Protokoll der 52. ordentlichen Hauptversammlung des Fischereivereins Stiftland e.V. am 30.01.2015 19:00 Uhr Kettelerhaus in Tirschenreuth Anwesend sind: 1. Vorsitzender Robert Eisenmann 2. Vorsitzender Klaus Höfler Kassier Andre Röckl 1. Schriftführer Andreas Krassler 2. Schriftführer Andreas Landgraf 1. Begrüßung durch den Vorstand Der erste Vorstand Robert Eisenmann eröffnet um 19:10 Uhr die 52. ordentliche Jahreshauptversammlung und begrüßt die anwesenden Vereinsmitglieder. Laut Teilnehmerverzeichnis haben sich 96 Mitglieder eingetragen. Namentlich begrüßt er die Ehrenmitglieder Max Kick, Wolfgang Keller und Reinhard Heide und den Vertreter der Presse Norbert Grüner. Im späteren Verlauf wurde der 2. Bürgermeister der Stadt Tirschenreuth Peter Gold, der Vizepräsident des LFVBayern Herrn Alfred Stier und der Vorsitzende der Kreisgruppe Tirschenreuth im Jagdverband Herrn Hubert Rustler begrüßt. Entschuldigt haben sich im Voraus die Mitglieder: Günter Hühn, Schuhmann Siegfried, Hecht Mattias, Goblirsch Gerhard, Bäumler Alexander, Schrems Rainer und Schmidkonz Hermann. Die Jahreshauptversammlung wurde gem. § 8 der Satzung form- und fristgerecht einberufen. Neben der schriftlichen Einladung wurde der Termin auch zweimal in der Tagespresse bekannt gegeben. Verlesung der Tagesordnungspunkte laut Einladung: 1. Begrüßung durch den 1. Vorstand 2. Verlesung des Protokoll der letzten Hauptversammlung 3. Jahresbericht durch den 1. Vorstand 4. Ehrungen 5. Bericht des Kassier 6. Bericht der Kassenprüfer 7. Entlastung des Kassiers 8. Bericht der Fischereiaufseher 9. Bericht des Jugensleiters 10. Anträge, die schriftlich mindestens drei Tage vor der Hauptversammlung bei der Vorstandschaft eingegangen sein müssen. Zum Gedenken an die im Kalenderjahr 2014/15 verstorbenen Mitglieder bittet der 1. Vorsitzende die Versammlung, sich zu einer Gedenkminute von den Plätzen zu erheben. Der Fischereiverein Stiftland e.V. wird ihnen stets ehrend gedenken. Seit der letzten Hauptversammlung sind verstorben: Werner Celmer aus Mitterteich Andreas Eckstein aus Pechbrunn Rudolf Fuchs aus Waldsassen Karin Greiner aus Oberkotzau Hans Hackl aus Tirschenreuth Karl-Heinz Herkert aus Tirschenreuth Silvan Mayer aus Falkenberg Karl Mirl aus Mitterteich Franz Nyoegerie aus Tirschenreuth Jürgen Röckl aus Altglashütte, Bärnau Werner Rösch aus Marktredwitz Aus dieser Aufzählung verdienen zwei Männer besondere Würdigung. Hans Hackl übte 22 Jahre lang das Amt des Kassiers aus und unser Verein konnte durch seine Tätigkeit und seine berufliche Stellung als Direktor der SchmidtBank Tirschenreuth viele materielle Vorteile genießen. Werner Rösch war Gründungsmitglied, hatte während seiner langen Mitgliedschaft nie eine Funktion in unserem Verein inne, war aber im Gespann mit unserem unvergesslichen Sigi Greger der Motor im Leben unserer Ortsgruppe Marktredwitz. Immer wenn Arbeit anfiel, stand Werner Rösch in vorderster Reihe und das bis kurz vor seinem 90. Geburtstag, den er am 12. April 2014 hätte feiern können. Leider mussten wir ihn ein paar Tage vorher zu Grabe tragen. 2. Verlesung des Protokolls der letzten Hauptversammlung Auf Befragung der anwesenden Mitglieder wird auf die Verlesung des Protokolls des Vorjahres einstimmig verzichtet. 3. Jahresbericht des 1. Vorsitzenden Unveränderte Abschrift der Orginalrede: Gleich zu Beginn des Vereinsjahres hat es etliche personelle Veränderungen gegeben. Zur großen Freude der gesamten Vorstandschaft konnten wir alsbald den zurückgetretenen Jugendwart Marco Bäuml ersetzen. Markus Schultes hat das Amt übernommen und als eifrige Helfer Markus Zeidler und Michael Kutscher mit ins Boot genommen. Unser Lorenz Frank hat aus Altersgründen die Tätigkeit des Webmasters abgegeben. Diese Tätigkeit wurde ebenfalls von Michael Kutscher übernommen. Lieber Lorenz, für den Aufbau und die langjährige Pflege