Artikel der Cannstatter Zeitung vom 24.03.2015

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Cannstatter/Untertürkheimer Zeitung
Neckartal
Artenschutz-gutachten erforderlich
BAD CANNSTATT
Nachtbaustelle für
Rosensteintunnel
(red) – Im Zuge des Straßenbauprojekts B10-rosensteintunnel stehen
von heute bis zum 24. april vorbereitende arbeiten an. Die arbeiten
entlang des Zanthwegs zwischen rosensteinpark und Wilhelma finden
jeweils werktags zwischen 20 und 6
Uhr morgens statt. Während dieser
Zeit werden Fußgänger und radfahrer von Baustellenpersonal durch das
Baufeld auf dem Zanthweg geleitet.
Für die nächtlichen Beeinträchtigungen bittet das tiefbauamt um Verständnis. Weitere Informationen unter www.stuttgart.de/rosensteintunnel. Fragen beantwortet das tiefbauamt am Bürgertelefon unter 216808 88 und per e-Mail strassenbauprojekt.rosensteintunnel@stuttgart.
de. Die Bürgersprechstunde findet
am ersten und dritten Mittwoch jeden Monats im Baubüro, Neckartalstraße 42/1 zwischen 16 und 17 Uhr
statt.
KUrZ UND AKTUELL
Travestie-Show
Stuttgart-Ost – am 29. März findet
im theater restaurant Friedenau,
rotenbergstraße 127, eine travestie-Show statt mit den Prismatic Divaz. Unter dem Motto „evergreen
Divaz“ gibt es ein aBc der travestie-Show von a wie amanda bis Z
wie Zarah mit leckerbissen vergangener Hits und Schlager. Zum teil
werden die Songs live von tarabas
van luk gesungen. lys Vegas präsentiert Star-Parodien und Vivien
Myles, die eine tanzausbildung hat,
ist mit Wortwitz dabei. Die Show
beginnt um 19.30 Uhr. einlass ist um
18.30 Uhr. karten unter telefon
262 69 24 oder 0152 065 17 549.
Stimmgewaltig
Sommerrain – am Palmsonntag, 29.
März, lädt die evangelische Sommerraingemeinde, Mimosenweg 22, um
17 Uhr zu einer Passionsmusik ein.
Das Vocalensemble „con anima“
singt unter der leitung von kantor
andreas retzer Motetten barocker
und zeitgenössischer komponisten
sowie Spirituals zum Palmsonntag
und der beginnenden karwoche. Darüber hinaus stehen Werke für Querflöte und Orgel barocker komponisten auf dem Programm. Der eintritt
ist frei, Spenden sind willkommen.
Klangpassionen
Bad Cannstatt – Musik aus einer anderen Welt: archaisch, experimentell
und sphärisch. am Sonntag, 29.
März, erleben die Besucher eine lebendige Meditation zur Passionszeit.
Um 19 Uhr findet in der liebfrauenkirche, Wildunger Straße 55, ein besonderes Passionskonzert im rahmen der „hora caecilia – Stunde der
kirchenmusik“ statt. Der eintritt ist
frei, um eine Spende wird gebeten.
Mittagstisch
Oeffingen – alle, die ein warmes Mittagessen unter Freunden oder Bekannten genießen möchten, sind zum
Oeffinger Mittagstisch eingeladen.
am Freitag, 27. März, von 12 bis
13.30 Uhr, findet das große Schlemmen im katholischen Zentrum in der
Hauptstraße 23 statt. Um eine anmeldung wird gebeten unter telefon
517 42 20 im katholischen Pfarrbüro.
Dienstag, 24. März 2015
Hofen: Bebauungsplan für das Gebiet „Mittlere Wohlfahrt“ soll voraussichtlich erst im Herbst ausgelegt werden.
In der Mittleren Wohlfahrt gehen die
Planungen voran, wie Stadtplaner
Heinz Sonntag auf Nachfrage erklärt.
Derzeit laufen die Planungen für die
Erschließungsanlagen wie Straßen
und Wege, so Sonntag. Mit einer
Planauslage rechnet er voraussichtlich im Herbst.
