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Newsletter der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona
Rote Seiten
Ausgabe 1 / 2015
Altona
fernbahnhof Diebsteich
Der neue Fernbahnhof muss seiner
Stadtgeschichte entsprechend gestaltet werden Seite 3
Es tut sich was in ottensen
Zeise-Parkplatz, Kolbenschmidt, Hermeshochhaus - die Projekte Seite 8
Dreck und Müll
Warum kann Hamburg nicht sauberer
werden? Seite 9
Flüchtlinge
Farbenfrohe Wohncontainer
Die Flüchtlingsunterkunft August-KirchStraße setzt auf bunt Seite 6
Newsletter der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona
editorial
Thomas Adrian
Fraktionsvorsitzender
Liebe Altonaerinnen und Altonaer,
Hamburg hat eine neue Bürgerschaft gewählt und
die SPD wird weiterhin als stärkste politische Kraft
in der Bürgerschaft die Geschicke der Freien und
Hansestadt Hamburg lenken. Das ist auch gut so, für
Hamburg und für den Bezirk Altona!
In der ersten Ausgabe der „Roten Seiten“ im Jahr
2015 möchten wir Sie auch über die Entwicklungen
bei der Flüchtlingsunterbringung im Bezirk Altona
informieren. Welche Vorstellungen wir zum neuen
Fernbahnhof in Diebsteich haben, das können Sie auf
den folgenden Seiten ebenso nachlesen, wie unserer
Vorstellung nach eine moderne Seniorenarbeit aussieht. Außerdem informieren wir Sie über die baulichen Entwicklungen des Stadtteils Ottensen und auf
dem Kolbenschmidt-Gelände.
In einer neuen Rubrik werden wir Ihnen künftig
jeweils die Arbeit zweier Fachausschüsse der Bezirksversammlung vorstellen. Damit soll Bezirkspolitik transparenter gemacht werden, was uns sehr
am Herzen liegt. Sie sind auch ganz herzlich zu den
Sitzungen der Ausschüsse eingeladen, sofern sie
öffentlich tagen.
Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß beim Lesen unseres
Newsletters und eine sonnige Frühjahrszeit.
Ihr
THEMEN, die Altona bewegen
Bürgerschaftswahl 2015
SPD erringt wieder einen sehr deutlichen
Wahlsieg
S. 3
Fernbahnhof
Ein „Hundehütten-Komplex“ in Diebsteich
ist inakzeptabel S. 3
Senioren
Moderne Seniorenarbeit in Lurup S. 5
Integration und Inklusion
Quartiersmanagement Bahrenfeld – Akteure
besser vernetzen
S. 6
Flüchtlinge
Besser Orange und Rot als tristes Grau-Weiß:
Wohncontainer mit Farboffensive in der
August-Kirch-Straße S. 6
Bezirksversammlung
Womit beschäftigen sich die Ausschüsse? S. 7
Zeise-Parkplatz
Ottenser Mischung erhalten S. 8
Platz ohne Namen
Stadtteilleben in Altona-Nord S. 8
Umwelt
Rosa Müllsäcke – Dreck und Müll
S. 9
Kinder
Situation der Altonaer Spielplätze
S. 10
Stadtentwicklung
Info-Point auf dem Kolbenschmidt-Gelände
S. 10
Flüchtlingsunterbringung
Öffentliche Anhörung in der Theodor-HaubachSchule
S. 11
Zu guter Letzt
Unser Fraktionsvorsitzender feierte runden
Geburtstag
S. 12
Impressum
Die „Roten Seiten“ sind der Newsletter der
SPD-Fraktion Altona
www.spdfraktionaltona.de
Herausgeber und V.i.S.d.P:
Alexander Hund, Fraktionsgeschäftsführer
2
Fraktionsgeschäftsstelle:
Max-Brauer-Allee 20, 22765 Hamburg
Tel.: 040 - 389 53 32
Fax: 040 - 38 61 56 43
[email protected]
Grafisches Konzept: Henrik Strate
Redaktionelle Bearbeitung und Layout:
Alexander Hund, Kirstin Strahl-Höhler
Fotos: SPD-Fraktion, wenn nicht anders vermerkt
Titelfoto: Andreas Bernau
ROTE SEITEN — Ausgabe 1 / 2015
Bürgerschaftswahl 2015
SPD erringt wieder einen sehr deutlichen Wahlsieg
B
ei der Bürgerschaftswahl am 15.
und Anne Krischok für den
Februar 2015 wurde die SPD erneut
Wahlkreis 4 gewonnen; Dr.
zur stärksten Kraft in Hamburg
Mathias Petersen und Kazim
gewählt. Trotz eines geringen Verlustes
Abaci sind über die Landesliste
ist die SPD wieder die mit deutlichem Ab-
in die Hamburger Bürgerschaft
stand größte Fraktion in der Bürgerschaft,
eingezogen.
verliert jedoch ihre bisherige absolute
Mehrheit.
Da die SPD auf Bürgerschaftsebene die absolute Mehrheit
„Wir halten, was wir versprechen!“, war das
Credo des Ersten Bürgermeisters der Freien
und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz. Kei-
verloren hat, ist eine KoalitiSitzverteilung in der Hamburgischen Bürgerschaft nach der Wahl
Grafik: Hund
im Februar 2015
ne uneingelösten Wahlversprechen sind der
on mit einer anderen Partei
die denkbarste Variante.
