B 3 1417 M A I 2015 I S S N 09 3 1 -4 6 7 9 Fachmagazin für Bauhaupt- und Baunebengewerbe 31. JA H R G A N G IM HANDWERK Umfassende IT-Sicherheit für Ihr Unternehmen mit Kaspersky Small Office Security www.kaspersky.com/de/vsb IN DIESER AUSGABE: ZDH: Digitalisierung im Handwerk Smarte Netze: Nur sicher ist sicher … Vectoring: Wunsch und Wirklichkeit Messen: CeBIT und ISH Nachberichte Nutzfahrzeuge: Neue Modelle Zeiterfassung: Marktüberblick MAXIFY YOUR BUSINESS. Mit den neuen MAXIFY Tintenstrahldruckern und Multifunktionssystemen für kleinere Büros und Home Offices holen Sie das Maximum an Produk tivität aus Ihrem Arbeitsalltag heraus. Und darauf geben wir Ihnen ab sofort drei Jahre Garantie*. iB4050 MB2050 MB5050 MB2350 MB5350 Alle Informationen zur GarantieVerlängerung * Aktionszeitraum vom 01.04. bis 31.08.2015 canon.de/maxify INHALT H A U S M I T T E I LU N G TITELBILD/ANZEIGE DIGITALISIERUNG IM HANDWERK „…GEHT ALLE AN…“ Foto: Thomas Kiewning Digitalisierung ist kein kurzlebiges Modewort! Die Vernetzung der Arbeitswelt in und mit allen ihren Teilbereichen ist eine Chance zur Vereinfachung der Prozesse und Qualitätssicherung. Um dieses Thema für den eigenen Betrieb mit Leben zu füllen, braucht es Informationen und man muss wissen, wo man steht (siehe ZDHUmfrage ab Seite 6). Auch im Handwerk gibt es clevere Pioniere, die zeigen, wie Kunden und Betriebe von Computertechnik und Internet profitieren, meinte jüngst Oskar Vogel – Hauptgeschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT): „Es gibt Schreiner, die mit CNCMaschinen komplexe Formen hochpräzise fräsen und so auch Einzelstücke zu konkurrenzfähigen Preisen herstellen. Der Elektro- und Informationstechniker installiert Fenster, Heizung und Alarmanlagen, die sich via App von unterwegs aus steuern lassen. Der SHK-Handwerker baut beim Kunden ein neues Bad Elke Neureuther ein und koordiniert mit Hilfe digitaler Redakteurin Computern im Handwerk Plattformen, auf die alle Zugriff haben, die Arbeit von Fliesenleger, Maurer und Schreiner. Hinter diesen Tätigkeiten stehen längst nicht mehr einfache Routineabläufe. Projektleitung, Programmierung und Parametrisierung überlagern zunehmend das alte Kerngeschäft. Auf der anderen Seite besitzt z.B. rund ein Drittel der baden-württembergischen Handwerksbetriebe keine eigene Website. Denn noch klafft zwischen fachlichem und digitalem Know-how eine große Lücke. In einer BWHT-Umfrage meldeten rund zwei Drittel der Betriebe Unterstützungsbedarf an. Ganz alltägliche Geschäftsprozesse, Fertigung und die Geschäftsmodelle, das sind die drei Bereiche, die vor allem betroffen sind. Die Bundesregierung hat Mitte letzten Jahres ihre digitale Agenda auf den Weg gebracht. In Baden-Württemberg haben vor kurzem 50 Partner die „Allianz Industrie 4.0“ unterzeichnet. Darunter auch der Baden-Württembergische Handwerkstag. Daß wir mit dem Namen dieser Allianz nicht glücklich sind, versteht sich von selbst. Denn wenn es um die Inhalte geht, dann pochen wir darauf: der gesamtwirtschaftliche Schöpfungsprozeß geht weit über die Industriebetriebe hinaus. Digitalisierung geht alle an…“ Auch wenn es modern d!conomy (CeBIT-Motto) heißt. Kaspersky Labs GmbH Despag-Straße 3 85055 Ingolstadt www.kaspersky.com/de/vsb Die neue Version von Kaspersky Small Office Security deckt alle aktuellen Sicherheitsanforderungen kleiner Unternehmen ab. Diese einfach handhabbare IT-Sicherheitslösung für Unternehmen mit bis zu 25 Mitarbeitern bietet erstklassigen IT-Schutz für File-Server, Windows-, Android- und ab sofort auch für Mac-Geräte. Siehe Seite 4 … GUT ZU WISSEN Aktuelle Kurzmeldungen 4 WIRTSCHAFT ZDH: Digitalisierung im Handwerk 6 Erfolgsfaktoren in der Innovationsberatung 8 Neue Energien: Nur sicher ist sicher 11 INTERNET Vectoring II: (Telekom-)Wunsch und Wirklichkeit 13 Schnelle Netze: NFON Cloud-Telefonanlage 15 Schnelle Netze: Weitere Gemeinden mit Breitband erschließen … 16 Telekom: Bald ohne ISDN, Teil 2 18 SPECIAL CeBIT 2015 im Zeichen von d!conomy 20 N U T Z FA H R Z E U G E Werkzeug für die Straße 22 ISH 2015: BIM macht mobil 24 MESSEN S O F T WA R E Mobile Zeiterfassung: Digitale Stundenzettel, Teil 2 26 Impressum 25 COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 3 GUT ZU WISSEN ZUM TITELBILD Neue Version von Small Office Security für kleine Unternehmen Kaspersky Lab hat Ende April seine neue Version von Kaspersky Small Office Security veröffentlicht. Diese IT-Sicherheitslösung ist speziell für Unternehmen mit bis zu 25 Mitarbeitern konzipiert. Sie bietet erstklassigen IT-Schutz für File-Server, Windows-, Android- und ab sofort auch für Mac-Geräte. Zudem kann die Lösung einfach, ohne spezielle IT-Kenntnisse eingesetzt und verwaltet werden. Neu sind die webbasierte Verwaltung und der ebenfalls webbasierte Kennwortschutz. Erweitert wurden der Schutz vor aktuellen und aufkommenden Cyberbedrohungen sowie von unternehmenseigenen Finanzdaten. Unternehmen können sich auf ihr Geschäft konzentrieren, während der laufende IT-Betrieb professionell abgesichert sowie Kunden und Mitarbeiterdaten adäquat geschützt werden. Kleine Unternehmen werden heute von Cyberkriminellen attackiert, weil sie sich oftmals zu wenig um die Sicherheit ihres Unternehmens kümmern können, beispielsweise um wertvolle Informationen wie Kundendaten. Dies belegt auch eine Umfrage von Kaspersky: Obwohl zahlreiche Unternehmen realisieren, dass die Absicherung persönlicher Kundendaten (25 Prozent der Befragten), Zahlungsanforderungen (13 Prozent) und Betriebsgeheimnisse (12 Prozent) zu den wichtigsten Prioritäten gehören, kommen häufig rudimentäre IT-Sicherheitsmaßnamen wie kostenlose Anti-Malware-Produkte zum Einsatz. Die Befragten waren sich aber grundsätzlich darüber einig, dass sie gerne eine leistungsfähige IT-Sicherheitslösung einsetzen würden, wenn sie preiswert und einfach bedienbar wäre. Kaspersky Small Office Security wurde genau für diese Bedürfnisse konzipiert. Es ist in Lizenzpaketen für bis zu 25 Mitarbeiter verfügbar. Neukunden erhalten die Lösung ab 199,95 Euro (inkl. MwSt.) und können zu diesem Preis ein Jahr fünf PCs/ Workstatons, fünf Mobilgeräte und einen Dateiserver absichern. Für mehr Geräte gibt es attraktive Rabattierungen – ebenso wie für eine Zweijahresoder Dreijahres-Lizenz. Noch Fragen? www.kaspersky.com/de/vsb 4 COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 WEITERBILDUNG Mehr als meisterlich Aus dem bisherigen Betriebswirt (HWK) zu betriebswirtschaftlichen Fortbildung von Meistern ist der Betriebswirt (HwO) geworden. Hier werden Kenntnisse vermittelt, die für einen selbständigen Betriebsinhaber oder angestellte Führungskraft essentiell sind. Ab September starten auch in der Handwerkskammer München und Oberbayern (www.hwk-muenchen.de) die neuen Lehrgänge zum „Geprüften Betriebswirt nach der Handwerksordnung“ kurz „Betriebswirt (HwO)“. Anschließend können Betriebswirte (HwO) an der Hochschule München berufsbegleitend direkt in das vierte Semester des Studiums zum Bachelor of Arts „Unternehmensführung“ einsteigen. E I G E N K A P I TA L Kunden äußerst zufrieden Anläßlich des Jahresrückblicks der BayBG (Bayerische Beteiligungsgesellschaft) erwähnt Dr. Sonnfried Weber, Sprecher der Geschäftsführung, einen Umfragewert der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung), über den die GfK wohl selbst überrascht war: Laut der Imagestudie ist die BayBG (www.baybg.de) die mit Abstand bekannteste in Bayern aktive Beteiligungsgesellschaft – damit war zu rechnen. Wirklich herausragend war aber die hohe Kundenzufriedenheit. Dr. Weber: „Die GfK mißt das mit dem Net Promoter Score, das ist – ausgedrückt in Prozent – die Differenz von weiterempfehlungsbereiten Kunden abzüglich der kritischen Kunden. Neutrale bleiben außen vor. Befragt wurden hierzu von der GfK 100 zufällig ausgewählte Kunden von insgesamt 500 Partnerunternehmen. Und davon sagten 75 Prozent, daß sie die BayBG an Unternehmen in der gleichen Unternehmenssituation weiterempfehlen würden. Nur 2 Prozent äußerten sich negativ. Das ergibt, 75 minus 2 Prozent, einen Net Promoter Score von 73 Prozent. Nach Aussage der GfK mußten sie die Zahlen noch einmal prüfen. Sie glaubten, da sei ein Zahlendreher drin. Aber die Ergebnisse stimmten. Laut GfK ist ein Net Promoter Score von 30 bis 40 schon sehr gut. Gar nicht so selten sind negative Werte.“ 2014 hat sich die BayBG an 497 Unternehmen mit einem Volumen von 315 Mio. Euro beteiligt. Mehr als zwei Drittel der Beteiligungsnehmer kamen dabei aus dem Mittelstand. Hier wurden Beteiligungen von je max. 500.000 Euro ausgegeben. Das Programm „Handwerk, Handel und Gewerbe – KHHG“ läuft auch 2015 mit einem starken Mittelstandsbezug weiter. WETTBEWERB Ideen aus der Bauwirtschaft gefragt Unter dem Titel „auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“ werden neue Ideen und Lösungen für die Nutzung moderner Informationstechnologien im Baugewerbe gesucht. Der Wettbewerb geht auf eine Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und MESSETERMINE Energie, des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, des Hauptverbandes der Deut(Auswahl) schen Bauindustrie und der Industriegewerk19.05. - 21.05. schaft Bauen-Agrar-Umwelt zurück und wird in Nürnberg, Sensor+Test Kooperation mit dem RKW Kompetenzzentrum 09.06. - 11.06. realisiert. Teilnehmen können Studierende, Köln, ANGA COM Auszubildende und Berufstätige – entweder allein oder als Arbeitsgruppe – aus den Bereichen 10.06. - 12.06. Bauingenieurwesen, Baubetriebswirtschaft und München, Intersolar Europe Architektur. Anmeldeschluß ist der 9. November 01.07. - 02.07. 2015 unter www.aufitgebaut.de. München, SicherheitsExpo (ohne Gewähr) THERMOGRAFIE Klein aber fein: Kompakt-Wärmebildkamera Die Flir C2 (www.flir.com/C2) ist eine voll ausgestattete Kompakt-Wärmebildkamera, mit der Bauprofis anhand von Wärmemustern Schwachstellen und Probleme wie Energieverluste, strukturelle Defekte und beschädigte Rohrleitungen gezielt erkennen können. Das Besondere: sie ist so kompakt und schlank, daß sie problemlos in jede Tasche paßt. Die MSX-Echtzeitbildoptimierung ergänzt die Wärmebilder der C2 mit entscheidenden Details, die von der integrierten Digitalkamera erfaßt werden und Zahlen, Buchstaben, Strukturen sowie andere wichtige Merkmale deutlich auf dem Wärmebild erkennen lassen. WEARABLES Tragbare Datenverarbeitung am Handgelenk Seit kurzem kann die Apple Watch live in den Apple Stores ausprobiert werden. Sie ermöglicht es, Nachrichten zu senden, E-Mails zu lesen und Anrufe auf dem iPhone direkt vom Handgelenk aus entgegenzunehmen. Die Taptic Engine alarmiert den Nutzer bei wichtigen Nachrichten mit einem sanften Antippen, ebenso wie beispielweise mit dem Hinweis nach langem Sitzen aufzustehen und sich zu bewegen. Laut Süddeutscher Zeitung wurden am ersten Tag so viele Bestellungen für die Apple Watch abgegeben, wie Android-Uhren davor in einem ganzen Jahr verkauft wurden. 85 % vertrauen dem Handwerk … … so das Ergebnis einer Studie der GfK, Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg, mit dem Titel „Global Trust Report 2015“. Demnach bringen die Befragten in Deutschland dem Handwerk das meiste Vertrauen entgegen. Schon 2011, als die Studie zum ersten Mal erhoben wurde, lag dabei das Handwerk auf Platz 1 mit 88%. Ebenso wie in der folgenden Erhebung 2013 mit 87%. Der „Global Trust Report“ 2015 basiert auf rund 29.000 Verbraucherinterviews, die der GfK Verein im 4. Quartal 2014 in insgesamt 26 Ländern durchführen ließ. Der GfK Verein fragt nach dem Vertrauen in 12 Institutionen, 11 Branchen und in die Mitmenschen allgemein. Die Skala reicht von „vertraue ich voll und ganz“ und „vertraue ich überwiegend“ über „vertraue ich weniger“ bis zu „vertraue ich überhaupt nicht“. SMARTPHONE Sommerlich LTE-fähig Das KAZAM Trooper 450L gibt es neben dem modernen Silber auch in der sommerlichen ColorEdition in anthrazit, lime und blau. Für den preisbewußten Smartphone-Einsteiger bietet das KAZAM Smartphone einen 1,2 GHz Quadcore Prozessor, ein 5’’ großes Display, einen leistungsstarken Akku (2.000 mAh), 8 GB Speicherplatz (durch microSDTM erweiterbar) und den High-Speed Standard LTE. B U N D E S N E T Z AG E N T U R Nummern abgeschaltet Die Bundesnetzagentur hat jüngst die Abschaltung der Rufnummern 0180 5 015 194 und 0900 100 1261 angeordnet. Über diese Rufnummern wurde eine hochpreisige „Amts- und Behördenauskunft“ rechtswidrig beworben. Der Dienst bestand letztlich nur in der Weiterleitung ratsuchender Verbraucher an die bei direkter Anwahl kostengünstige einheitliche Behördennummer 115. Die vergleichsweise günstige 0180er-Rufnummer wurde nur zu dem Zweck genutzt, Verbraucher zum Anruf auf die hochpreisige 0900er-Rufnummer zu veranlassen. Die Verbraucher wurden sodann automatisch mit der wesentlich kostengünstigeren einheitlichen Behördenrufnummer 115 verbunden. Hierbei wurde die Verbindung über die hochpreisige 0900er Rufnummer abgerechnet. Weitere Maßnahmen der Bundesnetzagentur werden in Kürze folgen. COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 5 WIRTSCHAFT ZDH: Digitalisierung Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), Deutscher H Deutsches Handwerk haben’s wissen wollen … Verantwortlich: Dr. Alexander Barthel, Leiter der Abteilung Wirtschafts-, 1. Hohe Nutzungsintensität digitaler Geräte (links) Die Inhaber im Handwerk setzen bereits in hohem Maße digitale Geräte ein. Immerhin 93,9% aller Betriebe greifen auf stationären PC, Notebook, Smartphone, Tablet oder Server zurück. 2. Internet und E-Mail sind Standard (unten) Browser für den Internetzugang stehen im Vordergrund. 72,4% setzen Office-Anwendungen ein, 62,3% betriebswirtschaftliche Programme und immerhin 20,9% nutzen Programme zur Steuerung ihrer Maschinen und Anlagen (Mehrfachnennungen möglich). F ür den ZDH haben in den vergangenen Jahren neue Informations- und Kommunikationstechnologien in starkem Maße Einzug in die Produktionsund Geschäftsprozesse gehalten. E-Mail und Internet gehören zum Geschäftsalltag, der Online-Handel mit Produkten steigt rasant, und Apps beschleunigen die Entwicklung durch die Ausdehnung auf mobile Geräte, aber auch durch komplett neue Anwendungen. Auch im Handwerk haben sich die allermeisten Betriebe auf die Nutzung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien eingestellt. Der Prozeß der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung wird sich aber auch in der Zukunft weiter beschleunigen. Es wird bereits daran gearbeitet, Produkte durch die Integration von Hard- und Software „intelligent“ zu machen und die Produktion immer weiter zu individualisieren und zu perfektionieren. Diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf das Handwerk. Vor diesem Hintergrund hat der ZDH im Rahmen der Konjunkturberichterstattung 2014 gemeinsam mit 36 Handwerkskammern (28 in West- und 8 in Ostdeutschland) eine 6 COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 3. Zweckgerichtete Internetnutzung im Handwerk Die Inhaber setzen das Internet gezielt ein. Dabei dominiert EMail vor Online-Banking sowie Datenaustausch mit Lieferanten und Kunden. im Handwerk, Teil 1 andwerkskammertag und Unternehmerverband Energie- und Umweltpolitik 4. Problemfall: Langsames Internet Jeder Zehnte klagt, daß sein Internetzugang zu langsam ist. 18,7% geben an, daß die Geschwindigkeit derzeit zwar noch ausreichend ist, der Zugang in Zukunft aber schneller werden muß. 5. Mobile Anwendungen sind ausbaufähig Noch ist die Nutzung von mobilen Anwendungen im Handwerk nicht weit verbreitet. 