Inhaltsverzeichnis: 1/2015 1. Verbandsarbeit 1.1. Termine 1.2

Inhaltsverzeichnis: 1/2015
1.
Verbandsarbeit
1.1.
Termine
1.2.
Aktuelles vom Kreisverband / Nachrichten aus den OGV
1.2.1.
Erinnerung an die Jahresmeldung beim Landesverband
1.2.2.
Zuschüsse für die Kinder- und Jugendarbeit an die Vereine
1.2.3.
Unterstützung der Kinder- und Jugendgruppen durch den Kreisjugendring
1.2.4.
Rückblick auf die Landesverbandstagung am 27.09.2014 in Deggendorf Neuer Präsident gewählt
1.2.5.
Beitragserhöhung ab dem 01.01.2016
1.2.6.
Rückblick auf beispielhafte Vereinsaktivitäten:
- OGV Ebnath gestaltet mit Kindern kreative Vogelhäuschen
- „Ebnather Früchtchen“ - OGV Ebnath und Fichtelgebirgsverein gestalten Erntedankwagen
- OGV Ebnath pflanzt Kastanie am Radweg
- OGV Mitterteich Kindergruppe macht Herbstwanderung mit dem Förster
1.2.7.
Rückblick auf die Herbstausstellungen 2014 in Tschechien und die Obstbörse Waldsassen
1.2.8.
Rückblick auf die Jahrestagung 2014 des Kreisverbandes für Gartenbau
und Landespflege Tirschenreuth in Erbendorf
1.2.9.
Rückblick auf die Jahrestagung 2014 des Bezirksverbandes Oberpfalz für Gartenbau
und Landespflege in Speinshart
1.2.10.
Rückblick auf die Abschlussveranstaltung im 25. Bundeswettbewerb 2013-2016
„Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ auf Bezirksebene in Roding
1.2.11.
Seminar des Bezirksverbandes zur Kinder- und Jugendarbeit 2015
Gemüseanbau mit Kindern und Jugendlichen in Neusorg
1.2.12.
Aktionstag der Oberpfälzer-Gartenbau-Kreisverbände am Sonntag 3. Mai 2015 im
Freilandmuseum Perschen
1.2.
Gartenpflegerausbildung 2015
1.2.1.
gemeinsamer Gartenpflege – Grundkurs 2015 der Kreisverbände Tirschenreuth und Neustadt a. d. Waldnaab
1.2.2.
Gartenpfleger-Fortbildungslehrgang Oberpfalz
13. und 15. März 2015 in Schwandorf
1.2.3.
Kurse für Betreuer von Kinder- und Jugendgruppen / Betreuer an Ganztagsschulen
1.3.
Referentenliste 2015
2.
Hinweise für den Gartenfreund
Gartenarbeiten für die Monate Januar bis März 2015
3.
Natur des Jahres 2015
3.1.
Übersicht über die ausgewählten Pflanzen und Tierarten
MITTEILUNGSBLATT
KREISVERBAND FÜR GARTENBAU UND
LANDESPFLEGE TIRSCHENREUTH
http://www.kreis-tir.de/umwelt/gartenkultur/kreisverband-fuer-gartenbau-undlandschaftspflege.html
1.
1.1.
VERBANDSARBEIT
Termine
27.02.2015 14.00 Uhr
Umweltstation Waldsassen:
Kurs: Winterschnitt bei Obstbäumen
H. Schlöger
13.- 14.03.2015
Gartenpfleger-Aufbaukurs 2015 in Schwandorf (Veranstalter LV )
14.03.2015 08.30 Uhr
bis ca.
16.15 Uhr
Gartenpfleger-Grundkurs 2015
Gemeinsame Veranstaltung der KV TIR und NEW
Jugendherberge Tannenlohe
21.03.2015 09.00 Uhr
bis ca.
16.15 Uhr
Gartenpfleger-Grundkurs 2015
Gemeinsame Veranstaltung der KV TIR und NEW
Stützelvilla Windischeschenbach
31.03.2015
Anmeldeschluss im Wettbewerb „Unser Friedhof - Ort der Würde,
Kultur und Natur"
14.04.2015 08.00 –12.00 Uhr Edelreiserausgabe Rathaus Kemnath
15.04.2015 08.00 –12.00 Uhr Edelreiserausgabe Landratsamt Tirschenreuth
21.04.2015 08.00 –12.00 Uhr Edelreiserausgabe Rathaus Kemnath
21.04.2015 18.00 Uhr
Umweltstation Waldsassen:
Kurs: Veredelung von Obstbäumen
H. Schlöger
22.04.2015 08.00 –12.00 Uhr Edelreiserausgabe Landratsamt Tirschenreuth
03.05.2015
Frühjahrsmarkt Freilandmuseum Neusath-Perschen
Ort: Bauernhofmuseum Perschen
Beteiligung der Nordoberpfälzer Kreisverbände Gartenbau
unter dem Motto Biodiversität
06.05.2015 19.00 Uhr
Vorstandschaftssitzung Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Tirschenreuth
im Kreislehrgarten Mitterteich / OGV Mitterteich
23.06.2015 10.00 Uhr
Gemeinsames Seminar des Kreisverbandes Tirschenreuth und
Bezirksverbandes Oberpfalz zur Kinder- und Jugendarbeit
Gemüseanbau mit Kindern und Jugendlichen
Neusorg, Gasthof Sonnental und Gärtnerei Förth
13.06.2015 10.00 Uhr
Sommerschnitt bei Obstbäumen
OGV Tirschenreuth
Juni 2015
Bewertung auf Kreisebene im Wettbewerb „Unser Friedhof - Ort
der Würde, Kultur und Natur"
20.06.2015
Lehrfahrt des Kreisverbandes Tirschenreuth nach Dixenhausen,
Dietkirchen und Altdorf bei Ngb.
28.06.2015 ab 10.00 Uhr
Tag der offenen Gartentür
Gärten aus dem Raum Ebnath / Fuhrmannsreuth / Kulmain und
Wernersreuth b. Neusorg)
H. Schlöger
12. – 13.09.2015
Herbstausstellung des tschechischen Kreisverbandes Eger
Beteiligung des Kreisverbandes Tirschenreuth
18. – 19.09.2015
Herbstausstellung des tschechischen Kreisverbandes Tachov
im Kultursaal Tachov
Beteiligung des Kreisverbandes Tirschenreuth
27.09.2015 ab 11.00 Uhr
Gartenmesse mit Obstbörse
Umweltstation in Waldsassen
Gemeinsame Veranstaltung der Umweltstation Waldsassen / des
Kreisverbandes Gartenbau mit den örtlichen OGV und der Kreisfachberatung
Die Veranstaltung findet wieder direkt in der Umweltstation statt; es
wird eine große Themenvielfalt rund um den Garten mit vielen Ausstellern präsentiert.
09.10.2015 19.30 Uhr
1.2.
Jahrestagung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Tirschenreuth e. V. in Waldsassen
Ausrichter: OGV Waldsassen
VERBANDSARBEIT / NACHRICHTEN AUS DEN OGV
1.2.1. Jahresmeldung 2015 an den Landesverband
Wir bitten die OGV wie alle Jahre, die Mitgliederlisten zu aktualisieren und die aktuelle Mitgliederliste termingerecht an den Landesverband zu schicken. Natürlich sollen auch die Mitgliedsbeiträge
pünktlich abgeführt werden. Idealerweise stimmen Mitgliederliste und die Anzahl der Mitglieder, für
die Beitrag abgeführt wird, überein.
Bitte denken Sie auch daran, die Kinder und Jugendlichen im Verein schon wegen des Versicherungsschutzes offiziell aufzunehmen und sowohl in der Liste als auch bei der Beitragsabführung zu
berücksichtigen.
1.2.2. Der Kreisverband vergibt Zuschüsse für die Kinder- und Jugendarbeit an die Vereine mit
Kinder- und Jugendgruppen
Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Tirschenreuth fördert auch rückwirkend für 2014
die Kinder- und Jugendarbeit in den Ortsvereinen. Es wird der an den Landesverband abzuführende Teil des Mitgliederbeitrages in Höhe von 2,81 € für Kinder- und Jugendliche bis zu
18 Jahren erstattet.
Das Geld soll für Aktivitäten mit den Kindern verwendet werden.
