Inhaltsverzeichnis: 2/2015 1. Verbandsarbeit 1.1. Termine 1.2. Aktuelles vom Kreisverband / Nachrichten aus den OGV 1.2.1. Rückblick auf den Weihnachtsmarkt des Obst- und Gartenbauvereins Pullenreuth 1.2.2. Helmut Baumann verstorben 1.2.3. Tag der offenen Gartentür 2015 1.2.4. Lehrfahrt des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege nach Dixenhausen, Thalmässing, Dietkirchen und Altdorf bei Nürnberg 1.2.5. Jubiläum OGV Kemnath „10 Jahre Vereinsgarten“ am 21. Juni 2015 1.2.6. Wettbewerb für Kinder- und Jugendgruppen „Formen und Farben der Erde“ 1.2.7. Initiative „Plant for the planet“ – Mitwirkung der OGV 1.2.8. Initiative „Plant for the planet“ – Pflanzaktion in Konnersreuth 1.2.9. Aktionstag der Oberpfälzer-Gartenbau-Kreisverbände am Sonntag, 03. Mai 2015 im Freilandmuseum Perschen 1.2.10. Ausstellung „Garten, Kunst und Kulinarisches“ auf dem Schafferhof 1.2.11. Wettbewerb „Unser Friedhof – Ort der Würde, Kultur und Natur 1.3. Hinweise für den Gartenfreund Gartenarbeiten für die Monate April – Juni 2015 MITTEILUNGSBLATT KREISVERBAND FÜR GARTENBAU UND LANDESPFLEGE TIRSCHENREUTH http://www.kreis-tir.de/umwelt/gartenkultur/kreisverband-fuer-gartenbau-undlandschaftspflege.html 1. VERBANDSARBEIT 1.1. Termine 14.04.2015 08.00 –12.00 Uhr Edelreiserausgabe Rathaus Kemnath 15.04.2015 08.00 –12.00 Uhr Edelreiserausgabe Landratsamt Tirschenreuth 21.04.2015 08.00 –12.00 Uhr Edelreiserausgabe Rathaus Kemnath 21.04.2015 18.00 Uhr Umweltstation Waldsassen: Kurs: Veredelung von Obstbäumen 22.04.2015 08.00 –12.00 Uhr Edelreiserausgabe Landratsamt Tirschenreuth 25.04.2015 nachmittags Pflanzentauschbörse in Brand/Basshaus (OGV Brand) 03.05.2015 H. Schlöger Frühjahrsmarkt Freilandmuseum Neusath-Perschen Ort: Bauernhofmuseum Perschen Beteiligung der Nordoberpfälzer Kreisverbände Gartenbau unter dem Motto Biodiversität 06.05.2015 19.00 Uhr Vorstandschaftssitzung Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Tirschenreuth im Kreislehrgarten Mitterteich / OGV Mitterteich 23.05.2015 10.00 Uhr Gemeinsames Seminar des Kreisverbandes Tirschenreuth und Bezirksverbandes Oberpfalz zur Kinder- und Jugendarbeit Gemüseanbau mit Kindern und Jugendlichen Neusorg, Gasthof Sonnental und Gärtnerei Förth 21.06.2015 13.06.2015 Jubiläum OGV Kemnath „10 Jahre Vereinsgarten“ 10.00 Uhr Sommerschnitt bei Obstbäumen OGV Tirschenreuth H. Schlöger Juni 2015 Bewertung auf Kreisebene im Wettbewerb „Unser Friedhof - Ort der Würde, Kultur und Natur" 20.06.2015 Lehrfahrt des Kreisverbandes Tirschenreuth nach Dixenhausen, Dietkirchen und Altdorf bei Ngb. 28.06.2015 ab 10.00 Uhr Tag der offenen Gartentür Private Gärten aus dem Raum Ebnath / Fuhrmannsreuth / Kulmain und Wernersreuth b. Neusorg) 12.09. – 13.09.2015 Herbstausstellung des tschechischen Kreisverbandes Ege in Marienbad Beteiligung des Kreisverbandes Tirschenreuth 18.09. – 19.09.2015 Herbstausstellung des tschechischen Kreisverbandes Tachov im Kultursaal Tachov Beteiligung des Kreisverbandes Tirschenreuth 27.09.2015 ab 11.00 Uhr 09.10.2015 19.30 Uhr 1.2. Gartenmesse mit Obstbörse Umweltstation in Waldsassen Gemeinsame Veranstaltung der Umweltstation Waldsassen / des Kreisverbandes Gartenbau mit den örtlichen OGV und der Kreisfachberatung Die Veranstaltung findet wieder direkt in der Umweltstation statt; es wird eine große Themenvielfalt rund um den Garten mit vielen Ausstellern zum Thema Obst und Gartenkunst präsentiert. Jahrestagung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Tirschenreuth e. V. in Waldsassen Gemeinsame Ausrichter: OGV Waldsassen und OGV Münchenreuth VERBANDSARBEIT / NACHRICHTEN AUS DEN OGV 1.2.1. Rückblick auf den Weihnachtsmarkt des Obst- und Gartenbauvereins Pullenreuth Obst- und Gartenbauvereine übernehmen neben den fachlichen Aufgaben zusätzlich wichtige gesellschaftliche Aufgaben in ihren Gemeinden. Gerade in den kleineren Gemeinden ist es wichtig, dass ehrenamtliche mit ihrem vielfältigen Engagement ein breites kulturelles Angebot bereithalten, um die Lebensqualität im ländlichen Raum zu verbessern. Der Obst- und Gartenbauverein Pullenreuth e.V. veranstaltete wie üblich am 1. Adventssonntag 2014 seinen mittlerweile 23. Weihnachtsmarkt auf dem Dorfplatz in Pullenreuth. Nach der Eröffnung durch den 1. Vorsitzenden Markus Pinzer und den 1. Bürgermeister Hubert Kraus verbreiteten der Männergesangverein Pullenreuth/Lochau und eine Abordnung der Steinwaldmusikanten mit ihren musikalischen Beiträgen vorweihnachtliche Stimmung. Es wurde neben handwerklicher Kunst aus Holz auch Selbstgestricktes, handgegossene Kerzen, Holzofenbrot, Pumpernickel und Plätzchenmischungen, Christbäume, Marmeladen und Liköre angeboten. Die unzähligen Gäste ließen sich Spezialitäten wie z.B. „Adventszipfel, Rentiertrunk und Trollrotz“ schmecken. Das Christkind und der Nikolaus verteilten Süßigkeiten an die Kinder. 1.2.2. Helmut Baumann verstorben Helmut Baumann war viele Jahre im Kreislehrgarten zunächst als 1-€-Jobber und dann auf ehrenamtlicher Basis im Kreislehrgarten Mitterteich tätig. Er war sehr engagiert und fungierte in dieser langen Zeit als Vorarbeiter und wichtigster Ansprechpartner vor Ort für Kreisfachberater Harald Schlöger. Er hat den die Entwicklung des Kreislehrgartens wesentlich geprägt. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. 