6. Online-Verkaufsplattformen werden nur selten genutzt Handwerkliche Produkte und Dienstleistungen sind meist sehr individuell auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten, standardisierte Angebote sind schwer abzugeben. So überrascht es nicht, daß Online-Verkaufsplattformen von den Handwerksbetrieben nur selten genutzt werden. Für weitere Details kann die gesamte Studie im Internet heruntergeladen werden: http://www.zdh.de/themen/ wirtschaft-energie-umwelt/konjunkturumfragen/sonderumfragen/digitalisierung-der-geschaeftsprozesse-im-handwerk.html Umfrage zum Thema „Digitalisierung der Wirtschaftsprozesse im Handwerk“ durchgeführt. Ziel der Umfrage war es, ein aktuelles Datengerüst zu gewinnen, inwieweit sich die Handwerksbetriebe an der Digitalisierung beteiligen, um darauf aufbauend gezielte Strategien zur Unterstützung der Unternehmen zu erarbeiten. Konkret sollte mit der Umfrage u.a. ermittelt werden, welche Geräte und welche Software die Betriebsinhaber in ihren Unternehmen einsetzen, zu welchen Zwecken das Internet genutzt wird, ob sie über einen ausreichend schnellen Internetzugang verfügen, inwieweit sie bereits mobile Anwendungen verwenden und ob sie ihre Leistungen auf Onlineplattformen anbieten. Darüber hinaus wurde gefragt, inwiefern sich die Inhaber schon mit intelligenten bzw. vernetzten Produkten auseinandersetzen, ob und in welcher Form der Internetzugang abgesichert ist, und in welchen Feldern sich die Inhaber beim Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien mehr Unterstützung durch die Handwerksorganisationen wünschen. Erstmals konnten die Handwerksbetriebe ihre Antworten auch online in ein Umfragemodul eingeben. Insgesamt haben sich 6.230 Betriebe an der Umfrage beteiligt … COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 7 WIRTSCHAFT Erfolgsfaktoren in der Innovationsberatung Wettbewerbsfähigkeit des Handwerks. Durch Informationsvermittlung, maßgeschneiderte, individuelle Beratung sowie Begleitung innovativer Projekte wird ein nachhaltiger Beitrag zur Stärkung der Innovationskraft geleistet. Werner Lamprecht, Dipl.-Ingenieur und seit mehreren Jahren Innovations Was ist Ihrer Erfahrung nach auf Seite des Klienten wichtig, damit eine Beratung erfolgreich ist? berater im Referat „Technologie & Innovation“ der Handwerkskammer München und Oberbayern erklärt, wie aus einer Idee eine Innovation wird … Was ist Ihrer Erfahrung nach wichtig, damit eine Innovationsberatung erfolgreich ist? Wie ist die Ausgangssituation im Handwerk? Das Handwerk hat ca. 1 Mio. Betriebe mit einem Umsatz von rund 500 Mrd. € und über 5 Mio. Beschäftigten. Dabei entwickeln und vermarkten Handwerksbetriebe vielfach neue Produkte. Technologische Veränderungen bewirken jedoch einen scharfen Wettbewerb, und ein zunehmender Kostendruck zwingt die Betriebe, neue Technologien und Verfahren anzuwenden sowie betriebliche Innovationspotentiale stärker zu nutzen. In dieser Situation ist es für das Handwerk umso schwerer, weil es im Bereich Innovation mit zahlreichen hemmenden Faktoren konfrontiert ist. Von welchen hemmenden Faktoren sprechen Sie? Bei den hemmenden Faktoren steht die Betriebsgröße und die damit verbundene Organisationsstruktur des Handwerks im Vordergrund. Handwerksbetriebe sind zum überwiegenden Teil kleinbetrieblich organisiert und vorwiegend auf das Tagesgeschäft ausgerichtet. Eine nachhaltige Innovationstätigkeit läßt dies nur bedingt zu. Was hat das zur Folge? HANDWERK IN DEUTSCHLAND: Ca. 1 Mio. Betriebe, rund 500 Mrd. € Umsatz, mehr als 5 Mio. Beschäftigte Diese Fokussierung verhindert die Ausrichtung auf mittel- und langfristige Entwicklungsvorhaben. Gleichzeitig sind die wegen der Betriebsgröße häufig knappen finanziellen und personellen Ressourcen hemmend. Nach einer Analyse des Deutschen Handwerksinstitutes gelten 70% der Handwerksbetriebe als nicht innovationsaktiv. Das klingt nach enormen Unterstützungsbedarf! Mit dem Förderprogramm „Beauftragter für Innovation und Technologie“ des Bundeswirtschaftsministeriums soll die Bereitstellung einer Informations- und Beratungsinfrastruktur erreicht werden mit dem Ziel einer systematischen Steigerung der Innovationstätigkeit und somit der Leistungs- und In Zeiten der Globalisierung mit immer kürzer werdenden Innovationszyklen gilt es besonders für kleine und mittlere Unternehmen, der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. Innovationen sind meistens kein Produkt des Zufalls, sondern müssen systematisch erarbeitet werden. Voraussetzung dafür ist ein erfolgreiches Innovationsmanagement. Dabei gibt es bestimmt jede Menge Stolpersteine. Wir sprechen hier regelrecht von Innovationsfallen. Vielen Unternehmen fällt es schwer, neue Ideen in marktfähige Produkte umzusetzen. Sie scheitern oftmals an einer der vier typischen Innovationsfallen. Kundenfalle: Kundenwünsche werden zu ungenau erfaßt. Dabei wird das technisch machbare und nicht das vom Kunden gewünschte Produkt realisiert. Technikfalle: Schwierigkeiten in der Entwicklung oder Produktion werden unterschätzt und das Produkt kann nicht in angemessener Zeit auf den Markt gebracht werden. Wettbewerbsfalle: Der Wettbewerb wird unterschätzt. Rentabilitätsfalle: Die Kosten für Entwicklung, Produktion und Vermarktung werden unterschätzt bzw. die erzielbaren Preise, Mengen und Erlöse überschätzt. Könnten Sie sich etwas vorstellen, das den Beratungserfolg vergrößern würde? Die Systematisierung des Produktentstehungsprozesses. Aus einer stärkeren Berücksichtigung der Kundenwünsche, der technischen Möglichkeiten, der Wettbewerbssituation und der Renditeaussichten lassen sich gute Lösungsansätze ableiten. Wenn der Prozeß systematisch und schrittweise angegangen wird, läßt er sich ergebnisorientiert steuern. Kosten-, Zeit- und Qualitätsvorgaben können besser eingehalten werden, und das Risiko des Scheiterns wird reduziert. Falls sich eine Idee als nicht tragfähig herausstellt, kann das Projekt jederzeit abgebrochen werden. Wie könnte so ein Produktentstehungsprozeß konkret aussehen? Ein systematischer Produktentstehungsprozeß gliedert sich in der Regel in fünf logisch aufeinander folgende Stufen, die durch Qualitätskontrollpunkte getrennt sind. Damit sind die Anfangs- und Endpunkte einzelner Stufen genau festgelegt und somit Fortsetzung auf Seite 10 … 8 COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 ADVERTORIAL IT-Sicherheit für KMU: Keine Option mehr, sondern ein Muss nutzer und verfügen über Richtlinien, die Benutzer überall und auf allen Systemen begleiten – auf Windows-Rechnern, Macs und mobilen Geräten. Mit Sophos Cloud wird die Bedienung, Bereitstellung und Verwaltung Ihrer IT-Sicherheit erheblich vereinfacht – egal ob Anti-Malware, Web Security, Webfilterung oder Mobile Device Management. Upgrades erfolgen automatisch, der Schutz greift überall und für Sophos Cloud ist weder eine komplizierte Server-Einrichtung noch eine Wartung der Infrastruktur erforderlich. Die Ver- PC-Arbeitsgeräte sind nicht mehr das, was sie einmal waren. Sie sind nicht mehr ausschließlich auf Windows-Workstations beschränkt, die innerhalb der Netzwerkgrenze betrieben werden und auf Server zugreifen, die sich ebenfalls im Netzwerk befinden. Stattdessen werden Unternehmen mit einer Fülle unterschiedlicher Workstations und mobiler Geräte konfrontiert, die überall genutzt werden und regelmäßig Daten im Netzwerk, in der Cloud und auf den Geräten selbst abrufen. Mit Next-Generation Enduser Protection verbessert Sophos den Schutz für Endbenutzergeräte und -daten durch die Integration innovativer Endpoint-, Mobileund Verschlüsselungstechnologien. Stellen Sie sich ein System vor, das Daten zu verdächtigen Ereignissen von allen Geräten sammelt, ein kompromittiertes System durch Korrelation dieser Daten erkennt, den Administrator benachrichtigt, das System (und den Zugriff des Systems auf sensible Netzwerk- und Clouddaten) vorübergehend sperrt und die erkannte Bedrohung entfernt – alles komplett automatisch. Genau das wird mit Next-Generation Enduser Protection möglich. Reputation Data * Active Protection AT HOME AND ON THE MOVE Mobile Control Endpoint Security SafeGuard Encryption SophosLabs Correlated Intelligence * Content Classification REMOTE OFFICE 1 UTM NextGen Firewall Secure Web Gateway Secure Email Gateway Web Application Firewall Secure VPN Client REMOTE OFFICE 2 Secure Wi-Fi Endpoint Security Mobile Control SafeGuard Encryption HEADQUARTERS SOPHOS CLOUD Secure VPN RED Secure Wi-Fi Endpoint Security SafeGuard Encryption Mobile Control Network Storage Antivirus Server Security V Administration Mobile Control Web Application Firewall Die Technologie ändert die HerSecure Web NextGen Firewall Gateway Secure Wi-Fi angehensweise an das Thema Sicherheit grundlegend. Herkömmliche Antivirus-Lösungen Sophos Reference Architecture tun. Eine entscheidende Rolle spielt dabei beschränken sich darauf, die Ausführung auch die Cloud, die trotz aller Unkenrufe infizierter Dateien auf Computern zu das Potential dazu hat, gerade kleinen und unterbinden. Wird eine infizierte Datei mittleren Unternehmen in Kombination dennoch ausgeführt, kann der Angreifer mit einer effektiven Verschlüsselungslösung Schaden anrichten oder Daten stehlen, ein Sicherheitsprofil auf Enterprise-Niveau ohne erkannt zu werden. Sophos hingegen zu verschaffen. überprüfen nicht nur, ob eine Datei infiziert ist, sondern auch, ob der Computer Warum die Cloud für Unternehmen Verhaltensweisen zeigt, die darauf hinvon heute die ideale Lösung ist deuten, dass das System angegriffen wird oder bereits kompromittiert wurde. Durch Cloudbasierte und in der Cloud verwaltete eine systemübergreifende Abwehr, ErkenSicherheitslösungen sind transparent für nung und Beseitigung von Bedrohungen Endbenutzer und einfach für Administrahaben Unternehmen mit weitaus weniger toren. Sie konzentrieren sich beim Schutz Infektionen und damit einem deutlich gevon Daten und Endpoints auf einzelne Beringeren Risiko von Sicherheitsvorfällen zu Secure Email Gateway Endpoint Security SafeGuard Encryption Guest Wi-Fi schlüsselungs- und Datenschutzlösungen von Sophos ermöglichen in Kombination mit der Cloud einen sicheren Zugriff auf vertrauliche Daten, ohne die Benutzer im Arbeitsalltag zu stören, und die Verschlüsselungsverwaltung erleichtert die Kontrolle unerwünschter Speichergeräte (USB-Sticks, externe Laufwerke etc.). Darüber hinaus können Benutzer Daten auf mobilen Computern und Desktops komfortabel verschlüsseln, verschlüsselte Dateien einfach und sicher mit Kollegen und Geschäftspartnern austauschen sowie Richtlinien zur Verhinderung von Datenverlusten für E-Mails und mobile Endpoints durchsetzen. COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 9 WIRTSCHAFT klar, welche Aktivitäten in welcher Qualität durchzuführen sind und welche Ergebnisse an welchen Kontrollpunkten vorliegen müssen. Folgende fünf Stufen sind dabei zu unterscheiden: Voranalyse, Machbarkeitsstudie, Forschung und Entwicklung, Testen und Prüfen, Markteinführung. In den ersten beiden Stufen, also vor dem Beginn der kostenintensiven Forschungs- und Entwicklungsarbeit, findet eine intensive Auseinandersetzung mit dem Marktpotential und der technischen Machbarkeit statt. Am Ende der zweiten Stufe werden die Anforderungen der Kunden, die genaue Produktdefinition sowie das technische Realisierungskonzept schriftlich festgehalten und von allen Beteiligten unterzeichnet. wie z.B. Konstruktionsleistungen, Prototypenbau, Produkttests usw. Bei Antragstellung müssen die Vorteile der Innovation kurz beschrieben werden, und es muß das Projektziel konkret benannt werden, z.B. was genau soll im Rahmen dieses Projekts entwickelt oder verbessert werden, und nicht zuletzt: wie soll die Idee später vermarktet werden? Diese Fragen bringen eine erste Struktur in das Projekt und zwingen den Antragsteller, seine Gedanken und Ideen zu reflektieren und auf Papier zu bringen. Da die Innovationsgutscheine maximal ein Jahr gültig sind, kommt noch ein Zeit- und Kostenplan hinzu, und das Pflichtenheft ist erstellt. Sind denn diese Prozesse auch für Kleinstunternehmen geeignet? Wie sehen hier die handwerklichen Bedürfnisse aus? Ich sage immer: den Antrag können wir nicht für Sie ausfüllen, schließlich ist es Ihr Projekt und auch Ihr Geld. Wir geben aber vielfältige inhaltliche wie äußerliche Hilfestellungen. Bevor der Antrag beim Projektträger eingereicht wird, schauen wir ihn mit dem Betrieb gemeinsam noch einmal an. In der Regel wird der Antrag auch bewilligt. Wie unterstützen Sie bei der Antragstellung? Kleinstunternehmen haben nach EU-Definition weniger als 10 Beschäftigte und einen Jahresumsatz bis zu 2 Mio. €. Nach einer Erhebung des Instituts für Mittelstand und Handwerk (ifh) aus dem Jahre 2011 sind das statistisch gesehen 84% der deutschen Handwerksbetriebe. Mehr als 2/3 dieser Betriebe beschäftigen weniger als 5 Personen. Diese „Mikrobetriebe“ haben ganz spezifische Merkmale und Eigenschaften. Daraus ergibt sich, daß diese Betriebe an eine strukturierte Vorgehensweise oft nicht gewöhnt sind und diese zunächst oft auch gar nicht für erforderlich halten. Hier helfen in der Regel Werner Lamprecht, Dipl.