Von Iris Frey
Wie der Stadtplaner weiter berichtet, sind noch weitere letzte Untersuchungen für den artenschutz anzustellen, „so dass wir davon ausgehen, die öffentliche auslage für den
Herbst starten zu können“. Die
rechtsverbindlichkeit sei dann im
laufe des Jahres 2016 (sicher erst
Mitte) vorgesehen, sofern alles nach
den Wünschen der Stadtverwaltung
verläuft. aber es sei ein offenes Verfahren. In der Mittleren Wohlfahrt
in Hofen sind ersten angaben zufolge rund 90 neue Wohneinheiten
geplant, davon im Geschosswohnungsbau rund 44 Wohnungen, 30
reihenhäuser und 16 einfamilienhäuser respektive Doppelhaushälften. Zusätzlich ist in zentraler lage
im Gebiet eine dreigruppige kindertagesstätte für rund 55 kinder im
erdgeschoss eines mehrgeschossigen
Punkthauses vorgesehen.
Die Umlegung war nach den Grundsätzen des „erweiterten Stuttgarter
Modells“ erfolgt. Hierzu wurden
sämtliche Grundstückseigentümer
dazu gebracht, einen städtebaulichen
Vertrag zu unterzeichnen. Dabei gab
es Verzögerungen, weil nicht alle unterschreiben wollten (wir berichteten). Nun wird am Bebauungsplan
gearbeitet. Der nächste Schritt im
Bebauungsplanverfahren ist die öffentliche auslage, die für den Herbst
vorgesehen ist. Generellen Protest
Die Mittlere Wohlfahrt in Hofen soll mit Wohnungen und einer Kindertagesstätte bebaut werden. 90 Wohneinheiten sind geplant. Doch zuerst ist noch ein Artenschutz-Gutachten notwendig.
Archivfoto: Frey
gegen die geplante Wohnbebauung
Mittlere Wohlfahrt gibt es von der
Interessengemeinschaft kochelseeweg. Die Interessengemeinschaft hat
im Mai 2014 bereits schriftlich einspruch gegen das Bauvorhaben in
Hofen bei der Stadt Stuttgart erhoben. Im Juni 2014 hat Baubürgermeister Matthias Hahn der Interessengemeinschaft schriftlich mitgeteilt, dass der Gemeinderat der landeshauptstadt Stuttgart auf Grundlage von Gutachten, die während des
Bauvorhabens erstellt werden und
der von der Interessengemeinschaft
kochelseeweg schriftlich eingereichten einspruchskriterien „die unterschiedlichsten entwicklungsmöglichkeiten dieses Gebiets (Mittlere Wohlfahrt) im weiteren Verfahren beur-
teilen und genau abwägen wird“.
Der einspruch richtet sich generell
gegen die Umwidmung der Mittleren
Wohlfahrt vom landschaftsschutzzum Baugebiet unter Nichtberücksichtigung von Umwelt-, Natur-,
tier- und klimaschutz. eine der
wichtigsten Frischluftschneisen Stuttgarts, von Steinhaldenfeld zum Neckartal (Max-eyth-See), soll zugebaut werden. Dies widerspricht ausdrücklich dem Prinzip der Stadtverwaltung, schützenswerte Grünflächen, den Grüngürtel und wichtige
Frischluftschneisen zu erhalten. Dafür bekam die Stadt Stuttgart 2012
vom Bundesumweltministerium den
„Blauen engel“ verliehen, so die Interessengemeinschaft.
Der Protest richtet sich aber auch
gegen den – nach der der Interessengemeinschaft bekannten letzten Planung – vorgesehenen viergeschossigen Wohnungsbau (vier „Punkthäuser) entlang des kochelseewegs sowie gegen die geplante, ausschließliche Zu- und abfahrt aller jetzigen
und künftigen anwohner der Mittleren Wohlfahrt und der über lange
Zeit zu erwartenden Baufahrzeuge.
auch gibt es begründete Befürchtungen wegen des lärms und Mehrverkehrs über den kochelseeweg, unter
anderem auch durch die an- und abfahrt der „elterntaxis“ zur geplanten
kindertagesstätte.