Bitte eine Liste für 2014 mit Namen, Anschrift, Geburtsdatum und Eintrittsdatum der Kinder/ Jugendlichen an die Geschäftsstelle einreichen; der Betrag wird dann auf das angegebene Vereinskonto überwiesen.
1.2.3. Unterstützung der Kinder- und Jugendgruppen durch den Kreisjugendring
Der Landkreis Tirschenreuth gewährt über den Kreisjugendring Tirschenreuth Zuschüsse zur Förderung von Jugendarbeitsmaßnahmen und der Jugendarbeit. Dies gilt auch für die Kinder- und Jugendgruppen der Gartenbauvereine, da der Kreisverband und damit alle angeschlossenen OGV mit
ihren Kindergruppen Mitglied im Kreisjugendring sind.
Bezuschusst werden Aufwendungen, die im Zeitraum vom 01.10. des Vorjahres bis zum 30.09. des
laufenden Jahres entstanden sind.
Es müssen grundsätzlich 30% Eigenleistungen erbracht werden und alle anderen Zuschussmöglichkeiten ausgenutzt sein. Die Zuschusshöhe darf das entstandene Defizit nicht übersteigen. Die
Antragsfrist für 2015 endet am 15.11.2015. Es empfiehlt sich, alle entstandenen Aufwendungen
sorgfältig mit den jeweiligen Belegen zu sammeln und aufzuführen.
Voraussetzungen für die Behandlung des Antrages sind die fristgerechte Einreichung, sowie vollständig eingereichte Unterlagen (Zuschussübersicht als pdf-Datei ist auf der Homepage des Kreisverbandes oder auch des KJR abrufbar!).
1.2.4. Landesverbandstagung am 27.09.2014 in Deggendorf
Neuer Präsident gewählt - Wolfram Vaitl-Gloo löst Georg Huber als 1. Vorsitzender ab.
Nachdem sich der Landesverband im letzten Jahr nach längerer, und für manchen leidiger Diskussion eine neue Satzung gegeben hat, welche die Wahl des Präsidenten und Vizepräsidenten in
geheimer Direktwahl der Delegierten auf der Landesverbandstagung vorsieht, war es 2014 in Deggendorf soweit.
Die turnusmäßig anstehende Wahl des Präsidenten und Vizepräsidenten des
Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege e.V. wurde nach der neuen Satzung in direkter
Abstimmung durchgeführt.
Für die Wahl des Präsidenten gab es zwei Vorschläge:
der amtierende Präsident Georg Huber, der vom Bezirksverband Mittelfranken zur Wiederwahl vorgeschlagen wurde
und der Bezirksvorsitzende Oberbayern, Herr Wolfram Vaitl-Gloo, der vom Kreisverband NeuburgSchrobenhausen vorgeschlagen wurde.
Die Abstimmung brachte folgendes Ergebnis:
Von 1075 abgegebenen Stimmen entfielen 513 auf Herrn Huber und 562 auf Herrn Vaitl.
Damit ist Herr Wolfram Vaitl als Präsident des Landesverbandes für den vorgesehenen vierjährigen
Zeitraum gewählt.
Vizepräsident bleibt der MdL Dr. Otto Hünnerkopf, der von 1043 abgegebenen Stimmen 985 JaStimmen erhielt.
Der Vorsitzende des Wahlausschusses gratuliert Wolfram Vaitl (rechts) zur Wahl als Präsident
des Landesverbandes
Wir wünschen dem neuen Führungsteam eine glückliche Hand bei der Leitung des Landesverbandes.
Laut eines Anschreibens an die Kreisverbände vor der Wahl möchte Herr Vaitl folgende Prioritäten
für die Arbeit des Landesverbandes setzen:
x das Vertrauen zur Basis stärken
x den Landesverband zur Ideenschmiede machen
x ein modernes Leitbild für den Landesverband entwerfen
x den Landesverband im Wandel gesellschaftlicher Werte deutlich positionieren
x die Jugendbeauftragten intensiv in die Vereinsleitung einbinden
x praktisch orientierte Kursangebote vermehren
x die Seminare für Vereinsvorstände modernisieren
x Serviceleistungen durch Nutzung neuer Medien (z.B. Garten- Apps) erweitern
x die Zusammenarbeit mit den Kreisfachberatern intensivieren
x die Außenwirkung des Landesverbandes durch regelmäßige Teilnahme an Gartenschauen
und Messen ausbauen
x überregionale Allianzen, fachliche Netzwerke und Arbeitsgemeinschaften bilden
x die Anerkennung des Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege e.V. als
Naturschutzverband durch das Bayerische Landesamt für Umwelt auf den Prüfstand stellen.
Hoffen wir, dass dies alles so eintritt wie angekündigt.
Herr Vaitl hat beim Anschreiben an die Delegierten vor der Versammlung seinen Lebenslauf beigefügt, der sicher auch Ihnen bei der Einschätzung der Person unseres neuen Präsidenten hilft.
Inzwischen war der Präsident des Landesverbandes bei einigen Veranstaltungen in der Region
präsent. Unter anderem sprach er auf der Bezirksverbandstagung im Kloster Speinshart ein Grußwort. Er ermunterte die Verantwortlichen in den Kreis- und Ortsverbänden durchaus aktiv mit Vorschlägen und Anregungen auf Ihn zuzugehen. Er wolle ein „Präsident zum Anfassen“ sein. Dazu
gab er seine E-Mail-Adresse bekannt: [email protected]
1.2.5. Beitragserhöhung ab dem 01.01.2016
Bei der vorgesehenen Beitragserhöhung auf einen vom Verein an den Landesverband abzuführenden Beitrag von 3,50 € (vormals 2,81 €) waren sich die Delegierten weitgehend einig.1020 Stimmen
von 1080 Stimmen sind eindeutig. Es wurde eine Reihe von Argumenten vorgebracht, die diese
Beitragsanpassung nach mehr als 18 Jahren unumgänglich machen.
Wir weisen die OGV darauf hin, bei der Erhebung der Mitgliedsbeiträge diese Änderung ab dem
01.01.2016 zu berücksichtigen und eventuell den eigenen Beitrag ebenfalls anzupassen.
1.2.6. Rückblick auf beispielhafte Vereinsaktivitäten:
OGV Ebnath gestaltet mit Kindern kreative Vogelhäuschen:
Zahlreiche Kinder konnte die Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Inge Geißler zum diesjährigen Ferienprogramm begrüßen. Mehr als 20 Interessierte waren in „Uschis Kreativgarage“ bei
Alois Schraml nach Hölzlashof gekommen, um zusammen Vogelhäuser künstlerisch zu gestalten.
Diese wurden im Vorfeld von einigen Mitgliedern des Gartenbauvereins zusammengebaut.
Nachdem die Kinder mit Malerkittel und Pinsel ausgestattet waren, durften sie ihre eigene „Villa
Kunterbunt“ bemalen. Die Mädchen und Buben gingen dabei sehr kreativ zur Sache. Nach anfänglichem Zögern wurde munter losgelegt und so entstanden die herrlichsten Farbkombinationen. Im
Anschluss an diese "Arbeit" konnten sich die Kinder und anwesenden Erwachsenen bei selbst gebackenen Muffins und Kuchen etwas stärken. Alles in allem haben die Kinder einen "bunten"
Nachmittag erlebt. Die Verantwortlichen des Gartenbauvereins bedankten sich bei den Kindern für
ihr eifriges Mittun und bei zahlreichen ortsansässigen Firmen und Hobbyhandwerkern, die die Aktion durch Bereitstellen von Materialien oder vorbereitenden Holzsägearbeiten entsprechend unterstützt haben.
„Ebnather Früchtchen“ - OGV Ebnath und Fichtelgebirgsverein gestalten Erntedankwagen
Der Erntedanktag ist ein guter Anlass, dies zu erkennen und damit Zufriedenheit zu erfahren. Aus
diesem Anlass haben Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins und des Fichtelgebirgsvereins
auf dem Ebnather Marktplatz einen Blickfang geschaffen. Ein Leiterwagen, geschmückt mit Blumen, Obst, Früchten, Gemüse, Getreide und vielen weiteren Erntestücken. Den Marktplatz auf
diese Weise zu verschönern, diesen Anstoß gab Bürgermeister Manfred Kratzer. Die Vorsitzende
des Gartenbauvereins Inge Geißler mit einigen Mitgliedern sowie mit weiteren freiwilligen Helfern
setzte die Idee in die Tat um. Bürgermeister Manfred Kratzer dankte allen Helfern für das gezeigte
Engagement. Die „Ebnather Früchtchen“, so steht es auf einem Schild vor dem Erntedankwagen
zu lesen, waren einige Wochen einen Blickfang für alle Ebnather, aber auch für alle Besucher.