-Ingenieur und seit mehreren Jahren Innovationsberater im Referat „Technologie & Innovation“ der Handwerkskammer München und Oberbayern Wie würde sich Ihre Arbeit verändern, wenn die Förderung der Innovationsgutscheine auslaufen würde? Nicht nur aus unserer Erfahrung wissen wir, daß zwischen Betriebsgröße und Innovationstätigkeit ein kausaler Zusammenhang besteht. Unter anderem bieten wir im gesamten Kammergebiet spezielle Informationsveranstaltungen an, um auf dieses wich- Innovationen sind meistens kein Produkt des Zufalls, sondern müssen systematisch erarbeitet werden. Voraussetzung dafür ist ein erfolgreiches Innovations management. die sogenannten Innovationsgutscheine weiter, die speziell für kleine Unternehmen geschaffen wurden. Innovationsgutscheine extra für kleine Unternehmen? Dabei handelt es sich um ein einfaches, schnelles Innovationsförderprogramm. Antragsberechtigt sind in Bayern nur Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten. Dabei werden sowohl Tätigkeiten im Vorfeld der Entwicklung wie z.B. technische Machbarkeit, Werkstoff- und Designstudien gefördert, wie auch die umsetzungsorientierte Entwicklung 10 COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 tige Innovationsförderprogramm für kleine Betriebe hinzuweisen. Wenn eine derartige Förderung auslaufen würde, wäre das ein herber Rückschlag im Innovationspotential dieser Kleinstbetriebe. Gibt es auch Erfolgsbeispiele? Jawohl, die können in der vom Bayerischen Wirtschaftsministerium herausgegebenen Broschüre „Innovationsgutscheine für kleine Unternehmen/ Handwerksbetriebe – Projektbeispiele 2009 – 2011“, und auch unter www.innovationsgutschein-bayern. de angesehen bzw. heruntergeladen werden. Bild: SmartHome Initiative Deutschland e. V.) NEUE ENERGIEN Nur sicher ist sicher… Sowohl Smart Grid (intelligentes Stromnetz), als auch Smart Home (intelligentes vernetztes Gebäude) sind inzwischen bekannte Begriffe, wenn es um das Thema Energie und Automation geht. Dabei könnte man meinen, daß Smart Grid Sache der Energieversorger und Smart Home der Hersteller, Handwerker und Endanwender ist. Allerdings verbindet der Aspekt „IT-Sicherheit“ beide Bereiche und geht jeden an … von Elke Neureuther Z ur Sicherheit ganz allgemein gibt es sehr unterschiedliche Aussagen und Meinungen. Subjektiv betrachtet ist das Bedürfnis nach Sicherheit überall anders ausgeprägt. Sobald Technologien zu Vernetzung führen, müssen Standards und Regelungen definiert werden, die für alle gelten, und auf die sich auch weniger technikaffine Verbraucher verlassen können. Der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) hat sich deshalb ausführlich in einem 112-seitigen Positionspapier „Smart Grid Security - Energieinformationsnetze und -systeme“ mit der Sicherheit von Smart Grid befaßt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Betrachtung aus Informations- und Kommunikationstechnik-Sicht (IKT). Schutz der Energieversorgung Der Umbau des Energieversorgungssystems zu einem System mit dezentraler Erzeugung bringt neue Herausforderungen an die ITSicherheit mit, so der Verband. Alleine schon deshalb, weil Prozeßdatenverarbeitung und Bürokommunikation enger zusammenwachsen. Außerdem sind Prozeßsteuerungssysteme dezentraler Anlagen zunehmend über das Internet erreichbar und konfigurierbar. Dadurch entstehen neue Bedrohungsszenarien, die ein neues Sicherheits-Design erforderlich machen. In dem Papier werden neue Sicherheitsziele und Sicherheitsanforderungen analysiert, Angreifermodelle und Schutzmaßnahmen beschrieben sowie Tests und Testverfahren zur Sicherheitsevaluierung von Energieinformationsnetzen vorgestellt. Der Schutz des Energieversorgungssystems wird dabei unter verschiedenen Aspekten betrachtet: Datenschutz, Datensicherheit, Funktionssicherheit, Widerstandsfähigkeit gegen Störungen und Angriffe und Minimierung der Verwundbarkeit. Angriffspunkte bieten sich durch den Anschluß von Smart-Grid-Komponenten an ein öffentliches Kommunikationsnetz viele: So können beispielsweise aus einzelnen Gesamtlastprofilen von Stromkunden persönliche Informationen abgeleitet werden. Insbesondere „Advanced persistent threats“, die eine Kombination verschiedener Techniken zielgerichtet nutzen, um kritische Systeme zu manipulieren, stellen ein hohes Angriffsrisiko für den sicheren Betrieb des Smart Grid dar. Maßnahmen zur Sicherheit Unter den vielfältigen Schutzmaßnahmen gegen solche Angriffe (Datenschutzmaßnahmen, Maßnahmen für Informationssicherheit und Maßnahmen für IKT-Verläßlichkeit) haben einige eine herausgehobene Stellung, da sie in vielen IT-Systemen relevant sind. Zu nennen sind hier besonders verschiedene Verschlüsselungsvarianten. Auf dieser Basis werden Design-Empfehlungen für Sicherheitssysteme von Smart Grid gegeben: einerseits für bestehende, historisch gewachsene Architekturen, andererseits für den Entwurf neuer COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 11 ds_Anz_58x250+3_RZ.indd 1 13.05.15 11:13 WIRTSCHAFT INTELLIGENTE STROMZÄHLER: 50 von 100 befragten Haushalten sind interessiert Architekturen. Sicherheit im Smart Grid ist absolut notwendig, und für den Nutzer darf es keine Verschlechterung in der Qualität und der Versorgungssicherheit geben. Da Smart Grid u. a. bedeutet, daß Internet-Technologien mit der Energiewirtschaft zusammenwachsen, ergeben sich hieraus für die Energiewirtschaft neue Bedrohungsszenarien aufgrund der teilweise umstrittenen Sicherheitslage einiger Internet-Technologien. Die Analysen münden in einen Katalog spezifischer Handlungsempfehlungen für Politik, Standardisierung, Energieversorger, Hersteller und Wissenschaft/Forschung zum Aufbau sicherer IKT-Infrastrukturen für die Energieversorgungssysteme und in die Forderung nach einem Gesamtkonzept für IT-Sicherheit. Bild: Michael Kellermann Graphik-Design, Schwielowsee-Caputh Smart Home: Empfehlung für Handwerker und Kunden VDE – Verband der Elektro technik Elektronik Informati onstechnik e.V. Gegründet 1893 Sitz: Frankfurt/M. Mitarbeiter: 1.200 Mitglieder: Rund 36.000, davon 1.300 Unternehmen 12 COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 Neben der Sicherheit der Energieversorgung spielt auch die Sicherheit beim Verbraucher eine ebenso große Rolle. Ist das Heimnetz mit allen anderen angeschlossenen Geräten nicht gesichert, haben Angreifer leichtes Spiel. Mit diesem Thema hat sich das Landeskriminalamt (LKA) Nordrhein Westfalen, Düsseldorf, in Zusammenarbeit mit der SmartHome Initiative Deutschland e.V., Berlin, beschäftigt und Handlungsempfehlungen für private Nutzer sowie gesondert und ausführlicher für Handwerker, Fachhändler und Hersteller herausgegeben. Smart Home ist auf dem Vormarsch. Die Voraussetzungen dafür, wie mobile Internet-Geräte und W-LAN, sind laut GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) in den Haushalten bereits gegeben. Laut einer Studie wurden schätzungsweise allein im vergangenen Jahr in Deutschland fast 24 Millionen Smartphones sowie 7 Millionen Tablets gekauft. Insgesamt nutzten 80% der Online-Haushalte das Internet über W-LAN. Mehr als 50% der befragten Haushalte interessierten sich für intelligente Stromzähler, 44% für automatische Heizkörpersteuerung und 30% für Licht- und Steckdosensteuerung. Eigenheim ohne „fremde Besucher“ Das Landeskriminalamt in NRW – Sachgebiet Technische Prävention, Prävention von Vermögens- u. Eigentumsdelikten, ist der Meinung, daß digitale Signale der digitalen Haustechnik durch Angriffe Dritter „mitgelesen“, manipuliert und damit für illegale Zwecke wie Ausspähen der Wohnungsinhaber, Sabotage und Einbruch genutzt werden können. Als Immobilienbesitzer deshalb ganz die Finger von diesem Thema zu lassen ist weniger eine Option. Der Nutzen der neuen Technologien ist dafür zu verlockend. Mit geeigneten Schutzmaßnahmen kann der Anwender Angriffen den „digitalen Riegel“ vorschieben. Dabei sei zu beachten, daß zwar die einzelnen Komponenten der Hausautomation über Sicherheitselemente verfügen, aber dadurch kein automatisches Sicherheitskonzept entsteht. Das LKA empfiehlt, sich im Internet über bereits bekannte Sicherheitslücken zu informieren sowie die Betriebssoftware der Geräte regelmäßig zu aktualisieren. Außerdem sollen verschiedene sichere Passwörter (Kombinationen aus großen, kleinen Buchstaben, Sonderzeichen, Zahlen) verwendet und diese häufig geändert werden. Ganz wichtig ist außerdem die richtige Sicherung des WLAN. Die Handlungsempfehlung „Smart Home und Connected Home“ kann im Internet u.a. unter www.smarthome-deutschland. de heruntergeladen werden. Tips für Profis Die Handreichung für Handwerker, Fachhändler und Hersteller ist nicht nur äußerlich wesentlich umfangreicher als die für Privatpersonen. Inhaltlich bietet sie einen Überblick über die nötigen zu beachtenden Punkte beispielweise zu Software, Hardware, Grundlagen zum Netzwerk, Installation und Planung. Außerdem wird auf die Informations-/ Aufklärungspflicht als Handwerker hingewiesen. Das LKA hält die Erstellung eines Übergabeprotokolls für ratsam, dem auch die Sicherheitsinformationen, Bedienungsanleitungen und Anweisungen beiliegen. Nach der Übergabe empfiehlt sich, wenn kein Wartungsvertrag abgeschlossen wurde, für die Übergangsphase eine Unterstützungsleistung für den Kunden. Wichtig ist aber, dem Kunden nahezulegen, daß er nach der Installation durch den Handwerker ebenso für die Sicherheit seiner digitalen Haustechnik zuständig ist. Die beiden Handlungsempfehlungen „Smart Home“ und „Connected Home“ können im Internet u.a. unter www. smarthome-deutschland.de heruntergeladen werden. INTERNET Ginge es nach der Telekom, so dürfte sie künftig in den sogenannten Nahbereichen der Hauptverteiler die Vectoringtechnologie exklusiv einsetzen. Einen entsprechenden Antrag hat das ehemalige Staatsunternehmen am 23. Februar bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Der massive Protest der Branche gegen dieses Ansinnen hat viele Gründe … von Wolfgang Heer Ausbau, Bild: M-net Vectoring II: (Telekom-)Wunsch und Wirklichkeit B ei den Nahbereichen der Hauptverteiler handelt es sich um die Areale mit einem Radius von etwa 550 Metern rund um die ungefähr 8.000 Vermittlungsstellen in Deutschland. An den dort befindlichen Kabelverzweigern darf bislang VDSL nicht eingespeist werden, um Störungen der direkt von den Hauptverteilern aus verteilten VDSL-Signale zu vermeiden. Da Vectoring sozusagen technologisch auf VDSL „aufsetzt“, ist auch der Vectoring-Einsatz in den grauen Kästen, die innerhalb der Nahbereiche am Straßenrand stehen, derzeit nicht möglich. Zudem kann Vectoring in einem Netzsegment nur von einem Anbieter eingesetzt werden, wenn die Technologie über Anzeige „Kredit und Beteiligungskapital ergänzen sich“ Herr Weber, die BayBG finanziert aktuell rund 500 bayerische Unternehmen. Ihr Produkt ist Beteiligungskapital. Das heißt doch ein Dritter, ein Investor, steigt von außen ein. Was sind da die Unterschiede zum Kredit? Weber: „Beteiligungskapital ist wirtschaftliches Eigenkapital. Damit erhöht sich die Eigenkapitalquote mit den bekannten Vorteilen: Die Bonität steigt, das Rating verbessert sich und die Kreditfähigkeit erweitert sich. Der mit einer Beteiligungsfinanzierung verbundene Zufluss an Liquidität kann zur Realisierung unternehmerischer Investitionen oder Strategien eingesetzt werden. Verstehe ich das richtig? Beteiligungskapital ersetzt den Kredit? Weber: „Nein, das verstehen Sie falsch. Es ersetzt nicht den Kredit, sondern erweitert und ergänzt ihn. Kredit und Beteiligungskapital haben ei- feld. Im Fokus unsenen unterschiedlirer Betrachtung steht chen Ansatz, eine aber das langfristige andere Qualität. Erfolgspotenzial des Bei BeteiligungsUnternehmens.“ kapital stehen mehr die Chancen Sie beschreiben hier im Vordergrund. die Vorteile in schöEs ist eben Eigennen Worten. Wenn kapital. Es muss nicht dinglich Dr. Sonnfried We- Beteiligungen so gut besichert werden. ber, Sprecher der sind, warum haben Geschäftsführung Die allgemeine Si- BayBG Bayerische denn dann nicht alle cherheitsposition Beteiligungsgesell- Unternehmen eine? Weber: „Zunächst und die Bonität schaft muss ein Unternehdes Unternehmens wird erhöht. Das erweitert men natürlich beteiligungswiederum den Kreditspiel- fähig sein und bestimmte raum. Kredit und Beteili- Voraussetzungen erfüllen. gungskapital ergänzen sich Andererseits besteht im deutund die Umsetzung von schen Mittelstand nach wie unternehmerischen Zu- vor eine Zurückhaltung im kunftsprojekten wird so viel- Hinblick auf Beteiligungsfinanzierung, die wohl vor fach erst machbar.“ allem von der Angst vor dem Die BayBG hat also einen Verlust unternehmerischer anderen strategischen An- Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit getragen satz als Kreditinstitute? Weber: „Genau. Wir gehen wird.“ anders „ran“. Wir prüfen zwar auch das Unternehmen und Entschuldigung, dass ich dessen wirtschaftliches Um- hier unterbreche. Aber das Argument scheint mir sehr wichtig. Trifft das denn zu? Weber: „Stille Beteiligungen beinhalten keine gesellschaftsrechtlichen Mitspracherechte. Bei einer offenen Beteiligung gibt es die Möglichkeit einer Minderheitsbeteiligung. So behält der Unternehmer das Heft in der Hand.“ BayBG – Partner des Mittelstands Mit ihren Beteiligungen und Venture CapitalEngagements ermöglicht die BayBG aktuell rund 500 bayerischen Unternehmen die Umsetzung ihrer Wachstums- und Innovationsvorhaben, die Regelung eines Gesellschafterwechsels oder der familienexternen Unternehmensnachfolge (MBO, MBI) sowie die Optimierung der Kapitalstruktur oder die Umsetzung von Turnaround-Projekten. COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 13 INTERNET Rund 40 Mio. Haushalte in Deutschland – davon 1.4 Mio. durch BUGLAS-Mitglieder direkt mit Glasfaser erschlossen das Herausrechnen des sogenannten Übersprechens für eine deutliche Erhöhung der Bandbreite der in einem Kabel befindlichen Endleitungen sorgen soll. Die Telekom möchte nun exklusiv Vectoring an den Kabelverzweigern in den Nahbereichen einsetzen und, damit dies störungsfrei möglich ist, die vom Regulierer festgelegten Zugangsmöglichkeiten der Wettbewerber zur letzten Meile an den Hauptverteilern dramatisch einschränken. In der MagentaKommunikation klingt das ausgesprochen positiv: „Die Telekom setzt sich wie kein anderes Unternehmen für zukunftsfähige Netze ein“, so ist im Blog des Incumbents zu lesen. „Weitere 5,9 Millionen Haushalte [sollen] Geschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde nutzen können“, „vom weiteren Vectoring-Ausbau [der Telekom] würden auch Wettbewerber profitieren.“ Netzinvestitionen der Wettbewerber nicht entwerten Die Wirklichkeit dürfte deutlich anders aussehen, wenn die Bundesnetzagentur dem Telekom-Antrag stattgeben würde. In der Konsequenz könnten alternative Anbieter dann von den Hauptverteilern aus keine VDSL-Dienste mehr auf der Basis eigener Netzinfrastrukturen anbieten. Ihre Investitionen für in den Kollokationsräumen der Hauptverteiler verbaute VDSL-Technik würden komplett entwertet und zu sunk invest – Letzteres als äußerst negatives Signal für Investoren und Kapitalgeber. Stattdessen müßten die Wettbewerber ein – qualitativ deutlich schlechteres – Bitstrom-Vorleistungsangebot der Telekom mieten, um ihre Kunden überhaupt noch versorgen zu können. Somit kann tatsächlich keine Rede davon sein, daß die Wettbewerber vom exklusiven Vectoring-Ausbau der Telekom in den Nahbereichen profitieren würden. Wolfgang Heer, Dipl.