Nach wie vor soll der Hopfenseeweg
als Zu- und abfahrt zum geplanten
neuen Wohngebiet nach letztem
kenntnisstand der Interessengemein-
Silberne ehrennadel des landes für den theater-Chef
Neugereut: Gelungener Festakt zum 25-jährigen Bestehen des Neugereuter theäterle
(red) – Wie kommt man von A nach
B? Eine Möglichkeit ist eine Zugfahrt
und bildlich gesprochen, hat das Neugereuter Theäterle mit der Gründung
des Vereins vor 25 Jahren diesen Zug
bestiegen. Dass es dabei galt, Umleitungen, Gleisumbauten, diverse Zuund Ausstiege und fast auch einen
Halt auf dem Abstellgleis zu koordinieren, haben die beiden Urgesteine
– sprich Gründungsmitglieder –
Christine Melchert und Berthold
Guth eindrucksvoll in ihrer Festansprache geschildert.
Sie konnten zahlreiche Gäste aus
kultur und Politik begrüßen, deren
erscheinen deutlich machte, dass das
Neugereuter theäterle zu einer der
wichtigsten mundartlichen Bühnen
im Großraum Stuttgart gehört.
ehrende Worte fand die Vizepräsidentin des landtags Baden-Württemberg, Brigitte lösch. Sie unterhielt das Publikum mit einer lobrede
auf die vergangenen 25 Jahres des
Vereins und der aussicht auf die
nächsten 25, die durch den erhalt
des Spielbetriebs im rupert-MayerSaal des Pflegeheims St. Monika gesichert sind. Die Stuttgarter kulturbürgermeisterin Susanne eisenmann
konnte sich ihrer Vorrednerin nur
Zwei Urgesteine des Neugereuter Theäterle: Christine Melchert und Berthold
Guth bei ihrer Ansprache.
Foto: Veranstalter
anschließen und ehrte zudem, stellvertretend für Ministerpräsident
Winfried kretschmann, Berthold
Guth mit der silbernen ehrennadel
des landes Baden-Württemberg für
langjährige Verdienste durch ehrenamtliche tätigkeit im kulturellen Bereich.
Weitere lobreden auf die Verdienste
des Neugereuter theäterle im Be-
reich kultur und mundartliches erbe
wurden vom Vorstand des caritasverbandes Stuttgart, Ulrich ahlert
sowie der Präsidentin des landesverbandes amateurtheater BadenWürttemberg, Naemi Zoe keuler,
gehalten.
ralf Bohlmann, Bezirksvorsteher
von Mühlhausen, überzeugte auf der
Festbühne durch ein eigenes für das
theäterle verfasstes schwäbisches
Gedicht. Insgesamt wurde deutlich,
dass es wichtig und ehrenvoll ist, die
schwäbische Mundart zu erhalten
und „so zom schwätza wie oim
d’Gosch gwachsa isch.“
Im anschluss wurden diverse Mitglieder für ihre 10-, 20- und 25-jährige Mitgliedschaft im Verein geehrt,
die sich im Jahr 2015 „rundete“. Sie
erhielten ein kleines Präsent und eine
ehrenurkunde.
es war ein rundum gelungener Festakt, der durch die Gruppe BeatHofens des Gesangvereins Hofen beschwingt begleitet wurde und Gelegenheit für alle aktiven und passiven
Mitglieder, ehrenmitglieder sowie
die geladenen Gäste aus Politik, kultur, Werbepartnern und Freunden
des Vereines gab, sich miteinander
über alle ebenen hinweg zu unterhalten.
kammermusik in brillantem Zusammenspiel
Bad Cannstatt: Meisterhaftes Sonntagskonzert von Cultur in Cannstatt mit den Ludwig Chamber Players im Kursaal
(rw) – Mit freudiger erwartung haben am Sonntagabend die Gäste des
cannstatter Sonntagskonzerts im
vollbesetzten kursaal die ludwig
chamber Players begrüßt. auf dem
Programm stand Franz Schuberts berühmtes Oktett F-Dur, unterbrochen
von zwei kostproben aus Sergej Prokofjevs kammermusikalischem
Werk. Mit seinem brillanten Zusammenspiel entführte das japanischdeutsche ensemble sein Publikum in
die Welt des klassischen Divertimento, der heiteren tafelmusik, von
der aus sich Schubert nach eigenen
Worten 1824 auf „den Weg zur großen Symphonie“ machte.