1.2.3. Tag der offenen Gartentür 2015 TIR 1 „Wohnen und Arbeiten im Garten“ Besitzer Familie Angela und Klaus Hars Gregnitzweg 4 95682 Brand i. d. OPf./ Fuhrmannsreuth Tel. 09236/6707 Lage des Gartens Der Garten liegt im Ortsbereich Fuhrmansreuth; von Ebnath kommend die 1. Straße rechts Richtung Grünlasmühle Parkmöglichkeit am Firmenparkplatz Gregnitzweg sowie für die drei beteiligten Gärten in Fuhrmannsreuth entlang der Ortsdurchfahrt und den Siedlungsstraßen Öffnungszeiten 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Beschreibung Der offen angelegte Garten wirkt mit seiner Größe von über 1 ha Fläche fast parkartig. Er umfasst die Freiflächen von vier Gebäuden und dient somit den drei Generationen der Familie Hars und den Angestellten der Steuerkanzlei als Freizeit- und Erholungsraum. Optischer Mittelpunkt ist der Schwimmteich mit Pavillon und Sitzplatz. Der Garten zeichnet sich durch die gekonnte Verwendung von Naturstein bei Pflaster, Trockenmauer und Felsenhang aus. Das Grundstück wird durch eine Hecke aus Wildgehölzen und eine Obstwiese optimal an die Landschaft angebunden. Besonderheiten sind ein Rosengarten im Bereich des Altgebäudes, die Verwendung vieler Buchs, Rhododendren und anderer Gehölzraritäten. Architektonisch interessant ist der moderne Neubau in Holzbauweise, der sehr gut mit der naturnahen Gartengestaltung harmoniert. TIR 2 "Vorgarten mit zwei Sitzplätzen " Besitzer Familie Brigitte und Raimund Hofmann Gregnitzweg 3a 95682 Brand i. d. OPf./Fuhrmannsreuth Tel. 09236/9689112 Lage des Gartens Der Garten liegt im Ortsbereich Fuhrmansreuth; von Ebnath kommend die 1. Straße rechts Richtung Grünlasmühle Öffnungszeiten 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Beschreibung Der Garten besteht im Wesentlichen aus einem ca. 100 m2 großem Vorgarten. Eine geschnittene Hainbuchenhecke sorgt für den Abschluss zur Straße. Zum Nachbargrundstück ist eine Blütensträucherhecke gepflanzt. Eine an der Grundstücksecke stehende alte Buche sorgt für die Raumbildung und bewirkt einen Gegenpart zum großen Doppelhaus. Der Garten wirkt größer als er tatsächlich ist. Er beherbergt zwei verschiedene Sitzplätze. Die zusätzliche Holzterrasse an einem kleinen Schwimmteich ist der optische Hingucker. TIR 3 "Altes Oberpfälzer Bauernhaus mit schönem Vorgarten" Besitzer Frau Ingeborg Härdtl Schulstraße 9 95682 Brand i. d. OPf./Fuhrmannsreuth Hauptwohnsitz Berlin Tel. 030/3241716 Lage des Gartens Der Garten liegt im Ortsbereich Fuhrmansreuth; von Ebnath kommend die 2. Straße rechts über den Weiherweg. Öffnungszeiten 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Beschreibung Das Anwesen ist schon seit 1670 erwähnt und zählt zu den ältesten Häusern in Fuhrmannsreuth. Die Besitzer, Frau Härdtl und ihr Mann, ein inzwischen verstorbener Landschaftsarchitekt, bewahrten den Charakter des Gebäudes und gestalteten dazu einen wunderschönen offenen Garten mit vielen Stauden. Das Wohnhaus ist ein typisch Oberpfälzer Steinhaus mit ruhiger Fenstergliederung, kräftiger gelber Putzfarbe und weiß abgesetzter Bänderung. Durch den Vorgarten führt ein schön von den Seiten bewachsener Weg aus alten Granitplatten hin zur traditionellen Holzhaustüre und einem angrenzenden kleinen Sitzbereich mit Bank. Die Bepflanzung besteht aus einigen strukturbildenden Gehölzen und vielen farbkräftigen Rosen und Bauerngartenstauden. Zum Garten gehört auch ein rückwärtiger Teil, der offen an die umgebende Mittelgebirgslandschaft grenzt. Er beherbergt einen Sitzplatz mit Pergola und ein kleines Gartenhaus. Höhenunterschiede sind mit handwerklich geschickt aufgesetzten Natursteinen und einer Natursteintreppe überwunden. TIR 4 „Ziergarten mit geschmackvollen Dekorationen“ Besitzer Familie Sieglinde und Walter Fischbach Witzlasreuther Weg 12b 95683 Ebnath Tel. 09234/98101 Lage des Gartens Am südöstlichen Ortsrand von Ebnath / Beschilderung zum Sportplatz folgen Parkmöglichkeiten im Bereich der Sportanlagen der DJK Ebnath (ca. 200 m Fußweg) Öffnungszeiten 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Beschreibung Der ca. 1.000 m2 Garten ist perfekt in die Topografie eingefügt. Terrassenartige Anlage mit abwechslungsreich bepflanzten Böschungsbereichen. Verschiedene Sitzmöglichkeiten machen den Garten gut erlebbar. Man kann behutsam eingefügte geschmackvolle Dekorationen und manch kostbares Gehölz entdecken. „Kontrastprogramm“: der naturnahe verwunschen wirkende Garten von Herrn Martin Exner in unmittelbarer Nachbarschaft kann mit besichtigt werden. Besonderheit TIR 5 „Großer Naturgarten rund um ehemaliges Hammerwerk“ Besitzer Frau Eva Winterling Selingau 2 95683 Ebnath Tel. 09234/98477 Lage des Gartens An der Straße Ebnath – Brand unmittelbar an der Gregnitz / Beschilderung zum Freibad Selingau folgen Parkmöglichkeit: großer Parkplatz des Freibads Selingau Öffnungszeiten 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Beschreibung Der große Garten mit ca. 10.000 m2 ist Teil eines ganzen ca. 5 ha großen Areals rund um das ehemalige Hammerwerk Selingau. In Wohnhausnähe hat sich die Besitzerin ein Gartenparadies geschaffen, mit Sitzplätzen, verschlungenen Wegen, Trockenmauern und vielen Pflanzflächen, die unter anderem viele Rosen, Stauden wie Lavendel, Rhododendren und Azaleen sowie immergrüne Gehölze enthalten. Durch den weitläufigen extensiven Gartenteil schlängelt sich der Gregnitzbach, der früher zum Antrieb der Hammermühle genutzt wurde. Große Teile des Areals sind aufgrund der Standortbedingungen als Auwald und extensiv genutzte Wiesenbereiche angelegt. Einen tollen Kontrastpunkt dazu setzen monumentale Steinkunstwerke, die in einer Reihe in der Weise entlang des Waldrandes platziert sind. TIR 6 „Naturgarten mit vielen Rosen“ Besitzer Familie Rosi und Karl Philipp Wernersreuth 15 95700 Neusorg Tel. 09234/6984 Lage des Gartens Ortsdurchfahrt Wernersreuth Richtung Aign; Am Ortsende links Parkmöglichkeit: entlang der Ortsdurchfahrt Öffnungszeiten 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Beschreibung Der über 2.000 m2 große Garten liegt am südwestlichen Ortsrand von Wernersreuth bei Neusorg und umgibt eine alte kleine Hofstelle. Der naturnah angelegte Garten weist einen großen Strukturreichtum und eine große Vielfalt an unterschiedlichen Lebensräumen auf. Eine Leidenschaft der Gartenbesitzer sind Rosen, die in allen Variationen und in vielen Sorten im Garten anzutreffen sind. Der Altbaumbestand ist ergänzt mit naturnaher Staudenunterpflanzung. Eine Besonderheit ist ein Efeu, der in seiner Altersform den gesamten Giebel der alten Scheune eingenommen hat. Natursteine findet man bei der Gestaltung der Trockenmauern und des Gartenteiches sowie als Belag für Wege und Sitzplätze. Der Garten bietet mit vielen romantischen Nischen und Ecken viel zu entdecken. TIR 7 „Naturnaher Wohngarten mit vielen selbst hergestellten Gartenkeramiken“ Besitzer Familie Erika und Josef Schiffner Birkenbühl 7 95508 Kulmain Tel. 09642/7757 Lage des Gartens Siedlung Birkenbühl Ortsrand Kulmain Richtung Kemnath, Zufahrt