-Volkswirt, ist Geschäftsführer des BUGLAS 14 COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 zum allergrößten Teil von den im Bundesverband Glasfaseranschluß organisierten Stadtwerken und kommunalen Unternehmen errichtet. Telekom würde von Wholebuy profitieren Und schließlich ist es auch nicht so, daß durch den exklusiven Einsatz der Vectoring-Technologie durch die Telekom in den Nahbereichen zusätzliche 5,9 Millionen Haushalte mit schnellem Internet versorgt würden. Gerade in Städten und dichter besiedelten Regionen existieren mit FttB/H- und TV-Breitbandkabelnetzen bereits vielfach wirkliche High Speed-Infrastrukturen. Dort nun das alte kupferbasierte Netz weiter auszubauen und damit eine dritte, weniger leistungsfähige Netzinfrastruktur errichten zu wollen, ist auch deshalb nicht notwendig, weil zumindest die FttB/H-Carrier seit Jahren Open Access in Form eines Layer 2 Bitstrom-Vorleistungsproduktes auf ihren Netzen anbieten. Über diese hochleistungsfähige und skalierbare Vorleistung mit dedizierten Bandbreiten könnte die Telekom ihren Kunden ihr Triple Play-Angebot mit Sprache, Internet und Fernsehen in exzellenter Qualität anbieten. Mit Wholebuy könnte die Telekom auch der absehbaren Entwicklung Rechnung tragen, daß im alten Kupfernetz auch beim Einsatz von Vectoring die Grenzen bald erreicht sein werden. Die künftig notwendigen Kapazitäten stehen ausschließlich in FttB/H-Netzen zur Verfügung. Investitionsversprechen nicht an Bedingungen knüpfen Die von der Telekom versprochenen Investitionen für den Vectoring-Einsatz in den Nahbereichen der Hauptverteiler sind also nicht nur ökonomisch unsinnig. Und sie dienen auch nicht, wie behauptet, einem möglichst flächendeckenden Breitbandausbau in Deutschland. Denn dann würden diese InvestitiNur Glasfasernetze sind zukunftsfähig onsmittel dort eingesetzt, wo sie dringend notwenEbenso falsch ist die Behauptung der Telekom, dig wären: In den stark unterversorgten Gebieten, sie setze sich wie kein anderes Unternehmen für zu denen die HVt-Nahbereiche definitiv nicht zukunftsfähige Netze ein: Anstatt zählen. Tatsächlich geht es dem tatsächlich nachhaltig und wie Bundesverband Glasfaser Incumbent um kurzfristige Marktvon ihr selbst in der Vergangenheit anschluss e. V. (BUGLAS) anteilsgewinne und darum, sich der mehrfach versprochen in eine Im BUGLAS sind Unternehmen Vorgaben der Regulierung, der sie zusammengeschlossen, die in moderne und hochleistungsfähige Deutschland hochleistungs als marktmächtiges Unternehmen Komplett-Glasfaserinfrastruktur zu fähige Glasfasernetze mit dediunterliegt, zu entledigen. Aus ordinvestieren, versucht sie mit Über- zierten Bandbreiten bis in den nungspolitischer Sicht ist auch die gangstechnologien wie Vectoring Gigabit-Bereich errichten und von der Telekom mit ihrem Antrag die letzten Bits aus der alten Kup- betreiben. Sie haben bis Ende vorgenommene Verknüpfung von 2014 schon über 1,4 Millionen ferleitung zu quetschen. Tatsächlich Haushalte direkt mit Glasfaser im Falle der Nichterfüllung nicht und einzig zukunftsfähig sind aber angeschlossen. sanktionierter Investitionsversprenach ganz einhelliger Auffassung chen mit exklusiven Ausbaurechten FttB/H-Netze (Fiber to the Building/Home), die mehr als problematisch. Schlußendlich konterkariert die Glasfaser direkt und ohne Dämpfungsverluste der Telekom-Antrag auch den gemeinsamen „Inoder shared medium-Probleme bis zum Nutzer dustriekonsens“ der von Bundesminister Dobrindt bringen. FttB/H-Netze werden in Deutschland initiierten Netzallianz Digitales Deutschland. SERIE SCHNELLE NETZE NFON Cloud-Telefonanlage Anstelle einer Telefonanlage braucht man bei NFON nur einen Internetanschluß. Alles andere erledigt die Cloud-Telefonanlage virtuell mit Hilfe von hochsicheren Rechenzentren und der VoIP-Technologie. So lassen sich auch mehrere Standorte und Smartphones virtuell verbinden ... von Peter Pernsteiner B islang benötigte man zur Firmenkommunikation eine Telefonanlage, die aus mehreren Systemracks bestehen konnte. Die NFON AG aus München macht dies überflüssig und bildet Telefonanlagen als zentrale Software über die Cloud ab. Hierzu betreibt das 2007 gegründete Unternehmen vollredundante HochleistungsRechenzentren in Deutschland. Beim Kunden sind nur Voice over IP-Telefone und/oder andere VoIP-Komponenten sowie ein guter Internetanschluß erforderlich. Für ein Homeoffice reicht sogar ein Smartphone oder ein PC mit Headset. Die genutzte Technologie nennt sich Hosted PBX oder IP-Centrex. Die NFON Cloud-Telefonanlage läßt sich flexibel nutzen und ermöglicht den flexiblen Einsatz der Rufnummern aller Standorte, wie z.B. die Signalisierung der Büronummer bei Smartphone-Nutzung. Auch eine standortübergreifende Gruppenbildung und Anrufverteilung (ACD, Automatic Call Distribution) ist möglich. virtuelle Faxanschlüsse sind realisierbar, die individuelle Konfiguration von Vermittlungsarbeitsplätzen ist ebenso gegen Aufpreis möglich. Bei Bedarf gibt es für einen Euro pro Monat und Nebenstelle eine Gesprächsverschlüsselung. Auch die Sprachaufzeichnung zur Dokumentation von Bestellungen und Beratungen ist möglich. Telefonanlage wächst mit – auch bei neuen Filialen Bald können auch ISDN-Anlagen integriert werden Zur Anbindung der Standorte benötigt man lediglich einen Breitbandanschluß mit Router. Dank inzwischen üblicher VoIP-Priorisierung in DSL-Routern lassen sich auch vorhandene Breitbandanschlüsse nutzen. NFON empfiehlt SDSL mit symmetrischer Datenrate und bietet Anschlüsse mit 5,7 bis 22,8 Mbit/s für 99 bis 399 Euro pro Monat inklusive Router (zzgl. MwSt.) plus monatliches Entgelt von 8,80 Euro pro Cloud-Nebenstelle mit bis zu drei Endgeräten. Die NFON-interne Telefonie ist kostenlos – ansonsten werden je Minute beispielsweise 1,1 Cent für Festnetztelefonate berechnet. Bei höherem Gesprächsaufkommen kann sich eine Flatrate lohnen – z.B. ins Festnetz kostet sie pro Nebenstelle 4,90 Euro monatlich, und es gibt auch Mobilfunk-Flats. Die Cloud-Telefonanlage von NFON unterstützt verschiedenste Endgeräte. So lassen sich IP-Systemtelefone und DECT-Systeme von Mitel, Panasonic, Snom, Unify, Polycom, Spectralink und Yealink direkt anschließen. Mittels VoIP-Adapter von Cisco sind Analogtelefone und Faxgeräte einsetzbar. Außerdem lassen sich iPhones sowie Smartphones mit Android, Blackberry und Symbian via WLAN einbinden (inklusive Handover in Mobilfunknetze). Demnächst kommt der Ntrunk-Adapter zur NFON-Cloud-Integration vorhandener ISDN-Anlagen. Für Unternehmen mit 100 Nebenstellen errechnet NFON in fünf Jahren ein Einsparpotential von über 60.000 Euro. Statt 50.000 Euro für die komplette Telefonanlage seien für eine NFON-Cloud-Lösung nur 11.400 Euro fällig. Die jährlichen Betriebskosten nebst Strom, Wartung und Anschlußtechnik sinken gemäß dieser Rechnung von 19.380 auf nur mehr 15.078 Euro. Im Tarif NFON Business kann man sogar fast ohne Investitionen starten, denn das Softphone für Windows-PCs und die Smartphone-App sind bereits im Nebenstellenpreis enthalten. Von den Grundlegenden Funktionen bis hin zu Gesprächsverschlüsselung Enthalten sind 150 Komfort-Telefonsystemfunktionen, die sich kleine und große Unternehmen wünschen, wie ein zeitgesteuertes Anrufrouting für die Nebenstellen und ein VoiceMail-System für bis zu 100 Nachrichten pro Nebenstelle. Auch Warteschlangen und eine Telefonvermittlung mit Spracherkennung lassen sich konfigurieren. Zudem sind Anrufergruppen definierbar und Telefonkonferenzen möglich und natürlich bietet NFON ein elektronisches Adreßbuch sowie eine transparente Monatsabrechnung für jede Nebenstelle. Auch NFON ist ein reizvolles Konzept, das sich durchaus rechnen kann. Dies dürfte auch der Grund sein, daß NFON bereits mehr als 10.000 Kunden aus vielen Branchen und Betriebsgrößen bis hin zu DAXKonzernen vorzuweisen hat. COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 15 INTERNET SCHNELLE NETZE Weitere Gemeinden mit Breitband erschließen … Seit Mitte letzten Jahres gelten in Bayern die überarbeiteten Förderrichtlinien für den Breitbandausbau. Durch die neuen Regelungen wurden die Fördersätze angehoben, einen zusätzlichen Bonus von 50.000 unseren Kommunen ein Fördervolumen von 1,5 Milliarden Euro zu Verfügung“, so Bayerns Finanzminister Dr. Markus Söder. Von den neuen Fördersummen profitiere insbesondere der ländliche Raum … von Elke Neureuther Fotolia © Paylessimages - Bild: M-net Euro gibt es bei interkommunaler Zusammenarbeit. Neuerdings „steht I Bernhard Walter, erster Bürgermeister von Altenmünster Bild: Foto Zolleis n den Regierungsbezirk Schwaben fließen dabei insgesamt 2,9 Millionen Euro Förderung. Die Fördermittel sind aber noch nicht bis zum möglichen Höchstbetrag ausgeschöpft. „Erschließen Sie weitere Gemeindegebiete und profitieren Sie so von weiteren Fördermitteln“, appellierte Söder an die Kommunalvertreter. Eine der im Breitbandausbau schon aktiven Gemeinden ist Altenmünster. Bereits 2013 wurden vier Ortsteile im Rahmen des 1. Bayerischen Förderprogramms ausgebaut. Dabei wurden 8.000 Meter Glasfaserkabel verlegt und 5 Kabelverzweiger erschlossen. Aktuell wird in Kooperation mit dem Telekommunikationsanbieter M-net aus München Breitband im Hauptort unter Förderung des neuen Förderprogramms ausgebaut. Die Fertigstellung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Im Zuge des Ausbaus werden außerdem vier Neubau- und Gewerbegebiete mit FTTB/H erschlossen. Von dieser Ausbauphase können dann weitere 767 Privat- und Gewerbehaushalte durch schnelle Internetverbindungen via Glasfaser profitieren. war die Versorgung sehr unterschiedlich, zwischen 384 Kbit und 16 MBit. Besonders in Baiershofen, Neumünster und Zusamzell waren die Klagen über die niedrigen Übertragungsraten sehr groß. Ein Unternehmer der Softwarebranche stand kurz davor, sich andernorts ein Büro anzumieten. Wie sind die einzelnen Ortsteile im Gemeindegebiet verteilt und welche Auswirkungen hatte das für den Ausbau? Der westliche Ortsteil Baiershofen und die 3 südlichen Ortsteile Neumünster, Unterschöneberg und Violau hatten die schlechteste Versorgung und wurden zusammengefaßt zum Los1. Dann folgten die beiden nördlichen Ortsteile Hegnenbach und Zusamzell, die vom HVT Villenbach aus versorgt werden, mit Los 2 und schließlich die drei zentral näher als 2 km beim HVT Altenmünster gelegenen Orte Altenmünster, Eppishofen und Hennhofen mit Los 3. Wer hat die Initiative für den Ausbau übernommen? 16 COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 Bernhard Walter, erster Bürgermeister in Altenmünster, hat uns die Besonderheiten des Ausbaus und das Vorgehen der Gemeinde erläutert: Die Initiative übernahmen wir als Gemeinde sofort, als das erste Förderprogramm vom Freistaat Bayern aufgelegt wurde. Welche Internetgeschwindigkeiten standen vor dem Breitbandausbau in Altenmünster zur Verfügung? Welche Schritte mußten für den Ausbau durchlaufen werden? Nachdem die Gemeinde aus 9 Ortsteilen besteht, die verteilt auf einem Gebiet von 41,2 km² teilweise bis zu 4 km von dem 2 versorgenden HVT in Altenmünster und Villenbach entfernt liegen, Für das Los 1 mußten wir die im 1. Förderprogramm festgelegten Schritte von der Bedarfsabfrage über Ausschreibung bis zur Auftragsvergabe absolvieren. Los 2 wurde ohne Förderung abgewickelt, nachdem wir aufgrund zufälligen Zusammenhangs mit einem LTE-Ausbau ein Angebot erhielten. Für Los 3 haben wir noch alle geforderten 19 Schritte absolviert, weil wir noch vor den vom Bayerischen Finanzministerium durchgesetzten Vereinfachungen schon kurz vor dem Erhalt des Zuwendungsbescheides standen. Wie finanziert sich der Ausbau? Hat die Gemeinde Förderungen erhalten? Beim Los 1 erhielten wir eine Förderung von 100.000 € und trugen 134.000 € selbst, Los 2 kostete die Gemeinde 111.000 € ohne Förderung, und beim Los 3 erhalten wir im aktuellen Förderprogramm 272.544 € bei einem Eigenanteil von 68.137 €. Insgesamt beträgt die Förderung des Freistaates Bayern also 372.544 € und der Eigenanteil der Gemeinde 313.137 €. Hilfreich wäre, wenn die nicht in Anspruch genommenen Fördermittel des Bayerischen Förderprogrammes jetzt für den Ausbau bis zu den Gebäuden (FTTB)beansprucht werden könnten. Haben Sie Beratung von Ministerien oder anderen Stellen erhalten? Beraten wurden wir beim Los 1 und beim Los 3 von der Breitbandberatung Bayern und beim Los 3 zusätzlich vom Breitbandzentrum Bayern und haben damit gute Erfahrungen gemacht. Auch die Zusammenarbeit mit der Regierung von Schwaben hat hervorragend geklappt. Mit welchen Partner realisieren Sie den Ausbau und wie haben sie diese gefunden? Bei Los 1 und 3 führte die Ausschreibung zu dem Ergebnis, daß der Auftrag an die Fa. Miecom aus Binswangen vergeben wurde. Beim Los 2 erfolgte die Vergabe an die Telekom. Welche Technologien werden für den Ausbau verwendet? Beim bisherigen Ausbau in den 3 Losen wurden die KVZ an Glasfaser angebunden (FTTC). Parallel dazu sind wir seit einigen Jahren im Begriff, bei allen Erschließungen Speedpipes an die Grundstücke zu legen, sodaß auch der Ausbau bis zum Gebäude voranschreitet (FTTB). So sind in allen Gewerbegebieten sowie den ersten Wohnbaugebieten „Brunnwiesfeld III“, „Brühl“, „Baiershofen“ und allen zukünftigen, wie „Neumünster/Meierfeld II“, „Eppishofen/Stuhlenberg II“ und „Brunnwiesfeld IV“ alle Bandbreiten möglich (FTTB). Dafür haben wir bisher weitere 105.692 € aufgewendet. In der Ortsmitte haben Sie eine Verbindung zwischen Nahwärmeversorgung und Glasfaseranschluß angeboten. Die Idee war, daß die Steuerung der Nahwärme nicht mit einer Kupferleitung sondern mit Glasfaser erfolgt und dadurch die Anschließer ebenfalls schon Glasfaserleitungen ins Haus bekommen. Die Leerrohre liegen, müssen aber noch mit Technik ausgestattet werden. mehr als 19 von 100 Gemeinde- und Stadträten sind aus dem Handwerk Wie haben die Bürger auf die nötigen Baumaß nahmen zur Verlegung der Glasfaserkabel reagiert? Die Behinderungen haben sich in Grenzen gehalten und die Bürger waren aufgeklärt, daß es sich um eine für die Zukunft wichtige Infrastrukturmaßnahme handelt. So gab es kaum Klagen. In den unterversorgten Gebieten war eher Ungeduld vorherrschend, und es häuften sich die Fragen nach dem Fertigstellungstermin. Vier Ortsteile sind ja bereits vollständig erschlossen. Werden die neuen Anschlüsse dort von den Gewerbe- Mit Hilfe dieser Spülbohranlage wurden die Leerrohre für die Glasfaserkabel durch die Firma miecom zu 90% innerorts grabenlos verlegt Bild: M-net Welcher Zeitplan ist bis zum Abschluß des Breitbandausbaus vorgesehen und welche Bandbreiten stehen dann zur Verfügung? Wir planen, den Ausbau bis zum KVZ im Frühjahr abzuschließen. Dann können zu einem hohen Prozentsatz in allen 9 Orten der Gemeinde Bandbreiten zwischen 30 und 50 MBit genutzt werden. treibenden und Bürgern angenommen und genutzt? 6 von 9 Ortsteilen sind seit 2013 bis zum KVZ erschlossen. Die Möglichkeiten werden in zunehmendem Maße genutzt und die Rückmeldungen der Angeschlossenen sind sehr positiv. COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 17 INTERNET SERIE: SCHNELLE NETZE Telekom: Bald ohne ISDN? Teil 2 Den Umstieg von der klassischen Analog- und ISDN-Telefonie auf die IP-Technologie forciert die Telekom derzeit unter anderem mit einem Hybrid-Router. Dieser neue „Datenturbo“ soll die Übertragungsrate von normalen DSL-Zugängen mit Hilfe der LTE-Mobilfunktechnik verdoppeln können … von Peter Pernsteiner B ei der Deutschen Telekom scheint die Ära der klassischen Telefonanschlüsse endgültig zu Ende zu gehen. Zum Jahreswechsel waren bereits 5,8 Millionen Kunden auf die Telefonie via IP umgestellt, und bis 2018 soll das ganze Netz umgestellt sein. Zur Beschleunigung der Akzeptanz und auch der Zugangs-Datenraten ließ sich das Unternehmen jetzt einen interessanten „Datenturbo“ einfallen, der seit März vermarktet wird. Er besteht aus dem kompakten Router Speedport Hybrid und maßgeschneiderten Tarifen mit dem schwungvollen Namen MagentaZuhause Hybrid. Die neuen Tarife fürs Heim und für kleine Unternehmen haben als Grundidee, daß der Kunde parallel zur gebuchten DSL-Übertragungsgeschwindigkeit noch einmal in etwa diese Datenrate auf Basis von LTE hinzubekommt – quasi als Turbo-Gang und ohne zusätzliche Kosten für LTE. Allerdings steht das LTE-Netz nicht für den mobilen Einsatz zur Verfügung, sondern nur als Daten-Turbo. Je nach Tarif MagentaZuhause Hybrid S, M oder L sind in Summe im Download (bzw. Upload) maximal zweimal 16 MBit/s (bzw. 2 x 2,4 MBit/s), zweimal 50 MBit/s (bzw. 2 x 10 MBit/s) oder zweimal 100 MBit/s (bzw. 2 x 40 Mbit/s) am Heimrouter verfügbar. Die Speedport Hybrid Tarife liegen Brutto zwischen 29,95 und 39,95 € (nach 12 € 399,– oder € 9,95 Miete/Monat bzw. 24 Monaten plus 5 €). Alle drei Tarife beinhalten www.telekom.de/privatkunden/zuhause/geraete- bereits eine Internet-Flatrate, und-zubehoer/wlan-und-router/speedport-hybrid eine Sprach-Festnetz-Flatrate Internet-Router für ADSL/VDSL bis 100 MBit/s komb. mit LTE-Router (800/1800/2600 in HD-Voice-Qualität und MHz) und integr. DECT-Basisstation in Analogie zu ISDN drei 288 x 158 x 78 mm (BxHxT) Rufnummern und zwei Lei2 x 100 bzw. 40 MBit/s (Down- bzw. Upload) DSL, SIM-Steckplatz, 2 x externe LTEtungen für parallele GespräAntenne, 4 x LAN, 2 x TAE-U (für analoge che. Hinzu kommen unter Endgeräte), WLAN (2,4 und 5 GHz), anderem ein E-Mail-Postfach 1 x USB 2.0 (Hub- und NAS-fähig) 7 Watt/Ruhezustand, 11 Watt/Volllast mit 1 GB nebst Spam- und Virenschutz, 25 GB OnlineSpeicher, die HomeTalk App zur einfachen WLANTelefonie per Smartphone, die SprachBox Pro App und die WLAN To Go-Berechtigung. Die SprachBox Pro App ermöglicht unterwegs eine kostenlose Der neue Turbo-Router hat ein LTE-Modem, Gigabit-WLAN, einen USB-Port, zwei a/b-Ports (oder alternativ mittels Adapter einen S0-Bus) und eine DECTBasisstation für vier Mobilteile. Hersteller und Modell Preis inkl. MwSt. Technische Daten: Internet Geräteart Abmessungen Max. Zug.-rate Anschlüsse Leist.-aufnahme 18 COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 Benachrichtigung und Abfrage von Anrufen und Faxen. Mit WLAN To Go nutzt man kostenlos die WLAN-Hotspots der Telekom und weltweit mehr als 14,5 Mio. Hotspots des Partnerunternehmens Fon. Im Gegenzug stellt man die aktuell nicht genutzte Internetbandbreite mit Hilfe seines Routers kostenlos als Hotspot zur Verfügung. Laut Telekom arbeitet dieser Hotspot völlig unabhängig vom eigenen Internetzugang. Der kompakt gebaute Speedport Hybrid Router hat für Netzwerkkomponenten vier GigabitEthernet-Ports sowie WLAN mit 2,4 und 5 GHz. Der USB-Port kann zum Beispiel für ein NASSystem, einen Netzwerkdrucker oder einen USBHub genutzt werden. Zudem arbeitet der Router mit integrierter DECT-Basisstation (kompatibel zum DECT-Protokoll CAT-iq 2.0) wie eine kleine Telefonanlage. Die beiden an TAE-Buchsen ansteckbaren Analog-Endgeräte (Telefone, Fax etc.) sowie bis zu fünf DECT-Schnurlostelefone können individuell den Rufnummern des Telefonanschlußes zugewiesen werden. Als preiswertes komfortables DECT CAT-iq 2.0-fähiges Schnurlostelefon bietet Telekom für nur 39,99 Euro das Speedphone 10 mit 2-Zoll-Farbdisplay, beleuchteten Tasten, Freisprechlautsprecher und HD-Voice-Sprachqualität. Fünf der sieben Speedport-Nebenstellen sind zeitgleich für Gespräche nutzbar, also beispielsweise für zwei Interngespräche und eine Externverbindung. Wer am Speedport Hybrid Router für die Telefonie auch noch eine „alte“ kleine ISDN-Telefonanlage oder ISDN-Komfort-Tischtelefone nutzen möchte, kann seit kurzem für 69,99 € den Speedport ISDNAdapter mit zwei S0-Ports erwerben und an eine der vier RJ-45-Netzwerkbuchsen anschließen. Etwas schade ist allerdings, daß man zwar die Rufnummern individuell den Endgeräten oder der Anlage am ISDN-Adapter zuweisen kann, aber leider nicht mit den Analog- und DECT-Telefonen des Speedport Hybrid-Routers intern telefonieren kann. … in Teil 3 stellen wir Ihnen den seit 18. Mai verfügbaren neuen Geschäftskundentarif Magenta Eins Business vor, bei dem Festnetz und Mobilfunk miteinander kombiniert werden … ©Fotolia/Gajus Anzeige Mit M-net auch weiterhin komfortabel über ISDN telefonieren Um eine reibungslose Geschäftskommunikation zu garantieren, hat sich der ISDNAnschluss in vielen Unternehmen etabliert. Doch die Ära dieser klassischen FestnetzLösung neigt sich allmählich dem Ende zu. So haben erste Anbieter bereits damit begonnen, die ISDN-Anschlüsse ihrer Kunden auf reine Voice-over-IP-Anschlüsse umzustellen. Doch nicht für alle ist der sofortige Umstieg auf die Internet-Telefonie wirtschaftlich sinnvoll. Für Unternehmen, die wie gewohnt über ihre ISDN-Anlage telefonieren möchten, bietet der regionale Telekommunikationsanbieter M-net daher auch weiterhin seine leistungsfähige ISDN-Anschlusstechnologie an, wie der Leiter der M-net in Bayern Niederlassung Schwaben | Ingolstadt bekannt gibt. Herr Smetana, bis wann planen Sie, Geschäftskunden ISDN anzubieten? Bis wann werden bestehende ISDN-Anschlüsse aufrechterhalten? menden Jahre wie gewohnt weiter und bietet seinen Kunden während dieser Zeit selbstverständlich vollumfänglichen Support an. ISDN ist für viele unserer Kunden nach wie Christian Smetana, vor die wesentliche M-net NiederlasZugangstechnologie sungsleiter Schwaben | für den Sprachdienst. Ingolstadt Dementsprechend hält auch M-net an ISDN fest. Dabei sind wir jedoch – wie bei anderen Technologien auch – von der Technologieunterstützung unserer Vorleistungserbringer abhängig, um z.B. sicherheitsrelevante Updates zu erhalten. Unsere Zulieferer haben uns indes zugesichert, ISDN bis mindestens 2020 zu unterstützen. Überdies sind wir bestrebt, diesen Support auch über 2020 hinaus in Anspruch nehmen Kontakt unter: zu können, um unseren M-net Telekommu Kunden so lange als nikations GmbH Niederl. Augsburg möglich die bewährte Curt-Frenzel-Str. 4 ISDN-Technologie an86167 Augsburg bieten zu können. Die Kostenlose Info-Line für Geschäftskunden: Vermarktung unserer 0800 1808-888 [email protected] nologien an Neukunwww.m-net.de den richtet sich ebenso an der Systemunterstützung der Lieferanten aus und wird die Wünsche unserer Kunden an die Vertragslaufzeit berücksichtigen. M-net vermarktet das Produkt ISDN für die kom- Ja! Unsere Kunden können zwischen ISDNund SIP-Trunk-Anschlüssen frei wählen. Mit „M-net Premium SIP-Trunk“ kann der Kunde seine SIP-Telefonanlage an die M-net Sprachplattform anschließen. Der SIP-TrunkAnschluss ist grundsätzlich vergleichbar mit einem ISDN-Anlagenanschluss. Jedoch werden die einzelnen Sprachpakete mittels Internet-Protokoll transportiert. Stellen Sie Ihren Kunden bei Bedarf auch einen Sprachdienst auf VoIP-Basis zur Verfügung? Welche Gesamtangebote und Dienste planen Sie in Zukunft für Geschäftskunden? Im Bereich der Sprachdienste wollen wir unseren Kunden eine breite Auswahl entsprechend ihren Anforderungen anbieten. Neben den bereits verfügbaren Diensten ISDN und SIPTrunk prüft M-net ebenso die Einführung einer virtuellen IP-Telefonanlage (Cloud PBX). Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden verschiedenste Internetzugangstechnologien (z.B. ADSL, SDSL, Standleitungen) und Vernetzungsdienstleistungen (z.B. physische Standortvernetzung, MPLSIP-VPN) auf der Basis einer Glasfaser- und Kupferinfrastruktur an. Abgerundet wird das Geschäftskunden-Portfolio von M-net durch ein Mobilfunkangebot und durch das Angebot von Rechenzentren für die Infrastruktur unserer Kunden. Ja, was ISDN da los? Bei M-net in Bayern dürfen Sie Ihr ISDN behalten – mindestens bis 2020. ab 19, 90 € mtl. 1 netto Niederlassung München Emmy-Noether-Straße 2 80992 München Tel.: 0800 7767887 [email protected] m-net.de/isdn 1) Einmaliger Einrichtungspreis bei 12 Monaten 39,90 €, bei 24 Monaten 0 € SPECIAL C E B I T 2015: Die CeBIT 2015 im Zeichen von d!conomy Prof. Dr. Klaus Kruczynski, Leipzig N ach Shareconomy und Datability in den beiden Vorjahren gab es mit d!conomy ein neues vielversprechendes Leitthema auf der diesjährigen CeBIT. Oliver Frese, CeBIT-Vorstand der Deutschen Messe AG, will mit diesem Begriff fokussiert hervorheben, daß die Digitalisierung zu einer rasanten Veränderung von Wirtschaft und Gesellschaft führen wird. Mit d!conomy werden drei Themenfelder angesprochen: „Zum einen verändern IT und Digitalisierung bestehende Geschäftsmodelle. Zum zweiten entstehen ganz neue Geschäftsmodelle. Und drittens sorgen sie dafür, daß ganze Branchen umgewälzt werden.“ Die Wirkung dieser Themenfelder auf ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning), Industrie 4.0 und BI (Business Intelligence) habe ich vor allem anhand von Vorträgen mitten im Messegeschehen untersucht. Es gehört zu den Vorzügen der CeBIT, daß man nicht die kostenintensiven Veranstaltungen im Rahmen der Global Conferences besuchen muß, sondern daß in den Ausstellungshallen erstklassig besetzte Foren angeboten werden, an denen man je nach Interessenlage teilnehmen kann.Im Mittelpunkt meines Messetages standen nach Erkundungen zur neuen SAP-Offerte und einem Besuch bei Scheer Management Vorträge in den folgenden Foren: • ERP-Forum in Halle 5, organisiert von der Trovarit AG, • Industrial Users Forum in Halle 12 unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, • BI/Big Data-Forum in Halle 5, organisiert vom Business Application Research Center (BARC). Die Vorträge und Diskussionsrunden in den Foren waren durchdrungen von speziellen Aspekten der Digitalisierung und hatten den besonderen Reiz in Synergieeffekten und wechselseitigen Abhängigkeiten. SAP peilt mit S/4HANA die Zukunft an SAP S/4HANA ist die Business Suite der nächsten Generation, mit der die digitale Transformation im ERP-Bereich überzeugend gemeistert werden soll. Die Zukunft hat schon begonnen, denn Simple Finance, SAPs neue Finanz-Lösung, ist bereits im Einsatz, und die All for One Steeb AG ist bereit, mittelständische Kunden auf den Einsatz von S/4HANA vorzubereiten. Ausgehend von SAP R/3 ist S/4HANA eine doppelte Steigerung: vom R wie Realtime auf S wie Simplicity und von 3 als Kennziffer für die dritte Produktgeneration auf die 4 als neues Generationsmerkmal. „Simple“ ist omnipräsent in der SAPExposition. An der Wand einer Messegaststätte im SAP-Hallenbereich erklärt ein weiser Satz des rumänisch-französischen Bildhauers Constantin Brâncuși programmatisch die neue SAP-Strategie: „Simplicity is complexity resolved“ (Einfach- 20 COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 heit ist aufgelöste Komplexität). Steve Jobs, Mitbegründer von Apple, handelte nach dieser Aussage und war äußerst erfolgreich damit – zweifellos ein gutes Omen für SAP. Gilt HANA, die leistungsfähige In-Memory-Technologie der SAP, als gesetzt, ergeben sich weitere Performance-Potentiale in der Tat durch kluge Vereinfachung: Das zentrale Repository wird nicht mehr relational dominiert sein, sondern wird auf eine spaltenorientierte Datenbank hin optimiert. Das bisherige Datenmodell wird signifikant verschlankt. Nach Angaben von Sven Denecken, Global Vice President von SAP, hatte das Datenvolumen eines SAP-Systems für ein Unternehmen mit 70.000 Mitarbeitern eine Größe von 7 Terabyte, jetzt kann man von 0,7 TB ausgehen. S/4HANA kann in einer Cloud-Umgebung oder im eigenen Rechenzentrum (On-Premise) eingesetzt werden und führt dazu, die Gesamtbetriebskosten durch die Vereinfachung der Systemlandschaft zu senken. Eindrücke vom ERP-Forum Der in Kooperation mit der Trovarit AG organisierte ERP-Park öffnete in Halle 5 wiederum seine Pforten. Zum Messeangebot gehörten 20 attraktive Guided Tours durch ausgewählte Zonen der ERP/CRM-Landschaft sowie 50 Vorträge und Podiumsdiskussionen. Dafür bot das ERP-Forum 30 bewußt angereisten oder spontan entschlossenen Hörern Plätze mit guten akustischen und visuellen Bedingungen. Der Business Guide CRM&ERP zur CeBIT 2015 war sowohl ein guter Ratgeber für direkt an ihren Ständen zu besuchende Lösungsanbieter, als auch ein hilfreiches Nachschlagewerk bei der Aufarbeitung des aktuellen CeBIT-Wissens, das ERP/CRM sowohl mit Industrie 4.0 als auch mit Business Intelligence zunehmend verbindet. Auf den Seiten 18ff des Business Guide werden Ergebnisse der Studie „ERP in der Praxis – Anwenderzufriedenheit, Nutzen & Perspektiven 2014/2015“ der Trovarit AG vermittelt. Diese Studie wendet sich vor allem an mittelständische ERP-Anwender. Sie werden sich in diesem Jahr besonders damit beschäftigen müssen, ob ihre eingesetzte ERP-Lösung noch den deutlich spürbaren Veränderungen des Marktes und den Herausforderungen der digitalen Transformation entspricht. Denn es gilt als sicher, daß ERP-Systeme auch in Zukunft im Zentrum der Unternehmens-IT stehen werden. Die beiden führenden Nutzenkategorien sind eine hervorragende Bestätigung der von der SAP gestarteten, auf Einfachheit setzenden S/4HANA-Offensive. Von den im ERP-Forum am vierten Messetag behandelten Themen sei an dieser Stelle auf den zukunftsweisenden Vortrag „ERP 4.0 – ERP im Kontext der vierten industriellen Revolution“ von Dennis Schiemann aus dem Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen verwiesen. Der Referent formulierte die folgenden acht Anforderungen an ERP-Systeme, die in sogenannten Smart Factories eingesetzt werden: 1. Wahrung des Prinzips Single Source of Truth (SSOT) durch die eingesetzte Software; 2. Erhöhung der Datenqualität durch hoch auflösende Daten aus der Produktion, vermittelt durch Lasertracking, RFID, Laserscanner und Kamerasysteme; 3. Verfügbarkeit simulationsbasierter Entscheidungshilfen; 4. Cloudbasierte echtzeitfähige Simulation; 5. Einsatz selbstlernender Systeme zur Unterstützung der Abläufe; 6. Hochqualifizierte Mitarbeiter als Schlüssel zum Erfolg; 7. Disruptiver Network Approach, also das Aufbrechen gewohnter Beziehungen, Hierarchien und Rollen; 8. Transparenz und Kommunikation. Zum FIR gehören eine Reihe von Innovation-Labs, in denen zukünftige Fertigungsszenarien, die dem Qualitätsanspruch von Industrie 4.0 genügen, erprobt werden. Zum Beispiel soll es auf Grund optimierter Logistikprozesse und damit verbundener Kostensenkungen möglich werden, auf individuelle Kundenwünsche einzugehen und die Fertigung auch bei einer Losgröße=1 rentabel zu machen. Auf dem ERP-Park der CeBIT war der Logistik-Demonstrator 2.0 ausgestellt. Mit diesem Modell wurde veranschaulicht, wie es gelingt, Produktionsprozesse mit Hilfe fortgeschrittener Sensortechnik und zweier integrierter ERP-Systeme (PSI und asseco) zu automatisieren. Paneldiskussion im Industrial Users Forum on, als inkrementelle oder disruptive Entwicklung zu verstehen ist. Im Ergebnis zeichnete sich eine zweistufige Bewertung ab: Auf Grund des in Deutschland und in der EU erreichten hohen Standes in der Fertigung wird in diesem Bereich eher mit einer evolutionären Entwicklung zu rechnen sein. Dabei muß im Vordergrund stehen, integriertes Denken in Hardware, Software und Services fließen zu lassen. Eine echte Revolution bezieht sich dagegen im besten Sinne von d!conomy auf die erforderliche Geschäftsmodell-Innovation und die Realisierung einer engen horizontalen Integration zwischen Kernunternehmen, Partnern, Zulieferern und Kunden. In der zweiten Diskussionsrunde bezogen sich die Fragen des Moderators auf den zweiten Abschnitt der Begriffsdefinition. Ihm ging es darum herauszuarbeiten, ob Industrie 4.0 zuerst in der Optimierung der Fertigungstechnik oder in den nachfolgenden Phasen der Wertschöpfung zum Ausdruck kommen wird. Wie ist also das Verhältnis zwischen „Smart Factories“ und „Smart Products“? Herr Dr. Hentrich erläuterte den aufgezeigten Spannungsbogen griffig am Beispiel eines Produzenten für Gabelstapler. Dieser bliebe auf halbem Weg stehen, wenn er nur die intelligente Gabelstaplerproduktion in einer Smart Factory im Auge hätte. Um in der globalen Wirtschaft zu bestehen, muß er sich vom Gabelstaplerproduzenten zum Logistik-Service-Provider entwickeln. Er braucht für seine Smart Products ein disruptives Geschäftsmodell, das Lagerkapazitäten einschließt und für Expreßzustellungen Drohnen einsetzt. Der Moderator erweiterte die Diskussion, indem er das Auditorium einbezog. Dabei wurde überzeugend herausgestellt, daß es unter den Bedingungen von Industrie 4.0 nicht mehr genügt, lineare Wertschöpfungsketten zu betrachten, die in der Regel aus der Sicht des letzten Gliedes, also vom Kunden her, abgearbeitet werden. Stattdessen muß es Ziel sein, dynamische Wertschöpfungsnetzwerke aufzubauen. Das ist eine disruptive Herausforderung für deutsche Unternehmen, die häufig stolz auf ihre Traditionen sind und starr in ihrer Aufbauorganisation verharren. Aber Industrie 4.0 appelliert zunehmend an die Bereitschaft, heterogene Unternehmen zusammenzuführen. Wie Ikonen für Industrie bzw. Farming 4.0 wiesen ein futuristisch anmutendes E-Auto von Tesla und ein mächtiger Traktor von Claas den Weg zum Industrial Users Forum in Halle 12. Für mich stand eine spannende Paneldiskussion zur Rolle der Informations- und Telekommunikationstechnologie (ITK) für Industrie 4.0 auf dem Programm. Der mit ideenreichen Fragen agierende Moderator Wolfgang Dorst, BITKOM e.V., hatte eine ausgewiesene Expertenrunde um sich versammelt: Dr. Carsten Hentrich, Director Digital Transformation, PwC; Dr. Nils Macke, Leiter Production Network Solutions, ZF Group; Karl Tröger, Leiter Produktmanagement, Die abschließende Diskussionsrunde fragte, wer PSIPENTA Software Systems GmbH; Anja Industrie 4.0 entscheidend vorantreibt – die Schatz, Abteilungsleiterin, Fraunhofer-Institut Besitzer der Produktionsanlagen oder die der für Produktionstechnik und Automatisierung CeBIT-Besucher 2015 Daten. Googles Erfolg könnte für die Datenbe(IPA); Dr. Jens Reiche, inside M2M GmbH. sitzer sprechen. Aber die Produzenten geraten + 13.000 Besucher im Industrie 4.0 beschreibt eine Vision, die für 10 nicht ins Abseits, wenn sie sich IT-Know-how Vorjahresvergleich bis 15 Jahre gültig sein wird. Der Moderator sichern und damit gleichzeitig zum Herrn über zählte mehr als 134 Begriffserklärungen und die Daten werden. Zukünftige Prozesse werden stützte sich dann bei seinen Fragen auf eine Menschen sahen die datengetrieben sein und bedürfen einer neuen Inumfassende Definition der Plattform Industrie gestreamten Global novationskultur. Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, 4.0, die vom Bundesverband InformationswirtUniversitätsprofessor, IT-Forscher, ehemaliger Conferences schaft, Telekommunikation und neue Medien BITKOM-Präsident und heute Geschäftsführer e.V. (BITKOM), vom Verband Deutscher der Scheer Group GmbH, warnt im Editorial des Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) und vom Zentral- IM+io Fachmagazins: „Überraschenderweise hinken zahlreiche verband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) Unternehmen der digitalen Transformation hinterher und laufen getragen wird (vgl. www.plattform-i40.de). Da diese Definition aufgrund veralteter IT-Strukturen und mangelnder Prozeßopden Diskussionsrahmen absteckte, war sie während der Dis- timierung Gefahr, den Big Change zu verpassen und von ihren kussionsrunden für die Experten und das Auditorium auf der Mitbewerbern abgehängt zu werden.“ Projektionsfläche der Bühne gegenwärtig: Die erste Fragerunde bezog sich darauf, ob Industrie 4.0 als Evolution oder Revoluti- 221.000 100.000 COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 21 NUTZFAHRZEUGE N U T Z FA H R Z E U G E I M H A N DW E R K : Werkzeug für die Straße EINSATZBEREIT: NUTZFAHRZEUG, EINRICHTUNG UND WERKZEUG Mit dem Mercedes-Benz Citan Handwerker EDITION gibt es ein neues Editionsmodell auf dem Markt. Das Fahrzeug enthält bereits eine Sortimo Fahrzeugeinrichtung und drei Profi-Elektrowerkzeuge von Bosch. Die zugeschnittene Fahrzeugeinrichtung bietet besonders Handwerkern viel Stauraum. Der Sobogrip-Montageboden inklusive sechs ProSafe Bodenverzurrpunkten und einer SowaPro-Wandverkleidung von Sortimo erleichtern die Ladungssicherung und schützen die Karosserie bei der täglichen Nutzung. Die Fahrzeugeinrichtung bietet sichere Lösungen für den Transport und die Aufbewahrung von Elektrowerkzeugen, Zubehör und Verbrauchsmaterial. Der Akku-Schrauber NEUZULASSUNGEN GSR 18 V-EC Professional, der BohrhamNutzfahrzeuge mer GBH 2-28 DFV Professional und Januar – März 2015: die AkkuLampe PortaLED Professional von Bosch sind im Editionsmodell bereits VW enthalten. Der Mercedes-Benz Citan Ford Handwerker (www.mercedes-benz.de) ist Mercedes in den Motorisierungen 108, 109 und 111 CDI sowie in den Längen lang und Fiat extralang erhältlich. Im Innenraum finden sich Staufächer beispielweise in den Armlehnen sowie ein höhenverstellbarer Fahrersitz. Die Klimaanlage regelt die Temperatur im Innenraum und sorgt für eine angenehme Wärme. Beschlagene oder vereiste Außenspiegel können automatisch beheizt und elektrisch eingestellt werden. Eine Außentemperaturanzeige informiert den Fahrer über ein Multifunktionsdisplay über den Zustand der Straßen. Ganzjahresreifen runden das Ausstattungspaket ab. Leasing- und Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für das Modell bei der Mercedes-Benz Bank. Der Citan 108 CDI kann 15.541 5.000 1.494 929 22 COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 dort bereits ab einer Monatsrate von 224,20 Euro finanziert werden (Beispiel bei einer Finanzierungsdauer von 48 Monaten und einer Gesamtlaufleistung von 40.000 km, effektiver Jahreszins 1,99%, Kaufpreis 16.990 Euro plus MwSt.). Zum Ende der Vertragslaufzeit hat der Kunde bei der Plus 3-Finanzierung die Wahl, das Fahrzeug zu behalten, zu verkaufen oder an den Handel zurückzugeben. CITROËN BERLINGO: INNEN UND AUSSEN NEU Der Citroën Berlingo, Hochdachkombi mit 2,9 Mio. verkauften Fahrzeugen seit 1996, ist auch für Gewerbetreibende als Nutzfahrzeug seit kurzem in einer neuen Version verfügbar. Das erneuerte Modell wirkt mit seiner neuen Frontpartie moderner. Sie besteht aus einer neuen Schürze mit LED-Tagfahrlicht, das neu angeordnet wurde, und einem neu gestalteten Kühlergrill. Zwei neue Karosseriefarben – Acier-Grau und Mokka-Braun – sind ab sofort ebenfalls verfügbar. Als Nutzfahrzeug will der neue Citroën Berlingo (www.citroen.de) mit der Extenso-Fahrerkabine sowie drei modularen Vordersitzen punkten. Die neuen Stoffbezüge Quad und Liberia wollen dem Ambiente des neuen Citroën Berlingo eine persönlichere Note verleihen. Für eine individuelle Gestaltung des Fahrzeugs nach den Bedürfnissen des Fahrers wird die Schürze des neuen Berlingo in vier Varianten angeboten. Das Ausstattungsniveau Live – die schwarze robuste Schürze schützt vor Beschädigungen – paßt wohl am besten zu einem Nutzfahrzeug. Im Innenraum finden sich intelligente Technologien: Der neue 7-Zoll-Touchscreen vereint die Funktionen Media, Navigation und Mirror Screen, mit der sich die Anwendungen des Smartphones auf den Touchscreen kopieren lassen. Für ein entspanntes Ankommen ist der Berlingo mit einer Rückfahrkamera sowie mit einer Einparkhilfe vorne ausgestattet. Außerdem verfügt er über einen Geschwindigkeitsregler und -begrenzer, automatisches Fernlicht (im Sicht-Paket enthalten), Berganfahrhilfe und die verbesserte Antriebsschlupfregelung Grip Control, welche die Traktion der Vorderräder an die Straßenbedingungen anpassen soll. Der Citroën Berlingo wird weiter in zwei Längen angeboten: L1 (bis 3,7 m) und L2 (bis 4,1 m). Das maximale Laderaumvolumen von 4,1 m3 ermöglicht das Beladen mit zwei Europaletten. Die Zugangsmöglichkeiten wie die breiten seitlichen Schiebetüren und die asymmetrischen Hecktüren mit einer Öffnung von 180° erlauben eine sichere Nutzung und bestmögliche Beladung. Die Nutzfahrzeug-Version ist mit Euro 5-Motoren erhältlich: Benzinmotor VTi 95, Dieselmotoren HDi 75, e-HDi 75, HDi 90, e-HDi 90 ETG6 und HDi 115 – alle ausgestattet mit manuellem Getriebe. Das Angebot wird durch den elektrisch betriebenen neuen Citroën Berlingo ergänzt. Er hat eine Reichweite von 170 km und Energierückgewinnung in den Verzögerungs- und Bremsphasen. ELEKTROFAHRZEUGE IM HANDWERK? „Elektromobil im Betriebsalltag“ heißt die Initiative, die Peugeot Deutschland (www.peugeot-professional.de) vor wenigen Tagen gemeinsam mit der Handwerkskammer (HWK) Aachen gestartet hat. Handwerksbetriebe aus Aachen und Umgebung haben die Möglichkeit, einen Peugeot Partner Electric jeweils eine Woche lang kostenlos zu testen und in einem Fragebogen zu bewerten. Rick Hermanns, Geschäftsführer von Peugeot Deutschland, erläutert das Engagement: „... Peugeot möchte Handwerksbetrieben einen echten Eindruck vom Einsatz vollelektrischer Transporter vermitteln. Wir wollen damit die Kenntnisse über den Umgang mit Elektrofahrzeugen vertiefen und Hemmschwellen abbauen.“ Die beiden für mehrere Monate zur Verfügung gestellten Fahrzeuge wurden sogleich an die ersten Handwerksbetriebe übergeben, die sich am Praxistest beteiligen: Martina Herbst, Geschäftsführerin einer Gebäudereinigungsfirma in Würselen, und Georg Raida, Geschäftsführer eines Betriebes für Dämmtechnik in Monschau-Imgenbroich. Mit einer Reichweite von bis zu 170 Kilometern gehört der Peugeot Partner nach eigener Aussage in puncto Reichweite zur Spitze des Segments. Die unterflur positionierten Batterien erhalten den kompletten Laderaum, was den Kleintransporter für Handwerker und Lieferanten besonders geeignet macht. Die Aufladung erfolgt z.B. an einer haushaltsüblichen 230-V-Steckdose. ROUTENPLANUNG UND FAHRZEUGSCHUTZ Durch eine intelligente Verknüpfung der Aufträge und den Einsatz von TomTom ecoPLUS hat die record Türautomation AG, Schweizer Spezialist für automatische Türsysteme, seine Kilometerleistung deutlich reduziert. Das Kerngeschäft des Unternehmens, der Einbau von automatischen Türanlangen, kostet Zeit. Vor allem, wenn es um Spezialanforde- rungen wie Einbruchsicherheit oder Brandschutz geht. Hat der Monteur dann seinen Auftrag erledigt, kann er dort noch auf anderen Baustellen aushelfen, wo in der Nähe Unterstützung gebraucht wird. Möglich macht dies WEBFLEET von TomTom Telematics (www.business.tomtom.com): Die Disponenten haben den Überblick in Echtzeit über alle Fahrzeuge und Einsatzorte und können entsprechend disponieren. Die Effizienzgewinne sind enorm: „Früher mußten wir jemanden von hier zur Baustelle schicken, wenn ein Monteur Hilfe benötigte. Daß ein Kollege ganz in der Nähe war, hatten die Disponenten nicht auf dem Schirm.“, erläutert Bruno Imhasly, Prokurist bei record. „Mit WEBFLEET dagegen wissen wir, wo die Fahrer sind und können diese gezielt einsetzen. Die Monteure sind optimal ausgelastet, Leerfahrten werden vermieden. Das senkt Arbeitskosten, Spritverbrauch und Verschleiß.