Die Arbeit des OGV, wo oft viel Gutes im Verborgenen geschieht, wird dadurch für alle öffentlich
präsent.
„OGV Ebnath pflanzt Kastanie am Radweg
„Gepflanzt und angegossen“ - Nach
getaner Arbeit sind die Verantwortlichen des OGV Ebnath zu Recht stolz.
Mit der rotblühenden Kastanie (Aesculus x carnea ´Briottii´) hat der OGV Ebnath den Ruhebereich am Radweg weiter aufgewertet. Seit einigen Jahren
kümmert sich der Gartenbauverein um
dieses Areal und hat bereits eine Sitzgruppe und ein Insektenhotel aufgestellt, einige Obstbäume gepflanzt und
verschiedene Blühstreifen angelegt.
Bürgermeister Manfred Kratzer (zweiter
von links) ist zu Recht stolz auf den
OGV Ebnath, der Ort Ebnath gewinnt
durch die Schaffung eines attraktiven
Eingangsbereiches direkt am Fichtelnaabradweg.
OGV Mitterteich Jugendgruppe macht Herbstwanderung mit dem Förster
Förster Gerhard Schneider ermöglichte den Jugendmitgliedern des Obst- und Gartenbauvereins
eine ganz besondere Gruppenstunde: Vom Kreislehrgarten aus wanderte er mit den Kindern ins
Oberteicher Moor und in den angrenzenden Wald. Mit einem Fledermaus- und einem Eichhörnchenspiel konnte er die die Mädchen und Jungen begeistern und brachte ihnen ganz nebenbei Interessantes über die Lebensweise dieser Tiere bei. Auch Gefahren des Moores wird wohl kein Kind
mehr gering schätzen. Zu beeindruckend war die Schilderung des tragischen Todes eines dort umgekommenen Jagdhundes. Mit dabei war Schneiders Dackel, eine Attraktion für sich. Kein Knirps
spürt, wie müde seine Beine sind, wenn er Schorschi an der Leine führen darf. Passend zum Vereinsgeschehen bedankten sich Kinder und Betreuer mit selbstgezogenem Salat vom Jugendbeet
im Kreislehrgarten.
Gerhard Schneider erklärt, warum die
Zitterpappeln oder Espen zittern: Es liegt
an den rechteckigen Stielen.
1.2.7. Rückblick auf die Herbstausstellungen 2014 in Tschechien und die Obstbörse Waldsassen
x 19./20.09.2014 Tachov (organisiert vom Kreisverband Tachov)
x 11.10.2014 „Apfelfestival“ Kolonade Marienbad (organisiert vom Kreisverband Cheb)
Unser Kreisverband war bereits im Herbst 2013 auf den Herbstausstellungen in Eger und Tachau
jeweils mit einer Obst-Sortenschau präsent.
Durch "Gast"-Ausstellungsbeiträge bei den jeweiligen Herbstausstellungen 2014 sollte diese
Zusammenarbeit weiter vertieft werden. 2014 standen daher in Tschechien für unseren
Kreisverband Tirschenreuth zwei Termine an:
19./20.09.2014 Tachov, Kultursaal Herbstausstellung
Die Standbetreuung in Tachov erfolgte mit Unterstützung ehrenamtlich tätiger Mitglieder aus dem
OGV Plößberg und dem OGV Bärnau. Ausgewählt wird das Thema "Zwiebel und Lauch", das
bereits auf der Gartenschau Tirschenreuth präsentiert wurde und nun gezielt von den
tschechischen Gartenfreunden gewünscht wurde.
Herbstausstellung im Tachov:
Im Kultursaal werden die Gartenprodukte aus
den Gärten der Mitglieder gezeigt.
Kindergärten und Schulklassen nutzen die Ausstellung,
um sich über die Vielfalt der Gartenfrüchte zu informieren.
Die Beteiligten am Ausstellungsbeitrag:
Bruno Lenk, OGV Bärnau, der 1. Vorsitzende des
OGV Plößberg Hubert Mark, die beiden Kreisfachberater Manuela Pappenberger und Harald Schlöger
sowie der 1. Vorsitzende des OGV Bärnau Rudi
Standfest
Die Kinder interessieren sich für die Merkblätter
in tschechischer Sprache viel mehr aber noch
für die „Zwiebelzuckerl“ vom Kloster Waldsassen
11.10.2014 Kolonade Marienbad
Die Kreisfachberatung präsentierte passend zum Motto „Apfelfestival“ ein Obstsortiment aus dem
Landkreis Tirschenreuth. Der Schwerpunkt wurde auf Lagersorten gelegt. Wir hatten die Tafeln des
Obstthemas auf der Gartenschau Tirschenreuth ins Tschechische übersetzen lassen. Auf den Paneelen wird auch die Obstentsaftung und Abfüllung in „bag-in-box“ vorgestellt. Dem Thema angemessen, hatten wir auch Apfelsaftkostproben ausgegeben, die von vielen Interessenten gerne angenommen wurden.
Obstsorten aus dem Landkreis Tirschenreuth
Viele Besucher
Apfelsaft aus bag-in box Abfüllung
Tschechische Obstsorten
Unser Übersetzer Josef Kralovec hilft mit – er ist aufgrund seiner Art, auf Menschen zugehen zu
können und der Fachkenntnisse ein Glücksfall für unsere grenzüberschreitenden Kontakte.
Im Gegenzug dazu waren unsere tschechischen Freunde aus Eger und Tachau mit je einem Ausstellungsstand in Waldsassen auf unserer Obstbörse am 28.09.2014 vertreten.
Obstbörse mit Gärtnermarkt am 28.09.2014 in Waldsassen, Umweltstation / Naturerlebnisgarten
Vielseitiges Programm rund ums regionale Obst unter dem Motto „Regionale Vielfalt statt
globalem Einerlei“
Im vergangenen Jahr hatte sich der Standort im Naturerlebnisgarten der Umweltstation Waldsassen bewährt. Der Besucherzuspruch war grandios; natürlich auch aus dem Grund, weil die Obstbörse gemeinsam mit der Fischwocheneröffnung unter dem Motto „Fisch trifft Obst“ stattfand.
Dieses Jahr wurde wieder eine Nummer kleiner geplant. Bei Kaiserwetter d. h. herrlichem Sonnenschein kamen aber auch in diesem Jahr wieder sicherlich über 1000 Besucher in den Naturerlebnisgarten.
Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Tirschenreuth, die Kreisfachberatung am Landratsamt und die Umweltstation als gemeinsame Veranstalter freuten sich über die vielen Besucher
und dankten den Ausstellern für die große Vielfalt an Ausstellungsthemen und ein großes Verkaufangebot aus allen Bereichen rund um den Garten. Auch der Gedankengarten und die Stadlgalerie von Frau Böhm in der Brauhausstraße hatten geöffnet und ergänzte das Angebot mit allerlei
Kunsthandwerk.
Es gab eine Reihe von Attraktionen: z.B. Verkauf von besonderen Obstsorten
x Trockenobst
x Honig- und Wachserzeugnisse vom Imker. Damit soll deutlich werden, wie sehr der Obstanbau
x
x
x
x
auf die Imkerei angewiesen ist. Auch die tschechischen Imker waren in diesem Jahr vertreten.
Ihr Honigbier fand reißenden Absatz.
Marmeladen und Gelees
Kaffee und Obstkuchen
Alte Haustier- und Geflügelrassen
Kunsthandwerk und Gartendekoration
Die Besonderheit war in diesem Jahr ein Beitrag des tschechischen Kleingärtnerverbandes mit den
beiden Kreisverbänden Eger und Tachau. Sie stellten die typischen Sorten aus dem Nachbarland
vor und informieren über das Kleingartenwesen in Tschechien. Der Beitrag der tschechischen Gartenfreunde sowie die Ausstellungsbeiträge der Tirschenreuther Gartler bei den Herbstausstellungen
in Tschechien waren als grenzüberschreitendes Projekt von der Euregio Egrensis gefördert.