zum Birkenbühl rechts gegenüber Friedhof Öffnungszeiten 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Beschreibung: Der ca. 1.400 m2 große Garten liegt am Ortsrand von Kulmain und ist von Feldern, Wiesen und hohen Bäumen umgeben. Der Garten ist durch Baumgruppen, Wege und Trockenmauern in verschiedene Gartenräume gegliedert. Durch in der Umgebung gesammelte Steine sind die Höhenunterschiede im Garten elegant in Form von kleinen Trockenmauern und Steingärten strukturiert. Der Garten beherbergt liebevoll von den Gartenbesitzern selbst gefertigte Keramik. Sie fügt sich harmonisch in die umgebende Gartenkulisse ein. Die Keramiken der Familie Schiffner waren auch einer der Höhepunkte der Gartenschau 2013 in Tirschenreuth im Garten „Echte Oberpfälzer“ im Innenhof des Fischhofes. All diese Schätze kann man nun wieder in deren eigenen Garten entdecken. Als weitere Gestaltungsmerkmale sind die verschiedenen Rankbögen aus Metall und Keramik sowie die vielfältige Nutzung des Gestaltungselementes Wasser in Form von Bachläufen, Teichen, wasserspeienden Vögeln usw. zu erwähnen. Zum Ruhen und Entspannen bieten sich vielfältige Sitzgelegenheiten an. TIR 8 „Kreislehrgarten Mitterteich“ Ansprechpartner Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Tirschenreuth e. V. Kreisfachberater Harald Schlöger Tel. 09631/88-329 und 1. Vorsitzender OGV Mitterteich Frau Marion Puchta Tel. 09633/3506 Lage An der Wehrpoint, 95666 Mitterteich - Zufahrt über Straße Mitterteich Richtung Pechbrunn, links der Ausschilderung Kreis-/Obstlehrgarten folgen, über Bahnübergang an Kleintierzüchteranlage vorbei zum Lehrgarten. Gute Anbindung über den neuen Kösseine -Radweg Marktredwitz - Eger, der an der alten Bahnstrecke entlang direkt am Gelände vorbei führt, an das Radwegenetz im Landkreis Tirschenreuth. geöffnet 10.00 Uhr – 17.00 Uhr Beschreibung Der Lehrgarten Mitterteich zeigt auf 1,2 ha Fläche Beispiele zur naturnahen Anlage von Gärten. Neben einer Streuobstwiese und einem Bauerngarten mit Wegekreuz und Brunnenanlage rundet ein Wohngarten mit zwei Sitzbereichen die Anlage ab. Neu ist ein Bienengarten mit Pavillon und Infotafeln zur Imkerei. Gehölze und Stauden sind ausgeschildert, verschiedene Lebensbereiche wie Trockenmauer, Wege und Plätze, Teich, Kompost sind mit Themenschildern versehen. Der Kreislehrgarten dient als Heimstätte für die Kindergruppen des OGV Mitterteich und integriert deren eigenes Gebäude sowie Anbauflächen, die alle Jahre von den Kindern nach einem bestimmten Motto gestaltet werden. TIR 9 „Kräuter- und Naturerlebnisgarten der Umweltstation Waldsassen“ Ansprechpartner Umweltstation Waldsassen Basilikaplatz 2 95652 Waldsassen www.kubz.de Lage Der Kräuter- und Naturerlebnisgarten ist Bestandteil des Klosters Waldsassen. Zufahrt über die Brauhausstraße. geöffnet 10.00 Uhr – 17.00 Uhr Beschreibung Am Tag der offenen Gartentür will sich der Naturerlebnisgarten in all seiner Pracht präsentieren und über seine Aktionen informieren. Ziel des Naturerlebnisgartens ist es unter anderem, Gestaltungsideen für einen nachhaltigen Gartenbau weiter zu geben und zu einem bewussteren Umgang mit der Natur zu motivieren. So kann man sich unter anderem über Naturheilpflanzen informieren, auf dem Bienenerlebnispfad in die Welt der Bienen eintauchen oder alte und regionale Haustierrassen hautnah erleben. Ein besonderer Augenschmaus bietet der ebenfalls geöffnete Gedankengarten in der benachbarten Stadlgalerie von Christine Böhm. 1.2.4. Lehrfahrt des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege nach Dixenhausen, Thalmässing, Dietkirchen und Altdorf bei Nbg. Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Tirschenreuth unternimmt am Samstag, 20.06.2015 eine Lehrfahrt nach Mittelfranken. Erstes Ziel ist der Garten von Barbara Krasemann, einer aus der BR-Sendung Querbeet bekannten Gartenbesitzerin und Buchautorin. Die Einkehr zum Mittagessen erfolgt in einer Traditionsgaststätte in Thalmässing, im Gasthof Winkler. Regionale und bodenständige Küche wird hier großgeschrieben! Wir fahren dann weiter in den Landkreis Neumarkt und besichtigen den bekannten Rosenfriedhof Dietkirchen und können so nochmal eine Verbindung zum Friedhofswettbewerb herstellen, der 2015 unsere Vereinsarbeit wesentlich prägt. Anschließend werden wir die Rosengärtnerei Kalbus besuchen. In einer Betriebsführung können wir das Sortiment von 1000 Rosensorten auf einer Fläche von 15.000 Quadratmetern besichtigen. Dann besteht die Möglichkeit zum Einkauf oder man kann die Zeit bei Kaffee und Kuchen überbrücken. Folgender Programmablauf ist vorgesehen: 07.30 Uhr 08.00 Uhr 08.15 Uhr Tirschenreuth, Großparkplatz Erbendorf, Unterer Markt Kemnath, Bushaltestelle bei der Sparkasse Fahrt über B470 - A 9 - nach Dixenhausen (155 km) Kurz vor dem Ziel gibt es wie üblich eine kleine Brotzeit! 10.00 Uhr Dixenhausen – „Bärbels- Garten“ Besuch des Gartens von Barbara Krasemann Führung 12.00 Uhr bis 12.15 Uhr 12.15 Uhr Fahrt nach Thalmässing (8 km) Mittagessen in Thalmässing (Gasthof Winkler, www.gasthof-winkler.de) 13.45 Uhr bis 14.45 Uhr 14.45 Uhr bis 15.30 Uhr Weiterfahrt nach Dietkirchen (45 km) Führung durch den Dietkirchener Rosenfriedhof 15.30 Uhr – 16.15 Uhr 16.15 Uhr – 18.00 Uhr Weiterfahrt nach Altdorf (A3; 23 km) Besichtigung Rosengärtnerei Kalbus Zeit zum Einkauf – Kaffee und Kuchen im Fahrtpreis enthalten ca. 18.15 Uhr ca. 19.45 Uhr ca. 20.15 Uhr ca. 20.40 Uhr Rückfahrt Ankunft in Kemnath Ankunft in Erbendorf Ankunft in Tirschenreuth In den kalkulierten Kosten von insgesamt 26,00 € pro Fahrtteilnehmer sind die Buskosten (12 €), die Eintritte (Krasemann-Garten 5,00 €), Führungen (3,50 € Rosengärtnerei Kalbus) mit Kaffee und Kuchen (5,00 €) und die Präsente an die ehrenamtlichen Führer enthalten. Vom Kreisverband wird wie üblich eine Brotzeit bei der Anreise spendiert. Es gibt Wiener und Pfefferbeißer mit Semmeln. Das Mittagessen im Gasthof Winkler ist von jedem Fahrtteilnehmer selbst zu tragen. Für die OGV werden wie üblich zwei ermäßigte Plätze/Verein angeboten; die Fahrtkosten für diese von den Vereinen angemeldeten zwei Plätze pro Verein reduzieren sich um jeweils 10,00 € auf 16,00 € pro Teilnehmer. 