unserer Internetseite bedanke ich mich ganz herzlich bei Dir und will Deinem Nachfolger ebenso eine glückliche Hand und Freude an dieser Tätigkeit wünschen. Ein großer Verein wie der unsrige braucht zum Erhalt der Ordnung eine bestimmte Zahl von motivierten Fischereiaufsehern. Und deren Tätigkeit, die nicht immer angenehm ist, muss auch von der Vereinsführung anerkannt und gewürdigt werden. Auch in diesem Kreise gab es zwei sehr gute personelle Veränderungen. In diese Funktion ist Markus Rath während des zweiten Halbjahres 2014 zurückgekehrt und seit dem 01. Januar d. J. zählt auch Hans Rath wieder zu diesem Kreis. Bei beiden bedanke ich mich ganz herzlich für die Wiederaufnahme ihrer Funktion und wünsche ihnen viel Freude bei ihren Tätigkeiten. Weiter ist es uns gelungen während des Jahres drei Interessenten für die Posten von Gewässerwarten zu gewinnen. Peter Dörfler, Tobias Würth und Daniel Härtl. Bis diese Kameraden in vollem Einsatz sind, wird schon noch reichlich Wasser die Waldnaab hinabfließen. Ein Grundkurs findet erst wieder im Jahre 2016 in Wöllershof statt, aber bei der Abfischung unserer Vereinsteiche im Herbst haben sich die drei jungen Männer schon bestens bewährt. Dass die Besetzung dieser Posten sehr wichtig ist, hat uns das vergangene Jahr recht bewusst werden lassen. Mehr dazu später. Was uns personell nicht gelungen ist meine sehr verehrten Damen und Herren: - Im letzten Jahr wurde letztmalig die Fischerprüfung in der üblichen schriftlichen Form durchgeführt. Ab 2015 gibt es nur noch eine Online-Prüfung, die aber nicht an einem festen Termin, sondern das ganze Jahr über abgelegt werden kann. Durch diese neue Form ist der ganze bürokratische Aufwand, welcher mit den Vorbereitungskursen verbunden ist, auf die Ausbilder übertragen worden. Und da haben wir aus der Reihe unserer bisherigen Ausbilder niemanden gefunden, der sich für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt hätte. Eigentlich sehr wenige Interessenten für die Prüfung haben wir an den Fischereiverein Weiden oder an einen Veranstalter in Floß verwiesen. Im Internet kann man auch Veranstalter von Vorbereitungskursen im Schnellverfahren finden. Fazit: momentan gibt es bei uns keinen Kurs mehr. Sollte sich in unserem Verein jemand für die Ausbildung von Prüfungsanwärtern interessieren, möge sich der- oder diejenigen bei mir melden. Gerne bin ich dann für die weiteren Schritte unterstützend tätig. Vorstandssitzungen wurden monatlich einmal abgehalten. Dabei wurden viele Punkte aufgegriffen und teilweise abgehandelt, die in der Vergangenheit stiefmütterlich behandelt wurden. Bis alles umgesetzt ist, bedarf es schon noch einiger Anstrengungen. Unser 2. Vorsitzender Klaus Höfler und meine Wenigkeit haben den Oberpfälzer Fischereitag in Zeitlarn besucht, 1 Vorständetagung in Weiden sowie eine Mitgliederversammlung in Schwarzenfeld. Immer wieder bemängelt wurde das Desinteresse der meisten Angler an den Fischereitagen und an der Arbeit der Verbände und Vereinsführungen. Leider muss ich diesen Funktionären beipflichten. Wie sollen unsere Verbandsvertreter die bei solchen Veranstaltungen anwesenden Politiker z. B. von der Notwendigkeit der Bekämpfung von Fischschädlingen, wie Kormoran oder Otter überzeugen, wenn die hauptsächlich betroffenen Fischer durch Abwesenheit glänzen und dadurch ihr Desinteresse kundtun? Und leider stelle ich auch ein Desinteresse in unserem Verein fest. Die Teilnahme an der letzten Gewässerreinigung am 20.09.1014 war beschämend. Es waren nur Leute anwesend, die sowieso schon eine ehrenamtliche Funktion im Verein ausüben. Mit einer Ausnahme – unser Jugendmitglied Alexander Schubert. Der Alexander war immer da, wenn er gebraucht wurde, sei es beim Bürgerfest in unserem Verkaufsstand, sei es bei der Eröffnung der Fischwochen im Fischhofpark oder an etlichen Samstagen bei den