Inwieweit eine Koalition auf
Hauptgrund für das große Vertrauen, das
Mandaten entfallen 58 auf die SPD.
Bürgerschaftsebene Auswirkungen auf die
die Wählerinnen und Wähler in Hamburg
Dieses überzeugende Wahlergebnis ist das
Altonaer Politik haben wird, das wird sich
der SPD entgegenbringen.
Resultat erfolgreicher und zukunftsori-
zeigen. Noch ist nicht entschieden, ob in
entierter SPD-Politik auf Senats-, Bürger-
der Bezirksversammlung Altona auch wei-
schafts- und Bezirksebene in den vergange-
terhin mit wechselnden Mehrheiten agiert
nen Jahren. Ein Novum ist, dass mit CDU,
wird, wie es seit der Wahl zur Bezirksver-
GRÜNEN, DIE LINKE, FDP und AfD erstmals
sammlung im Jahr 2014 praktiziert wird.
seit 1949 sechs Fraktionen in der Bürgerschaft vertreten sind.
Der Bezirk Altona wird weiterhin von sechs
Abgeordneten in der Bürgerschaft vertreBürgerschaftswahl 2015: Gewinne und Verluste
Grafik: Hund
in Prozentpunkten
ten. Alle Abgeordneten aus dem Bezirk
Altona der vergangenen Legislaturperiode
haben ihre Mandate verteidigt und ziehen
Trotz eines kleinen Verlustes von 2,7 Prozent
erneut in die Bürgerschaft ein. Die Mandate
erreicht die SPD bei der Bürgerschaftswahl
für den Wahlkreis 3 haben Gabi Dobusch
45,7 Prozent, von den 121 zu vergebenen
und Arno Münster sowie Frank Schmitt
Alexander Hund
Fraktionsgeschäftsführer
[email protected]
Fernbahnhof
Ein „Hundehütten-Komplex“ in Diebsteich ist inakzeptabel
A
ltona braucht einen seiner
Altona wurde 1974 um seinen prächtigen
ein; er ist eine einzige, unverzeihliche
Stadtgeschichte entsprechen-
Bahnhof aus preußischer Zeit gebracht.
Bausünde. Mit der anstehenden Verlage-
den, angemessenen neuen
Der Ersatzbau im damals üblichen Baustil
rung und dem Neubau des Fernbahnhofes
Fernbahnhof in Diebsteich. Einen
der 1970er Jahre ging als erstes „Kaufhaus
in Diebsteich bietet sich nun die Gelegen-
„Hundehütten-Komplex“ hat es nun
mit Gleisanschluss“ unrühmlich in die
heit, die Sünden der Vergangenheit endlich
wirklich nicht verdient.
Geschichte der Bahnhofsbauten in Europa
wieder gutzumachen.
3
Newsletter der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona
Die Deutsche Bahn AG hat nun endgültig
überspannendes
die Verlegung des Altonaer Fernbahnho-
festes Gebäude,
fes nach Diebsteich beschlossen und die
das allen üblichen
Freie und Hansestadt Hamburg hat einen
Anforderungen
entsprechenden Vertrag unterzeichnet.
an Infrastruktur
Allerdings zeigen die ersten Planungen der
und Funktionalität
Deutschen Bahn, die der Altonaer Bezirks-
genügt, gepaart
politik vorgestellt wurden, lediglich die Er-
mit einer hohen
weiterung des Gleissystems auf Fernbahn-
Aufenthaltsquali-
niveau mit einer jeweiligen Überdachung
tät, zu fordern.
und offenen Seiten.
Diese unverzichtbare Qualität der
Architektur kann
nur das Ergebnis
eines international
ausgeschriebenen
Architekturwettbewerbs sein, an
Ein architektionisches Schmuckstück: Der alte Altonaer Bahnhof um 1950
dessen Bewertung
Foto: Altonaer Stadtarchiv e.V.
auch die Bürgerinnen und Bürger beteiSo sieht der S-Bahnhof Diebsteich derzeit aus –
Foto: Kaeser
es gibt viel zu tun!
ligt werden sollten. Zu prüfen ist auch,
zeitig mit der Deutschen Bahn in ein Ko-
ob Diebsteich nicht die zentrale Funktion
operationsverfahren eintreten müssen, das
eines Knotens für den Fern-, Regional- und
die Umsetzung der vorgenannten Kriterien
Nahverkehr erhält, der möglicherweise
sichert und einen angemessenen Planungs-
Der Oberbaudirektor der Freien und Han-
und Finanzierungsanteil definiert.
sestadt Hamburg, Professor Jörn Walter,
Weniger als einen Bahnhof, der
hat diese Planung in öffentlicher Sitzung
diesen Namen auch verdient,
spontan und zu Recht als „Hundehütten-
werden wir nicht akzeptieren,
Komplex“ bezeichnet. Altona hat nun wirk-
denn Altona hat nach all den Jah-
lich etwas Besseres verdient, es darf den
ren eines unwürdigen Bahnhofs
vorgestellten Lösungsansatz der Deutschen
in Form eines „Kaufhauses mit
Bahn keinesfalls akzeptieren.