auch die ludwig chamber Players
haben sich erfolgreich auf einen
neuen Weg gemacht, seit sie sich
2013 in tokio im Namen ludwig van
Beethoven zusammengefunden hatten. Ihre erste cD mit Beethovens
Septett es-Dur haben sie vor einem
Jahr im kursaal vorgestellt. Dieses
Septett war nun genau das Werk, an
dem Schubert seine Minderwertigkeitskomplexe gegenüber Beethoven
abarbeitete, indem er eine zweite
Geige hinzufügte und damit eine grö-
ßere ausgeglichenheit zwischen
Streichern und Bläsern herstellte.
Natürlich blieb die klarinette bis
heute die Primadonna des Oktetts.
Dirk altmann ließ sein Instrument
virtuos tanzen, in romantischer Wehmut versinken und melodisch drängen, aber die fünf Streicher boten
einen weiten klangmantel, der den
klarinettenton gelassen aufnahm.
Dafür sorgten vor allem kai Shirai
und Gesa Jenne mit ihren Geigen
und Janis lielbardis mit seiner Bratsche. Wunderbar gelangen auch die
melodischen Übergänge von schwebender Behaglichkeit zu turbulentem
Spiel, bei dem ruytaro Hei seinen
kontrabass auch schon mal dröhnen
ließ.
Die ausdrucksstärke des cellos demonstrierte Gen Yokosaka zusätzlich mit seinem fabelhaften Solo von
Prokofjews cis-Moll Sonate, das
Schuberts 2. Satz des Oktetts kontrastreich ergänzte. Hingabe wechselte sich ab mit verspielter lebhaftigkeit, steigerte sich zu explosivem
toben und versank in dunklem ausklang. Danach wehte Schuberts allegro vivace wie ein heller Frühlings-
wind durch den Saal. Hanno Dönnewegs Fagott verband sich mit der
klarinette in verspieltem lockruf,
bis schließlich der Satz mit einem
triumphalen Zusammenspiel aller
acht Instrumente endete. Im vierten
Satz schließlich schuf Wolfgang
Wipflers Horn seine besondere festliche Stimmung und vervollständigte
die Harmonie dieses wunderbaren
konzertes der klangfülle und der
Stimmungsvielfalt. In dem dramatischen Quintett g-Moll op. 39 von
Prokofjew ergänzte schließlich Philippe tondre mit seiner Oboe die
phantastische Gemeinschaft von international preisgekrönten Solisten und renommierten Solisten
des rSO Stuttgarts. Mit begeistertem Beifall bedankten sich die
Gäste von cultur
in cannstatt für
dieses konzert auf
dem Weg zur großen Symphonie.
Beim Sonntagskonzert vom 26.
april, 18 Uhr
spielt Vladimir
Valdivia klavierwerke von Mozart
bis liszt. karten
gibt es unter der
Die Ludwig Chamber Players haben im Kursaal bei Cultur in Cannstatt durch ein brillantes Zusam- telefonnummer
menspiel überzeugt und begeistert.
Foto: Wenzel 53 30 24.
schaft kochelseeweg ausgeschlossen
sein, obwohl der Hopfenseeweg seit
Jahrzehnten als öffentliche Fahrstraße (30er Zone) zwischen Zuckerbergstraße und Wagrainstraße genutzt wird und auch als Zu- und abfahrt für die seit Jahren bestehenden
und aktuell erstellten Neubauten
(ehemaliger leutenäcker-Markt)
dient.
Da die Zu-und abfahrt zu diesen Gebäuden und tiefgarage über den
Hopfenseeweg erfolgt, ist nicht nachvollziehbar, weshalb die Zu- und abfahrt zum Neubaugebiet Mittlere
Wohlfahrt nicht erfolgen soll – wenn
denn die Bebauung beschlossen werden sollte – so der Sprecher der Interessengemeinschaft kochelseeweg,
Peter Niegel.
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Stand: 23.03.2015
Quelle: www.teltarif.de