Abfischungen unserer Vereinsteiche. Lieber Alexander komm bitte zu mir vor. Wer sich so engagiert einsetzt wie Du, dem will ich auch entsprechend danken. (Geschenk übergeben). Im vergangenen Jahr ist unser Verein mehrfach in der Öffentlichkeit aufgetreten: Beim Bürgerfest in Tirschenreuth mit dem Verkauf von Fischsemmeln Bei der Eröffnung der Fischwochen in Tirschenreuth mit dem Verkauf von den beliebten Fischpflanzerl’n Bei drei Ferienprogrammen mit Kindern der Städte Marktredwitz, Tirschenreuth und Waldsassen. Bei dem Jägertag mit wunderschönem Rahmenprogramm in Griesbach. Wir haben an Christi Himmelfahrt unser Königsfischen durchgeführt, bei dem Engelbert Reber die Königswürde mit dem Fang eines Karpfens von 4420 Gramm erringen konnte. Der Jugendfischerkönig wurde Alexander Schubert mit einem Karpfen von 3490 Gramm – was mich auch im Nachhinein ganz besonders freut. Euch beiden nochmals von Herzen ein Petri Heil! Meine Damen und Herren, vor vielleicht zwei Jahren konnte ich mir unter dem Begriff „Inklusion“ nicht viel vorstellen. Heute weiß ich, dass wir in unserem Verein Inklusion schon seit vielen Jahren praktizieren. Die Einbeziehung von Menschen mit Behinderung in den Alltag. Unser damaliger zweiter Vorstand Wolfgang Keller knüpfte die Kontakte mit behinderten Menschen der Wohngruppe St. Benedikt in Windischeschenbach und deren Betreuer Josef Wenzel. Auch im vergangenen Jahr konnten wir diese Gruppe an unserem Stausee begrüßen und mit ihnen einige schöne Stunden beim Angeln verbringen. Jedes noch so kleine gefangene Fischchen wird lautstark bejubelt und ich kann es gar nicht beschreiben, wie sich die junge behinderte Frau „Helga“ über einen Karpfen am Haken freute und ihre Freude mit ihren Mitbewohnern teilte, nach dem Motto, geteilte Freude ist doppelte Freude. Wir lassen die Kontakte nicht abreißen und laden dieses lustige Völkchen auch in diesem Jahr wieder ein. Bei all den genannten Veranstaltungen konnte ich mich auf die tatkräftige Unterstützung von Markus Schultes, Markus Zeidler, Michael Kutscher, Marco Stark, Hermann Schmidkonz, Alexander Schubert, auf Klaus und Liane Höfler, Wolfgang und Conny Keller, Felix Bauer und Andre Röckl verlassen. Euch allen sage ich ein ganz herzliches Dankeschön. Bei Siegfried Schuhmann mit Frau, Andreas Krassler, Hans Meißner, Günter Brosch, Felix Bauer und Robert Trissl bedanke ich mich für die tatkräftige Unterstützung bei den Ferienprogrammen und bitte alle Genannten, sich auch im nächsten Jahr meinen Einladungen zur Mithilfe nicht zu verschließen. Unserem Felix Bauer gilt auch mein besonderer Dank für die Gestaltung und Betreuung unseres Standes beim Jägertag in Griesbach. Selbstverständlich sind auch alle namentlich nicht genannten Mitglieder aufgerufen, ihre Arbeitskraft für Veranstaltungen unseres Vereins zur Verfügung zu stellen und ich bitte Sie alle, davon regen Gebrauch zu machen. Ich kann mir auch vorstellen, in der Zukunft wie bei anderen Vereinen auch üblich, ein Punktesystem einzuführen, wonach für jeden nicht geleisteten Punkt ein festgesetzter Arbeitsbeitrag an den Verein zu leisten ist. Noch sind wir aber nicht soweit und wie gesagt ist dies ein Plan für die Zukunft. Bleiben wir aber bei der Vergangenheit. Eine Woche nach Pfingsten wurde bei mir Alarm geschlagen –„ Fischsterben im Stausee!