“ Für weitere Einsparungen kann TomTom ecoPLUS1 sorgen: Das kleine, im Transporter installierte Gerät zeichnet den Kraftstoffverbrauch sowie die Fahrweise der Mitarbeiter auf. So konnte record Türautomation die Kraftstoffkosten in den letzten zwölf Monaten konstant halten, obwohl die Last aufgrund der Nachfrage an schwereren Türsystemen zugenommen hat. Auch die Wartungsausgaben sind gesunken, seit die Monteure umsichtiger fahren. Und die Unfallrate ging innerhalb eines Jahres um 20% zurück. ALLRADVARIANTE ALS ARBEITSGERÄT Nach dem erfolgreichen Start des Neuen Daily von IVECO (www.iveco.de), ausgezeichnet als „Van of the Year 2015“, folgt als letzte Programmerweiterung nun die Allradvariante. Den Neuen Daily 4x4 gibt es in zwei Varianten: als Normalkabine in den Radständen 3.050 und 3.400 mm sowie mit einer Doppelkabine im Radstand 3.400 mm. Bis zu sieben Personen kommen damit bequem überall hin. Abgedeckt wird der Tonnagenbereich zwischen 3,5 und 5,5 Tonnen. Zwischen Motor und Verteilergetriebe (mit 4 Untersetzungen) verrichtet ein 6-Gang-Getriebe seine Arbeit, sodaß insgesamt 24 Gänge möglich sind. Zusammen mit seinen drei Differentialsperren (vorne, hinten, längs) ist der Neue Daily 4x4 in jedem noch so schweren Gelände souverän unterwegs. Ein drehmomentstarker 3.0 Liter Motor leistet mit einem variablen Turbo 170 PS und bringt dabei max. 400 Nm auf die Kupplungsscheibe. Gebremst wird an der Vorderachse mit Scheibenbremsen, hinten mit Trommelbremsen. Ab September ist zudem ESP verfügbar. Der Daily 4x4 verfügt über eine Vielzahl von möglichen Nebenabtrieben, sowohl am Getriebe als auch am Verteilergetriebe. Sie sind mit allen Bereifungsmöglichkeiten kombinierbar. Einsätzen im Kommunalbereich, am Bau sowie im Instandhaltungsbereich in allen Lagen empfiehlt sich der Neue Daily 4x4 somit als idealer Partner. COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 23 MESSEN I S H 2 015: BIM macht mobil Die diesjährige ISH-Messe in Frankfurt bot auch Bits und Bytes. Mobilität und die Cloud waren einmal mehr die Trends bei den ERPund Kontrollwerkzeugen, während bei der Planersoftware BIM das bestimmende Thema war. CIH-Fachautor Marian Behaneck hat Neuerungen und Trends von der internationalen Fachmesse für Gebäudeund Energietechnik für Sie zusammengefaßt... Software erhält im Rahmen der Haustechnikplanung einen immer höheren Stellenwert (Bilder: Messe Frankfurt, Petra Welzel) Rund 198.000 Besucher kamen laut Abschlußbericht der Messe Frankfurt vom 10. bis 14. März zur ISH, was einem leichten Anstieg gegenüber 2013 entspricht (187.579 Besucher). Zuwächse gab es für die Leistungsschau für Heizungs- und Klimatechnik, Baddesign und erneuerbare Energien auch bei der Ausstellerzahl: 2.465 Hersteller (2013: 2.436) präsentierten auf einer Fläche von rund 260.000 Quadratmetern (2013: 258.500) ihre Neuerungen. Zugleich konnte die ISH ihre Position als internationaler Branchentreffpunkt ausbauen: 61 Prozent der Aussteller und 37 Prozent der Besucher kamen aus dem Ausland. Etwas höher als 2013 war auch der Anteil an Softwareanbietern. Etwa 60 (2013: 50) Aussteller zeigten vorwiegend in den Hallen 5 und 6 bewährte und neue Programme. Die nächste ISH findet vom 14. bis 18. März 2017 statt (weitere Infos: www.ish.messefrankfurt.com). BRANCHENSOFTWARE: n Bedav (www.bedav. com) präsentierte eine mobile Einsatzplanung, die alle Beteiligten quasi in Echtzeit über neue Aufträge und Termine informiert. Für den SHK-Großhandel offerierte n FIS Informationssysteme (www.fis-gmbh. de) SAP-basierende Lösungen für E-Commerce, Dokumenten-/Kundenbeziehungsmanagement, Reporting etc. n Hausmann & Wynen (www.powerbird. de) präsentierte mit dem „Mobilen Monteur“ eine mobile Auftragsabwicklung für Sanitärbetriebe und Gebäudetechniker. n KWP Informationssysteme (www.kwp-info.de) stellte eine neue „kwp-bnWin. app“ für iOS, Android und Windows Phone vor, die auch offline funktioniert. Ein mobiles Kundendienst-Modul für den Zugriff auf Aufträge, Informationen wie Kunden- und Anlagedaten oder die Wartungshistorie stand bei n Label Software (www. label-software.de) im Fokus. 24 COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 Am Stand von n M-Soft (www.msoft.de) wurde mit PASST.mobil eine App für das Auftragsmanagement sowie mit TIME4 eine App für die mobile Zeiterfassung präsentiert. Im Mittelpunkt des Messeauftrittes von n PDS (www.pds.de) standen unter anderem die neue cloudfähige Handwerker-Software pds abacus sowie eine mobile Service-App für die Auftragsund Rechnungsdatenerfassung. n Real Consulting (www.realconsulting.de) war mit der speziell für die Gebäudetechnik konzipierten ERP-Lösung EasyTec vertreten. Die aktuelle Version der ERP-Software HWP für die Angebotserstellung, Projektkalkulation, Ressourcenplanung etc. stand bei n Sage Software (www.sage.de) im Zentrum. Neben der aktuellen Version der Branchensoftware Streit V.1 für die kaufmännischen Organisation von Elektro-, SHK- und Dachdeckerbetriebe war auf dem Stand von n Streit Datentechnik (www.streit-datec.de) auch die kostenlose Zeiterfassungs-App für Android zu sehen. Eine mobile Auftragsbearbeitung per Webservice sowie eine mobile Zeiterfassung per Cloud waren unter anderem die Neuerungen bei n Sykasoft (www.sykasoft.de). Eine mobile Auftragsbearbeitung für iPhone und iPad, inklusive einer Material- und Stundenerfassung präsentierte n Taifun Software (www.taifun-software.de). PLANUNGSSOFTWARE: Am n Autodesk-Gemeinschaftsstand (www.autodesk.de) konnte man an einer „Formteil-Tankstelle“ die aktuellen Produktlinien im Autodesk Revit-Format von KERMI, TROX und Oventrop sowie die Anwendungen von RubiconBauteilen nach VDI 3805 in AutoCAD MEP und Revit MEP erleben. Neu bei n C.A.T.S.-Software (www.cats-software.com) waren unter anderem das kostengünstige, auf BricsCAD basierende C.A.T.S, eine neue Schablonentechnik, ein BIM-Tool für den IFC-Import und anderes mehr. Die neue Ver- sion 10 von DDS-CAD SHKL mit vielen neuen Funktionen für die TGA-Projektierung und eine flexible modellbasierte 3D-Planung präsentierte das Messeteam am n Data Design-Stand (www. dds-cad.de). Eine Systemlösung für die Planung von Trinkwasser-, Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen sowie die Gas-Rohrnetzberechnung stellte n Dendrit ( www.dendrit.de) mit Dendrit Studio vor. Neu bei ELROND Heizung von n ConSoft (www.consoft.de) war die Heizungsplanung nach DIN EN 12831, inklusive nationalem Anhang und Energieausweis sowie bei ELROND Sanitär die Berechnung von Trinkwassernetzen wahlweise nach DIN EN 806 oder DIN 1988-800. Neu bei der liNear-Planungssoftware von n liNear (www. linearweb.de) waren unter anderem eine dynamische Kühllastberechnung nach ASHRAE, eine Auslegung von Kühlkonvektoren, eine Rohrnetzberechnung für Sprinklersysteme sowie eine IFC-Schnittstelle zum BIM-konformen Datenaustausch. Neu bei n Hottgenroth/ETU (www.hottgenroth.de, www.etu. de) war unter anderem die Energie-App, ein Erfassungsmodul zur mobilen Gebäudeerfassung vor Ort. Auch auf dem Stand von n ORCA Software (www. orca-software.com) war BIM ein Thema, respektive die ORCA IFC-Mengenübernahme. Wie mit dem Einsatz ihrer IT-Produktlinie BIM bereits Realität in der Praxis geworden ist und mit einer Reihe von Neuerungen in der mobilen Datenverarbeitung unterstützt wird, war am Messestand von n pitcup (www.pit-cup.de) zu sehen. Bei n Plancal (www. plancal.de) stand die Version 10 von Plancal nova, unter anderem mit einer verbesserten Trinkwasserund Heizungsrohrnetzberechnung, im Fokus. Neu in der Version 7 der Planungssoftware RAUCAD der n Rehau AG (www.rehau.de) ist ein komplett überarbeitetes Heizungsrohrnetz für verschiedene hydraulische Schaltungen oder Mehrkesselanlagen. n Tacos ( www.tacos-gmbh.de) präsentierte unter anderem das neue RUKON-TGA-Gebäudemodul mit Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 sowie das neue Modul Abwasserberechnung für Schmutzwasser mit Belüftung, Regenwasser mit Freispiegelentwässerung und Druckströmungsentwässerung. Neu am n Willms-Stand (www.willms.de) war unter anderem eine Heizlastberechnung nach DIN EN 12831, Ausgabe 7/2008, inklusive Hüllflächen- und Verbrauchsverfahren. Bei n Uponor (www.uponor.de) wurde die aktuelle Version der HSE Software für die normgerechte Berechnung von Heizflächen, der Heizlast, des Heizungs-, Trinkwasser- und AbwasserRohrnetzes präsentiert. Neben der neuen „KatalogApp“, mit der das gesamte Produktprogramm des Herstellers auch offline für mobile Endgeräte zur Verfügung steht, hat n Viega (www.viega.de) mit „Viptool Engineering“ eine Trinkwasser-Planungssoftware nach DIN 1988-300 präsentiert. VISUALISIERUNG/PRÄSENTATION: Als Unteraussteller präsentierte n DVC (www.dvc.de) mit Badplan 3D/creativ eine Weiterentwicklung von Badplan 3D. Am Stand von n Innova Engineering (www.innoplus.de) wurden neue kreative Möglichkeiten des Bad- und Fliesenplaners innoplus im Bereich der 3D-Präsentation gezeigt. n M3B Service GmbH (www.m3b.de) hat mit AmbiVision.app eine neue Badplanungs-App für Apple, Android und alle Rechner mit Internet-Browser vorgestellt. n MERViSOFT (www.mervisoft-gmbh.de) präsentierte die Version 7 der MSR-Planungssoftware TRIC mit neuen Funktionsblöcken nach VDI 3813, Blatt 2 und 3 und weiteren Neuerungen. n Palette CAD (www.palettecad.com) war unter anderem mit der VR-Präsentationslösung Palette PLAY vertreten, die auch browserbasiert auf der eigenen Homepage integriert werden kann. Mit ViSoft Pad hat n ViSoft (www.visoft.de) eine Touchscreen-Präsentationslösung vorgestellt: mit dem Finger Raum auswählen, Fliesen antippen und auf Boden oder Wand ziehen – fertig! THERMOGRAFIE: Thermografie-Spezialist n Flir (www.flir.de) hat mit der FLIR C2 erstmals eine voll ausgestattete, flache Wärmebildkamera im Taschenformat speziell für Gebäudeanwendungen mit einem 80 x 60 IR-Detektor vorgestellt. MeßgeräteHersteller n Testo (www.testo.de) präsentierte seine komplette IR-Kamerapalette für Einsteiger und Profis. Im Fokus stand unter anderem die speziell für Heizungsbauer, Maler oder Elektriker entwickelte Wärmebildkamera testo 870 mit einer IR-Auflösung von 160 x120. IMPRESSUM Computern im Handwerk/ handwerke.de gegründet 1984, dient als unabhängiges Fachmagazin für moderne Kommunikation den Betrieben der Bauhaupt- und Nebengewerbe im „portionierten“ Wissens- und Technologie-Transfer. Herausgeber: Horst Neureuther © Copyright: CV München CV Computern-Verlags GmbH Goethestraße 41, 80336 München Telefon 0 89/54 46 56-0 Telefax 0 89/54 46 56-50 Postfach 15 06 05, 80044 München E-Mail: [email protected] [email protected] www.handwerke.de Geschäftsleitung: Dipl.-Vw. H. Tschinkel-Neureuther Redaktion und redaktionelle Mitarbeiter in dieser Ausgabe: Dipl.-Ing. (Arch.) Marian Behaneck Dipl.-Volkswirt Wolfgang Heer Prof. Dr. Klaus Kruczynski Elke Neureuther Horst Neureuther (verantw.) Dipl.-Ing. (Univ) Peter Pernsteiner Anzeigenleitung: Dipl.-Vw. Heide Tschinkel-Neureuther e-mail: [email protected] Layout: AD&D Rosenheim, Silvia Romann Druck: Dierichs Druck und Media GmbH & Co. KG, Kassel Druckauflage: 52.500 Tatsächliche Verbreitung: 52.232 (I/15) Auflage und Verbreitung kontrolliert. 31. Jahrgang Erscheinungsweise: 10 x jährlich Abo-Preis: 29,– € p.a. plus Porto inkl. MwSt. Einzelpreis: 2,90 € Ein Abonnement verlängert sich auto matisch um ein Jahr, wenn es nicht spätestens 3 Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes gekündigt wird. ISSN 0931-4679 Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) Berlin Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 32 vom 01.01.2015. Titelkopf: © Fotolia.de/yellowj COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 25 Mit dem Mindestlohn und der damit verbundenen Dokumenta SOFTWARE tionspflicht erhielt die digitale Zeiterfassung noch mehr Aktualität. Diese dreiteilige Serie von CIH-Fachautor Marian Behaneck vergleicht mobile Zeiterfassungssysteme und gibt Entscheidungshilfen. M O B I L E Z E I T E R FA S S U N G : Digitale Stundenzettel, Teil 2 I m Zuge des seit Jahresbeginn geltenden Mindestlohngesetzes müssen Arbeitszeiten aller Mitarbeiter mit einem Bruttolohn unter 2.958 Euro, also insbesondere auch von geringfügig beschäftigten Minijobbern, aufgezeichnet werden: Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit sind innerhalb einer Woche zu erfassen und mindestens zwei Jahre aufzubewahren (siehe auch: www.der-mindestlohngilt.de). Mobile Zeiterfassungssysteme rationalisieren die Zeiterfassung und Auswertung, machen sie verläßlicher und ermöglichen eine zeitnahe Projekt- und Unternehmenskontrolle. ZEIT IST GELD, … … dennoch wird in vielen Unternehmen nicht konsequent erfaßt, wer, wie lange, wo und woran tätig war. Die angefallenen Stunden werden kurz vor Feierabend oder vor dem Wochenende aus dem Gedächtnis zu Papier gebracht – entsprechend ungenau ist die Übereinstimmung mit den tatsächlichen Zeiten. Das gilt erst recht für die Erfassung auswärts angefallener Arbeitszeiten. Eine digitale stationäre oder mobile Zeiterfassung ermöglicht Folgeauswertungen, Zwischen- und Nachkalkulationen auf einer verläßlichen Datenbasis. Die Kostensituation eines Projekts wird dadurch zeitnah auswertbar. Man erhält einen Produkt-Name / Version BauSU mobil / k.A. Anbieter Bau-Software Unternehmen BORM-INFORMATIK www.bau-su.de www.borm-informatik.de n / n / n / n Bau-SU n / n / n / n k.A. Komplettlösung n/n/n/n n/n/n/n n / n / n / n / alle Geräte mit n / n / n / n Internet-Browser n/n/n/n/n/n/n/ n/n/n/n/n/n/n alle Bau-SU-Anwender n/n/n/n/n/n/ n/n/n/n/n/n Adressen, Workflow, Dokumente, LV-Daten inkl. Aufmaß n / n / n / n / n / n / n/ n/n/n/n/n/n/n Geräte im Einsatz C.A.T.S.