Gleisanschluss“ etwas Besseres
verdient, als die Deutsche Bahn
Die SPD-Fraktion fordert deshalb eine
bisher plant.
der Bedeutung und den Chancen dieses
Bahnhofsprojektes angemessene Lösung
in funktionaler und architektonischer Hinsicht, eine Vision, die in einem Gesamtkom-
Bausünde Altonaer Bahnhof heute: Ein „Kaufhaus mit
Gleisanschluss“
Foto: Kaeser
plex unbedingt auch ein Gesamtverkehrskonzept integriert. Für uns heißt das, dass
vorausschauend die geplante U-Bahn-Linie
sich die Architektur des neuen Bahnhofes
5 zu den Arenen im Volkspark und nach
in ihrer Qualität zumindest am Beispiel des
Lurup und Osdorf mit einbindet.
Bahnhofes Dammtor orientieren muss. Für
Wolfgang Kaeser
den neuentstehenden Fernbahnhof Dieb-
Letztlich wird unseres Erachtens der Senat
Mitglied im Planungsausschuss
steich ist ein die Gleisanlagen insgesamt
der Freien und Hansestadt Hamburg früh-
[email protected]
4
ROTE SEITEN — Ausgabe 1 / 2015
Senioren
Moderne Seniorenarbeit in Lurup
D
ie Angebote für ältere Menschen
von Angeboten an die
in Hamburgs Westen werden dank
Generation 60 plus.
der SPD-Fraktion weiter ausge-
Die Hamburger Stadt-
baut. Das Konzept „Moderne Seniorenar-
erneuerungs- und
beit in Lurup“ bekommt finanzielle Mittel
Stadtentwicklungsge-
zur Verfügung gestellt und gibt neue
sellschaft (steg) hatte
Impulse im Stadtteil.
noch in der vergangenen Wahlperiode
Die SPD-Fraktion in der Bezirksversamm-
gemeinsam mit den
lung will das Leben von älteren Mitbürge-
Menschen vor Ort
rinnen und Mitbürgern in Lurup verbessern.
einen Vorschlag für
Mit einem Modellprojekt, das Vorbild für
die moderne Senio-
ganz Hamburg werden kann, soll die Seni-
renarbeit vorgelegt.
orenarbeit neu strukturiert werden: Bereits
Dafür wurden die
bestehende Angebote sollen vernetzt und
vorhandenen Ange-
bei der Zielgruppe bekannter gemacht
bote analysiert, ältere
werden. Denn schließlich steigt der Bedarf
Menschen nach ihrer
an attraktiven und interessanten Projekten
Situation und ihren
für Rentnerinnen und Rentner stetig.
Wünschen befragt
sowie eine Mitmach-
Nicht nur für ältere Menschen sehr wichtig und von ihnen hoch geschätzt:
Foto: Astrid Götze-Happe / pixelio.de
Der gute Kontakt untereinander
veranstaltung organisiert. Es zeigte sich, dass verschiedenste
de die Ausschreibung vor. Die Behörde für
Angebote für ältere Menschen vorhanden,
Gesundheit und Verbraucherschutz hat be-
diese allerdings in Lurup nur wenig bekannt
reits zugesagt, den Luruper Ansatz als Mo-
sind. Das gilt es zu ändern!
dellprojekt für ganz Hamburg zu fördern.
Unsere Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer
Auch Spaß und Spiel kann ein Seniorentreff
Foto: Schwester Klara / pixelio.de
bieten
Die „Moderne Seniorenarbeit in Lurup“
und die SPD-Fraktion Altona haben dieses
wird jetzt die Angebote vernetzen und
Projekt in Altona auf den Weg gebracht. So
sichtbarer machen. Dazu wird für an-
sieht gute Politik für ältere Menschen in
derthalb Jahre eine Koordinatorenstelle
Lurup und in der ganzen Stadt aus.
geschaffen, die übergreifende Öffentlichkeitsarbeit koordiniert, verschiedene
In unserer Gesellschaft nimmt die Anzahl
Projekte berät, einen Erfahrungsaustausch
der älteren Menschen zu — auch in Ham-
organisiert und das Umsetzen neuer Ideen
burg. Da es besonders für allein lebende
begleitet. Der ganze Prozess soll möglichst
Seniorinnen und Senioren wichtig ist, sich
unter Begleitung einer AG Seniorenarbeit
mit Bekannten austauschen zu können und
in Lurup erfolgen, in der regelmäßig alle
Kontakte zu pflegen, sind die Angebote für
Aktiven der Seniorenarbeit zusammenkom-
Rentnerinnen und Rentnern in den Stadt-
men.
teilen von besonderer Bedeutung.
Die Koordination wird ein privater Träger
In Lurup gibt es bereits eine ganze Reihe
übernehmen, das Bezirksamt bereitet gera-
Martina Friederichs
Seniorenpolitische Sprecherin
[email protected]
5
Newsletter der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona
Integration und Inklusion
Quartiersmanagement Bahrenfeld – Akteure besser vernetzen
L
yserstraße, Sibeliusstraße, Schna-
tet durch die Luthergemeinde, eine große
Aufgaben umfassen unter anderem die
ckenburgallee, Notkestraße, August-
Anzahl Bürgerinnen und Bürger bereit
Schaffung eines Netzwerkes der im Stadt-
Kirch-Straße, Holstenkamp – diese
erklärt, sich ehrenamtlich stark in der Be-
teil agierenden Einrichtungen, Aktivierung
Einrichtungen der Erstunterbringung von
treuung und Begleitung der Menschen zu
und Einbeziehung der Anwohnerinnen und
Flüchtlingen und der öffentlich-rechtlichen
engagieren.
