+++ D I E S E R E G E L U N G E N WERDEN DERZEIT AN DIE REGIONALEN Ergebnis in der Fläche: Altersteilzeit Die konkreten Ziele waren: l l l l l l Ergebnisübersicht: ➯ ➯ ➯ ➯ ➯ ➯ GEGEBENHEITEN VON V O L K S WA G E N S A C H S E N A N G E PA S S T +++ Ergebnis in der Fläche: Bildungsteilzeit Die konkreten Ziele waren: l l l Ergebnisübersicht: ➯ ➯ ➯ ➯ ➯ ➯ Bildungsvereinbarung möglich für bis zu sieben Jahre mit einem Konfliktlösungsmechanismus (tarifliche Schlichtungsstelle) ab Betrieb mit > 200 Beschäftigten und fünf Jahren Betriebszugehörigkeit Voraussetzung der Mindestbetriebszugehörigkeit von fünf Jahren gilt nicht für unbefristet übernommene Ausgebildete Bildung in Teilzeit (variabel, Block) oder Ausscheidensvereinbarung mit Wiedereinstellungszusage Aufstockung über verschiedene Wege möglich Ansparen über Bildungskonto und Bildungsvereinbarung Überlaufende Finanzierung aus dem TV FlexÜ möglich (s. unten im Text) 1.078 € ➯ Freistellung zur persönlichen Weiterbildung als durchsetzbarer Anspruch Mit Teilentgeltausgleich durch Aufstockung Zielgruppen: – Abschlussorientierte Weiterbildung für Kolleg/innen auf Arbeitsplätzen mit geringen Qualifikationsanforderungen („Un- und Angelernte“). – Junge Auslerner zum Einstieg in einen weiteren Bildungsabschnitt – Kolleg/innen, die sich beruflich weiterentwickeln oder neu orientieren wollen 4. Ausbildungsjahr l TV FlexÜ verändert über Ende März 2015 hinaus in Kraft gesetzt. Wechsel in das System der Bruttoaufstockung. Dauerstreit über Finanzierung und Rückstellungen ist beigelegt. Für zwei Konstellationen: Sicherstellung der zwingenden Verwendung der Mittel. Erleichterter Zugang für Beschäftigte mit belastenden Tätigkeiten (Begriff ähnlich wie zuvor). Höhere Aufstockung für untere Entgeltgruppen. Förderung von schrittweise ausgleitenden Übergangsmodellen. (80-60-40-20-0) Der neue Tarifvertrag Bildung (TV B) In einer sich über maximal sieben Jahre erstreckenden Bildungsvereinbarung werden mit dem Arbeitgeber die Details festgelegt. Möglich ist auch ein befristetes Ausscheiden bei gleichzeitiger Wiedereinstellungszusage. In erster Linie spart hierfür der Arbeitnehmer Gelder in einem Bildungskonto an, die in der Freistellungszeit dann ausgezahlt werden. Zusätzliche betriebliche Aufstockungszahlungen sind über den TV FlexÜ möglich: • In einer freiwilligen Betriebsvereinbarung . . . – durch Verwendung des oder eines Teils des für Altersteilzeit zur Verfügung stehenden Volumens für Aufstockungszahlungen oder – durch Verwendung des freiwerdenden Volumens, wenn die Altersteilzeitquote für nicht besonders belastete Beschäftigte von zwei Prozent auf 1,5 Prozent abgesenkt wird oder • durch Verwendung des freien Altersteilzeitvolumens, bei dem zwar die Zwei-Prozent-Quote für nicht unter den besonderen Belastungsbegriff fallende Mitarbeiter ausgeschöpft ist, die betriebliche Vier-Prozent-Altersteilzeitquote jedoch nicht, berechtigte weitere solcher Anträge abgelehnt wurden und der Arbeitgeber hat entschieden, das Differenzvolumen für Aufstockungszahlungen nach dem TV B zu verwenden. Freistellung: § 37.6 BetrVG, § 96.4 SGB IX 1.026 € ATZ weiterhin als tarifliche Grundlage für flexible Altersübergänge erhalten. Modell europarechtskonform gestalten. Lösung der Problematik der Rückstellungen. Kein Verfall von Tarifvolumen durch