-Soft Codex Softwareentwicklung www.cats-soft.de www.codex-online.de n / n / n / n WARICUM, div. n / n / n / n Lohnabrechnung, Excel n /n/n/n n/n/n/n n / n / n / n / Timestamp n / n / n / n (alle gängigen iOS bzw. Android-Systeme) n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n / n / n / n* / Keine Export-/ n / n / n / n n / n / n / n / WLAN n/n/n/n n /n/n/n n/n/n/n n / n / n / n (Zugriff über n/n/n/n Software: PC-Software / native App / Web-App / Schnittstellen zu Betriebssystem: Android / iOS / Win 7 / 8 / sonst. Hardware: spezielle Hardware / Handy / Smartphone / Tablet / sonst. Gewerke: Rohbau / Dach / Holz- / Metallbau / SHK / Elektro / Schreiner / sonst. Einsatzbereiche: Zeit- / Tätigkeits- Auftrags- / Material- / GPS-Standort- / FahrzeugdatenErfassung / sonst. Erfaßte Zeitdaten: Arbeitsbeginn / -ende / Pausen / Auftrag / Tätigkeit / Kostenstellen / Kostenträger / sonst. Datenabgleich: Docking-Station / SMS / E-Mail / Online / sonst. Identifikation: PIN / Barcode / Chipkarte / Fingerprint / sonst. Besonderheiten: Preis pro Mitarbeiter (in €, zzgl. MwSt.) Rabatt bei mehreren Einheiten: Ja / Rabattwert (in %, von/bis) Importschnittstellen n / n / n / n / Eing. mit Kennw. o. Anpassung an Chipk. Jahresgebühr o. BedienerlizenzBeschränkung, div. Medien nutzbar, Einbindung Baustelle in WF ins Büro 600,- (Firmenlizenz, pro Jahr) n / a.A. BORM MobileProjects / k.A. n/n/n/n CATSbauzeit / k.A. Codex ZeitApp / 1.3.5 HCS Mobilzeit / 3.0 HCS EDV-Systeme www.hcsedv.de n / n / n / n Datev, HCS-Lohn n /n/n/n n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/ n /n/n/n /n/n Schadensdokumentation, Regiearbeiten n/n/n/n/n/n/n / Maler, Raumausstatter, Stuckateure n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n/ freie Rapportpositionen Freischaltung) Gruppenzeiterfassung, Unterstützg. Schäden und Regiearbeiten, Mindestlohnregelung, GPS Bestellung, Inventur, Warenein-/- Material , Tätigkeiten inkl. GPS- Verfolgung, Schnittstelle Nachausgang, Direkt- oder Ist-Zeit Buchung, Adr. auf Smartphone kalkulation a.A. (Preisstaffel wählbar) a.A. (je nach Mitarbeiterzahl 7,80 (pro Monat/Gerät, mehren und Versionsumfang) re Mitarbeiter verwaltbar) n Direktanbindung an HCSAuftragsbearbeitung Callico und HCS-Lohn 1.200,- (Basispaket) n / a.A. n * über Berechtigungen 26 COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 Erläuterungen: n vorhanden, n nicht vorhanden, k.A.: keine Angabe., a.A.: auf Anfrage. Alle Angaben beruhen auf Herstellerinformationen, Stand: 5/2015, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Abbildungen nicht maßstäblich. tagesaktuellen Überblick, wieviel Zeit für ein Projekt aufgewandt wurde und wie groß die Abweichungen gegenüber der Kalkulation sind (Soll-/ Ist-Vergleich). Erfaßt werden Arbeitszeiten von Mitarbeitern (Kommt-/ Geht, Beginn/Ende), abzüglich aller Pausen. Zusätzliche Daten, wie Projekt, Kunde oder Baustelle ermöglichen eine projektbezogene Auswertung. Werden darüber hinaus Zeiten mit Tätigkeiten verknüpft, kann man nicht nur feststellen, daß ein Auftrag die kalkulierte Zeit überschritten hat, sondern auch, in welchen Tätigkeitsbereichen. Das macht ein frühzeitiges korrigierendes Eingreifen möglich, sobald Sollund Istzeiten auseinanderlaufen. Erfaßt werden darüber hinaus – je nach System – Kostenstellen und -träger (Werkstatt, Büro, Baustelle etc.), Betriebsdaten von Fahrzeugen und Maschinen, deren Standort (per GPS), der Auftrag (Projekt, Vorgang etc.), die Tätigkeit, der Stundentyp (Normal-, Nacht-, Überstunden etc.), Material, Massen/ Mengen und teilweise auch Kommentare etc. Eingegeben werden die Daten per Menüauswahl, Tastatur oder Barcode. Identifizieren kann sich der Benutzer per PIN-Eingabe, Barcode- oder Chipkarten-Leser, Fingerprint-Scanner etc. Vom jeweiligen Einsatzort an den Firmenstandort werden die Daten simultan per Mobilfunk bzw. mobilem Internet oder zeitversetzt per Kabel oder Dockingstation übertragen, um dort weiterverarbeitet zu werden. Als Erfassungshardware eingesetzt werden speziell für die mobile Datenerfassung konzipierte Eingabegeräte oder Standardgeräte wie Mobiltelefone, Smartphones oder Tablets. Jedes System zur Erfassung und Identifikation hat seine Vor- und Nachteile. Ein Handy oder Smartphone bietet Zusatznutzen (Digitalkamera für Baustellenfotos, Aufmaße etc.) Spezielle Geräte sind häufig einfacher bedienbar und robuster. Smartphones setzen sich als Erfassungshardware zunehmend durch, denn sie bieten viele Zusatzfunktionen, wie eine Foto- und Notizfunktion (WinWorker Software) H&H mobile Zeiterfassung / 11.0.11.0 H&H Software FuE www.hundh.de n / n / n / n Voraussetzg. H&H Projekt-/Auftragsmanagement n/n/n/n n/n/n/n Logger / k.A. mexXgo / 2015 mexXsoft www.mexxsoft.com n / n / n / n mexXsoft X1, ERP, Office, EXCEL, DATEV etc. n/n/n/n n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n Zürcher www.zuercher-hs.de n / n / n / n Lohn, Kalk., CSV, TXT, Nemetschek, u.v.m. n/n/n/n n* / n / n** / n * Logger, ** auch als PDA erhältlich n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n n / n / n / n / n / n* n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n * Werte, transportierte Materialien n/n/n/n/n/n/n/ Zulagen, Lohnkosten n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n / n / n / n / automatisch n / n / n / n / GPRS, CSD, n / n / n / n / WLAN nach einstellbarem Zeitintervall n / n / n / n Anmeldename, Kennwort und 2. Kennwort Taggenaue Nachkalkulation und Stundenabrechnung, keine Hardware-Investition 630,- (einmaliger Gesamtpreis) n / 20% (bei Wartungskunden) Modem n/n/n/n n/n/n/n Werteerfassung, Lieferscheine, auch als PDA, externer Dienstleistungsaufwand erfaßbar 1.200,- (Hard- und Software) n / a.A. Chatfunktion, Fotodokumentation Wer macht was, wo: Übersichten ermöglichen eine schnelle Mitarbeiter-Steuerung und Einsatzplanung (WinWorker Software) ab 5,- (pro Monat u. Gerät) n COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 27 SOFTWARE Erfaßt werden neben Mitarbeiterzeiten teilweise auch Betriebsdaten von Fahrzeugen und Maschinen, deren Standort sowie weitere Daten (Zürcher) WER DIE WAHL HAT, … Mit der wachsenden Bedeutung der Erfassung von Arbeitszeiten und der Notwendigkeit zur Mobilität steigt auch die Zahl mobiler Zeiterfassungs-Systeme. Die Bandbreite reicht von der branchenübergreifenden mobilen Zeit-, Maschinen-/Fahrzeugdaten- und Standorterfassung bis hin zu Programmen, bei denen das Modul „Zeiterfassung“ Teil einer umfassenden branchenspezifischen ERP-Lösung ist. Die Systeme unterscheiden sich nicht nur in der Konzeption, sondern auch darin, wie erfaßt wird, was erfaßt wird, respektive wie detailliert Zeiten und Tätigkeiten aufgenommen werden. Je präziser man eigene aktuelle und eventuelle künftige Anforderungen definieren kann, desto schneller kann man das richtige Produkt finden. Benötigt man beispielsweise auch die Standortdaten der Mitarbeiter, um sie koordiniert an den jeweils nächsten Einsatzort zu schicken, ist eine GPS- und Kommunikationsfunktion erforderlich, die nicht alle Systeme bieten. Berücksichtigt werden sollten auch die eigenen betrieblichen Gegebenheiten, Arbeitsweisen, aufgabenspezifischen Anforderungen, aber auch die Akzeptanz der Mitarbeiter. Bevor man sich entscheidet, sollte man zunächst prüfen, ob die im Unternehmen eingesetzte Branchensoftware nicht bereits über eine optionale mobile Zeiterfassungslösung verfügt. Anbieter von ERP-Branchenprogrammen offerieren in vielen Fällen eigene mobile Systeme für die Zeit-, Aufmaßoder Auftragserfassung etc. Diese integrierten Lösungen sind daten- und bedientechnisch in der Regel besser in die Gesamtlösung eingebunden, als das bei allgemeinen Systemen möglich ist. Entscheidet man sich dennoch für ein allgemeines, branchenübergreifendes Zeiterfassungssystem, sollte man prüfen, ob und wie sich das Programm in vorhandene Softwarestrukturen integrieren läßt, und ob die mobil erfaßten Daten direkt und ohne Zusatzaufwand weiterverarbeitet werden können. Produkt-Name / Version MOSER Zeiterfassung / 1.1 OptiControl / k.A. OSD-MTS /OSD-MDE / 7 Anbieter MOSER Software www.moser.de n / n / n / n MOS’aik n/n/n/n OptiTime www.optitime.de n / n / n / n BRZ, Bau finacials, BPS, BauSU, DATEV etc. n/n/n/n n / n / n / n / PC n/n/n/n/n/n /n n/n/n/n/n/n/n / OS Datensysteme www.osd.de n/n/n/n OSD-Zeitwirtschaft n/n/n/n n / n / n / n / Verschiedene Erfassungsgeräte: MDE-Laserscanner n/n/n/n/n/n/n Software: PC-Software / native App / Web-App / Schnittstellen zu Betriebssystem: Android / iOS / Win 7 / 8 / sonst. Hardware: spezielle Hardware / Handy / Smartphone / Tablet / sonst. Gewerke: Rohbau / Dach / Holz- / Metallbau / SHK / Elektro / Schreiner / sonst. Einsatzbereiche: Zeit- / Tätigkeits- Auftrags- / Material- / GPS-Standort- / Fahrzeugdaten-Erfassung / sonst. Erfaßte Zeitdaten: Arbeitsbeginn / -ende / Pausen / Auftrag / Tätigkeit / Kostenstellen / Kostenträger / sonst. Datenabgleich: Docking-Station / SMS / E-Mail / Online / sonst. Identifikation: PIN / Barcode / Chipkarte / Fingerprint / sonst. Besonderheiten: Preis pro Mitarbeiter (in €, zzgl. MwSt.) Rabatt bei mehreren Einheiten: Ja / Rabattwert (in %, von/bis) n/n/n/n n/n/n/n Bauindustrie n / n / n / n / n / n / Fotooption, Kapazitätsplanung, Geräteverw., Bautagebuch etc. n/n/n/n/n/n/n/ Akkordlohnabbildung (auch Stücklohn) n/n/n/n n/n/n/n n / n / n / n / Zuordnung n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n Durchgängige Integration in ERP-Software MOS’aik kostenfrei (Schnittstelle zu MOSER Aufmaß: 380,-) n des Mitarbeiters zum Gerät Personal-, Geräte- und Kapazitätsplanung, Formularwesen Einkauf über Telekom möglich a.A. n / a.A. Pinncalc Corpora Zeitwirtschaft / k.A. PinnCalc www.pinncalc.de n / n / n / n ERP, FiBu profacto / 2015 n/n/n /n/n/n/n extragroup www.extragroup.de n / n / n / n DATEV, Lexware, Vectorworks n / n / n / n / OS X, Win Server n / n / n / n / andere Webgeräte, z.B. Amazon Kindle n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n n/n/n/n n/n/n/n n/n/n/n n/n/n/n n/n/n/n Div, Erfassungsgeräte, Gruppenbuchungen, keine Installation erforderlich, 30 jährige Erfahrung ab 370,- (pro Lizenz, für beliebig viele Mitarbeiter nutzbar) n / a.A. Integration in Auftragsbearbeitung/ ERP Corpora, Datennetz-unabhängig, stationär und mobil einsetzbar ab 250,n (Software ist nur einmalig zu erwerben) Zeiterf. über eigenen Webserver, servicefreie Einrichtung möglich, ERP-Funktionen integriert (ab profacto Small Business kostenfrei integriert, komplette Funktionalität: a.A.) n/n/n/n n/n/n/n n 28 COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 Neben individuellen Arbeitszeiten und Pausen sollten beispielsweise auch Gruppenbuchungen möglich sein (OS Datensysteme) PRODUKTVERGLEICHS-KRITERIEN Angesichts der Angebotsfülle wird es immer schwieriger, die richtige Lösung zu finden. Worauf sollte man besonders achten? Da ist zunächst das Software-Konzept und das Betriebssystem zu nennen: Handelt es sich um eine unter den mobilen Betriebssystemen Android oder iOS laufende native App oder um eine plattformunabhängige Web-App, und gibt es Schnittstellen zu ERP- oder Lohnabrechnungs-Programmen? Auch die Art der verwendeten mobilen Hardware entscheidet über die Akzeptanz der Mitarbeiter. Der Trend geht eindeutig zum Smartphone bzw. Tablet-PC, auch weil diese Geräte flexibel sind und über Zusatzfunktionen wie Mobiltelefon, Digitalkamera etc. verfügen. Teilweise kommen aber auch noch speziell für die mobile Zeiterfassung entwickelte Geräte zum Einsatz. Wichtig bei der Hardware sind die Schutzklasse, die Abmessungen, das Gewicht, die Betriebs-/Ladezeit des Akkus und nicht zuletzt die Einfachheit der Bedienung. Bauspezifische Zeiterfassungssysteme sind entweder auf bestimmte Gewerke Effizienz ist das ökonomische Zauberwort der Stunde. Vor allem jeder Stunde, die gearbeitet wird. Um zu wissen, ob sich die Arbeit unternehmerisch lohnt, braucht man volle Übersicht und ein klares System. Zu jedem Zeitpunkt. Bei Arbeitszeiten, Überstunden, Gleitzeiten und Urlauben. REINER SCT timeCard Zeiterfassung liefert Ihnen Rechts- und Planungssicherheit auf einen Blick. Für Ihr gesamtes Unternehmen und alle Mitarbeiter. Mit einer Datenauswertung, die Sie auf Mausklick für bare Münze nehmen können. Inklusive praktischer DATEV-Schnittstelle. Mehr auf www.reiner-sct.com Schreiners Büro / k.A. TIME4 / k.A. Hermann Dinklage Informationssysteme www.schreiners-buero.de n/n/n/n n / n / n / n / OS X, Linux n/n/n/n M.SOFT Organisationsberatung www.msoft.de n/n/n/n n/n/n/n WinWorker mobile Zeiterfassung / k.A. WinWorker Software www.winworker.de n / n / n / n WinWorker Softw., ERP, Buchhaltungs-Softw. n / n / n / n / Java n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n/n n / n / n / n / n / n / n / Maler, n/n/n/n/n/n n/n/n/n/n/n Ausbaubetr., GaLaBau-Betr. n / n / n / n / n / n / Mobile Notizen, Formulare n/n/n/n/n/n/n/ n/n/n/n/n/n/n n / n / n / n / n / n / n / Arbeits- n/n/n/n Stunden je Kostenstelle H 15 09 014 • 13.03.15 • KE • REINER SCT • AZ Computer im Handwerk • 86 x 250 mm • 4c • F39 Wenn Zeit Geld ist, warum zählen Sie dann nicht nach? pakete, Zusatzleistungen, Rapport n/n/n/n n/n/n/n n/n/n/n n / n / n / n / n Passwort n/n/n/n n / n / n / n (über die jeweiligen Miete 1,- / Tag netto, plattformunabh. Webserverlösung, beliebige Arbeitsplatz-Anzahl 360,- (pro Jahr) n (Mehrplatz-System) Fotodokumentation, Handauftrag, Unterschrift 8,50 (pro Monat) Mobilgeräte) Erfassung passend zum Projekt, viele Auswertungsmögl. u. Übersichten, Baustellendoku a.A. n / a.A. n COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 29 REIN_Rechenschieber_AZ_Computer_im_Handwerk_86x250_H1509014_F39.indd 1 13.03.15 17:55 SOFTWARE Weitere Infos www.mittelstand-digital.de Rubrik „Mobiles Arbeiten“ www.mobile-zeiterfassung.info Informationsportal zum Thema www.wikipedia.de Suchwort: „Mobile Zeiterfassung“ BMWi, NEG, MÜKE (Hrsg.): Mit Hammer, Säge und Smartphone. Mobiles Arbeiten im Handwerk, Eigenverlag, Münster 2011, Download: www.mittelstand-digital.de/de/wissenspool/mobilesarbeiten/publikationen.html Werden die Daten zeitnah ausgewertet, stehen im Unternehmen sofort alle wichtigen Daten für Soll-/Ist-Vergleiche zur Verfügung (Moser Software) speziell zugeschnitten oder gewerkübergreifend. Wie flexibel die Lösung ist, zeigen die Einsatzbereiche: dazu gehören die stationäre/mobile Zeiterfassung, die Erfassung von Geräte- oder Fahrzeugdaten (Standzeiten, Betriebszeiten etc.) oder die Standortanzeige per GPS. Wichtig ist natürlich auch, was erfaßt wird: Arbeitsbeginn und -ende, Pausen, Aufträge, Tätigkeiten, Kostenstellen, Kostenträger etc. Auch die Technik und Schnelligkeit mit der die mobil erfaßten Daten auf den Firmenserver übertragen werden, spielt im Hinblick auf das Einsatzspektrum eine Rolle. Dieser Datenabgleich erfolgt, je nach System und eingesetzter Hardware, per Docking-Station, online, per SMS, E-Mail etc. Die Benutzer-Identifikation erfolgt per PIN-Eingabe, Barcode-Lesegerät, Chipkarten-Leser, Fingerprint-Scanner oder RFID-Leser. In der Zeile Besonderheiten haben die Anbieter drei Alleinstellungsmerkmale der vorgestellten Lösung aufgelistet. Da die Lizenzmodelle der einzelnen Anbieter sehr unterschiedlich sind, lassen sich die Preise nicht ohne Wichtig ist eine intuitive Benutzerführung, Eingabe- und Korrekturmöglichkeit (Bau-SU) weiteres vergleichen. Viele Anbieter haben daher hier keine Angaben gemacht. Deshalb sollte man nach einer Vorauswahl bei den in Frage kommenden Anbietern individuell nach den tatsächlichen Kosten pro Mitarbeiter fragen. AUCH DIE ZEITERFASSUNG KOSTET ZEIT Arbeitszeiten zu erfassen, kostet natürlich auch Zeit (und Geld). Nicht nur in Soft- und Hardware muß investiert werden, auch die Erfassung der Daten erfordert von jedem Mitarbeiter Disziplin und einige Minuten seiner täglichen Arbeitszeit. Im Büro, in der Werkstatt und vor Ort eingesetzte Mitarbeiter müssen in der Bedienung und 30 COMPUTERN IM HANDWERK 5/15 Benutzung geschult werden, was Zeitaufwand und Kosten generiert. Sind Mitarbeiter häufig auf verschiedenen Baustellen zur Montage oder Wartung unterwegs, haben mobile Geräte gegenüber einer Erfassung per Stundenzettel jedoch klare Vorteile. Die digitale Zeiterfassung steigert unter anderem die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und sichert damit Arbeitsplätze. 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