THEMENVORSCHAU Beton- und Stahlbetonbau 6/2015 Anzeigenschluss: 13.05.2015 Redaktionsschluss: 13.05.2015 Themenschwerpunkte Firmenberichte zu Referenzobjekten, Produkten, Verfahren, Anwendungen, Dienstleistungen etc. • • • • Brandschutz im Stahlbetonbau – Brandschutz nach Eurocode Spritzbeton; hochfester Beton; etc. 29. Braunschweiger Brandschutz-Tage 2015 29. Fachtagung „Brandschutz Forschung und Praxis“ Planen und Bauen mit Betonfertigteilen Konstruktive Fertigteile; Decken; Träger; Stützen; Bewehrungs- und Verbindungstechnik; etc. Hochleistungsbeton & Ultrahochleistungsbeton Fachaufsätze & Berichte Anzeigenleitung: Annekatrin Gottschalk, Tel. 030-470 31-249, Fax -230, [email protected] Erscheinung: Juni 2015 Änderungen vorbehalten Werner Fuchs, Jan Hofmann, Gerrit Hülder Montage bei tiefen Temperaturen – Einfluss auf das Tragverhalten chemischer Dübel In den letzten zehn Jahren wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Anwendungsgebiete von chemischen Befestigungsmitteln zu erweitern. Daher werden chemische Dübel in weiten Bereichen für Verbindungen im Stahlbetonbau eingesetzt. Zur Gewährleistung der konstruktiven Zuverlässigkeit von chemischen Befestigungsmitteln wurden Zulassungsverfahren zur Qualifizierung wie z.B. in Europa ETAG 001, T. 5 oder AC 308 und ACI 355.4 in den USA entwickelt. Während amerikanische Vorschriften einen Versuch fordert, der das Setzen im Winter und die darauffolgende Erwärmung an einem sonnigen Tag fordert, befassen sich die europäischen Prüfrichtlinien nicht mit diesem Anwendungsfall. Dieser Beitrag stellt die Ergebnisse eines Versuchsprogramms vor, das entwickelt wurde, um die Anfälligkeit von chemischen Mörteln, die für Verbunddübel verwendet werden, gegenüber einer Montage bei tiefen Temperaturen aufzuzeigen. Die Versuchsergebnisse zeigen eindeutig, dass das Verhalten unter Montagebedingungen bei tiefen Temperaturen unzureichend in den europäischen und teilweise auch in den amerikanischen Vorschriften berücksichtigt ist. Ein neuer Qualifizierungsversuch und seine Auswertung um die ungünstigen Auswirkungen von tiefen Temperaturen zu berücksichtigen, wird in diesem Beitrag vorgestellt. Er ist inzwischen auch in AC308 umgesetzt. Joerg Gallwoszus, Martin Classen, Jens Hartje Ermüdung von Verbundkonstruktionen mit Verbunddübelleisten (lokales Tragverhalten) Im modernen Brückenbau werden insbesondere für den Bereich kleiner und mittlerer Spannweiten immer häufiger Stahl-Beton-Verbundkonstruktionen mit Verbunddübelleisten eingesetzt. Im Gegensatz zu Kopfbolzendübeln, bei denen bereits nach wenigen Lastwechseln Anrisse im Stahl entstehen, ist die Lebensdauer von Verbunddübelleisten größtenteils durch die Verdichtung des mehraxial beanspruchten Betons in den Dübelausnehmungen geprägt. Hier treten plastische Betonstauchungen auf, die sich über die Lastspiele akkumulieren und zu einer zyklischem Zunahme der Relativverschiebungen in der Verbundfuge führen. Teile dieser Relativverschiebungen verbleiben auch bei Entlastung und werden als inelastischer Schlupf bezeichnet. Der anfänglich starre Verbund zwischen Stahl und Beton geht mit zunehmender Lastwechselspielzahl in einen nachgiebigen Verbund über, wodurch Schnittgrößenumlagerungen zwischen den Verbundpartnern auftreten, die in den Ermüdungsnachweisen des Stahlträgers zu berücksichtigen sind. Im vorliegenden Beitrag werden zyklische Abscherversuche zur Untersuchung der zyklischen Schlupfzunahme vorgestellt. Hierbei wird der Einfluss belastungsabhängiger Parameter untersucht. Weiterhin wird ein Ingenieurmodell zur rechnerischen Berücksichtigung der zyklischen Schlupfzunahme in Ermüdungsnachweisen vorgeschlagen. Wilhelm Ernst & Sohn – Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Rotherstraße 21, D- 10245 Berlin THEMENVORSCHAU Anzeigenleitung: Annekatrin Gottschalk, Tel. 030-470 31-249, Fax -230, [email protected] Oliver Zeman, Michael Schwenn, Konrad Bergmeister Zeitliche Entwicklung der