Nichtausschöpfung. Erleichterter Zugang für Beschäftigte mit belastenden Tätigkeiten. Höhere Aufstockung für untere Entgeltgruppen Förderung von schrittweise ausgleitenden Übergangsmodellen. Der neue Tarifvertrag zur Altersteilzeit (TV FlexÜ) wird in Geld geführt − z. B. bei Bildung neben Teilzeit: Aufstockung des Teilzeitentgelts 22.04. – 24.04.2015 Q6001524036 12.10. – 14.10.2015 Q6001524037 3. Ausbildungsjahr vereinbarung auf sechs Jahre verlängert werden. Viertens gibt es neben der bekannten Aufteilung in eine Arbeitsphase und eine Frei- Mit dem TV B ist ein erster Einstieg in eine Bildungs(teil)zeit gelungen. Zwar konnten feste Aufstockungsbeträge (noch) nicht tarifiert werden. Fixiert sind aber jetzt besondere Rahmenregelungen durch Freistellungsvereinbarung und Bildungskonto. Wie bisher unterscheidet der TV B in die „notwendige“ und die „zweckmäßige“ Qualifizierung sowie die „persönliche berufliche Weiterbildung“. Bei Ersterer trägt der Arbeitgeber die Kosten ganz („notwendige“) bzw. zu einem erheblichen Teil („zweckmäßige“). Bei Letzterer trägt im Grundsatz der Arbeitnehmer die Kosten, es besteht aber die Option von Aufzahlungsansprüchen. Mindestens jährlich hat ein persönliches Qualifizierungsgespräch mit dem Arbeitgeber zur Erörterung des persönlichen Weiterbildungsbedarfs und daraus resultierender Maßnahmen stattzufinden. Die neue „persönliche berufliche Weiterbildung“ Eine persönliche berufliche Weiterbildung ist in flexibler Teilzeit oder Vollzeit möglich für Arbeitnehmer, die mindestens fünf Jahre betriebszugehörig sind, in einem Betrieb mit mehr als 200 Beschäftigten arbeiten und nicht zum Kreis besonders unabkömmlicher Arbeitnehmer gehören. Für unbefristet übernommene Ausgebildete gilt die Mindestbetriebszugehörigkeit aber nicht. Seminarangebot – Der neue TV B Das Bildungskonto Verwenden Füllen + Ansparen nach Bildungsvereinbarung mit Tarifsteigerungen + Urlaubsgeld + Jahressonderzahlung − z. B. bei Bildung in Vollzeit: Ersatz des fehlenden Einkommens 973 € In der Tarifrunde 2015 konnte ein neuer Tarifvertrag zur Altersteilzeit (ATZ) vereinbart werden. Damit gibt es eine neue verbesserte Regelung auch über Ende März hinaus. Die IG Metall hat die von den Arbeitgebern angestrebten Einschränkungen abgewehrt und entscheidende Verbesserungen durchgesetzt. Seminarangebot – Der neue TV FlexÜ Insolvenzsicherung Birgit Dietze, Tarifsekretärin: „Ein erster Einstieg in eine Bildungs(teil)zeit ist mit dem TV B gelungen.“ 2. Ausbildungsjahr Was ist neu? laut den Kriterien nicht besonders belastet sind, können ab dem 61. Lebensjahr mit einer bis zu vierjährigen Altersteilzeit ausscheiden. Fünftens wurde die Verwendung der Gelder präziser geregelt, indem jetzt eine Berechnungsformel hinterlegt ist. Senkt der Arbeitgeber die Quote der nicht „besonders Belasteten“ auf 1,5 Prozent ab oder wird zwar deren Quote von zwei Prozent, nicht aber die betriebliche Vier-Prozent-Quote ausgeschöpft, so müssen die ATZ-Mittel künftig zwingend für Maßnahmen demografieorientierter Personalpolitik verwendet werden, z. B. für die Förderung persönlicher Weiterbildung. Der Tarifvertrag tritt am 1. April 2015 in Kraft und muss bis 1. Januar 2016 im Betrieb umgesetzt sein. Bis zur Umsetzung gelten die alten Tarifregelungen weiter. Erstmals kündbar ist der Tarifvertrag Ende 