1.2.5 Jubiläum OGV Kemnath „10 Jahre Vereinsgarten“ am 21. Juni 2015 Vor 10 Jahren wurde das Grundstück am Fallbach von der Stadt Kemnath gepachtet; mit dem Bau der Schutzhütte und der Pflanzung einer Wildhecke wurde dann der Grundstock zum eigenen Kemnather OGV Garten gelegt. Nun will der OGV Kemnath dies am 21. Juni 2015 mit einem Gartenfest mit Gartenmesse entsprechend feiern. Aussteller werden eingeladen: Gärtnereien, Geräteanbieter, Erden- Lieferanten, Gartenmöbel, Samenlieferanten, Spielgeräte; Außerdem wollen die Verantwortlichen dem Anlass gemäß einen Findling aufrichten und kirchlich segnen lassen. Für Kinder gibt es mit dem Schifferl-Wettrennen eine Aktion am Bach, der dass Grundstück in süd-westlicher Richtung begrenzt. Eingeladen sind insbesondere die Vereine rund um den Rauen Kulm. Aber auch weiter entfernte Vereine sind herzlich willkommen. Es sind keine großen Reden geplant! 2014 fand eine Vorstandschaftssitzung des Kreisverbandes im Vereinsgarten des OGV Kemnath statt. Seit 2013 steht am Eingang eine Tafel, deren Layout in Anlehnung an die Gartennetzwerktafeln des Landkreises Tirschenreuth gestaltet ist. 1.2.6. Wettbewerb für Kinder- und Jugendgruppen „Formen und Farben der Erde“ Die Vielfalt der Böden auf unserer Erde ist riesig. Sie alle sind die Grundlage des Lebens. Das macht sie für uns Menschen unersetzlich. Deswegen haben die Vereinten Nationen dieses Jahr zum „Internationalen Jahr der Böden 2015“ ausgerufen. Alle Behörden der UN-Mitgliedsstaaten und alle, die ein Interesse am Boden haben, sind deshalb aufgefordert, sich aktiv mit dem Boden auseinanderzusetzen. Erdboden kann viel mehr sein, als Nahrungsgrundlage. Das GEO-Zentrum an der Kontinentalen Tiefbohrung KTB will 2015 den Blick auf das kreative Potenzial des Bodens lenken. Wertschätzung erfährt Boden auch dann, wenn wir seine Farben, von schwarz über tiefrot bis hin zu strahlendem Weiß oder seine Konsistenz von fein bis grobkörnig bewusst wahrnehmen und in Kunstwerke verwandeln. Der Wettbewerb „Formen und Farben der Erde“ wendet sich eigentlich an die Schulen in den Landkreisen Neustadt/Waldnaab und Tirschenreuth. Er möchte einladen, sich kreativ mit den unterschiedlichen Bodenarten und Bodenfarben auseinanderzusetzen. Dabei können die verschiedensten Kunstwerke zwei- oder dreidimensional entstehen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wir möchten uns als Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Tirschenreuth mit unseren Kinder- und Jugendgruppen an die Aktion des Geo-Zentrums anschließen. Dazu soll eine eigene Kategorie bei der Bewertung geschaffen werden, für die der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Tirschenreuth die Preise übernimmt. Die schönsten Kunstwerke (treffen Sie bitte eine Vorauswahl innerhalb ihrer Jugendgruppe) mit einer Referenz über den jeweils verwendeten Erdboden senden Sie bitte bis spätestens 14. Oktober 2015 an das GEO-Zentrum an der KTB zur Beurteilung durch eine Fachjury. Diese kürt jeweils getrennt für die Schulen und in einer Sonderkategorie für die Jugendgruppen der OGV die GewinnerInnen. Teilnahmebedingungen Sie überlassen die eingesendeten Kunstwerke dem Geo-Zentrum für die Dauer der öffentlichen Ausstellung vom 17. November 2015 bis zum 28. Februar 2016. Sie beschreiben die Kunstwerke in geeigneter, der Jugendgruppe und der verwendeten Erde zuordenbarer Form. Die Preise Der Gewinner aus der Kategorie „Jugendgruppen der OGV“ erhält 100,00 €; für die Plätze zwei und drei wird ebenfalls ein Geldpreis in Höhe von 50,00 € und 40,00 € zur Verfügung gestellt. Zusätzlich wird eine Auswahl der eingesandten Werke vom 17. November 2015 bis 28. Februar 2015 im GEO-Zentrum an der Kontinentalen Tiefbohrung KTB in Windischeschenbach für die Öffentlichkeit ausgestellt. Weitere Informationen gibt es beim GEO-Zentrum an der Kontinentalen Tiefbohrung KTB in Windischeschenbach 92670 Windischeschenbach Am Bohrturm 2 Tel.: 09681 40043-0; Fax: 09681 40043-29 Mail: [email protected] Kreativ mit Naturmaterialien: Erdfarben selber machen Farben gibt es nicht nur in der Tube oder im Malkasten. Sie können mit Kindern Erdfarben in verschiedene Brauntöne auch selbst herstellen. Das Hantieren mit Naturmaterialien macht Spaß und anschließend erzielen die Kinder beim Malen damit tolle Effekte! So werden die Kinder von den Vorbereitungen bis zur Durchführung kreativ. Das wird gebraucht: Erde von verschiedenen Stellen des Gartens bzw. Parks • mehrere Schüsseln • Schaufel • 1 großes Sieb • 1 feines Sieb • einige Blätter Zeitungspapier • etwas Wasser • einige saubere, leere Marmeladengläser mit Deckel So wird’s gemacht Gehen Sie mit den Kindern im Garten, Park und Wald auf die Suche nach unterschiedlicher Erde. Graben Sie dazu an verschiedenen Stellen etwas und füllen Sie z. B. lehmhaltige helle Erde, dunkle Walderde, gelbliche sandige Erde usw. jeweils in einer der Schüsseln. Zurück in der Gruppe verteilen die Kinder jeden Erdtyp auf einer Zeitung zum Trocknen. Vorher wird die gesammelte Erde grob von Steinen und Blättern getrennt. Ist die Erde gut getrocknet, können Kinder sie fein sieben. Zuerst lassen sie die Erde dazu durch das große, dann durch das feine Sieb rieseln. Die fein gesiebte Erde sammeln sie jeweils in einer Schüssel. Jetzt werden die Farben hergestellt. Dazu geben die Kinder etwas Wasser zu jedem Erdtyp und verrühren die Erd-Wasser-Mischung zu einem braunen Brei. Die Erdfarben werden zum Schluss in Gläser abgefüllt. Dort halten sie sich problemlos einige Wochen und können von den Kindern immer wieder zum Malen hergeholt werden. Erdfarben herstellen und damit malen. Wir bitten um kurze Info an die Geschäftsstellen, wenn sich Jugendgruppen beteiligen, damit wir einen Überblick auf Kreisebene haben. 