Bericht NOZ 13.04.2015

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Ausgabe: Neue Osnabrücker Zeitung
Veröffentlicht am: 13.04.2015
DFB würdigt großes Engagement
Auszeichnung und Werder-Camp: Raspo begeistert die
Fußballjugend
von Redaktion
Beim SV Rasensport bewegt sich momentan einiges im Jugendfußball unter dem neuen
Jugendleiter Samir Hamid. Elf Mannschaften von den Bambini bis zur D-Jugend zeugen von dem
großen Zulauf, den der Traditionsverein momentan in den unteren Altersklassen erlebt.
Da ist die Auszeichnung mit dem Jugendförderpreis der DFB-Stiftung Egidius Braun 2014 für den Klub,
der seit vielen Jahren mit zahlreichen Fußball-Aktivitäten glänzt, eine angemessene Anerkennung. Ein
Beispiel: Die Werder-Fußballschule mit Europameister Dieter Eilts war an der Kokschen Straße am
vergangenen Wochenende auf Stippvisite.
Björn Voitel, Jugendausschussvorsitzender des Fußballkreises Osnabrück-Stadt, freute sich besonders,
den Jugendförderpreis des DFB, den nur acht Vereine in Niedersachsen in diesem Jahr verliehen
bekommen, an seinen eigenen Klub und dessen Vorsitzenden Wolfgang Boberg überreichen zu dürfen.
„Gute Jugendarbeit beginnt immer bei den kleinen Fußballvereinen wie dem SV Rasensport und nicht
in den großen Nachwuchsleistungszentren. Das würdigen der DFB und der niedersächsische
Fußballverband mit diesem Preis“, sagte Voitel bei der Urkundenübergabe im Raspo-Sportheim. „Als
Dank können im Sommer 10- bis 13-Jährige Raspo-Jugendfußballer an einer Fußball-Ferienfreizeit
teilnehmen.“ Der Termin ist für 14 Kicker bereits fest gebucht. Vom 26. Juli bis zum 1. August geht es
für eine Raspo-Abordnung an die Ostsee nach Schönhagen.
Wolfgang Boberg ist zurecht stolz auf die Fußballsparte, die mit der A-Jugend ein Team in der
Landesliga auf Weser-Ems-Ebene spielen hat. „Wir haben aber besonders unten einen großen Zulauf,
das freut mich am allermeisten“, so Boberg, der mit Samir Hamid einen engagierten Jugendleiter für
den Nachwuchsbereich bis zur D-Jugend präsentieren kann. Hamid hat viele neue Ideen im Kopf.
„Unser Potenzial ist groß, wir müssen es nur vernünftig angehen. Deshalb sind wir dabei, einige
Projekte anzuschieben. Wir wollen die Kinder vernünftig ausbilden und eine erstklassige Anlaufstelle
für alle fußballbegeisterten Kinder sein. Darum möchten wir uns professioneller aufstellen.“
Die Trainerausbildung ist da ein ganz zentraler Punkt, erklärt der Raspo-Jugendleiter, der als C-LizenzInhaber die D-Jugend-Talentfördergruppe betreut. „Wir wollen eigene Jugendliche zum Jugendcoach
ausbilden. Heute hilft da nicht mehr nur eine Annonce in der Zeitung. Insgesamt werden wir einiges
auf den Weg bringen, diese Saison ist dabei nur der Anfang.“
Auf den Weg gebracht hat Samir Hamid schon mal den Besuch der Werder-Fußballschule. Unter dem
Motto „Starkes Training in Grün-Weiß“ kamen 42 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 6 und 13
Jahren von Freitag bis Sonntag in den Genuss von einem ganz prominenten Trainer. Dieter Eilts,
Fußballeuropameister 1996, zeigte als Leiter der Fußballschule zumindest einen Nachmittag lang dem
Nachwuchs einige Kniffe und stellte sich für Foto- und Autogrammwünsche zur Verfügung – danach
ging es aber ohne die ehemalige Werder-Legende in die nächsten Trainingseinheiten.
Im Mittelpunkt standen drei Tage lang technische Übungen und Spielfreude in Spielformen. Ein
Werder-Quiz mit kniffligen Fragen sorgte für eine willkommene Abwechslung. „Raspo bietet hier top
Rahmenbedingungen“, verteilte David Schmieg Komplimente an den Gastgeber, der vier Jugendtrainer
als Hilfen stellte. „Das hier ist eins von 19 Wochenend-Camps, die ich mit Dieter Eilts gemeinsam in
diesem Jahr neben den 17 zweistündigen Heimspiel-Camps anbiete“, erklärte Schmieg das WerderKonzept. „Unsere vier Trainer sind fachlich und pädagogisch alle topfit. Die Kinder bekommen ein
erstklassiges, altersgerechtes Training.“
Über einen besonderen Dank einer Mutter durfte sich Samir Hamid abschließend freuen. Hamid hatte
drei Kindern erst die Teilnahme am Camp ermöglicht, indem er Gelder von der Peter-Jeda-Stiftung
organisiert hatte, ohne die das Erlebnis für die Kids aus Kostengründen nicht möglich gewesen wäre.
Einige syrische Flüchtlingskinder sind bereits auch in den normalen Trainings- und Spielbetrieb
integriert. Das ist ein weiterer Baustein in der vorbildlichen neuen Raspo-Fußballphilosophie, zu der
auch seit diesem Winter das qualifizierte Hallentraining in Sachen Futsal gehört.
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