2021. Damit hat die IG Metall für die kommenden Jahre Planungssicherheit – eine gute Basis geschaffen, damit Kolleginnen und Kollegen nach einem langen Arbeitsleben zu guten Konditionen vorzeitig aussteigen können. stellungsphase (Blockmodell) neu auch die Möglichkeit, gleitend auszuscheiden und über die Dauer der Altersteilzeit Zug um Zug die Arbeitszeit verkürzen. Beschäftigte, die + Max. 152 Stunden aus AZ-Konten (BV) 11.05. – 12.05.2015 Q6001524035 Steuer und SV wie bei Wertguthaben − Bei Vollfreistellung muss das Entgelt aus dem Wertguthaben mindestens 70 Prozent des letzten Entgelts entsprechen Impressum: IG Metall Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen, verantwortlich: Olivier Höbel, Redaktion: Marlis Dahne. Fotos: Igor Pastierovic, André Wirsig, Anne Zeumer. Druck: apm AG, Darmstadt. Internet: www.igmetall-bbs.de. 920 € Erstens gibt es jetzt ein Bruttoaufstockungsmodell, das nunmehr europarechtskonform ist. Die Aufstockungsbeträge reichen von 42 Prozent (Alleinstehende) und 57,4 Prozent (mit Familie) in der untersten Entgeltgruppe bis hin zu 23,8 Prozent (Alleinstehende) und 32 Prozent (Familie) in der obersten Entgeltgruppe. Der individuelle Anspruch bleibt für vier Prozent der Beschäftigten erhalten. Zweitens sind drei Prozent der ATZ besonders belasteten Beschäftigten vorbehalten. Die Kriterien: Nachtschicht, Wechselschicht oder eine belastende Arbeitsumgebung. Drittens beträgt die Dauer der Altersteilzeit fünf Jahre, kann aber durch eine Betriebs- + (max. 10 Prozent können im Nachhinein erbracht werden) Freistellung: § 37.6 BetrVG, § 96.4 SGB IX 12.10. – 13.10.2015 Q6001524052 Sabine Zach, Tarifsekretärin: „Besonders wichtig war es uns, die Beschäftigten in den unteren Entgeltgruppen finanziell besser auszustatten, damit auch für diese Kolleginnen und Kollegen eine Altersteilzeit möglich ist.“ Akkurat und schnell – so liefen die Verhandlungen zur Übernahme des Pilotabschlusses für unsere Tarifgebiete in der Fläche. Das erzielte Verhandlungsergebnis wird jetzt an die regionalen Gegebenheiten von Volkswagen Sachsen angepasst. 31 470 Metallerinnen und Metaller hatten mit Warnstreiks in 150 Betrieben Druck entfaltet. Die Arbeitgeber waren davon genervt: Sie klagten, wir hätten „das Maß des Er3,4 Prozent mehr Entgelt, Altersteilzeit bis 2021 gesichert, Einstieg in die Bildungsteilzeit: Ja! Unser Tarifergebnis kann sich sehen lassen. Mit diesem einstimmigen Beschluss setzten die Tarifkommissionen für Berlin, Brandenburg und Sachsen einen Punkt hinter die Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie 2015. 1. Ausbildungsjahr Das war eine heiße Runde im Winter: Wir haben die Altersteilzeit in der Fläche längerfristig gesichert – transparent, EU-konform und unter Berücksichtigung der abschlagsfreien Rente nach 45 Versicherungsjahren. Gegen den Willen der Arbeitgeber haben wir den individuellen Anspruch und die VierProzent-Quote erhalten. Untere Einkommensgruppen bekommen ein Plus, damit auch sie sich Altersteilzeit leisten können. Bei der Bildungsteilzeit haben wir in der Fläche einen Einstieg geschafft. Guter Abschluss einer heißen Runde träglichen überschritten“. Es gab spürbare Produktionsausfälle, bunte Aktionen und viel Wohlwollen in der Öffentlichkeit. Fazit: Wir haben uns mit neuem Selbstbewusstsein viel Respekt verschafft. Und