1.2.7. Initiative „Plant for the planet“ - Mitwirkung der OGV Plant-for-the-Planet ist eine Schülerinitiative, deren Ziel es ist, bei Kindern und Erwachsenen ein Bewusstsein für globale Gerechtigkeit und den Klimawandel zu schaffen und letzteren aktiv durch Baumpflanzaktionen zu bekämpfen. Jeder gepflanzte Baum wird von den Schülern zum Symbol für Klimagerechtigkeit ernannt. Die Pflanzungen erfolgen in Eigeninitiative der Schüler, d. h. Schüler sprechen Förster, Gemeinden oder Umweltorganisationen an, die die Setzlinge zur Verfügung stellen, die Pflege der Bäume übernehmen sie selbst. Im Landkreis Tirschenreuth wird die Aktion von den Umweltbeauftragten der Schulen und dem Sprecher auf Kreisebene, Herrn Franz Heinrich aus Tirschenreuth, koordiniert. Seitens des Kreisverbandes hatten wir bereits im letzten Herbst zugesagt, dass bei den geplanten Pflanzaktionen vor Ort Hilfestellung durch die Obst- und Gartenbauvereine möglich ist. Einige Vereine haben bereits konkrete Absprachen getroffen. Unterstützung zugesagt bei den Pflanzaktionen im April 2015 haben zum Beispiel die OGV Mitterteich, Kemnath, Tirschenreuth, Immenreuth und Erbendorf. 1.2.8. Initiative „Plant for the planet“ – Beispiel für die Pflanzaktion Pflanzaktion in Konnersreuth 55 Kinder der Konnersreuther Grundschule trotzten jetzt der Kälte: Mit Kreisfachberater Harald Schlöger, Bürgermeister Max Bindl, Schulleiterin Monika Kunz und weiteren Lehrern pflanzten sie eine Hecke unterhalb des gemeindlichen Bauhofs. "Für jedes Kind eine Pflanze" lautete dabei das Motto im Rahmen der weltweiten Aktion "Plant for the Planet". Harald Schlöger stellte zunächst die zu pflanzenden Sträucher und Bäumchen vor, darunter Vogelbeere, Hainbuche, Heckenrose, Holunder und Weißdorn. Dabei machte er deutlich, wie wichtig Pflanzen und Hecken für die Vogel- und Tierwelt seien. "Das ist für sie ein Stück Lebens- und auch Nahrungsraum." Mit großem Eifer gingen die Kinder dann ans Werk und auch Bürgermeister Max Bindl packte kräftig mit an. Bindl betonte, dass diese Pflanzaktion in den kommenden Jahren fortgesetzt werden soll. Betreut wird die Hecke künftig vom gemeindlichen Bauhof - und auch Monika Kunz kündigte an, dass die Schule die Hecke im Auge behalten werde. Ein Dank ging an die Baumschule Kahl, die die Pflanzaktion großzügig unterstützt habe. 1.2.9. Aktionstag der Oberpfälzer-Gartenbau-Kreisverbände am Sonntag 3. Mai 2015 im Freilandmuseum Perschen Tomaten in den unterschiedlichsten Farben, Formen und Aromen – violette, dunkelrote und hellgelbe Karotten – Kartoffeln mit rosa oder violetter Schale und Fleisch – goldene oder weiße Beete und rosa überhauchte oder schwarzschalige Speiserübchen – gebogene Kipflerbohnen, Dicke Bohnen, Riesenzuckerschoten und blauschalige Kapuzinererbsen – Butterkohl, Palmkohl, Schnittkohl, Filderkraut … Wer kennt Sie noch – diese großartige Vielfalt von Gemüsearten und -sorten? Eine Vielzahl dieser Gemüsesorten ist im Handel nicht mehr erhältlich und das Angebot an verfügbaren Gemüsesorten wird immer kleiner und einheitlicher. Seit 1900 sind – auch in Zusammenhang mit der Intensivierung der Agrarindustrie und der modernen Pflanzenzüchtung – geschätzt über 70% unserer alten Kulturpflanzen verloren gegangen. Verschiedene Vereine und Organisationen wie Arche Noah oder der Verein zur Erhaltung und Rekultivierung der Nutzpflanzen (VERN e. V.) sowie private Erhalter versuchen durch gezielten Anbau und Vermehrung und dem Aufbau von Saatgut-Archiven dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Ziel: Gemüseraritäten wieder gemeinsam entdecken Für den privaten Anbau eignen sich diese Sorten oft besonders, da sie über Eigenschaften verfügen, die für Hobby-Gärtnerei und Selbstversorgung interessant sind. Dies kann eine regionale Anpassung oder ein langer Erntezeitraum sein, ebenso wie die Möglichkeit, den Speisezettel mit delikaten Raritäten zu bereichern, die für den Erwerbsanbau nicht profitabel und transportfest genug sind. Die alten Sorten sind zudem alle samenfest und können selbst für den Eigenbedarf weiter vermehrt werden. Zunehmend greifen auch Bio-Betriebe wieder auf alte Sorten und deren Vermarktung zurück, da sie oft besser für den Anbau ohne chemische Spritz- und Düngemittel geeignet sind. So sind immer mehr “bunte” Gemüse vor allem in Bio-Läden wieder zu finden. Für sich entdeckt haben die geschmacklichen Qualitäten der alten Sorten gegenüber dem modernem “Turbogemüse” auch Spitzen-Restaurants für die Gourmet-Küche. Diese Vielfalt wartet nur darauf, auch wieder Einzug in die Gemüsegärten, Hochbeete und Balkongärten aller Gartenfreunde zu halten. Beim Aktionstag der Oberpfälzer-Gartenbau-Kreisverbände am Sonntag 3. Mai 2015 im Freilandmuseum Perschen, der zusammen mit dem traditionellen Frühjahrsmarkt abgehalten wird, klären die Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, Gartenbauvereine und private Anbieter auf, welche Vielfalt an Sorten noch zur Verfügung steht. In Zusammenarbeit mit Gartenbaubetrieben werden Raritäten vorkultiviert und verkauft. Bereichern Sie Beete mit lange nicht gekannten Gaumenfreuden! Die Arche Noah bietet zudem Samen zum Kauf an – so können auch alte Sorten von Arten, die direkt in den Boden gesät werden wie Gelbe Rüben, Pastinaken, Dicke Bohnen, Mairüben oder Dorschen ihren Garten bereichern. Vielfalt ist Trumpf – dies gilt auch bei Rosen, Kräutern und Obstgehölzen. Auch hier finden Sie ein breites Angebot durch verschiedene Anbieter. 1.2.10. Garten, Kunst und Kulinarisches auf dem Schafferhof, Neuhaus Alljährliche Gartenmesse für Gartenfreunde, Kunstliebhaber oder Freunde der Natur. Dieses Mal: am Sa. 02. Mai 2015 von 14.00 - 22.00 Uhr und am So. 03. Mai von 10.00 - 20.00 Uhr Die Veranstaltung rund um die Burg Neuhaus bietet einen Rahmen, sich inspirieren zu lassen, etwas zu kaufen oder einfach nur bei Zoigl, kulinarischen Schmankerl´n und guter Musik die Atmosphäre zu genießen. Fachreferenten informieren die Besucher ganztägig in verschiedenen Themenvorträgen - von Gartenkräutern bis zur Staudenpflege und vom biologischen Gemüsegarten bis hin zum Königreich der Blumen. Für die kleinen Gäste gibt es kostenlos ein professionelles Kinderprogramm in der "Kunst- und Gärtnerwerkstatt"! Musikalische Höhepunkte der Ausstellung sind: Sa. 17.00 Uhr "54 Idaho" (Countrybillyrock) So. 15.00 Uhr „Charms of Swing“ (Swing, Soul, Jazz) Fachliche Vorführungen: So. 11.00 Uhr Vorführung - Professionelle Baumfällung (S. Lehmer) Der Eintritt beträgt 4,- €; Kinder frei! Samstag ab 20.00 Uhr Eintritt frei! 