Anwohner, Entwicklung der Infrastruktur,
Unterbringung befinden sich alle in Bah-
Gremienarbeit und das Erkennen von und
renfeld. Sind alle diese Unterkünfte und
Durch die Erweiterungen der Unterbrin-
Gegensteuern bei Fehlentwicklungen im
Wohneinrichtungen belegt, werden ca.
gung in der August-Kirch-Straße, der Not-
Stadtteil.
2500 Menschen in diesem zwei bis drei
kestraße und anderer Standorte wurde
Quadratkilometer großen Gebiet leben.
sehr schnell deutlich, dass zusätzliche Un-
Altona geht dabei als Bezirk einen eigenen
terstützungsleistung notwendig wird, um
Weg, um die verantwortungsvolle Aufgabe
Dieser Kreis der „Neubewohnerinnen und
die Aufnahmebereitschaft der Bahrenfel-
der Integration von Flüchtlingen, Menschen
Neubewohner“, bestehend aus Flüchtlin-
der Bevölkerung zu erhalten, auszubauen
mit Handycaps und anderen gesellschaftli-
gen, Wohnungslosen, alten Menschen,
und die Arbeitsfähigkeit der umliegenden
chen Gruppen in die bestehenden Lebens-
Studierenden und Auszubildenden ist he-
Einrichtungen weiter sicherzustellen. Das
welten erfolgreich zu gestalten: Aus Inte-
terogen, international und altersgemischt.
hat die Altonaer Politik bereits im Mai
gration soll soziale Inklusion werden.
Die Luthergemeinde sowie verschiedene
2014 dazu veranlasst, ein verbindendes
Träger auch aus dem Bereich der offenen
Quartiersmanagement für Bahrenfeld zu
Kinder- und Jugendarbeit haben neben
fordern. Die Finanzierung solle über zu-
ihren Ursprungsaufgaben umfängliche
sätzlich zur Verfügung gestellte Mittel der
Unterstützung und ein Hilfesystem entwi-
Sozialbehörde und des Bezirksamtes sicher-
ckelt. Ein erheblicher Teil davon wird für die
gestellt werden. Nach einem Interessenbe-
Erstunterbringung an der Schnackenburg-
kundungsverfahren Ende des vergangenen
allee zur Verfügung gestellt, nach wie vor
Jahres erhielt die „Großstadt-Mission“
leben dort ca. 1000 Menschen. Darüber
den Zuschlag. Seit Februar 2015 ist Nathan
hinaus haben sich in Bahrenfeld zunächst
Arileshere auf der Dreiviertel-Stelle als
beim „Runden Tisch Holstenkamp“, beglei-
Quartiersmanager Bahrenfeld tätig. Seine
Ilona Schulz-Müller
Sozialpolitische Sprecherin
[email protected]
Flüchtlinge
Besser Orange und Rot als tristes Grau-Weiß:
Wohncontainer mit Farboffensive in der August-Kirch-Straße
D
ie Sozialbehörde in Hamburg
Die latent behelfsmäßige Unterbringung
werden in der August-Kirch-Straße („AKS“)
hat von Bremen gelernt: Dort
vermittelt damit zumindest eine bessere
Familien, Paare, Alleinerziehende, Allein-
werden seit geraumer Zeit die
Draufsicht, das täuscht aber nicht darüber
stehende sowie Wohnungslose. Dies ist
„Flüchtlingsdörfer“ nicht mehr in tristem,
hinweg, dass die bessere Variante eine –
der „Mix“, den die stadteigene Gesellschaft
verschmutzendem Grau-Weiß, sondern in
noch so kleine – Wohnung darstellt. Dazu
„fördern und wohnen“ an allen Standorten
Grün errichtet. Altona ist immer anders: An
muss aber weiterhin sozialer Wohnungs-
Hamburgs anstrebt. Insgesamt werden
der August-Kirch-Straße sind die Wohncon-
bau angeschoben werden, ein Ziel, das sich
nach vollständiger Belegung dann ca.
tainer in leuchtendem Orange und einem
die SPD auch für die nächsten Jahre auf
290 Menschen miteinander wohnen. Die
warmen Rot gestrichen.
die Fahne geschrieben hat. Untergebracht
Anlage in der „AKS“ besteht aus 14 Modul-
6
ROTE SEITEN — Ausgabe 1 / 2015
häusern, davon zwei mit Gemeinschafts-
se für Nähkurse und Musikunterricht. Ein
räumen, Verwaltungs- und Büroräumen.
Verein will es sich zur Aufgabe machen,
Alle Wohnungen verfügen über eine kleine
„freundliches“ Grün gemeinsam mit den
Küche und ein eigenes Bad. Es gibt gemein-
Anwohnerinnen und Anwohnern rund um
schaftlich nutzbare Waschküchen.
die Modulhäuser herum anzulegen. Ohne
ehrenamtliches Engagement könnten viele
Zur Zeit arbeiten in der „AKS“ zwei Perso-
dieser Angebote und Willkommensgesten
nen im sozialen Bereich – angestrebt sind
nicht realisiert werden!
fünf Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. Bereits im vergangenen Jahr hat sich
ein Kreis von Ehrenamtlichen gegründet,
So farbenfroh sehen die Modulhäuser an der
Foto: Bernau
August-Kirch-Straße aus
die passgenaue Angebote für die Menschen in der „AKS“ entwickeln wollen. Eine
antwortlichen fand am 19. Februar 2015
weitere Zusammenkunft dieses Kreises
statt. Es gibt mittlerweile Angebote von
unter der Leitung der Einrichtungsver-
umliegenden Einrichtungen, beispielswei-
Ilona Schulz-Müller
Sozialpolitische Sprecherin
[email protected]
Bezirksversammlung
Womit beschäftigen sich die Ausschüsse?