dann sind da 3,4 Prozent mehr Geld! Mit einer so hohen Zahl hatten vorher nicht viele gerechnet – aber das ist Euer Erfolg! Das ist auch ein Ergebnis unserer gemeinsamen guten Vorbereitung der Tarifrunde und der Konsequenz, mit der wir für unsere Ziele eintraten: Erst, als die qualitativen Forderungen ausgehandelt waren, redete die IG Metall mit den Arbeitgebern über Geld. Was dabei herauskam, würdigten die Tarifkommissionsmitglieder so: Es ist was Gutes für uns alle dabei herausgekommen. Die IG Metall sagt Euch: Danke für Euren Einsatz. Was machen wir jetzt? Mit der Zugkraft und dem Beispiel der gut organisierten Metallerinnen und Metaller von VW Sachsen wollen wir die Tarifbindung in Eurer Region weiter stärken. Die nächste Tarifrunde kommt bald. Auf ein Neues! Euer Olivier Höbel, Bezirksleiter ab 1. April 2015 Die Ausbildungsvergütungen, gültig ab 1. April 2015, ergeben sich aus folgender Tabelle: A 2.609,52 € B 2.766,56 € C 2.845,96 € D 3.048,65 € E 3.144,89 € F 3.457,38 € G 3.773,20 € H 3.914,62 € I 4.180,26 € Z–I 4.455,21 € J 4.684,59 € Z–J 5.053,68 € K 5.388,30 € Z–K 5.731,94 € L 6.149,45 € M 6.915,57 € Wir sagen JA! Die Tarifrunde 2015 ist beendet Für die Beschäftigten der Volkswagen Sachsen GmbH Nr. 13, 16. März 2015 – Gültig ab 1. April 2015 – Entgelttabelle metallnachrichten Ab 1. April 2015 erhöhen sich die Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 3,4 Prozent auf Basis der seit 1. Mai 2014 geltenden Tabellen bei der Volkswagen Sachsen GmbH. Bezirk Berlin-BrandenburgSachsen +++ D I E S E R E G E L U N G E N WERDEN DERZEIT AN DIE REGIONALEN GEGEBENHEITEN VON V O L K S WA G E N S A C H S E N Ergebnis in der Fläche: Altersteilzeit Ergebnis in der Fläche: Bildungsteilzeit Die konkreten Ziele waren: Die konkreten Ziele waren: Der neue Tarifvertrag zur Altersteilzeit (TV FlexÜ) Erstens gibt es jetzt ein Bruttoaufstockungsmodell, das nunmehr europarechtskonform ist. Die Aufstockungsbeträge reichen von 42 Prozent (Alleinstehende) und 57,4 Prozent (mit Familie) in der untersten Entgeltgruppe bis hin zu 23,8 Prozent (Alleinstehende) und 32 Prozent (Familie) in der obersten Entgeltgruppe. Der individuelle Anspruch bleibt für vier Prozent der Beschäftigten erhalten. Zweitens sind drei Prozent der ATZ besonders belasteten Beschäftigten vorbehalten. Die Kriterien: Nachtschicht, Wechselschicht oder eine belastende Arbeitsumgebung. Drittens beträgt die Dauer der Altersteilzeit fünf Jahre, kann aber durch eine Betriebs- stellungsphase (Blockmodell) neu auch die Möglichkeit, gleitend auszuscheiden und über die Dauer der Altersteilzeit Zug um Zug die Arbeitszeit verkürzen. Beschäftigte, die Sabine Zach, Tarifsekretärin: „Besonders wichtig war es uns, die Beschäftigten in den unteren Entgeltgruppen finanziell besser auszustatten, damit auch für diese Kolleginnen und Kollegen eine Altersteilzeit möglich ist.“ Seminarangebot – Der neue TV FlexÜ Der neue Tarifvertrag Bildung (TV B) Mit dem TV B ist ein erster Einstieg in eine Bildungs(teil)zeit gelungen. Zwar konnten feste Aufstockungsbeträge (noch) nicht tarifiert werden. Fixiert sind aber jetzt besondere Rahmenregelungen durch Freistellungsvereinbarung und Bildungskonto. Wie bisher unterscheidet der TV B in die „notwendige“ und die „zweckmäßige“ Qualifizierung sowie die „persönliche berufliche Weiterbildung“. Bei Ersterer trägt der Arbeitgeber die Kosten ganz („notwendige“) bzw. zu einem erheblichen Teil („zweckmäßige“). Bei Letzterer trägt im Grundsatz der Arbeitnehmer die Kosten, es besteht aber die Option von Aufzahlungsansprüchen. Mindestens jährlich hat ein persönliches Qualifizierungsgespräch mit dem Arbeitgeber zur Erörterung des persönlichen Weiterbildungsbedarfs und daraus resultierender Maßnahmen stattzufinden. Die neue „persönliche berufliche Weiterbildung“ Eine persönliche berufliche Weiterbildung ist in flexibler Teilzeit oder Vollzeit möglich für Arbeitnehmer, die mindestens fünf Jahre betriebszugehörig sind, in einem Betrieb mit mehr als 200 Beschäftigten arbeiten und nicht zum Kreis besonders unabkömmlicher Arbeitnehmer gehören. Für unbefristet übernommene Ausgebildete gilt die Mindestbetriebszugehörigkeit aber nicht. 12.10. – 13.10.2015 Q6001524052 Freistellung: § 37.6 BetrVG, § 96.4 SGB IX Seminarangebot – Der neue TV B Das Bildungskonto Verwenden Füllen + Ansparen nach Bildungsvereinbarung + Urlaubsgeld + Jahressonderzahlung 11.05. – 12.05.2015 Q6001524035 In einer sich über maximal sieben Jahre erstreckenden Bildungsvereinbarung werden mit dem Arbeitgeber die Details festgelegt. Möglich ist auch ein befristetes Ausscheiden bei gleichzeitiger Wiedereinstellungszusage. In erster Linie spart hierfür der Arbeitnehmer Gelder in einem Bildungskonto an, die in der Freistellungszeit dann ausgezahlt werden. Zusätzliche betriebliche Aufstockungszahlungen sind über den TV FlexÜ möglich: • In einer freiwilligen Betriebsvereinbarung . . . – durch Verwendung des oder eines Teils des für Altersteilzeit zur Verfügung stehenden Volumens für Aufstockungszahlungen oder – durch Verwendung des freiwerdenden Volumens, wenn die Altersteilzeitquote für nicht besonders belastete Beschäftigte von zwei Prozent auf 1,5 Prozent abgesenkt wird oder • durch Verwendung des freien Altersteilzeitvolumens, bei dem zwar die Zwei-Prozent-Quote für nicht unter den besonderen Belastungsbegriff fallende Mitarbeiter ausgeschöpft ist, die betriebliche Vier-Prozent-Altersteilzeitquote jedoch nicht, berechtigte weitere solcher Anträge abgelehnt wurden und der Arbeitgeber hat entschieden, das Differenzvolumen für Aufstockungszahlungen nach dem TV B zu verwenden. + Max. 152 Stunden aus AZ-Konten (BV) + (max. 10 Prozent können im Nachhinein erbracht werden) wird in Geld geführt mit Tarifsteigerungen Insolvenzsicherung Steuer und SV wie bei Wertguthaben 22.04. – 24.04.2015 Q6001524036 12.10. – 14.10.2015 Q6001524037 − z. B. bei Bildung neben Teilzeit: Aufstockung des Teilzeitentgelts − z. B. bei Bildung in Vollzeit: Ersatz des fehlenden Einkommens Freistellung: § 37.6 BetrVG, § 96.4 SGB IX − Bei Vollfreistellung muss das Entgelt aus dem Wertguthaben mindestens 70 Prozent des letzten Entgelts entsprechen Birgit Dietze, Tarifsekretärin: „Ein erster Einstieg in eine Bildungs(teil)zeit ist mit dem TV B gelungen.“ 920 € Was ist neu? laut den Kriterien nicht besonders belastet sind, können ab dem 61. Lebensjahr mit einer bis zu vierjährigen Altersteilzeit ausscheiden. Fünftens wurde die Verwendung der Gelder präziser geregelt, indem jetzt eine Berechnungsformel hinterlegt ist. Senkt der Arbeitgeber die Quote der nicht „besonders Belasteten“ auf 1,5 Prozent ab oder wird zwar deren Quote von zwei Prozent, nicht aber die betriebliche Vier-Prozent-Quote ausgeschöpft, so müssen die ATZ-Mittel künftig zwingend für Maßnahmen demografieorientierter Personalpolitik verwendet werden, z. B. für die Förderung persönlicher Weiterbildung. Der Tarifvertrag tritt am 1. April 2015 in Kraft und muss bis 1. Januar 2016 im Betrieb umgesetzt sein. Bis zur Umsetzung gelten die alten Tarifregelungen weiter. Erstmals kündbar ist der Tarifvertrag Ende 2021. Damit hat die IG Metall für die kommenden Jahre Planungssicherheit – eine gute Basis geschaffen, damit Kolleginnen und Kollegen nach einem langen Arbeitsleben zu guten Konditionen vorzeitig aussteigen können. ➯ 3,4 Prozent mehr Entgelt, Altersteilzeit bis 2021 gesichert, Einstieg in die Bildungsteilzeit: Ja! Unser Tarifergebnis kann sich sehen lassen. Mit diesem einstimmigen Beschluss setzten die Tarifkommissionen für Berlin, Brandenburg und Sachsen einen Punkt hinter die Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie 2015. vereinbarung auf sechs Jahre verlängert werden. Viertens gibt es neben der bekannten Aufteilung in eine Arbeitsphase und eine Frei- Akkurat und schnell – so liefen die Verhandlungen zur Übernahme des Pilotabschlusses für unsere Tarifgebiete in der Fläche. Das erzielte Verhandlungsergebnis wird jetzt an die regionalen Gegebenheiten von Volkswagen Sachsen angepasst. 31 470 Metallerinnen und Metaller hatten mit Warnstreiks in 150 Betrieben Druck entfaltet. Die Arbeitgeber waren davon genervt: Sie klagten, wir hätten „das Maß des Er- In der Tarifrunde 2015 konnte ein neuer Tarifvertrag zur Altersteilzeit (ATZ) vereinbart werden. Damit gibt es eine neue verbesserte Regelung auch über Ende März hinaus. Die IG Metall hat die von den Arbeitgebern angestrebten Einschränkungen abgewehrt und entscheidende Verbesserungen durchgesetzt. ➯ ➯ 1. Ausbildungsjahr ➯ ➯ 973 € l ➯ ➯ Jahre mit einem Konfliktlösungsmechanismus (tarifliche Schlichtungsstelle) ab Betrieb mit > 200 Beschäftigten und fünf Jahren Betriebszugehörigkeit Voraussetzung der Mindestbetriebszugehörigkeit von fünf Jahren gilt nicht für unbefristet übernommene Ausgebildete Bildung in Teilzeit (variabel, Block) oder Ausscheidensvereinbarung mit Wiedereinstellungszusage Aufstockung über verschiedene Wege möglich Ansparen über Bildungskonto und Bildungsvereinbarung Überlaufende Finanzierung aus dem TV FlexÜ möglich (s. unten im Text) 2. Ausbildungsjahr l ➯ l ➯ Bildungsvereinbarung möglich für bis zu sieben 1.026 € l ➯ l Freistellung zur persönlichen Weiterbildung als durchsetzbarer Anspruch Mit Teilentgeltausgleich durch Aufstockung Zielgruppen: – Abschlussorientierte Weiterbildung für Kolleg/innen auf Arbeitsplätzen mit geringen Qualifikationsanforderungen („Un- und Angelernte“). – Junge Auslerner zum Einstieg in einen weiteren Bildungsabschnitt – Kolleg/innen, die sich beruflich weiterentwickeln oder neu orientieren wollen 3. Ausbildungsjahr l ➯ ➯ hinaus in Kraft gesetzt. Wechsel in das System der Bruttoaufstockung. Dauerstreit über Finanzierung und Rückstellungen ist beigelegt. Für zwei Konstellationen: Sicherstellung der zwingenden Verwendung der Mittel. Erleichterter Zugang für Beschäftigte mit belastenden Tätigkeiten (Begriff ähnlich wie zuvor). Höhere Aufstockung für untere Entgeltgruppen. Förderung von schrittweise