1.2.11. Friedhofswettbewerb „Unser Friedhof – Ort der Würde, Kultur und Natur“ Der Landkreis Tirschenreuth beteiligt sich 2015 am Friedhofswettbewerb „Unser Friedhof – Ort der Würde, Kultur und Natur“. Die Organisation erfolgt durch die Kreisfachberatung. Als Verantwortliche für die Gartenkultur im Landkreis sind uns die "grünen Friedhöfe", die eine entsprechende Aufenthaltsqualität für die Trauernden und Angehörigen bieten, ein Anliegen. Es gibt für die Träger der Friedhöfe enorme Herausforderungen in der Zukunft. Veränderungen in der Bestattungspraxis, zum Beispiel die zunehmende Urnenbestattung und gesellschaftliche Entwicklungen wie die geforderte Mobilität in der Gesellschaft führen dazu, dass die Bestattungsformen immer differenzierter werden und das traditionelle Bild der Friedhöfe sich wandelt. Eine gute Gesamtgestaltung des Friedhofes, mit Strukturierung durch Bäume, genügend Sitzmöglichkeiten und damit hoher Aufenthaltsqualität, lässt sich mit zeitgemäßen Möglichkeiten für anonyme Bestattung verbinden. Der Wettbewerb will positive Beispiele finden und damit auch anderen Friedhofsträgern gangbare Wege zur Weiterentwicklung der traditionellen Friedhofskultur aufzeigen. Die Bewertung soll im Juni 2015 erfolgen. Bisher haben sich 11 Gemeinden /Kirchenverwaltungen zum Wettbewerb angemeldet. Bewertet wird nach folgenden Kriterien: 1 Lage und Erschließung des Friedhofs • Einbindung in die Umgebung • Beziehung zur Gemeinde • Geh- und Fahrwege zum Friedhof • Parkplatz • Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel (max. 10 Punkte) 2 Einfriedungen und Eingrünung • Grünstrukturen mit Bäumen und Sträuchern • Bauliche Anlagen (Mauern, Zäune etc.) • Zustand der Umgrenzung (max. 10 Punkte) 3 Gliederung des Friedhofes • Eingangsbereich (Tor, Gestaltung) • Lage und Größe der Grabfelder • Angebote neuer Bestattungsformen • Wegeführung, Gestaltung der Wege, Zustand • Bepflanzung im Inneren • Raumgestaltung (Plätze für Ruhe und Kommunikation) • Religiöse Symbole (Kreuze, Marienstatuen, Heiligenfiguren) (max. 25 Punkte) 4 Funktionelle Einrichtungen des Friedhofes (Lage, Gestaltung, Qualität) • Aussegnungshalle (mit Umfeld) • Sonstige bauliche Anlagen (Wirtschaftshof etc.) • Schöpfstelle • Sitzplätze • Entsorgungseinrichtungen / Wertstofftrennung (max. 15 Punkte) 5 Konzepte (max. 15 Punkte) • Friedhofssatzung, Gestaltungsvorschriften • Ökologische Bewirtschaftung (Düngung, Pflanzenschutz, Substrate, Bewässerung, abbaubare Urnen • Anlage von Mustergräbern • Zukunftsstrategien (Flächenbedarf und neue Bestattungsformen) • Umgang mit historischen Grabmälern und weiteren Denkmälern • Geschichte des Friedhofes (Aufgreifen historischer Gegebenheiten, Schautafeln) 6 Grabstellen (max. 25 Punkte) • Gestaltung • Material und Bearbeitung (Betonung von Regionalität und Handwerk) • Bepflanzung (standortgerecht, Raumbildner, Bodendecker- und Wechselbepflanzung) • Pflegezustand Gesamtergebnis (maximal 100 Punkte) Die Preisträger werden auf verschiedenen Veranstaltungen (Landesverbandstagung, Bezirksverbands und Kreisverbandsjahresversammlungen) im Herbst mit Bronzeplaketten und Urkunden ausgezeichnet. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Landkreises unter: http://www.kreis-tir.de/umwelt/gartenkultur/aktuelles-2014/friedhoefe-im-wandel.html Dort können auch Broschüren zum Thema heruntergeladen werden. 2. HINWEISE FÜR DEN GARTENFREUND FÜR DIE MONATE APRIL BIS JUNI 2014 April Bunt ist gesund Je bunter das Gemüse auf dem Teller ist, desto besser. Denn je nach Farbe enthält Obst und Gemüse unterschiedliche Inhaltstoffe, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken. Obst und Gemüse erhalten ihre Farbe durch sekundäre Pflanzenstoffe Die Farbe von Früchten und Gemüse wird vor allem von den sekundären Pflanzenstoffen bestimmt. Diese Stoffe sind zwar nicht direkt lebensnotwendig, aber trotzdem wichtig für die Gesundheit des Menschen. Viele Studien belegen die antioxidative Wirkung von sekundären Pflanzenstoffen. Sie schützen vor schädlichen Umwelteinflüssen und wirken so zum Beispiel der Hautalterung entgegen. Auch den Krebserkrankungen sollen sie vorbeugen. Diese Eigenschaften werden allen Pflanzenstoffen zugeschrieben. Allerdings unterscheiden sich sekundäre Pflanzenstoffe zum Teil auch in ihrer Wirkungsweise. Eine breite Auswahl von verschiedenen möglichst bunt gemischten Obst- und Gemüsesorten garantiert, dass man beim Essen auch eine ausgewogene Mischung der Stoffe zu sich nimmt. Gelbe und orange Karotinoide sind gut für die Augen Eine wichtige Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe sind Karotinoide. Sie stecken in gelben, roten oder orangefarbenen Obst- und Gemüsesorten, zum Beispiel Karotten, Paprika oder Aprikosen. Diese können vom Körper in Vitamin A umgewandelt werden. Das ist vor allem für Vegetarier wichtig zu wissen, denn normalerweise sind tierische Lebensmittel der Hauptlieferant für Vitamin A - wer auf Fleisch verzichtet, sollte also viel gelbes Gemüse essen. Da Karotinoide fettlöslich sind, sollte man immer einen Schuss hochwertiges Öl dazu geben - sonst kann der Körper sie nicht verwerten. Vitamin A ist gut für die Sehkraft, ein extremer Mangel kann sogar zur Erblindung führen. Dies kommt heute aber nur noch in Ländern vor, wo Menschen an Unterernährung leiden. Rot schützt vor Herzinfarkt Zu den Karotinoiden gehören auch die Lykopine. Sie geben Tomaten, roten Grapefruits, Wassermelonen und Guaven ihre rote Farbe. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann Untersuchungen zufolge gesenkt werden, wenn man regelmäßig Früchte mit hohem Lykopin-Gehalt ist. Lykopine schützen nämlich vor Gefäßveränderungen und beugen so Herzinfarkt und Schlaganfall vor. Blau macht schlau Auch Flavonoide zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen. Eine Untergruppe der Flavonoide sind die Anthozyane, die roten, blauen und violetten Lebensmitteln ihre Farbe geben. Weintrauben, Rotkohl, Auberginen oder Kirschen enthalten viele Anthozyane. Flavonoide sind gut fürs Gehirn: Studien zeigen beispielsweise, dass die Gehirnfunktion bei älteren Menschen durch Flavonoide verbessert wird. Außerdem senkt eine hohe Flavonoidaufnahme zusätzlich das Sterblichkeitsrisiko bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Grün stärkt das Gedächtnis Die Farbe der Lebensmittel sagt aber nicht nur etwas über die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe aus, sondern ist zum Teil auch ein Hinweis auf bestimmte Vitamine und Mineralstoffe. So enthalten grüne Gemüsesorten wie Spinat oder Brokkoli zum Beispiel viel Folsäure. Ein Mangel an Folsäure kann das Gedächtnis beeinträchtigen und Depressionen fördern. Bio enthält mehr gute Inhaltsstoffe Interessant ist auch die Tatsache, dass der Gehalt an solchen wertvollen Inhaltsstoffen beim Obstund Gemüse eher konträr zu der äußeren Qualität bzw. dem Aussehen steht. Also nicht die Pflanzen, die durch Düngung und Pflanzenschutzmittel eher ein „Luxusleben“ führten und äußerlich makellos daherkommen, sondern eher die Pflanzen, die mit weniger zurechtkommen mussten sind am gesündesten. Wiederum ein Grund, selber einen Nutzgarten anzulegen und das Gemüse nach biologischen Grundsätzen zu bewirtschaften. Mai Patentwahn bei Lebensmitteln? Patente auf Lebensmittel sind im Kommen. Das Europäische Patentamt (EPA) hat bereits 2400 Patente auf Pflanzen und rund 1400 Patente auf Tiere erteilt, berichtet die „Zukunftsstiftung Landwirtschaft“, eine Initiative für den ökologischen Landbau. Die Patente bedeuten in der Praxis, dass ein Großteil des Marktes für Saatgut von wenigen Konzernen kontrolliert wird. Dazu gehören Konzerne wie Monsanto, Dupont und Syngenta. Die Firma Syngenta ließ sich beispielsweise eine insektenresistente Chili- und Paprikapflanze patentieren. Der Konzern Monsanto beanspruchte besonders leicht zu erntenden "geköpften Brokkoli“ und eine pilzresistente Tomatensorte. 2013 wurden auch Genome für Kühe mit einer erhöhten Resistenz gegen Euterentzündungen patentiert, sowie genetische Marker für Färbung und Zartheit des Fleisches. Rechtliche Spielräume ermöglichen die Patente Patente auf Pflanzen und Tiere sind gemäß dem Europäischen Patentübereinkommen (EPÜ) grundsätzlich verboten. Seit 1998 gilt allerdings ein größerer Interpretationsspielraum der bestehenden Rechtslage. Seitdem können Konzerne ein bestimmtes Merkmal - wie zum Beispiel einen bestimmten Inhaltsstoff oder ein Genom für die Viehzucht - für sich beanspruchen. Wird der Wortlaut geschickt formuliert, fallen alle davon betroffenen Pflanzen, Tiere und Herstellungsverfahren unter das Patent. Folgen für Lebensmittel-Produzenten und Verbraucher weltweit Wenn ein Patent erteilt wurde, kann der Patent-Inhaber andere Lebensmittelproduzenten 20 Jahre lang daran hindern, von dem entsprechenden Produkt in irgendeiner Weise Gebrauch zu machen und zu profitieren. Züchter, Landwirte, Lebensmittelverkäufer und Entwicklungsländer, die bilateralen Handelsabkommen unterstehen, werden auf diese Weise zunehmend von wenigen GroßKonzernen abhängig. Auswahlmöglichkeit und Produktpreise werden von den Konzernen bestimmt. Eine Monopolisierung wird begünstigt, wodurch Wettbewerb kaum mehr möglich ist. Auswirkungen auf Ökosysteme und globale Ernährungssicherheit Viele Naturschutzverbände und Verbände wie „Arche Noah“ warnen davor, dass durch die Patentierung die landwirtschaftliche Vielfalt und die Ökosysteme bedroht sind. Außerdem ist die globale Ernährung nicht mehr gesichert, wenn man sich nicht durch möglichst große Vielfalt bei den Sorten flexibel neuen Bedingungen in der Landwirtschaft anpassen kann. Das ist gerade in Zeiten des Klimawandels besonders wichtig. Patentamt verdient an Registrierung von Patenten Kritiker werfen der politischen Klasse vor, sich nicht in ausreichendem Maße um das Thema zu kümmern. Die Entscheidung, ob spezielle Züchtungen so patentiert werden können wie technische Erfindungen, dürfe nicht länger dem Patentamt überlassen werden, da dieses an der Registrierung von Patenten verdiene, argumentieren sie. Gegner der Agrarindustrie haben seit geraumer Zeit die Proteste gegen die Patente auf Pflanzen und Tiere verschärft und sich zusammengeschlossen. Großkonzerne missbrauchten das Patentrecht, um sich "die Grundlagen der Ernährung anzueignen", erklärte zum Beispiel die Vereinigung "Keine Patente auf Saatgut“ bei Demonstrationen am Europäischen Patentamt in München. Gemeinsames Ziel: Gemüsevielfalt und -raritäten erhalten und neu entdecken Tomaten in vielen Farben, Formen und Aromen – violette, dunkelrote und hellgelbe Karotten – Kartoffeln mit rosa oder violetter Schale und Fleisch – goldene oder weiße Beete und rosa überhauchte oder schwarzschalige Speiserübchen – Riesenzuckerschoten und blauschalige Kapuzinererbsen – Butterkohl, Palmkohl und Schnittkohl - Wer kennt Sie noch – diese großartige Vielfalt von Gemüsearten und –sorten und vor allem wer kultiviert so was noch in seinem Garten? Eine Vielzahl dieser Gemüsesorten ist im Handel nicht mehr erhältlich und das Angebot an verfügbaren Gemüsesorten ist immer kleiner und einheitlicher geworden. Seit 1900 sind – auch in Zusammenhang mit der Intensivierung der Agrarindustrie und der modernen Pflanzenzüchtung – geschätzt 75% unserer alten Kulturpflanzen verloren gegangen. Für den privaten Anbau eignen sich die alten Sorten oft besonders, da sie über Eigenschaften verfügen die für Hobby-Gärtnerei und Selbstversorgung interessant sind. Dies kann eine regionale Anpassung oder ein langer Erntezeitraum sein, ebenso wie die Möglichkeit den Speisezettel mit delikaten Raritäten zu bereichern, die für den Erwerbsanbau nicht profitabel genug sind. Die alten Sorten sind zudem alle samenfest und können selbst für den Eigenbedarf weiter vermehrt werden. Zunehmend greifen auch Bio-Betriebe wieder auf alte Sorten und deren Vermarktung zurück, da sie oft besser für den Anbau ohne chemische Spritz- und Düngemittel geeignet sind. So sind immer mehr “bunte” Gemüse vor allem in Bio-Läden wieder zu finden. Auch Spitzen-Restaurants haben die geschmacklichen Qualitäten der alten Sorten gegenüber dem modernem “Turbogemüse” in der speziellen „Gourmet-Küche“ für sich entdeckt. Aktionstag der Oberpfälzer-Gartenbau-Kreisverbände am Sonntag 3. Mai 2015 im Freilandmuseum Perschen Gemeinsam mit den Verantwortlichen des Oberpfälzer Freilandmuseums bestreiten einige Gartenbau-Kreisverbände aus der Oberpfalz, die „Arche Noah“ mit privaten Erhaltern und verschiedene Firmen und Privatleute diesen Aktionstag. Sie versuchen durch Information und einem breiten Angebot an Samen und Jungpflanzen von solch alten Sorten und Raritäten Bewusstsein für die angesprochene Problematik zu schaffen. Juni „Hollamonat Juni“ „Vor dem Holunder sollst du den Hut ziehen!