“ Ich habe mir sofort selbst ein Bild über das Ausmaß gemacht. Es war kein Fischsterben sondern ein reines Zandersterben. Verschiedene Gewässeruntersuchungen wurden durchgeführt und die Experten kamen zu dem Schluss, von dem auch ich überzeugt war, dass auf Grund der großen Hitze und des enormen Algenwachstums besonders in der Nacht erheblicher Sauerstoffmangel herrschen muss, auf den die Zander als sehr sauerstoffempfindliche Fische reagieren. Eine gleichlautende Meldung kam zu der Zeit auch aus dem fränkischen Seenland im Internet. Unter Mithilfe von unseren Fischereiaufsehern Bernd Standfest und Engelbert Reber haben wir in der darauf folgenden Woche insgesamt 140 tote Zander in allen Größen geborgen und beseitigt. Die Kleinsten waren ca. 18 cm und die Größten bis zu einem Meter lang. Bei der Rückgabe der Fanglisten – die immer noch nicht abgeschlossen ist - habe ich mit großer Freude festgestellt, dass im Stausee Liebenstein ab ca. Ende August bis zum Saisonende viele schöne Zander gefangen werden konnten und die leider immer eilends verbreiteten Horrormeldungen „sämtliche Zander sind verendet“ und „da ist nichts mehr drin im Wasser“ haben sich als Schall und Rauch erwiesen. Die Rückgabe und Auswertung der Fanglisten ist auch in diesem Jahr noch nicht abgeschlossen, weil die vorgegebenen Termine wahrscheinlich nicht so ernst genommen werden. Aber aus den inzwischen zurück erhaltenen Fangmeldungen waren beachtliche Zahlen hinsichtlich von Stückzahlen und Gewichten zu entnehmen. Für die kommende Saison wurden unsere Gewässer wieder reichlich, ja überreichlich besetzt. So wurden die zahlreichen Gewässer je nach Fläche besetzt mit 7.260 kg 353 kg 130 Stck. 400 Stck. 200 Kg 750 Kg 900 Kg 4 Kg Karpfen Schleien Hechte Zander Futterfische Regenbogenforellen Bachforellen Glasaale Die Artmann- und die Kormanngrube wurden nicht besetzt. Kontrollen während der Sommermonate haben ergeben, dass in diesen Nahrungsarmen Gewässern überreichlich Fische – vor allem Karpfen – vorhanden sind. Das ist auch so ein Grund, warum wir dringend Gewässerwarte benötigen, welche sich diesen Sachen annehmen. Vereinsinterne Hegefischen wurden durch Robert Trissl organisiert und durchgeführt und zwar 4 mal am Rothenbürger und 4 mal am Stausee. Dabei wurden aus dem Rothenbürger 210 kg und aus dem Stausee 103 Kg Brachsen gefangen. Lieber Robert ich danke Dir dafür und bitte Dich, das auch in diesem Jahr wieder in die Hand zu nehmen. Unser Verein hält sich an die vorgegebenen Bestimmungen des Gesetzes und die Richtlinien unseres Fischereiverbandes. Nicht mehr zugelassen werden sogenannte Hegefischen die von vereinsfernen Veranstaltern durchgeführt werden, wie diesen mehr oder weniger bekannten Berkley-Cup. Die gesamten Rahmenbedingungen passten hier nicht mit den Richtlinien unserer Fischereiverbände zusammen, auf Grund dessen ich die künftigen Veranstaltungen untersagt habe. Zum Angeln abschließend bitte ich alle Markierer – damit meine ich jene Kameraden, die mit Hilfe von sogenannten Futterbojen ihre Angelplätze im Wasser markieren oder reservieren – dies tunlichst unterlassen sollen. Jede Boje wird in Zukunft ohne jede Vorwarnung von uns entfernt. Ein leidiges Thema ist und bleibt der Kormoran. Im Auftrag des Landesfischereiverbandes hat unser Klaus Höfler die Zählung an den bei uns festgestellten Schlafplätzen übernommen. Es findet sozusagen ein permanenter Zahlenaustausch zwischen den Betroffenen und den Verbänden sowie dem Kormoranbeauftragten statt. Ende Oktober hat uns Josef Trissl über den Einfall vieler Kormorane im Rothenbürger Weiher informiert. Klaus Höfler wurde Augenzeuge, wie ca. 150 Vögel in den Rothenbürger eingefallen sind und hier ihr Unwesen trieben. Alle zuständigen Stellen wurden von uns informiert und um Hilfe und Unterstützung gebeten. An dieser Stelle darf ich mich ganz besonders bei allen uns wohl gesonnenen Jägern bedanken, allen voran Herrn Hubert Rustler, Vorsitzender der Kreisgruppe Tirschenreuth und von Herrn Josef Zeitler, in dessen Jagd unser Rothenbürger liegt. Vollkommen unbürokratisch hat mir Josef Zeitler für alle in unserem Verein ausgebildeten Jäger und Jagdscheininhaber Schießerlaubnis gegeben. Gleicher Dank gilt unserem Herbert Haberzett als Jagdpächter rund um unsere Teichanlage bei der Fischerhütte. In diesem Zusammenhang bedanke ich mich für den persönlichen Einsatz bei Hans Klupp, Vorsitzender der