Protokoll

Nichtlebenversicherungsmathematik
Aus welchen Teilen besteht eine Prämie
Zufallsrisiko, Parameterrisiko, Risikokapital
Risikomasse (VaR, ES) Definition von Kohärenz
Zusammengesetze Poisson: S(i) CP, was gilt dann für die Summe der S(i)? (mit
Beweis)
Algorithmus von Panjer im Fall von Poisson erklären, die Konstanten a und b angeben
Nicht-Lebenversicherungsmathematik: Prof. A. Gisler (Herbst 2003)
- Zuerst musste ich ein Aufgabe aus den Übungen lösen, nämlich die Einführung eines
Rabatts bei einer Autohaftpflichtversicherung, im Falle von 3 schadenfreier Jahre
(Annahme: Risiken sind bereits über 3 Jahre in Kraft, N~Pois(k) verteilt, die Risiken sind
unabhängig)
- Selbe Aufgabe, aber mit k= Q eine Zufallsvariable (also N ist nur noch bedingt gegeben Q
Poisson verteilt und die Risiken sind nur noch bedingt gegeben Q unabhängig)
Nach diesen Aufgaben kamen Theoriefragen:
- Was bedeutet Gemischt-Poisson-Verteilung?
- Theorem über zusammengesetzte Poisson-Verteilung + Beweisidee
- Was ist unter multiplikativer Tarifstruktur gemeint? (Vorteil: Dimensionsreduktion der
Parameter)
- Aufzählen der behandelten Tarifstrukturen
- Welche Methode ist gut für die Modellierung von Schadendurchschnitte? (Die direkte
Methode)
- Welches stochastische Modell steckt hinter der direkten Methode (Gamma-Verteilung)
- Welcher Parameter bleibt in jeder Zelle unverändert? (der Formparameter)
- Ist die Gamma-Verteilung geeignet um Grossschäden zu modellieren? (Nein, sie flacht
zu
schnell ab, unterschätzt folglich die Grossschäden)
Nichtleben-Versicherung (SS02)
Fragen der mündlichen Prüfung
Ausgleich im Kollektiv (Gesetz der grossen Zahlen, zentraler Grenzwertsatz,
Verallgemeinerung von Lindberg), Änderung der Grundwahrscheinlichkeiten in der Zeit
Versicherungstechnisches Risiko: Zufallsrisiko, Parameter-Risiko
Prämienberechnungsprinzipien: Varianzprinzip
Numerisches Beispiel: Gegeben Schadensatz, Schadenanzahl (Poisson), Vko. Berechne
erwarteten Gesamtschadenaufwand (bzw. schadensatz) und entsprechende Vko
Poisson Prozess: Definition, Bedeutung (Ausschluss von Mehrfachschäden), wann sind die
Annahmen nicht erfüllt (Kumulereignisse)
Verteilung für Kategorien: Poisson-Fall, Negativ-Binomial (Schadenanzahl nicht mehr
unabhängig)
Zahlenbeispiel: Histogramm mit logarithmierten Daten, die Verteilung ist ungefähr
symmetrisch: Was kann man dazu sagen? (Daten Lognormal verteilt)
Gisler gibt noch Erwartungswert und Stdabw (oder Vko) der Log-Daten, und fragt nach
den entsprechenden Parametern für die Lognormalverteilung (explizite Formel), und dem
Spezialfall wenn die Schadenanzahl Poisson ist (vereinfachte Formel)
Test der Anpassung: Chi-Quadrat-Anpassungstest
GLM: Annahmen für die Verteilung, linearer Prädiktor, Linkfunktion, Zusammenhang mit
multiplikativer Tarifstruktur. Fall Log-Link und Gamma (Parameter der Gammaverteilung
explizit)
Nichtleben-Versicherung (FS08)
Prämienbestandteile
Risikozuschläge: für welche Risiken? (Zufall- und Parameterrisiko) Welche
davon sind abhängig von der Portfoliogrösse? Welche wegdifferenzierbar und
welche nicht?
Risikomasse: VaR, ES
Risikokapital für Teilportefeuilles: wie kann man ein gesamtes Risikokapital
herunter brechen? Welche Ansätze? Vorteile und Nachteile von jedem.