“, hieß es bei unseren Vorfahren. Tatsächlich hat dieser menschenfreundliche Strauch etwas Verehrungswürdiges an sich. Diese großartige und uralte Heil- und Kultpflanze ist als Hausapotheke bis heute bekannt und nicht zu verachten. Der Holunderbusch war der Lieblingsbaum der germanischen Göttin Holla, die wir als Frau Holle vor allem durch das GrimmMärchen kennen. Die Göttin Holla, Holda oder Hohe war eine den Menschen zugeneigte, ihnen freundlich und mild gesonnene Göttin, die Pflanzen und Menschen Schutz gab. Sie konnte vor allem die Menschen von Krankheiten heilen. Sie wurde als stets helfende Muttergöttin, überhaupt als eine weise Frau angesehen. Den Holunderbusch hat die alte Göttin anscheinend mit großer Heilkraft ausgestattet. Der Holunder gehört seit eh und je zu den populärsten Volksheilmitteln. Und seit Urzeiten hat sich in der Art der Anwendung bis heute kaum etwas geändert. Schon Hippokrates beschreibt die Pflanze als abführend und harntreibend. Der anspruchslose schwarze Holunder (Sambucus nigra L., Familie der Geißblattgewächse/ Caprifoliaceae) findet in ganz Europa meist an Waldrändern in der Nähe menschlicher Behausungen auch auf den ärmsten Böden die notwendigen Bedingungen für sein üppiges Wachstum. Synonyme Bezeichnungen sind Eiderbaum, Flieder, Holder, Holler, Huskolder, Keilken, Kischke, Schwarzholder, Schwitztee, Edler (englisch), Sambuca (italienisch), Hyld (dänisch), Buzina tschornaja (russisch), Fläder ( schwedisch ). Bilder: Gradl, Tirschenreuth Er kann eine Höhe bis zu sechs Metern erreichen. Die Blüten haben einen süßlichen, aashaften Geruch. Die blauschwarzen Beeren sind oft bereits Anfang August reif. Die Holunderbeeren sind intensiv färbend. Der Holunderbusch wird massiv von Blattläusen heimgesucht, was sein Wachstum aber nicht zu stören scheint. In den Blüten des Holunderstrauches findet sich als Hauptwirkstoff Sambunigrin, ein BlausäureGlykosid. Die Beeren sind reich an Vitamin C und enthalten auch die Vitamine A, B1 und B2. Der Mineralstoffgehalt hängt von der Bodenbeschaffenheit des Standortes ab. Der säuerliche Geschmack kommt von verschiedenen Säuren wie Apfelsäure und Zitronensäure. Man kann vom Holunder fast alles verwenden: Blätter, Blüten, Rinde und natürlich die Früchte. Weil die Konzentration der einzelnen Wirkstoffe unterschiedlich ist, gibt es auch verschiedene Anwendungsbereiche. So haben die Blüten eine schweißtreibende Wirkung bei allen Erkältungskrankheiten wie Grippe, Schnupfen, Bronchitis und Lungenentzündung. Auch als beruhigendes und schmerzlinderndes Mittel bei Kopf-, Zahn- und Ohrenschmerzen wurde er einst geschätzt. Das einfache Holunderwasser soll den Stoffwechsel anregen und leicht abführen. Die Beeren, die zu Saft, Mus, Wein und Marmelade verarbeitet werden können, sind reich an Vitaminen und sollen die Abwehrkräfte des Körpers stärken. Weniger ratsam ist es, sie frisch zu essen, weil sie oft Brechreiz und Übelkeit verursachen. Zur Heilung von Rheuma und Ischias aber wird der Saft empfohlen, der wahre Wunder wirken soll. Aufpassen muss man allerdings beim Sammeln und Ernten der Blüten und Früchte. Verwechslungen mit dem Zwergholunder (Attich, Sambucus ebulus) können zu heftigem Erbrechen und zu Durchfall führen, da die Wirkung des Zwergholunders stärker ist. Rezepte mit Holunder Holunderblütentee Für den Tee werden zwei Teelöffel mit Blüten mit einer Tasse kochendem Wasser überbrüht, fünf Minuten ziehen lassen, heiß trinken. Holunderblütenwasser Für das Holunderblütenwasser werden die von vier frischen Dolden abgezupften Blüten in ein Gefäß gegeben, ein Liter abgekochtes erkaltetes Wasser, in dem zwei Messerspitzen Weinsteinsäure aufgelöst wurden, darüber geschüttet. Abgedeckt das Ganze einen Tag ziehen lassen, mit Honig süßen. Holundermilch Zwei frische Blütendolden, zwei Tassen Milch, je nach Geschmack eine Prise Ingwer, Safran, Zimt, Vanille. Die Dolden mit der kalten Milch zum Kochen bringen, ziehen lassen, abseihen. Mit Honig süßen. Holunderlimonade Den Saft von 2 Zitronen mit einer halben Tasse Wasser und einem gehäuften Esslöffel Zucker verrühren. Holunderblüten kopfüber dazugeben und über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag alles durch ein Sieb gießen und mit einer Flasche Mineralwasser auffüllen. Holunderküchle 1/2 Tasse Milch, 2 Tassen Mehl, 3 Esslöffel Zucker oder Honig, eine Prise Safran, eine Prise Zimt, zwei Eier, ein Schuss Bier oder ein TL Weinsteinpulver, Holunderblütendolden. Alle Zutaten vermischen, die Blütendolden in den Teig tauchen, in heißem Fett ausbacken. Mit Zimt bestreuen, mit Apfelmus servieren. Holundermarmelade Drei Kilo abgezupfte Beeren mit etwas Wasser weichkochen, durch ein Sieb pressen, je nach Geschmack mit Vanille, Zimt, Gewürznelken oder Rum würzen, erhitzen, mit Zucker mischen. Heiß in Gläser füllen. Wenn man eine festere Marmelade möchte, empfiehlt es sich, geriebenen Apfel unter die Holundermarmelade zu mischen. Holunderlikör 1/4 Liter gekochter Holunderbeersaft, 1 Tasse frische Beeren, 2 Esslöffel Zucker, 1 Liter Zwetschgenwasser. Saft mit Zucker und Gewürzen verrühren, mit den Beeren in eine weithalsige Flasche fallen, mit dem Zwetschgenwasser übergießen. Verschlossen an einem warmen Ort 6 Wochen ziehen lassen. Abseihen, in Flaschen füllen. Holundersekt 10 Dolden Holunderblüten, 3 Naturzitronen in Scheiben, ½ Kilo Zucker, ca. 5 Liter Wasser. Alle Zutaten werden in ein großes Gefäß, einen Steintopf oder ähnliches gegeben, zugedeckt und 48 Stunden stehen gelassen. Wenn es leicht schäumt, wird abgeseiht und der Sekt in Flaschen gefüllt, am besten mit Bügelverschluss. Nach ca. 10 Tagen Reifungszeit dürfte der Sekt fertig sein.
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