Teichgenossenschaft, dem Kormoranbeauftragten Tobias Küblböck, dem Präsidenten den Fischereiverbandes Oberpfalz Luitpld Edenhard und dem Geschäftsführer des Landesfischereiverbandes Bayern Herrn Dr. Sebastian Hanfland. Was selbst wenige dieser Vögel innerhalb eines Jahres anrichten können, zeigen folgende Zahlen. Das ganze Jahr über wurden an unserer Teichanlage zwischen drei und fünf Kormorane beobachtet. Unser Ruffingteich wurde im Frühjahr 2014 mit 2500 Karpfen der Größe K1 besetzt. Abgefischt wurden Stück 1200 Karpfen K 2 wovon die meisten die typischen Verletzungen aufwiesen. Im Sachsteich wurden im Herbst 2013 950 Stück Zander der Größe Z1 (ca. 10 – 15 cm) eingesetzt um im Herbst 2014 wurden 110 Stück der Größe Z 2 abgefischt, obwohl überreichlich Futterfische vorhanden waren. Über den Sinn und das Risiko eine Teichwirtschaft zu betreiben, müssen wir ernsthaft nachdenken. Dazu werden Sie von unserem Kassier weitere Einzelheiten erfahren. Weiteres im Zusammenhang mit Fischschädlingen – insbesondere die bürokratischen Hürden innerhalb der oberen Naturschutzbehörden – will ich Ihnen ersparen. Nur so viel: ein von mir Anfang Dezember gestellter Antrag zur Verwendung von Pyrotechnischer Munition zur Vergrämung der Kormorane ist bis heute noch in Bearbeitung, weil sich die betroffenen Teichflächen in einem FFH-Gebiet befinden, obwohl in der unmittelbaren Nachbarschaft ein für unsere Vorstellungen riesiger Industriebetrieb angesiedelt ist, der auch Lärm und Bodenvibration erzeugt. Da verstehe ich die Welt nicht mehr! Für den Bau der Umgehungsstraße Bärnau haben wir im Jahre 2013 den untersten Teich aus unserer Teichanlage in der Gemarkung Bärnau an das Straßenbauamt Amberg verkauft. Nachdem nun der Bau der Umgehungsstraße schon fast vor der Vollendung steht wurde uns der verbliebene Rest des verkauften Teiches wieder zum Rückkauf angeboten, wobei uns das Mitspracherecht und Gestaltungswünsche eingeräumt wurden. Wir haben diesem Vorschlag zugestimmt, weil es bei dem derzeitigem Zinsniveau ertragreicher ist, in Sachwerte zu investieren. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen aber die bereits durchgeführten Arbeiten lassen erkennen, dass es eine gute Sache wird. Unser langjähriges Mitglied Dr. Stefan Dorsch – ein leidenschaftlicher Fliegenfischer - hat sich angeboten, im Frühjahr einen Fliegenfischerkurs abzuhalten und wir haben dies auf unserer Homepage angekündigt. Die vorgesehenen Plätze sind bereits ausgebucht und wir freuen uns auf den Termin 25./26. April d. Jahres. Lieber Stefan, ich sage Dir herzlichen Dank für Deine Bereitschaft und wünsche uns allen ein gutes Gelingen. Ich werde immer wieder gefragt: „Wann geht es denn endlich los mit der Fischerei im neuen Stadtteich im Fischhofpark“. Ich kann nun diese Frage beantworten – es geht los im Jahr 2016! Wir haben mit der Stadt Tirschenreuth einen Pachtvertrag abgeschlossen und darf mich für das große Entgegenkommen bei den Pachtverhandlungen ganz herzlich bei unserem Bürgermeister Franz Stahl bedanken. Als Folge von zahlreichen Einschränkungen in der Befischung konnten wir einen sehr günstigen Pachtpreis aushandeln. Liebe Mitglieder, das neue Angelgewässer liegt in einem wunderschönen Freizeitpark, der von vielen Menschen auf vielfältige Weise genutzt wird. Oberstes Gebot ist die gegenseitige Rücksichtnahme und das Gebot der Sauberkeit. Um dies in den Griff zu bekommen, müssen strenge Richtlinien erstellt und beachtet werden und zwangsweise wird es dazu führen, dass nicht jeder Interessierte an diesem Gewässer fischen kann. Tages- oder Wochenkarten wird es weder für Mitglieder noch für Gäste geben. Zur Befischung ist der Kauf einer allgemeinen Jahreskarte Voraussetzung. Wer den Stadtteich befischen will, muss eine Zusatzkarte für einen günstigen Preis lösen. Und diese Zusatzkarte berechtigt das Mitglied während der