Es gab die Gelegenheit, über 70 verschiedene Apfel- und Birnensorten aus der Region am Stand
der Kreisfachberatung kennenzulernen.
Eine Verkostung neuer schorfsresistenter Sorten sowohl bei den Kreisfachberatern als auch bei
den tschechischen Gartenfreunden zeigte, dass diese Sorten gesunde Früchte ausbilden und gut
schmecken. Diese eignen sich daher hervorragend für den Anbau im Hausgarten.
Wer schon immer wissen wollte, welche Sorte er im eigenen Garten hat, lies die Früchte von den
Pomologen Herrn Altmann aus Schwarzenbach bei Pressath und Herrn Schanderl aus Schwarzenfeld bestimmen. ´Grüner Stettiner´, oder ´Säftstaholms Rosenapfel´ in einem Ebnather Garten sind
Beispiele für manche Kostbarkeit und Rarität, die dadurch wiederentdeckt wurden.
Fachinformationen der Umweltstation unter dem Motto „Regionale Vielfalt statt globalem Einerlei“
zum Beispiel zu alten Nutztierrassen ergänzten das Informationsangebot.
Obstsortenbestimmung durch die beiden
Pomologen Martin Schanderl und Michael
Altmann
Köstlich schmeckte auch der frisch gepresste Apfelsaft, den die Umweltstation mit ihrer
kleinen mobilen Obstpresse an Ort und Stelle presste und er von der Regenbogenbande, der Kindergruppe der Umweltstation
lauthals angepriesen wurde.
1.2.8. Rückblick auf die Jahrestagung 2014 des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege
Tirschenreuth in Erbendorf
Die Kreisversammlung 2014 des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege Tirschenreuth
fand in Erbendorf statt.
Die Versammlung in der Schützenklause am Meinauweg wurde von der ‘Zitherclub Erbendorf“ musikalisch umrahmt.
Der Saal war voll besetzt, es waren Vertreter fast aller Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis
gekommen. Ehrengäste waren Rosa Prell vom Bezirksverband für Gartenbau und Landespflege
und der Bürgermeister der Stadt Erbendorf Hans Donko, welcher die Grußworte der Gemeinde
überbrachte.
Der Kreisvorsitzende, Landrat Wolfgang Lippert, dankte dann dem örtlichen OGV Erbendorf für die
hervorragende Vorbereitung der Tagung und die gelungene Saaldekoration. Die vielen Helfer
übernahmen auch die Bewirtung und die Zubereitung von Speisen im Pfarrsaal. Wichtig, so Lippert
weiter, sei es auch, die Bedeutung der eigenen Arbeit an die Öffentlichkeit heranzutragen: "Gartenbauvereine helfen Mensch und Natur", dies müsste der Bevölkerung bewusst werden.
Der Kreisvorsitzende Lippert dankte den anwesenden Vereinsvertretern für die Unterstützung bei
der Bewältigung der großen Herausforderung, die die Gartenschau "Natur in Tirschenreuth 2013"
mit sich brachte. Er erinnerte an den hervorragend gestalteten Beitrag des Landkreises gemeinsam
mit den Gartenbauvereinen auf der Gartenschau.
Ein eigener Ausstellungsgarten im Innenhof des Fischhofes, der durch den Landkreis angelegt und
finanziert wurde, wurde kombiniert mit der Standbetreuung mit wechselnden Themen durch die
Obst- und Gartenbauvereine des Kreisverbandes Tirschenreuth.
Die Verbandsregularien wie Geschäftsbericht durch Kreisfachberater Harald Schlöger und Kassenbericht durch Kreisfachberaterin Manuela Pappenberger standen ebenso auf der Tagesordnung
wie die Entlastung des Vorstands, die einstimmig gewährt wurde, und die Neuwahl der gesamten
Vorstandschaft.
Den Hauptteil der Versammlung bildete das Referat von Frau Karin Holleis aus Bischofsgrün. Sie
referierte passend zum Motto der Veranstaltung „Minze und Melisse“ und brachte den Freizeitgärtnern aus dem Landkreis auf unterhaltsame Art und Weise die Heilkraft dieser Kräuter nahe und gab
viele wertvolle Tipps zur Verwendung in der Küche. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt waren die
Ehrungen.
Anlässlich der Kreisversammlung werden immer verdiente Persönlichkeiten aus den Reihen der
OGV ausgezeichnet. Neben Ehrungen für ausgeschiedene Vereinsvorsitzende und Vorstandsmitglieder wurde das Ehrenzeichen des Kreisverbandes, der „Silbernen Marienkäfer“ an den langjährigen Schriftführer des Kreisverbandes und 1. Vorsitzenden des OGV Plößberg Herrn Hubert Mark
vergeben.
Die nachfolgenden Bilder vermitteln einen Eindruck der gelungenen Tagung.
Der OGV Erbendorf hatte einen Ausstellungsstand
zum Thema Minze und Melisse vorbereitet. Die zur
Gartenschau gestaltete Broschüre Minzen und Melissen mit vielen Rezepten wurde neu aufgelegt und
verkauft.
Herr Hubert Mark bekommt den Silbernen Marienkäfer, die höchste Auszeichnung, die der
Kreisverband zu vergeben hat, für sein langjähriges erfolgreiches Wirken als Vorsitzender des
OGV Plößberg und Schriftführer des Kreisverbandes
Die Silberne Ehrennadel erhielt die 1. Vorsitzende
des OGV Erbendorf, Frau Lucia Heindl, aus der
Hand der beiden Kreisvorsitzenden Inge Härtl und
Wolfgang Lippert sowie der stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Rosa Prell
Die „Doppelspitze“ des OGV Tirschenreuth, Frau
Gabriele Laubert und Herr Gerhard Gradl bekamen die Ehrennadel in Bronze.
Die Versammlung war gut besucht
Erinnerungskrüge gab es für die Teilnehmer am
Tag der offenen Gartentür
Abschließend beschloss die Versammlung den Ort der nächsten Jahrestagung des Kreisverbandes
- sie findet am 09. Oktober 2015 beim OGV Waldsassen statt.
1.2.9. Rückblick auf die Jahreshauptversammlung des Bezirksverbandes im Kloster Speinshart
Unsere Obst- und Gartenbauvereine beteiligten sich mit über 20 Personen an der Jahrestagung
des Bezirksverbandes Oberpfalz für Gartenbau und Landespflege, die am 15.November 2014 in
Speinshart stattfand. Im Anschluss an die üblichen Regularien bestand die Möglichkeit zu Dorfrundgang und Klosterkirschenführung.
1.2.10. Rückblick auf die Abschlussveranstaltung im Bezirksentscheid Oberpfalz im Wettbewerb
„Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“
Die Abschlussveranstaltung des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner
werden“ fand Ende Oktober in Roding, Landkreis Cham statt.
Unter den 18 mit Gold, Silber und Bronze ausgezeichneten Teilnehmerorten auf Bezirksebene waren auch zwei Dörfer aus dem Landkreis Tirschenreuth.
Herzogöd, Markt Fuchsmühl gewann eine Silbermedaille. Pleußen-Steinmühle, Stadt Mitterteich
wurde mit Bronze ausgezeichnet.
Das Bild zeigt die Delegationen der beiden Orte aus dem Landkreis Tirschenreuth nach der vorgenommenen Ehrung durch den Regierungspräsidenten Axel Bartelt.
1.2.11. Aktionstag der Oberpfälzer-Gartenbau-Kreisverbände am Sonntag 3. Mai 2015 im Freilandmuseum Perschen
Tomaten in den unterschiedlichsten Farben, Formen und Aromen – violette, dunkelrote und hellgelbe Karotten – Kartoffeln mit rosa oder violetter Schale und Fleisch – goldene oder weiße Beete und
rosa überhauchte oder schwarzschalige Speiserübchen – gebogene Kipflerbohnen, Dicke Bohnen,
Riesenzuckerschoten und blauschalige Kapuzinererbsen – Butterkohl, Palmkohl, Schnittkohl, Filderkraut … Wer kennt Sie noch – diese großartige Vielfalt von Gemüsearten und -sorten?