Ältestenrat / Geschäftsordnungsausschuss
Dr. Frank Toussaint
Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) inklusive der
Ständige Vertreterin bzw. ständiger VerVorsitzender: Dr. Frank Toussaint (SPD)
treter:
Stellvertretender Vorsitzender: Andreas
Anne-Marie Hovingh, Ilona Schulz-Müller
Grutzeck (CDU)
städtebaulichen Sanierung,
•
beschäftigt sich mit aktuellen Themen in den Stadtteilen Osdorf, Lurup,
Bahrenfeld, Altona-Altstadt und
Sternschanze.
Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit
und regionale Stadtteilentwicklung
(WArS)
Sitzungstermin (in der Regel):
heiten des Sitzungsbetriebs,
Vorsitzender: Robert Jarowoy (DIE LINKE)
SPD-Mitglieder:
koordiniert die Beantwortung bzw.
Stellvertretende Vorsitzende: Iris Tietjens
Anne-Marie Hovingh, Andreas Riedel, Iris
Abarbeitung von Eingaben/Fragen an
(SPD)
Tietjens, Claudius von Rüden (Sprecher)
entscheidet abschließend über die Ta-
Dieser Ausschuss
Ständige Vertreterin bzw. ständiger
gesordnung der Bezirksversammlung
•
befasst sich mit Fragen des Wirt-
Vertreter:
schaftsstandortes Altona, der Altona-
Antje Mohr*, Patrick Müller-Constantin*
Dieser Ausschuss
•
bereitet Geschäftsordnungsänderungen vor,
•
•
Zweiter Mittwoch im Monat
berät über grundlegende Angelegen-
die Bezirksversammlung und
•
und legt die Debattenpunkte fest.
er Tourismuswirtschaft und -politik
Sitzungstermin (in der Regel):
sowie dem kommunalen Standort-
* zubenannte Bürgerin bzw. zubenannter
Montags vor der Bezirksversammlung
marketing,
Bürger
•
SPD-Mitglieder:
Thomas Adrian (Sprecher)
Martina Friederichs, Oliver Schmidt,
•
beschäftigt sich mit der Altonaer
Arbeitsmarktpolitik und -situation,
Unter [email protected] kön-
befasst sich mit Programmen,
nen Sie alle unsere Ausschussmitglieder
Projekten und Maßnahmen des
gemeinsam per Email erreichen.
7
Newsletter der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona
Zeise-Parkplatz
Ottenser Mischung erhalten
J
ede einzelne Bebauung, aktuell
•
gerade in Ottensen, führt bei vielen
Bürgerinnen und Bürgern zu Unruhe
•
und selbstverständlich auch zu vielen Fragen. Daher haben sich in den vergangenen
Monaten die SPD-Bezirksabgeordneten
•
intensiv mit vorgesehenen Bebauungen
im Bezirk auseinandergesetzt, auch vom
zuständigen Distrikt wurden mehrere
•
Euler Hermes-Gelände:
Altonaer Bezirksfraktionen (SPD, CDU,
ca. 500 Wohnungen
Bündnis 90 / Die Grünen, FDP) mehrheit-
Mitte Altona, 1. Bauabschnitt:
lich am gültigen Bebauungsplan von 1997
ca. 1700 Wohnungen, davon ca. 500
für Zeise II festhalten, der an dieser Stelle
geförderte Wohnungen
keine Wohnbebauung vorsieht. Der Bau des
Mitte Altona, 2. Bauabschnitt:
Bürohauses gewährleistet eine vernünftige
ca. 1900 Wohnungen
Durchmischung von Wohnen und Arbeiten
Bunker an der Behringstraße:
in Ottensen. Die zahlreichen Arbeitsplätze,
ca. 50 sozial geförderte Wohnungen
die hier entstehen, sind ein Gewinn für
Informationsveranstaltungen zu Bauvorhaben in Ottensen organisiert.
Ottensen, gerade für junge Menschen, die
Diese Bauvorhaben sorgen in Ottensen für
in dieser Branche arbeiten.
Entspannung auf dem Wohnungsmarkt.
Die Bereitstellung von bezahlbarem
Ottensen war noch bis in die 1960er Jahre
Gleichzeitig ist aber klar, dass wir die
Wohnraum ist zentrales Thema der SPD
Industriestandort und Arbeiterquartier: Die
Erwartungen, die im Bereich Wohnungsbau
und damit auch der Altonaer SPD-Bezirks-
Kranfabrik „Menck&Hambrock“, die Schiffs-
geweckt wurden, an anderer Stelle erfüllen
fraktion. Der Wohnungsbau in Hamburg
schraubenfabrik „Zeise“, der Klimageräte-
müssen. Dies wird im viel größeren Umfang
hat wieder Priorität. Seit 2011 sind mehr
hersteller „Haller&Meuer“ und viele wei-
nur wenige hundert Meter weiter auf dem
als 35.000 neue Wohnungen genehmigt
tere Fabriken waren im Stadtteil ansässig.