Angelsaison an 5 Tagen im Stadtteich zu fischen und pro Tag einen Fisch zu entnehmen. Soweit im Groben die Richtlinien. Einzelheiten werden Sie rechtzeitig vor Fischereibeginn erfahren. Ich danke der Familie Prockl in Falkenberg für die weitere Verlängerung unseres Pachtvertrages an der Waldnaab in Gumpen nach einer moderaten Pachterhöhung. Gesperrte Forstwege sind grundsätzlich zu beachten. Jedermann kennt die einschlägigen Verkehrszeichen und die oft darunter angebrachten Zusatzschilder „frei für Land- und Forstwirtschaft“ oder ähnlich lautend. Nachdem ich bei Fahrradausflügen an der Donau auch Zusatzschilder mit der Aufschrift „frei für Fischereiberechtigte“ gesehen hatte, habe ich mit unserem Stadtförster Herrn Rumrich und Herrn Kurzeck vom Landratsamt in dieser Angelegenheit gesprochen, mit dem Ergebnis, dass wir an der Zufahrt zur Heusterz gleich an dem Radlrastplatz am Ende der Kornbühlstraße ein solches Zusatzschild anbringen dürfen. Es gilt dann freie Fahrt bis zum nächsten Verbotsschild. Jeder Benutzer muss sich allerdings ausweisen indem er eine Fotokopie seines Fischereierlaubnisscheines hinter die Windschutzscheibe legt oder in Klarsicht verpackt an sein Motorrad hängt. Von unserer Ortsgruppe Waldsassen wurden drei Arbeitseinsätze an Gimplrang, Peterteich und Bergauergrube angesetzt. Dabei wurden zum Teil Mäharbeiten durchgeführt und vom Biber gefällte Bäume aufgearbeitet sowie die Gewässer gereinigt. Herzlichen Dank unseren Mitgliedern Marco Stark, Stefan Lochner, Markus Zeidler, Anton Eckstein, Herbert Zeus und Gerhard Goblirsch für diesen großartigen Einsatz und besonders unserem Ortsprecher Markus Zeidler für die Organisation. Unbürokratisch – einfach so und ohne die Frage, was krieg ich dafür? – solche Kameraden braucht unser Verein! Liebe Mitglieder, als Verein steht man auch im Blickpunkt der Öffentlichkeit und hat dadurch auch gesellschaftliche und kulturelle Verpflichtungen zu erfüllen. Nachdem beim Bau unserer ersten Fischerhütte und dem dabei notwendigen Abriss der - ich sag mal – Urfischerhütte ein dort angebrachtes Gedenkkreuz verschwunden ist bzw. eine Odyssee angetreten hat, konnten wir dieses Kreuz im Herbst 2014 wieder für uns gewinnen. Nach Experteneinschätzungen kann dieses Kreuz im Originalzustand nicht mehr in der Natur aufgestellt werden, weil es den Witterungseinflüssen in dem jetzigen Zustand nur äußerst kurze Zeit standhalten würde und dadurch ein Stück Volkskunst vernichtet wäre. Deshalb haben wir uns entschlossen, von dem Kreuz eine Kopie anfertigen zu lassen und diese nahe dem ursprünglichen Ort wieder aufzustellen und die Originalfiguren wettergeschützt in unserer Fischerhütte aufzubewahren. Warum uns dieses Gedenkkreuz so sehr am Herzen liegt, ist die Tatsache, dass vor ca. 80 – 100 Jahren zwei Buben beim Schlittschuhlaufen auf diesen jetzt unseren Zuchtteichen eingebrochen und ertrunken sind, worauf vermutlich die Familie das Kreuz gestiftet hat. Nach Fertigstellung des Kunstwerkes werden wir das Kreuz nicht einfach an unsere Gerätehalle hängen, sondern schon dafür einen würdigen Rahmen gestalten. Wir haben beschlossen, in diesem Jahre wieder ein Fischerfest auszurichten. Dazu haben wir einen Festausschuss gebildet, dem unsere Fischerkameraden Andre Röckl, Karl Bauer, Michael Kutscher und Markus Schultes angehören. Ich wünsche unserem Festausschuss viel Kraft, Ausdauer und Unterstützung von allen Seiten, damit das Vorhaben ein voller Erfolg wird. Neben der Anwesenheitsliste kommt heute eine zweite Liste in den Umlauf. Hier sollen sich bitte all jene eintragen, die sich zur Mitarbeit bei unserem Fischerfest in irgendeiner Weise zur Verfügung stellen. Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre Bereitschaft! Sie sehen schon, es gibt viel zu tun. Also Leute, packen wir’s an! Für all das Vorgetragene braucht es Gespräche, Beratung, Beschlüsse und Organisation. Vor allem aber Leute, die mit anpacken, weil es ein Mann alleine nicht schafft. Deshalb bedanke ich mich besonders bei meinen Kollegen der Vorstandschaft für die immer konstruktive und gedeihliche Zusammenarbeit und bitte Euch auch im kommenden Jahr um Eure Unterstützung. Ich bedanke mich bei den Teichwirten für den Betrieb und die Pflege unserer Teichwirtschaft und unserer Fischerhütte. Ich bedanke mich bei den Fischereiaufsehern für ihre nicht leichte Aufgabe und bei allen Mitgliedern und auch Nichtmitgliedern für jede geleistete Hilfe. 4. Ehrungen Für eine 25-jährige Mitgliedschaft und Treue zu unserem Verein werden mit einer Urkunde und entsprechender Anstecknadel geehrt: Alexander Bäumler Norbert Falk Markus Hecht Günter Janka Hermann Kästner Gerhard Kilian Thomas Klein Manfred Mayerhöfer Roland Nürbauer Harald Rath Jürgen Schmied Martin Steiner anwesend Durchführung durch Stark Marco anwesend Für 40 Jahre Mitgliedschaft: Hubert Distner Reinhold Sommer Konrad Zölch jr. anwesend Für 50-jährige Mitgliedschaft wird das „ Fischermesser zum 50-jährigen Vereinsbestehen“ überreicht an: Franz Huber anwesend Die Ehrung für 50-jährige Mitgliedschaft für Herrn Robert Eisenmann wurde durch den zweiten Vorstand vorgenommen. Herr Höfer führte in seiner Ansprache die Verdienste für Verein und Verband auf und dankte dem Jubilar. Es wurde ein Geschenkkorb für seine aktive Arbeit im Verein übergeben. Vereinsehrennadeln in Silber, Zwei langjährigen Mitgliedern wurde für ihren Einsatz die Ehrennadel unseres Vereins in Silber verliehen. Markus Schultes hat am Jahresanfang spontan das Amt des Jugendleiters übernommen und während des ganzen Jahres nicht nur in der Jugendarbeit sondern auch bei allen unseren öffentlichen Veranstaltungen in vorbildlicher Weise mitgearbeitet. Dazu hat er wieder die OstseeAngelfahrten organisiert, die heuer schon zum dritten Mal stattfinden. Markus Zeidler hat ebenso spontan die Vertretung des Jugendleiters übernommen und auch bei allen öffentlichen Veranstaltungen mitgearbeitet. Wenn ich ihn um Unterstützung bitte, habe ich noch nie eine Absage erhalten. Erst jüngst hat er nach meinen Wünschen zwei Laichhilfen für Zander gebaut, die wir rechtzeitig im Fischhofpark einsetzen werden. Nach den Ehrungen wurde ein Foto für die Presse gemacht. Die Versammlung wurde für fünfzehn Minuten unterbrochen. Gegen 20:15 Uhr wurde die Jahreshauptversammlung wieder witergeführt. 5. Bericht des Kassiers Der ausführliche Bericht des Kassiers Andre Röckl wurde als PowerPoint- Präsentation anschaulich präsentiert. Die komplette und unveränderte Präsentation ist als Anlage dem Protokoll beigefügt. 6. Bericht der Kassenprüfer: Herr Erwin Trescher und Herr Robert Bürger führten im Beisein von Robert Eisenmann in der Wohnung von unseren Kassier Herrn Andre Röckl die Kassenprüfung für das Kalenderjahr 2014 am Freitag den 02.01.2015 von 13:00 bis 15:00 Uhr durch. Der Kassier legte die vollständig vorhandenen Belege und Kontoauszüge vor. Es wird bestätigt, daß die Belege mit den Kontoauszügen und damit die Soll- und Iststände übereinstimmen. Alle Belege sind chronologisch geordnet und tabellarisch in Sachgruppen aufgelistet. Die Ausgaben wurden satzungsgemäß verwendet und das Vermögen zweckmäßig verwaltet. Die Kasse wurde ordentlich und korrekt geführt. Die Prüfung ergab keine Beanstandungen. 7. Entlastung des Kassiers Nachdem eine ausgezeichnete Kassenführung bescheinigt wurde, schlagen die Kassenprüfer die Entlastung des Kassiers vor. Mit Einverständnis aller Anwesenden wurde die Abstimmung per Akklamation durchgeführt. Herrn Andre Röckl wurde einstimmig die Entlastung erteilt. 8. Bericht der Fischereiaufseher Der Obmann Peter Schricker gibt bekannt, dass derzeit 15 Fischereiaufseher dafür sorgen, dass die fischereirechtlichen Bestimmungen an den Gewässern des Fischereiverein Stiftland e.V. eingehalten werden. Bei ca. 854 Kontrollfahrten an die Vereinsgewässer wurden 15250 km gefahren. Die Kontrollzeit an den Gewässern beträgt in etwa 1090 Stunden. 