Eine Vielzahl dieser Gemüsesorten ist im Handel nicht mehr erhältlich und das Angebot an verfügbaren Gemüsesorten wird immer kleiner und einheitlicher. Seit 1900 sind – auch in Zusammenhang
mit der Intensivierung der Agrarindustrie und der modernen Pflanzenzüchtung – geschätzt über
70% unserer alten Kulturpflanzen verloren gegangen. Verschiedene Vereine und Organisationen
wie Arche Noah oder der Verein zur Erhaltung und Rekultivierung der Nutzpflanzen (VERN e. V.)
sowie private Erhalter versuchen durch gezielten Anbau und Vermehrung und dem Aufbau von
Saatgut-Archiven dieser Entwicklung entgegen zu wirken.
Ziel: Gemüseraritäten wieder gemeinsam entdecken
Für den privaten Anbau eignen sich diese Sorten oft besonders, da sie über Eigenschaften verfügen die für Hobby-Gärtnerei und Selbstversorgung interessant sind. Dies kann eine regionale Anpassung oder ein langer Erntezeitraum sein, ebenso wie die Möglichkeit den Speisezettel mit delikaten Raritäten zu bereichern, die für den Erwerbsanbau nicht profitabel und transportfest genug
sind. Die alten Sorten sind zudem alle samenfest und können selbst für den Eigenbedarf weiter
vermehrt werden.
Zunehmend greifen auch Bio-Betriebe wieder auf alte Sorten und deren Vermarktung zurück, da sie
oft besser für den Anbau ohne chemische Spritz- und Düngemittel geeignet sind. So sind immer
mehr “bunte” Gemüse vor allem in Bio-Läden wieder zu finden.
Für sich entdeckt haben die geschmacklichen Qualitäten der alten Sorten gegenüber dem modernem “Turbogemüse” auch Spitzen-Restaurants für die Gourmet-Küche.
Diese Vielfalt wartet nur darauf auch wieder Einzug in die Gemüsegärten, Hochbeete und Balkongärten aller Gartenfreunde zu halten.
Beim Aktionstag der Oberpfälzer-Gartenbau-Kreisverbände am Sonntag 3. Mai 2015 im Freilandmuseum Perschen, der zusammen mit dem traditionellen Frühjahrsmarkt abgehalten wird, klären
die Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, Gartenbauvereine und private Anbieter auf,
welche Vielfalt an Sorten noch zur Verfügung steht. In Zusammenarbeit mit Gartenbaubetrieben
werden Raritäten vorkultiviert und verkauft. Bereichern Sie Beete mit lange nicht gekannten Gaumenfreuden!
Die Arche Noah bietet zudem Samen zum Kauf an – so können auch alte Sorten von Arten, die
direkt in den Boden gesät werden wie Gelbe Rüben, Pastinaken, Dicke Bohnen, Mairüben oder
Dorschen ihren Garten bereichern.
Vielfalt ist Trumpf – dies gilt auch bei Rosen, Kräutern und Obstgehölzen. Auch hier finden Sie ein
breites Angebot durch verschiedene Anbieter.
Bild vom Frühjahrsmarkt 2014
Neben den üblichen gewerblichen Anbietern werden die
Oberpfälzer Gartenbau-Kreisverbände ein breites Sortiment
an Gemüsejungpflanzen anbieten!
Immer mehr patentierte Sorten auf dem Markt
Patente auf Pflanzen und Lebensmittel nehmen stetig zu. Seit den 1980er Jahren seien bereits
2400 Patente auf Pflanzen und rund 1400 Patente auf Tiere vom Europäischen Patentamt (EPA)
erteilt worden, wie die Zukunftsstiftung Landwirtschaft berichtet. Die Patente bewirken, dass ein
Großteil des Marktes für Saatgut von wenigen Konzernen kontrolliert wird. Hierzu gehören Firmen
wie Monsanto, Dupont und Syngenta.
Im vergangenen Jahr ließ sich beispielsweise die Firma Syngenta eine insektenresistente Chili- und
Paprikapflanze patentieren. Der Konzern Monsanto beanspruchte besonders leicht zu erntenden
"geköpften Brokkoli“ und eine pilzresistente Tomatensorte. 2013 wurden außerdem Genome für
Kühe mit einer erhöhten Resistenz gegen Euterentzündungen patentiert, sowie genetische Marker
für Färbung und Zartheit des Fleisches.
Rechtliche Tricks ermöglichen die Patente
Patente auf Pflanzen und Tiere sind gemäß dem Europäischen Patentübereinkommen (EPÜ)
grundsätzlich verboten. Seit 1998 gilt allerdings ein größerer Interpretationsspielraum der bestehenden Rechtslage. Seitdem können Konzerne ein bestimmtes Merkmal - wie zum Beispiel einen
bestimmten Inhaltsstoff oder ein Genom für die Viehzucht - für sich beanspruchen. Wird der Wort-
laut geschickt formuliert, fallen alle davon betroffenen Pflanzen, Tiere und Herstellungsverfahren
unter das Patent.
Folgen für Lebensmittel-Produzenten weltweit
Wenn ein Patent erteilt wurde, kann der Patent-Inhaber andere Lebensmittelproduzenten 20 Jahre
lang daran hindern, von dem entsprechenden Produkt in irgendeiner Weise Gebrauch zu machen
und zu profitieren. Züchter, Landwirte, Lebensmittelverkäufer und Entwicklungsländer, die bilateralen Handelsabkommen unterstehen, werden auf diese Weise zunehmend von wenigen GroßKonzernen abhängig.
Auswahlmöglichkeit und Produktpreise werden von den Konzernen bestimmt. Eine Monopolisierung wird begünstigt, wodurch Wettbewerb kaum mehr möglich ist.
Ökosysteme und globale Ernährungssicherheit gefährdet
Naturschutzverbände und Aktivisten wie zum Beispiel "Keine Patente auf Saatgut“ warnen davor,
dass die landwirtschaftliche Vielfalt und die Ökosysteme bedroht seien, wenn es nur noch patentierte Sorten gebe. Außerdem sei die globale Ernährung nicht mehr gesichert, wenn man sich nicht
flexibel neuen Bedingungen in der Landwirtschaft anpassen könne. Das sei in Zeiten des Klimawandels allerdings besonders wichtig.
Patentamt verdient an Registrierung von Patenten
Kritiker werfen den Regierungen vor, sich nicht in ausreichendem Maße um das Thema zu kümmern. Die Entscheidung, ob spezielle Züchtungen so patentiert werden können wie technische Erfindungen, dürfe nicht länger dem Patentamt überlassen werden, da dieses an der Registrierung
von Patenten verdiene, argumentiert das Aktionsbündnis.
Gegner der Agrarindustrie haben seit geraumer Zeit die Proteste gegen die Patente auf Pflanzen
und Tiere verschärft und sich zusammengeschlossen. Großkonzerne missbrauchten das Patentrecht, um sich "die Grundlagen der Ernährung anzueignen", erklärte die Vereinigung "Keine Patente auf Saatgut“ bei Demonstrationen am Europäischen Patentamt in München.
1.2.
GARTENPFLEGERAUSBILDUNG 2015
1.2.1.
gemeinsamer Gartenpflege – Grundkurs 2015 der Kreisverbände Tirschenreuth und Neustadt a. d. Waldnaab
Der Kurs findet geblockt an 2 Samstagen im März 2015 statt. Veranstalter sind der Kreisverband für
Gartenbau & Landespflege Neustadt a. d. Waldnaab und der Kreisverband für Gartenbau & Landespflege Tirschenreuth.
Teilnahmegebühr: 40,- €
Anmeldung bis 15. Januar 2015 bei der Kreisfachberatung der beteiligten Landratsämter (telefonisch oder schriftlich unter Pappenberger 09631/88-416; Schlöger 09631/88-329; Reger 09631/88382)
(Änderungen vorbehalten!)