Betondruckfestigkeit und ihr Einfluss auf das Tragverhalten von Befestigungen Die Zunahme der Betondruckfestigkeit im Laufe der Zeit ist ein durch Vielzahl an Versuchen und Untersuchungen bekanntes Phänomen. Die zur Abschätzung der zeitlichen Entwicklung bekannten semi-empirischen Formelapparate lassen nur die Bestimmung eines Schätzwerts zu. Im Rahmen dieses Beitrags soll gezeigt werden, dass auf Grundlage vorhandener Prüfergebnisse die Gültigkeit dieser Abschätzung für eine statistisch relevante Vielzahl an Ergebnissen auch bei von den Standardbedingungen abweichenden Lagerungsbedingungen angenommen werden kann. Darüber hinaus wird auf Grundlage der sich zeitlich verändernden Betondruckfestigkeit von Probekörpern die Entwicklung der Ausbruchslasten in Beton mit einer erhöhten Betondruckfestigkeit im Vergleich zum Standardbeton C20/25 betrachtet. Anhand von Versuchsreihen, welche an verschiedenen Befestigungssystemen durchgeführt wurden, kann gezeigt werden, dass auch bei höherer Betondruckfestigkeit bei vergleichbaren Versagensmechanismen davon ausgegangen werden kann, dass die Einzelresultate derselben statistischen Grundgesamtheit entstammen. Franz Xaver Forstlechner, Bernhard Freytag, Stefan Peters Spannbett-Vorspannung dünner Carbonbeton-Platten Der vorliegende Bericht beschreibt Untersuchungen über die Eignung besandeter CFK-Lamellen als Spannglieder für dünne Carbonbeton-Platten. Da die Einleitung der Vorspannkraft ausschließlich über Verbund zwischen Spannglied und Beton erfolgt, werden im Rahmen der Arbeit Auszieh- und Spannkraft-Einleitungsversuche durchgeführt. Durch die Versuche werden die Verbund-Arbeitslinie ermittelt und die Einleitungslänge der Vorspannkraft abgeschätzt. Darüber hinaus werden durch 4-Punkt-Biegeversuche das Tragverhalten vorgespannter CarbonbetonPlatten untersucht und die Einflüsse der Verbundfestigkeit erörtert. Auf Grundlage der gewonnen Erkenntnisse wird ein Modell zur Beschreibung des Biegetragverhaltens erstellt und ein Bemessungskonzept abgeleitet. Mario Hansl, Jürgen Feix Untersuchung der Rissbreiten in textilbewehrten Betonen Die besondere Eignung textilbewehrter Betone zur nachträglichen Verstärkung bestehender Stahlbetonbauteile konnte bereits in zahlreichen Studien eindrucksvoll belegt werden. Bei den dabei durchgeführten Untersuchungen konnte zusätzlich zur Verstärkungswirkung häufig auch ein günstiger Einfluss der textilbewehrten Verstärkungsschicht auf das Rissverhalten der untersuchten Probekörper festgestellt werde. Textilbeton zeigt somit auch in der Funktion als schützende Schicht zur Erhöhung der Dauerhaftigkeit der bestehenden Bausubstanz großes Potenzial. Tiefgreifende Kenntnisse über den Prozess der Rissbildung und die Entwicklung der Rissbreiten im Textilbeton sind dabei für eine diesbezügliche Anwendung von besonderer Bedeutung. Der vorliegende Beitrag berichtet von experimentellen Untersuchungen zum Rissverhalten von Textilbeton unter einaxialer Zugbelastung sowie die Ableitung eines Berechnungsmodells zur direkten Berechnung der maximalen Rissbreite. Strehlein, Doris, Schießl, Peter Entstehung von fleckigen Dunkelverfärbungen an Sichtbetonoberflächen im späten Alter Darstellung der ursächlichen Mechanismen anhand eines Praxisbeispiels Der Fokus des Beitrags richtet sich auf das Phänomen der fleckigen Dunkelverfärbungen, welche im späten Alter, d. h. Monate bis Jahre nach der Herstellung der Sichtbetonbauteile, auftreten und deren Ausmaß ohne weitere Maßnahmen zeitabhängig zunimmt. Anhand eines Praxisbeispiels wird das Phänomen beschrieben und die für die Entstehung der fleckigen Dunkelverfärbungen im späten Alter ursächlichen Mechanismen aufgezeigt. Abschließend werden baupraktische Empfehlungen zur Vermeidung der Dunkelverfärbungen im späten Alter formuliert. Wilhelm Ernst & Sohn – Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Rotherstraße 21, D- 10245 Berlin
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