Kolbenschmidt-Gelände, dem heutigen
und jedes Jahr Förderzusagen für über
Diese Unternehmen haben bereits in den
Standort von Euler Hermes an der Frie-
2000 Sozialwohnungen erteilt worden. Die
1960er und 1970er Jahren den Standort
densallee und im ehemaligen Bunker an
städtische Wohnungsbaugesellschaft SAGA
verlassen; der Wegzug von Fabriken hält
der Behringstraße geschehen.
GWG beginnt jedes Jahr mit dem Bau von
weiterhin an. Damit steigt die Wohnquali-
1000 Wohnungen. Allein 2013 wurden 6407
tät, beispielsweise durch den Wegfall von
Wohneinheiten fertiggestellt. Im Kern-
Emissionen, aber auch das Preisniveau.
gebiet Altona sind bereits 491 geförderte
Aktuell sind Investitionen in Wohnraum
Wohneinheiten realisiert worden.
zwar weit gewinnträchtiger als in Gewerbe,
es ist aber eines unserer politischen Ziele,
Hier wird in naher Zukunft im Gebiet Ot-
auch zukünftig Arbeitsplätze in Ottensen
tensen und Mitte Altona gebaut:
zu schaffen und zu erhalten.
•
Mitglied im Bauausschuss
Kolbenschmidt-Gelände:
ca. 550 Wohnungen
Mithat Capar
Wir halten es daher für richtig, dass die
[email protected]
Platz ohne Namen
Stadtteilleben in Altona-Nord
Z
wischen den großen Straßen in
im Jahr zum dort stattfindenden
Altona-Nord, an der Grenze zu Eims-
Kinderfest gelang.
büttel, liegt ein namenloser Platz,
der lange Zeit vor sich hin schlummerte.
Doch wie durch ein kleines Wunder
Bereits vor vielen Jahren versuchte die SPD
erwachte plötzlich rund um die Stra-
vor Ort, diesem Platz etwas Leben einzu-
ße Ophagen dieser Platz. Anwohne-
hauchen, was jedoch immer nur einmal
rinnen und Anwohner pflanzten und Namen“
8
Buntes Treiben beim Flohmarkt auf dem „Platz ohne
Foto: Initiative „PON“
ROTE SEITEN — Ausgabe 1 / 2015
pflegten auf der Altonaer Seite Blumen.
unterstützen. Die Anwohnerinnen und
Man trifft sich zum gemeinsamen Abend-
Anwohner sind gerne auf dem „Platz ohne
brot rund um die Tischtennisplatte, es fin-
Namen“, den alle eigentlich nur „PON“
det ein Halloweenfest für die Kinder sowie
nennen.
Kino im Sommer und zu Weihnachten statt.
Die Anwohnerinnen und Anwohner, groß
und klein, treffen sich dort und beleben
„ihren“ Platz. Der Weihnachtsfilm „Drei
Nüsse für Aschenbrödel“ war der Nikolaus-
Sommerliches Open-Air-Kinovergnügen auf dem
„Platz ohne Namen“
Foto: Initiative „PON“
schlager am 6. Dezember 2014.
Mit Geld der Bezirksversammlung Altona
Im Winter treffen sich die Bewohnerinnen
wird in diesem Jahr der Platz noch ein
und Bewohner bei „Alis Biokiste“ oder im
wenig verschönert. Arno Münster, MdHB,
„Jasou“ und planen die nächsten Aktionen.
hat Troncmittel zum Gärtnern zugesagt.
Das neu eröffnete „Café Tröpfchen“ hat Eis
Aus Sicht der SPD-Fraktion Altona ist das
und Kuchen im Angebot.
bürgerliche Engagement ausdrücklich zu
Patrick Müller-Constantin
Mitglied im Auschuss für WArS
[email protected]
Umwelt
Rosa Müllsäcke – Dreck und Müll
H
amburg wirkt an vielen Ecken dre-
in den Kerngebieten eingesetzt, deren
Passiert ist wenig! Um das Problem zu
ckig. Das liegt unter anderem an
Belegenheiten keinerlei Möglichkeit zur
lösen, müssen öffentliche Flächen zur In-
unterschiedlichen Verantwortlich-
Installation fester Müllgefäße bietet.
stallation von geeigneten Müllstandplätzen
keiten und fehlenden Abstimmungen. Im-
zur Verfügung gestellt werden, was oft auf
mer wieder werden wir auf dieses Thema
Grund des Hamburger Wegegesetzes nicht
angesprochen, und die Bürger verstehen
möglich ist. Hier dreht man sich im Kreis!
zwar die verschiedenen Zuständigkeiten
Einerseits will man die Säcke abschaffen,
(z.B. Stadtreinigung, Anlieger, HVV, etc.),
anderseits stehen Gesetze und Verordnun-
aber es interessieren sie nicht die unter-
gen diesem im Wege. Wir haben mit der
schiedlichen Verpflichtungen, sondern sie
verlangen zu Recht eine Verbesserung der
momentanen Situation.