ausgleitenden Übergangsmodellen. (80-60-40-20-0) l 1.078 € l ➯ TV FlexÜ verändert über Ende März 2015 Ergebnisübersicht: 4. Ausbildungsjahr l ATZ weiterhin als tarifliche Grundlage für flexible Altersübergänge erhalten. Modell europarechtskonform gestalten. Lösung der Problematik der Rückstellungen. Kein Verfall von Tarifvolumen durch Nichtausschöpfung. Erleichterter Zugang für Beschäftigte mit belastenden Tätigkeiten. Höhere Aufstockung für untere Entgeltgruppen Förderung von schrittweise ausgleitenden Übergangsmodellen. +++ Impressum: IG Metall Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen, verantwortlich: Olivier Höbel, Redaktion: Marlis Dahne. Fotos: Igor Pastierovic, André Wirsig, Anne Zeumer. Druck: apm AG, Darmstadt. Internet: www.igmetall-bbs.de. l Ergebnisübersicht: A N G E PA S S T Das war eine heiße Runde im Winter: Wir haben die Altersteilzeit in der Fläche längerfristig gesichert – transparent, EU-konform und unter Berücksichtigung der abschlagsfreien Rente nach 45 Versicherungsjahren. Gegen den Willen der Arbeitgeber haben wir den individuellen Anspruch und die VierProzent-Quote erhalten. Untere Einkommensgruppen bekommen ein Plus, damit auch sie sich Altersteilzeit leisten können. Bei der Bildungsteilzeit haben wir in der Fläche einen Einstieg geschafft. Guter Abschluss einer heißen Runde träglichen überschritten“. Es gab spürbare Produktionsausfälle, bunte Aktionen und viel Wohlwollen in der Öffentlichkeit. Fazit: Wir haben uns mit neuem Selbstbewusstsein viel Respekt verschafft. Und dann sind da 3,4 Prozent mehr Geld! Mit einer so hohen Zahl hatten vorher nicht viele gerechnet – aber das ist Euer Erfolg! Das ist auch ein Ergebnis unserer gemeinsamen guten Vorbereitung der Tarifrunde und der Konsequenz, mit der wir für unsere Ziele eintraten: Erst, als die qualitativen Forderungen ausgehandelt waren, redete die IG Metall mit den Arbeitgebern über Geld. Was dabei herauskam, würdigten die Tarifkommissionsmitglieder so: Es ist was Gutes für uns alle dabei herausgekommen. Die IG Metall sagt Euch: Danke für Euren Einsatz. Was machen wir jetzt? Mit der Zugkraft und dem Beispiel der gut organisierten Metallerinnen und Metaller von VW Sachsen wollen wir die Tarifbindung in Eurer Region weiter stärken. Die nächste Tarifrunde kommt bald. Auf ein Neues! Euer Olivier Höbel, Bezirksleiter ab 1. April 2015 Die Ausbildungsvergütungen, gültig ab 1. April 2015, ergeben sich aus folgender Tabelle: 6.915,57 € M 6.149,45 € L 5.388,30 € K 4.684,59 € J 4.180,26 € I 3.914,62 € H 3.773,20 € G 3.457,38 € F 3.144,89 € E 3.048,65 € D 2.845,96 € C 2.766,56 € B 2.609,52 € A Z–K 5.731,94 € Z–J Z–I 5.053,68 € 4.455,21 € Wir sagen JA! Die Tarifrunde 2015 ist beendet Für die Beschäftigten der Volkswagen Sachsen GmbH Nr. 13, 16. März 2015 – Gültig ab 1. April 2015 – Entgelttabelle Ab 1. April 2015 erhöhen sich die Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 3,4 Prozent auf Basis der seit 1. Mai 2014 geltenden Tabellen bei der Volkswagen Sachsen GmbH. metallnachrichten Bezirk Berlin-BrandenburgSachsen Bezirk Berlin-BrandenburgSachsen n e s h c a S n e g a w s k l o V . t f p m ä k e Gut g . e h i e R n e t in der ers n i r e l l a t e M 3 1 47 0 k i e r t s n r a W m i r e l l a t e M d n nen u
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