoperationen
• Liquiditätsschwankungen möglichst schnell ausgleichen
– Strukturelle Operationen
• Wie Feinsteuerungsoperationen aber langfristiger
Ankauf von Wertpapieren (Staatsanleihen)
• Ständige Fazilitäten
– Spitzenrefinanzierungsfazilität
• Banken können sich kurzfristig Liquidität bei den nationalen
Notenbanken beschaffen (gegen entsprechende
Sicherheiten)
• Zinssatz markiert Obergrenze für die Zinssätze des
Interbankenhandels am Tagesgeldmarkt (z.Z.: 0,30)
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Klassische Instrumente der
Geldpolitik der EZB
• Einlagefazilität
– Banken können Gelder bei den nationalen
Zentralbanken über Nacht anlegen
– Zinssatz stellt die Untergrenze des Tagesgeldsatzes im
Interbankenhandel dar (z.Z.: -0,20%)
• Mindestreserven
– Jedes Kreditinstitut muss eine Pflichteinlage
(Mindestreserve) auf Girokonten bei der nationalen
Zentralbank hinterlegen
– Die Höhe ergibt sich als Prozentwert der
Verbindlichkeiten des Kreditinstituts
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Quantitative Easing
• geldpolitische Maßnahme, die darauf abzielt, die
langfristigen Zinsen zu senken und zusätzliche
Liquidität ins Bankensystem zu bringen
• Zentralbank kauft in großem Umfang Anleihen an,
insbesondere langlaufende Staatsanleihen; was zu
einem Sinken der Renditen führt und damit wiederum
das allgemeine Zinsniveau am Anleihemarkt beeinflusst
• Zentralbanken greifen insbesondere dann zu
Quantitative Easing, wenn die kurzfristigen Zinsen
bereits nahe null sind  Gegenbegriff zur
geldpolitischen Lockerung (Absenken des Leitzinses)
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Quantitative Easing
• Mario Draghi am 26.07.2012 in London:
• 02.08.2012: Start des OMT-Programms (Outright
Monetary Transactions)
• In Kraft treten des Europäischen
Stabilitätsmechanismus ESM am 27.09.2012
• Danach Beruhigung auf Finanzmärkten, Zinsen auf
Staatsanleihen sind wieder gesunken
• Aber Situation in Griechenland und Spanien noch
immer prekär, dazu niedrige Inflation
• 22.01.2015: Draghi kündigt Kauf von öffentlichen sowie
privaten Anleihen in Höhe von 60 Mrd. Euro monatlich
bis mindestens September 2016 an
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Quantitative Easing
Auswirkungen
• Zinsen auf Staatsanleihen sinken
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Quantitative Easing
Auswirkungen
• Aktienwerte steigen, DAX: +23% in den letzten 3 Monaten
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Quantitative Easing
Auswirkungen
• Der Euro verliert an Wert, -21% zum USD im letzten Jahr
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Quantitative Easing
Auswirkungen
• Steigende Inflation???
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Diskussion
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