Umweltbehörde das Thema aufgegriffen
Rosa Müllsäcke stapeln sich am Straßenrand und
Foto: Bernau
verschandeln das Stadtbild
und werden versuchen, das Hamburger
Wegegesetz dahin gehend zu ändern, dass
Die Stadtreinigung Hamburg verteilt die
eine Nutzung der öffentlichen Flächen
In einigen Fällen konnten wir in Zusam-
Säcke an die Haushalte, die dann diese
einfacher zu realisieren ist.
menarbeit mit der Stadtreinigung, dem
am festgelegten Abfuhrtag am Straßen-
Bezirksamt und Eigentümern von Flächen
rand bereit legen müssen. Viele Haushalte
für eine Verbesserung der Situation vor Ort
wollen aber verständlicherweise den Müll
sorgen. Es muss aber allgemein eine Ver-
nicht über Tage in der Wohnung haben
besserung erzielt werden und das Thema
und stellen die Säcke dann auch an Tagen
auf Bezirks- und Landesebene mehr Beach-
ohne Müllabfuhr vor das Haus. Das führt
tung finden, Konzepte müssen erarbeitet
dazu, dass Vögel und Ratten die Säcke
und anschließend auch umgesetzt werden.
aufreißen und die aufgerissenen Säcke das
Stadtbild verunstalten. Seit Jahren fordert
Ein weiteres ständig wiederkehrendes The-
die Bezirkspolitik die Abschaffung dieser
ma sind die in einigen Gebieten Hamburgs
rosa Säcke und hat dazu, genauso wie die
üblichen rosa Müllsäcke. Sie werden häufig
Landesregierung, diverse Anträge gestellt.
Andreas Bernau
Mitglied im Ausschuss für
Umwelt, Verbraucherschutz,
Gesundheit und Senioren
[email protected]
9
Newsletter der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona
Kinder
Situation der Altonaer Spielplätze
I
mmer wieder werden wir auf den Zu-
Trotzdem muss hier und da gehandelt wer-
besprechen. Auch die vielen Spielplätze, die
stand der in Altona befindlichen Spiel-
den, deshalb haben wir im Ausschuss für
in der Verantwortung der Wohnungsbau-
plätze angesprochen und dieses hat uns
Grün, Naturschutz und Sport die Forderung
gesellschaften liegen, müssen betrachtet
dazu veranlasst, uns in den verschiedenen
nach einer Prioritätenliste gestellt und das
werden. Wenn Wohnungen gebaut werden,
Quartieren mal die einzelnen Spielplätze
Amt wird über die verschiedenen Flächen
muss der Bauherr nach einem bestehenden
anzusehen. Dabei haben wir festgestellt,
und Bedarfe berichten.
Schlüssel entsprechende Spielplätze anle-
dass sehr viele Spielgeräte mutwillig zer-
gen und auch pflegen sowie erhalten. Viele
stört und/oder beschmiert wurden.
Spielplätze sind aber schon zurückgebaut
worden und stehen nicht mehr zur Verfü-
Bei einigen Geräten kann man aber mit
gung. Auch hier werden wir ganz genau
wenig Mitteln wieder für eine gefahrlose
hinsehen und die Wohnungswirtschaft in
Situation sorgen. Wenn ein Geländer beschädigt wurde, so kann dieses ersetzt und
Ein verwahrloster Spielplatz, der eine Überholung dringend nötig hätte
die Pflicht nehmen.
es muss nicht das ganze Gerät erneuert
werden. In vielen Bereichen jammert man
Wo wir dann mit welchen Finanzmit-
dabei auf sehr hohem Niveau und die Kritik
teln dafür sorgen, dass sich die Situation
der anderen Fraktionen ist oft überzogen.
verbessert, werden wir dann im Ausschuss
Andreas Bernau
Grünpolitischer Sprecher
[email protected]
Stadtentwicklung
Info-Point auf dem Kolbenschmidt-Gelände
D
as ehemalige Kol-
die derzeit dort schon befind-
benschmidt-Gelände
lichen Low-Budget-Betriebe
an der Friedensallee
weiterhin die Möglichkeit
wird von Werks- und Fabrik-
erhalten, in Ottensen behei-
hallen bestimmt, entstanden
matet zu sein. Dazu stehen
in einer Zeit, in der Altona
wir in engem Kontakt mit
noch zu den zentralen Indu-
Kolbenhof e.V., dem Verein
striestandorten Hamburgs
der Gewerbebetriebe vor Ort.
gehörte.
Die SPD-Bezirksfraktion
Auch nach den Baumaßnah-
Altona legt besonderen Wert
men sollen einige der histori-
darauf, dass Gewerbe und
schen Werkshallen komplett
Handwerk dort bezahlbare
oder zumindest Teile davon
Werkstätten finden können.
erhalten bleiben. Nach einem
Parkplatz und Frontansicht des Kolbenschmidt-Geländes in Ottensen
städtebaulichen Wettbewerb
Hier entsteht eine einmalige
Möglichkeit, angestammte
im Jahre 2013 wird das Gelände umgeplant.
Mit den neuen Planungen wird der alte
Handwerksbetriebe und zukunftsweisen-
Grundlage für die zukünftige Entwicklung
Baustufenplan aus dem Jahr 1955 abge-
des Wohnen in einem zentrumsnahen
wird der Bebauungsplan „Ottensen 66“
löst. Auf dem Plangebiet sollen künftig
Standort zu vereinen. Dazu bleiben schüt-
sein, der sich im Aufstellungsverfahren
Wohnungsbau und auch der Betrieb von
zenswerte Bauten der Industriegeschichte
befindet.