1 Erlaubnisscheine wurden eingezogen, wegen des überschreiten des Fanglimits Forellen. Ein Erlaubnisschein wurde eingezogen wegen Zurücksetzens maßiger Karpfen. Ein weiterer wegen Angelns auf Friedfische im Oktober. Beanstandungen und Ermahnungen wurden ausgesprochen wegen Falschparkens am Stausee und Rothenbürger. Dank gehört den Mitgliedern Rath Markus und Hans die ab dieser Saison wieder als Fischereiaufseher zur Verfügung stehen. Der Obmann wünscht für die neue Angelsaison Petri Heil. 9. Bericht des Jugendleiters Herr Markus Schultes führte die verschiedenen Aktivitäten im vergangenen Jahr auf. Er bedankte sich bei seinen zwei Stellvertretern Zeidler Markus und Kutscher Michael. Weiterhin lobte er die gute Zusammenarbeit mit dem Verein und der Vorstandschaft. Auch heuer stehen wieder einige Aktionen an. Aufruf zum Hochseefischen: Noch ein Platz frei! Grußwort des 2. Bürgermeisters Peter Gold Herr Gold überbringt die Grußworte der Stadt Tirschenreuth und entschuldigt den ersten Bürgermeister Franz Stahl. Er dankt dem Verein für die Aktivitäten in der Stadt und der guten Zusammenarbeit. Er hebt dabei im Speziellen den Pachtvertrag über das Gewässer Fischhofpark hervor. 10. Schriftliche Anträge für die Hauptversammlung Vorweg eine Erklärung. Gem. § 6, Abs. 4 bis 7 unserer Satzung, regelt die Vorstandschaft sämtliche Angelegenheiten des Vereins. Wenn nun Anträge zur Änderung unserer Fangordnung eingehen, ist dies nicht immer leicht und schnell umzusetzen, weil diese Fangordnungen für einen mehrjährigen Bedarf schon gedruckt sind. Dabei ist auch die Kostenfrage zu berücksichtigen. Es wird versichert, dass die Anträge innerhalb der Vorstandschaft ernst- und gewissenhaft geprüft werden, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Es liegt ein Antrag von unserem Mitglied Herbert Grüner aus Waldsassen vor, der am 29.12.2014 per E-Mail bei mir eingegangen ist. Der Antrag wurde im Wortlaut vorlesen. ( siehe Vorstandssitzung zuvor) Der Antrag bezieht sich nur auf das Gewässer Wondreb. Im ersten Teil des Antrages wird der 01. Mai zur Saisoneröffnung vorgeschlagen und hinsichtlich des Forellenbesatzes begründet. Dass die Wondreb ein Forellenwasser ist hat auch die im Herbst letzten Jahres durchgeführte Elektroabfischung bewiesen. Gefischt wurde von der Schloppacher Straßenbrücke aus ca. 1 km flussabwärts und 500 Meter flussaufwärts. Die meisten gefangenen Fische waren Bachforellen in den Größen von 8 bis 15 cm und insgesamt waren es auf diese Strecke zwischen 60 und 70 Stück. Natürlich wurden noch viele andere Fischarten wie Rotaugen, Aitel, Barsche, Rutten, Schmerlen, Gründlinge und sogar einige Schleien sowie ein kleiner Hecht von 25 cm gefangen. Die Hauptfischart sind also die Salmoniden. Da nach § 22 der Anwendungsverordnung nach dem Bayerischen Fischereigesetz der Besatz mit Aal und Hecht in Fließgewässern der Forellen- und Äschenregion verboten ist, brauchen wir über den zweiten Teil des Antrages gar nicht mehr diskutieren. Den ersten Teil, den Beginn der Angelsaison auf den 01. Mai zu verlegen, werden wir gewissenhaft in der Vorstandschaft diskutieren und einen Beschluss fassen. Bitte um eine Probeabstimmung: „wer ist dafür, den jährlichen Angelbeginn vom 15. März auf den 01. Mai zu verlegen“, bitte um Handzeichen. Das Ergebnis ist nur zur Meinungsbildung innerhalb der Vorstandschaft dienen soll. Ergebnis: Dafür: 11 Enthaltungen: 27 Dagegen:58 Der 1. Vorsitzende dankt im Namen der Vorstandschaft den Anwesenden für ihr Erscheinen und schließt die Jahreshauptversammlung um 20:45 Uhr gez. Krassler Andreas 1. Schriftführer Robert Eisenmann 1. Vorstand
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