Termin: 14.03.2015, Tannenlohe
(http://www.jugendherberge.de/de-de/jugendherbergen/falkenberg-tannenlohe277/portraet)
8:30 Uhr: Begrüßung
9:00 bis 10:30 Uhr:
Grundlagen des Gemüseanbaus
Referent: Fritz Steinhilber (NEW)
10:30 bis 10:45 Uhr:
Pause
10:45 bis 12:15 Uhr:
Die sinnvolle Verwertung von Obst und Gemüse aus dem
Garten. Referentin: Theresia Kunz (TIR)
12:15 bis 13:15 Uhr:
Mittagspause in Tannenlohe
13:15 bis ca. 16:15 Uhr: Obstanbau in Theorie und Praxis mit anschließendem
Obstbaumschnitt vor Ort. Referent: Harald Schlöger (TIR)
Termin: 21.03.2015, Stützelvilla
(http://stuetzelvilla.de/default.asp?SID=M2LM2M2)
9:00 bis 10:30 Uhr:
Grundlagen der Botanik und Ökologie
Referentin: Manuela Pappenberger (TIR)
10:30 bis 10:45 Uhr:
Pause
10:45 bis 12:15 Uhr:
Grundlagen zu Pflanzung und Pflegemaßnahmen
Referentin: Silke Ullmann (NEW)
12:15 bis 13:15 Uhr:
Mittagspause
13:15 bis ca. 16:15 Uhr: Beurteilung von Bäumen in Theorie und Praxis
Referentin: Claudia Saller (NEW)
anschließend Abschlussdiskussion und Verabschiedung
1.2.2.
Gartenpfleger-Fortbildungslehrgang Oberpfalz 13. und 14. März 2015 in Schwandorf
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Aufnahme in die Gartenpfleger-Datei des Kreisverbandes
Tirschenreuth. Dort sind alle Gartenpfleger erfasst, die bereits den Gartenpfleger-Grundkurs auf
Kreisebene absolviert haben.
Anmeldungen bitte an die Geschäftsstelle des Kreisverbandes für Gartenbau (Tel. 09631/88-329 –
E-Mail: [email protected]).
1.2.3.
Kurse für Betreuer von Kinder- und Jugendgruppen / Betreuer an Ganztagsschulen durch
den Landesverband
Landesverband und Bezirksverband bieten 2015 wieder ein qualitativ hochwertiges Fortbildungsangebot in der Kinder- und Jugendarbeit an.
Geplant sind seitens des Landesverbandes ein Kurs für Betreuer von Kinder- und Jugendgruppen
am 26.und 27. Juni 2015 in Windberg.
Nähere Infos unter: http://www.kreis-tir.de/umwelt/gartenkultur/aktuelles-2015/kurse-fuer-betreuer-derkinder-und-jugendgruppen-2015.html
Kurse für Betreuer aus den Gartenbauvereinen in Ganztagsschulen organisiert der Landesverband,
(http://www.gartenbauvereine.org/texte/Jugendarbeit/download/GTSAusbildungID80.pdf).
2015 besteht der Kurs aus drei Schulungsblöcken:
KESS 1
17./18.04.2015 in Mainburg
KESS 2
24./25.04.2015 in Mainburg
Gartenpädagogik 10./11.07.2015 im Haus am Habsberg (Landkreis Neumarkt/OPf)
Interessenten können auf der homepage des Landesverbandes (www.gartenbauvereine.org) unter
dem Stichwort „Ganztagsschule“ das Programm einsehen.
Dort sind auch die Zugangsvoraussetzungen und das Anmeldeprozedere beschrieben.
Bei Interesse ist auch Rücksprache mit der Geschäftsstelle des Kreisverbandes möglich.
Der Bezirksverband bietet als Mitveranstalter eine umfangreiche „erlebnispädagogische Grundqualifikation“ für die Kinder- und Jugendarbeit in den Vereinen in Neumarkt an mit insgesamt sieben
Modulen, die das ganze Jahr hindurch hauptsächlich im Haus am Habsberg stattfinden.
Weitere Infos unter: http://www.kreis-tir.de/umwelt/gartenkultur/aktuelles-2015/kurse-fuer-betreuer-derkinder-und-jugendgruppen-2015.html
Interessant, gerade für die Vereine aus den beiden nördlichen Landkreisen der Oberpfalz, dürfte
der Kurs „Was ist lecker und macht Spaß?“ – Gemüseanbau mit Kindern und Jugendlichen am
23.Mai 2015 in Neusorg sein, den der Kreisverband Tirschenreuth gemeinsam mit dem Bezirksverband Oberpfalz veranstaltet.
Weitere Infos unter: http://www.kreis-tir.de/umwelt/gartenkultur/aktuelles-2015/kurse-fuer-betreuer-derkinder-und-jugendgruppen-2015.html
1. 3.
REFERENTENLISTE 2015
Referentenliste 2014 / 2015
Mitglieder schätzen es, wenn ihr OGV ein attraktives Jahresprogramm bietet, mit zahlreichen fachlichen
und geselligen Veranstaltungen. Wir möchten den Vereinen deshalb nahelegen, zusätzlich zu den Vorträgen der Kreisfachberater Pappenberger und Schlöger andere Referenten mit interessanten Themen
einzuladen. Nachfolgend haben wir einige interessante Vorträge und Kurse zusammengetragen.
Termine und Honorare bitte mit den jeweiligen Referenten vereinbaren!
Vorname/Name
Adresse
Telefon/Telefax
E-Mail
Vortragsthemen
Susanne Drechsler
Wunschenberg 17
95508 Kulmain
Tel./Fax
09234/973223
„Küchenkräuter und ihre Verwendung“
Arten, Anbaumöglichkeiten, Rezeptvorschläge
Vortrag mit Anschauungsmaterial,
Kostproben und Rezepten
Honorar:
50,00 €
Fahrtkosten:
0,30€/km
zzgl. evtl. Materialkosten
Josef Härtl
Großklenau 11
95643 Tirschenreuth
Tel. 09631/1652
„Kompost, das Gärtnergold“
Vortrag mit Anschauungsmaterial
Inhalte: verschiedene Kompostarten
vom Ansetzen bis zur Verwendung
Honorar:
Fahrtkosten:
Manuela Borkowski
Waldsassener Straße 5
95692 Konnersreuth
Tel. 09632/915039
[email protected]
50,00 €
0,30 €/km
„Wildobst“ Altbewährt – neu
entdeckt“
„Rosen und Clematis eng umschlungen“
Honorar:
Fahrtkosten:
barung
Theresia Kunz
Marienbader Straße 21
95643 Tirschenreuth
Tel. 09631/6389
50,00 €
nach Verein-
Ernährungskurse in Theorie
und Praxis
Näheres nach Absprache
Vorträge:
Altbewährte Konservierungsmethoden – neu entdeckt“
„Geschmackserlebnis Kräuter“
– Inhaltsstoffe – Wirkung und
Verwendung von heimischen
Küchenkräutern
Vorname/Name
Adresse
Vortragsthemen
Telefon/Telefax
E-Mail
„Nahrungsergänzungsmittel &
Co. – sinnvoll, natürlich oder
gar notwendig?“
weitere Vortragsthemen aus dem
Bereich Ernährung nach Absprache möglich!
Honorar:
Fahrtkosten:
Hans-Joachim
Schinner
Güttern 20
95689 Fuchsmühl
Tel. 09634/1368
70,00 €
0,30 €/km
„Beet-, Balkon- und Kübelpflanzen
Information zu Anzucht, Pflege
und Verwendung unserer beliebtesten Sommerblumen incl. Vorstellung lohnenswerter Neuheiten.
„Die Rose – Königin der Blumen“
Pflege, Sorten, Nützliches und
Bilder
„Die Wunderwelt der Orchideen“
Pflege, Nützliches und Bilder seltener Arten
Honorar:
Fahrtkosten:
barung
Monika Keck
Bodenreuth 6
95685 Falkenberg
Tel./Fax
09637/522
40,00 €
nach Verein-
„Naturzauber – aus Garten,
Wald und Wiese im Jahreszyklus“
Kursangebot: Basteln mit Naturmaterialien
Naturfloristik: „Herbstlicher
Farbenzauber draußen vor
der Tür"
Lassen Sie sich von der Kunst
der Naturfloristik verzaubern.
Beeren, Fruchtstände und
Zweige aus Wiese, Wald und
Flur richtig in Szene gesetzt,
laden zum Mitmachen ein.
Naturfloristik: „Erntedank“
In Hinblick auf das Erntedankfest
werden wir verschiedene Dekorationen aus Getreide basteln, die
jeder mit nach Hause nehmen
darf.
Vorname/Name
Adresse
Telefon/Telefax
E-Mail
Vortragsthemen
Naturfloristik: „Advent, Advent, bald ein Lichtlein
brennt“
Es werden weihnachtliche
Dekorationen mit Kerzen,
Moos und Ästen hergestellt,
die für einen besinnlichen
Advent sorgen sollen.
Naturfloristik: „Osterdekorationen mit Frühlingsblühern
in Harmonie vereint“
Frühlingserwachen in der
Natur. Äste, Moos, Birken und
Weidenzweig werden mit
Frühlingsblühern zu interessanten Gestecken miteinander
kombiniert.
Honorar:
Fahrtkosten:
Johanna Eisner
Haunritz 7
95478 Kemnath
Tel. 09642/3420
Fax. 09642/702014
8 – 10 €/Person
0,30 €/km
“Kräuter und Gewürze nach
der Hl. Hildegard von Bingen“
„Gesundes Gemüse der Jahreszeit entsprechend Verwendung in unseren Küchen“
„Erkältungskrankheiten müssen nicht auftreten und wenn
doch, was dann!
Anwendungsmöglichkeiten und
Zubereitung von Getränken“
„Was bedeutet Fasten? –
Wann, Wie und Warum?!“
„Das Leben würzen, nicht versalzen“
Nahrungsmittel mit Kräuter und
Gewürze zubereiten“
„Was ist Hildegard-Medizin?“
Mit 7 Universalheilmittel im täglichen Leben gesund leben (Dinkel, Fenchel, Maronen, Bertram,
Wermut, Dachs und Gold).
Honorar:
Fahrtkosten:
27,00 €/h
0,35 €/km
Vorname/Name
Adresse
Telefon/Telefax
E-Mail
Vortragsthemen
Matthias Kraus
Pflanzenschutzbeauftragter
für Oberfranken und Landkreis Tirschenreuth
Amt für Landwirtschaft
und Forsten
Adolf-Wächter-Str. 10
95547 Bayreuth
Tel. 0921/591-274
(dienstlich)
Tel. 09209/918273
(privat)
„Pflanzenschutz im Hausgarten“
Zeitgemäßer Pflanzenschutz im
Hausgarten
(Optimierung des Anbaus –
Biologie von Schädlingen und
Nutzorganismen erkennen biologische Zusammenhänge)
Honorar:
Fahrtkosten:
Karin Holleis
Hedlerreuth 30
95493 Bischofsgrün
Tel. 09276/91130
www.holleisbalance.de
65,00 €
nach Vereinbarung
Themen nachfolgend!
2. HINWEISE FÜR DEN GARTENFREUND FÜR DIE MONATE JANUAR BIS MÄRZ 2015
Kreisfachberater Harald Schlöger empfiehlt
Januar:
Zitrusarten richtig überwintern
Zitrone, Orange und andere Zitrusarten benötigen im Winter vor allem eins: viel Licht!
Stehen die Pflanzen zu dunkel, werfen sie ihre Blätter ab. Optimal zum Überwintern ist ein frostfreies Gewächshaus oder ein temperierter Wintergarten. Das Treppenhaus sowie ein selten benutztes,
kühl gehaltenes Gästezimmer eignen sich ebenfalls.
Die Temperatur sollte zwischen 8 – 12 °C liegen. Gegossen werden im Winter nur alle vier bis
sechs Wochen, am besten mit entkalktem Leitungswasser. Gedüngt wird während dieser Zeit gar
nicht. Erst im Frühjahr benötigen die Pflanzen wieder mehr Nährstoffe; es gibt spezielle „Zitruspflanzendünger“, die ein stickstoffbetontes Nährstoffverhältnis aufweisen.
Umgetopft wird bei Bedarf ebenfalls im Frühjahr. In der Regel benötigen Zitruspflanzen alle drei bis
fünf Jahre ein größeres Pflanzgefäß.
Kübelpflanzen nicht vergessen
Kübelpflanzen im Winterquartier sollten Sie möglichst einmal in der Woche kontrollieren. Lüften Sie
das Quartier regelmäßig und achten Sie auf Schädlinge und Pilzbefall auf den Blättern.
Die allgemeine Pflege der Pflanzen beinhaltet angepasstes Gießen und Entfernen von kranken
bzw. unnatürlich gewachsenen Trieben. Die beste Feuchtigkeitskontrolle ist die Fingerprobe. Das
heißt, den Finger in die Erde stecken; ist Feuchtigkeit spürbar wird nicht gegossen. Sehr oft gehen
Pflanzen über den Winter an zu nasser, dadurch kalter und sauerstoffarmer Erde ein. Der Wasserbedarf ist sehr gering, einmal zu gut gemeint sind die Wurzeln teilweise wochenlang nass und kalt.
Dies führt zu Fäulnis und absterben. Schlimmstenfalls denkt der Eigentümer es wäre Trockenheit,
gießt verstärkt und beschleunigt dadurch das Ableben noch.
Kranke und abgestorbene Triebe kommen weg, sie belasten die Pflanzen nur. Unnatürliche, lange,
weißlich – grün und dünn gewachsene Triebe, auch als vergeilt bezeichnet, entstehen durch Lichtmangel und Wärme. Am besten gleich weg damit, daraus entwickeln sich keine vernünftigen Triebe
mehr. Lässt frostfreies Wetter es zu, ist Lüften angebracht. Erstens kommt Frischluft rein und die
alte feuchte Luft wird ersetzt, zweitens gewöhnen sich die Pflanzen so nach und nach an Freilandtemperaturen.
Obst- und Gemüsevorräte kontrollieren
Im Winter sollte im Abstand von ein bis zwei Wochen nach den eingelagerten Obst- und Gemüsevorräten geschaut werden. Nicht mehr ganz gesunde Ware wird ausgesondert oder nach großzügigem Putzen gleich verwertet.
Februar:
Saatgut testen
Die Haltbarkeit und Keimfähigkeit der Samen variiert von Gemüse zu Gemüse. So stellt sich Jahr
für Jahr die Frage auf, ob das vorliegende Saatgut noch brauchbar ist. Die Antwort liefert eine
Keimprobe:
Einfach ein feuchtes Papierküchentuch auf einen Teller legen, mindestens 10 Körner darauf geben.
Mit Klarsichtfolie abdecken oder in eine Plastiktüte geben. Alles in einen hellen, warmen Raum stellen. Bei großkörnigem Saatgut (Bohnen, Erbsen) hilft ein mehrstündiges wässern, bevor es in die
Keimschale kommt. Innerhalb von 2 – 3 Wochen sollte die Keimung stattfinden.
Gehen die meisten Samen auf, gibt's grünes Licht. Keimt nur etwa die Hälfte, sollte man später auf
dem Beet entsprechend dichter säen. Wenn aber der Großteil der Samen vergeblich auf sich warten lässt, müssen neue besorgt werden.
Schneelast und Bewässern
Immergrüne Pflanzen wie Kirschlorbeer oder Nadelgehölze leiden teilweise unter dem Gewicht des
Schnees. Vor allem nasser Schnee kann eine Belastung bringen, die bis zum Bruch von Ästen
führt. Deshalb ist es sinnvoll, wenn der Schnee abgeschüttelt wird. Leider kommt es vor, dass auch
mal kräftig mit allen möglichen Geräten in den Baum geschlagen wird. Hier ist Vorsicht angebracht,
Holz- und Metallteile führen je nach Wucht zu Schäden. Immergrüne Gehölze benötigen bei sonnigem, trockenem Wetter Wasser, sie verdunsten entsprechend über ihre grüne Blattmasse. Bei
frostfreiem Boden können durchaus 20 – 30 Liter Wasser pro Pflanze gegeben werden.
Frühjahrsplanung
Jetzt ist noch Zeit, um sich nach neuen Töpfen, guter Pflanz-, Blumenerde, Saat- und Pflanzgut
umzusehen. Welche Mengen brauche ich, welche Sorten kommen in Betracht.
Bei der Auswahl der Substrate und Erden bitte torffreie Erden bevorzugen.
Klimaschutz geht alle an. Der Landkreis Tirschenreuth möchte hier vorangehen und möchte dazu
beitragen „klima-neutral“ zu werden. Jeder noch so kleine Schritt und viele Maßnahmen im Alltag
können mithelfen, dieses Ziel zu erreichen. Deshalb ruft der Landkreis zum „Gärtnern ohne Torf“
auf.
Torf, der sich in Hoch- und Niedermooren über Jahrtausende von Jahren gebildet hat, gilt als sogenannte Kohlenstoffsenke; das ist ein immerwährender CO2-Speicher. Beim Torf-Abbau werden die
Moore entwässert und dadurch zersetzt sich das organische Material und geht als CO2 in die Luft.
Inzwischen gibt es zunehmend Alternativen zu den torfhaltigen Substraten, die aus Kompostmaterial aus Grünschnitt, regionalen Abfallstoffen, Holzfasern etc. zusammengesetzt sind und eine gute
Qualität aufweisen. Eine Reihe von Gartenbaubetrieben und Baumärkten haben inzwischen ihr Sortiment durch torffreie Erden erweitert. Natürlich können im Hausgarten aus dem eigenen Kompost
Erden auch sehr gut selbst gemischt werden.
März
Kräuselkrankheit des Pfirsichs
Schon kurz nach dem Austrieb beginnen sich die Blätter des Pfirsichs zu kräuseln und wirken blasenartig aufgequollen. Zum Teil sind sie auffällig rötlich, gelblich oder auch weißlich verfärbt. Die
Blattkräuselungen erinnern an das Schadbild von Blattläusen, doch wird man in diesen Fällen keine
Tiere finden. Mitunter kommt es auch zum vorzeitigen Abwurf der Blätter. Befall an Früchten, der
die Fruchthaut runzelig erscheinen lässt, ist eher selten zu beobachten. Neben dem Pfirsich kann
auch die Nektarine befallen werden.
Der Schadpilz (Taphrina deformans), der die Kräuselkrankheit verursacht, überwintert auf Knospenschuppen und Trieben des Pfirsichs und infiziert schon kurz nach dem Austrieb die sich neu
entwickelnden Pfirsichblätter. Bei starkem Befall, der sich vor allem bei feuchter Frühjahrswitterung
entwickeln kann, werden die Blätter vorzeitig abgeworfen. Ein nachfolgender Neuaustrieb während
des Sommers bleibt jedoch zumeist gesund.
Bei schwachem Befall sollte versucht werden, durch frühzeitiges Auspflücken kranker Blätter oder
Ausschneiden befallener Triebspitzen eine weitere Ausbreitung des Erregers zu verhindern. Tritt
die Krankheit seit Jahren wiederholt auf, kann eine vorbeugende Behandlung mit dem Pflanzenschutzmittel Compo Duaxo Universal Pilz-frei sinnvoll sein. Wichtig hierbei ist, dass sehr frühzeitig
gespritzt wird, da sonst mit keiner ausreichenden Wirkung zu rechnen ist. Die erste Spritzung sollte
zum Zeitpunkt des Knospenschwellens erfolgen. Bei uns ist dies bereits, je nach Witterung, etwa
zwischen Februar und März. Zwei weitere Behandlungen wären in ein- bis zweiwöchigem Abstand
sinnvoll.
Für Neupflanzungen bevorzugt widerstandsfähige Pfirsichsorten wie 'Benedicte' oder 'Revita' auswählen.
Zwiebelblumen: Düngung vor der Blüte
Alle Zwiebelblumen brauchen für ihre Blütenpracht Nährstoffe. Die kleinen Frühlingsboten wie Wildtulpen, Winterling, Schneeglöckchen, Blaustern und Schneestolz sind genügsam. Ihnen reicht es,
wenn man Ende Februar die Flächen, auf denen sie stehen, mit reifem Kompost überstreut. Dafür
am besten den Kompost fein sieben. Die ausgebrachte Schicht sollte nicht höher als ein Zentimeter
sein.
Anders ist es bei den echten Starkzehrern. Großblumige Narzissen, Tulpen und Hyazinthen fordern
viel Nahrung. Deshalb düngt man sie jedes Jahr etwa Anfang März, wenn die Zwiebelblumen ihre
Blätter aus dem Boden herausschieben. Pro Quadratmeter streut man eine Hand voll organischmineralischen Volldünger oder einen schnelllöslichen Mineraldünger. Dabei muss man aber unbedingt darauf achten, dass der Dünger nicht in die tütenförmigen Blätter fällt. Verbrennungen und
Ausbleiben der Blüten wären die Folgen.
Dicke Bohnen vertragen kühle Witterung
Ihren amerikanischen Kollegen, den Stangen- und Buschbohnen, hat die Dicke Bohne eins voraus:
Sie verträgt kühle Temperaturen und steckt sogar Fröste bis minus 4° C weg! Bei offenem Boden
kann man die Bohnen bereits im März säen. Ansonsten zieht man sie im Topf vor, bis Wetter und
Boden mitspielen. Je früher die Bohnen ins Beet kommen, umso geringer das Risiko, dass sie von
der schwarzen Bohnenblattlaus heimgesucht werden. Einen Befall kann man eindämmen, indem
man die Triebe entspitzt, sobald sich die ersten Hülsen zeigen. Dadurch nimmt man den Läusen
ihre Lieblingsspeise, die Pflanzen konzentrieren ihre Säfte auf die Hülsen und reifen früher. Übrigens ist die Dicke Bohne eine ausgezeichnete Vorkultur. Ihr ausgeprägtes Wurzelwerk schließt
feste Böden auf und bindet in Symbiose mit Knöllchenbakterien eine Menge Stickstoff aus der Bodenluft.
Steckzwiebeln oder Zwiebeln aussäen?
Beim Anbau von Zwiebeln erweisen sich Steckzwiebeln als die bequemere Variante. Man spart
sich mühsames Aussäen und Ausdünnen und einiges an Zeit, da die vorkultivierten Zwiebelchen
später gesteckt und früher geerntet werden können als Saatzwiebeln. Vor allem in rauen Klimaten
eine lohnende Alternative! Allerdings sind Steckzwiebeln in der Regel nicht so lange haltbar als
Saatzwiebeln und größere Exemplare neigen zum Schossen. Achten Sie beim Kauf darauf: Die
besten Steckzwiebeln sind nicht größer als eine Haselnuss! Dickeren Zwiebeln kann man durch
eine Wärmebehandlung (ca. 30 °C) die Lust am Blühen austreiben. Lassen Sie die Zwiebelchen vor
dem Stecken etwa 3 bis 4 Wochen lang über einem Heizkörper darren. Der beste Steckzeitpunkt
ist, wenn der Boden ausreichend abgetrocknet ist, meist Ende März / Anfang April.
3. NATUR DES JAHRES 2015
3.1.
Übersicht über die bisher ausgewählten Pflanzen und Tierarten
Die Arten werden im Laufe des Jahreswechsels durch die jeweils zuständigen Verbände und Organisationen bekanntgegeben. Anhand der links kann man sich weitere Informationen abrufen.
"Vogel des Jahres 2015"
Der Habicht (Accipiter gentilis)
http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/v...5-habicht/
"Höhlentier des Jahres 2015"
Die Keller-Glanzschnecke (Oxychilus cellarius)
http://www.hoehlentier.de/2015.html
"Baum des Jahres 2015"
Der Feld-Ahorn (Acer campestre)
http://baum-des-jahres.de/index.php
"Blume des Jahres 2015"
Der Gewöhnliche Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
http://www.loki-schmidt-stiftung.de/stif...uelles.php
"Pilz des Jahres 2015"
Die Becherkoralle (Artomyces pyxidatus)
http://www.dgfm-ev.de/pilz-des-jahres-20...yxidatus-0
"Heilpflanze des Jahres 2015"
Die Zwiebel (Allium cepa)
http://www.nhv-theophrastus.de/site/inde...Itemid=188
"Orchidee des Jahres 2015"
Das Fleischfarbene Knabenkraut (Dactylorhiza incarnata)
http://www.focus.de/panorama/welt/naturs...12441.html
"Arzneipflanze des Jahres 2015"
Das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum)
http://www.klostermedizin.de/index.php/h...perforatum
"Der Boden des Jahres 2015"
Stauwasserboden(Pseudogley)
http://www.waldeigentuemer.de/Presse/Pre...Jahres.htm