Definition von zusammengesetzt Poisson; Satz zur Summe von zusammengesetzt
Poisson verteilten ZV inkl. Beweis
Welchen Algorithmus haben wir gesehen zur Berechnung des Schadenaufwandes
(nur Namen Panjer erwähnen, nicht Formeln).
Beispiel mit Grossschäden, N Poisson, S_i Pareto: wie schätzt man den ParetoParameter alpha? (Maximum-Likelihood -> explizit Formel); Herleitung von
Pareto über Exponentialverteilung, mit Dichte und ML-Schätzer =
Momentenschätzer; Genauigkeit des alpha-Schätzers für Pareto.
Erwartungswert von Schäden in einem Layer (a,b): Formel zur Berechnung (aus
einem Satz, einfach das Integral hinschreiben mit allgemeiner Verteilungsfunktion
F).
Nichtleben-Versicherung (FS08)
SST, Expected Shortfall, Zielkapital
Welche Risiken werden im SST modelliert? Welche Risiken sind diversifizierbar?
Grosschäden im SST werden wie modelliert?
Satz über Summe zusammengesetzte Poisson sind zusammengesetzt Poisson.
Beispiel zur Tarifierung aus den Übungen Aufgabe 6 Serie 3. Wie tarifieren. Welche Methode
ist hier gut.
Unterscheiden sich Frauen und Männer? Welche statisitischer Test. (Likelihood Ratio Test)
GLM Ideen.
Nichtleben-Versicherung (FS08)
Was ist eine Versicherung?
Wieso funktioniert eine Versicherung? Mathematische Grundlagen dahinter?
Schwaches Gesetz der grossen Zahlen? Ungleichung von Tschbeychev (inkl. Beweise)?
Zentraler Grenzwertsatz? Insbesondere musste ich auch ein Zahlenbeispiel rechnen (in der Art
von Aufgabe 1, Serie 1).
SST, Expected Shortfall, Zielkapital, implizite Gleichung sowie die „vereinfachte Version“ in
der Praxis. Was ist der Minimalbetrag, wie ist er definiert?
Was versteht man unter Solvency I? Worin besteht der Unterschied zum SST? (Stichworte
Marktnahe Bilanz, „Koeffizientenmodell“).
Welche Verteilung braucht man für Grossschäden, welche Verteilung für die Schadenanzahl?
Satz über die zusammengesetze Poissonverteilung (inkl. Beweis).
Panjer-Alogrithmus / Panjer Familie sowie der Spezialfall bei Poissonverteilung.
Nichtlebensversicherungsmathe (Gisler):
Welche Verteilungen eignen sich für zur modellierung der Schadenanzahl?
->Poisson und gemischte Poisson
Spezialfall bei gemischter Poisson?
-> Misch-Verteilung Gamma-verteilt
Was für ein Prozess gehört zur Poissonverteilung?
-> Def. Poissonprzess
Welche Eigenschaft ist in der Praxis problematisch?
-> Auschluss von Mehrfachschäden
Fahrzeughaftpflicht. Anzahl Schäden Poisson. Möchten in Kategorie
Sachschäden und Körperschäden unterteilen. Was gilt dann?
-> N1 Poisson(p1*lamda), N2 Poisson(p2*lamda), N1, N2 unabh ngig
Dito mit N negativbinomial?
-> N1 negBin, N2 negbin und N1 N2 positiv korreliert
Beweis der positiven Korreliertheit?
Zusammengesetzte Negativ-Binomialverteilung?
Gegen was konvergiert S/E[S]?
-> gegen eine Gammaverteilung.
Wie beweist man das?
-> mit der Momentenerzeugenden Funktion von S
Multiplikative Taristruktur?
Sie betrachten Schadendurschnitte, welche Methode eignet sich?
-> Methode der Randtotalen, weil Sij=Nij und ist gleich MLsch tzer,
falls Nij Poisson.
Verallgemeinerte lineare Modelle?
-> zuerst lin. Modell, dann allg. mit Linkfunktion und exponentieller Familie..
Gehört Poisson zur exp. Familie?
Multiplikatives Tarifmodell. Linkfunktion?
-> Logarithmus.