Gewerbe stattfinden. Unter anderem sollen
erhalten. Deutlich wurde auf der öffentli-
10
ROTE SEITEN — Ausgabe 1 / 2015
chen Plandiskussion im Januar 2015, dass es
bedarf es einer aktuellen Information vor
seitens der jetzigen Nutzerinnen und Nut-
Ort. Die Informationen sollen sich auch auf
zer sowie Mieterinnen und Mieter einen
die Planungen bezüglich des benachbar-
großen Informationsbedarf gibt. Um die
ten Euler Hermes-Geländes beziehen. Die
Bevölkerung und insbesondere die derzei-
Bezirksversammlung Altona hat daraufhin
tigen Mieterinnen und Mieter auf diesem
die Etablierung eines Info-Points auf dem
Areal über die geplanten und aktuellen
Kolbenschmidt-Gelände beschlossen, der
Maßnahmen auf dem Laufenden zu halten
von den Eigentümern betrieben und ge-
und damit die Planungen zu unterstützen,
schaffen werden soll.
Gregor Werner
Baupolitischer Sprecher
[email protected]
Flüchtlingsunterbringung
Öffentliche Anhörung in der Theodor-Haubach-Schule
I
n der Aula der Theodor-Haubach-Schule
derinnen und Zuwanderern sowie woh-
der Reihe: In zahlreichen Wortmeldungen
fand am 9. Februar eine gut besuchte
nungslosen Menschen in dem bestehenden
wurde deutlich, dass die nachbarschaftliche
öffentliche Anhörung zur geplanten
Gebäude an der Alsenstraße 8 in Altona-
Akzeptanz und der Wille zur Unterstützung
Flüchtlingsunterbringung im Moritz-Liep-
Nord geplant werde. Daraufhin hatte die
riesig sind. So gab es aus dem Kreis der Bür-
mann-Haus statt. Auch diese Sondersitzung
Bezirksversammlung die Durchführung
gerinnen und Bürger an diesem Abend nur
des Sozialausschusses verdeutlichte einmal
einer öffentlichen Anhörung beschlossen.
wohlmeinende Äußerungen zur geplanten
mehr und in beeindruckender Weise eine
Zur Vorgeschichte gehört aber auch, dass
Unterbringung von Flüchtlingen im Moritz-
große Aufnahme- sowie Hilfsbereitschaft
bereits lange vor der Anhörung Unterstüt-
Liepmann-Haus! Abschließend positionier-
der anwohnenden Bürgerinnen und Bürger,
zungsangebote aus der Nachbarschaft
ten sich die vier im Ausschuss vertretenen
wenn es um die sogenannte öffentlich-
eingingen. So erreichte uns eine Nach-
Fraktionen durchweg positiv zur geplanten
rechtliche Unterbringung von Flüchtlingen
richt vom Bürgertreff Altona-Nord: „Der
Unterbringung.
geht.
Bürgertreff begrüße diese Nutzung sehr
und möchte wissen, was von unserer Seite
Die Veranstaltung und besonders das Aus-
Wie kam es zu dieser öffentlichen Anhö-
aus getan werden könne, um die dort dann
maß der Aufnahme- und Hilfsbereitschaft
rung? Bereits im Mai des vergangenen Jah-
lebenden Flüchtlinge zu unterstützen.“
war beeindruckend. Damit reiht sich dieser
res hatte die Bezirksversammlung Altona
Abend ein in ein Gesamtbild von einer
beschlossen, Verhandlungen mit dem Ziel
So war es dann nicht wirklich überra-
„Willkommenskultur“, das von der SPD-
zu führen, im Moritz-Liepmann-Haus „eine
schend, dass auch der Verlauf der An-
Fraktion in der Bezirksversammlung Altona
weitere öffentliche Nutzung des ggf. auf-
hörung von einer sehr wohlwollenden
entscheidend geprägt wird: Flüchtlingsun-
zustockenden Gebäudes für die Unterbrin-
Grundstimmung geprägt war. Zunächst
terbringung, gemeinsam schaffen wir das!
gung von Flüchtlingen herbeizuführen.“
hatte eine Mitarbeiterin der BASFI das
Wort, sie stellte anhand einer Präsentation
Zu Beginn dieses Jahres erreichte uns dann
die geplante Unterbringung im Moritz-
das Schreiben der zuständigen Behörde für
Liepmann-Haus vor. Danach begründete
Arbeit, Soziales, Familie und Integration
die Bezirksamtsleiterin ihre Unterstützung
(BASFI), mit dem der Bezirksversamm-
für das Vorhaben. Anschließend stellte der
lung die Möglichkeit zur Stellungnahme
Träger, „f & w fördern und wohnen“ seine
gegeben wurde, weil der Aufbau eines
umfassende Erfahrung als Durchführungs-
neuen Standorts mit rund 80 Plätzen für
träger in den Flüchtlingsunterkünften vor.
die öffentliche Unterbringung von Zuwan-
Dann waren die Bürgerinnen und Bürger an
Andreas Riedel
Vorsitzender im Sozialausschuss
[email protected]
11
Newsletter der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona
:
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„Happy Birthday“ lieber Thomas!
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Unser Fraktionsvorsitzender
feierte runden Geburtstag: