für die deutsche Bevölkerung Nr. 21 Prag ehrt die Sowjei-Heerführer Das neue Polen Zur Frage der Umgestaltung der Provisorischen Polnischen Regierung Der Volkskommissar für auswärtige Angelegenheiten der UdSSR, W. M. Molotow, der Botschafter Großbritanniens, Sir Archibald K. Kerr, und der Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika, Herr W. A. Harriman, die durch die Krimkonferenz der drei verbündeten Mächte bevollmächtigt waren* sich mit den Mitgliedern der Provisorischen Politischen Regierung und mit anderen demokratischen Politikern in Polen und Im Auslande über die Umgestaltung der Provisorischen' Polnischen • Regierung auf breiterer demokratischer Grundlage — mit Einbeziehung demokratischer Politiker aus Polen selbst lind im Auslande befindlicher Polen — und über die Bildung einer Polnischen Provisorischen Regierung der Nationalen Einheit zu konsultieren, sind übereingekommen, daß zu den obenerwähnten, im Krimabkommen über Polen vorgesehenen Konsultationen, folgende Personen eingeladen werden sollen: 1. Die Vertreter der Provisorischen Polnischen Regierung. Wie aus Warschau gemeldet wird, wurden zu Vertretern der Provisorischen Polnischen Regierung Boleslaw Berut, Eduard Osubkä-Morawski, Wladislaw Kowalski und Wladislaw Gomulka bestimmt. 2. Demokratische Politiker aus Polen: VIncenty Witos, Sigmund Shulawski, Stanislaw Kuzeba, Adam Krshishanowski und Henrik Kolodseiskl. 3. Demokratische Politiker aus dem Auslande: Stanislaw Mikolaicik, Jan Stantcik und Julian' Sharkowski. Alle obengenannten Personen sind zum 15. Juni nach Moskau eingeladen. Hilfe für die Bauernwirtschaften in Polen Warschau (TASS). Der Ministerrat hat eine Reihe wichtiger Entscheidungen getroffen zur weiteren Verbesserung des -Wohlstandes der Daucniivliii( "Jen: Entscheidungen wltd darauf hingewiesen, daß die zeitweilige Regierung der polnischen Republik die Entwicklung der individuellen bäuerlichen Wirtschaft wünscht. Dementsprechend wird dem Landwirtschaftsminister vorgeschlagen, sich mit dem Justizminister in Einvernehmen zu setzen und bis zum 1. Oktober die juristischen Grundlagen dazu auszuarbeiten. Der Ministerrat hat dem Landwirtschaftsministerium und seinen Organen sowie den öffentlichen " bäuerlichen Organisationen aufgetragen, darauf zu achten, daß das Recht der Landbesitzer weder auf Land, Inventar noch auf Produkte geschmälert wird. Die Verwaltung der staatlichen Wälder hat den Befehl erhalten, den Dörfern Bauholz zu festen Preisen zu liefern, und zwar in erster Linie den Bauern, . die als Resultat der Durchführung der Agrarreform Boden erhalten haben. Der Regierungsentscheid sieht eine zeitweilige Erweiterung der Kredite an Bauern vor zur Wiederherstellung der durch den Krieg verwüsteten und der neu aufzubauenden Bauernwirtschaften. Dem Industrieministerium wurde vorgeschlagen, bis zum 1. Oktober Industriewaren für die Prämiierung von Bauern sowie die notwendige Menge von landwirtschaftlichen Maschinen und Kunstdünger zu festen Preisen zu liefern. Es ist ferner beschlossen worden, diejenigen hart zu bestrafen, die die Bauern gesetzwidrig daran hindern, ihre wirtschaftlichen^ Produkte auf den städtischen Märkten zu verkaufen. Finanzmaßnahmen der polnischen Regierung Warschau (TASS). Der Finanzminister Dombrowski,' der in Lodz auf dem allpolnischen Treffen der Finanzarbeitergewerkschaft auftrat, schilderte die fehlerhafte Finanzpolitik im Vor- kriegspolen, infolge deren nur die Großindustriellen, Händler und Gutsbesitzer profitierten. Dombrowski berichtete über bedeutende Errungenschaften der Provisorischen Regierung auf dem Gebiet der Finanzen. Im ganzen Lande, sagte der Minister, ist der Finanzapparat bereits organisiert. 15 Verwaltungen und 250 Aemter sind tätig. Das ganze Land hat eine einheitliche Währung, die völlig unter Regierungskontrolle steht. Das Staatseinkommen wächst ununterbrochen und nähert sich bereits einer Milliarde Zloty monatlich. Es wird auf Grund eines richtig ausgearbeiteten Budgets "gewirtschaftet. Die Nationale Polnische Bank ist organisiert worden, die eine Emissionsbank ist. Organe der Sozialversicherung sind tätig. Bedeutende Veränderungen sind im Steuersystem durchgeführt. Dombrowski betonte, daß diese Arbeit von der Regierung unter den Bedingungen der Kriegszeit durchgeführt wurde, deren Schwierigkeiten sich besonders in Polen auswirkten, das eine fünfjährige deutsche Besetzung durchlebt hat. Auf der Tagung trat 'auch der Premierminister Osubka-Morawski auf, der von den Delegierten mit stürmischem Beifall begrüßt wurde. OsubkaMorawski Widmete seine Rede der Rolle der Geistesarbeiter im Aufbau des demokratischen Bolens und den Aufgaben des Finanzappvkates für (äen Wiederaufbau > der polnischen Wirt' "fit. Donnerstag, 14. Juni 1945 Marschälle der Sowjetunion, Generale und Offiziere der Roten Armee mit Orden der Tschechoslowakischen Republik ausgezeichnet Prag (TASS). Die Hauptstadt der Tschechoslowakischen Republik ehrte dieser Tage die Marschälle, Generale und Offiziere der Roten Armee, die sich in den Kämpfen um die Befreiung der» Tschechoslowakei und ihrer Hauptstadt Prag auszeichneten. Um 17 Uhr betraten Marschall der Sowjetunion Konjew, Marschall der Panzertruppen Rybalko, Armeegeneral Jeremenko und der Botschafter der UdSSR Sorin das Prager Schloß. Anwesend waren ferner der Minister für die Nationalverteidigung der Tschechoslowakei General Swoboda, Generaloberst Gordow u, a. Die Angekommenen nahmen die Rapporte der sowjetischen und tschechoslowakischen Ehrenwachen entgegen, beglückwünschten die auf 'dem Schloßplatz angetretenen Truppen und begaben sich in das Schloß, wo sie von den Mitgliedern der Tschechoslowakischen Regierung mit dem Premierminister Fierlinger und dem, Chef des Generalstabes der Tschechoslowakischen Armee, General Botschek an d*er Spitze empfangen würden. Aushändigung der Orden „ Im Arbeitsraum des Präsidenten fand die Aushändigung der tschechoslowakischen Orden an die sowjetischen Marschälle und Generale statt. Der Präsident der Republik begrüßte in russischer Sprache die sowjetischen Heerführer und den Botschafter der UdSSR Sorin. Der Präsident brachte die heiße Dankbarkeit an die Sowjetunion und an die Rote Armee für die ungeheure Hilfe bei der Befreiung der Tschechoslowakei zum Ausdruck. „Das tschechoslowakische Volk", sagte der Präsident, „wird es niemals vergessen und wird in seinem Herzen die heiße Flamme der ewigen Freundschaft mit der großen Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken für immer erhalten." .Darapf händigte der Präsident de*i ,M;irsctiällerf fconjew und frybalko und Armeegeneral Jeremenko den höchsten Orden der Tschechoslowakischen Republik— das große Kreuz des Tschechoslowakischen Ordens des Weißen Löwen mit Schwertern, den Goldenen Stern des Militärordens des Weißen Löwen sowie das Tschechoslowakische Kriegskreuz 1939 aus. ' Für Marschall Malinowski, der in Prag später eintraf, nahm Marschall Konjew den Orden entgegen. Präsident Benesch händigte die tschechoslowakischen Orden an weitere 37 Generale und Offiziere der Roten Armee aus. Aus dem Prager Schloß begaben sich die Marschälle Konjew und Rybalko, Armeegeneral Jeremenko, der Botschafter der UdSSR Sorin sowie sowjetische und tschechoslowakische Generale nach dem Staromestskaja-Platz, wo sie von tausenden Prager Bewohnern erwartet wurden. Hier fand eine große Kundgebung statt, auf der die Wahl Konjews, Malinowskis und Jeremenkos zu Ehrenbürgern der Städte Prag, Bratislava-(Preßburg), Brunn und Mährisch-Ostrau bekanntgegeben wurde. Rede Premierminister Fierlingers Auf der Kundgebung , hielt der Premierminister Stenek Fierlinger eine Rede, in der er die russischen Heerführer warm begrüßte, unter deren Führung die heldenhaften Sowjettruppen die Tschechoslowakische Republik und ihre Hauptstadt Prag befreiten. „Die Befreiung der Tschechoslowakei", sagte Fierlinger, „ist das Ergebnis einer großen Anstrengung der alliierten Kräfte und vor allem, das Ergebnis der riesenhaften Anstrengungen aller Bürger der Sowjetunion, die unter der weisen Führung des großen Staatsmannes Marschall Stalin. den Prüfungen des schrecklichen Krieges ständhielten und den Sieg errungen haben. Unzählige Heldentaten der Roten Armee sind mit goldenen Lettern in die Geschichte der Sowjetunion und aller freiheitliebenden Völker eingetragen. Das tschechische und slowakische Volk vergessen nie die Opfer, die die Rote Armee gebracht hat. Die Tschechoslowakei wird vor allem danach streben, daß ihre Freundschaft und der Bund der UdSSR, die durch das gemeinsam vergossene Blut besiegelt sind, zum Wohle' unserer Volker aufblühen und stärker werden." Die Rede Fierlingefs wurde mehrmals durch stürmischen Beifall und Zwischenrufe „Es lebe die ruhmreiche Rote Armee!" unterbrochen. Sowjetmarschälle Ehrenbürger tschechoslowakischer Städte > "Dann trat der Bürgermeister von Prag, Wlazlawjew. Wazek, auf. „Wir bringen den Willen der ganzen Prager Bevölkerung zum Ausdruck", sagte er, „indem wir beschlossen haben, den Helden der Sowjetunion Marschall Iwan Stepanowitsch Konjew zum Ehrenbürger von Prag zu wählen und im StaromestskajaRathaus eine Gedenktafel zum Andenken an den 9. Mai 1945 anzubringen." Die Teilnehmer der Kundgebung brachten Marschall Konjew eine Ovation dar. Ferner hielten die Vorsitzenden der Nationalkomitees der Städte Bratislava (Preßburg), Brunn und Mährisch-Ostrau Reden. Sie erklärten unter stürmischem Beifall, daß Marschall Malinowski zum Ehrenbürger der Städte Preßburg und Brunn und Armeegeneral Jeremenko zum Ehrenbürger der Stadt Mährisch-Ostrau gewählt wurden. Marschall der Sowjetunion Konjew erklärte in seiner Antwortrede: „Die hohen Auszeichnungen,. die uns heute vom Präsidenten ausgehändigt wurden und unsere Wahl zu Ehrenbürgern der größten tschechoslowakischen Städte betrachten wir als Ausdruck der Anerkennung der tschechoslowakischen Völker für die Sowjetunion, die Rote Armee und für Marschall Stalin. Im Namih der Roten Armee, die zusammen mit unseren Verbündeten die Tschechoslowakische Republik - befreite, begrüße ich die Bürger der / • Die Reparationsleistungen . Deutschlands Erklärung des Beraters Trumans in Reparationsfragen — Realistische und feste Haltung Amerikas London (TASS). Wie die Reuteragentur meldet, wird wahrscheinlich nächste Woche in Moskau die Konferenz der sowjetischen, englischen und amerikanischen Vertreter über die Frage der Reparationen beginnen. Der persönliahe Berater Trumans in Reparationsangelegenheiten, Edwin „Powly, erklärte * am 9. Juni in Paris, daß er und sein Personal am 11. Juni zur Beratung mit den englischen Vertretern in der Reparationskommission nach Moskau abreise. Die Sowjetunion .wird in diesen Verhandlungen durch den . Stellvertreter des Volkskommissars für auswärtige Angelegenheiten Maiski vertreten sein. Powly wies darauf hin, daß die Konferenz Richtlinien für eine breite Reparationspolitik ausarbeiten wird. Powly erklärte, er sei für eine realistische und feste Haltung in der Frage der Reparatioiyen, deren Erhebung unter strengen Bedingungen und' in kurzer Frist erfolgen muß, um das KriegsPotential Deutschlands zu liquidieren. „Ich meine", sagte er, „die Reparationszahlungen lassen sich am besten sicherstellen, indem man sie einzieht, solange unsere Truppen in Deutschland stehen." Wir werden in der Reparationsfrage nicht den Fehler wiederholen, der nach dem vorigen Kriege gemacht wurde, als wir die Auszahlung der Reparationen in Dollar verlangten und den Umbau der.deutschen Industrie förderten, um ihr bei der Auszahlung der Reparationen behilflich zu sein, wobei' wir. schließlich so weit gingen, daß eine ungeheure Menge, von Verpflegung und Materialien an Deutschland geliefert wurde. Diesmal hoffen wir, Deutschland die beweglichen Teile des deutschen militärischen Mechanismus zu entziehen. Was sich nicht wegführen läßt, werden wir wahrscheinlich vernichten." > Nach den Worten' Powlys werden die ersten Reparationszahlungen für Deutschland in der Bezahlung des Unterhalts von sieben Millionen alliierten Untertanen bestehen, die sich in Deutschland befinden, d. h. der ungeheuren Zahl der ehemaligen Kriegsgefangenen und der gewaltsam Verschleppten. . . Ferner erklärte Powly, daß manche Zweige der deutschen Industrie, wie z. B. Maschinenbau, in einem bis acht Monaten wiederhergestellt sein werden. , Das Transportproblem ist aber sehr schwierig. Die Auszahlung der Reparationen an die Vereinigten Staaten wird wohl ein schwieriges Problem sein, da Amerika bereits mit Werkzeugmaschinen^ und Werkzeugen gut versehen ist und keine deutsche Arbeitskraft braucht. Wahrscheinlich wird es steh mit einigen Errungenschaften der deutschen Wissenschaft und mit _Rohs.toffen begnügen müssen. .Nach der Meinung Powlys/ wird man Deutschland bei den Reparationserhebungen als einheitliches Ganzes behandeln müssen. Auf die Frage: „Sind Sie der Ansicht, in' der Reparationsfrage hinsichtlich Deutschland eine strenge und schroffe Politik durchführen zu müssen?", brachte Powly seine persönliche Meinung zum Ausdruck, indem er sagte: „Ganz bestimmt!" . freien Hauptstadt, den Präsidenten Benesch und die Tschechoslowakische Regierung mit dem Premierminister Fierlinger an der Spitze." Ferner betonte der • Marschall die Bedeutung der Freundschaft der Völker der Tschechoslowakei und der Sowjetunion. • . Nach der Kundgebung veranstaltete der Präsident in seinem Palast einen Empfang zu Ehren der Sowjet-Heerfübrer! Französische „Normandie"-Flieger kehren in die Heimat zurück Im Zusammenhang mit der Beendigung der Kriegshandlungen in Europa begibt -sich das französische Jagdfliegerregiment „NormandieNjemen", das zusammen mit Sowjetfliegern erfolgreich an der sowjet-deutschen Front gegen Hitlerdeutschland kämpfte, in den nächsten*. Tagen nach Frankreich zurück. Auf Anweisung des Obersten, Befehlshabers Marschall der Sowjetunion 'J. W. Stalin werden dem Fliegerregiment „Normandie-Mjemen" als Geschenk der Sowjetunion an die französische Luftwaffe und als. Zeichen der Freundschaft der sowjetischen und französischen Völker, die Flugzeuge und Luftwaffengeräte überlassen, die' die französischen Flieger mutig und mit großem Erfolg an der sowjetisch-deutschen Front gebrauchten. Hopkins nach Amerika zurück,'••. gekehrt Washington (TASS). Am 12. Juni ist Harry Hopkins aus Moskau zurückgekehrt. Sofort nach seiner Ankunft begab er sich ins Weiße Haus zu einer Unterredung mit Präsident Truman. London (TASS). Die Reuteragentur meldet aus Oslo, daß die Regierung Lusorsword am 1.2. Juni dem norwegischen König Hakon ihren Rücktritt erklärte. Obwohl keine offiziellen Erklärungen vorliegen, wird angenommen, daß der König die Regierung gebeten hat, ihre Tätigkeit weiter zu führen, bis ein neues Kabinett geschaffen ist. • Militäradministration in Pola und Triest London (TASS). Die Reuteragentur meldet,, daß das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten den Text des Abkommens über die Errichtung "der provisorischen Militäradministration im Räume Triest und Pola bekanntgab. Das Abkommen wurde zwischen den Regierungen der Vereinigten Staaten, Englands und Jugoslawiens abgeschlossen. Die militärischen Einzelheiten des Abkommens werden von den Vertretern des Marschalls Tito und des Feldmarschalls Harold Alexander ausgearbeitet. Gauleiter Jordan festgenommen New York (TASS). Wie? der New Yorker Rundfunk meldet, ist der ehemalige Gauleiter von Magdeburg-Anhalt, Rudolf Jordan, von den Alliierten Militärbehörden festgenomen worden. Laval ausgeliefert Paris (TASS). Die Agentur France Press teilt mit, daß, wie es die gut informierten Kreise in Madrid bestätigen, die spanischen Behörden „im Prinzip" den Beschluß faßten, Laval an die französischen Behörden auszuliefern. L o n d o n (TASS). Unter Hinweis auf den Pariser Rundfunk teilt die Agentur AFI mit, daO Laval an der französisch-spanischen Grenze den" französischen Behörden übergeben und nach Bordeaux gebracht wurde. Letzte Nachrichten London, 13. Juni. General Efeenhower hat England wieder verlassen. Am Freitag wird er in die USA zurückkehren, wo man für ihn einen großen Empfang vorbereitet. London, 13. Juni. Radio London teilt mit, daß dem englischen Parlament morgen ein Weißbuch vorgelegt wird, welches Vorschläge der britischen Regierung über die Zukunft Indiens enthält. Der Staatssekretär, hat im Unterhaus darüber eine Erklärung abgegeben. Washington, 13. Juni. P a s dem amerikanischen Kongreß' :vom Präsidenten Truman vorgelegte Kriegsbudget ist. um 25 v. H. geringer als im vergangenen Jahre. Paris, 13.. Juni. Der französische Ernährungsminister verkündete das entschlossene Vorgehen gegen den „Schwarzen Markt" in Form einer bevorstehenden Reorganisation der Nahrungsmittelverteilung. Es wird erwartet, daß sich die. Lebensmittelversorgung dadurch verbessert. Der Finanzminister1 wird in diesem Zusammenhang. Schritte zur Bildung „fester Preise" unternehmen, Preis 15 Pfgi Nr. 22 imefikaner verlassen Westsachsen chi eilweise Rückführung amerikanischer ruppen aus der sowjetischen Besetzungszone in Deutschland B e r l i n , 13. Juni (TASS). Am 13. Juni morns begann das Kommando der amerikanischen peditionsstreitkräfte die amerikanischen Trupn im Raum Chemnitz von der Berührungslinie t der Roten Armee nach Westen zurückzulehen. Die Zurücknahme fand an einer Fronteite von 50 Kilometer und in einer Tiefe van bis 20 Kilometer statt Die Sowjettruppen rückten den amerlkanihen Truppen nach, besetzten das Ostufer der ulde bis zur Stadt Zwickau und marschierten dlich davon In Hirschberg und Stützengrün ein. An anderen Abschnitten hat die Zurücknahme r alliierten Truppen aus der sowjetischen Betzungszone noch nicht begonnen. [ertreter der Polnischen Regierung in Moskau Am 13. Juni trafen in Moskau zur Konsultation j>er die Reorganisierung der Provisorischen Re[erung Polens der Präsident der Kraiowoj Rada irodowoj der Polnischen Republik, Herr B. Berut, kr Premierminister der Provisorischen Regierung alens, Herr E. Osubka-Morawski, der Stellverster des Premierministers, Herr W. Gomulka, id das Mitglied des Präsidiums der Kraiowoj äda Narodowoj, Herr W. Kowalski, ein. ; Auf dem Flugplatz wurden B. Berut, E. OsubkaMawski, W. Gomulka und W. Kowalski von |m Stellvertretenden Vorsitzenden, des Rates der Dlkskommissare der UdSSR und Volkskommisfür Auswärtige Angelegenheiten der UdSSR, M.j Mploiow,' von dem Stellvertretenden jlkskdntmissar f | r Verteidigung der UdSSR, |n Volkskommissar für Auswärtige Angelegen»' |iten der UdSSR, A, J. Wyschinski,.dem.Sekredes Präsidiums des Obersten Rates der iSSR, A. F. Gorkin, und anderen empfangen. Zum Empfang war eine Ehrenwache aufstellt. .Es wurden die Nationalhymnen Polens ifid der UdSSR gespielt. — Der Flughafen war mit polnischen und Sowjetmen geschmückt. Telegramm Beneschs an Berut Prag (TASS). Nach seiner Ankunft in Prag idte der Präsident der Tschechoslowakei Benesch an den Präsidenten der Polnischen laiowoj Rada Narodowoj ,B. Berut ein Telelamm, in dem er im Namen des Volkes der Ichechoslowakischen Republik das polnische 3lk begrüßte. Im Telegramm heißt es: „Die Imeinsam getragenen Leiden, die Unterdrückung |rch einen gemeinsamen Feind und die Kämpfe, wir Schulter an Schulter führten, haben Isere beiden Völker für ein und dasselbe Ideal jr Freiheit und der slawischen Freundschaft belistert." Der Vorsitzende des 'Moskauer Sowjets nach Paris eingeladen Paris (TASS). Der nationale Widerstandsrat, |r Munizipalrät von Paris sowie der Generalrat Departements Seine haben beschlossen, den srsitzenden des Moskauer Sowjets sowie die Jägermeister von London, New York und Prag Ir Feier des 14. Juli nach Paris einzuladen. An fesem Tage werden sich auch -vdie Generallaten der französischen Wiedergeburt dort verImmeln. für die deutsche Bevölkerung Zur Ratifizierung des sowjetisch-jugoslawischen Vertrages Rede des Marschalls Tito im jugoslawischen Parlament B e l g r a d (TASS). Am 10. Juni hat das Präsidium des Antifaschistischen Wetsche der nationalen Befreiung Jugoslawiens (AWNBJ) den Vertrag über die Freundschaft, gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit nach dem Kriege zwischen der UdSSR und Jugoslawien ratifiziert. Auf der Sitzung waren anwesend: Marschall Tito, die Mitglieder des Regentschaftsrates Budisawlewitsch, Manditsch und Sernez, der Chef des jugoslawischen Generalstabes Generalleutnant Iowanowitsch, Generalleutnant Tersitsch u. a. Bei der Ratifizierung des Vertrages war auch der Botschafter der UdSSR Sadtschikow anwesend. Um 11 Uhr eröffnete der Vorsitzende des Präsidiums der AWNBJ, Dr. Ribar, die Sitzung und erteilte das Wort an Moscha Pjade, der den Gesetzentwurf über die Ratifizierung des Vertrages verlas. Nach ihm ergriff der Vorsitzende des Mi-' nisterrates Jugoslawiens, Marschall Tito, das Wort. Er erklärte: „Heute hat sich das Präsidium der AWNBJ versammelt, um den Vertrag über die gegenseitige Hilfe, Freundschaft und Zusammenarbeit in der Nachkriegsperiode zu ratifizieren, der am 11. April 1945 zwischen der Regierung der Sowjetunion und der Regierung des demokratischen föderativen Jugoslawiens abgeschlossen wurde. Im Zusammenhang damit möchte ich auf die große historische Bedeutung dieses Vertrages hinweisen. Bezeichnend für die Bedeutung dieses Vertrages ist in erster Linie die große Begeisterung, mit der er in allen föderativen Einheiten und allen Schichten unserer Völker aufgenommen wurde. Der Abschluß dieses Vertrages war nicht nur Sache der Regierung, die ihn abgeschlossen hat, sondern die Sache, richtiger das Ergebnis der althergebrachten Bestrebungen unserer Völ- unserem Land in den freundschaftlichsten Beziehungen zu leben und ihm in seiner Entwicklung und seinem Wiederaufbau alle nur mögliche Hilfe angedeihen zu lassen. Selbstverständlich ist diese Tatsache allen Völkern Jugoslawiens wohlbekannt, und es ist nicht verwunderlich, daß unsere Völker dieses große brüderliche Land mit Liebe als ihren aufrichtigen Beschützer ansehen. Dieser Vertrag" entstand noch während des Krieges gegen Hitlerdeutschland, doch n|eht nur zur Erreichung eines schnellen Sieges über den gemeinsamen Feind. Er ist gleichzeitig ein bedeutender Faktor, der uns vor ähnlichen Ueberfällen auf unser Land schützt; er ist ein bedeutendster Faktor, der die Sicherheit in der Friedensperiode gewährleistet. Gleichzeitig ermöglicht er eine allseitige Entwicklung und Festigung der wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit der Völker. Jugoslawiens mit den brüderlichen Völkern der großen Sowjetunion. Dadurch werden gleichzeitig die jahrhundertealten Bestrebungen unserer Völker verwirklicht, die eine solche Annäherung und enge Zusammenarbeit mit dem slawischen Land wünschen, ebenso wie die jahrhundertalten Bestrebungen unserer Völker nach einer möglichst engen Verbindung mit allen slawischen Völkern, da sie immer von ein und demselben Feind, dem deutschen Eroberer, bedroht waren langen Kampf zum Ausdruck kamen." Nach der Feststellung, daß Jugoslawien in friedlichen und freundschaftlichen Beziehungen nicht nur mit seinen Nachbarn, sondern auch mit seinen Verbündeten in diesem großen Freiheitskampf leben will, fuhr Tito fort: „Wir möchten mit ihnen im Frieden ebenso gute Beziehungen und Zusammenarbeit pflegen, wie wir es im Kriege taten. Deshalb fällt es uns besonders schwer, daß wir in den ersten Tagen des gemeinsamen großen Sieges bei einigen unserer großen Verbündeten nicht das nötige Verständnis für unsere Rechte fanden, die nicht nur mit Strömen von Blut erkauft wurden, sondern auch geschichtlich begründet sind. Ein solches Verhalten und die Ablehnung unserer Rechte hat die Freude unserer Völker schon in den ersten Tagen des großen Sieges getrübt. Eine solche Ungerechtigkeit hinterläßt eine tiefe Spur in der Seele der Völker und ist sehr schwer zu vergessen. Doch treu der Idee des Friedens und im Bewußtsein der schweren Verantwortung für die Erhaltung und Festigung eines so schwer errungenen Friedens ist die Regierung des demokratischen föderativen Jugoslawiens weitgehend bestrebt, sogar um den Preis großer Opfer, Gegensätze und Zusammenstöße auch dort zu vermeiden, wo wir vollkommen im Recht sind. Ich kann vor dieser hohen Volks Vertretung mit Genugtuung feststellen, daß schon heute der Vertrag über di« gegenseitige Hilfe und Freundschaft mit der Sowjetunion ersprießliche Ergebnisse zeitigt, wie es auch anders nicht zu erwarten war. Treu ihren Grundsätzen: die Unabhängigkeit und die Rechte kleinerer Völker zu achten und sie in dieser Hinsicht zu unterstützen, hat die Sowjetunion keine anderen Interessen, als mit L o n d o n (TASS). Wie die Reuteragentur mitteilt, gab der Stab des Oberkommandos der 'alliierten Streitkräfte im südwestlichen Teil des Stillen Ozeans bekannt, daß am 10. Juni Truppen der 9. australischen Division zu gleicher Zeit auf der Insel Labuan an der Nordwestküste der Insel Borneo sowie in Bruketone und Maura im Raum der Bucht von Brunei auf Borneo an Land gesetzt wurden. Der Oberkommandierende der alliierten Streitkräfte im südwestlichen Teil des Stillen Ozeans, General Mac Artur, ist auf der Insel Labuan an Land gegangen, ebenfalls Gene*ral Kennei und der Oberkommandierende der australischen Truppen, Generalleutnant Norsched. , London (TASS). Die Reuteragentur gibt bekannt, daß der Stab des Vereinigten Kommandos der Alliierten Streitkräfte im südwestlichen Teil des Stillen Ozeans die Tätigkeit der Luftwaffe und der Schnellboote an den Küsten der Insel Borneo fortsetzen. Auf der Insel Luzon (Philippinen) hat das amerikanische Heer die Stadt Santa Inez genommen und seine Positionen im nördlichen Teil von Kagajan befestigt. Auf der Insel Mindanao hat das amerikanische Heer den Punkt Jassa besetzt. Der Stab der amerikanischen Flotte im Stillen Ozean berichtet, daß am 11. Juni amerikanische Kräfte auf der Insel Okinawa bedeutende Erfolge erzielt haben. Der Kommandierende der amerikanischen Truppen auf der Insel Okinawa machte den Japanern den Vorschlag, zu kapitulieren. Amerikanische Jäger unternahmen am 10. Juni Nachforschungen nach Ritler Elliot fordert zur Aufsuchung des Nazihäuptlings auf New York (TASS).. Die Zeitung „New York srald Tribüne" brachte einen Artikel Elliots, dem er die Bemerkung" Shukows dahingehend ^mmentiert, die Engländer und Amerikaner pßten sich bemühen, Hitlers jetzigen Aufent|ltsort festzustellen. Elliot ruft die Engländer id Amerikaner auf, sich ernsthaft dieser Sache ^zunehmen und Hitler nicht die Möglichkeit zu pen, sich mit Hilfe Spaniens und Argentiniens retten. Er betont die Wahrscheinlichkeit der j^klärung der Sowjetunion, daß Hitler sich zur i außerhalb der sowjetischen Besetzungszone lfhalte und daß es ihm anscheinend gelungen zu fliehen. Elliot hält die Vermutung für irchaus logisch, daß Hitler beabsichtigtek in Besetzungszone der Westmächte Uü flüchten, er hoffte, bessere Möglichkeiten für seine sönliche Sicherheit zu finden. „Wenn Hitler Berlin geflohen ist, so war diese Flucht feifellos von vornherein sorgfältig vorbereitet, aenso wie die Orte, wo er sich verbergen innte. Es ist kaum anzunehmen, daß Hitler die >wjetische Besetzungszbrie für eln*-r derartigen Freitag, 15. Juni 1945 und da sie in einer solchen Verbindung eine Garantie sowohl ihrer eigenen Sicherheit als auch ein Unterpfand des Friedens erblicken. Solche Bestrebungen können anderen Völkern nicht vom Nachteil sein, da sie friedliebend sind und nur dem Wunsche entspringen, daß unsere nationalen Rechte und unsere Unabhängigkeit geachtet werden und daß unsere Völker sich selbst regieren." Nach Marschall Tito sprach Marko Wujaitsch im Namen des Exekutivkomitees der Agrarpartei, Sinischa Stankowitsch als Vorsitzender des serbischen Volksparlaments, Franjo Gashl als Vertreter des Exekutivkomitees der Kroatischen Bauernpartei, Josef Wodmar im Namen der slowenischen Freiheitsfront, Woislaw Krischmanowitsch als Vorsitzender des Volksparlaments von Bosnien und der Herzegowina, Mephodi Antonow Tschetnow als Vorsitzender der Volksversammlung Mazedoniens, Michailo Dshurowitsch im Namen der Volksregierung Serbiens und Wizko Krstulowitsch im Namen der Volksregierung Kroatiens. Das GesetzN über die Ratifizierung des Vertrages wurde einstimmig unter stürmischem Beifall der Anwesenden angenommen. Als Dr. Ribar die Versammlung schloß, betonte er noch einmal die Bedeutung der Ratifizierung des sowjetisch-jugoslawischen Freundschaftsvertrages. Landung alliierter Truppen auf Borneo Amerikanisches Geschenk an die Hauptstadt Bjelorußlands Minsk. Aus den USA ist hier die Einrichtung eines Krankenhauses für 500 Betten eingetroffen. Dies ist ein Geschenk des amerikanischen Roten Kreuzes an die Hauptstadt Bjelorußlands. Eingetroffen sind: zwei neue Röntgenapparate, Laboratorien, chirurgische Instrumente, Verbandmaterial, Bettwäsche und eine große Lieferung Medikamente. Die Einrichtung ist dem 1. Minsker klinischen Krankenhaus, das am meisten unter dem hitlerischen Vandalismus gelitten hat, übergeben worden. Schlupfwinkel gewählt hat. Hitler verachtete die „dekadenten" westlichen Demokratien, doch wird er wahrscheinlich versucht haben, nach Westen zu fliehen," „Wohin Hitler auch geflüchtet sein mag, so muß doch dieser Ort in der Reichweite eines Flugzeuges aus Berlin liegen. Am wahrscheinlichsten ist Spanien. Bekanntlich kommen in Die Verluste der amerikanischen Spanien deutsche Flüchtlinge an, vielleicht mit dem Ziel, die Flucht Hitlers zu organisieren. Es Kriegsmarine ist für ihn durchaus nicht unmöglich, auf einem Washington (TASS). Das Marineministerium spanischen Schiff nach Südamerika zu entder USA gab bekannt, daß die bisherigen Verkommen." , luste der Kriegsmarine der USA 44 503 Tote, „Die Engländer und Amerikaner"^ fährt Elliot 4676? Verwundete, 10705 Vermißte und 4240 fort, „müssen alle Mittel aufbieten, um Hitlei Qefangene betragen. festzunehmen, einschließlich Polizeiaktionen oder 7 militärische Operationen, ipie Engländer und 1 • Amerikaner müssen ohne 'Schwanken ~Fränco ,i Washington, 14. Juni. In der Zeit vom 3. Sepihren Standpunkt in dieser Frage klarmachen, tember 1939 bis 8. Mai 1945 gingen 4770 Schiffe Wenn es nötig sein sollte, müssen die Engländei der Alliierten und Neutralen mit einer Gesamtund Amerikaner das Francp-Regime mit Waffen- tonnage von 21 000 000 Bfuttoregistertoijirien durch gewalt vernichten, damit sich Hitler nicht in Feindeinwirkung verloren. Weitere 2 500 000 Spanien verstecken kann." ; , ' Tonnen gingen durch Scriiffsünfälle trerlöireh. Angriffe auf den südlichen Teil |der Insel kjusu?'" (Japan). Die amerikanische Luftflotte bekämpfte ferner die Insel Sakisima südlich der Insel Okinawa sowie die Inseln Paramusir und Onnekotan (Kurileninseln). v L o n d o n , 14. Juni. Auf Borneo haben australische Truppen unerwartet neue Landungen durchgeführt Der Luftkrieg in Japan Ergebnisse der amerikanischen Luftangriffe auf Japan New York (TASS).. Wie die Presseagentur Associated Preß meldet, haben amerikanische „Superfestungen" im Mai an 54 Luftangriffen teilgenommen. Sie zerstörten in Tokio, Nagoja, Hamamazu und Jokotama einen Raum mit der Gesamtfläche von 36 Quadratmeilen. Im Mai haben Superfestungen 131 japanische Jäger abgeschossen. Der Abschuß 82 weiterer Jäger ist wahrscheinlich. Die amerikanische Luftwaffe hat im Mai 1940 und im Juni 21 Superfestungen verloren. In den letzten sechs Monaten nahmen fliegende Festungen an 172 Angriffen teil und verbrannten oder zerstörten im Räume Tokio ein Gebiet von über 56 Quadratmeilen, in Nagoja über" 12 Quadratmeilen, in Jokohama über 8 Quadratmeilen, in Osaka über 8 Quadratmeilen, in Nagasaki über 3 Quadratmeilen und im Räume Kobe über 3 Quadratmeilen. Letzte Nachrichten London, 14. Juni. Premierminister Churchill gab heute im Unterhaus eine Uebersicht über die britische Außenpolitik. Eine Schwierigkeit, die polnische Frage, sei bereits gelöst. Brüssel, 14. Juni. Oberst von Capenol, der ehemalige Polizeichef, wurde in Deutschland verhaftet und wird in Brüssel abgeurteilt werden. * Luxemburg, 14. Juni. Die Schweiz meldete gestern abend, daß alle deutschen Diplomaten in der Schweiz ersucht worden sind, die Schweiz binnen drei Tagen zu verlassen. Es werden auch die Diplomaten ausgewiesen, die um Verlängerung der Frist ersucht haben. , Luxemburg, 14. Juni. Der alliierte Oberbefehlshaber, General Eisenhower, kehrte heute nach Paris zurück, wo er von der Bevölkerung stürmisch begrüßt wurde. General Eisenhower fuhr von seinem Hauptquartier in Frankfurt a. M. nach Paris. Eine riesige Menschenmenge jubelte General Eisenhower zu, als er mit General de Gaulle zum Are de Triomphe fuhr. Dort zeichnete General de Gaulle den alliierten Oberbefehlshaber, General Eisenhower, mit dem „Kreuz des Befreiungsorderis" aus und sagte u. a.: „Wir sehen in Ihnen unseren Mitkämpfer für Freiheit in Sieg und In Ehre P' ^S Preis 15 Pfg. für die deutsche Bevölkerung Nr. 23 Jchubaschitsch an die Botschafter der USA und Großbritanniens Sonnabend, 16. Juni 1945 Tagungen der Obersien Sowjets in den Bundesrepubliken der Sowjetunion Belgrad, 15. Juni (TASS). Heute veröffentlicht die Presse eine Meldung der Presseagentur fanjug, daß S c h u b a s c h i t s c h , der AußenDie Außenpolitik der Sowjetunion ist während linister von Jugoslawien, den Botschaftern der der ganzen Zeit ihres Bestehens eine ausgesproJSA und Großbritanniens eine Regierungschene Friedenspolitik gewesen. Einer der ersten Aufbau auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet rklärung anläßlich der Unterzeichnung lies Schritte der Sowjetrepublik im November 1917 lilitärischen Abkommens über die Besetzung war die „Deklaration über den Frieden", die den In der letzten Zeit traten die Obersten Sowjets anlagen für die Volkswirtschaft doppelt soviel Austritt äes slowenischen Küstengebietes überreichte. aus dem Weltkrieg zur dringenden Foreiner Reihe von Bundesrepubliken in ihren wie im Vorjahre. Eine Reihe neuer UnternehIn dem Schreiben der jugoslawischen Regie- Hauptstädten zusammen, und zwar in der Ar-mungen wird in Betrieb genommen, neue Strom- derung erhob. Das Sowjetvolk, von Anfang an fung heißt es: „Die jugoslawische Regierung ist menischen, Moldauischen, Litauischen, Lettländi- versorgungsquellen werden erschlossen, durch mit dem Aufbau des Sozialismus im eigenen |ich völlig bewußt, wie stark hier die Interessen schen, Estnischen, Usbekischen und Tadschiki- Bewässerungsanlagen wächst die nutzbare Lande beschäftigt, konnte keinen anderen ind Gefühle der jugoslawischen Bevölkerung in schen Sowjetrepublik. Auf der Tagesordnung Bodenfläche. Etwa 70 v. H. aller Ausgaben wer- Wunsch haben als die Erhaltung eines dauernPriest, Istrien und im slowenischen Küstengebiet, standen die republikanischen Staatsbudgets für den für sozial- und kulturpolitische ^Aufgaben den Friedens, der die günstigste Voraussetzung für diesen Aufbau bildete. Trotz ^aller Klippen die Interessen des ganzen jugoslawischen das Jahr 1945 zur Beratung. ^ verwendet — zur Erweiterung des Schulnetzes, und Gefahren, die der jungen Sowjetrepublik in Volkes dadurch verletzt worden sind, daß auf Eröffnung zweier neuer Hochschulen, zahlreicher der schweren Zeit des Aufbaus drohten (z. B. Forderung unserer Verbündeten ein großer Teil ,s Nachdem die Bundesrepubliken die Aufgaben Klubs, Büchereien, Heilanstalten usw. Das durch die japanische Expansions- und Provoka? fer jugoslawischen Armee aus einem Gebiet zu- des Krieges erfolgreich bewältigt haben, wenden Budget der L e t t l ä n d i s c h e n Sowjet|ückgezogen werden mußte, welches sie um den sie nun- ihre Aufmerksamkeit der f r i e d l i c h e n r e p u b l i k für das Jahr 1945 ermöglicht die tionspolitik im Fernen Osten), wußte die Sowjet?reis großer Opfer vom feindlichen Joch be- A u f b a u a r b e i t zu. Die Budgets der einzelnen Wiederinstandsetzung von Hunderttausenden xegierung ihre Außenpolitik so zu steuern, daß reite, um so mehr, da fast im ganzen Gebiet, Sowjetrepubliken enthalten alle Voraussetzungen' Quadratmetern Wohnraum und die Wiederher- der Friede erhalten blieb und die internationalen üt Ausnahme von Triest, die Bevölkerung jugo- für die Lösung der künftigen Aufgaben auf wirt- stellung der zerstörten Kommunalwirtschaft von Verbindungen und das Ansehen der Sowjetunion als einer starken, friedliebenden Macht sich schaftlichem und kulturellem Gebiet. lawisch ist. Daugavpils (Dünaburg), Jelgava (Mitau), Resekne immer mehr festigten. Ohne in einen utopischen Trotzdem hat die jugoslawische Regierung Bemerkenswert ist die Tatsache, daß die Bud- (Rositten) und anderen Städten. Insgesamt werJiesen Beschluß gefaßt, um ihrerseits keinerlei gets der Bundesrepubliken für das Jahr 1945 be- den in diesem Jahr 220, Industriebetriebe wieder Pazifismus zu verfallen, der dem Friedensstörer Srund zu einem möglichen Zusammenstoß zu deutend gewachsen sind. So übersteigt das Bud- in Gang gesetzt Was die Aufwendungen für keinen Widerstand entgegenzusetzen weiß, stützt um die in blutigen Kämpfen geschaffene get der Usbekischen SSR in diesem Jahre das Kulturaufgaben betrifft, so erhält allein in Riga sich die Außenpolitik der Sowjetunion vor allem Waffenbrüderschaft mit den Alliierten zu wahren vorjährige um 25,7 v. H,, der Kasachischen SSR die städtische Abteilung für Volksbildung mehr auf das Bewußtsein ihrer wachsenden politischen \ ind den Frieden in Europa durch Förderung der — um 31,2 v. H., der Kirgisischen — um 38,1 v. H. Mittel, als seinerzeit das gesamte Bildungs- und militärischen Kraft. |eziehungen mit den Alliierten zu festigen. usw. Besonders haben sich diejBudgets derjeni- ministerium des ehemaligen faschistischen LettIn den dreißiger Jahren begann der deutsche Die Regierung des demokratischen föderati- gen Bundesrepubliken vergrößert, die zeitweilig lands. und italienische Faschismus in Europa die Vorn Jugoslawiens ist überzeugt, daß ihr Ent- unter deutscher Besetzung waren. In den Tagungen der Obersten Sowjets der bereitung des zweiten imperialistischen Weltbhluß die begründeten nationalen Forderungen zu dem die faschistische Aggression in Einige Beispiele mögen /eigen, welch große Bundesrepubliken kommt der Wille aller Werk- krieges, igoslawieris und der Bevölkerung von Triest, Abessinien im Jahre 1935 und Spanien (1936) ^trien und dem slowenischen Küstengebiet Veränderungen die Erfüllung des Budgets für tätigen zum Ausdruck, schöpferisch und in enger das Vorspiel bildete. Die Sowjetunion erkannte |icht beeinträchtigen wird. Diese Bevölkerung das Jahr 1945 in den Bundesrepubliken mit sich Freundschaft für den weiteren Aufbau der als erste die Gefahr, die dem Frieden der Welt it im Laufe des Krieges gegen die gemeinsamen bringen wird. In Armenien betragen die Kapital- Sowjetheimat zu arbeiten. drohte, und trat energisch gegen die gefährliche |einde, das faschistische Italien und Nazideutsch„Nichteinmischungspolitik" der Westmächte auf, jind, gekämpft und durch die großen Opfer, die die den Angreifern Vorschub leistete und sie zu der Sache der Alliierten brachte, aufs ein* immer neuen Aggressionen ermunterte. inglichste bewiesen, d a ß s i e d e m d e m o » Im März 1939, als Hitlerdeutschland seine [ra t i s c h e n f ö d e r a t i v e n JugoslaVorbereitungen zum allgemeinen Weltkrieg im ien a n z u g e h ö r e n wünscht." großen und ganzen beendet und den Erfolg der /London (TASS). Am 13. Juni hielt Churchill, Gesetze müssen erst noch mit vollem Nachdruck Aggression bereits an Oesterreich und an der Baldur von Schirach verhaftet das Haupt der englischen Regierung und Führer in die Tat umgesetzt werden. Die Fragen der Tschechoslowakei erprobt hatte, sagte Stalin in New York"*'(TASS). Der amerikanische Sen- der Konservativen Partei, eine Rundfunkrede, Sozial- und Unfallversicherung in der Industrie seinem Bericht Jauj[ dem ,18.^VoxffiX&iJtflj*:KP i tgesündheitlMieii Fürsorge" haben 'wir r, ki England .msldet..: .daß der ^rühera „Die Außenpolitik der Sowjetunion ist ätlersche Gauleiter von Wien, B a l d u r v o n Kriege mil Japan unsere Pflicht bis zuletzt er- den* Parlament für eine spätere Behandlung vor : h i r a c h , dessen Tod vor kurzem fälschlich füllen. Zweitens müssen wir unsere Armee so gelegt." 1. Wir sind für den Frieden und für die Festi|meldet Wurde, verhaftet ist. reorganisieren, daß wirneben der Erfüllung gung sachlicher Beziehungen mit allen Ländern; unserer Aufgaben in Europa in der Lage sind, Ernennung Eisenhowers zum auf diesem Standpunkt stehen wir und werden ilbstmord des Naziführers Schmidt eine bedeutende Demobilisierung durchzuführen, wir stehen, soweit diese Länder ebensolche BeEhrenbürger Londons London (TASS). Die Reuteragentur brächte und gleichzeitig die Ziele des großen Krieges auf ziehungen zur unterhalten werden, London (TASS). Wie die Reuteragentur soweit sie nicht Sowjetunion iß Meldung des holländischen Rundfunks, daß der anderen Seite des Erdballes berücksichtigen. versuchen, die Interessen unseres Drittens müssen wir unsere moderne. Wissen- meiuei, fand hier im feier- Landes zu verletzen r Naziführer iNaznunrer Schmidt DCIUIUUI Selbstmord Deiusuuura begangen ueyanyeu i-muen» müssen « u uuoci« mvuoma, T»I<J.^J.I- meldet, iauu mei im Magistrat iviayiai.iai. die u*o ictoit. Schmidt war Stellvertreter von Seiß-Inquart, schaft und den Unternehmergeist ausnützen, um liehe Zeremonie der Ernennung General Eisen, Wir J r sind . K, für «,"' 2. friedliche, freundschaftliche unser Volk und nach Möglichkeit auch unsere howers zum Ehrenbürger der Stadt London statt. im Nazistatthalter in Holland. und gutnachbarliche Beziehungen mit allen NachFreunde und Verbündeten in Europa mit allem An der Zeremonie nahmen teil: Premierminister barländern, die mit der Sowjetunion eine ge924 Quislingleute festgenommen Nötigen zu versorgen. Viertens müssen wir so- Churchill, Frau Churchill, der Hauptnfarschall meinsame Grenze haben. Auf diesem Standpunkt als- möglich unseren Außenhandel wieder- der Luftwaffe Arthur Tedder und der ameriLondon (TASS). Die Reuteragentur meldet, weit stehen wir und werden wir stehen, soweit diese herstellen, den alle unsere Nachkriegs- kanische Botschafter Vaynant. nach einer Erklärung des norwegi- bestrebungenohne Länder ebensolche Beziehungen zur Sowjetunion sein werden. Unsere en Polizeichefs in Norwegen 15 924 Verräter fünfte Aufgabevergeblich unterhalten werden, soweit sie nicht versuchen, besteht in der gesetzlichen FestGeschenk rhaftet wurden, die ungefähr die Hälfte aller legung und, Erfüllung sei es direkt oder indirekt, die Interessen der der weitgehenden Vorftglieder der Quisling-Partei ausmachen. Unversehrtheit' und Unantastbarkeit der Grenzen der britischen Architekten schläge des Vierjahresplanes. Außerdem wurden noch 2000 Quisling-Leute Kiew (TASS). Die«königliche Gesellschaft der des Sowjetstaates zu verletzen. haftet, die *aber zeitweilig wieder auf freien Aus diesem umfassenden Plan sind bisher nur Wir sind für die Unterstützung der Völker, gesetzt wurden. Das bedeutet aber nicht, das Gesetz über die Volksbildung und die Fa-britischen Architekten hat der ukrainischen die 3.Opfer der Aggression geworden sind und für Filiale der Architektur-Akademie der UdSSR die Frage über sie schon entschieden Ist. milienunterstützung erschienen. Doch auch diese eine Reihe Projekte von. Cottages und Projekte die Unabhängigkeit ihrer Heimat kämpfen. des Städtebaus in Großbritannien gesandt. Dieser 4. Wir fürchten keine Drohungen der AgTage fand eine' Besprechung der wissenschaft- gressoren und sind bereit, auf einen Schlag der lichen Mitarbeiter der Akademie, Architekten Kriegsbrandstifter, die versuchen sollten, die Unund Ingenieure über die eingetroffenen Projekte antastbarkeit der Sowjetgrenzen zu verletzen, mit statt. einem doppelten Schlag zu antworten. Leningrad (TASS). Nach fünftägigem Aufent- schreiten, die nie mehr von den Bestialitäten der Das ist die Außenpolitik der Sowjetunion." t in Leningrad reiste der Propst der Kathedrale Faschisten gestört werden wird. Begeistert von Die Verluste der Alliierten seit der i Canterbury, Dr. J o h n s o n , in Begleitung dem Heroismus dieser Stadt, erfüllt von Liebe Der Nichtangriffspakt mit Deutschland Landung in Frankreich •n Herrn D a y nach Moskau ab. Vor ihrer Ab- zu ihr, verlasse ich Leningrad." Entsprechend diesen Grundsätzen hatte die London (TASS). Der Korrespondent der se wohnten sie Gottesdiensten in der SanktHerr A. Day sprach folgende Worte: Sowjetunion, um den Frieden möglichst zu olaus-Kirche und in der Kathedrale von „Ich nehme aus Leningrad den Wunsch mit, Reuter-Agentür meldet aus Frankfurt am Main, obrashensk bei, besichtigten die Stadt und von dem hier alle durchdrungen sind, die daß von dem Tage der Landung der Alliierten sichern, schon vorher mit einer Reihe benachuchten den Zentralen Kirow-Park. Die Gäste Freundschaft zwischen unseren Ländern zu in Frankreich an bis zum Siegestage die Ver- barter und anderer Staaten Nichtangriffs- und hrten auch das traditionelle Radrennen auf festigen1! damit der Faschismus für immer ver- luste der englischen und kanadischen Truppen Beistands vertrage abgeschlossen. Sogar als das 184 512 Mann betragen. Davon sind 39 599 Tote, faschistische Deutschland in der Person eines Leningrader Ring durch ihre Anwesenheit. nichtet werde. Hitler und Ribbentrop im «August 1939 an die 126 545 Verwundete und 18 368 Vermißte. Auf dem Moskauer Bahnhof nahmen der Ich grüße die tapferen Bürger dieser großen mit dem Vorschlag herantrat, Diese Angaben wurden von dem Stab des Sowjetregierung ter der Städtischen Gesundheitsabteilung, Stadt." einen Nichtangriffspakt zwischen beiden Ländern Oberkommandos der Invasionskräfte der Alli- zi| schließen, erklärte sie >fessor M ' a s c h a n s k i , der Leiter der Städtiihre Bereitschaft. Hierierten am 6. Juni, d. h, am ersten Jahrestag seit über' sagte Stalin in seiner en Abteilung für soziale Fürsorge und ArbeitsRundfunkrede am der Landung der Alliierten auf dem Festland, 3. Juli 1941, kurz nach dem chaffung, der Beauftragte des Rates für An-r heimtückischen bekanntgegeben. jegenheiten der russischen orthodoxen Kirche Ueberfall Deutschlands auf die Sowjetunion: Angefangen vom Landungstag verloren die Leningrad, K u s c h n a r e w , u. a. von den Der Sender der Vereinten Nationen teilt mit: „Man könnte fragen: ÜWe konnte es geVereinigten Staaten in 337 Kampftagen insten Abschied. . Joachim von Ribbentrop, der frühere' deutsche gesamt 514 534 Mann, davon 89 477 Tote, 367 180 schehen, daß sich die Sowjetregierung auf den or seiner- Abreise aus Leningrad erklärte Außenminister, wurde in Hamburcj von einem Abschluß eines Nichtangriffspaktes mit solchen Verwundete und 57 877 Vermißte. Johnson den Pressevertretern: britischen Leutnant gefangen genommen. RibbenDie Verluste der Franzosen betragen 61247 wortbrüchigen Leuten und Ungeheuern wie 1 „Ich habe mit großem Vergnügen und großem trop begab sich am 30. April nach Hamburg. Mann. Davon sind 11080 Tote, 45 966 Verwun- Hitler und Ribbentrop eingelassen hat? Ist hier resse fünf ausgezeichnete Tage in Leningrad Nachdem ihm ein Weinhändler, den er 30 Jahre dete und 4201 Vermißte. von der Sowjetregierung nicht ein Fehler berächt. Die Eindrücke dieses Aufenthaltes kannte, Unterschlupf verweigerte, nahm er WohDie Polen verloren 1189 Mann an Toten, 4029 gangen worden? Natürlich nicht! Ein Nichten mich tief bewegt. In dieser Zeit habe ich nung in einem privaten Mietshaus und nannte Mann an Verwundeten und 375 Marjn an Ver- angriffspakt ist ein Friedenspakt zwischen zwei Unterredungen, aus persönlichen Besuchen sich „Reise". Zu den Offizieren sägte er, daß er mißten. Die Gesamtverluste der Polen belaufen Staaten. Eben einen solchen Pakt hat Deutschchiedener Stadtteile und aus Filmen die in Hamburg so länge bleiben wollte, bis sich die sich auf 5593 Mann. land uns im Jahre 1939 angeboten. Konnte die eren Leiden kennengelernt, die die Stadt Oeffentlichkeit beruhigt habe. Dann hätte er sich . Die Tschechen verloren 170 Mann an Toten, Sowjetregierung ein solches Angebot ablehnen? den faschistischen Vandalen erdulden mußte, den britischen Behörden ergeben wollen. 406 Mann an Verwundeten und 14 Mann an Ver- Ich denke, kein einziger friedliebender Staat t minder bewegt war ich durch den heldenmißten. Die Gesamtverluste 'der Tschecho- kann ein Friedensabkommen mit einem benachbarten Reich ablehnen, selbst wenn an der Spitze en Widerstand der Leningrader Bevölkerung Auf Borneo wurde die Hauptstadt B r u n e slowakei betragen 590 Mann. Belgien verlor an dieses Reiches solche Ungeheuer und Kannibalen selbstverständlich durch den endlichen Töten 55 Mann, an Verwundeten 274 Mann, an mph dieser großartigen Stadt. Die Verteidi- von amerikanischen Truppen erobert. Brune ist Vermißten 35 Mann, insgesamt 364 Mann. Die stehen wie Hitler und Ribbentrop . . . ein guter Hafen in geringer Entfernung von ;g Leningrads ist eine Heldentat, die in der Singapur und den französischen Stützpunkten in Holländer verloren 20 Mann an Tqten, 104 Mann Was haben wir durch den Abschluß des Schichte nicht ihresgleichens hat, Per Lenin- Indochina. an Verwundeten und 3 Mann an Vermißten,,.'.ins- Nichtangriffspaktes mit Deutschland gewonnen? ; j n ist eine wohlverdiente Auszbichnung gesamt 127 Mann. Wir haben unserem Lande für anderthalb Jahre ngrads für seine Standhaftigkeit. , ' ' . . . Die yerlüstiiste umfaßt nur die Verluste>tier den Frieden gesichert sowie die Möglichkeit, it Trauer erfüllte mich' der Besuch der Amerikanische GröBkampfflügzeiJige, die aufLandestreitkräfte, die sich unmittelbar unter dem unsere Kräfte zur Abwehr, vorzubereiten, falls mer von Peterhof. Doch auch hier jfühlten den ' Philippinen stalteten, bombardierten Befehl des Stabes des Oberkommandos der Iri-das faschistische Deutschland es riskieren sollte, ebenso wie ^n der Stadt selbst, daß; Lenin- H o n g k o n g schwer. vasiqnstruppen der Alliierten in der Zone der unser Land trotz des Paktes zu überfallen. Das in noch edlerem und schönerem Glänze auf6,12* und 21. Heeresgruppe befanden* Zu dieser ist ein unbestreitbarer Gewinn für,uns und ein gehen wird als früher, Möge diese große Stadt Chinesische Truppen nahmen die Stadt Liste gehören nicht die Verluste der Luftstrelt* Verlust für das faschistische Deutschland." dem Wege friedlicher Entwicklung weiter« L i a n g t s c h o u ein. f • : ' Als Hitlerdeutschland am 22. Juni 1941 Wahlrede Churchills Dr. Johnson in Leningrad • ' Letzte Nachrichten • ' . / " Preis 15 Pfg. für die deutsche Bevölkerung Nr. 25 Im Geiste der Freundschalt und des Friedens schwer bombardiert Die Reuteragentur bringt eine Meldung des labes der alliierten Streitkräfte im südwestchen Teil des Stillen Ozeans, daß die auswaschen Truppen auf der Insel L a b u a n (an der festküste von Borneo) im V o r m a r s c h beliffen sind. Auf Borneo selbst haben australische Truppen Ich bitte Sie, von mir und im Namen der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika s Stadt B r o u n a y e i n g e n o m m e n und den Ausdruck unserer Dankbarkeit für Ihre liebenswürdige Botschaft vom 12. Juni entgegenin Röum nördlich dieser Stadt von japanischen ruppen gesäubert. Die Luftflotte der Verbün- - zunehmen. Ich bin fest überzeugt, daß unsere künftige freundschaftliche Zusammenarbeit f ü r d i e E r jten unterstützte die Operationen zu Lande, der Ostküste von Borneo griffen schwere h a l t u n g d e s F r i e d e n s u n d d e s i n t e r n a t i o n a l e n g u t e n W i l l e n s ebenso von )mber der Alliierten den Raum von Balik- Erfolg begleitet sein wird, wie es unsere gemeinsamen Bemühungen im Kriege gegen dep |pana an. . Nazifmus waren. Auf den P h i l i p p i n e n sind amerikanische Ich freue mich schon im voraus darauf, d a ß ich mit Ihnen i n naher Zukunft eine Begeg}-uppen, die auf der Insel Luzon operierten, nung haben werde und unsere gemeinsamen Probleme in ihrer Gesamtheit werde besprechen Meilen i n s T a l v o n K a k a j a n v o r idrungen. Auf der Insel Mindanao können. |mpften amerikanische Truppen im Raum von ivao. Staatssekretär der USA E. Stettinius an W- M. Molotow Der Stab der USA-Flotte im Stillen Ozean Ich war erfreut, Ihre Begrüßung zum dritten Jahrestag seit dem Bestehen, des Abkommens )t bekannt, daß die amerikanischen Truppen über gegenseitige Hilfe zwischen der UdSSR und den USA zu empfangen. Ich bin stolz auf meine Stf. der Insel O k i n a w a . 1 0 0 bis 700 Yard, v o r.: d r u n g e n sind. Amerikaniche Flieger bom- Teilnahme an der Leitung und Organisierung des Leih- und Pachtprogramms. Jeder Amerikaner irdierten Kriegsziele auf der Insel Sakischma war so oder anders an der Verwirklichung dieses Programms beteiligt. Ich weiß, daß Ihre großjd Palau und japanische Stützpunkte auf den herzige Aeußerung über die Wirksamkeit des Leih- und Pachtprogramms im Rahmen der gemeinlarschallinseln. samen militärischen Anstrengungen unserer Länder für jeden amerikanischen Bürger und auch Am 15. Juni belegten 520 überschwere für mich eine Belohnung ist. Die Niederlage Deutschlands ist eine vollendete Tatsache. Unser lerikanische Bomber Osaka (Japan) mit g e m e i n s a m e r Kampf für d i e S c h a f f u n g d e sF r i e d e n s u n d d e r S i c h e r preng- und Brandbomben. h e i t hat aber erst begonen. Ich bin überzeugt, daß der weitere Ausbau der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion eine wesentliche VorbedinRibbentrop im Kreuzverhör London (TASS). Wie das englische Informa- gung für die Erreichung dieses großen Zieles ist. jmsministeriflm mitteilt, hat man Ribbentrop im igzeug in unbekannter Richtung zur Befragung Empfang zur Feier des Bündnisabkommens |transportiert. Er befindet sich unter verstärkr Anläßlich des dritten Jahrestages des Bünd- schaft Großbritanniens, F. Roberts, der Chef der Bewachung; nisvertrages zwischen der UdSSR und Groß- britischen Militärmission in der UdSSR, GeneralLondon (TASS). Der amerikanische Sender britannien und des Abkommens zwischen der leutnant D. Gammell, der Chef der Militärmission richtet, daß Ribbentrop in den Stab des engUdSSR und den USA über die Grundsätze der der USA in der UdSSR, Generalmajor G. Dean, zhep. Heeres in Frankfurt am Main eingeliefert gegenseitigen Hilfe im Kriege gegen die Agres- und andere. Jirde. Er wird dort einer detaillierten Befragung Von sowjetischer Seite waren anwesend: terzogen, insbesondere im Zusammenhang da- sion gab der Volkskommissar für Aeußere AnA. I. Mikojan, Flottenadmlral N. G. Kusnezow, gelegenheiten der UdSSR W. M. Molotow am ;, daß er auf der Londoner Liste der JKriegs- 1 :i :: ; •äifyxS.tell.ver*reslt«Bd.«a-.- ,:>/olks-koititniss,9.rR;,.-;,:. für ift.' jüwTiÄ'^ • • • ' • ' • . • • • ' " ' y '-"'' Ibrecher an einer der ersten Stellen" stlht. ^ Anwesend waren der Botschafter von Groß- Aeußere Angelegenheiten der UdSSR, A. J. Wibritannien,: Sir: A, IC. Kerr? der Botschafter der schinsky, M. M. Litwinow, I. M. Maiski und mgreß der „Landwirtschaftlichen USA, A. Harriman, die Vertreter der USA in viele andere. Das Festessen verlief in freundschaftlichem, der Interalliierten Reparationskommission, Front" in Bukarest E. Pouly und I. Lubin, der Legationsrat der Bot- herzlichem Geiste. Bukarest (TASS). Die Organisation der „Landrtschaftflchen Front" bereitet sich eifrig zum neralkongreß vor, der am 24. Juni in Bukarest ttünden wird. Es haben schon Kongresse in ssow, Turnu-Severin und Arad stattgefunden. Arad nahmen an dem Kongreß der „Landwirtaftlichen Front" Premierminister t Grosa, Miter für Landwirtschaft Saroni und der Vorende der „Allgemeinen Konföderation für Das Sowjetvolk ist stolz, daß es der Welt den Der Rat der Volkskommissare der UdSSR und Apostol teil. Premierminister Grosa hob größten Genius unserer Zeit, L e n i n , gegeben das Zentralkomitee der KPdSU (B) begrüßen die seiner Rede die Bedeutung ihrer eigenen Orgahat, — den Koryphäen fortschrittlicher WissenAkademie der Wissenschaften der UdSSR zu ation für die Bauern hervor und sagte, „daß schaft, der den Marxismus bereichert und entse Organisation die Garantie für di,e Vertei- ihrem 220. Jahrestag. sprechend den neuen Entwicklungsbedingungen ung der schon erreichten Eroberungen ist und Die Akadeinie der Wissenschaften der UdSSR weiter entwickelt'hat, der die Theorie von der die Bauern eine politische Schule sein werde. feiert ihr Jubiläum in einer Zeit, wo das Sowjet- Umwandlung der modernen Gesellschaft in eine Produktion der Landwirtschaft müsse steigen volk den Großen Vaterländischen Krieg gegen Gesellschaft auf der Grundlage des d ein technischer Progreß verwirklicht werden, die deutschen Eindringlinge siegreich -zu Ende ge- sozialistische Sowjetsystems schuf und unseren Sowjetstaat h wird das die Grundlagen des Privatbesitzes führt hat. In den Tagen des Krieges haben die begründete. • . ht beeinträchtigen. Es ist erforderlich, den er- Sowjetgelehrten durch ihre erfolgreiche Arbeit Mit ihren Entdeckungen, Erfindungen und tenen Boden besser" zu bearbeiten! ungeachtet der Fr,önt und der"Volkswirtschaft unseres Landes • Verleumdungen, - die dunkle Kräfte ver- eine große Hilfe erwiesen. Die Sgwjetgelehrten Forschungen haben die Gelehrten unseres Landes feiten, müssen die Bauern eine mächtige Or- haben einen wertvollen Beitrag zur Niederschla- einen unschätzbaren Beitrag zur Entwicklung der Weltwisserischaft und der menschlichen Gesell*ation schaffen." gung des Feindes geleistet. In den Instituten der schaft geleistet. In bezug auf die Erfolge der Regierung in der Akademie der Wissenschaften arbeiten mit Er- Die Sowjetgelehrten haben große Erfolge auf ßenpolitik sagte Grosa: „Das demokratische folg die Sowjetgelehrten: Physiker und Chemiker, vielen Gebieten der Wissenschaft und Technik garn hat seiner Befriedigung Ausdruck ge- Mathematiker und Astronomen, Biologen und zu verzeichnen. Doch müssen die Männer der en, daß Siebenbürgen zu Rumänien zurück- Mediziner, Geologen und Geographen, Historiker Wissenschaft sich immer bewußt sein, daß in der ehrt ist, denn Ungarn weiß, daß in Rumänien und Philosophen, Volkswirtschaftler, Juristen Wissenschaft und Technik rioch viele herane demokratische Regierung besteht, die fest und Philologen. gereifte Probleme bisher ungelöst sind und daß schlössen ist, menschliche Lebensbedingungen Unsere Wissenschaft hat der Welt große Ge- die Sowjetgelehrten an der Lösung dieser Proalle Nationalitäten zu schaffen. Der lehrte gegeben. Das Sowjetvolk ist mit Recht bleme angespannt arbeiten müssen. Das Sowjet|garische Minister des Aeußeren sagte, daß er stolz auf den Begründer der russischen Wissen- volk erwartet, daß seine Gelehrten erfolgreich dargebotene Hand nicht nur annehme, son- schaft Lomonossow, den genialen Chemiker die Aufgaben lösen, die das Leben unserer n sie auch /möglichst bald freundschaftlich Mendelejew, die genialen Mathematiker. Lobat- Wissenschaft stellt. • •' / Icken möchte." schewski, Tschebyschew und Ljapunow, den herDer Rat der Volkskommissare «der UdSSR und 1 vorragenden Geologen Karpinski, den welt- das ZK der KPdSU (B) bringen ihre Ueberzeugung berühmten Geographen Prshewalski, den Begrün- zum Ausdruck, daß die Akademie der Wissender der Feldchirurgie Pirogow, die großen Nova- schaften der UdSSR in ihrer weiteren Tätigkeit toren der Biologie Metschnikow, Setschenow, die besten Traditionen der Wissenschaft unseres |Die Zeitung .„Neues Oesterreich" ver- Timirjasew und Pawlow, den großen Neuge,stal- Vaterlandes und der ganzen Welt fördern und |entlicht die erste Liste der Opfer des Hitler- ter der Natur Mitschurin, den glänzenden, durch daß sie ihre Errungenschaften weitmöglichst ausfrors in Wien. In der Liste werden die Namen seine Experimente berühmten Physiker Lebedew, nützen wird für die Weiterentwicklung der Wirt260 hingerichteten Oesterreichern genannt. den Erfinder der drahtlosen Telegraphie Popow, schaft und Kultur der Völker der UdSSR, daß sie Zeitung berichtet weiter, daß während der die Begründer der Theorie des modernen Flug- die Autorität der JJowjetwissensqhaft unter den |ben Jahre der deutschen Okkupation die Zahl wesens Shukowski und Tschaplygin, die hervor- Völkern der Welfnoch höher heben wird. ermordeten Oesterreicher viele Tausende ragenden Förderer des russischen revolutionären TschernyDer Rat der Volkskommissare der UdSSR |faßte. Es ist bekannt, daß allein auf demDenkens Belinski, Dobroljübow, ltralfriedhof in Wien 6000 österreichische schewski, den großen Wegbereiter des Marxis- Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei ^rioten beigesetzt sind, die von Hitlergerichten mus in unserem. Lande Plechanow. der UdSSR (Bolschewik!) furteilt wurden. . |Die Zeitung fordert die Beschleunigung der Gaste aus aller Welt furteilung der nazistischen Machthaber, die der Ermordung der österreichischen Patrioten Am 16. Juni gab der Präsident der Akademie in ihren Ansprachen ihre Bewunderung über die iuldig sind. " der Wissenschaften der UdSSR, Held der Sozia- Errungenschaften der Sowjetwissenschaft zum listischen Arbeit, W. L. Komarow, ein Festessen Ausdruck. [General A r n o l d , der Oberbefehlshaber der zu Ehren der Teilnehmer der dejn 220jährigen Als der Präsident der Akademie der Wissen* ferikanischen Luftstreitkräfte, warnte Japari B e s t e h e n d e r A k a d e m i e g e w i d m e t e n J u b i l ä u m s - schatten, Komarow, der Wissenschaft des großen /;• ' '• • , daß von Beginn des - nächsten. Monats s i t z u n g . ' '. ''V '••'".:•• ' • • '•'•••• russischen Vqjkes weitere Erfolge wünschte, Anwesend waren die bekanntesten, Repräsen- wurden seine W.orte mit stürmiscliem Beifall aufibenangriffe auf japanische Ziele in erhöhUmfarige erfolgen werden. Ab 1. Jüü wird tanten der sowjetischen Wissenschaft, Literatur genommen. -.s ', großer Teil des Materials vom europäischen und Kunst sowie Vertreter wissenschaftlicher , Die Gelehrten der USA, Englands, Jugolegsschauplatz nach dem Pazifik verlegt Organisationen aus Europa und Amerika. der Tschechoslowakei, Polens, BulBeim Festessen tauschten die sowjetischen slawiens, |neral Arnold führte ü, a. aus: „Während ich gariens, des Iran, Rumäniens, Ungarns und spreche, werfen 520 fliegende Festungen und ausländischen Gelehrten Ansprachen aus. (Fortsetzung siehe Seite 2) Bomben auf Osaka." , Die Gelehrten Europas und Amerikas brachten Botschalt des Präsidenten Truman an Marschall Stalin Sowjetvolk ehrt die Wissenschaften An die Akademie der Wissenschaften der UdSSR Letzte Nachrichten I. . * • • • • • . • • • : .- • Dienstag, 19. Juni 1945 Festtag der russischen Wissenschaft Von W. K o m a r o w , Präsident der Akademie der Wissenschaften der UdSSR * Die SowjetregieTung hat den Beschluß ge-y faßt, den 220. Jahrestag der Akademie der Wissenschaften der UdSSR als Volksfeiertag der Sowjetunion zu begehen. Am 15. Juni begann in Moskau die Jubiläumstagung der Akademie, an der auch ausländische Gelehrte teilnehmen. Die 220jährige Geschichte der Akademie zeigt, wie reich und stark die Traditionen der russischen Kultur und Wissenschaft sind und welch einen wertvollen Beitrag die russischen Gelehrten für die Weltwissenschaft geleistet haben. Schon in den ersten Jahren ihres Bestehens wurde die Akademie der Wissenschaften zu einem bedeutenden wissenschaftlichen Zentrum Europas, sowohl in bezug auf ihre Mitgliederschaft als auch auf den Arbeitsumfang, Schon der erste Widerhall im Ausland legte Zeugnis davon ab. Der Physiker Bealfinger sagte 1731: „Wer gründlich Naturwissenschaften und Mathematik studieren will, muß nach Paris, London und Petersburg gehen." Die Tätigkeit der Akademie der Wissenschaften entwickelte sich im 18. Jahrhundert hauptsächlich auf zwei Gebieten: einerseits auf dem Gebiete der Mathematik und der Naturwissenschaften, andererseits auf dem Gebiet der Erforschung der Bodenschätze, Völkerschaften und der Geographie Rußlands. Die praktischen Bedürfnisse Rußlands forderten dringend eine umfassende Erforschung des Landes, seiner wirtschaftlichen Möglichkeiten, seiner Bevölkerung, seiner Geographie. Das erklärt die große Anzahl akademischer Fprschungsexpeditionen jener Zeit. 1732 wurde die große Sibirische Expedition organisiert. 1745 erschien der erste wissenschaftliche Atlas Rußlands, und seit 1768 wurden systematisch Expeditionen durchgeführt, die eine außerordentliche Rolle in der Erforschung Rußlands spielten. Die Englische Enzyklopädie behauptete mit Recht, daß dank diesen akademischen Expeditionen Rußland bals das best •.erforschte Land der W e j l a ^ e " Daß die Schaffung der Akademie der Wissenschaften einem historischen Bedürfnis Rußlands entsprach, ist daraus zu ersehen, daß sie schon kurz nach ihrer Gründung 15 russische Mitglieder zählte, darunter den genialen Lomonossow. Lomonossow war ein Vorverkünder der modernen Atomlehre und der Grundsätze von der v Erhaltung der Materie und der Energie. Er hat viel zur Entwicklung derv jungen russischen Industrie beigetragen. Eine sehr große Rolle spielte Lomonossow 'auch in der Erforschung und Erneuerung der russischen Literatursprache. Im 19. Jahrhundert wurde die Akademie durch die Schaffung hervorragender wissenschaftlicher Institutionen bereichert. So wurde zum Beispiel 1818 das Asiatische.Museum gegründet, welches zum Zentrum der russischen Erforschung des Ostens wurde. 1889, wurde das berühmte Obser„Vor der Oktober-Revolution arbeiteten in der Akademie der Wissenschaften 47 Akademiemitglieder und 212 andere wissenschaftliche Mitarbeiter. Jetzt sind in der Akademie 137 Akademiemitglieder, 200 korrespondierende Mitglieder und mehr als 4000 wissenschaftliche Mitarbeiter tätig. Die Akademie umfaßt heute 53 wissenschaftliche Forschungsinstitute, 16 Laboratorien, 35 Stationen, 31 Kommissionen und 15 Museen. Sie hat zahlreiche-Filialen, die über das ganze Land verstreut sind; unter ihrer Mitwirkung wurden In mehreren Bundesrepubliken republikanische wissenschaf tlicheAkademien geschaffen. In den Jährender Sowjetherrschaft organisierte die Akademie 500 Expeditionen, wodurch große Naturreichtümer in allen Gegenden des Landes in den Dienst,der Heimat gestellt wurden. Diese Zahlen geben eine genügende Vorstellung von der wissenschaftlichen Tätigkeit der -Akademie der Wissenschaften der UdSSR." vatoritam in Pulkow geschaffen. Im 19. Jahrhundert hatte die Akademie hervorragende Vertreter der mathematischen Wissenschaften in ihren Reihen. Die Arbeiten des Mathematikers P. S. Tschebyschew eröffneten in der Entwicklung der gesamten mathematischen Wissenschaft eine neue Epoche. Einen bedeutenden Platz in der Astronomie nimmt das Akademiemitglied F. A. Bredinin (1831—1904) ein, der Direktor des Observatoriums in Pulkow, Schöpfer der mechanischen Theorie der Kometformen und der mathematischen Theorie über die Entstehung der Meteorströme. Ein bedeutsames Kapitel in der Weltwissen' Schaft bilden die Arbeiten der Russischen Akadejnie der Wissenschaften auf dem Gebiet der Chemie. Auf diesem Gebiet haben sich ,die Akademiemitglieder A.. N. Butlerow, N. N^. Sinin, N. N, Beketow ausgezeich<iet. Die Physik ist in der Akademie durch soldtie4 große Namen vertreten wie W. WJ Petrow (1761—1834), der als Preis 15 Pfg. tttttt Nr. 26 für die deutsche Bevölkerung Mittwoch, 20. Juni 1945 Die Akademie grüßt Marschall Stalin Schluß mit Nazismus und Militarismus! Ein Bekenntnis zu Fortschritt und sozialistischer Kultur In den Beschlüssen der Krimkonferenz heißt es: „Erst wenn der Nazismus und der Militaris\:{ Die Teilnehmer der feierlichen Jubiläums- großer Antrieb zur Entwicklung der Wissenschaft Zentrums, der Akademie der Wissenschaften, m u s ausgerottet sein werden; wird es für das _ 'iagung der- Akademie, der Wissenschaften der in der UdSSR ist die von der Regierung gestiftete demonstriert werden, ein Festtag, der uns zu deutsche Volk die Hoffnung auf em würdiges Be-liwSSR richteten am 16. Juni 1945 folgende Be- • Stalinprämie, die den fortgeschrittensten Gelehr- neuen Erfolgen ruft. ' Dasein und einen Platz in der Gemeinschaft der sinejbJüßung an Marschall J. W. S t a l i n : ten des Landes verliehen wird. Jeder Sowjet- . D i e außerordentlichen Möglichkeiten, die in Nationen geben." ' TTntorcrurifton il « M Wertester Josef Wissarionowitsch! Die Jubi- gelehrte betrachtet es als große Ehre, die nach • der UdSSR für die Tätigkeit der Akademie der _ Uiese W o r l e ' . unter aenen cue unterscnrinen VilBä«mstagung der Akademie der Wissenschaften Ihnen benannte Prämie zu erhalten. /Wissenschaften- gegeben sind, verpflichten ihre Roosevelts,• btaiins und_unuicmus stenen, sma x 2 ^ l e r UdSSR, die dem 220. Jahrestag der Akademie Die Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Mitglieder und Mitarbeiter' zu weiterer ange- e l n Programm für alle Deutschen, die aufrichtig S ' J e r Wissenschaften gewidmet ist, begrüßt Sie, das älteste Zentrum der russischen Wissenschaft spannter Arbeit auf dem Gebiet der theoretischen wünschen, daß Deutschland möglichst schnell a u s l a s Haupt der Regierung und den Führer der genoß von den ersten Tagen des Bestehens dei u n d angewandten Wissenschaften, in der Aus- Wa1n^ dd ee rr e n e\nre.n, ehrenvollen Plat?. unter den Tölker der Sowjetunion, den Oberbefehlshaber Sowjetmacht die sorgsame Aufmerksamkeit dei arbeitung neuer Methoden zur Ausnützung der ' , . Völkern einnehme. Die ueutscnen ler Streitkräfte unseres Landes. Partei Lenin Stalins und wurde von ihr weise unerschöpflichen Reichtümer unseres Landes, selbst sind ganz besonders a n d e r schnellen und ? Feier des 220 Jahrestaaes der Akademie i n i h r e r A r b e i t u n d Entwicklung gelenkt. In den Wir werden alle unsere Kräfte einsetzen, um die restlosen Ausrottung des Nazismus und dfes ? im. Jahrestages der Akademie, vonFeiei Peterdes ae^ndrt ™de fl^det^Si WJ ai shs r e n d e r S o w j e t m a c h t i s t d i e A k a d e m i e d e i Folgen des Krieges so schnell als möglich zu be- deutschen Militarismus interessiert/ die ja die PIT TSIHIL utsreii nieiuuisse u a s Sfcksal acmuiLaai de u C1 e n s c h a f t e n zu einer gewaltigen wissen, seitigen und'.die derenEr^nissldas " militärisch-wirtschaftliche Macht Ursache des beispiellosen Zusammenbruchs Snsehheit b e s t £ n £ K e S o ^ e t s t , a ^ l T n ^ r f haftlichen Vereinigung von Instituten, Labora- der Sowjetunion zu stärken. • waren. < V Zu- „er Leitung siegreich den Vaterländischen ^ ^ Z t Z T ^ ^ ^ Der deutsche Militarismus brachte dem deut—hsstat— , J ^ * Ä ! 2 * ^ 1 ? ^ ? ^ Ä ! ^ am olkskneg gegen den deutschen herangewachsen, den Mitglieder und das ganze Gelehrtenkollektiv sehen Volk schwerste Leiden. Er hatte Deutsch« den eschlossen.. Die heroische RoteAimee hat ehe Ihrem Rufe folgend, j hat diedes Akademie dei der Akadernie der Wissenschaften wirdder auch l a n d in ein militärisches Land verVaterländi-Zukunft für die weitere Entwicklung fort-in wandelt, dasaggressives sich den Haß aller freiheitlieben Wfesenschaften in d e n ^ h r e n jen, Wrssenschaften in den Jahren des VaterländiZukunft für die weitere Entwicklung der fortwandelt, das sich den Haß aller freiheitliebengemeinsam s c h e n K r i e g e s a ] l e i h r e Kräfte auf die Verteidi- schrittlichen Sowjetwissenschaft kämpfen, um den Völker zuzog. Millionen Deutsche haben a x iegesfahne uher Berlin gehißt und re ut den annenen iruppen aen i n a gezwun- g u n g d e g Vaterlandes vor dem hinterhältigen neue Gipfel der Theorie und neue Erfolge zu er- die wahnwitzigen Ideen des deutschen ImperiaBei, g der en, in seiner, besiegten Hauptstadt die De- m i d r ü c k s i c n t s ] o s e n F e i n d gerichtet, indem "sie reichen, die der internationalen und geschieht- • lismus, der die Weltherrschaft erstrebte, mit gungsiose Kapitulation Ä-cipuuidUüu zu ummeicuue«. zur Entwicklung der Industrie und Landwirtschaft liehen Bedeutung unseres Landes entsprechen. ihrem Leben bezahlt. unterzeicnnen. »on- ingungslose ingungslose Kapitulation zu unterzeicnnen iE sEs b Weltkrieg b h l t hat die Hälfte des natio« die fortschrittlicheSowietwissenschaft Sowjetwissenschaft ih Der Lerste Ihre genialen strategischen Prognosen, die Sie b e i t rEu i kV li e l e G ed] e h rIt e h a b e n a n d e r F r o n t m l t . fortschrittliche l e blebe e die der Verteidigung und ihre besten Vertreter! den ersten harten Tagen des Vaterländischen gekämpft, „ e k M m n f K wwaren , r p n TTeilnehmer i , Vprh»iriimmr nalen Einkommens Deutschlands und Oesterpi nphn pr Hpr ier- rieges formulierten, sind in Erfüllung gegangen von Moskau und Leningrad. Es lebe das Sowjetvolk, dem unsere Wissen- rejehs verschlungen. Deutschland ' und Oester, . , Das fieudige Fest des großen Sieges, den schaft dient! TT reich verloren allein an Toten 3,8 ^Millionen ehe her den r a s c h i s m u s errungenUntergang des üeutsen- uu nn gs ee rr V^ ae^refral anndd üü bb ee rr dd ee nn FFaschismus errungen • Es Esllebe unsere siegreiche, heldenhafte Rote Menschen. In den Kriecisjahren ist die Sterblichisclustischen Imperialismus . d e r unser Vater- h Tätigkeit dei Armee! h a t > * d e r wissenSchaftlichen keit bedeutend gewachsen und die Geburtenjer- •nd am 22. Juni 1941 hinterhältig überfiel. Das J n s t i l u t L a b o r a t o r i e n u n d Expeditionen der AkaEs lebe die Kommunistische Partei der ziffer gefallen. Der allgemeine Bevölkerungsroßte russische aller demie neuen Auftrieb gegeben. Die 220. Jahres- Sowjetunion! . „ . Volk . . h a t• an ,der. • t •Spitze -u cverlust betrug am Ende des Krieges die unolker cter Sowjetunion einen historischen Sieg f e j e r d e r A k a d e m i e i s t e i u T geheure Zahl von 13,1 Millionen Menschen. So a n d e md i e £ r . E s lebe der geniale Gelehrte.und .Führer der bereden Feind davongetragen und die Freiheit, bezahlte das deutsche Volk die Abenteuerpolitik d e r gesamten Sowjetwissenschäft und ihres Völker Josef Wissarionowitsch S t a l i n ! a J der herrschenden Preise Deutschlands, der ie Unabhängigkeit unseres Landes und, die Er- a ,^ Industriemagria ten und Finanzkönige, der Gutsngenschäften der Sozialistischen Oktoberbesitzer und Junker, in deren Interessen der volution behauptet. erste Weltkrieg entfesselt wurde. Die Rote Armes »hat die europäische ZivilisaNach der Niederlage richtete die milin vor den faschistischen Progromhelden getaristische Clique in Deutschland, der es gettet. Die Völker Europas sind vor der VerAttlee fährt mit zur Konferenz der drei Großmächte lungen war, auch nach dem Krieg am Ruder zu ieder . die ihr demokratisches undMöglichkeit, Ausrottung gerettet und haben mit davung London (TASS). Die Reutekgentur meldet, daß im Unterhaus beraten hätte und daß sie sich bleiben, ihr ganzes Augenmerk auf die Schaffung aatswesen und ihre nationale Kultur auflöst! im Zusammenhang mit der bevorstehenden Zu- «inig wären, daß man diese Einladung annehmen gunstiger Bedingungen für die Entfesselung ken jrichten. • um ihre Wahnidee, b e - 1 Dia .v,.V«nxlcfetuns ..daü JaschU.ttecb^^i.Rar^j^. .s»mflwnk^nft. rJ o^-p^rer, dgr drei Großmächte H?nÜ3se"t und zwar unter den Bedingungen, die aer-fiid Tyrannei hat dem weiteren kulturellen und Premierminister Chürchüi und' Her- ^uhr^r* der ^C&lir&iilFrffi:^e!fie&m&l zu verwirklichen. Milliohensümmeri wurden hl-wissenschaftlichen Fortschritt eine- großartige Opposition, Labourist Attlee, Briefe ausgetauscht Einladung angenommen. jährlich für die Bedürfnisse des deutschen haben. rsp,ektive eröffnet. Generalstabs verausgabt, der es übernahm, die Der Brief Churchills an Attlee vom;.15. Juni Für die Sowjetgelehrterf werden Ihre tiefen neue Aggression zu organisieren. 1927 sickerten Verluste der USA-Handelsflotte loen über die Einheit der Theorie und der revo- enthält eine offizielle Einladung an Attlee, Chuirdeutschen Presse Nachrichten durch, daß Washington (TASS). Die Verwaltung für in der „ lionären Praxis, über die progressive Wissen- chill auf die Konferenz der drei Staatsmänner, die Unt.erha,ltskosten des geheimen deutschen '$£haft, die keinerlei Fetischismus kennt und fest in nächster Zeit stattfinden soll, zu begleiten. Schiffahrt der USA während des Krieges gab beBudget des "lit dem Volke verbunden ist, als Grundsteine Churchill lädt Attlee ein, ihn „als Freund und kannt, daß" die USA vom 1. September 1939 bis Generalstabes um das e r ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit und des Ratgeber" zu begleiten und ihn „in allen Fragen, z u m 8. Mai 1945 1554 Handelsschiffe mit insflnnn BrnRa A a „ t a n h a y Do cnstes an der sozialistischen Heimat stets maß- über die wir uns so lange einig waren und was gesamt 6 277 000- BRT verloren hat. Davon- sind PPelte überstiegen. Etwa 8000 große deutsche Ind 'bend sein. d i eustne- und Finanzgesellschaften aus Erklärungen hervor- der 570 Schiffe mit 5 431000 BRT direkt im Verlauf finanzierten e h t unseren öffentlichen Kriegshandlungen, verlorengegangen. 5500 Vorbereitung einer neuen Aggression. unterstützen. Ihre klassischen Werke über ' den dialek- g ". Die Folgen dieser Tätigkeit der deutschen Attlee antwortete, daß er sich über diese Frage Seeleute der Handelsflotte sind umgekommen chen und historischen Materialismus, über die Imperialisten hat jetzt das deutsche Volk zu it mit it seinen i h t ä h l i h K ll t der ptionale Frage, über die Theorie des Sozialist!- bereits „hauptsächlichsten Kollegen und 487 gerieten in Gefangenschaft. tragen. A l l e i n an der sowjetischSehen Staates, über, militärische Strategie und ' ' •' ! d e u t s c h e n F r o n t v e r l o r e n d i e Deut3Cfiktik, die die Lehre von Marx und Lenins . ' s c h e n i n d r e i Kriegs jähren an iter entwickelten, haben eine neue Epoche in Beziehungen zwischen Norwegen und T o t e n u n d V e r w u n d e t e n 7,8 M i l l i o Gesellschaft für polnisch-sowje- kultufelle r Wissenschaft eröffnet; sie haben die moderne der UdSSR zu fördern. n e n M e n s c h e n . Die deutschen Städte sind rschung. sehr stark' beeinflußt und sind untische Freundschaft Es ist geplant, ähnliche Gesellschaften auch vernichtet. Berlin ist ein Trümmerhaufen, Hamertroffene Muster wissenschaftlichen Schaffens, Warschau (TASS). In Lodz wurde die Gesell- in anderen Bezirken Norwegens zu bilden. Es burg, Köln, Leipzig, München, Dresden und denen sich alle Sowjetgelehrten schulen. Ihre ge- wird ebenfalls- eine Zentralorganisation zur iahl zum Ehrenmitglied der Akademie ist. ein, ßerordentliches Ereignis in der Geschichte ten gegründet' werden. Die Tiefe der Katastrophe, in die Deutschr Akadernie der Wissenschaften der UdSSR Professor Gmot gewählt. land gestürzt wurde,, ist kaum zu erfassen. Je d hat die wärmste Unterstützung und BilliJugoslawischer Botschalter in Polen mehr die deutschen Volksmassen sich dessen ng in der ganzen wissenschaftlichen OefferitGründung einer Norwegischel. 'ikeit des Landes gefunden. bewußt werden, um so klarer tritt die Schuld Russischen Gesellschaft Warschau (TASS). Der Außerordentliche und der . Nazisten und der deutschen Militaristen Die tägljehe Aufmerksamkeit, die Sie der EntBevollmächtigte Botschafter Jugoslawiens in hervor, die das deutsche Volk in diese Oslo (TASS). Wie das Norwegische Teledes Bildungswesens und der Wisseninntej Katastrophe geführt haben, um so klarer wird stans Jiaft in unserem Lande schenken, Ihre Unter- graphenbüro mitteilt, ist in Lillehämmer (150 Krajowa i.eute! itzung der schöpferischen Initiative der So- Meilen .nördlich von Oslo) eine Norwegisch- Berut, sein Beglaubigungsschreiben. Der Botschaf- es, daß die Vernichtung dieser Pest, die auch und! etgelehrten fördern in hohem Maße die Ent- Russische Gesellschaft gegründet worden. - Ihr vönj cklung der Wissenschaft-in der UdSSR. Ein Ziel ist es, freundschaftliche, wirtschaftliche und ter und der Präsident tauschten Reden aus. §HIIIIIIIIII|ll|lll|N!lllll!lllllllll!ll!!lllllll!llllll!llim Daraufhin hatte Berut in Anwesenheit des polizten nischen Außenministers Rschimowski mit Ljumo- | „Es wäre lächerlich, die Hitlerclique 1 Austadl" witsch eine längere Unterredung; , I mit dem deutschen Volk, mit dem 1 Briefwechsel Churchill - Attlee Verndein indet anzes heißti Qrd Englands König sprach I | fI1 deutschen Staat gleichzusetzen. Die j Erfahrungen der Geschichte besagen, 1 daß die Hitler kommen und gehen, I Letzte Nachrichten Rede zurAuflösung des Parlaments aber das deutsche Volk, der deutsche 1 London (TASS). Wie die Reuteragentur ,mel- Völker der britischen Gemeinschaft und des Irri1 Präsident Truman ist heute von Washington j Staat bleibt." t, hat König Georg VI. die Auflösung des Paria- periüms1 Anerkennung gezollt hatte, erklärte der abgereist, um in San Francisco seine Schlußrede I Aus dem Befehl des Marschalls der j nts.bekanntgegeben. König 'in seiner Rede: „Obwohl uns vielleicht z u «halten, die wahrscheinlich am Sonnabend I Sowjetunion Stalin vom 23. Februar i In .der Rede des Königs, die vom Lordkanzler noch schwere Leistungen und Aufregungen be- stattfindet. 1942. 1 v non im Parlament verlesen wurde, heißt es: vorstehen, erlaubt es uns der Sturz unseres Fein* . iilllllllllllll!llllllll!!lllllll!llllll!lli|lll|l!IIIIIIIJI!lllllllll!lllllllll|!|!!|ll|!l|!|H^ ie jetzige Parlamentssession, die ich jetzt des in Europa, unsere ganze Energie der Nieder' •. ' •. üieße, verlief in der.Zeit der endgültigen Zer- drückung des Aggressors im Fernen Osten zuzuGeneral Eisenhower kam heute früh auf dem uers- imetterung und bedingungslosen Kapitulation wenden, der Aufgabe, die wir zusammen mit un- Flugplatz m New York an. Eine Salve aus 17 Ka- jetzt noch im deutschen Volke um sich serer Feinde in Europa. Ihre Führer haben fast seren Verbündeten teilen. Die schweren Opfer, nanen verkündete seine Ankunft. Millionen Men- greifen will, die dringendste Aufgabe ist. Die e entweder Selbstmord begangen oder befin- die mein Volk und meine mutigen Verbündeten sehen waren längs der flaggengeschmückten Entlarvung der Kriegsverbrecher und ihre ge« ii sich h* Haft der Alliierten. Endlich, nach in den-langen Jahren des Krieges gebracht haben, Paradestraße erschienen, um General Eisenhower rechte Bestrafung ist Sache _eines jeden Deutsehe»,, dem die Interessen Deutschlands teuer ifjährigem. Kampf auf Leben und Tod, ist werden nicht vergebens gewesen sein, wenn sie ..Willkommen' zu heißen, sind. Die Hitlerbrut und die Anhänger des 11 so; ropa von der niederträchtigen Tyrannei be- zur Errichtung einer neuen internationalen Ord- ,. , * nis R|it, die es mit der Sklaverei bedrohte." Der nung führen werden, die auf G e r e c h t i g k e i t deutschen Militarismus, ganz gleich unter Der Arbeitsminister der Vichy-Regierung und welcher Maske sie |nig erwähnte, daß diese Befreiung n u r i n - u n d A c h t u n g der menschlichen , ___ sich verbergen, , müssen una ieder I g e d e r g e m e i n s a m e n B e s t r e b u n - R e c h t e beruht und über 'die Mittel verfügt zur Kommandeur, der Vichy-Miliz, wutfde heute zum er müdlich von der deutschen Bevölkerung selbst rzeit n Englands, der USA, der UdSSR und aller Unterdrückung- jedes zukünftigen Versuches, den Tc?de verurteilt. Die Anklage lautet auf Staats- entlarvt werden. feindliche Machenschaften, Verschleppung franleren "Verbündeten möglich wurde und er- internationalen Frieden' zu stören." In seinem Aufruf an das Sowjetvolk am Tage eitag, Irte sodann: „Eine derartig beständige,. um. Der König ~erklärt^* daß" die Regierung den .zösischer Staatsbürger nach Deutschland, Zu- des Sieges, dem 9. Mai, erklärte Marschall esaal pende. upd enge Zusammenarbeit Won Staaten Generalgoüverneur Indiens bevollmächtigt habe, samrnenarbeit. mit dem Feind: ^ t , Stalin, daß die Sowjetunion weder beabsichtigt, dem Ziele, die Freiheit Europas• vor einet indische politische Führer zur Teilnahme an der Deutschland aufzuteilen noch es zu vernichten. * |chterlichen Gefahr zu retten, ist--bisher iri der Regierung .Britiseh-Indiens heranzuziehen, •und. Das von der Herrschaft des Nazismus und deutkasseÄschicrite einzigartig. Zusammen mit meinen .sprach „ .. . die . Hoffnurig , „ .aus, . . . ,,daß diese Einladung.Anläßlich des 5. Jahrestages der von General sehen Militarismus befreite Deutschland kann Ikem bin ich stolz darauf, daß wir, die wir angenommen werde, damit die unmittelbaren Auf- de Gaulle gehaltenen Rundfunkansprache, in der wieder einen Platz in. der Völkergemeinschaft n Feinde in den schwärzesten Ta^en allein gaben der Kriegführung gegen Japan und der er die Franzosen aufforderte, den Kampf fort- einnehmen. Damit dieser Tag möglichst bald jenüberstanden, jetzt teilhaben an dem ge- Nachkriegsentwicklung' Indiens in völliger Zu- zusetzen, fand vor zwei „Millionen Parisern die kommt, ist es.Pflicht eines jeden Deutschen, mit insamen Sieg." . : sammenarbeit aller Schichten der indischen Parade vpn 50 000 Soldaten der neuen französi- allen Kräften zur Ausrottung der nazistischen Nachdem er den militärischen Leistungen der/Oeffentlichkeit gelöst werden." sehen Armee statt. , , . und militärischen Pest beizutragen. s deii; lonei inoffi! i Preis 15 Pfg. für die deutsche Bevölkerung Nr. 17 \ • . • Donnerstag, 21. Juni1945 • Nachbarvölker Oesf erreichs, Völker in den entferntesten Teilen der Welt: DieHitlerplutokraten Oesterreich ist wieder unter euch! Im Laufe vieler Jahre behauptete die Hitlerpropaganda, die Nazisten führten den Kampf gegen* die „Plutokraten". In Wirklichkeit dienten die Hitlerfaschisten den Interessen der deutschen Plutokratie und waren bestrebt, ihr die ganze Welt zu unterwerfen. Das war der Grund urnie für die Entfesselung des Weltkrieges» RotrS Doch die Hitlerleute begnügten sich nicht Wien (TASS). Aus Anlaß der Eröffnung liebend und anständig in bezug auf unsere JLandes erwählt, in der entsprechend alle Par- damit, Kettenhunde der Plutokratie zu sein. Nach ;ines neuen Kurzwellensenders in Wien hielt Nachbarn, und werden es auch bleiben. Das teien sowie alle Berufe und Klassen vertreten der Machtergreifung reun Deutschland n ü t z t e n Wir waren treue Mitglieder des sind. Sogar jedes Ministerium wird von den s i e d i e s e M a c h t in ;r in 3er Staatskanzler Oesterreichs, Dr. Renner, im steht fest. f ü r ih re eigene Betundfunk eine Ansprache. Staatenbundes im Rahmen des Völkerbundes Vertretern aller drei Parteien geleitet. iafte r e i c h e r u n g a u s. Sie verwuchsen mit der „Der neue österreichische Staat", sagte er, und werden immer verläßliche Mitglieder und Wir sind stolz auf eine derartige Lösung der Plutokratie. In den zwölf Jahren ihrer Herrschaft ^.spricht hier zur ganzen Welt und wendet sich wohlwollende Gefährten sowie eifrige Mit- Frage, da sie jedem Bürger die Wahrung seines errafften sich die Mitglieder der Hitlerclique, lurch mich zum ersten Male an aile existieren- arbeiter der großen völkervereinenden, fried- Rechtes garantiert und uns das unbegrenzte Ver- indem sie zuerst Deutschland und dann ganz len Staaten. Das wiedererstandene Oesterreich lichen und wirtschaftlichen Organisation sein, trauen des ganzen Volkes gebracht hat. Das gab Europa ausplünderten, riesige Vermögen, die sich Ist neu, aber auch zugleich 0 alt. Das republika- deren Schaffung die Großmächte und mit uns die Kraft, in einem Monat den Aufbau eines auf hunderte Millionen Mark beliefen. nische Oesterreich ist neu, denn im Laufe der ihnen alle anderen Staaten versprechen.. Diese Staates zu vollenden. Natürlich hätten wir das Hitler und seine nächsten Helfershelfer, Gö^ Jetzten sieben Jahre gab es auf den geogra- Organisation wurde schon auf vielen feier- nicht ohne die Unterstützung der Roten Armee ring, Himmler, Goebbels, Rosenberg, Ribbentrop phischen Karten kein Gebiet unter dem Namen lichen Demonstrationen und Sitzungen vor- und ihre materielle Hilfe leisten können. Dessen und andere, vereinigten sich zu einer InteressenÖsterreich, 1938 wurde Oesterreich von dem bereitet und während der Konferenz in San wird sich unser Volk stets mit Dankbarkeit clique, dem Stamm der alten deutschen Plutolitlerreich annektiert und verschwand von der Francisco ist man schon zu ihrer Schaffung erinnern. Wir waren uns im vornherein bewußt, kraten. Die Tatsachen sind ein unwiderleglicher daß wir die Leiden, die der Krieg und die Nieder^andkarte. Doch gleichzeitig ist dieser Staat übergegangen. dafür. Die Magnaten der Industrie, die lage mit sich brachten, zu tragen haben werden. Beweis loch ein alter, da er die Wiedergeburt der alliEigentümer der großen Konzerne, die alle Waffen, Das Kriegsrecht ist ein hartes Recht. Doch Stahl, Maschinen ierten österreichischen Republik ist, die 1918 chemische Erzeugnisse, Das Volk selbst entschied sich machte die Kriegsmacht, die zuerst Wien und lieferten, die Herrenund ktor lach dem ersten Weltkrieg, nach dem Zerfall Krupp, Thyssen, Schnitzler, Als Beweis' dieser unserer Ueberzeugungen wichtige Teile österreichischen Bodens besetzte, Habsburger Donaumonarchie durch den ein•Glöckner, Siemens und andere, waren Initiatoren adei ler lütigen Willen des ganzen Volkes gerettet und Absichten dient nicht nur das Beispiel der" ihre Unterstützung von keinerlei Bedingung ab- der Kriegsplänej sie schufen die Waffen und ersten österreichischen Republik, sondern auch hängig und hat nie und nirgends Regierungsv o | werden konnte. trafen die Vorbereitungen für den Krieg. Aus der K r i e g s m a c h t Völkervernichtung chafS Das Hitlerregime", setzte Renner seine Rede die Umstände, unter denen unsere zweite Repu* organe eingesetzt. D i e s e zogen sie ungeheuren VerJt, fort, „erließ Gesetze, denen zufolge selbst der blik entst^ndl Dieses Kollektiv wurde nicht in- h a t w i d e r s p r u c h s r l o s d i e R e g i e r u n g dienst. m di folge eines physischen oder moralischen s o , w i e s i e v o n e i n i g e n Parteien Diese Herren betrachteten den Krieg als ein ände Jame „Oesterreich" ausgelöscht und durch den Zwangs einer Fremdmacht gebildet, i s t n i c h t v o r g e s c h l a g e n w u r d e , a n erkannt. i Mi Jamen „Ostmark" ersetzt werden sollte. Das d a s vorteilhaftes Geschäft. e w a l t a k t e s Seit dem Abschluß der Kriegshandlungeh hat sie zerstörte • den Österreichischen o d e r ESr cg he ab cn hi sz u geei sn e se i n G Nel litlerregime Der Konzern „Hermann-Göring-Werke" umz e l n e r P e r - überall im befreiten Gebiet die Zivilbehörden :h dt Staat, vernichtete seine Regierung und Verwalfaßte in den Kriegsjahren ein gigantisches Netz l Vc |ung, raubte seinen Gebieten alle Rechte und s o n e n o d e r K l a s s e n p d e i n e s ü b e r - Völlig frei handeln lassen. Alle unsere Bestre- der größten Industrieunternehmungen in Deutschh e b 1 i c h e n T r a Um e s v o n e i n e m, F ü h - bungen sind auf solche Handlungen geruhtet, interstellte sie der Willkür seines Statthalters. r e r o d e r d e m . b l i n d e n G l a u b e n a n die Ruhe und Ordnung, den wirtschaftlichen Auf- land und in den besetzten Ländern Europas. Die I, )och alle hinterhältigen und barbarischen Plutokraten, die in der Verwaltung dieses Kone 441 Jnterdrückungsmethoden, die das Hitlerregime e i n e n F ü h r e r , s o n d e r n a l l e P a r t e i e n bau fördern und es ermöglichen, die Zukunft des zerns saßen, bereicherten sich am Blut und Leiden d e s ' L a n d e s , a u ß e r d e n g e f l ü c h t e t e n Landes so schnell wie möglich völlig in die inwandte, waren nicht imstande, den Namen F a s c h i s t e n , v e r e i n i g t e n s i c h i n d e n Hände der gewählten Volksvertreter zu legen. der Völker. Die Dividenden dieses Konzerns iOesterreich" auszulöschen und das Streben j e w e i l i g e n O r t e n , j e w e i l i g e n B e flössen nicht nur in die Taschen der IndustrieUm uns", sagte Renner zum Abschluß, „ent- magnaten, iie sondern auch in die der Naziführer. les Volkes nach Freiheit und nach einem Staat z i r k e n , i m j e w e i l i g e n G e b i e t u n d steht eine neue Welt. Sie wird entstehen und fuszutilgen. "Tausende Menschen, die den Verr z u l e t z t i m g a n z e n S t a a t . S i e s a g t e n muß entstehen. Daß Hitler ungeheure Gewinne aus den Aktien Wir streben zu dieser Welt mit )lgungen zum Opfer fielen, tausende Märtyrer vieler Industrieunternehmen zog, Insbesondere s i c h v o n a l l e n g e g e n s e i t i g e n W i d e r - allen Kräften. Wir bitten unsere Nachbarstaaten i Tel .e dl |er Widerstandsbewegung zeugen von dem Frei- s p r ü c h e n l o s u n d b e s e t z t e n d i e v o n sowie die Staaten in allen Teilen der Welt, uns aus den Verlagen,r weiß die ganze Welt, nur vor lungl bitsgeist . ... jund ., ,d,em Gefühl,.jte*,. SfeptU^pit. d * i r F T a s c h i s t f c n -v e r-i JTS s e-n « k V e r * -&tt der neuen Grg<*nlsatlüi't als- bescheltiettesf docii .,4«*ji,,f. -l>^1;sGheö-;'^ w|JiSf^^ es Beheimgehn)t©n;I adlaij Inseres Volkös. ^ w a l t u n g e n u n d e r r i c h t e t e n i n v ö l - gleichberechtigtes Mitglied teilnehmen zu lässeh. Amlhn, die rechte Hand Hitlers, machte ein Mil* 9, ligem Einvernehmen den n e u e n Wir sind überzeugt, daß wir uns dessen würdig liarderigeschäft mit der Herausgabe nazistischer Aufbau einer freien Republik mslai Bücher und Zeitungen, insbesondere von „Mein S t a a t . Zum Abschluß wurde eine Regierung des erweisen werden." tinunl Als unter den Schlägen der alliierten Mächte Kampf", „Völkischer Beobachter" u. a. Hitler war Klas| as verfluchte System kurz vor seinem Krach Mitinhaber des Eher-Verlages und erhielt jährand und die Fesseln durch den siegreichen lich dutzende Millionen Mark Reingewinn. Teilsdoni] ngriff der Roten Armee sich lockerten, haber dieses Unternehmens war auch Alfred mmelte sich das österreichische Volk, erhob Rosenberg. ch und erklärte seine Unabhängigkeit. Das In Schweizer, spanischen und argentinischen sterreidtische Volk schuf eine pprovisorische Banken sind die ungeheuren Kapitalien der NaziLondon (TASS). Wie die Reuteragentur selbe glänzende Politik zu führen, wie in den d häuptlinge deponiert. Man braucht nur einiga meldet, erklärte der Labourist Stafford Cripps in letzten vier Jahren. Es ist wichtig, daß Churegierung undfreien machteRepublik. sich an den WiederaufNachbarvölker Ziffern anzuführen, um zu sehen, wie die Hitlerseiner einer Wahlrede, daß als besonders bezeichnen- chill und Eden nebeneinander am Tisch ,der k N h b öTeilen l k esterreichs, Völker in den entferntesten faschisten die Deutschen betrogen. des Ereignis auf dem Kontinent Während des Friedenskonferenz sitzen. Die Pläne zur Schafig er Wel«! Oesterreich i -befindet sich wieder Krieges die Entwicklung linker Tendenzen unter fung der. Grundlagen für den Frieden müssen Göring war Inhaber der Aktien des größten ter euch. Es begrüßt euch und erwartet, daß den Völkern zu verzeichnen sei. Wenn England das Hauptproblem dieser Wahlen sein " Rüstungskonzerns, der luxuriösesten Villen; er hatte eine ganze Bildergalerie zusammengeraubt es in eure friedliche Gemeinschaft auf- teilnehmen wolle an der Rekonstruktion und besaß ein ungeheures Kapital, das zum größ;;aehmt. Somit lädt die ,,-Oesterreichische Repuien Europas, so müsse es eine Regierung haben, die Botschaft Churchills an seine ten Teil im Ausland angelegt war. Nach einigen blik als staatlicher Organismus alle anderen sich den neuen Regierungen auf dem Kontinent Angaben soll diese Summe 3 575 000 Dollar übertfKaaten ein, ihre staatliche' Unabhängigkeit an- gegenüber wohlwollend verhält. Wähler steigen. Goebbels hat im Ausland 4 635 000 Dollar erkennen und in die Gemeinschaft aufzuLondon (TASS)r Wie die Reuteragentur Der englische Flottenminister, der Konservain Wertpapieren und in Bargeld untergebracht. ler [ehmen,. deren Schaffung die Siegermächte zum meldet, forderte Premierminister Winston Churbhle der gesamten Menschheit begonnen tive Brandon Braken erklärte in einer Wahl- chill in einer Botschaft alle englischen Wähler Ribbentrop war Aktionär größter Weinunternehrede, daß die allerwichtigste Aufgabe, die jetzt mungen. 3 165 000 Dollar, die Ribbentrop gehörben, auf, die Regierungskandidaten zu unterstützen. ten/sind in der Niederländischen Bank angelegt. Unser Kollektiv hat während der 20 Jahre, vor der Regierung stehe, der Krieg mit Japan „Am 3. September 1939", heißt, es in der Bote zwischen den zwei kriegen liegen, nicht an sei, (Jen man mit aller Entschiedenheit unter schaft, „begannen wir den heldenhaften Feidsu g Er war auf eine Summe von 6 676 000 Dollar{ ver;er österreichischen national-chauvinistischen Ausnützung aller Hilfsquellen so schnell wie zur Verteidigung des Rechtes und der Freiheit. sichert. Himmler verfügte über ein Kapital von 2 Milwegung teilgenommen, ebenso wie an dem. möglich zum siegreichen Ende, führen müsse. Wir haben diese schwere Aufgabe noch nicht perialistischen Eroberungswahnwitz des „Das zweite Problem", fuhr Braken fort, „ist die Völlig gelöst. Wir müssen noch die Japaner, zer- lionen Dollar, das er in den Banken Südamerikas, itlerismus. Wir waren zu allen-Zeiten fried- Außenpolitik. Es ist nötig, auch weiterhin die- schlagen und zusammen mit unseren Ver- und des Nahen Ostens untergebracht hatte. Alfred Rosenberg, angeblich der „Philosoph" bündeten arbeiten, damit der Sieg zu einem der Nazis, der Hitler besonders nahestand, eignete festen Frieden führt. sich mit Hilfe eines ihm persönlich unterstellten In der Annahme, daß es zur Erfüllung dieser weitverzweigten Apparates ungeheure Werte an. Aufgaben wichtig ist, die nationale Einheit zu Er ist der Besitzer gewaltiger Güter und riesiger erhalten, habe ich dem Führer der Labourpartei Industrieunternehmen. Der Vertreter Hitlers in und dem Oppositionsflügel der Liberalen Partei der Führung der Nazipartei, Martin Bormann, ervorgeschlagenem der Regierung zu bleiben und warb sich in einigen Jahren allein an Bemitzuhelfen, unsere • Sache zu Ende zu führen. stechungsgeldern ein ungeheures Vermögen, das New York (TASS). Die progressive New R. Somerwell sowie Experten, Ratgebern und Sie haben es abgelehnt. mehrere Millionen Mark betrug. Er war ebenfalls >rker Organisation „Rat der panamerikanischen technischem Personal. Menschen aus anderen Parteien und Partei- Teilhaber des Konzerns „Hermann Göring" und 3mokratie" berief eine Konferenz zur Bespre-* lose, die guten Willens sind, haben die Ein- steckte in vielen Rüstungsbetrieben Münchens, jiung der Lage in Argentinien. Die Konferenz Norwegische Kabinettsbildung ladung angenommen. Wir werden gemeinsam die Westfalens und von Düsseldorf. Bormann hat sich thtete ein Schreiben an Präsident Trumän mit dringenden militärischen und politischen Pro- Millioi|2n von Mark aus dem Geheimfonds der gescheitert sr Aufforderung, d i e B e z i e h u n g e n z u Hitlerpartei angeeignet. j r g e n t l n i e ' n • a b z u b r e c h e n . Der „Rat London (TASS). Wie die norwegische Tele- bleme, die vor uns stehen, lösen. sse Neben diesen großen Raffern gab es noch Wenn diese Probleme gelöst sein werden viele sr panamerikanischen Demokratie" fordert die graphenagentur meldet, teilte der Vorsitzende im kleine. Sie alle raubten das deutsche Volk 'iwendung wirkungsvoller ökonomischer Sank- des Obersten Gerichtshofs von Norwegen, ,'Pol und das Leben in England wieder seinen nor- aus, sie alle sind verantwortlich für den von snen und die Annullierung des Abkommens, auf Berg, der in der vergangenen Woche die Bildung malen Lauf nimmt, werden wir immer noch Hitler begonnenen Raubkrieg, sie alle werden für iund dessen die Vereinigten Staaten an Argen- einer neuen Regierung übernommen hattej dem genug Zeit haben, uns zu entscheiden, ob1 wir die von ihnen begangenen Missetaten und Verüen Oel liefern. Der Rat verlangte auch, d a ß König Haakon mit, daß seine Versuche? ohne uns von unserem gesellschaftlichen System los- brechen streng bestraft werden. 10 .e N a z i V e r b r e c h e r , d i e i n A r g e n - Erfolg waren. sagen wollen zugunsten fremder Ideen, die \' rehle' in i e n Z u f l u c h t gefunden haben, Nach Berichten aus Oslo hat die 'Opposition Völlig unvereinbar sind mit unserer persönh n e l l s t e n s v o r e i n G e r i c h t g e - der konservativen Partei Berg daran verhindert, lichen Freiheit, die wir so schwer errungen Erich Koch tarnt sich r i ci e i l t w e r d e n , ebenso die deutschen Agen- eine neue Regierung zu bilden. haben." London. Die Agentur AFI teilt aus Stockholm die in Argentinien ihr Unwesen trieben, i* mit, daß der frühere Gauleiter von Ostpreußen, sn. Kriegsindustrielle Mandel und der frühere Erich Koch, der auch in der Ukraine sein ähilfe Leys Richard Schröder. •Adül/ Henkerregiment führte, sich zur Zeit unter .frem„In der ausländischen Presse wird manchmal darüber geschwätzt, daß Der Führer der argentinischen illegalen Bekritzf dem Namen in einem deutschen * Flüchtlingslager die Sowjetmenschen die Deutschen eben als Deutsche hassen, daß die Rote ägung „Patria Libre" Alfaro betonte in einem in Dänemark befindet Koch traf zwei Tage vor nzera ihreiben an den Rat, daß noch heute Tausende Armee die deutschen Soldaten eben als Deutsche, aus Haß gegen alles der deutschen Kapitulation in Dänemark ein. Schuf tgesehehe demokratische Politiker von der Deutsche, Vernichtet, daß dfc Rote Armee darum deutsche Soldaten nicht ;ldun |gentinischen Regierung in Gefängnissen , und gefangennehme. Das ist natürlich eine ebenso dumme Lüge und törichte KZ-Lagerkommandant Krammer inzentrationslagern gehalten werden. kursfi Rundfunkansprache des österreichischen Kanzlers Dr. Renner Wahlkampagne in England ÜSA-Oeifenilichkeil fordert Bruch mit Argentinien pSir Walter Monkton in Moskau Moskau (TASS). Hier traf der Vertreter roßbritanniens in dej Interalliierten Repara>nskommission, Mitglied der britischen Regieig Sir Walter Monkton, ein, begleitet vom allvertretenden Finanzminister Sir David Waund vom Stellvertretenden Hahdelsministei Verleumdung der Roten Armeß. Die Rote Armee, ist frei vom Gefühl des Rassenhasses. Sie ist frei von $olch einem entwürdigenden Gefühl, weil sie im Geiste der Gleichberechtigung der Rassen und der Rechte anderer Völker erzogen ist." \ ' Aus dem Befehl des Marschalls der Sowjetunion Stalin vom 23. Februar 1942. iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiijiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiuiiiiuiim vor Gericht London (TASS). Der Londoner Rundfunk berichtet von dem bevorstehenden .Prozeß gegen den ehemaligen Kommandanten des Konzentrationslagers von Belsten, Josef Krammer; er wird der ungeheuerlichsten Verbrechen beschuldigt Mehr als 60 seiner Handlanger werden ebenfalls zur Verantwortung gezogen. Preis 15 Pfg. für die deutsche Bevölkerung Nr. 28 aller Zeilen ter für gen afür e Ai, :. So n wi ien, sie, die und gen Hak :ht er. enut2f Freitag, 22. Juni 1945 Vor vier Jahren überfiel Nazideutschland die Sowjetunion—An der Stärke des Sowjetvolkes zerbrach diedeutsche Kriegsmaschine—Die Rote Armee befreite die Völker Europas vom faschistischen Joch Stalin über das Kriegsziel Lehren der Geschichte Dieser Vaterländische Volkskrieg gegen die faschistischen Unterdrücker hat ficht nur das Ziel, die über unser Land heraufgezogene Gefahr zu beseitigen, son|ern auch allen Völkern Europas zu helfen, die unter dem Joch des deutschen • aschismus stöhnen. In diesem Befreiungskrieg werden wir nicht allein dastehen. Wir werden treue Verbündete an den Völkern Europas und Amerikas haben, darunter auch am leutschen Volk, das von den faschistischen Machthabern versklavt ist. Unser trieg für die Freiheit unseres Vaterlandes wird verschmelzen mit dem Kampf der tölker Europas und Amerikas für ihre Unabhängigkeit, für die demokratischen freiheiten. Das wird die Einheitsfront der Völker sein, die für die Freiheit gegen ie Versklavung und die drohende Unterjochung durch die faschistischen Armeen fitlers eintreten. Rundfunkrede am 3. Juli 1941. Der Kannibale Hitler erklärte: „Wir werden Rußland vernichten, daß es sich fiemals mehr erheben kann/' Das ist, wie es scheint, deutlich, wenn auch ziemlich imm. Eine solche Aufgabe, wie die Vernichtung Deutschlands, haben wir nicht, jjenn es ist unmöglich, Deutschland zu vernichten, so wie es unmöglich ist, Rußind zu vernichten. Aber den Hitlerstaat vernichten, das kann man und muß man. Auf dem 25. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution am 6. November 1942. Das Sowjetvolk hat den Krieg gegen das großes Sowjetland bevölkern, haben ihre Heimat ißhistische Deutschland als Vaterländischen stets heiß geliebt und sie aufopferungsvoll gegen leg bezeichnet. In diesem Krieg des Sowjet- feindliche Eroberer verteidigt. Doch im zaristi)lkes gegen die Hitlereindringlinge wurden schen Rußland kam dem Volk die militärische, e Grundfragen unserer Epoche gelöst, wirtschaftliche, kulturelle und staatliche Rückei diametral entgegengesetzte Weltanschau- ständigkeit des Landes sowie die reaktionäre gen sind im Kampf auf Leben und Tod auf- Politik der regierenden Klassen teuer zu stehen. andergestoßen: die f a s c h i s t i s c h © Welt- Der Sieg der Revolution 1917 rief die gewaltige ^schauung, begründet auf der unwissenschaft- Kraft des Sowjetpatriotismus ins Leben, welche "*" hen reaktionären Rassentheorie, auf der Aus- die heiße Liebe zur Heimat harmonisch vereint ttung und Versklavung der unterworfenen Na- mit der größten Achtung der Freiheit, Unnen, auf der Vernichtung aller demokratischen abhängigkeit und nationalen Ehre anderer iheiten, und die fortgeschrittene s o w j e t i - Völker. : h e Weltanschauung, begründet auf der GleichDas Sowjetvolk verteidigt sein Vaterland, die rechtigung aller Rassen und Völker, auf der geliebte Sowjetheimat, in der das Volk die Macht Kundschaft zwischen den Völkern, auf der hat und jedem Menschen e,in breiter Weg in htung der nationalen Freiheiten und der Un- freies glückliches Leben offensteht. Das Sowjethängigkeit eines jeden Volkes, auf der Ent- regime und das sowjetische Wirtschaftssystem cklung der Demokratie. Vom Ausgang dieses förderten die Schöpfungskraft des ganzen Volkes, sammenstoßes hing es ab, ob die Menschheit brachten die. bisher toten gewaltigen Naturf dem breiten Weg des Fortschritts vorwärts- schätze in Bewegung und stellte sie in den Dienst reiten oder auf viele Jahrhunderte in die der Werktätigen, verwandelten das Land in eine nkle Nacht des Mittelalters zurückgeschleu- fortschrittliche und gewaltige Macht. Zur Verrt werden sollte. Beim Einfall in die Sowjetunion beabsichtigten Deutschen, durch ihre früheren Erfolge be.uscht, in einigen Wochen, längstens in einigen Die Hitlerfaschisten hofften, es würde ihnen i "onaten, die Rote Armee zu zerschlagen gelingen, in1 diesem Lager Zwietracht zu säen d den Ural zu erreichen. Die. Hitler- und zwischen den vielen Völkern. unseres riesiibsl schisten verfügten über * eine mächtige, gen Sowjetlandes Konflikte hervorzurufen. Doch 1 zu e reits mobilgemachte Kaderarmee, die schon dieses war ihr zweiter großer Rechenfehler. Die ahr t nz Europa unterworfen und in der nationale Politik der Sowjetmacht hatte alle Kii? dernen Kriegsführung Erfahrung gesammelt Völker' zu einer brüderlichen, freundschaftlichen nit tte. Sie verfügten über die. kolossalen Hilfs- Familie zusammengeschweißt. Diese Freundschaft Dresi mmei ttel der unterjochten Länder, über die Armeen der Sowjetvölker hat alle Prüfungen überwer d die Wirtschaft der Vasallenstaaten. Zu ihren standen und ist im Feuer des Krieges noch gensten mußte sich auch die Plötzlichkeit des härtet worden. Schulter an Schulter kämpften in )resdf erwarteten Ueberfalls auswirken. der Roten Armee Russen, Ukrainer, Bjelorussen, In den ersten drei Kriegs jähren führte Hitler- Tataren, Juden, Usbeken, Georgier, Armenier, utschland den Krieg nur an einer Front und Litauer, Letten, Esten, die tapferen Söhne aller ;ar deshalb in der Lage, fast alle seine Kräfte Sowjetvölker. Jeder Soldat der Roten Armee, te sschließlich gegen die UdSSR zu konzentrieren. gleichviel welcher Nationalität, wußte, daß' er d trotzdem erlitten die Hitlerfaschisten eine auf dem Schlachtfeld für die Sache der Freiheit tederschmetternde Niederlage. Die Rote Armee und Unabhängigkeit seiner Heimat kämpft. Jedes rschlug und vernichtete die Hauptkräfte der Volk unseres großen Sowjetlandes hat tapfere utschen Wehrmacht, befreite ihr Heimatland Helden hervorgebracht, auf die es mit yRecht n dem Hitlergeschmeiß und brachte zusammen stolz ist. Unter den mit Kampfesorden und Met den alliierten Truppen das faschistische' Un- daillen ausgezeichneten Offizieren und Soldaten der Roten Armee sind 182 Nationalitäten und heuer in seiner Höhle zur Strecke. Völkerschaften vertreten. Diese Tatsache spiegelt Die Sowjetunion hat den größten militäri- die gewaltige Kraft der sowjetischen nationalen ^ ^fpen, wirtschaftlichen und' politischen Sieg über Politik wider. 'JEtitlerdeutschland davongetragen und die Weltilisation von den faschistischen Pogromhelden Die Hitlerfaschisten prahlten mit in "er an. ' . geblichen Unbesiegbarkeit und nahmen i,n, daß . Got; rettet.' ' '. , . , 24 Worin besteht das Geheimnis dieses hervor- die Zerschlagung der Roten Armee ihnen keine hestr fgenden welthistorischen Sieges? Wo liegt die besonderen Schwierigkeiten bereiten , würde. Leubr elle der unerpchöpf liehen Kräfte der Sowjet- Der von der Goebbelspropaganda groß reklaion? Wie kam es, daß das Sowjetland aus'dem, mierte Plan des „Blitzkrieges" scheiterte aber iskap; iweren, erschöpfenden vierjährigen Kampf in und wurde schon in den ersten Monaten des 5.30 •ritischer, wirtschaftlicher und militärischer Krieges zu Grabe getragen. Schon in den ersten n Kit Kriegsmonaten demonstrierte die Rote Armee in insicht noch gefestigter hervorging? , D i e g r o ß e n S i e g e d e r R o t e n A r m e e einer Reihe von Schlachten überzeugend ihre Die itt den nd e i n e G e s e t z m ä ß i g k e i t u n d e i n e unbestreitbare Ueberlegenheit. [ o l g e d e r u n ü b e r w i n d l i e h e n K r a f t , Jahren der Sowjetmacht geschaffene mächtige (ie d a s S o w j e t s y s t e m d e m S o wj e t - Industrie hatte die Rote Armee ausgiebig ausoIke g e g e b e n hat. Die Völker, die unser gerüstet. W e n n d i o D e u t s c h e n 1942 teidigung seines Vaterlandes schuf das Sowjetvolk sich die Rote Armee, die zu einer der mächtigsten und fortgeschrittensten Armeen unserer Zeit geworden ist, ausgerüstet mit der Stalinschen Kunst zu siegen. Die Hitlerfaschisten rechneten mit dem Zerfall des Sowjetsystems und der Schwäche des Sowjethinterlandes, und das war ihr größter Rechenfehler. Die faschistischen Eindringlinge stießen auf ein Volk von Titanen, das sich wie ein Mann zur Verteidigung seiner Heimat erhob. Die Hitlerfaschisten haben im Sowjetlande keine Fünfte Kolonne g e f u n d e n , d i e i h n e n in v e r s c h i e d e n e n a n d e r e n L ä n d e r n so g r o ß e D i e n s t e g e l e i s t e t hat. Die A r b e i t e r , Bauern und die I n t e l l i g e n z der Sowjetunion schlössen sich fest g e g e n d e n T o d f e i n d z u s a m m e n . Die Front und das Hinterland bildeten ein Ganzes, ein Kampflager, in dem alle von einer Idee erfaßt waren — die faschistischen Eindringlinge zu schlagen und zu vernichten. Abenteuer Strategie unhaltbar t ä g l i c h ü b e r S t a l i n g r a d 2000 E i n f l ü g e m a c h t e n , so h a t d i e s o w j e tische Luftwaffe in d e n Kampft a g e n um B e r l i n täglich b i s zu 17 5 0 0 E i n f l ü g e a u s g e f ü h r t u n d s o mital.le bisher bekannten Rekorde g e s c h l a g e n . Während der letzten berühmten Winteroffensive der Roten Armee konzentrierte das Sowjetkommaildo auf einen Kilometer Frontbreite bis zu 400 Geschütze und setzte Panzer zu Tausenden ein. Die abenteuerliche Strategie des deutschen Generalstabes erwies sich als unhaltbar, als sie auf die fortgeschrittene Kriegskunst der Roten Armee stieß. Die begabten sowjetischen Marschälle und Generale, Zöglinge der Stalinschen Schule, haben die prahlerischen Schüler Schlieffens und Moltkes geschlagen. Die glänzend durchgeführten Operationen der Roten Armee, die Schöpfung der genialen Stalinschen Strategie, werden für immer eine der markantesten Seiten in der Theorie und Geschichte der Kriegskunst sein. Die Rote Armee ist die Armee der brüderlichen Sowjetvölker. Sie verhält sich mit größte] Achtung gegenüber den Völkern anderer Länder und ihrer staatlichen Unabhängigkeit. Sie verteidigt die höchsten. Ideale der, Menschheit, sie ist in Ehren ihren ruhmreichen Weg gegangen und ist jetzt die sichere Stütze des Friedens in der ganzen Welt. Die Sowjetunion hat unter der Leitung des größten Menschen unserer Zeit,. Marschall Josef Stalin, die Zivilisation vom Hitlervändal|sinus gerettet. Die gewaltige militärische und politische Macht und die Autorität der Sowjetunion dient auch jetzt, wo Hitlerdeutschland schon geschlagen ist, weiterhin der Sache der Freiheit und Unabhängigkeit der Völker, der Festigkeit und Dauer des Friedens. Dranow Von F. A. Larew Heute vor vier Jahren, am frühen Morgen des 22. Juni 1941, überschütteten deutsche Kampfflieger ohne jede Kriegserklärung friedliche Sowjetstädte mit ihren Bomben, und die motorisierten Räuberbanden Hitlers fielen wie der Dieb in der Nacht ins Sowjetland ein. Trunken durch die leichten Siege über schwächere Gegner, glaubte die herrschende Naziclique, durch ihren plötzlichen Vertragsbrüchigen Ueberfall einen raschen Blitzsieg über die Sowjetunion erringen und mit Hilfe der unermeßlichen Reichtümer des Sowjetlandes dann ihre Pläne zur Eroberung der ganzen Welt verwirklichen zu können. D i e s e r f e i g e U e b e r f a l l auf d i e Sowjetunion war das größte Verb r e c h e n , d a s die N a z i b a n d i t e n an d e r Me n s c h h e i t b e g a n g e n h a b e n j denn er verfolgte das Ziel, den ersten Arbeiterund Bauernstaat, das erste sozialistische Land der Welt, zu erwürgen. Die Kommißstiefel der deutschen Soldaten wollten das fortschrittlichste politische, wirtschaftliche und soziale System niedertrampeln, das die Menschheit hervorgebracht hat. Als Hitler seinen motorisierten Armeen den Einmarsch in die Sowjetunion befahl, folgte er den Spuren der nimmersatten preußischen Junker, die seit Jahrhunderten in ihrem „Drang nach Osten" nach den fruchtbaren Ländereien im osteuropäischen Raum gierten. Er folgte deii Iäroi*eösen def räiiibgierigeri äeütscueri Imperia^ listen, denen es nach den reichen Schätzen Rußlands verlangte. Aber Hitler schlug dabei alle Et-> fahrüngen einer jahrhundertelangen Geschichte in den Wind, dehn noch jedesmal,, wenn die Deutschen auf Raubzüge gen Osten zogen, haben sie sich nur blutige Köpfe geholt. So war es vom Jahre 1242 an, als Alexander Newski die deutschen Hunderitter auf dem Peipussee schlug, bis 1918, als der wilhelminische Militarismus von der jungen Sowjetmacht bei Pskow und Narwa geschlagen wurde. Wenn Hitler heute vor vier Jahren trotz dieser historischen Erfahrungen den Krieg gegen die Sowjetunion befahl, so setzte er ebenso wie seine historischen Vorfahren die eigennützigen Interessen der ostpreußischen Krautjunker und der deutschen Plutokraten über die Interessen des deutschen Volkes, das er durch seine Abenteurerpolitik in die Katastrophe geführt hat. Gerade der Ueberfall auf die Sowjetunion war der eklatanteste Beweis dafür, wie recht Marschall Stalin hatte, als er erklärte: „Hitler, Goebbels, Ribbentrop, Himmler und die anderen Machthaber des hetitigen Deutschlands sind die Kettenhunde der deutschen Bankiers, die deren Interessen über alle Interessen stellen." Aber das deutsche Volk hat sich in seiner übergroßen Mehrheit für diese Interessen der deutschen Plutokraten und Junker mißbrauchen lassen, es hat sich als Werkzeug hergegeben, um das erste sozialistische Land zu Fall zu bringen, und es hat damit eine große 'historische Schuld auf sich geladen, die es jetzt abzutragen gilt Als Hitlers Horden vor vier Jahren in die Sowjetunion einfielen, konnten sie infolge der Plötzlichkeit des Ueberfalles, infolge ihrer zeitweiligen Ueberlegenheit an Panzern und Flugzeugen vorübergehende Erfolge erzielen.. Sie drangen tief ins Sowjetland ein. Aber bereits im Winter 1941 fügte die Rote Armee bei Moskau der Hitlerarmee die erste schwere Niederlage in diesem Kriege bei. Ein Jahr später gewann sie die große historische Schlacht bei Stalingrad, von der ein gerader Weg zur völligen Zertrümmerung der deutschen Wehrmacht führte. Das Sowjetvolk hat sich in diesem Kriege als eine engverbundene Völkerfamilie erwiesen, die einmütig und geschlossen ihre nationale Freiheit und Unabhängigkeit verteidigte. Die Rote Armee und die mit ihr verbündeten Armeen haben sich cils stärker erwiesen als die Hitlerarmee, weil . sie für die gerechte Sache, für die Verteidigung ihrer Freiheit kämpften. Und wieder ist es so gekommen, wie noch immer bisher in der Geschichte: das deutsche Volk hat den beutegierigen Raubzug seiner herrschenden Clique mit einer furchtbaren Niederlage bezahlen müssen. Die Interessen des ganzen deutschen Volkes wurden den Interessen der Großgrundbesitzer und der Plutokraten geopfert. D a r u m w a j H i t l e r s U e b e r f a l l auf d i e S o w j e t u n i o n z u g l e i c h a u c h d a s g r ö ß t e V e r b r e c h e n am d e u t schen Volke selbst. Nachdem Deutschland von der Hitlerpest befreit ist, erwacht das deutsche Volk zu neuem politischem Leben. In dem historischen Befehl Preis 15 Pfg. Nr. 29 — Erscheinungsort Dresden für die deutsche Bevölkerung Nationaler Block der Werktätigen in der Tschechoslowakei Die Parteien des Nationalen Blocks kämpfen für die Verwirklichung des Regierungsprogramms vom 5. April 1945 Sonnabend, 23. Juni 1945 Die Isolierung Hitlerdeutschlands In einer seiner Reden erklärte seinerzeit Göring: „Mögen sie uns hassen, wenn sie um, nur fürchten." In einem Befehl an deutsche Sol daten schrieb derselbe Göring: „Tötet, tötet, nicht ihr tragt die Verantwortung, sondern ich!" Diese Anweisung wurde befolgt. Wohin die Hitlertruppen ihren Fuß setzten, brachten sie In den Koordinationskomitees einigen sich Geistesarbeiter, unabhängig davon, ob sie im Prag (TASS). Iß den letzten Tagen fand hier Tod, Hunger, Raub, Vernichtung, Sklaverei mit privaten oder öffentlichen Dienst stehen, i Der ine Beratung zwischen den Vertretern der Kom- die Parteien des Nationalen Blocks über ihre sich — und dies nicht nur während der KampfNationale Block empfiehlt den vereinigten Gegemeinsame Tätigkeit in den Nationalen Komimunistischen, Sozialdemokratischen und Volkshandlungen. Der Krieg in Polen dauerte im Jahre werkschaften, sich nach de,n verschiedenen tees der Gemeinden, Bezirke und Länder und in ozialistischen Partei statt, auf der die genannten 1939 n^r 18 TageMillionen von Polen wurden arteien sich* über die Grundsätze einigten, die der Regierung. Ferner sollen die Koordinations- Wirtschafts- und Arbeitsgebieten zu Verbänden getötet, ausgeplündert, aus ihren Häusern gejagt zusammenzuschließen. Das höchste Organ ist der komitees die gemeinsame Tätigkeit der Parteien rer gemeinsamen Tätigkeit zugrunde liegen Zentrale Gewerkschaftsrat. Die endgültige Struktur und aller Rechte beraubt, zu einer Zeit, die des Blocks in allen anderen Fragen des öffenterden. lichen Lebens gewährleisten, sowohl auf politi- der Gewerkschaften wird auf dem allgemeinen „friedlich" genannt wurde, als Hitler, nachdem Ohne ihre politische und. organisationelle schem wie auf wirtschaftlichem, sozialem und. Gewerkschaftskongreß beschlossen werden. er den polnischen Staat vernichtet hatte, einen elbständigkeit aufzugeben — heißt es in dem kulturellem Gebiet. Vorgesehen ist auch die Schaffung einer Teil der polnischen Länder zwangsweise seinem ebereinkommen '•— werden die Parteien, die den v e r eini gten B a u e r n o r g a n i s a t i o n , „Reich" angegliedert und aus dem übrigen Teil a t i o n a l e n Block der W e r k t ä t i g e n Die Parteien des Nationalen Blocks kamen die auf Grund einer freiwilligen Mitgliedschaft das „Generalgouvernement" gebildet hatte. n S t a d t u n d L a n d b i 1 d e n , in allen Fragen überein, daß In der befreiten Republik alle ge^ alle Bauern, hauptsächlich die -kleinen und mittDies war die sogenannte „Neue Ordnung", an les öffentlichen Lebens der befreiten Republik werkschaftlichen, genossenschaftlichen, kultu- leren, umfassen wird. Diese vereinigte Bauernzusammenarbeiten undi gemeinsam handeln, rellen, sportlichen und anderen unparteilichen organisation wird von den politischen Parteien die alle Völker Europas mit Haß zurückdenken. ie politische Grundlage des Nationalen Blocks Organisationen und die J u g e n d o r g a n i s a - unabhängig sein. Ihre Mitglieder wählen das Jjjuf Grund dieser Ordnung arbeitete die Industrie ird das Regierüngsprogramm sein, das am t i o n e n fürs erste den Charakter v e r e i n i g - führende Organ der Vereinigung auf demokrati- nicht für die eigenen Bürger, sondern für die Deutschen-, der jgrößte Teil \des Ertrages der April in Kaschau angenommen wurde/ Die t e r nationaler, von den politischen Parteien un- schem Wege. Landwirtschaft wurde nach Deutschland ausgeonsequente Verwirklichung des Regierungs- abhängiger Organisationen haben sollen, mit Die Parteien des Nationalen Blocks werden rogramms wird die gemeinsame Aufgabe der freiwilliger Mitgliedschaft und mit einer Füh- gegenüber der vereinigten Bauernorganisation führt, das Volksvermögen wurde systematisch von den deutschen Offizieren, Soldaten, Indurung, die auf demokratischem Wege gewählt eine gemeinsame Politik führen. arteien des Nationalen Blocks sein. striellen und Beamten geplündert. Die deutsche Ueberall in den Gegenden der Tschecho- wird. Die Parteien des Nationalen -Blocks verDie genossenschaftliche Bewegung verschieowakei, wo Organisationen der Parteien des pflichten sich, die Schaffung solcher Organisa- dener Arten (Konsum-, Industrie-, Landwirt- Besetzung brachte eine solche Verfolgung der Jationalen Blocks vorhanden Sind, werden ört- tionen voll zu unterstützen und sich entschieden schafts- und Kreditgesellschaften usw.) wird von ' nationalen Kultur mit sich, eine solche nationale che Koordinationskomitees des Nationalen jedem Versuche ihrer Spaltung entgegenzusetzen. den Elementen gesäubert, die von den Eindring- Erniedrigung, die kein Volk je vergessen kann. Was bedeuteten allein die Anschläge „ N u r locks geschaffen. Das höchste Organ des Natiolingen und Verrätern in die Bewegung hinein- f ü r D e u t s c h e " , die in allen europäischen Ferner sollen g e m e i n s a m e G e w e r k alen Blocks ist das Z e n t r a l k o o r d i n a - s c h a f t e n geschaffen werden, die auf Grund gebracht wurden, und ihren Mitgliedern wird i o n s k o m i t e e . In die Koordinationskomitees der freiwilligen Mitgliedschaft alle Kategorien die Möglichkeit gegeben werden, eine neue Füh- Ländern an den Türen der besten Cafes, Restautsendet jede der Parteien, die in dem Block der Lohnarbeiter umfassen — Arbeiter, Ange- rung auf demokratischer Grundlage zu wählen. rants, Geschäfte hingen, die zu betreten den Einsammengefaßt sind, eine gleiche Anzahl Ver- stellte, Beamte, Techniker, Ingenieure und andere Später wird die genossenschaftliche Bewegung wohnern des Landes untersagt warl Was bedeuteten die Täfelchen mit eingekerbten Nummern, eter. aller Art auf einheitlicher Grundlage^ als eine .die Kennzeichen an der Kleidung, die Brandunabhängige, vereinigte und selbständige Orga- marken, mit denen die deutschen Sklavenhalter nisation umgebaut werden. die ausländischen Arbeiter wie Vieh brandDer Nationale Block betrachtet es als seine markten I Was bedeuten solche Dokumente, wie Pflicht, die führende und treibende Kraft zu sein der offizielle Befehl des deutschen Feldmarschalls für die Vereinigung aller gesunden Schichten Walter von Reichenau, in dem die deutschen Erste Sitzung der Interalliierten Reparationskommission in Moskau des Volkes für den Neuaufbau der befreiten, | p ; j ^ wurden, im »wahrhaft" ^enick-ratfschen- v:Volk-sr4pt&lj&#-;l>ta: ; Am 21. Juni fand in Moskau die erste Sitzung fcätit in: diese* Lager kamen mehr als 2ÖÖ 000 Parteien des Nationalen Blocks empfehlen, daß Ö's t e n •a"ii"e""''«o!"e"b''ä"ü a e""z if v e r n i c h te'n ' verschiedener Nationalität, v o n überall in den Gemeinden, Bezirken und Ländern und zu verbrennen', außer solchen, die für die Her Interalliierten Reparationskommission statt Personen iter dem Vorsitz des Stellvertretenden Volks- d e n e n ' Ö 5 0 0 0 <§ines q u a 1 v o 11 e n T o d e s auf Grund eines Uebereinkommens aller vier Einquartierung von deutschen Truppenteilen in ammissars für Aeußere Angelegenheiten der s t a t f b ö n . Die Tötungsmethoden, die die Deut- Regierungsparteien Nationale Komitees geschaf- Frage kamen, da, wie dieser Barbar in Feldschen hier anwandten, waren dieselben wie in fen werdem d i e N a t i o n a l e n K o m i t e e s marschalluniform erklärte, „keine historischen JdSSR, I. M. Maiski. oder künstlerischen Schätze im Osten für uns I. M. Maiski begrüßte herzlich die britische Auschwitz und Maidanek. So wurden z. B. 40 000 s o l l e n n^a c h M ö g 1 i c h k e i t d u r c h e i n e irgendeine Bedeutung haben". ' id die amerikanische Delegation,mit Sir Walter Menschen in Gaskammern erstickt und in Krema- g l e i c h e A n z a h l V e r t r e t e r d e r v i e r torien verbrannt. / P a r t e i e n g e b i l d e t und durch eine entlonkton und dem Gesandten E. Powly an der Die Deutschen zählen jetzt ihre Verluste im sprechende Anzahl Vertreter von verschiedenen Kriege — ihre Menschen- und Materialverluste. sitze. Organisationen und parteilosen Spezialisten er- Ja, diese Verluste sind groß und zeigen recht Sir Walter Monkton und der Gesandte Powiy Diebesgut der Nazis entdeckt gänzt werden. ltworteten im Namen ihrer Delegationen auf die gut, wie teuer dem deutschen Volke der WahnLondon (TASS). Der Korrespondent der Weiter erklären die Parteien des Nationalen tiaum Hitlers von einer Weltherrschaft Deutschsgrüßung. beim Stabe des Oberkommandos Blocks, daß sie bestrebt sein werden, in mög- lands zu stehen gekommen ist. Aber sie sind Öie Aufgabe der Interalliierten Reparations- Reuteragentur der alliierten Expeditionstruppen berichtet, daß lichst kurzer Zeit eine Provisorische National- nichtig im Vergleich zu den Opfern der friedbmmission besteht darin, einen Reparationsplan amerikanische Truppen in den Kellern der versammlung einzuberufen. Das wird auch die liebenden Völker, die über niemanden hergeder Basis der Beschlüsse der Krimkonferanz Reichsbank in Regensburg neue von den Hitler- Möglichkeit geben, im Plane des Regierungs- fallen sind, die niemanden versklaven wollten, jfzustellen und ihren Regierungen vorzulegen, leuten in Europa gestohlene Kostbarkeiten ent- programms vom 5. April 1945 die Neubildung die ihre Heimat vor den deutschen Eindringlingen je drei Delegierten beschlossen, unverzüglich deckt haben. der Regierung zu realisieren, wobei die Träger verteidigten. die Besprechung der technischen Fragen zu Diese -Kostbarkeiten bestehen aus Silber- und der Widerstandsbewegung in und außerhalb des jehen, um. schnelle und effektive Ergebnisse zu Allein in zwei Vernichtungslagern — AuschGoldbarren, Wertpapieren und Wertgegenstän- Landes eine gebührende Vertretung erlangen »zielen. witz und Treblinka — haben die Hitlerbanditen sollen. den j unter den letzteren wurde auch ein golde>i • t. ner Gabenschrein der Prager orthodoxen Kirche „Die Parteien des Nationalen Blocks", heißt es in drei Jahren s i e b e n M i l l i o n e n f r i e . d I Neue italienische Regierung gefunden sowie Kisten mit goldenem Juwelier- in dem Uebereinkommen, „haben.fest beschlos- l i c h e B ü r g e r a u s a l l e n L ä n d e r n E u 0 Rom (TASS). Die neue italienische Regierung schmuck, 'Uhren und Barren verschiedener sen, diese Grundsätze und Ziele konsequent zu r o p a s v e r n i c h t e t . Solche Vernichtungs|$t folgende Zusammensetzung: Premierminister Metalle. Die gefundenen ausländischen Wert- verwirklichen und rufen alle ihre Anhänger auf, lager zählte man in Deutschland dutzendweise. id Minister des Inneren — F e r u c c i o P a r r i papiere bilden den größten Teil des österreichi- sich dieser Grundsätze zu bedienen, da nur auf Und wieviel Menschen wurden von den Hitlerartei der Aktion"), Stellvertretende Premier- schen Nationalfonds und belaufen sich auf un- Grund einer engen Zusammenarbeit der Parteien faschisten in den Kriegsgefangenenlagern umgeinister — P i e t r o N e n n t (Sozialist) und gefähr drei Milliarden^ Dollar. Der Wert der ge- des Nationalen Blocks und deren Zusammen- bracht, wie viele sind in unterirdischen Zwangsan 1 i o B r o s i o (Liberaler), Außenminister — fundenen Gold- und Silberbarren und Münzen arbeit mit der Volkspartei die baldige Schaffung arbeitsbetrieben umgekommen, wie viele in den demokratischen Volksrepublik möglich ist." Gefängnissen gehängt, wie viele im „Gaswagen" l e i d e d e G a s p e r i (Christlich-demokra- . übersteigt eine halbe Milliarde Dollar. Den einer 1 1 Das Uebereinkommen wurde unterzeichnet vergiftet worden! Wie viele Einwohner von iche Partei), Justizminister — P a 1 m i r o T o g- Juwelierschmuck haben die Hitlerfaschisten den europäischen Ländern sind durch Hunger, von Fierlinger, Gottwald und Peter Senkel. a t t i (Kommunist), Minister für Wiederaufbau Häftlingen in den Todeslägern abgenommen. Schwindsucht und Seuchen umgekommen, Mie in M e u c c o R u i n i („Partei der demokratiganz Europa als eine Folge der Ausplünderung en Arbeit") und andere, darunter je zwei Verder von den Hitlerbanditen besetzten Staaten iter der Partei „Demokratie der Arbeit" der ausbrachen! Viele Millionen Tote und Krüppel immunistischen Partei, der „Partei der Aktion", in Europa— und nur die kleinere Anzahl davon ir Liberalen und Sozialisten und ein Vertreter hat an der Front den Tod gefunden. Greise, Kinir Christlichen Partei. der und Frauen, Kranke und Gesunde, Russen, Franzosen, Serben, Belgier, Norweger, Tschechen, Hitlerverbrechen in Polen Dänerl — alle wurden sie unbarmherzig ausgeWarschau (TASS). Die Delegation zur Unterrottet, vom Hitlermoloch zermalmt, weil sie der teilung der von den Deutschen in Polen begangeVerwirklichung der irrsinnigen Ideen Hitlers von in Verbrechen ist aus Gdänsk (Danzig) nach der Herrschaft der „höheren Rasse" im Wege irschau zurückgekehrt. standen! Die Hitlerbanditen t ö t e t e n K i n d e r Die Delegation besuchte das sogenannte i n R u ß l a n d , um d i e „ a r t f r e m d e " B e |aldlager in Stutthof. Dort, wo noch im Jahre v ö l k e r u n g zu v e r m i n d e r n u u d „die ^9 ein dichter Wald stand, wurde von den Ger V e r m e h r u n g der s l a w i s c h e n Rasse", igenen ein großartiges komfortables-Gebäude a u f z u h a l t e n . Sie verjagten zwangsweise die Lageradministration errichtet; daneben nach Deutschland Millionen junger Franzosen ir Jen riesige Baracken für die Gefangenen geund richteten sie durch schwere Arbeit zugrunde. Dabei schrieben sie zynisch, daß „diese Maßnahme die Möglichkeit gibt, gleichzeitig zwei Probleme zu lösen: die Arbeitsreserven für die deutscha Wirtschaft zu mobilisieren und das Aussterben der französischen Nation zu fördern". [London (TASS). Wie die Reuteragentur meli,' gibt der Stab der alliierten Streitkräfte im In seiner Rede vom 4. Oktober 1942 im "^westlichen Teil des Stillen Ozeans bekannt, Sportpalast prahlte «Göring frech, daß die auf der Insel Luzon die amerikanische Infandeutsche Armee den Russen die fruchtbarsten ie im Tal Kagajan 29 km vorgerückt ist und Gebiete entrissen habe. „Das beste haben wir„ i Ortschaft Kagajan genommen hat. Auf der für uns genommen" •-— erklärte er zynisch — |el Mindanao setzen die amerikanischen Trup„ihnen überlassen wir die Sümpfe". Dasselbe * ihfe Säuberungsaktionen fort. \ sagte er auch von den, besetzten westeuro- ' päischen Ländern. „Wir werden bei ihnen alles nehmen, was "wir benötigen. M ö g e n d i e ^Washington (TASS), Der Stab*der pazifischen F r a n z o s e n h u n g e r n , aber nicht die Jtte der USA'meldet, daß auf der Insel OkiD e u t s c h e n . " Dies wurde von der Tribüne Wa die amerikanischen Truppen trotüz harteiner öffentlichen Versammlung herab von bkigem Widerstand der Japaner weiter vorG ö r i n g gesagt, das heißt der zweiten Person j&ten. Seit dem 1. April verloren die Japaner* im Staate. Und dies wurde auch a u s Das Haus im Berliner Vorort Karlshorst, In dem am 8. Mai die bedingungslose Kapitulation der Insel Okinawa 80459 Mann an Totea Deutschlands unterzeichnet wurde. Aufnahme Kislow g e f ü h r t , wurde verwirklicht durch deutscha 1680 an Gefangenen. Reparationsplan vorbereitet Das Haus der Kapitulation Letzte Nachrichten Preis 15 Pfg. +* Nr. 30 — Erscheinungsort Dresden für die deutsche Bevölkerung Erste Tagung des Sowjelparlamenis nach dem Kriege Sonntag, 24. Juni 1945 Erziehung der Jugend Von W. A. Ruban In der heutigen Nummer der „Tageszeitung'* bringen wir den Schluß des Aufsatzes „Der Weg eines Henkers" vom russischen Journalisten Gabrilowitsch, der ein wichtiges Thema unserer Zeit behandelt. Er schildert, wie die Hitlerfaschisten bewußt und planmäßig für ihre verbrecherischen Ziele die deutsche Jugend moralisch und politisch zersetzten. Es ist kein Zufall, daß man sich in Rußland massenweise Material verschiedenster Art ge- ebenso wie im übrigen Ausland für die deutsche braucht wurde. Die Rote Armee löste alle Auf- Jugend interessiert. Dasselbe Thema wird auch gaben, die ihr von der Regierung und der nicht zufällig in all den neu erstehenden demoobersten Heeresführung gestellt wurden, nicht kratischen Organisationen, Stadtverwaltungen Am 22. Juni, um 7 Uhr abends, fand im Kreml, im Sitzungssaal des Obersten Sowjets - nur'deshalb so erfolgreich, weil sie eine große und von Einzelpersonen verschiedener GesellArmee ist, sondern auch, weil ihre technische der UdSSR, die Eröffnung der 12. Tagung des Obersten Sowjets der UdSSR statt. Ausrüstung in bezug auf Menge und Qualität schaftsschichten behandelt. Die Frage der ErDas Erscheinen des Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare der UdSSR J. W. den Ansprüchen des modernen Krieges voll ziehung oder vielmehr der U m e r z i e h u n g der deutschen J u g e n d ist e i n e s der S t a l i n , der Mitglieder des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR und der entspricht. G r u n d p r o b l e m e , die bei der Ausrottung zt eine Regierungsmitglieder wird von den Anwesenden mit einer stürmischen, langanhalten- m oDd ieer n eR, o zt ea h l Ar er imc ehee ubneds i t m ä c h t i g e des Nazismus und Militarismus, die dem deutden Ovation begrüßt. A r t i l l e r i e , d i e s i c h im V e r l a u f e d e s schen Volke so viele Leiden gebracht haben, von r i e g e s größter Bedeutung sind. Der Vorsitzende, A. A n d r e j e w , teilt mit, daß der Rat der Volkskommissare der uGmr o' ßme en h r V aa lt se r ldäans d i Fs cü hn ef fna c h K e verUdSSR einen Gesetzentwurf „Ueber die Demobilisierung der älteren Jahrgänge des g r ö ß e r t h a t . Gestern veröffentlichte die „Tageszeitung" Die faschistischen deutschen Truppen hatten, einen Brief der zwanzigjährigen Schauspielerin Feldheeres" der 12. Tagung des Obersten Sowjets der UdSSR zur Prüfung unterbreitet. als der hinterhältige Ueberfall auf die Sowjet- Ingeborg Ottmann, in dem sie. voll Bitternis über Auf Vorschlag des Abgeordneten B. I. S e l e s n j e w nimmt der Oberste Sowjet union begann, eine bedeutende zahlenmäßige das System des Drills berichtet, das die deutschen der UdSSR einstimmig diese Frage in die Tagesordnung auf. Ueberlegenheit an Panzern. Eine angespannte- Jungen, Jünglinge und Mädchen in beschränkte, Der Unionsrat und der Nationalitätenrat beschließen, den Bericht über die Demo- Arbeit unserer Panzerindustrie war nötig, um primitive Menschen, in gedankenlose, Roboter Ueberlegenheit des Gegners wettzumachen. verwandelte, die die Nazis für ihre barbarischen bilisierung der älteren Jahrgänge des Feldheeres auf einer gemeinsamen Sitzung des die Im V e r l a u f e des K r i e g e s wuchs Unionsrates und des Nationalitätenrates entgegenzunehmen, ebenso auch die Debatten d i e Z a h l u n s e r e r P a n z e r m o d e r n e n Ziele brauchten. Ingeborg Ottmann schreibt: „Uns war alles und die Annahme des Gesetzes auf einer gemeinsamen Sitzung des Unionsrates und des T y p s um d a s F ü n f z e h n f a c h e im V e r g l e i c h z u d e r Z a h l d e r P a n z e r i n Schrifttum verboten, welches nicht vom Dritten Nationalitätenrates durchzuführen. F r i e d e n s z e i t e n . (Beifall.) Dieser Umstand Reich, Hajjpenkreuz, Blut und Boden handelte. Wie Mit dem Bericht „Ueber die Demobilisierung der älteren Jahrgänge des Feld- änderte von Grund auf die Lage auf den sollte da jemand zu eigenem Betrachten über zu unseren Gunsten. Die Auf- alles große Weltgeschehen kommen? Glattes heeres" tritt der Generalstabschef der Roten Armee, Armeegeneral A. J. A n t o n o w Schlachtfeldern gabe, die Genosse Stalin gestellt hatte, „die Haar, Knoten, Kletterweste und Marschlieder auf auf. Ueberlegenheit der Deutschen an Panzern wettder einen Seite —• Prämien für uneheliche Kinder Nach Beendigung des Berichts von Armeegeneral A. J. Antonow wird die gemein- zumachen und damit von Grund auf die Lage auf der anderen Seite." unserer Armee zu verbessern", war erfolgreich same Sitzung des Unionsrates und des Nationalitätenrates geschlossen. Die wahre Wissenschaft, die Weltliteratur, gelöst. Außerdem schuf unsere Kriegsindustrie im Laufe des Krieges neue schwere und leichte die den Humanismus ehrte und gesunde BeSturmgeschütze. Die zweite Hälfte des Krieges ziehungen zwischen den Menschen bejahte, • •tvt.j gokennzelchne^-diircli '.die Uteberäülal-unsersr •war -von ders^FasVliisteh 'aW .den Lehranstalten Panzer und Sturmgeschütze auf den Schlacht- Deutschlands verbannt. Die Faschisten waren feldern. D i e s e r U m s t a n d g a b u n s d i e bestrebt, schon das Kind dem erzieherischen EinMöglichkeit, operative Manöver v o n g e w a l t i g e m A u s m a ß d u r c h z u - fluß der Familie zu entziehen und es ihrer f ü h r e n , b e d e u t e n d e Kr äf t e g r u p p e n eigenen „Erziehung" zu unterwerfen, die sich auf d e s F e i n d e s e i n z u s c h l i e ß e n u n d i h n körperliche Entwicklung und E i n t r i c h t e r n schen Joch eingehen. Worin liegen die Gründe b i s z u r v ö l l i g e n V e r n i c h t u n g zu d e r p r i m i t i v e n n a z i s t i s c h e n Genossen Deputierte! BeDer Große Vaterländische Krieg des Sowjet- unserer historischen Siege? Es ist die unüber- v e r f o l g e n . g r i f f e über die Vorzüge der nordischen volkes gegen die deutschen Imperialisten, die windliche Kraft unserer sozialistischen Ordnung, Die Bedingungen für den Luftkampf waren „Herrenrasse" und über die Notwendigkeit, die ^wortbrüchig die Sowjetunion überfallen haben, der Patriotismus und die moralische und poli- für uns während der ersten Phase des Krieges anderen Völker zu unterwerfen, beschränkte. lat mit unserem vollen Sieg geendet. (Anhalten- tische Einheit unseres Volkes, die unbezwing- ebenfalls schwer. Der Gegner hatte eine starke Rolf Nissen, von dem im „Weg eines Henkers" Jder Beifall.) Das Sowjetvolk und seine. Rote liche Kraft der Roten Armee, die große be- zahlenmäßige Ueberlegenheit an Flugzeugen. berichtet wird, verwandelt das heilige Gefühl fpArmee haben im tödlichen Kampfe gegen den geisternde und organisierende Kraft unserer Während der zweiten Hälfte des Krieges haben ^starken und hinterlistigen Feind die Ehre, die bolschewistischen Partei, die geniale Staats- und wir dank der Verstärkung und Ausweitung der Liebe in ein physiologisches Bedürfnis. Er fFreiheit und Unabhängigkeit ihres Vaterlandes Kriegsführung des Genossen Stalin. (Stürmischer, unserer Flugzeugindustrie eine entscheidende wird erzogen im Geiste eines niedrigen Egoismus, länganhaltender Beifall, alle stehen auf, Ovation Veränderung der Verhältnisse auch auf diesem der jedes Gefühl von Mitleid ausmerzt. 3ehauptet. Hitlerdeutschland — 'der Hauptherd der zu Ehren Stalins.) Die Front, auf der die Rote Gebiete erreicht. D i e U e b e r l e g e n h e i t i n Die Völker Europas kennen zur Genüge diese ^Aggression in Europa — ist aufs Haupt ge- Armee kämpfte, erstreckte sich vom Nördlichen d e r L u f t g i n g zu u n s e r e r L u f t w a f f e von Hitler gedrillte Jugend. Zu gut! Sie hat schlagen. Seine Streitkräfte sind von der Roten Eismeer bis zum Schwarzen Meer und reichte ü b e r ; s i e w a r am E n d e d e s K r i e g e s sich zu Taten mißbrauchen lasgen, die DeutschArmee und von den Armeen unserer Verbün- bis zum Kaukasus. f ü n f m a l s o s t a r k a l s b e i K r i e g s - land einen schlechten Ruf einbrachten und den Unter diesen Bedingungen war unser, Staat b e g i n n . d e t e n zerschlagen. Die Hitlerarmeen sind aufNamen des deutschen Volkes für immer be|gerieben oder gefangen, ihre technische Aus- genötigt, große Menschen- und Materialreserven Zugleich mit der Verstärkung der motorirüstung ist vernichtet oder von uns und unseren zu mobilisieren, um die Freiheit und Unab- sierten Truppen verstärkte sich auch die In- lleckten. Sie sind es, diese von Hitler erzogenen ^Verbündeten erbeutet. Infolge der entscheiden- hängigkeit des Sowjetvolkes zu verteidigen und fanterie, die der Kern der Armee ist, sie wurde jungen Menschen, die vom Flugzeug die Scharen Ifeden Offensive der Roten Armee und der Armeen den verhaßten Feind zu vernichten; dazu mußte mit neuen Waffen ausgerüstet. Während der französischer und russischer Flüchtlinge mit mserer Verbündeten ist das ganze Territorium die Rote Armee zu einer mächtigen Kraft wer- Kriegsjahre hat die Infanterie eine Menge auto- MG-Feuer beschossen. Sie warfen Bomben auf ies Feindes besetzt. Deutschland hat seine ganze den. Am E n d e d e s K r i e g e s h a t t e d i e matischer Waffen, Panzerabwehrmittel, Flakaus- Flüchtlingszüge mit Frauen und Kindern. Sie jKriegsindustrie, seine Treibstoff- und Rohstoff- R o t e A r m e e v i e r m a l m e h r D i v i s i o - rüstung, schwerer Maschinengewehre, Granat- haben als SS- und SD-Männer in allen Ländern (Beifall.) werfer und anderer Waffen erhalten. Diese tech|quellen verloren. Der staatliche und militärische n e n a l s zu F r i e d e n s z e i t e n . Um im modernen Kriege den Sieg zu er- nische Ausrüstung hat in bedeutendem Maß die Europas unzählige ebenso junge Menschen ge|Verwaltungsapparat Deutschlands ist zerstört. |Die deutsche Kriegsmaschine ist endgültig zer- ringen, genügt es aber nicht, eine nur zahlen- Abwehr- und Angriffsmöglichkeiten der Infan- tötet, deren einzige Schuld darin bestand, daß sie keine Sklaven sein wollten, ihre Heimat |Ech-lagen. Deutschland, jeder Möglichkeit zu mäßig starke Armee zu besitzen. Der vergangene liebten und ihr Recht zu leben verteidigten. (Fortsetzung siehe Seite 2) ^weiterem Widerstand beraubt, war genötigt, be- Krieg war ein Krieg der Motoren, in dem Sie zerstörten historische Denkmäler und schmäh||dingungslos zu kapitulieren. ten die Heiligtümer anderer Völker, verwandelAm 9. Mai d. J., am historischen Tage des ten ganze Gebiete und Staaten in „ausgebrannte Sieges, sagte Genosse Stalin in seinem Aufruf Erde". Sie sind, in ganz Europa bekannt als |%n das Sowjetvolk: Vergewaltiger, als Menschen, die Säuglinge mor„Die großen Opfer,, die wir im Namen der deten, weil sie ihren Schlaf störten. tFreiheit und Unabhängigkeit unserer Heimat Igebracht haben, die unzähligen Entbehrungen Die Schuldigen an diesen Verbrechen, die Erind Leiden, die unser Volk im Laufe des Krieges zieher ebenso wie die Zöglinge, werden die ertragen hat, die angespannte Arbeit im Hintervolle Verantwortung für sie zu tragen haben. lande und an der Front, die auf dem Altar des Doch heute, wo in Deutschland die demokratiiVaterlandes dargebracht wurde, all das war schen Organisationen wiedererstehen, wo poliInicht umsonst und wurde mit dem vollen Sieg tische Gedanken wieder frei ausgesprochen lüber den Feind gekrönt. Der jahrhundertealte werden können, muß man sich mit der Frage §Kampf der slawischen Völker um ihre Existenz der Ausrottung des Nazismus im System der Er' md ihre Unabhängigkeit endete mit dem Sieg |Über die deutschen Eindringlinge und über die ziehung befassen. |deutsche Tyrannei. , Wje schwer es auch dem deutschen Volke Von jetzt an wird über Europa das große fallen möge, es muß der nackten Wahrheit ins Janner der Freiheit der Völker und des Friedens Auge schauen. Es muß erkennen, was der '^zwischen den Völkern wehen." Nazismus aus der deutschen Jugend gemacht hat. Im Verlaufe des ganzen Großen VaterDas ganze Erziehungssystem, von der GrundJländischen Krieges war die sowjetisch-deutsche. schule bis zur Hochschule, und in erster Linie jgFront diejenige, an der die entscheidenden der Unterricht der Gesellschaftswissenschaften,* ^Schlachten geschlagen wurden. An der sowje« m u ß v o n G r u n d a u s r e v i d i e r t werden. Itisch-deutschen Front hielt die deutsche Heeres|führung ihre Hauptkräfte, den größten und Die politischen Parteien müssen gemeinsam mit besten Teil ihres Kriegsmaterials., An der sowjeden neu erstehenden Gewerkschaften das Protisch-deutschen Front wurden die ursprüngblem der Jugendarbeit lösen und eine völlige lichen aktiven Kader der deutschen Armee verAusrottung der verbrecherischen nazistischen Erllchtet, ebenso auch die Masse des feindlichen ziehung erreichen. iegsmaterials. Hier ist nicht ,die Rede von einer Reform des Das große Verdienst unseres Staates und der Erziehungswesens. Die deutsche Jugend muß loten Armee um die Zerschlagung des deutnach g a n z h e u e n G r u n d s ä t z e n erzogen schen Imperialismus wird als ein ruhmreiches Der Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe, Marschall der Sowjetunion K. K. Rokossowski, werden, damit sie wieder in die Gemeinschaft in die Geschichte des Kampfes für die ['Befreiung des versklavten Europas vom faschistl- Im Gespräch mit sowjetischen Soldaten und Offizieren, der Jugend aller Völker zurückkehren kann. Der Oberste Sowjet der UdSSR ist zu seiner 12.Tagung zusammengetreten Gesetzentwurf über die Demobilisierung der älteren Jahrgänge der Roten Armee Sitzung am historischen 22. Juni Bericht des Generalstabschefs Armeegeneral Antonow Marschall der Sowjetunion K.K. Rokossowski Preis 15 Pfg. für die deutsche Bevölkerung Nr. 31 — Erscheinungsort Dresden Dienstag, 26. Jun» i945 u ivohl Iluslese-Regimenter von zehn Fronten und von der Kriegsmarine marschierten am 24. Juni über den Roten Platz und bekräftigten den Ruhm der siegreichen Rolen Ärmere " teilt wertze1 )fort ialb a 3 zun :hen r eicrun ' Am 24. Juni fand auf Befehl Marschall S t a l i n s in Moskau zu Ehren des Sieges im Vaterländischen Kriege über Deutschland eine Parade der aktiven Armee, der Kriegsmarine und der Moskauer Garnison statt — die «Parade des Sieges. > Die Parade wurde von Marschall R o k o s s o w s k i befehligt und von Marschall S h u k p w entgegengenommen. :esisac Zu diesem feierlichen Siegesfest kamen von zehn Fronten und von der Kriegsmarine iße 9£tisleseregimenter, die aus den hervorragendsten Kämpfern, Helden der großen Schlachten dieses 3idSidf|Cläeges bestanden. An diesem historischen Tage, den das Sowjetvolk schon in den Jahren des Krieges herbeisehnte, empfing die Hauptstadt die siegreichen Soldaten, die ihre Fahnen in Ehren L von Moskau bis nach Ostpreußen und Pommern, von der Wolga bis zur Elbe, von Staiingrad bis dujcftaftfch Berlin getragen haben. Schwer, aber ruhmvoll war der weite Weg, der sie zum Siege führte. mvatc weine " tspreci unq si oskau empfängt seine tapferen Söhne I ^ o s k a u wurde am frühen Morgen geweckt, jlßsdie Straßen vom Rollen der Panzer und der Ixullerie erdröhnten. Ein unendlicher Strom von cEWeren Sturmgeschützen, Panzern, Lkws., iänzeiwagen und Kradrädern bewegte sich zum tolen Platz. Die Fenster der Häuser öffneten {teil, und Tausende Einwohner beobachteten den ." ssc den hi f zu dem großen Lenin chutze unserer Heimat vor dem eberfall fremdländischer Eroberer schafiene und von der bolscheistischen Partei großgezogene Rote e© hat in ihrer Entwicklung' en ruhmreichen Weg zurücklegt. Sie hat ihre historischen Beimmungen in Ehren erfüllt und t mit Recht das geliebte Kind s Sowjetvolkes. In den großen Wachten des Vaterländischen rieges gegen die deutsche Invasion ttete die Rote Armee die Völker Sowjetunion vor der faschistihen Sklaverei, behauptete die reiheit und Unabhängigkeit unserer Heimat und half den Völkern Europas das deutsche Joch abzuschütteln." ^ Marschall Stalin. der Parade der Sieger, den geliebten Stalin zu sehen, den Führer, Lehrer, Feldherrn, der sie erzog und von Sieg zu Sieg führte. Um 9 Uhr früh haben die Truppen auf dem Roten Platz Aufstellung genommen; die Verbände und Einheiten füllen die umliegenden Plätze — den Platz der Revolution, den Platz Ochotny Rjad und die Gorkistraße. Die Reihen der Truppen stehen unbeweglich. Hier finden wir die heldenhaften Vertreter aller sowjetischen Waffengattungen — Infanteristen und X Flieger, Artilleristen und Pioniere, Panzertruppen und Granatwerfer. Die Tribünen sind mit Gästen überfüllt. Es sind die auserlesenen Vertreter des Sowjetvolkes — die Deputierten des Obersten Sowjets der UdSSR — die Teilnehmer der eben erst abgeschlossenen Tagung, Helden der Sowjetunion und Helden der sozialistischen Arbeit, berühmte Sowjetgelehrte, Künstler und Literaten, Stachanowarbeiter der Moskauer Werke. Auf den Tribünen sind ebenfalls die Mitglieder des diplomatischen Korps, die Chefs der ausländischen Militärmissionen und Militärattaches zu sehen. Bis zum Beginn der Parade sind nur noch einige Minuten geblieben. Auf die Tribüne des Leninmausoleums begeben sich Marschall Stalin, Molotow, Kalinin, Woroschilow, Kaganowitsch, Mikojan, Shdanow, Chruschtschow, Berija, Malenkow, Wosnessjenski, Bulganin, Budjonny, die Mitglieder des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR und andere. Die Truppen auf dem Platz bringen zu Ehren Marschall Stalins und seiner Mitkämpfer stürmische Ovationen dar. Das Volk begrüßt den Schöpfer des Sieges, den großen Führer u,nd Feldherrn. Zehn Schläge des Glockenspiels auf dem Kreml, verkünden.den Beginn.der,Zeremonie der Parade. Aus dem Tor des Spassker Turmes reitet auf. einem weißen Roß der Marschall der Sowjetunion, G." K. Shukow, um die Parade.des Sieges entgegenzunehmen. " Ihm entgegen sprengt auf einem „Rappen der Kommandeur der Siegesparadej Marschall der Sowjetunion K. K. Rokossowski. Er rapportiert: „Genosse Marschall, die Truppen der aktiven Armee und der Moskauer Garnison haben zur Parade des Sieges Aufstellung genommen!" Nach der Entgegennahme des Rapports des Kommandeurs der Parade reitet Marschall Shukow an den aufgestellten Truppen vorüber, , „Seid gegrüßt, Genossen!" „Wünschen Gesundheit, Genosse Marschall!" ertönt die tausendstimmige Antwort. „Ich gratuliere euch zur Feier des Sieges!" Ueber den Platz donnert als Antwort, das „Hurra" der Helden. Marschall Shukow ist die Front der Parade entlanggeritten und begibt sich jetzt auf die Tribüne des Mausoleums. Die Fanfaren' schmettern das Signal: „Alle herhören!" Marschall der Sowjetunion, G. K. Shukow, Wendet sich an die Truppen und an das Sowjetvolk mit eitler Rede. Die Rede Marschall Sbukows Genossen Rotarmisten,' und Rote Matrosen, ker der UdSSRj es ging darum, ob unsere Völker (findet '. Sergeanten und Schiffsma'äte,' 'Offiziere des frei oder versklavt sein sollten; stehen Zuerst verlief der Krieg ungünstig für uns. Heeres und der Marine, Generale und Admirale! ;, Lo' Wir erlitten militärische Mißerfolge und waren 13; Lfil zeitweilig in einer militärisch verzweifelten Lage. 1; Stri( Der Feind näherte sich dem Herzen unserer Heistraße fende der Wissenschaft, Technik und 'Kunst, An- mat Straße — Moskau —- und bereitete schon die gestellte der Sowjetbehörden und Betriebe! nkenk Siegesfeier vor. Zu dieser Zeit waren nicht nur l den unsere Feinde, sondern auch viele unserer ausKampfgefährten! Im Namen und im Auftrag der Sowjet- ländischen Freunde der Meinung, daß die Rote regierung und der Kommunistischen Partei der Armee dem gewaltigen Ansturm der deutschen Sowjetunion (Bolschewiki) bearüße ich Sie und Kriegsmaschine nicht standhalten würde. Doch gratuliere Ihnen zum großen Sieg über den unser Volk, unsere Rote Armee verlor nicht den Mut. Ausgerüstet mit der genialen Stalinschen deutschen Imperialismus. Voraussicht, begeistert Von der Partei Lenins Heute ehrt die Hauptstadt unserer .Heimat und Stalins, glaubten wir fest an den Sieg —- Moskau — im Namen der Heimat die helden- unserer gerechten Sache. haften Sowjetsoldaten, die diesen Sieg errungen Indem die Sowjetkrieger jeden Fußbreit unhaben. Heute werden diese Soldaten, Zöglinge seres Landes verteidigten, vollbrachten sie ngsvc; der Stalinschen Kriegsschule, durch die Straßen Wunder an Tapferkeit und lernten den Feind erledit Moskaus an den Wänden des alten Kremls nach allen Regeln der Stalinschen Befehl Nr. 5 vom 23. Februar 1945. Kriegskunst zu erwaH* vorbei ihre Fahnen tragen, die sie mit dem un- schlagen. Und sie h,aben es gelernt. Nachdem lniNinil!lll!lllllll!IIIIUIIIII!llllllll!IIIINIIII!llll!!!l[!llllll!lllll!HII!l!llll!!N^ sterblichen Ruhm vieler Siege bedeckt haben. die Rote Armee den Ansturm der deutschen i A. tigen Aufmarsch der Sowjettechnik. Trotz lert, n Vor vier Jahren überfielen die deutschen Truppen zurückgeschlagen hatte, ging sie unter b grauen Morgens leuchten die • Gesichter faschistischen Horden räuberisch unser Land. Führung ihres genialen Heerführers, Marschall Soldaten, Offiziere und Generale, die Ge- Das Sowjetvolk war gezwungen, seine friedliche S t a l i n , zum entscheidenden Angriff über und ;ter der Moskauer. Das feierlich geschmückte Arbeit aufzugeben und zu den Waffen zu greifen, säuberte des Sowjetland vom Feinde, verlegte au empfängt seine Söhne, die sich in vielen um die Ehre, die Freiheit und die Unabhängig- den Krieg auf deutschen Boden, zerschlug die chten bewährt haben. Diese Krieger waren keit seines Vaterlandes zu behaupten. Der Krieg Hitlerarmee und hißte die Fahne des Sieges über Steppen der Ukraine, in den Wäldern mit ,dem faschistischen Deutschland, einem Berlin. So teilten die verruchten deutschen sie kämpften im hohen Norden, hinterhältigen und starken Gegner, wurde für uns Eroberer das Schicksal aller Eroberer, die die anden die Karpaten, kämpften weit in der zu einer schicksalsschweren Prüfung. Es ging, Hand nach unserer heiligen Erde ausstreckten. e in Feindesland. Jetzt strömen sie zum wie Genosse Stalin hinwies, um Leben oder Tod Die Deutschen erhoben das Schwert gegen uns rischen Roten Platz, um teilzunehmen an des Sowjetstaates, um Leben oder Tod der Völ- und ffeien durch unser Schwert. Durch die 'gemeinsamen Bemühungen der Großmächte — der Sowjetunion, der Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritanniens — wurde das faschistische Deutschland aufs Haupt geschlagen. Seine ungeheure Kriegsmaschine ist zerschmettert. Die verbrecherische Hitlerregierung ist vernichtet. Der deutsche faschistische Herd der Aggression in Europa ist liquidiert. Die Menschheit ist von ihrem ärgsten Feind, dem deutschen Faschismus, befreit. . »obrü Heute wird von allen anerkannt, daß in der Erringung des" historischen Sieges über Deutschland die Sowjetunion die hauptsächliche und entscheidende Rolle gespielt hat. Drei Jahre lang; kämpfte die Rote Armee allein gegen die Streitkräfte - Deutschlands und seiner Vasallen. Im Verlauf des ganzen Krieges waren die Hauptkräfte der deutschen Armee an der sowjetischdeutschen Front gebunden und wurden hier von der Roten Armee aufgerieben oder gefangengenommen. An der sowjetisch-deutschen Front würde die Autorität der deutschen Waffen zu-, nichte gemacht und der siegreiche Ausgang des Krieges in Europa vorausbestimrnt. j Der Krieg zeigte nicht nur die Kraft und den beispiellosen Heroismus unserer Armee, sondern auch die völlige Ueberlegenheit unserer Strategie und Taktik über die Strategie und Taktik unseres Feindes. Wir sehen im siegreichen Ausgang des Vaterländischen Krieges den Triumph unserer fortschrittlichen Stalinschen Kriegswissenschaft. , • Die Rote Armee hat im Verlauf des Vaterländischen Krieges das Vertrauen des Volkes gerechtfertigt. Ihre ruhmreichen Krieger haben ihre Pflicht vor der Heimat in Ehren erfüllt. Die Pnnzerparade am 1. Mai 1945 in Moskau Rote Armee hat nicht nur die Freiheit und Un- abhängigkeit unseres Vaterlandes behauptet, sondern auch die Völker Europas vom deutschen ,Joch befreit. Von-, nun an und für immer wird die siegreiche Rote Armee als Befreiüngsarrnee in die Weltgeschichte eingehen, umstrahlt vom Glorienschein unvergänglichen Ruhmes. Der Vaterländische Krieg ist abgeschlossen. Es wurde ein Sieg errungen, wie ihn die Geschichte noch nicht gekannt hat. Die Quellen dieses Sieges sind unsere, sozialistische Gesellschaftsordnung, die weise Führung der bolschewistischen Partei, die richtige Politik der Sowjetregierung, die moralische und politische Einheit der Völker unseres Landes, die gigantische Kraft Marschall der Sowjetunion Shukow der Roten. Armee und die ' Heldenarbeit des Sowjetvolkes. ' • Wir siegten, weil unser großer. Führer und genialer Heerführer, Marschall der Sowjetunion Stalin, uns zum Siege' führte. - ; Genossen! • ' ' ; Den Sieg über den .deutschen Imperialismus haben Wir um den Preis schwerer Opfer errungen. In den schweren Schlachten mit dem Feind starben viele unserer Kampfesgefährten, die bebten Söhne" und Töchter unseres Volkes, den Heldentod; sie brachten auf dem Altar des Vaterlandes das Teuerste dar ; — ihr Lebend Heute, am Tage der großen Feier, wollen wir ihr heiliges Andenken ehren und sagen: Ewiger Ruhm den Helden, die im Kampf für unsere Sowjetheimat fielen! Nach vier Jahren erbittertster Kämpfe sind wir in die Periode der friedlichen, Bntwicklung Preis 15 Pfg. für diedeutsche Bevölkerung r. 32 — Erscheinungsort Dresden t e n ][• > "i Gesetz über Demobilisierung angenommen ist Polnischen Regierung der Nationalen Einheit Mittwoch, 2 7 . Juni 1945 Worin besteht die Kraft der Roten Armee? Von Grigorij Barandow Die Rote Armee hat im Kriege gegen das T°U Ä$° s k a u (TASS). Am 23. Juni fand im Kreml , a d e m faschistische Deutschland eine wirklich titanische iedV f^F Vorsitz y von N. M. Schwernik die Wie bereits berichtet, wurden der Volks- gelangten die Vertreter der Provisorischen Leistung vollbracht. Die Bürde, die sie auf ihren i ynVjsite gemeinsame Sitzung des Bundesrates und kommissar für Auswärtige Angelegenheiten der Regierung der Polnischen Republik und die Schultern getragen hat, wäre für jede andere UdSSR, W. M. Molotow, der Botschafter Groß- demokratischen Politiker aus Polen selbst sowie T Q^SJNationälitätenrates statt.' Armee zu schwer gewesen. d e r irers' <&** Tagesordnung standen die Debatten britanniens, Sir Archibald K. Kerr, und'der Bot- aus dem Auslande zu einem völligen EinverIn der Tat: Wer hat zuerst der* deutschen ilooi in* Bericht über die Demobilisierung der älteren schafter der Vereinigten Staaten von Amerika, nehmen in der Frage der Reorganisierung der ihxgange des Feldheeres. W. A. Harriman, von der Krimkonferenz der Provisorischen Regierung der Polnischen Repu- Armee die Schläge erteilt, die die Legende von 'hluß An den Debatten beteiligten sich eine Anzahl drei verbündeten Mächte bevollmächtigt, sich blik. Dieses Einvernehmen kommt zum Ausdruck deren Unbesiegbarkeit zerstörten? Wer hat das iurchemilierte der Ukrainischen, Bjelorussischen, mit den Mitgliedern der Provisorischen Pol- in folgenden einstimmig angenommenen Be-. Gros der deutschen Armee gebunden und die kampffähigsten deutschen ' Divisionen auf»ttjandischen SSR, Deputierte aus Leningrad, nischen Regierung und anderen demokratischen Schlüssen: gerieben? Wer hat drei Jahre lang, auf sich ««« Woroneshgebiet u. a. Politikern in Polen und im Auslande zu konsula ) W i n c e n t y w i t o s a u s . P o l e n u n d Stanislaw allein angewiesen, den Kampf geg'en die deutsche Abschluß der Debatten wurde das * l e r e n ' uiuT-zwar über die Reorganisierung der G r a b s k i a u s d e m A u s l a n d w e r d e n i n d a s P r a s i . Kriegsmaschine geführt und damit deri Vertn(j über die Demobilisierung der älteren Provisorischen Polnischen Regierung auf einer d i u m d e r Krajowa Rada Narodowa eingeladen; bündeten Zeit gegeben, sich auf entscheidende uu *, CIJI, „-- , r „ m n u o „ t o n breiteren demokratischen Grundlage mit Hinzumilitärische Aktionen vorzubereiten? Und wer _e des Feldheeres vom O b e r s t e n ^ demokratischer Politiker aus Polen b) Wladyslaw Kiernik und Czeslaw Wyceeh. hat endlich die Schlachten geschlagen, die zu einstimmig angenommen. s e J b s t u n d a u g d e m A u s l a n d e s o w i e ü b e r d i e a u s P o i e n und Stanislaw Mikola.iczik, Jan Standen Hauptereignissen des Krieges wurden und lichct paniit wurde die 12. Tagung des Obersten Bildung einer Provisorischen Polnischen Regie- czyk und Meyczyslaw Tügutt aus dem Ausland den Kriegsverlauf entschieden? . D e r ' R o t e n adtl)c^Wjets der UdSSR abgeschlossen. , werden Mitglieder der Provisorischen Regierung A r m e e g e b ü h r t v o r a l l e n a n d e r e n r u n g d e r Nationalen Einheit ilmUI die Ehre, Europa von dem f a s c h i s t i • In der Zeit vom 17. bis 2 L Juni fand in Mos- d e r Nationalen Einheit; B a r b a r e n't um gerettet zu kau zwischen den Mitgliedern der Provisorischen c) dje volle Zusammensetzung der Provisori- s c h e n erhal h a b e n . Polnischen Regierung und anderen demokra- sehen Polnischen Regierung der Nationalen Einnit D tischen Politikern aus Polen und dem Auslande - heit wird in den nächsten Tagen in Warschau Worin liegt die Kraft der Roten Armee und woher nimmt sie diese Kraft? * " . (TASS). Ergänzend zum offiziellen Be- e i n e R e i h e y o n B e r a t u n g e n ü b e r d i e s e Frage veröffentlicht, cH.t über die Zusammensetzung der neuen ita- s t a tt tt . •I m EErgebnis Beratungen wurde wurde wurde beschlossen zur TeilAm Anfang des Vaterländischen Krieges Beratungen rwh7eirirr rgebnis ddieser ieser ßpisrhen Regierung teilt die Agentur ANSA z w i s c h p n d e n J Mitaliedern der Provisorischen Gleichzeitig wurde besch o&sen, zur leil- waren die faschistischen Eindringlinge der taen wls e 1 ae Roten Armee, was die Menge der Panzer, der ckenJ 91 T,, i i daß der Premierminister £ ™ / £ Miigneaern aer i-rovisori&cneii n m t n a h m e a n d e r Reqierunqsarbeit eine Reihe von rN< Flugzeuge, der Minenwerfer und einiger anderer taen Olm ch R e g a gefuhrt en 5H dfc? StelWeitretenSn P r S S J t e J • 5 l !? u »^ T " polnischen demokratischen Politikern einzuladen, technischer Kriegsmittel anbetrifft, weit über1 RrnVic, &L S s t e r d e demokratischen Politikern in der Frage der d i b i s h e r . i m Auslande- lebten, darunter auch legen. Ueberlegen waren sie auch in bezug axif Hffnnri T o o l i a t H und R u i n zusammen S r c h a f f u n 9 e i n e r Provisorischen Regierung der d e n Vorsitzenden .der „Sfronnictwo Pracy" die Menge der motorisierten Divisionen. Außer! e ' ! ^ K m i ^ bifdVn das^ beäuftraat S dTe Nationalen Einheit auf genannter Grundlage (Arbeiterpartei), Herrn Popel, sowie die Herren dem arbeitete für die deutsche Kriegsmaschine ifgefiteHvcrtreter Premierministers w r dist, ihmdie e i n v o l l s rt ät nr de i g e sr Uebereinkommen nicht nur die schon lange auf den Krieg ummr)cr, Kmitee des bi den, das beauftragt erzielt. Der Kolodzei und Shakowski e Pr0V S '»itaiito ! J ^ ; gestellte Wirtschaft Deutschlands, sondern auch J Fragen der Innenpolitik zur Seite stehen. R ' : ^ ^ &fe der Regierung festzulegen. Brosio als J Ueberelnfcommens ist: Kolodzej und Shakowski. o r t l a u t d lIn e 8 der s Bote« * i übernimmt die Führung des Obersten W Re^erung Pprson des Herr die Wirtschaft fast ganz Europas. ifgefiteHvcrtreter Präsident Berat übernahm es, die Mit4 t S desfÜPremierministers r Maß hmen wird ihm in m r ) c r , T ; c ^ O T, Pr,i«ic^nn r t r e e r e Pr0V S S P mS n Die Volkswirtschaft der Sowjetunion mußte i t o h ^ ^ ! J ^ ; % ^l °i ^f qlieder der Kommission, die Herren Molotow, sich auf die Kriegsbedürfnisse erst während des W.und M.Harriman,.von Molotow, W. den A. obengenannten Harriman und BeSir Edward Osubka-Morawski und des Stellver- iierr Krieges selbst umstellen. Die Lage wurde tretenden Premierministers Wladyslaw Homulkaj Archibald Kerr in ihrer Eigenschaft als die von _ «... Wird äußerst erschwert durch den Umstand, daß der k ^ J VOn • der Krimkonferenz PinnPspt7tn Kommission für Feind durch seinen plötzlichen Ueberfall die demokratischen PolitikerKiernik aus Polen in a e r A-nmKonierenz eingehetzte Kommission tur strategische Initiative an sich gerissen und eine von Dr. Wladyslaw (der an d i Q rson von Dr. Wladyslaw (der an zwischen die polnische haben dasPolnischen Uebereinkommen (TASS) Der Präsident der Tscheche der Person des erkrankten Wincenty Kiernik Witos eintraf), der Frage Provisorischen Regie- Reihe außerordentlich wichtiger wirtschaftlicher S l Polnischen Regie GeMete der Sowjetunion b^sßtajt hatte, was die |id Professpr. Dr...,Adam . «zwischen " * -und ader b äim nProvisorischen dAlMande e r e n demokratischen Politikern über die und d i e beschleu Krzyzanowski, y Professor Stanislaw Stanislaw Kutraeba Kutraeba rett übet die B S a g n a h m e und Professor ^ Provisorischen Polnischen Regierung der Natio- Evakuierung von hündeften Betrieben in die u n a Verteilung des Landbesitzes der ^.ygmunt zuiawsKij Tiefe des Sowjetlandes nötig machte. d Deutschen nalen Einheit mit Genugtuung aufgenommen. Ungarn, die Verräter und Feinde des die polnischen demokratischen Politiker aus Für jedes andere Land hätte eine solche Lage chischen und slowakischen Volkes waren, dem Auslande in der Person von Stanislaw den Tod bedeutet. Damit rechneten auch die * Nazimachthaber. Sie glaubten, daß höchstens Grund dieses Dekrets wird der Landbesitz Mikolajczyk, Antoni Kolodzej (in Vertretung p Personen sofort und ohne Entschädigung des Ingenieurs Julius Szakowski) und Jan Die Moskauer Zeitung „Prawda" schreibt: anderthalb bis zwei Monate nötig wären, um den Krieg im Osten zu beenden. chlagnahmt. Stanczyk trafen in Moskau auf Einladung der Die e r s t e n i XWT « ^ » » ^ xvvumu».«., «jux, uu^u V^L^U ^nn. » Aeußerungen über die Gründung Aber gerade in dieser Hinsicht zeigte sich Kommission ein, U1C die durch Beschluß Uder C 1 Krime m e r die große Lebenskraft des Sowjetstaates. Die -das W e r k l i o n n g S konferenz in folgender Zusammensetzung geProvisorischen Polnischen Regierung der DieN fTASSl Wie-diP ReutPraoentur mel- bildet wurde: des Volkskommissars für Auswar- Nationalen Einheit geben Zeugnis davon, daß Kraft der planmäßig gelenkten sowjetischen Befehlshaber des 2C? Amerikanischen tige Angelegenheiten der UdSSR, Molotow, des Bot- d l e s e l b e i n P o l e n s e l b s t m i t 9 r ° ß ^ Zufriedenheit Wirtschaft, die machtvoll entwickelte Industrie » ^ - u i p ^ in Europa, GeneralXjor Walke" schafters Großbritanniens, Kerr, und des Bot- aufgenommen wurde und auch im Auslande, wie und Kollektivwirtschaft im Verein mit dem in England und in den Vereinigten Staaten von außergewöhnlichen Opfermut und der Einheit , iTl^firt, die alliierten Militärbehörden hätten Be- schafters der Vereinigten Staaten, Harriman. est von Volk und Regierung haben es der Sowjet*VeiSe in der Hand', daß Göring an der OrganiVon der Ueberzeugung ausgehend, daß die Amerika, begrüßt wird. umac|erüng des Konzentrationslagers Buchenwald nationale Würde und Souveränität des polDie polnische Frage ist von den Polen selbst regierung erlaubt, in der kürzesten Frist der teilgenommen und das Lager inspiziert nischen Staates eine Lösung der polnischen * m Sinne einer Z u s a m m e n f a s s u n g a l l e r Roten Armee solche. Kräfte und eine solche Menge an Material zuzuführen, daß die ursprüngron kabjä Angelegenheiten durch Polen selbst erfordert, d e m o k r a t i s c h e n K r ä f t e P o l e n s ge- liche Ueberlegenheit der deutschen Armee wettieuisc löst worden. Die Volksmassen Polens, die sich er Cl ^^ • um die Provisorische Polnische Regierung schar- gemacht wurde. Im Verlaufe des Krieges wuchs die Zufuhr an technischen Mitteln und an ikersc menschlichen Reserven aus dem Hinterlande immer mehr. In derselben Zeit erschöpfte sich ;ein t ' heimgesuchten Vaterlandes. Von nun an erhalt die deutsche Armee, trotz aller totalen und übere sin,. das San Ffanci«*! ein verfißißunifcvrfclW Frfnirf P o l n i s c h e V o l k einen neuen Ansporn zur totalen Mobilmachungen. Die Kraft der Roten Armee ist also in der öan r ranCISCO — ein VemeinungSVOUer UriOIg fruchtbaren Arbeit in dieser Richtung. Die kon-Kraft des Sowjetstaates und des Sowjetvolkes je 5°'>f^Jew York (TASS). Wie der Korrespondent Uebersetzung von Texten in verschiedene sequente Fortsetzung der äußeren und inneren begründet ~ in dieser Lebenskraft, die ihren S ^ A g e n t u r Associated Preß aus Olympia (Staat Sprachen verbunden. Es sei eine glückliche Politik der Provisorischen Polnischen Regierung Ursprung in der sowjetischen Staatsstruktur hat, astleÄshington) berichtet, äußerte sich Präsident Tatsache, daß die Konferenz von Erfolg gekrönt ist Grundbedingung für den erfolgreichen Aufbau also in der sozialistischen Organisation des in $ßm*n auf einer Pressekonferenz anerkennend sei, was er, Truman, schön immer voraus- " n d Fortschritt und für das Aufblühen des neuen Sowjetstaates, in dem Vorhandensein einer n Kojjbp die Arbeit der Konferenz von San gesehen habe. demokratischen Polens. mächtigen Industrie, in der Organisation der lei T|^ncisco. Truman drückte seine Freude über die NachWie bekannt, hat die Sowjetunion diplo- Landwirtschaft auf der Grundlage der KollektivArmi5 ^ r u m a n sprach seine Befriedigung darüber rieht des Flottenministeriums von der Ein- matische Beziehungen mit der Provisorischen Re- wirtschaften, in der Einigkeit des Volkes und "iß der Senat am ,20. Juni den Gesetzent- nahme der Ins,el Okinawa aus und bemerkte gierung Polens bereits aufgenommen. Die Provi- seinem Vertrauen zu der Regierung, in seiner über die Verlängerung der Frist der ironisch,, daß die gewonnene Basis den Ameri- sorische Polnische Regierung der Nationelen Vaterlandsliebe und in der Anhänglichkeit der delsverträge, die "sich auf gegenseitiges kanern die Möglichkeit geben wird, den Einheit wird von den Regierungen Großbritan- Völker der Sowjetunion an ihre sozialistische v Jfhches Entgegenkommen gründen, gut- Japanern in Japan das Leben angenehmer zu niens und der Vereinigten Staaten von Amerika Staatsform als die lebenskräftigste demokratische hat. Er sprach auch über die Erweite- machen. . , anerkannt werden." Staatsform überhaupt. gietder Vollmachten des Präsidenten auf dem der Tarifsenkurigen. Truman sagte: „Das Das ist die hauptsächliche, aber nicht die Nach der Unterzeichnung der Deklaration über die Niederlage Deutschlands am den Vereinigten Staaten die Möglichkeit, einzige j Quelle, aus der die Rote Armee ihre unmittelbar der- Prinzipien der inter5- Juni 1945 Kraft schöpft. onalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Die Sowjetunion ist ein Staat von vielen dels zu bedienen." Truman drückte seine Nationalitäten, Ein solcher Staat und seine erzeugung aus, daß der Senat auoh die in Armee können nicht stark sein, wenn unter ton-Budse ausgearbeiteten Valutapläne gutden verschiedenen Völkern dieser Union keine en wird, Freundschaft, Vertrauen und Einigkeit bestehen. ruman wies die Gerüchte zurück, daß er Als die Hitlerfaschisten die Sowjetunion Minister des Inneren Ikes zu beurlauben überfielen, nahmen sie aa, unter den Sowjetlenke. Er fügte hinzu, daß er zur Zeit keinervölkern würden Zwistigkeiten und AuseinanderI Veränderungen im Kabinett vorzunehmen setzungen ausbrechen, und dieser Umstand enke. Truman sagte weiter, daß er es für würde ihnen die Möglichkeit geben, die SowjetIhtig erachte, den Bau der neuen Chaussee union blitzartig zu überrennen. Der Feind verollenden, die gemeinsam mit Kanada gebaut rechnete sich gründlich. Der Krieg hat die d, um eine Verbindung mit Alaska herzuVölker der Sowjetunion nicht zerspaltet, sondern ;rmä& len. 600 Meilen dieser Straße sind noch noch enger zusammengeschweißt und sie unter t beendet. der Führung des russischen Volkes vereint. Und ruman wurde gefragt, was er mit Eisen-» diese Entwicklung war nur folgerichtig," da kein er zu tun gedenke. Er ' antwortete, daß einziges Volk der Sowjetunion sich selber die erste Aufgabe Eisenhowers. sei, nach Feind ist und nicht auf die Vorteile verzichten Thf tsehland zurückzukehren und dort seine will, die ihm der sozialistische Staat sichert. in H | eit zu beenden. Es sei unbestimmt, wie Nach diesen Bedingungen ist jedes Volk in der traßel Union der sozialistischen Republiken mit.allen e er in Deutschland verbleiben werde. Das mg ,. anderen gleichgestellt, jede nationale Untereine der Fragen, die sich auf der bevori, 181 drückung ausgeschlossen und ein noch nicht daenden Beratung mit Stalin und Churchill Blasef gewesenes wirtschaftliches und kulturelles Aufcheiden werden. Truman fügte; hinzu: blühen jeder Nation gesichert. .senhower verdient, daß ihm jeder Wunsch Die Rote Armee ist eine Armee der natiowerde." nalen Einigkeit. Aus dieser Einigkeit schöpft Truman sagte, , daß v die Konferenz in San sie ihre seelische und materieile ICraft, »an .': .ncisco augenscheinlich ihre Aufgabe erfüllt Von links nach rechts: Marschali Mpntgomery, General Eisenhower, Marschall Shukow Die Kraft einer jeden Armee liegt in ihrer Die zur Zeit eingetretene Verzögerung ideellen Beschwingtheit, in dem Bewußtsein, daß General Delattre de Tassigny Aufn. e technischen Charakter und sei mit der »Neue italienische Regierung formiert sich 5*H äS %Tr - ^ ^ Ä ^ ' ^ " f Piüsidemi Traman vor der Presse '• o^gÄ Preis 15 Pfg. Nr. 33 — Erscheinungsort Dresden für die deutsche Bevölkerung i Donnerstag, 28. Juni 1945 a—mammmMmmmmm—mammmmmmamm und C tr' "* wir. Feierlicher Empfang im Kreml Erlaß W. äi od: s de des Präsidiums des Obersten erw. Sowjets der UdSSR 2n (), ende , über die Verleihung des „Siegesordens" auc iAxü 25. Juni gab die Sowjetregierung im Kreml Durch die gemeinsamen Anstrengungen, der m an Marschall der 'Sowjetunion Jose! ? i.en' Empfang zu Ehren der Teilnehmer der Großmächte — der Sowjetunion, den Vereinign a . Hge$parade in Moskau. Am Empfang nahmen ten Staaten von Amerika und Großbritannien — Wissarionowitsch Stalin [ w rc * *i/<iie Mitglieder des Präsidiums des Obersten ist das faschistische Deutschland zusammenlsto Für außergewöhnliche Verdienste um die toj&ts der UdSSR, die Volkskommissare, die gebrochen. Die für immer von ihrem schlimmsten n sc -t<j$eder des Zentralkomitees der KommunistiOrganisierung aller bewaffneten Streitkräfte Feind, dem deutschen Faschismus, befreiten Völ.inn tls h&$l Partei der Sowjetunion (Bolschewiki), ker der Erde atmeten auf. • • der Sowjetunion und für die hervorragende f 'irs|liälle, -Generale und Offiziere der : Roten Führung dieser Streitkräfte im Großen VaterDie heldenhafte Rote Armee und das heldenn " ^bß$ß und Kriegsmarine, hervorragende Persönländischen Kriege, der mit dem vollen Siege hafte Sowjetvolk können mit Recht stolz darauf n ll ^ "|ii|iiten der sowjetischen Industrie, Wissen-. sein, daß sie diesen, seinem Ausmaß nach unin über Hitlerdeutschland endete, wird an MarT'^f, Kunst und Literatur, erhörten Krieg siegreich beendet und den stärkschall der Sowjetunion Josef Wissariono.L^jßj^großen Palais des Kreml versammelten sich sten und gefährlichsten aller Feinde, der je die witsch S t a l i n der ^W ^hinreichen Heerführer — die Oberbefehls- Freiheit und Unabhängigkeit ihrer Heimat bet>e*£ der Fronten des Großen Vaterländischen drohte, geschlagen haben. „S i e g e s o r d e n" ""•••""»ieljjps, Befehlshaber der Armeen, Helden der verliehen. In diesem Kriege zeigten sich in vollstem wjfitunion, Teilnehmer der historischen Maße die Vorteile der sowjetischen sozialistiDer Vorsitzende des Präsidiums -des Wpphten um Wien, Prag, Belgrad und Budapest schen Ordnung. Im Verlaufe der vier Kriegs jähre* jS^die Krieger, die die Fahne des Sieges über w a r e n a l l e m e n sc hj'i ch e n u n d m a Obersten Sowjets der UdSSR Unbesiegten Berlin hißten. t e r i e l l e n R e s e r v e n v o l l u n d g a n z in M. Kalinin tWiß vier Jahre des Krieges gegen, einen ge- d e n D i e n s t d e r F r o n t g e s t e l l t . ; Die i l t e n Gegner, der über eine große, gut aus- Volkswirtschaft stellte sich schnell auf die BeDer Sekretär des Präsidiums des » lote Armee und ein gewaltiges Arsenal mo- dürfnisse des Krieges um. In den Tagen, in denen Obersten Sowjets der UdSSR Kriegstechnik verfügte, haben die R o t e auf der ganzen riesigen sowjetisch-deutschen e e n i c h t g e s c h w ä c h t , s o n d e r n Front erbitterte Kämpfe unter Teilnahme vieler A. Gorkin i e l e s g e s t ä r k t , i h r e K a m p f k r a f t tausender Panzer, Geschütze und Flugzeuge statts t i g t , i h r e K r i e g s k u n s t e r h ö h t . fanden, hat das Sowjethinterland die Front lauMo s k a u , Kreml, 26. Juni 1945 Tatsache ist um so bezeichnender, da die fend mit Waffen,' Kriegstechriik, Munition, Brenn,Armee und die Kriegsmarine der Sowjet- stoff und Verpflegung versorgt. Zur gleichen Zeit dem Ansturm des Gros der Streitkräfte wurden weit im Osten, in Gebieten, die. tausende chlands und seiner SatelliteriL £tan.dj|j[elt.* Kilometer hinter, der Front lagen, neue Fabriken schweren" VeTtelllgimglälcarn^^^ H| Etappe des Krieges ist die, Rote Armee ' neue Naturschätze erschlossen, um die vorhandes Präsidiums des Obersten des Präsidiums des Obersten Lg ^ r e c h e n d dem genialen strategischen Plan dene Rohstoffbasis zu erweitern. In den Tagen Sowjets der UdSSR ^=jr..^bersten Heeresführung zum entscheiden- ' des Krieges Schätzte das Sowjetland ebenso wie Sowjets der UdSSR j ^ i g r i f f übergegangen und hat dem Feinde eine in den Tagen des Friedens die Arbeit des Metallüber die Verleihung 4 e s Ehrentitels über die Schaffung des höchsten militäÜ immer stärker werdender Schläge ver- und Grubenarbeiters, des Ingenieurs und Archi, „Held der Sowjetunion" an Josei , tat*« Die Rote Armee hat die deutschen fa- tekten, des Gelehrten und Kollektivbauern, des rischen Ranges — Generalissimus der llsfischen Eindringlinge aus dem Sowjetlande Maurers und Lokomotivführers sehr hoch ein. Wissarionowitsch Stalin Sowjetunion worfen, den Krieg in Feindesland verlegt und Jeder Sowjetbürger brachte seine Arbeit auf den Dem Oberbefehlshaber der Roten Armee i Streitkräfte Hitlerdeutschlands aufs Haupt ge- Altar des Vaterlandes, war bemüht, seinen BeiAls höchster militärischer Rang wird der in den schweren Tagen der Verteidigung jUagen. trag für die Sache des Sieges zu leisten. unserer Heimat und deren Hauptstadt Mos- Rang „Generalissimus der Sowjetunion" geler. Teilnehmer der Siegesparade bei der Sowjetregierung ;.; Erlaß Im Georgsaal des Großen Palais is' 20 Uhr. Im Georgsaal des Großen Palais mi erscheinen: der Vorsitzende des Rates b z w r Volkskommissare der UdSSR und Oberfehlshaber der sowjetischen Streitkräfte, MarS t a l i n , der Stellvertretende Vorsitzende 5 der--. Volkskommissare und Kommissar r Auswärtige Angelegenheiten M o l o t o w , der Motzende des Präsidiums des Obersten Sowjets >der iTv.JIdSSR K a l i n i n , der Vorsitzende der Altfin, gerin Hfcöjä' Kontrollkommission in Ungarn Marschall s c h i 1 o w, der Stellvertretende Vorch, schade des Rates der Volkskommissare der hehcrfpjjl K a g a n o w i t s c h , der Volkskommissar t DKf lä^ndwirtschaft A n d r e j e w , der Stellvertreanchl1 Vorsitzende des Rates der VolkskommisäSSUIK' i k o j a h n, der Sekretär des Zentralkomise ler Kommunistischen Partei der Sowjetunion jhewiki) S h d a n o w , der Vorsitzende des der Volkskommissare der Ukraine s c h t s c h e w , der Volkskommissar für Angelegenheiten B e r i j a, der StellverVorsitzende des Obersten Sowjets der S c h w e x n i k , das Mitglied des StaatVerteidigungskomitees W o s n e s s e n =rdonf;%r der Stellvertretende Volkskommissar für dhcit^lsverteidigung Marschall S h u k b w , der jpiifyertretende Volkskommissar für Landesirfeidigung Armeegeneral B u l g a n i n . " \ ^ e Versammelten bringen Marschall Stalin j$j!§einen treuen Mitkämpfern, den Leitern der fi u und Regierung eine stürmische Ovation :s ;uwoi' Rede Molotows M. Molotpw wendet sich an die Verielten mit einer, kurzen Rede: enossen! Der heutige Empfang wurde von ,egierung zu Ehren der historischen Sieges,e gegeben, die gestern in unserer Haupttattfand. Als ersten Toast schlage ich eine ung unserer ruhmreichen Kämpfer und andeure der Roten Armee und der Kriegs,e vor, die zu dieser Parade kamen, und igen, die sie im Kampf begleiteten und uf ihren Posten in den Truppenteilen verebenso auch d e r j e n i g e n , d i e i h r smeis1 f ü r dce n S i e g u . n s e j e r " H e i m a t 3en ' ^ ^ bringe einen Trinksprüch aus le diejenigen, die selbstaufopferungsvoll verlässige Kämpfer und Kommandeure unret|Armee und Kriegsmarine kämpften! 2ii Ehren der siegreichen Roten Armee erhebe ; 'h «lein Gl,asl E" lebe unsere Rote Armee und KriegsmarineI r kau, der mit außergewöhnlichem Mut und Entschlossenheit den Kampf gegen Hitlerdeutschland leitete — dem Marschall der Sowjetunion Josef Wissarionowitsch S t a l i n , wird der Ehrentitel „Held der Sowjetunion" verliehen und der Leninorden und die Medaille „Goldener Stern" überreicht. Der Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR : schaffen, der personell von dem Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR verliehen wird für besonders hervorragende Verdienste vor dem Vaterlande um die Führung der gesamten Streitkräfte des Staates in Kriegszeiten. Der Saal antwortet auf die Worte Molotows mit stürmischem Beifall. W. M. Molotow bringt einen zweiten Toast dar: „Genossen! Unter den Teilnehmern der SiegesDer Vorsitzende des Präsidiums des parade sehen wir heute die ruhmreichen Marschälle und Generale, die an der Spitze des Obersten Sowjets der UdSSR Kampfes gegen die Armeen Hitlers und seiner Verbündeten standen. Unter uns befinden sich M. Kalinin M. Kalinin auch ruhmreiche Soldaten und Offiziere unserer Der Sekretär des Präsidiums des Armee und Kriegsflotte, die, bevor sie auf den Der Sekretär des Präsidiums des Roten Platz in den Kreml kamen, im Kampfe Obersten Sowjets der UdSSR Obersten Sowjets der UdSSR gegen den eingedrungenen Feind die Weiten des Sowjetlandes durchmessen haben, danach* den A. Gorkin A. Gorkin Boden anderer Staaten betraten und d i e F a h n e d e s S i e g e s ü b e r > B e r l i n , Wien und andeM o s k a u , Kreml, 26. Juni 1945 M o s k a u , Kreml, 26. Juni 1945 ren Städten hißten, die .. —• heute dem Feind entrissen sind. Regierungssitz efer Sowjetunion Heute^begrüßeri wir die Teilnehmer der Siegesparadej damit begrüßen wir unsere ruhmreiche Armee und Kriegsmarine, unser Sowjetvolk und alle diejenigen, die an der Front und in der Heimat den großen Sieg schmiedeten. Vor allem begrüße ich denjenigen, der unsere Sache führte und führt, der unseren Sieg schmiedete, den großen •Feldherrn und genialen Führer der Sowjetunion. Ich erhebe das Glas auf die Gesundheit des Genossen Stalin!" Die Anwesenden stehen auf, stürmische Ovationen zu Ehren des Genossen Stalin. W. M. Molotow bringt Toaste auf die Oberbefehlshaber der Fronten des Großen Vaterländischen Krieges aus: auf den Oberbefehlshaber der Karelischen Front, Marschall der Sowjetunion M e r e t z k o w , und die Der-Kreml Ist das Heiligtum des Sowjetvolkes, Bewahrer der bestell Traditionen des Landes. Die auf den KremlBefehlshaber von Artürmen in Edelstein gekleideten, strahlenden mächtigen Sterne sind für jeden Sowjetmenschen das Symbol der Stärke, meen, die Generale Schtscherbakow der Hoheit und Schönheit seiner Heimat. Auf dem Roten Platz an der Kremlmauer steht das Lenin-Mausoleum. und Sk w i r s k i ? Jeder Sowjetmensch, der in den vier Kriegsjahren mitkämpfte und mitlitt, träumte von dem Treffen mit der Roten auf den Befehlshaber Armee nach dem Kriege. Dieses Treffen kam am 24. Juni auf dem Roten Platz beim Kreml zustande. In den PrunkFortsetzung Seite 2 sälen des Kremlpalastes wurden am 25. Juni die Teilnehmer der Siegespirade empfangen. (ton V, : *-< für die deutsche Bevölkerung i) Tir. 34 — Erscheinungsort Dresden Preis 15 Pfg. Freitag, 29. Juni 1945 Erlaß Statuten der Vereinten Nationen eine abei desPräsidiums des Obersten Sowiets der UdSSR Eert Auf der Konferenz in San Francisco >che , • , . ano, .S^n Francisco (TASS). Die Plenarsitzung der Unterzeichnung am Morgen des 26. Juni um itei {aü^renz der Vereinten Nationen in San Fran- 9 Uhr lokaler Zeit (das heißt am 27. Juni um i" \SCß, die im Gebäude der Oper am 25. Juni er-, 7 Uhr Moskauer Zeit) stattfindet. 3e iü|$ wurde, ,nahm einstimmig die Statuten der wukärslnien Nationen und die Statuten des Intern pttj$aalen Gerichtshofes an sowie das Dokument >ejf* die Schaffung einer Vorbereitenden Komssibn, zur ersten Sitzung der Generali die bis n^,..,..».^ *-«3.w fungieren soll. Glut|rsammlung j^fei Delegierte des Vereinigten Königreiches, j^fe Delegierte des Verei i l i f a ' x ' , der den Vorsitz führte, schlug vor, Mitglieder der Delegationen in Ander historischen Bedeutung der Konfeicht durch Heben der Hände, sondern durch lehen abstimmen sollten. Als die Delegationssich einstimmig für die Annähme der drei ültigen Dokumente der Konferenz ausochen hatten, erhoben sich alle Delegierten über 2500 andere im Saale anwesende .„„ ihren .. _ _„_ begrüßten __„ ._._ nen von Sitzen und die dieses Beschlusses mit begeistertem wurden die Statuten endgültig angenomdie den Grundstein für eine Organisation Friedens und der internationalen Sicherheit , nachdem sie in fast neunwöchiger annnter Arbeit in San Francisco und vieljger Arbeit in Dumbarton-Oaks formuliert über die Verleihung des höchsten militärischen Ranges „Generalissimus der Sowjetunion" an den Obersten Befehlshaber aller Streitkräfte der UdSSR, Josef Wissarionowitsch S t a l i n Dem Obersten Befehlshaber aller ,Streitkräfte der r« UdSSR,i* Jose! Wissariono— ~~- „ _ „ »...* r» • A Vor der Abstimmung über die Annahme der witsch S t a l i n , Wird der höchste militärische Rang „UenerallSSimUS der Statuten auf der Plenarsitzung der Konferenz tinion" verliehen. wurden Berichte der vier Kommissionen verlesen, die die Resultate der Arbeit dieser KornDer Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR missionen zusammenfassend darlegten. Der Berichterstatter des leitenden Komitees, der Delegierte von Kuba, B e i l s , berichtete über die Annahme eines Dokumentes, das die Schaffung der Vorbereitenden Kommission vorDer Sekretär des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR sieht, welche nach Abschluß der Konferenz bis zur endgültigen Konstituierung der Vereinten Nationen fungieren wird. Dieser Beschluß wurde von der Plenarsitzung gutgeheißen. Beils brachte M o s k a u, Kreml, am 27. Juni 1945. gleichfalls eine Resolution ein, die die Verdienste Stettinius' hervorhob, und würdigte kurz Artikel 2 setzt die -Grundsätze fest, nach Handlungen mit der Teilnahme an einer interdie Verdienste der drei anderen Vorsitzenden _ Konferenz. „..„ denen die Organisation und ihre Mitglieder sich nationalen Organisation in Einklang zu bringen? der , Zuvor hatte der Berichterstatter der Mandaten- richten, um die in Artikel 1 angeführten Ziele zu Angesichts aller dieser Tatsachen ist die Delegation der ukrainischen SSR der Ansicht, / kommission, der Delegierte 'Luxemburgs, d e erreichen; er lautet: H a l l e , über die Einzelheiten der Aufnahme „l. Die Organisation ist begründet auf dem d a ß d e r Zutritt zu den Vereinten Nationen geder Gründungsmitglieder der Konferenz und Grundsatz der souveränen Gleichheit aller ihrer schlössen bleiben muß für diejenigen Staaten, über die spätere Zulassung der Delegationen Mitglieder; welche den Aggressor unterstützt haben, und in von Argentinien, Bjelorußlands und der Ukraine 2. Alle Mitglieder ,der Organisation erfüllen erster Linie —* für das faschistische Spanien, berichtet sowie über Aenderungen, die in dem gewissenhaft alle ihnen durch vorliegende Rede Kisselews Bestände der Delegationen im Verlaufe der Kon- Statuten auferlegten Verpflichtungen, um ihnen M. Kalium A* GorMe allen am ganzen die Rechte und Vorrechte zu Der Vorsitzende der bjelorussischen Delein sind. Die endgültigen Dokumente der ferenz stattfanden. ?renz werden, nachdem sie durch die DeleNach der Annahme der Statuten und der sichern, die ihnen in ihrer Eigenschaft als Mit- gation der SSR, K i s s e l e w . erklarte in semer b unterschrieben und ratifiziert worden anderen Dokumente erhöben sich alle Dele- glieder der Organisation zukommen; Rede: ^td/in Kraft treten. Die Statuten werden nach gierten und das Publikum von ihren Plätzen und 3. Alle Mitglieder der Organisation schlichten „Die Franco-Regierung half Hitler, aggressiv kr ^Ratifizierung durch die fünf ständigen Mit- brächen in einen minutenlang andauernden Bei- ihre internationalen Streitigkeiten durch fned- gegen die friedliebenden Nationen vorzugehen, er des Rates und durch die Mehrheit der fall aus. Grorriyko, Stettinius, Halifax und Coo liehe Mittel in solcher Weise, daß daraus keine und vom ersten bis zum letzten Kriegstage erIjjjen mitzeichnenden Staaten in Kraft treten, befanden sich auf der Tribüne als Vertreter der Gefahr für den Frieden, die internationale wies sie Hitler jegliche Hilfe an Kriegsmaterial b Sicherheit und Gerechtigkeit entsteht) und Streitkräften. Und jetzt, wo Hitlerdeutschwurde offiziell bekanntgegeben, daß die Regierungen der Organisatorenmächte. n Francisco (TASS). Die Statuten der Verund auf der nachfoln Plenarsitzung der Konferenz am .^.^_ni 1945 unterzeichnet wurden, bestehen aus |,"jfeapiteln; diese teilen sich in Artikel und in Paragraphen. su> j'flw einleitende Teil der Statuten lautet: der y „Wir Völker der Vereinten Nationen, k vs> ./feriullt von Entschlossenheit, den künftigen ec leüerationen die Leiden des Krieges zu ersparen, feti ,zweimal im Laufe unseres Lebens der ls t JehSchheit unfaßbares Unglück gebracht hat, und Glauben an die fundamentalen Menschenan die Würde und den Wert der menschPersönlichkeit, an die Gleichberechtigung iSMannern und Frauen und an die Rechtsiqhheit der großen und kleinen Nationen zu fstjgen, und ' , f Bedingungen zu schaffen, unter denen die GeBtHiigkeit und Achtung der Verpflichtungen, l ^ l i i h aus den Verträgen und anderen Quellen >iof i ationalen Rechts ergeben, gewahrt werden ird Si und i dor sozialen Fortschritt und zur Besserung er«Lebensbedingungen bei größerer Freiheit beiund'zu diesem Zwecke :ni, lf, en miteinander ner ^•linsere Kräftezu zu leben und vereinen um den Frieden """ elt und die internationale Sicherheit zu ,• • die Annahme von Grundsätzen und Festsetzung von Methoden zu gewährten, daß die bewaffneten Kräfte • - nicht - - ' anders |endet werden als im eigenen Interesse, und 3n internationalen Apparat zu benutzen, um wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt Völker beizutragen, beschlossen, mit vereinten Kräften .ach der Erreichung dieser Ziele zu streben. . T?emgemäß haben unsere entsprechenden tegfprurigen durch ihre Vertreter,in der Stadt i Francisco nach Vorlage ihrer Vollmächten hd d d ä ß i A t l l nachdem deren ordnungsmäßige Ausstellung esttjestellt worden ist, vereinbart, die vorlebenden Statuten der Vereinten Nationen aniinehmen und gründen mit Vorliegendem eine utetnationale Organisation unter dem Namen Vereinte Nationen'," .ftapitel 1 der Statuten trägt den Titel:„Ziele ieinicM tan GleichberechtigungsMaßnahmen Friedens» zur 4. Alle Mitglieder der Organisation enthalten sich in ihren internationalen ,Beziehungen von jeder Bvstlrolning od«r Amvenüang v.cai Gewalt gegen die territoriale Unverletzlichkeit oder politische Unabhängigkeit irgendeines Staates, und Festigung des allgemeinen hU T" A i,f„ A , XA u v«. Forderung der Ä f S ? t "Menschenrechte und der grundlegenden Freiheiten für alle, ohne Unterschied von Rasse, Geschlecht, Sprache und bekenn tnisj 4. Ein Zentrum zu sein für die Koordinierung der Tätigkeit der Nationen zur Erreichung dieser gemeinsamen Ziele." ' land und seine Sateliten von den tapferen alliierten. Arm^en^ zerschlagen wurden, hat die Franc^Regierurtg Spanien" In- einer* Unterschlupf für faschistische Verbrecher verwandelt. Es ist bekannt* daß eine ganze Reihe faschistischer unter den Fittichen des spanischen Freundes Aufnahme gefunden haben, um wieder ein Netz von Verschwörungen gegen den Frieden zu spinnen. Die bjelorussische Delegation hält es für notwendig, vor der hohen Versammlung zu erklären, daß das faschistische Spanien sich im Kriegszustand mit dem bjelorussischen Volke befunden hat. Wem ist es wohl unbekannt, daß dio Regimenter der spanischen .Blauen Division' aktiven Anteil an den Operationen an der Ostfront hatten und teilweise auch auf bjelorussicohom Gebiet? r:oiiiot? Von \/«n der rior Hand HanH A&r schem der fac^hicticr.hon faschistischen Mörder fielen viele Tausende bjelorussischer Kämpfer. Besonders heralos und grausam erwiesen sich die Soldaten Francos gegenüber den bjelorussischen Partisanen und friedlichen Bürgern meines Landes. Deshalb wäre es für. das kurz v o r seiner Niederlage steht, so ist es eine bjelorussische Volk beleidigend, mit Franco- der Vereinten Nationen stehen." Im § 7 dieses Artikels heißt es: „Die vorliegenden Statuten geben in keiner Weise der Organisation der Vereinten Nationen das Recht, sich in Angelegenheiten einzumischen, die nach i h r e m W e s e n d e r i n n e r e n Zuständigkeit des beStaates zustehen, und fordert nicht treffenden von den Mitgliedern der Organisation, solche Angelegenheiten auf Grund vorliegender Statuten zur Entscheidung vorzulegen; . dieser Grundsatz bezieht sich jedoch nicht auf die Anwendung von Zwangsmaßnahmen auf Grund des Kapitels VII." Mexiko gegen Fmnco-Spanien San Francisco (TASS). Auf einer Öffentlichen Sitzung der Kommission Nr. 1 protestierte der Delegierte M e x i k o s , Q u i n t a r i i l l a, g e g e n die Zulassung Franco-Spaniens zur Organisation der Vereinten Nationen. Quintanilla erklärte: „Im Namen der mexikanischen Delegation teile ich mit, daß Mexiko dem Wortlaut des § 2,« Kapitel 3, beistimmt in der Annahme, daß die besiegten Regierungen der Achsenmächte öder andere de faGto bestehende Regierungen, die auf irgend eine Weise von den Streitkräften der Achsenmächte eingesetzt wurden, keinen AnSpruch auf die Mitgliedschaft in der neuen internationalen Organisation dürfen. Wir denken hierbei nicht nur anerheben die MarionettenregieJ - - ' — l -von . - — LM - Ia n _i-i-i. .•_ rung d s c h u k u oIJ_ , X*._J—i. sondern t an eine Regierung, die uns spanisch sprechenden Republiken bedeutend näher steht — die Regierung S p a n i e n s . Herr Vorsitzender! Es ist nachgewiesen, daß die Streitkräfte des faschistischen Italiens und Nazideutschländs durch offenes Eingreifen Franco an die Macht gebracht haben. Und weil dieser Krieg ein Kampf für die endgültige Verihtu d lletzten t t e n Reste der Achse ist nichtung der ist, von der schon zwei Teilnehmer zerschlagen und Japan d u r c h a u s vernünftige Forderung, daß e s keiner de facto b e s t e h e n d e n Regierung, die v o n d e n Achsenmächten eingesetzt wurde, gestattet sei, an der Konferenz oder an der Organisation der Vereinten Nationen teilzunehmen: Es ist eine historische Tatsache, daß die militärische Hilfe, die Franco durch die Legionen Mussolinis und die Luftwaffe Hitlers empfing, der eigentliche Grund dafür ist, daß die spanische Regierung heute hier nicht vertreten ist." Quintanilla zitierte weiter eine Reihe vdn Erklärungen, in denen Franco den italienischen Faschisten für ihre Einmischung in den Kampf gegen die Demokratie dankte, und fügte hinzu, daß Franco mit dem gleichen Eifer auch an Hitler seinen Dank für die militärische Unterstützung des spanischen Faschismus ausgesprochen habe. Quintanilla führte ein Telegramm Francos an Hitler an, in dem er Hitlerdeutschland den Sieg wünschte, und sagte zum Schluß: „Herrdarauf, Vorsitzender! Die Delegation Mexikos besteht daß die Stimme Francos, der jene Worte gesprochen, nie in der internationalen Organisatiori gfehört gehört werdensoll werden-soll, die sie hier hier, meine Herren, zu schaffen irn Begriff sind. Auch Sowjet -Delegierte protestieren San Francisco (TASS). Auf einer AbendGrundsätze." in Artikel 1 dieses Kapitels sitzung der Kommission Nr. 1 hat eine Reihe es: Delegierter dem Vorschlag des mexikanischen )ie Vereinten Nationen haben folgende Delegierten beigepflichtet, der dahin geht, daß die Vertreter Franco-Spaniens als Mitglieder der Wahrunq des Friedens und der internatio- künftigen Organisation der Vereinten Nationen Sicherheit. Zu diesem Zwecke werden nicht in Frage kommen. . tive, gemeinsame Maßnahmen getroffen, um Rede Palladins ^Gefahren, die dem Frieden drohen, abzuen und jede Aggression oder andere VerDas Mitglied der Delegation der Ukrainischen g des Friedens zu unterdrücken; Beilegung SSR, P a l l a d i h , erklärte: Entscheidung mit friedlichen Mitteln gemäß 'Prinzipien der Gerechtigkeit und des inter „Nur ein solcher Staat kann Mitglied der malen Rechts von internationalen Streit- internationalen Organisation sein, welcher volll l in oder .'Situationen, welche zu einer Ver- u n ( j ganz die Richtlinien und Ziele der Organiing des Friedens führen können; satiön teilt, d . h . diejenigen Ziele und Grund', Förderung freundschaftlicher Beziehungen sätze anerkennt die während des Krieges die :hen den Nationen auf der Grundlage des fried- und freiheitsliebenden Nationen mit- einander verbanden. Natürlich kann ein Staat, der die Grundsätze der Vereinten Nationen mit Füßen trat, nicht Mitglied der Organisation sein. Franco bewaffnete und entsandte nach der UdSSR — als Hilfe^ für _ die ^ deutschen Truppen — die spanische .Blaue Division'/deren Soldaten gegen die Rote Armee kämpften, und zwar an Seite des Feindes der gesamten fortschrittlichen Menschheit. _ ; Die Delegierten der .Konferenz haben mehrfach davon gesprochen, daß die Achtung der internationalen Freiheit uhd Anerkennung des internationalen Rechtes der Grundsatz der Vereinten Nationen sein muß. Franco erhob die Hand gegen die Volksvertreter, die auf Grund der spanischen Konstitution gewählt waren, und verjagte die Regierungsorgane, die den Willen des spanischen Volkes vertraten. Sind solche . . . „ . . _. . . . M a n i e n im Rahmen einer Organisation zusam- menzuarbeiten. Die bjelorussische Delegation gibt der Hoffnung Ausdruck, daß der Vorschlag des mexikanischen Delegierten einstimmig von den Länder Konferenz beiwohnen, unterstützt Gründung eines russischen Instituts in den USA New York (TASS). Der Rektor der Columbia-Universität, Butler, teilte den Pressevertretern mit, daß die Organisation „Rockefellers Fond" eine Summe von 250 000 Dollar für die Gründung eines russischen Instituts an dieser Universität bestimmt hat. Dem Institut wird der Leiter der russischen Abteilung des „Regierungsbüros für Strategische Informationen", Professor Robinson, vorstehen. Die offizielle Eröffnung des Institutes findet am *• Juli 1946 statt. Seine Aufgabe wird darin S1 1 für bestehen - ~-'—u~ °—«-"-»— *»bestehen, amerikanische Spezialisten russische Angelegenheiten zu unterrichten sowie Forschungsarbeiten durchzuführen zu dem Zweck, ein besseres Verständnis der Sowjetunion zu erzielen. Wie Professor Robinson erklärte, soll das russische Institut in der Hauptsache Spezialisten für internationalen Handel, Finanzen, Regierungstätigkeit, Unterricht und Forschungsarbe it . ausbilden. Das Studium wird nicht weniger als zwei Jahre dauern. Das Rätsel um Hitler London (TASS). Die Reuteragentur bringt eine Nachricht der Pariser Zeitung „Paris Preß", daß am 29. April Hitler auf einem Unterseeboot La Pallisse, einen Unterseeboothafen an der Westküste Frankreichs, der sich damals-noch in deüt"-1—n Händen befand, verlassen habe. Hitler sei ia La Pallisse in einem Flugzeug eingetroffen und habe nach einigen Stunden inkognito den Ort verlassen, und zwar auf einem Unterseeboot; das einen riesigen Vorrat an Lebensmitteln und Treibstoff mit sich führte. Preis 15 Pfg. tfttttft für die deutscheBevölkerung Nr. 35 — Erscheinungsort Dresden tla t1 Sonnabend, 30. Juni 1945 Die Konferenz in SanFrancisco erfolgreich abgeschlossen eii ie freiheitliebenden Völker von fünfzig Ländern vereinigten sich ur Wahrung des internationalen Friedens gegen die Aggression elfsicherheils-OrganIsalion gerichtet haben. Den Sieg haben die errungen, die die gerechte Sache verfochten, die für ihre Freiheit und Unabhängigkeit kämpften. Der Organisator des Blocks der aggressiven Länder, Hitlerdeutschland, ist besiegt, seine Streitkräfte sind zerschmettert, seine Kriegsmacht — vernichtet. Rede Churchills Groß ist die Schuld des deutschen Volkes London (TASS). Wie Reuter aus R u g b y vor den freiheitsliebenden Völkern. Viel '. (Grafschaft Northhampton) meldet, hat der PreBöses und Leid hat die Hitlerarmee den mierminister Winston C h u r c h i l l eine Wahl- Die Konferenz in San Francisco hat mit einten Nationen, ausgehend von seinem Annahme der Statuten der internatio- Ständpunkt, den allgemeinen Frieden ehrn Organisation der Vereinten Nationen lieh und fest zu wahren. Das Sowjetvolk Wahrung des allgemeinen Friedens und wird erzogen im Geiste des Dienstes an der Sicherheit ihren erfolgreichen Abschluß Sache der Schaffung eines festen Friedens mden. Der Wille der Völker zur Wah- unter den Völkern. Die Sowjetmenschen ha^g des Nachkriegsfriedens sicherte eine ben oft genug bewiesen, daß sie nicht nur eliel |itive Lösung vieler schwieriger Fragen mit der Waffe in der Hand selbstaufopfernd Nachbarstaaten gebracht. Das deutsche Volk schaffte die Charta der Vereinten ihre Heimat verteidigen können, sondern muß alles tun, um die verbrecherischen /ert tionen. daß sie a l l e ihre Kräfte und die ganze Kräfte zu vernichten, die es in diesem räubeMacht ihres unerschöpflichen Landes ein- rischen, ungerechten Krieg gestürzt haben. )ie entscheidende Rolle bei der SchafJeder ehrliche Deutsche, jeder Bürger fe der Statuten spielte die Zusammenarbeit setzen, um zusammen mit anderen Völkern ihri Deutschlands muß sich immer der weisen großen demokratischen Mächte, der eine feste Organisation des Friedens und ung und gerechten Worte der drei führenden liatoren dieser Konferenz. Das Verantwor- der Weltsicherheit zu schaffen. für Staatsmänner auf der Krimkonferenz bewußt fgsbewußtsein vor den Völkern für das ein Die Völker 50 verschiedener Länder hasein: ich! iicksal des Friedens förderte die Festt- ben sich zu einer Organisation zusammen:ht „Erst wenn der Nazismus und Militarisg der Einheit der Großmächte. Diese Ein- getan, um Aggressionen vorzubeugen. mus ausgerottet sein werden, besteht für das Das ist jedem verständlich, der die Zerstöist der Hauptgarant der Tatkräftigkeit Seh .,4>^tsohe.-vVo!k* d-i-a Hoffmiiag auf «jine -.,würrungen gesehen/ ,b.flt, die die -i' scjgtßssiivfjjv er neuen Organisation. ' i r ^ t dige Existenz und einen Platz in der Gein denfreiheitsliebenden Länas veröffentlichte Statut der Vereinigen meinschaft der Nationen." sie zu versklaven suchten, anIonen ist die Grundlage der WeltsierierSie löst eine der größten Aufgäben. neue Organisation stellt sich nicht die gäbe der Errichtung eines ewigen Fries zwischen den Völkern und der sofortiBeseitigung aller Streitfragen im Kriege. Aufgabe ist eine reale. Es handelt sich eine O r g a n i s a t i o n , d i e I n d e r eist,einermöglichenAggresn v o r z u b e u g e n und den Aggressor :h gemeinsame Bemühungen aller friedBelgrad (TASS). Dieser Tage wurde der erste die sowjetische Frauendelegation im Saal ernden Völker zu bezähmen. Antifaschistische jugoslawische Frauenkongreß schien, wurde sie mit stürmischem Applaus und er nach dem vorigen Krieg geschaffene eröffnet. Zugegen waren Marschall Tito, Mit- begeisterten Rufen zu Ehren des Organisators [kerbund konnte die Aufgaben, die ihm glieder des Präsidiums der antifaschistischen des Sieges über den Faschismus, Generalissimus eilt wurden, nicht bewältigen. Er hat die Wetscha der Volksbefreiung Jugoslawiens und Stalin, sowie der heldenhaften Roten Armee und nungen derer, die an ihn glaubten, be- Minister der jugoslawischen Regierung. Der des großen Sowjetvolkes begrüßt. wurde von Frau Babowitsch, Mitglied en. Schön vor der ersten Tatsache einer Kongreß Die Leiterin der Sowjetdelegation, Frau des Präsidiums der antifaschistischen Wetscha ression machte er bankrott. Es handelt und Mitglied des Zentralkomitees der anti- Saritschewa, dankte dem Kongreß für den herzfolglich um die Schaffung einer inter- faschistischen Front der Frauen Jugoslawiens, lichen Empfang^ Während ihrer Rede erhob sich onalen Organisation neuen Typs, grund- eröffnet. Frau Babowitsch erteilte Märschall eine 70jährige Bäuerin aus Montenegro und chieden von dem schwachen, rechtlosen, Tito das Wort, der mit stürmischen Ovationen wandte sich an 6ie in russischer Sprache. Sie überreichte ihr als Geschenk der Frauen MonteWidersprüchen zerklüfteten Völkerbund. begrüßt wurde. hm«! negros an die Frauen der Sowjetunion ein mon1 eine starke und internationale OrganiMarschall Tito hieß die Delegierten will- tenegrinisches Frauen-Nationalkostüm. Unter lori, die fähig ist zu schnellen entschie- kommen und schilderte ihnen die Aufgaben, die begeisterten Ausrufen und Ovationen umarmten n Handlungen ist lebensfähig. Ihr muß jetzt vor den Völkern Jugoslawiens und den und küßten sich die beiden Frauen. Frauen stehen. Tito rief die Menge an Streitkräften zur Verfügung jugoslawischen Frauen auf, den entscheidenden gegen die Auf einer abschließenden Sitzung des Konen, die zur Vorbeugung einer Aggres- inneren Feinde fortzusetzen, Kampf die Macht des gresses wurde ein Zentralkomitee aus 90 Frauen und zur Erhaltung des Frieden^nötig ^ ^ J ^ " L n uXd^ Haupterr^n^t gewählt, in dem alle Nationen vertreten sind, Nur so kann die internationale Sicher- des nationalen Befreiungskampfes — die Bruder- d i e d e n B es tand des demokratischen Jugoslawiens gewahrt werden. lichkeit und Einigkeit der jugoslawischen Völ- büden. Jetzt, wo diese Aufgabe gelöst und eine ker zu schützen sowie alle Kräfte zum Wiean den Der Kongreß sandte Begrüßungen Begrüßungen an deraufbau, des Landes und zur Erziehung der ieipartige Organisation geschaffen ist, stellt Generalissimus der Sowjetunion S t a l i n , an den jungen Generation Jugoslawiens einzusetzen. IÜIK ganze Welt mit Genugtuung fest, daß Marschall Jugoslawiens I. B r o s T i t o und• an Nach Marschall Titos Rede begrüßten Verfeste, prinzipielle und folgerichtige Mit3 irder"sö^jetünionTieYz umlrforg"der treter der Delegationen Frankreichs Bulgariens, die antifaschistischen Frauenorganisationen der, J a id Albaniens und anderer Länder den Kongreß. Als alliierten 'Länder. ferenz beigetragen hat. Die Schwieriges en wurden durch den Geist der Zulenarbeit und das Streben zurEinmütigin der-großen alliierten Mächte überwunbeni Die im Feuer des Krieges entstandene jsp lo s o w j e t isch - a.merikani»i 51 Wahlkämpfe in England Der antifaschistische Frauenkongreß in Jugoslawien . reise über England begonnen. Am 25. Juni hielt g g er in Rugby eine Rede, in der er erklärte, es werde vollkommen unmöglich sein, eine dauerhafte Regierung zu bilden, falls er keine bedeutende Mehrheit im neuen Unterhaus erhalte. Nachdem er den Beitrag Englands an der Niederwerfung Deutschlands erwähnt hatte, fuhr Churchill fort: „Es werden sich Leute finden, die der Meinung sind, daß die Hauptarbeit bereits getan ist. Ich aber bin der Meinung, daß die» nicht der Fall ist. Ich bin der Ansicht, daß die Arbeit nicht beendet ist, solange wir nicht J a p a n rgit gleicher Münatß, heimgezahlt bähen, dler ser hinteraältigen und 1 raübtfierigefi Nation, welche die Vereinigten Staaten und uns überfallen hat und jetzt bedeutende britische Gebietebesetzt hält, Wie die Amerikaner — unsere Brüder auf der anderen Seite des Atlantischen Ozeans — uns zu Hilfe geeilt sind, so werden auch wir ihnen zu Hilfe eilen." Churchill versprach, daß seine Regierung die durch faschistische Bomben vernichteten Häuser wieder aufbauen und die unbewohnbaren Häuser reparieren werde j auch würde sie keine Mono« pole öder Preiserhöhungen zulassen, die der Verwirklichung des Programms hinderlich wären. Aufstellung von Kandidaten für das englische Parlament London (TASS). Wie Reuter meldet, wurden bis zum 25. Juni 1675 Kandidaten für die Wahlen in das Parlament aufgestellt. Die Konservativen stellten 547, die Labourpartei 601 und die Liberalen 305 Kandidaten. Die Partei des Commonwealth stellte' 22 Kandidaten auf, die National» liberalen 52, die Kommunisten 20, die Unahhängigen 41. Wie der Reuterkorrespondent Whiton mitteilt, wird in dem Wahlbezirk Woodford gegen C h u r c h i l l die Kandidatur von Alexander H e n c o c k aufgestellt. Letzterer ist Landwirt und tritt zum erstenmal in der politischen Oetfentlichkeit auf. Sowjetisch-Kanadische Freundschaft Ottawa (TASS). Der Nationalrat für Sowjetisch-Kanadische Freundschaft richtete anläßlich des 4. Jahrestages des Vaterländischen Krieges ein Schreiben an die Sowjetregierung. In diesem Schreiben heißt es: „Wir haben gemeinsam den Krieg gewonnen, und wir wollen auch gemeinsam den Frieden gewinnen. Wir versprechen feierlich, auch- weiterhin alles daran zu setzen, um gegenseitig nützliche Be-1 ziehungen zwischen beiden Ländern zu fördern." Vom Kriegsschauplatz im Fernen Osten Gesellschaft für Freundschaft mit fwa Inh e K o a i i t i o n s i c h e r t e d e n S i e g stillwell kommandiert auf Okinawa |iesem Kriege. Diese Koalition, erhalten ^ ^ ^ ^ J ^ n ^ a ^ J ^ ^ i ' ^ ^ . beeie d e r neuen u r g a m s a u q n w e r a e n sei"' heah eI ' t chkO "Ulf ;n£ ,_ . vYork _ , ^(TASS). ^ xNew der A 9entur ernannte der Bomber-Großangriff auf Japan d e r Korrespondent Washington (TASS). }n Washington wurde wie l i h bekanntgegeben, b k b d ß am 26." 26 Juni J i frühfüh »United'Press" aus Manila mitteilt, amtlich daß Oberbefehlshaber der vereinigten in der Lage sein, den Völkern den Frie- Streitkräfte der Alliierten im südwestlichen Teil des Pazifiks, General M a c A r t h u r , den zu sichern. Jie Volksmassen aller demokratischen General S t i l l w e l l zum Kommandierenden ler verfolgten angespannt die Arbeit "der 10. amerikanischen Armee auf der Insel Konferenz und wünschten ihr Erfolg. Die Okinawa an Stelle des am 18. Juni auf der tsmasseh aller demokratischen Län- Insel Okinawa gefallenen Generalleutnants verstehen die Verantwortlichkeit, und Backner. ltigkeit der gestellten Aufgabe. In der verlegt seine Rüstungswerke ligen Etappe der Geschichte haben die Japan Die Japanische Nachrichtenagentur gibt ber fen demokratischen Mächte das nötige kannt: Eine große Anzahl wichtiger Rüstungsder Einmütigkeit erreicht, um den werke werden von Japan nach dem asiatischen morgens starke Verbände amerikanischer über- schwerer Bomber, Typ „Fliegende Festung' einen Angriff auf kriegswichtige Industrieanlagen im Bereich von Nagoia, Osaka, Akasi und Gushi unternahmen. Alle diese Städte liegen auf der Hauptinsel Japans — H o n s u . Japanische .Brennstofflager auf der Insel Formdsa wurden mit Bomben belegt. j a p a n | s c h e Verluste aui Okinawa der UdSSR in Norwegen Oslo (TASS). In allen großen Städten Nor- 7 w e ^ n VorbeTeltungen getroffen," um ff ^eine n~~^\~~u~t* « der ,w Gesellschaft «i, für V^ZA^-U^ Freundschaft «mit wegen UdSSR zu gründen. In Lillehammer besteht schon eine solche Organisation. In Oslo, Trondheim, Bergen, Stavanger, Christiansand^ Drammen und in anderen Städten wurden Organisationskomitees geschaffen; Berichtigung In unserer gestrigen Meldung „Die Statuten : der Vereinten Nationen" auf Seite 1 ist ein Fehler unterlaufen. Der zehnte Absatz muß lauten: „durch die Annahme von Grundsätzen durch Festsetzung von Methoden zu gqewährleisten, daß die bewaffneten Kräfte nicht anders verwendet werden als im a l l g e m e i n e ^ * . Washington (TASS). Der Stab der USA-Flotte im Pazifik teilt mit, daß die Japaner auf der :n Kern einer-derartigen urgamsation zu Festland verlegt, um der alliierten Luftoffen- ve Insel O k i n a w a seit Beginn der Kampf g p handzu entgehen- Der Kontinent muß von nun an in lungen bis zu deren Abschluß am 23. Juni Sowjetvolk begrüßt die Schaffung steigendem Ma£e die Verantwortung für die 101 853 Mann an Toten und 7902 an Gefangenen verloren habart, ' Interene." intematiofMÖeri Organisatton d e r Ver- Steigerung der Produktion Übernehmen. litt« **; X *» • * Nr. 36 — Erscheinungsort Dresden für die deutsche Bevölkerung Regierung der Nationalen Einheit in Polen gebildet Sonntag, 1. Juli 1945 Schnell und ohne Verluste die Ernte einbringen! Von W. A. Ruban Die heißeste Arbeitszeit — die Einbringung der Ernte steht vor der Tür. Nie zuvor haben die Einwohner der Dörfer und Städte mit solcher Spannung darauf gewartet, was ihnen der Boden geben wird. Wird er ihre Hoffnungen rechtfertigen und sie *mit allem Nötigen versehen, um. eine normale und ununterbrochene Versorgung "H.ft Warschau (TASS), 28. Juni. Heute stellte Pre- — Dr. Stephan J e n d r y h r o w s k i ; Minister für wortete Homulka, daß die Vertreter der demoä der Bevölkerung mit Lebensmitteln zu sichern? H&fniei minister Ossubka-Morawski dem Präsidenten Gesundheitswesen — Dr. Francisek L i t w i n - , kratischen Parteien, die in der jetzigen RegieDer Krieg im allgemeinen und im besonderen 8 er Keiler Krajowa Rada Narodowa, die Regierung der Minister für Forstwesen — Stanislaw T k a c - rung vertreten sind, keine Einwendungen gegen ntl der Krieg auf deutschem Boden, der nur für eine ' ^'nationalen Einheit vor. Gemäß § 45 der VerfaSr z u w j Minister für Arbeit und Soziale Fürsorge die Agrarreform vorgebracht haben. ?ritz',;-$ung gab der Präsident die Bildung der Regie- — Jan S t a n c z y k ; Unterrichtsminister — Die Korrespondenten stellten einige Fragen kleine Gruppe von Nazi-Machthabern einen Sinn r u n g der Nationalen Einheit in folgender Zu- T. W y c z e c h ; Minister für Kultur und Kunst — hinsichtlich des Teschener Gebietes. Als Ant- hatte, hat die sowieso schon geschwächte Landi ^ammensetzung bekannt: Ladislaw K o w a l s k i ; Minister für Justiz — wort auf diese Fragen sagte Homulka, daß das wirtschaft vollends untergraben. In den Dörfern iit IP-&, Premierminister — Edward O s s u b k a - M o - Henrik S w i e n k o w s k i ; Minister für Wieder- Prinzip des Selbstbesümmungsrechtes der Völ- fehlen die Männer, die früher die qälifizierte und V ' j r a w s k i ; Stellvertretender ' Pre*mierminiter — aufbau — Professor Michael K a c z a r o w s k i ; ker — ein gerechtes Prinzip ist und daß es auch schwerste Arbeit leisteten. Viele, sehr viele werde* nie zurückkehren —• sie sind gefallen, .s'Wladislaw H o m u l k a ; Stellvertretender Pre- Minister für Nachrichtenwesen — Stefan M a t ü- in dieser Frage angewendet v/erden muß. ier und Minister für Landwirtschaft — Stanis- s c h e w s k i j Minister für Versorgung * und . ; Es wurde noch die Frage gestellt, \ welche um einen verbrecherischen und offenkundig verM i k o 1 a j c z y k; Minister. für Nationale Handel— E. S t a h e l s k i . politische Parteien in Polen verboten werden lorenen Raubkrieg gegen friedliebende Länder zu erteidigung — Marschall Michael R o 1 a - S h isollen. Homulka wies darauf hin, daß die Ant- verlängern. Viele sind zu Krüppeln geworden, Am 28. Juni um 18 Uhr wurde die Regierung e r s k i ; Minister für Auswärtige Angelegenwort auf diese Frage in den Beschlüssen der viele befinden sich in Gefangenschaft. Bedeutend der Nationalen Einheit vorj dem Präsidenten der h e i t e n — Vincent R z i m o w s k i ; Minister der K-rirnkonferenz gegeben ist. Die Tätigkeit aller verringert hat sich der Pferdebestand: die Deffentlichen Verwaltung — Dr. Wladislaw Krajowa Rada Narodowa feierlich vereidigt. Da- faschistischen und antidemokratischen Parteien Pferde wurden für die Bedürfnisse der Armee genommen oder erbarmungslos und sinnlos beim C i e r n i k.; Minister der Oeffentlichen Sicher- nach fand die erste Sitzung der neugebildeten wird verboten sein. • Regierung statt. Rückzuge der Hitlerarmee vernichtet; zum Teil t — Stanislaw R a d k e w i c z ; Finanzminister In Antwort auf die; Frage, ob die polnische sind sie von den Flüchtlingen mitgenommen Konstantin D o m b r o w s k i j Händelsminister Auf der Sitzung des Präsidiums der Krajowa Regierung die Absicht habe, die Entwicklung Hüari M i n z ; Verkehrsminister — Ingenieur Rada Narodowa wurde beschlossen, ein Mini- der Schwer- oder der Leichtindustrie 2U fördern, worden und somit größtenteils für die Landan R a b a n o w s k i ; Minister für Post und sterium für.Fluß- und Seetransport und Außen- erklärte Homulka, daß alle Kräfte zusammen- arbeit verloren. Wie bekannt, ist die deutsche elegraph — Mieczyslaw T u g u 11 {Minister für handel sowie ein Ministerium für Forstwesen zu gefaßt werden, •um-sowohl die Schwer- wie auch Landwirtschaft in sehr geringem Maße mechanisiert; aber sogar die vorhandenen einfachen iß- und Seetransport und für den Außenhandel schaffen. die Leichtindustrie wieder aufzubauen. landwirtschaftlichen Maschinen sind nicht Auf eine Frage/über, das V o l k s v e r - überall im gebrauchsfähigen Zustande und IKÖ g e n Polens antwortete Mikolajczyk. Er können deshalb zu der Einbringung der Ernte wies im besonderen darauf hin, daß über 95 v. H. und zum Dreschen des Korns häufig nicht verdes Goldschatzes der Polnischen Bank ins Aus- wendet , werden. land ausgeführt wurden. 90 vi H. der polnischen So wird die Durchführung der restlosen EinHandelsflotte befinde sich gleichfalls'J'iiaAus- bringung der diesjährigen Ernte zu einer polilande. Viele polnische nationale Schätze sind tischen Aufgabe ersten Ranges, an deren erfolgvon den Deutschen geraubt und ausgeführt wor- reichen Lösung die Landbevölkerung in gleichem In der polnischen Gesandtschaft in Moskau die von den faschistischen Eindringlingen ge- den, im besonderen sind viele ^Kostbarkeiten und Maße wie die Stadtbevölkerung interessiert ist, ind eine Pressekonferenz statt, an der Vertreter schlagen würden, zu heilen. Ich bin auch davon Kunsl.gegenstände aus dem >Wawel. (Bürg von denn davon hängt vor allem die Schaffung norsowjetischen und ausländischen Presse teil- überzeugt, daß dieser Umstand es Polen errnög- Krakau) fortgeschleppt worden., maler Lebens- und Arbeitsverhältnisse für Milf. hmen. Die Pressekonferenz wurde von dem lichen wird, eine durchaus positive Rolle im . Auf die Frage,'ob die Ausmaße der Repara- lionen von Menschen ab. * Lolnischen Gesandten in der Sowjetunion, Leben der Völker zu spielen. Statt einer Quelle tionen, die Polen von Deutschland erhalten soll, Bei der Organisierung einer rechtzeitigen o s s e l e w s k i , eröffnet. Nach ihm ergriff der von Mißverständnissen wird Polen ein einigender festgesetzt,"Worden sind,-, erklärte* Homülfca, daß und restlosen Einbringung der Ernte fällt den jen ,ebp •»-•> • ^ , . J - .• ~ ' - ^ > .e* in dieser Fj;aije r\urJ seine -persönliche Mei- örtlichen'-Selbstverxvallungen. in Stadt- ünd-tantJ^ llveridtetende Premierminister* (der -Prcmsori- Faktor'sein." f G hen Polnischen Regierung, H o m u l k a , das Danach stellten die Korrespondenten zahl- nung ausdrücken könne. Nach seiner Meinung eine bedeutende Rolle zu. Diese Organe sind verarbe ort. * r e i c h e Fragen. müsse Polen die Ausmaße der Reparationen im antwortlich für 'eine wirksame Durchführung woi „Ich nehme an", sagte Homulka, „daß die BilIn Beantwortung der Frage — auf welcher Verhältnis zu dem zugefügten Schaden, festsetzen dieser Arbeiten; sie halten jetzt ihr Reifeexämen, .ing der Provisorischen Polnischen Regierung Parteigrundlage die neue Regierung gebildet sei, und dabei den Totalbetrag aller Reparationen bei dem die Organisierung der Erntearbeiten die er nationalen Einheit das größte Interesse er- teilte Homulka mit, daß die Regierung der natio- berücksichtigen. Der Schaden, den Polen erlitten erste ernste Prüfung ist. Die Selbstverwaltungsdie r e g t . Ich möchte besonders die Tatsache uriter- nalen Einheit sich auf v i e r P a r t e i e n — hat, ist so groß, daß er kaum ziffernmäßig er- organe in Stadt und Land arbeiten energisch an „^reichen, daß ein völliges Einverständnis von „Strohnictwo Ludöwe", „PPR" (Polnische Ar- faßt werden kann. * der Normalisierung des Lebens in der Nach^ e n Polen selbst erzielt worden ist. Das erreichte beiterpartei), „PPS" (Polnische Sozialistische Auf die Frage — ob die zukünftigen Wahlen kriegszeit und haben auf diesem Gebiete nicht :uge ^nvernehmen ist von großer Bedeutung." \ Partei) und „Stronnictwo Demokraticzne" (Demo- in Polen auf Grundlage der Schaffung eines ein- wenig Erfolge erzielt. Ihre ersten Maßnahmen ch k kratische Partei) — stützen wird. Besprechungen heitlichen demokratischen Blocks oder aber auf waren darauf gerichtet, der Bevölkerung die nötnemi /•*!. Darauf machte M i k o 1 a j c zy k eine kurze sind im Gange, um die Demokratische Partei rein parteilicher Basis durchgeführt werden wendigen kommunalen 1 2VJ Erklärung: Dienstleistungen zu lizoi!l ^ tJch möchte folgendes betonen: Die Regie- und die „Partei der Werktätigen" (Stronnictwo sollen, antwortete Homulka: v,Ich nehme an, daß sichern und' eine Verwaltung, zu organisieren, abei *• tung der nationalen Einheit wird, meiner Mei- praey) zu vereinigen oder zu einem Block zu- (Jiese Frage von den Parteien selbst durch ihre die in der Lage ist, eine innere Ordnung zu Fali «tfung nach, in der Lage sein, alle vorhandenen sammenzuschließen. Zusammenarbeit entschieden wird. Es ist natür- schaffen unü zu gewährleisten. Die Organisieind V Möglichkeiten auszunützen, um den WiederaufAuf die Frage, ob Aenderungen auf dem Ge- lich, daß bei völliger Freiheit einige Parteien rung der Emtearbeiten, durch die die Bauernichc bau des Landes durchzuführen und die Wunden, biete der Agrarreform vorauszusehen seien, ant- gewillt sein werden, ihre Kräfte zu vereinigen." schaft instand gesetzt werden soll, ihre Verpflichbndh tungen zu erfüllen, erweitert nicht nur den Ärbeitsumfang der Selbstverwaltungen, sondern turn ' läng! erhöht in bedeutendem Maße ihre Verantwortung für die Versorgung der Bevölkerung mit Lebens!. NU I * mitteln. Die Selbstverwaltungen und * die öffentlichen inde' s Die Statuten der Vereinten Nationen unterzeichnet demokratischen Organisationen in Stadt und Bei der Unterzeichnung der Statuten hielten im Saale der Oper die Schlußsitzung der Kon- Land müssen der Landbevölkerung ernsthaft bei •Lade1'" X" S a n F r a n c i s c o (TASS). Die Unterzeichnung *1er Statuten der Vereinten Nationen, die offi- die Führer der Delegationen kurze Ansprachen ferenz feierlich eröffnet. Die Delegierten und das der Einbringung der Ernte helfen und prüfen, ob |£ell in der Plenarsitzung spät am Abend des vor Hunderten im Saale anwesenden Korrespon- Publikum — über 3000 Menschen — füllten alle es notwendig ist, in diese oder jene Gebiete 5. Juni angenommen wurden, fand am 26. Juni denten. Plätze im Saal. Auf der Tribüne, die mit den während der Erntezeit Arbeitskräfte zuzuweisen; Fahnen von 50 Nationen geschmückt war, stellte die Bauernwirtschaften, die Hilfskräfte benötigen, Nach der chinesischen Delegation zeichnete Die Delegierten unterschrieben zwei Bücher: die sowjetische Delegation mit G r o m ' y k o an sich eine Ehrenwache auf. Präsident T r u m a n , müssen erfaßt und die Hilfskräfte beschafft Buch enthielt die Texte det »Statuten der der Spitze. Es war 12.13 Minuten örtlicher Zeit. G r o m y k o , S t e t t i n i.us, H a l i f a x - , We 1 - werden, indem aus der Stadt arbeitsfähige Mähl i n g t o n C o o , P a u l - B o n c o u r und andere ner und Frauen in die Dörfer, wo ihre Arbeit beVereinten Nationen und der Statuten des Intere St Nach den Delegierten der UdSSR unterzeich- hielten Reden. Diese Reden wurden in der gan- nötigt wird, geschickt werden. Man muß rechtnationalen Gerichtshofes und das andere — das zeitig klären, welchen Gebieten für die Erntezeit Dokument über die Schaffung einer Vprberei- neten die englischen Delegierten H a l i f a x und zen Welt übertragen. Arbeitskräfte zuzuführen sind. ^nden Kommission. Beide Dokumente waren in C r a m b o r n . Nach der Schlußsitzung wurden die Statuten zusätzliche en fünf offiziellen Sprachen niedergelegt — . Nachdem die Delegation von N i k a r a g u a von den Delegationen der zwölf Länder unter- Bauernhöfe, dieaüf Hilfskräfte angewiesen sind, uglisch, Französisch, Russisch, Chinesisch und die Statuten unterzeichnet hatte, wurde eine schrieben, die am Morgen nicht dazugekommen müssen rechtzeitig erfaßt und diese Hilfskräfte beschafft werden, vor allem durch Heranziehung anisch. Ein Platz für die Unterschrift Polens Pause gemacht. Um 15.35 örtlicher Zeit wurde waren. arbeitsfähiger Männer und Frauen aus den offengelassen. Ursprünglich sollte die Städten. '• > • legation Argentiniens gemäß der alphabe tien Reihenfolge die Statuten als erste unterFerner müssen alle landwirtschaftlichen Maichnen. Viele Delegierten hielten es jedoch schinen, wie Mäh- und Dreschmaschinen rechtgesichts der Haltung, die Argentinien während zeitig repariert und die Herstellung von ErsatzSan Francisco (TASS). In. seiner Rede auf der brechen wird, in der alle Menschen, die dessen teilen gewährleistet werden. Zu diesem Zweck äs Krieges gezeigt hatte, für unangebratht, daß ' ses Land als erstes das Dokument der Ver- Schlußsitzung der Konferenz dankte Präsident würdig sind, die Möglichkeit zu einem würdigen wird es notwendig sein, qualifizierte Schlosser, -' ten Nationen unterzeichnetet das der Schaf- Truman im Namen des Volkes der Vereinigten Leben als freie Menschen erhalten werden... die mit solchen Reparaturarbeiten gut vertraut Der Faschismus nicht ver ver- sind, in die Dörfer zu schicken. Staaten von von Amerika Amerika dden für die g «m«i einer üOrganisation Wahrung uy „««ux.« «des « . rFrie. « - Staaten n Delegierten eg s ist mit Mussolini nicht l B a i u M U u u - 4zur lu Ernstlich muß auch die Frage der Z u g k r a f t ns und der Sicherheit galt. Aus diesem Grunde v o n innen auf der Konferenz geleistete Arbeit schwunden. Hitler ist erledigt, doch seine wahnwitzige Ideologie hat in allzu vielen fanatischen behandelt werden. Die Bauern müssen alles tun, und wünschte ihnen eine glückliche Heimkehr. j^KSurde beschlossen, daß die Großmächte, die „Sie haben sich", sagte Truman, „vor neun Köpfen Wurzel geschlagen. Es ist leichter, Ty- um dem Mangel an Pferden wirkungsvoll zu Endige Mitglieder des Sicherheitsrates sind, Dokument als erste unterzeichnen sollten. Wochen in San Francisco versammelt, um die ranne zu beseitigen und Konzentrationslager zu begegnen. Augenscheinlich wird man während wurde gleichfalls beschlossen, daß die Ver- weitgehenden Hoffnungen und das Vertrauen vernichten, als die, Ideen zu töten, die diese ent- der heißesten Arbeitszeit Kühe als Zugkraft beStaaten als Gastland als letzte ihre der friedliebenden Völker der ganzen Welt zu stehen ließen und ihnen Kraft gaben. Der Sieg nützen müssen,Eine schwere Aufgabe ist die Einbringung der EJnterschrift unter die Statuten setzten. ' "i rechtfertigen. Sie haben dieses ; Vertrauen nicht auf dem Schlachtfeld ist von größter Bedeutung, doch allein genügt er noch nicht. Im Interesse -Ernte in den ersten Monaten nach Beendigung enttäuscht. eines guten, dauernden Friedens müssen alle gut- des Krieges, auf Feldern, die noch vom Blut ig «NfoHiniiic T i i r i i f l r d o f r p t o n Es gibt Zeiten; in denen man Pläne aufstellt, gesinnten Menschen der Erde entschlossen sein, getränkt sind. Noch zu lebendig sind die Zerö i e U i m U S ZUrUCKgeireien und Zeiten, in denen man handelt: Jetzt ist die gegen den Geist des Bösen zu kämpfen, der wäh- störungen, entstanden durch die Schuld der Na(TASS). Der New Yorker Rundfunk Zeit des Handelns. Möge deshalb jeder in seinem rend des letzten Jahrzehntes über c'sr Welt zisten, die das Chaos vorbereiteten, um das ganze t über London mit, Präsident Truman habe _.•_•••=•.. deutsche Volk mit sich in den Abgrund zu aer Methoden eine sofortigge Billigung dieser Statuten schwebte. Wir alle haben die Pflicht, in, unseren Länanntgegeben, daß der Staatssekretär der ziehen. Wenn dies ihnen nicht gelang, so nur mh r B Verwandlung in einen lebenden Or \, S t e t t i n i u s , seinen Abschied ein- uu nn dd iihre Verwandlung in einen lebenden Or- dern die Worte, die wir niederschrieben, in die dank der schnellen und erschöpfenden Maßeicht habe. Truman erklarte daß Ste timus g a n i s m u s anstreben: Ich werde, diese Statuten Tat umzusetzen. Auf unser entschlossenes Han- nahmen, die von den alliierten BesetzungsVertreter Am«nkas ( im Sicherheitsrat sein g o f t d e m a m e r i k a n i s d h e n S e n ^ t übermitteln, deln hofften diejenigen, die gefallen sind, hoffen truppen getroffen wurden, um ein normales Leirde; er werde auch die Delegation der USA _ , —•'•• ... •''.,. « , t . die jetzt Lebenden und- die noch' Ungebore- ben in den Städten und Dörfern zu gewährder Generalversammlung der internationalen Weiterhin sprach Truman über die Aufgaben _.„. „_ a j leisten. Im weiteren hängt das Wohl der deut:herheitsorganisation leiten. Präsident Truman u n d Voraussetzungen der Zusammenarbeit aut n en. Das ist die Hoffnung auf einer W^lt freier schen Bevölkerung von ihr selber ab und zum te hinzu, über den Nachfolger des Staats- wirtschaftlichen^ Gebiet und sagte: Länder mit einem würdigen Lebensniveau, auf großen Teil von einer schnellen und restlosen retärs werde er Anfang der nächsten Woche „Das Vorhandensein dieser Statuten ist für eine Welt, in der die zivilisierte Völkerfamilie Einbringung der Ernte. ichten. die Welt ein Grund zu hoffen, daß eine Zeit an- in Eintracht zusammenarbeiten wird..." Das Kabinett vom Präsidenten Berut feierlich vereidigt - * • . • . . Pressekonferenz in der polnischen Gesandtschaft zu Moskau Großer Ausklang inSanFrancisco Rede Trumans auf der Schlußsitzung Preis 15 Pfg. für die deutsche Bevölkerung . 37 — Erscheinungsort Dresden Dienstag, 3. Juli 1945 Sachei gerecht, der irk u —L den So sprach Stalin arn 3. Juli 1941 — Heule, nach vier Jahren, haben sich seine Worte erfüllt > 1 Ein Musterbeispiel genialer Voraussicht In seiner Rundfunkrede am 3. Juli 1941 gab Generalissimus Truppen günstig und für die Sowjettruppen ungünstig waren. Es handelt sich darum, daß die Streitkräfte Deutschlands als eines kriegführenden Landes schon völlig mobilisiert waren, und die von Deutschland gegen die Sowjetunion geworfenen 170 Divisionen, die an den Grenzen der Sowjetunion aufmarschiert waren, befanden sich in voller Bereitschaft und warteten nur auf das Signal zum Angriff, während diö Sowjettruppen erst mobilisiert und an die Grenzen vorgeschoben werden mußten. Von nicht geringer Bedeutung war dabei auch der Umstand, daß das faschistische Deutschland unerwartet und wortbrüchig den im Jahre 1939 zwischen ihm und der Sowjetunion abgeschlossenen Nichtangriffspakt zerrissen hat, ohne Rücksicht darauf, daß es von der ganzen Welt als Angreifer erklärt werden würde. Es ist verständlich, daß unser friedliebendes Land, das die Initiative zur Verletzung des Paktes nicht ergreifen wollte, den Weg des Wortbruches nicht beschreiten konnte. Man könnte fragen: Wie konnte es geschehen, daß sich die Sowjetregierüng auf den Abschluß eines Nichtangriffspaktes mit solchen wortbrüchigen Leuten und Ungeheuern wie Hitler und Ribbentrop eingelassen hat? Ist hier von der Sowjetregierung riieht ein Fehler begangen worden? Natürlich nicht! Ein Nichtangriffspakt ist ein Friedenspakt zwischen zwei Staaten. Eben einen solchen Pakt hat Deutschland uns im Jahre 1939 angeboten. Konnte die Sowjetregierung ein solches Angebot ablehnen? Ich denke, kein einziger friedliebender Staat kann ein Friedensabkommen, mit einem benachbarten Reich ablehnen, selbst wenn an der Spitze dieses Reiches solche Ungeheuer und Kannibalen stehen wie Hitler und Ribbentrop. Dies aber natürlich unter der einen ^unerläßlichen Bedingung: daß das Friedensäbkommen weder direkt noch indirekt die territoriale Integrität, Stalin im Kampf für Freiheit und Frieden Von Matheo Heute gedenken die Völker der Sowjetunion der' historischen Rundfunkrede Stalins, die, er vor vier Jahren, am 3. Juli 1941, an das Sowjetvolk richtete. In jenen Tagen, am Anfang des den Völrrsal; ^ e n o s s e n l Bürger! kern der Sowjetunion von Deutschland aufgeV Irüder und Schwestern! zwungenen Krieges, erlebte das Sowjetland, hinterrücks vom Feinde überfallen, eine besonKämpfer unserer Armee und Flotte! ders schwere Zeit. Man mußte' die geniale Vorn euch wende ich mich, meine Freunde! aussicht Stalins besitzen, um während der ^r von Hitlerdeutschland am 22. Juni wortSchwierigkeiten des Rückzuges, in der Bitternis ig begonnene militärische Ueberfall auf der ersten Niederlagen noch die volle Zuversicht zu bewahren: Heimat dauert an. Trotz des heldenWiderstandes der Roten Armee und unUnsere Sache ist gerecht, der Feind wird stet dessen, daß die besten Divisionen des geschlagen werden, wir müssen siegen! wird ;s und die besten Einheiten seiner LuftJeder, der diese Rede kennenlernt, bewunschon zerschmettert sind und auf den dert die Selbstbeherrschung und den ruhigen resdc Ton Stalins, die Klarheit und einfache DarBitfeldern ihr Grab gefunden haben, setzt nähn legung seiner Gedanken, und muß ' die überPeind, der neue Kräfte an die Front wirft, zeugenden Argumente anerkennen, mit denen Vordringen weiter fort Es ist den HitlerStalin schon damals die unausbleibliche Niederen gelungen, Litauen, einen beträchtlichen lage Hitlerdeutschlands voraussagte. jttlands, den westlichen Teil Bjelorußlands, Kfz.-l Diese Voraussicht, die auf einer, tiefen Anaawie Teil der Westukraine zu besetzen. Die lyse der geschichtlichen Vergangenheit und der i odi stische Luftwaffe erweitert den Tätigkeitsund ganzen gespannten Lage des Sommers 1941 beihrer Bombenflugzeuge und bombardiert en gründet war, auf einer tiefen Kenntnis der Gemsk, Orscha, Mogilew, Smolensk, Kiew, setze der gesellschaftlichen Entwicklung, sowie |a, Sewastopol. Ueber unsere Heimat Ist die Ueberzeugung, daß zusammen mit der Roten Iplatzi jsrnste Gefahr heraufgezogen, Armee alle Völker der Sowjetunion sich zum Hüll jie konnte es geschehen, daß unsere rnhmSchütze Ihrer Heimat erheben werden, erlaubt© es Stalin, schon in den ersten Tagen des Krieges -Rote Armee den faschistischen Truppen eine ;üi^-:il3iiabWeft»!Släiiffceil der -Niedtilaye dei liJt'.orunserer'"' Städte und Gebiete Überlassen arni.ee, die damals den größten Teil Europas erSind die faschistischen deutschen Truppen obert hatte, zu beweisen. Stalin betonte, daß 19451 [etwa In Wirklichkeit unbesiegbare Truppen, von dem Augenblick an, wo das faschistische as die großmäuligen faschistischen Propaner Deutschland sich zum Ueberfall auf die Sowjetsten unermüdlich in die 'Welt hinausunion entschloß, der zweite Weltkrieg einen beden len? sonderen Charakter angenommen hat, den ChaA •! •Natürlich nicht! Die Geschichte zeigt, dal) es keine unbesiegbaren die Unabhängigkeit und die Ehre des friedliebenden Staates berührt. rakter eines großen Befreiungskampfes aller Völ' sn gibt und nie gegeben hat, Napoleons Armee galt als unbesiegbar, Bekanntlich war der Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und der So- ker „gegen die Versklavung und die drohende Unterjochung durch die faschistischen Armeen im |ff' s l e wurde nacheinander von russischen, englischen und deutschen wjetunion gerade ein solcher Pakt Hillers". tben^ißen geschlagen. Die deutsche Armee Wilhelms zur Zeit des ersten Was haben wir durch den Abschluß des Nichtangriffspaktes mit erklärte schon damals, daß der Kampf 3 ( ^JJ%ialistischen Krieges galt ebenfalls als eine unbesiegbare Armee, aber Deutschland gewonnen? Wir haben unserem Lande für anderthalb Jahre des Stalin Sowjetvolkes für seine Freiheit „verschmelWw litt mehrere Male Niederlagen durch die russischen und englisch- den Frieden gesichert sowie die Möglichkeit, unsere Kräfte zur Abwehr zen wird mit dem Kampf der Völker Europas sischen Truppen und wurde zuletzt von den englisch-französischen vorzubereiten, falls das faschistische Deutschland es riskieren sollte, unser und Amerikas für ihre Unabhängigkeit, für die en vernichtend geschlagen. Dasselbe muß von der jetzigen faschisti- Land trotz des Paktes zu überfallen. Das ist ein unbestreitbarer Gewinn demokratischen Freiheiten." So sah Stalin be^ deutschen Armee Hitlers gesagt werden. Diese Armee ist auf dem für uns und ein Verlust für das faschistische Deutschland. reits damals die unausbleibliche internationale äischen Festland noch a u f keinen ernsten Widerstand gestoßen. Erst Was h a t das faschistische Deutschland durch die wortbrüchige Zer- Isolierung Hitlerdeutschlands und die Unhaltserem Gebiet stieß sie auf ernsten Widerstand. Und wenn im Ergeb- reißung des Paktes und den Ueberfall auf die Sowjetunion gewonnen und barkeit der „Neuordnung" in Europa voraus, die eses Widerstandes unsere Rote Armee die besten Divisionen der was hat es verloren? Es h a t dadurch für kurze Zeit eine gewisse vorteil- das faschistische Deutschland im Interesse des deutschen Kapitals und des preußischen Junkerstischen deutschen Armee zerschmettert hat, so bedeutet das, daß n a h e Lage für seine Truppen erzielt, h a t aber in politischer Hinsicht vertums aufzurichten versuchte. Ijäv faschistische Hitlerarmee ebenfalls geschlagen werden kann und ge- loren, da es sich in den Augen der ganzen Welt als blutiger Aggressor In seiner Rede entlarvte Stalin die Abenr en werden wird, wie die Armeen Napoleons und Wilhelms ge- entlarvt hat. Es ist nicht zu bezweifeln, daß dieser kurzfristige militärische tßurerstrategie Hitlers, der sich irit seinen Eren Worden sind. Gewinn für Deutschland nur eine Episode ist, während der gewaltige folgen im ersten Abschnitt des Krieges großtat. ie Tatsache aber, daß ein Teil unseres Gebietes dennoch von den politische Gewinn für die Sowjetunion ein ernsier Faktor von langer Dauer Der ganze Verlauf der Ereignisse hat die WahrIstischen deutschen Truppen besetzt worden ist, erklärt sich haupt- ist, auf den gegründet sich entscheidende militärische Erfolge der Roten heit der Lehre Stalins über- die ständig wirkench daraus, daß der Krieg des faschistischen Deutschlands gegen die Armee im Krieg gegen das faschistische Deutschland entfalten müssen. den Faktoren bestätigt, die letzten Endes den Krieg entscheiden. Stalin sagte: „Nunmehr wird (Fortsetzung Seite 2) tunion unter Bedingungen begonnen hat, die für die deutschen das Schicksal des Krieges nicht durch ein zufälliges Moment wie das Moment der Plötzlichkeit entschieden werden, sondern durch die ständig wirkenden Faktoren: die Festigkeit des W Hinterlandes, die Moral der Armee, die Quantitir, ei tät und Qualität der Divisionen, die Bewaffnung • ** * London (TASS). Wie Reuter berichtet, sind, der Armee, die organisatorischen Fähigkeiten m 30. Juni hatte der Vorsitzende des Bei der Unterredung waren zugegen: der l a u t Mitteilung des Stabes des Vereinten Ober- des Kommandobestands der Armee." s der Volkskommissare der UdSSR Volkskommissar für auswärtige Angelegen- kommandos im Südwestpazifik, die amerikaniDer ganze Verlauf des Krieges von 1941 bis L eine Unterredung mit S u n - T s i - h e l t e n M o l o t o w , der Vize-Minister des s c h e n Truppen im Nordteil der Insel Luzon 1945 zeigte, daß in bezug auf alle diese Mo„ , dem Vorsitzenden des Exekutiv- &e"&e*?n d e r , Chinesischen Republik, V i k - (Philippinen) weiter vorgerückt. dieImAmerikaner Zentralteil mente der Sowjetstaat unbestreitbare Vorzüge vor Hitlerdeutschland besaß. Die Realisierung tees der National™ Rprtternna und t o r C h u ' der sowjetische Botschafter in d e r i n s e l Mindanao drangen dieser Vorzüge unter der Führung Stalins hatte lees der Nationalen Regierung und C h i n a A > A . P e t r o w und der chinesische 3 ( 2 Kilometer vor. Die Luftkräfte der Verbündeten führten zur Folge, daß die Rote Armee von Jahr zu Jahr Ister des Aeußeren der Chinesischen Botschafter in der UdSSR Ru-Binerstarkte und daß dio Wucht der Schläge, die einen stafken Angriff auf Balikpapan, (Insel ibUk, Tschan. . die Rote Armee den gerühmten Hitlertruppen Borneo) durch. versetzte, unaufhörlich wuchs. Washington (TASS). Der Stab der pazifischen „Ich begrüße euch", sagte er, „im Namen Jeder vorurteilslose Leser, der die Reden, und , unserer großen revolutionären Hauptstadt . . . Flotte der Vereinigten Staaten teilt mit, daß Befehle kennenlernt, erhält durch sie ein Sie befinden sich in einer Stadt, die im Laufe von amerikanische •Luftstreitkräfte am 27. Juni An- Bild desStalins Führers der Sowjetvölker, das Bild 27 Jahren ein treuer Freund , der Bürger und fluge a u f d i e insel Sakischimä und Amami (Insel- eines großen Denkers, genialen Heerführers und (TASS). In diesen Tagen wurde der Bürgerinnen der Sowjetunion und seiner bemer* Rhikhrt unternommpn haben Am 2? Massenorganisators. Stalin begeisterte die Völb m _ der Kommunistischen Partei Frank- kenswerten Führer - gestern Lenins, heute ^ u p p e Rmkm)• ^ ^ ^ ^ ™ ^ ; ^ p i ^ ; . ker der Sowjetunion zu größter Tapferkeit, zum u n d 28 eröffnet. Es waren 2000 Delegierte aus Generalissimus Stalins — geblieben ist." " Juni versenkten amerikanische Flug Profiten Heldenmut. Stalins Führung rief den Massenheroismus ins Leben, den das«~Sowje1volk » zeuge ah der Küste Koreas -und in den inneren b in den Kämpfen an der Front und in der angeDarauf begrüßte Marcel C a c h i n die Ver- Gewässern Japans ein kleines jaDanisches Tankdes Zentralspannten Arbeit des Hinterlandes bewies. ' schiff, sechs Frachtdampfer, ein Schiff unbekannses schlug vor, das Präsidium des KonDie Ideen Stalins von der Gleichberechtigung zu wählen. Weiter teilte Mauvais mit, ten Typ.s und beschädigten ein kleines Transaller Völker, unabhängig von Rasse und ReliDanach trat Maurice T h o r e s e mit einem portschiff, fünf kleine Frachtdampfer und einen gion, einten die vielen Nationen terbcifi dar Sowjete Partei zur Zeit mehr als 900000 Mit- sechsstündigen Bericht " über die. allgemeine Küstenfahrer. Die amerikanischen Luftkräfte union unter der einen Fahne des Kampfes für zählt. Tätigkeit und das Programm der Kommuni- führten Anflüge auf die Insel Jap, Palau (Karo- die Freiheit, für die wahre Demokratie und das Kongreß wählte einstimmig alle von , stischen Partei auf. Thorese umriß, ausdrücklich l i n i s c h e I n s e ln) und Markus aus. Wohlergehen der Menschheit. is vorgeschlagenen Kandidaten als Mit- die Politik der Kommunistischen Partei Frank)ent Stalin Ruf vom 3. Juli 1941 brachte die des Präsidiums, darunter Jgques reichs, angefangen von der Volksfront bis\zur Washington (TASS). Das Kriegsministerium (tir•.lachen Kräfte des sowjetischen Staates in sl C a c h i n und andere, o s , Andre M a r t i , Marcel T h o r e s e , Illegalen Zeit, und ''betonte die patriotiserfe der Vereinigten Staaten gibt bekannt, daß starke ihnted lymond B o l s s o u , der auf der ersten Rolle der Partei. Die pelegaten spendeten Verbände vojt amerikanischen fliegenden Super- Bewegung, die Macht seiner Industrie und der auf neuer Gründlage organisierten Landwirtg des Kongresses den Vorsitz führte, be- Thorese wiederholt Beifall festungen Anflüge auf die Häfen Sasebo, Modji schaft , .' .;. ' in einer kurzen Rede die Delegierten und Danach behandelte Thorese die Zukunfts- und Nobeoka (Insel Kiushiu) sowie auf das InduStalin — dieser Name war wie ein Symbol, das Andenken der Helden der"Partei, die fragen Frankreichs und beleuchtete: die Auf- striezentrum Okajama (Insel Honshiu) durch- für welches nicht nur die Völker der Sowjet* ankreich gefallen sind. gaben deri Partei. • führten. leiml' Fani- Stalin die in aller Welt, nur nicht in Deutschland gehörte Antwort auf den verbrecherischen Ueberfall Hitlers und seiner Faschisten. Wir veröäentliehen am vierten Jahrestage dieser historischen Feststellung der Kriegsschuld die markantesten Abschnitte der Rede Stalins* Unterredung Sialin-Sun-Tsi-Wen oiEimumstische Partei Frankreichs tagte Der Krieg im Pazifik Preis 15 Pfg. Mr. 38 — Erscheinungsort Dresden für die deutsche Bevölkerung Mittwoch, 4. Juli 1945 Die Umstellung auf den Kleinbetrieb Von Paul Mochmann Vier Reden auf der Schlußsitzung der Konferenz von San Francisco iprach für die Sowjetunion . :e Äffffan Francisco (TASS). Das Haupt der Sowjetipö^ation auf der Konferenz der Vereinten |||||men in San Francisco G r o m y k o hielt auf j§|tSchlußsitzung der Konferenz eine Rede, in '|!pr u. a. sagte: |||£ieute ziehen wir die Bilanz der historischen lerenz der Vereinten Nationen, ' die die „_ der Friedens- und der Sicherheitsisation ausgearbeitet hat. Die Grundlagen r internationalen Organisation wurden ', damals gelegt, als in Europa noch der wütete, als der Feind, obgleich er schon $ Niederlagen erlitten hatte, noch erten Widerstand leistete. Bekanntlich sind Grundlagen auf der Konferenz der Außenter der drei Größmächte in M o s k a u , auf [onferenz in D u m b a r t o n - O a k s und er historischen K r i m k o n f e r e n z auseitet worden. Zusammenhang mit den auf dieser Kon„s gefaßten Beschlüssen sagte Marschall I nnd OL sich L des ofort seien-S totes \en Krieg gegen Deutschland gewinnen best, ein großes historisches Werk vollbringen, '[lieg gewinnen bedeutet aber noch nicht, ölkern einen dauerhaften Frieden und eine jliche Sicherheit für die Zukunft gewährDie Aufgabe besteht nicht nur darin, den gewinnen, sondern auch darin, die Enteiner neuen Aggression und eines neuen wenn nicht für immer, so doch, wenig| ü r einen längeren Zeitraum unmöglich zu die Frage, ob es Mittel gäbe, der deutAggression rechtzeitig zuvorzukommen falls ein Krieg doch ausbreche, ihn im Anzu ersticken, damit er sich nicht wieder RHH Weltkrieg entwickeln könne, gab Marist cjtall Stalin folgende Antwort: bauve'• „Dafür gibt es außer der vollständigen Entwaffnung der aggressiven Nationen nur ein ein^",^'lgea Mittel: zürn Schutz des Friedens und der eklet Säfantie der Sicherheit eine besondere Organider friedliebenden NaUnd [aftiön aus Vertretern Aib'iölifgn zu schaffen, dem leitenden Organ dieser B<v }rgiänisdtirm das notwendige Mindestmaß an K CM ' Stielte reiften zur Verfügiing zu stellen, das zur •ttC'sy&jj&iitung einer Aggression^ erforderlich ist, und liege Oiqanisaüon zu verpflichten, notwendigenfalls zur Verhütung 'oder Liquidierung der ^.ggre-ssion und zur Bestrafung der an der Aggression Schuldigen diese Streitkräfte unverrSügJ|ch einzusetzen." Dabei betonte Marschall Stalin, daß die t Tätigkeit dieser Organisation genügend wirknn am^sein werde, wenn die Großmächte, die die cm [Schwere des Kampfes gegen Hitlerdeutschland l'tuf lbion Schultern getragen haben, auch in Zuttiaft in gutem Einvernehmen handeln werden. }iax$ die unbedingte Erfüllung dieser Forderung »leiten alle Handlungen ohne Wirkung. u a denen die r!>*J?as sind die Grundsätze, nach ^r(i r ojw|etunion handelte, als sie an der Gründung ) c]'crr e|?^internationalen Sicherheitsorganisation teillief auch die ; t a v [SOtiati; nach dieser Richtschnur srbor Lfbeit der Sowjetdelegation auf der gegebenen ler Ii^xtleienz. ' :sl fl^j^tif der heutigen Schlußsitzung drängt sich 0 d'HaÜfrlich die Frage auf, welche Resultate hat die r e n z erre cnt i . u n d °b sie die Aufgabe geat, die ihr gestellt waren. Die Statuten der isation, ein Ergebnis unermüdlicher Arbeit aller an der Konferenz teilnehmenden Delegationen, lassen hoffen, daß. die Konferenz die ihr auferlegten Aufgaben bewältigt hat. Abschließend möchte ich die Ueberzeugung aussprechen, daß di« gegebene Konferenz der Vereinten Nationen in die Geschichte der Menschheit als eins der gewaltigsten Ereignisse eingehen wird, und daß unsere Bemühungen allen friedliebenden Völkern positive Ergebnisse bringen werden, den Völkern, die soviel Entbehrung und Leid in der Kr-iegsfeuersbrunst, die von, Hitlerdeutschland entzündet war, erlitten haben. Ich benutze die Gelegenheit, um der Regierung der USA im Namen der Sowjetdelegation für die uns, den Teilnehmern an der Konferenz, erwiesene Gastfreundschaft zu danken, und besonders möchte ich dem Präsidenten der Vereinigten Staaten, Herrn Truman, danken, den wir heute, auf dieser historischen Abschlußsitzung der Konferenz der Vereinten Nationen, zu sehen das Vergnügen haben. Ich möchte auch dem Haupt der Delegation der USA, Herrn Stettinius, für seine Mühe und Anstrengungen für den erfolgreichen Abschluß der gegebenen Konferenz danken." Stettinius erklärte San Francisco (TASS). Der Staatssekretär der USA Stettinius trat auf der Schlußsitzung der Vereinten Nationen in San Francisco mit einer Rede auf, „Jede hier vertretene Nation", sagte Btettinius, „hat an der Ausarbeitung der Statuten teilgenommen. Punkt für Punkt, Artikel um Artikel, so wurden die Statuten an den Tischen der Konferenz ausgearbeitet. Wir sprachen frei miteinander. Oft gingen unsere Meinungen auseinander. Und wenn wir uns nicht einigen konnten, traten wir immer wieder an die Erörterung der Streitfragen heran, bis wir zur friedlichen Einigung kamen. Das ist der Weg der Freundschaft und des Friedens. > Das ist die einzige Möglichkeit, die Friedenscharta für die Nationen freier Menschen zu schaffen, und die einzige Möglichkeit, daß sie friedlich miteinander leben." „Die schrecklichen Prüfungen sind noch nicht zu Ende", sagte Stettinius abschließend. ,,Der Kampf geht weiter. Der Wiederaufbau hat jetzt erst begonnen. Diese Statuten sind aus dem Krieg und seinem Leid entstanden. Auf ihnen ruhen jetzt unsere Hoffnungen um einen guten und starken Frieden. Ihre Worte sollen den Weg weisen, der zu der Wiedererrichtung (der Welt, die sich noch im Zustande der Bewußtlosigkeit befindet, führt, um den Frieden zu erhalten und • J a g t e te Maurice Thorez. n a , ... I^Mi 28. Juni erstattete Jaques Duclo Bericht MlFdie Schaffung einer einheitlichen franzöm ^ » n Arbeiterpartei. Er machte folgende Vorp§|||fetens — das Leitende Komitee der Sozialijen Partei und das Zentralkomitee der Komitischen Partei kommen zweimal im Monat imen, um die Lage zu studieren und entend den Verhältnissen Beschlüsse zu sowie die Durchführung dieser Beise zu sichern. fcitenr — das Büro und die Exekutivkomirien der sozialistischem Föderationen und lebietsbüros und Komitees der Kommuhandeln ebenso. ptteris — die Vertreter beider Parteien in Regierung werden bezüglich der ihnen vorfen Probleme indentisch vorgehen. rtcns - - die Vertreter der zwei Parteien Wellington Ku sprach San Francisco (TASS). Das Haupt der chinesischen Delegation auf der Konferenz der Vereinten Nationen, Wellington Ku, trat auf der Schlußsitzung der Konferenz auf und erklärte, daß die Konferenz der Vereinten Nationen in Fragen der internationalen Organisation ihre überaus wichtige Mission erfüllt habe, indem sie Statuten Schuf, die ein epochales Dokument darstellen. „Es ist möglich", sagte Ku, ,,daß keine der Delegationen alle ihre. Ansprüche in den Statuten verwirklicht sieht, und trotzdem müssen sie, davon bin ich überzeugt, dem beistimmen, daß diese. Statuten-alle Grundlagen zur Errichtung einer internationalen Organisation für die Erhaltung der Gerechtigkeit des Friedens und des Gedeihens enthalten. Ohne wertvollen Einsatz aller Teilnehmer der Delegationen hätten wir dieses großartige Resultat nicht erreichen können." Rede Halifax' San Francisco (TASS). In seiner Rede auf^ der Schlußsitzung der Konferenz der Vereinten Nationen erklärte das Haupt der Delegation des Vereinigten Königreichs, Halifax, daß „das Vereinigt« Königreich stolz darauf sei, daß es zusammen mit den Verbündeten und Freunden an allem teilnahm, was zu dieser Zusammenkunft der Nationen führte." Halifax wies darauf hin, daß die Statuten der Organisation der Vereinten Nationen „einen bedeutenden Fortschritt hinsichtlich früherer Ereignisse sowie des Planes der GroßmächteOrganisatoren, auf dessen Grundlage er entstanden ist, darstellen . . . " „ . . . Wir können nicht behaupten, daß unsere Arbeit völlig abgeschlossen ist oder daß wir eine unzerbrechliche Garantie des Friedens geschaffen haben — denn das, was wir erreicht haben, ist kein verwunschenes Schloß, das plötzlich wie du"xh einen Zauberstab „vor unseren erstaunten Augen ersteht". Trotzdem bin ich davon überzeugt, daß wir Waffen geschmiedet, haben, mit deren Hilfe alle, die den Frieden ernstlich wünschen und für ihn Opfer bringen wollen, dieses Ziel erreichen werden." Polnische Re und Schwe Warschau (TASS). Der Sender Warschau gibt bekannt: Die Polnische Regierung der Nationalen Einheit und die Schwedische Regierurig haben den Beschluß gefaßt, d i p 1 o m a t l s c h e V e r treter auszutauschen. Der Vertreter der französischen Kommunisten iis (TASS). Dieser Tage wurde in Paris J^JltföMO. Parteitag der Kommunistischen Partei ||2ikreichs eröffnet. 2000 Delegierte aus1 ••allen ;rstaiÄrtements Frankreichs sowie aus Tunesien, j - Ä | r und Marokko waren -anwesend. Bericht menschliche Rechte und Freiheit zu verwirklichen. Dieser Weg liegt meiner Meinung nach in den Grenzen des Willens und der Kraft der Nationen, und ihm .muß die Weltgeschichte folgen. Die Statuten sind jetzt Pflicht für die . Regierungen von 50 Ländern, deren Vertreter hier gearbeitet haben. Der allmächtige Gott möge uns von heute ab bis in die kommenden Monate und Jahre unterstützen, daß die Versprechungen der Statuten in Erfüllung gehen." handeln in den verschiedenen Sitzungen gemeinsam. Sie werden gemeinsame Versammlungendurchführen, um die auf den Sitzungen zu behandelnden Fragen gemeinsam zu untersuchen und werden eine gemeinsame Position festigen. Fünftens -*- beide Parteien werden unter jeglichen Umständen eine einheitliche Kandidatenliste zu den bevorstehenden Wahlen aufstellen, ohne Beeinträchtigung der Abkommen, die unter Umständen mit anderen Gruppen abgeschlossen werden. Sechsten® — von nun an wird im ganzen Lande eine gemeinsame Propaganda durchgeführt, und zu diesem Zwecke werden die Menschen und lylittel beider Parteien vereinigt. Siebentes — es wird unverzüglich ein Abkommen üher die Mitarbeit der Sozialisten in der Zeitung „HumanitG" sowie in der ganzen kommunistischen Presse und die Mitarbeit der Kommunisten in der Zeitung „Populaire" und in der ganzen sozialistischen Presse abgeschlossen. : „Das sind die Vorschläge", sagte Duclo, „die wir Sie bitten, anzunehmen und das Büro des Parteitags zu bevollmächtigen, sie an das Leitende Komitee der Sozialistischen Partei weiterzuleiten." / Schwedens befindet sich bereits in Warschau. Polen wird seinen Vertreter in Schweden in den nächsten Tagen ernennen. * Paris (TASS). Der Sender Paris berichtet, daß der französische Vertreter in Warschau, G a r r a u d , die zuständigen Stellen in Warschau in Kenntnis gesetzt hat, daß die französische Regierung den Beschluß gefaßt habe, die Polnische Regierung der Nationalen Einheit anzuerkennen1. Professoren fordern Bestrafung nazistischer Wissenschaftler London (TASS). Wie die Reuteragentur meldet, hat der Generalrat des Internationalen Verbandes der Universitätslektoren Und -Professoren der Vereinten Nationen den Beschluß gefaßt, für die deutschen Professoren und Wissenschaftler, die vor und während des Krieges das nazistische Regime unterstützten, lügnerische biologische Theorien verbreiteten und deshalb die Verantwortung für die Rassenverfolgung tragen, ein strenges Gericht zu fordern. Die Resolution beschuldigt alle diejenigen; welche durch 'Profanation von wissenschaftlichen Zielen an der Vorbereitung zum Totalkriege mitschuldig waren, diejenigen, die an der Zerstörung von Bibliotheken, Laboratorien, Museen in den besetzten Ländern teilnahmen und die neuzeitlichen wissenschaftlichen Errungenschaften dazu ausnutzten, um an politischen Gefangenen und an der zivilen Bevölkerung Versuche vorzunehmen, die die Invalidität oder den Tod herbeiführten. • I Viele Großbetriebe 'sind durejh den Krieg ganz oder teilweise zerstört worden, und von denen, die noch erhalten sind, wird manch einer abgebaut und außer Land gebracht werden. Das sind zunächst die Werke, die der Erzeugung von Kriegsmaterial dienten — die Alliierten wollen diesmal nicht wieder den Fehler von 1919 begehen und Deutschland die Mittel belassen, mit deren Hilfe es erneut aufrüsten und den Frieden der Welt zerstören kann. Wir können verstehen, daß dem Arbeiter, für den sein Werk, seine Fabrik, sein Betrieb ein Stück Leben bedeutet, das Herz blutet, wenn er sieht, wie die Maschinen und die übrige Einrichtung Stück für Stück auswandern. Aber sofern er nur einen Funken von Gerechtigkeitsempfinden besitzt, muß er einsehen, daß die Sicherung des Weltfriedens und die Pflicht zur W i e d e r g u t m a c h u n g auch von ihm — wie von jedem Deutschen — Opfer fordert. Er braucht deswegen nicht zu verhungern, wenn er rechtzeitig die neue Lage erkennt und sich ihr anzupassen versteht. Der M i t t e l - K l e i n b e t r i e b , der, weil er klein ist, durchaus nicht rückständig sein muß, wird künftig der in Deutschland vorherrschende Typus sein. Für den Export zu arbeiten oder technische Riesengeräte zur Zerstörung und Vernichtung am laufenden Band zu liefern, ist jetzt nicht mehr die Aufgabe unserer Industrie. N o t w e n d i g s i n d h e u t e in e r s t e r L i n i e d i e e i n f a c h e n G e g e n s t ä n d e d e s t ag l i c h e n B e d a r f s f ü r u n s s e l b s t . Millionen von Deutschen haben die1 zwölf Jahre Naziherrschaft an den Bettelstab gebracht. Sie sind ärmer als der ärmste Vagabund, da sie dessen Bedürfnislosigkeit nicht haben. Für die Ausgebombten, die ffeimatloäen muß drittgenü das Allernotweridigste geschaffen werden, e i n D a c h über den Kopf, T i s c h e , S t ü h l e , Betten, Koch- und E ß g e s c h i r r und Kleidung. Beschädigte Wohnungen müssen wieder instand gesetzt, lebenswichtige Geräte hergestellt oder ausgebessert werden. Die Städter dürfen sich aber nicht darauf beschränken, nur für den eigenen Bedarf zu arbeiten, sie müssen genügend erzeugen, um a n d a s D o r f l i e f e r n zu können, das ihnen dafür seine überschüssigen landwirtschaftlichen Produkte für die Ernährung gibt. i Auch den H a n d w e r k e r s t a n d erwarten im, neuen Deutschland wichtige Aufgaben. Vieles, was bisher in Massen fix und fertig aus der Fabrik geliefert wurde, wird wieder Stück für Stück durch Handarbeit gefertigt werden müssen. Das kann,eine Qualitätssteigerung in materieller wie in geschmäcklicher Hinsicht bedeuten. Ratsam wird es sein, wenn die Handwerker sich genossenschaftlich organisieren. Lebenswichtig für Deutschland ist es, daß es mit der wirtschaftlichen U m s t e l l u n g so bald wie möglich, lieber heute als morgen, beginnt. Deshalb soll der Betriebsleiter, der Handwerker, der Arbeiter nicht erst lange auf Anweisungen und Richtlinien „von oben her" warten, sondern eigene Initiative entfalten. Wir kennen einen Schlosser, der schon drei Tage, nachdem er ausgebombt war, in einer Sommerlaübe eine neue Werkstatt einzurichten begann und sich heute.vor Arbeit nicht zu retten weiß. Die Materialbeschaffung mag in yden meisten Fällen sehr schwierig sein. Aber i n u n d u n t e r d e n T r ü m m e r n der zerstörten Häuser liegt v i e l e s , was nach entsprechender Bearbeitung wieder v e r w e n d b a r ist. Die veränderte Zeit verlangt auch verändertes Denken, und wo die gewohnten Mittel fehlen, wo bisher unbekannte Situationen sich ergeben, da muß der Erfindergeist eingreifen. Wir wollen jetzt von den Siegern für die friedliche Arbeit des Wiederaufbaues lernen! Durch Ausschreibung von Ideenwettbewerben und Prämien für besondere Leistungen müßten die Stadt- und Landesverwaltungen den Erfindungsund Unternehmungsgeist wecken und fördern. Den deutschen Wissenschaftlern u n d T e c h n i k e r n , die jahrelang unmittelbar oder mittelbar den Mächten des Raubes und der Zerstörung dienten, bieten sich heute ehrenvollere Aufgaben. Halfen sie vordem, das deutsche Volk in Elend und Tod führen, so sollen sie nunmehr all ihre Geisteskräfte anspannen, um es aus dem Abgrund wieder herauszuführen. Tn anderen deutschen Gebieten ist schon tatkräftig mit der Umstellung der Wirtschaft auf den Klein- und Handwerksbetrieb begonnen worden, Sachsen darf nicht länger damit warten, Jede Stunde Versäumnis könnte unabsehbare Folgen nach sich ziehen. Preis 15 Pffg. ^j r . 39 _ Erscheinungsort Dresden für die deutsche Bevölkerung Donnerstag, 5. Juli 1945 ! ~ 01© AlliieiIein verfassen die e@w|@tlsch@ Seselzisngszone B e r l i n (TASS). Am 1. Juli begann das Alliierte Oberkommando mit der Zurück* nähme der englischen und amerikanischen Truppen aus der sowjetischen Besetzungszone in Deutschland. Die sowjetischen Truppen rückten den alliierten Truppen nach und besetzten die Städte Schwerin, Halle, Leipzig, Weimar, Erfurt und Plauen. * Panama bricht Beziehungen zu Franco-Spanien ab New York (TASS). Laut Mitteilung . der Agentur Associated Preß aus Panama hat — auf Beschluß der KonstitutionsVersammlung — das Ministerkabinett von Panama den Minister des Aeußeren beauftragt, der Franco-Regierung den Bcjschluß der Panama-Regierung über das Abbrechen der diplomatischen Beziehungen zum faschistischen Spanien mitzuteilen. ,ri Tokio evakuiert - -S- Tokio. Der japanische Rundfunk gab eine "Eildarung der japanischen Regierung bekannt, I dciß die Erwartung ausgesprochen wird, daß ungefähr 200 000 Menschen in dem verbrannten T ikio verbleiben werden. Der größte Teil der Einwohnerschaft, die in Friedenszeiten 7 Millionen Menschen betrug, ist evakuiert worden. Sowjetische Frauendelegation in Paris Paris (TASS). In der sowjetischen Botschaft . ,Jn Paris fand ein großer Empfang statt zu Ehren \ (IM- in Frankreich weilenden sowjetischen 1 Pauendelegation und zu Ehren der. Flieger des Regiments „Norrnandie". .. 2iU!5 EmDfanrr wa.ren.. yiityfi.cww.: ...dar; fr^nyosis^che Botschafter in der UdSSR C a t r o u x, tlor britische Botschafter in Paris Duff C o o p e r andere Mitglieder des Diplomatischen c \\p\d [/iforps sowie eine Reihe französischer Politiker, 1 'durunter Maurice Torese, Jacques Duclps, Edouard Herriot, Vincent Oriole, Pierre Cöte •und andere. -*v. - *~ i. Große demokratische Kundgebung in Warschau Lage Polens auf dem internationalen Schauplatz gefestigt hat. „Die polnischen politischen Parteien", sagte er, „haben einander die Hand gereicht, um ihr Land schnell wieder aufzubauen und alle durch den Krieg verursachten Leiden und Entbehrungen zu beseitigen. Dieser furchtbare Krieg hat bewiesen, daß es jetzt in den Grenzen eines einzelnen Landes keine Sicherheit mehr gibt; es gibt auch keinen einzigen Staat, der ruhig dahinleben könne, ohne die Wiedergeburt des deutschen Faschismus zu fürchten. Darum gebe ich der Ueberzeugung Ausdruck, daß das vereinte Polen mit seinem nächsten Nachbarn Sowjetrußland in enger Fretindschaft leben muß. Wir müssen danach streben, daß alle dies begreifön." Diese Worte Mikolajczyks begrüßte die Menge mit stärkstem Beifall. Mikolajczyk fuhr fort: „Wir haben der Regierung der Nationalen Einheit unsere loyale Mitarbeit versichert und sind gewillt, Wort zu halten." „Wir verstehen sehr wohl", erklärte Stanczyk in seiner Rede, „welch schwierige Aufgaben der Regierung der Nationalen Einheit bevorstehen . . . Ich glaube, daß das polnische Volk durch Mühe und Arbeit sich seinen Weg zu einer glücklichen Zukunft bahnen wird, und daß die enge Freundschaft mit unserem großen Nachbarn Sowjetrußland uns vor den Schrecken eines neuen Krieges bewahren wird." Mit einer zündenden Rede, die mit Spannung verfolgt wurde, trat der stellvertretende Premierminister Gomulka auf.'„Die Schaffung einer RegiöTurig <;üei'National&~n' E inTit?.if,' erklä"fte er-,'' „ist ein Markstein in der Geschichte des auferstandenen Polens und in der Geschichte des Kampfes der polnischen Demokratie gegen die Reaktion. Die Mitarbeit der polnischen Demokratie hätte 'viel eher geschaffen werden können, nicht erst im Jahre 1945. Die Bedingungen für die Zusammenarbeit aller demokratischen Gruppen waren bereits in der Okkupationsperiode, vorhanden, und schon damals war solche Zusammenarbeit möglich. Wenn man die Gründe dafür suchen will, weshalb eine volle Vereinigung aller polnischen demokratischen Gruppen im Inund Auslande auf Schwierigkeiten stieß, so war hauptsächlich die Unentschlossenheit einiger demokratischer Gruppen gegenüber den Sowjets die Hauptursache. Der Grund für diese Unentschlossenheit war der Einfluß der Reaktion auf auf allen Gebieten sich rege Tätigkeit entfaltet, einen gewissen Teil der polnischen Demokratie. dann wird unsere Heimat in den Augen der Der gemeinsame Kampf des polnischen Volkes ganzen Welt wieder als das Land der Freiheit" und des Fortschrittes gelten. Franzosen und Französinnen! Die Zukunft Frankreichs, seine wirtschaftliche, finanzielle und politische Unabhängigkeit liegt in unseren Händen. Um diese Zukunft zu sichern, müssen wir unter allen Umständen den Kampf Kopenhagen (TASS). Anläßlich der Wiederfür den Wiederaufbau, für die Produktion be- kehr des Tages, an dem in Kopenhagen während ginnen. der deutschen Besetzung der Generalstreik vom Produzieren! — das ist die erste und gebiete- 30. Juni 1944 durchgeführt wurde, fand eine rischste Pflicht, die der 10. Kongreß der Kommu- große Kundgebung statt, an der 40 000 Menschen nistischen Partei Frankreichs verkündet. teilnahmen. Der Minister für Verkehrswesen, Notwendig ist es, alle Ueberbleibsel des Alfred J ensen, das Parlamentsmitglied Faschismus wie die verhaßten Institutionen der N'i e 1 s e n u. a. hielten Ansprachen. Vichyregierung auszumerzen. Die Versammlung nahm eine Resolution an, ' Notwendig ist es, daß alle Verräter, mit die den Forderungen der Widerständsbewegung Petain an der Spitze, streng und erbarmungslos eine konkrete Formulierung gab: bestraft werden. „Die Bestrafung der Nazisten und anderer Notwendig ist es endlich, daß die großen Landesverräter und Kriegsverbrecher" — heißt Industrie- und Handelsunternehmen und die es in der Resolution — „muß schnell, gerecht Monopole nationalisiert werden. Mit einem und mit aller Strenge durchgeführt werden, die Worte: es ist notwendig, das Programm des für die Sicherheit des dänischen Volkes notnationalen Rates der Widerstandsbewegung zu" wendig ist. Das Eigentum derjenigen, die mit verwirklichen."' den Deutschen zusammengearbeitet haben, und Warschau (TASS)% Am 1. Juli fand hier aus Anlaß der Bildung einer Regierung der Nationalen Einheit eine große Kundgebung statt, an der über 20 000 Personen sowie Mitglieder der. Regierung, des Präsidiums der Krajowa Rada Narodowa und des Diplomatischen Korps teilnahmen. Premierminister Osubka-Morawski, dessen Erscheinen auf der Tribüne mit langandauerndem, starkem Beifall begrüßt wurde, erklärte: „Die Schaffung einer Regierung der Nationalen Einheit mobilisiert die polnische Bevölkerung zur endgültigen Vernichtung der Reakt i o n , die den Lebensinteressen Polens zuwiderhandelt und danach strebt, ein Polen der Gutsbesitzer, ein Polen der exploitierten Arbeiter aufleben- zu lassen." Der Premierminister wies darauf hin, daß es von nun an nicht mehr zwei polnische Regierungen gäbe, und sagte: „Die neugebildete Regierung der Nationalen Einheit tritt von nun an als Vertreter der großen Mehrheit der polnischen Gesellschaft, als würdiger Vertreter der vereinten polnischen Demokratie auf. Polen wird wieder einen ihm gebührenden Platz in der Familie der freiheitliebenden europäischen Nationen einnehmen." Die Versammelten begrüßten das Erscheinen des neuerwählten stellvertretenden Präsidenten der Krajowa Rada' Narodowa, Stanislaw Grabski, und der Regierungsmitglieder Mikolajczyk, Stanczyk und Gomulka. „Auf dem Wege zu unserer Vereinigung", erklärte% Grabski, „hatten wir viele Hindernisse politischen und anderen Charakters zu s Überwinde«*. Ahar.„lii!>uto -orlpb«f v i r -oi^i-e-ti~--xvrirkM-r\ großen Tag, wo alle Meinungsverschiedenheiten, die uns bisher trennten, beseitigt worden sind. Ich betone dies als einer, der gestern erst aus London gekommen ist." Der stellvertretende Premierminister Mikolajczyk bemerkte in seiner Rede,,; daß die Gründung einer Regierung der Nationalen Einheit die Frankreichs Pdiis (TASS). Der 10. Kongreß der,'Kommunistischen Partei Frankreichs wandte sich- mit folgendem Aufruf an. das französische Volk: «Franzosen und Französinnen! Die französische Kommunistische Partei hat Frankreich eine t größere Anzahl von Märtyrern und Helden im nationalen Befreiungskampf gegeben als irgendeine andere Partei. In ihrem 10. nationalen .Kongreß hat sie die Bilanz ihrer Politik gezogen. ^Diese Politik verfolgt nur ein Ziel: Frankreich <jlnd dem französischen Volke zu dienen. Während fünf schweren Jahren, in denen sie »th die Illegalität flüchten und den unerhörtesten Verfolgungen standhalten mußte, befand sich die Tommunistische Partei Frankreichs i n d e n |r s t e n R e i h e n der Widerstandsbewegung. Während die Kommunistische Partei Frank2ichs das Ziel verfolgte, die Kräfte aller Franken im Kampf gegen die Faschisten zu |inigen, gingen die Bestrebungen der Faschisten ld ihrer Agenten sowie der ganzen Clique der itlcrspione, mit Petain und Laval an ihrer ?, darauf hinaus, die Nation zu spalten und IIP Widerstandskraft zu schwächen, um sje dem auszuliefern. Diese Verbrecher waren , jer vier Jahre lang die eigennützigen j^uholfer der Nazis bei der Ausplünderung •inlrreichs; sie überfüllten die Gefängnisse und r n ohtungslaqer mit Patrioten. Und helfte, wo Hitlerfaschismus zerschlagen ist, halten diese noch immer verschiedene Posten der litionalen Arbeit inne, von wo sie sich der ErHcueiung Frankreichs entgegenstellen und stän,dig die Verwirklichung eines antifranzösischen "Planes anstreben, in dem systematische Sabotageal te, Nachlässigkeit und Inaktivität eine Hauptrplle spielen. J. Diese Leute wollen einfach das Land in einen Anstand von Anarchie, Betrug und Unordnung »$\ngen, um zu verhindern, daß Frankreich seine "Uf 11 e als Großmacht wieder einnimmt. Sie Sööchten, daß die Franzosen als Sklaven leben itx einem Land, das seine Unabhängigkeit nicht mehr besitzt. Aus diesem Grunde ist der Kampf .ttir den Wiederaufbau Frankreichs — die erste Bedingung für unsere nationale Unabhängigkeit — ein Kämpf, aus dem sich kein Franzose ajlisschließen darf. An diesem Kampf müssen \$le teilnehmen: Arbeiter, Bauern, Techniker, In« Ößnieure, Intellektuelle, alle, die Frankreich Materiell,, politisch und geistig neu errichten jtyoilen. Wenn unsere Industrie wiederaufgebaut ^id modernisiert ist, wenn unsere Landwirtschaft erneuert, unser Handel wieder blüht und Forderungen der dänischen Widerstandsbewegung Kommunistischer Kongreß beendet Paris (TASS). Der X. Kongreß der KommuDarauf nahm der Kongreß den Bericht von nistischen Partei Frankreichs hat seine Arbeit Jacques D u c 1 o s über die Begegnung der Delebeendet, Maurice T o r e s e hielt eine große gation des Kongresses mit der Delegation des Schlußrede. • führenden Komitees der Sozialistischen Partei Zur Schlußsitzung unter Vorsitz von Marcel Frankreichs entgegen und bestätigte das ManiC ' a c h i n begrüßten den Kongreß die Delegierten fest des Parteikongresses an das französische der Kommunistischen Parteien von Algerien, Ita- Volk. lien und Belgien. Der Leiter der Schweizer In vollkommener Einigkeit wählte der KonArbeiterpartei und Redakteur der Genfer Zeitung greß ' ein neues Zentralkomitee der Partei aus „Voix Ouvriere", N i c o l e , unterstrich in seiner 37 Mitgliedern, darunter 29 solche, die bereits Begrüßung die Notwendigkeit einer einheitlichen vor dem Kriege dem Zentralkomitee angehörten. Arbeiterbewegung in jedem Lande. Als Sekretäre, des •Zentralkomitees wurden Dolores I b a r r u r i begrüßte die Kommuerneut gewählt: Maurice ; T o ; r £ s e, Jacques nistische Partei Frankreichs im Namen der KomD u c 1 o s u»nd Andre M a, r"t i i als Kohdidaten munistischen Partei Spaniens und gedachte mit., zum Sekretär erwählte man L6on M a u y a i s , Dankbarkeit der Teilnahme heroischer 'französischer Freiheitskämpfer an den Kämpfen der InterIn seiner Schlußrede, die die Teilnehmer des nationalen Brigade in Spanien. Sie betonte die Kongresses mit anhaltendem, hejßem Beifall beGefahr für die ganze Welt und für die Demo- grüßten, hielt sidh Maurice Toröse bei lebens-< kratie, die darin liege, daß in Europa noch ein wichtigen Problemen für Frankreich auf und beletzter faschistischer Staat unter der Diktatur des tonte besonders die Notwendigkeit der EinHenkers Franco existiere» und rief zu einer berufung einer souveränen konstituierenden Verinternationalen Einigung im Kampfe gegen den sammlung; vor welcher die Regierung volle, Verantwortung zu tragen hätte. Faschismus auf. Seite an Seite mit den Völkern der Sowjetunion gegen , Deutschland und besonders die Befreiung Polens von der deutschen Besatzung durch die Rote Armee haben einen großen Umschwung in den Beziehungen des polnischen Volkes zur.UdSSR geschaffen." Nach einer Darlegung der zukünftigen Aufgaben Polens schloß Gomulka mit den Worten: „Wir müssen andere Völker einholen, die ihre Macht und Größe zu einer Zeit schufen, als Polen unterjocht war und seine Kräfte in einem fruchtlosen internen Kampf von 30 politischen Parteien verzekelte. Wenn wir etwas' lernen wollen, zum Beispiel von Amerika, dann eben — so zu arbeiten, wie dieses Land es tut. Wollen wir England etwas absehen, dann müssen wir von ihm lernen, wie man seine 'nationalen Interessen vertritt. Und wenn wir der UdSSR nachahmen wollen — dann in seiner Liebe zum Vaterlande. Nur so können wir ein wirklich freies, ein wirklich großes Volk werden." Sitzung des Präsidiums der Krafowa Rada Narodowa Warschau (TASS). Die Agentur Polpreß gab folgende Nachricht bekannt: Am 28. Juni fand eine Sitzung des Präsidiums der Krajowa Rada Narodowa statt; Eine Reihe von Fragen wurde erörtert, die mit der Bildung der Regierung der Nationalen Einheit verbunden sind. Der zurückgetretene Vizepremier Janosz sowie die zurückgetretenen Minister Bertold, Kaperlir*ski:j •:-Gehab-, •-Ski'zesze-vvBlii,-1.'. T rej,aae:w^ki •• und Zaleski wurden für hervorragende Verdienste in der Errichtung ihrer Departements mit dem „Goldenen Verdienstkreuz" ausgezeichnet. WI. Kowalski hat im Zusammenhang mit seiner Ernennung zum Minister für Kultur den Posten des ersten Vertreters des Präsidenten der Krajowa Rada Narodowa verlassen. Gleichzeitig wurden Professor Stanislaw Grabski, Stanislaw Mikolajczyk, Dr. Wladyslaw Kiesnik, Dr. Henryk Kolsdziejski, Antoni Kolodziej, Professor Adam Kryzanowski, Professor Stanislaw Kutzzeba, Jan Stanczyk, Wincenly Witos und Zygmund Zulawski vom Präsidium der Krajowa Rada Narodowa in die Krajowa Rada Narodowa hinzugewählt. Aus den hinzugewählten Delegierten wurden Wincenty Witos und Stanislaw Grabski zu Vertretern des Vorsitzenden des Präsidiums der Krajowa Rada Narodowa gewählt. die Ländereien der Nazigutsbesitzer müssen beschlagnahmt werden. Eine Säuberung muß durchgeführt werden, um alle Nazisten, alle unzuverlässigen und antidemokratischen Elemente aus dem staatlichen Apparat zu liitfernen, ohne Rücksicht auf die Position, die sie einnehmen. Eine Säuberung der Armee und der Polizei muß gleichfalls stattfinden. Die Kommission des Ryksdages (dänischen Parlaments), die mit der Untersuchung der Tätigkeit von Ministern und höheren. Beamten vor und während der Besetzung beauftragt ist, muß ihre Arbeit gründlich und schnell zu Ende führen. Wir fordern — heißt es in der Resolution weiter —, daß sofort nach den Wahlen ein staatlicher Gerichtshof aus , Deputierten des neugewählten Ryksdages gebildet wird. Die Verleihung des Wahlrechts an Personen, die das 21. Lebensjahr erreicht haben, darf nicht länger aufgeschoben werden. Diese Frage muß entschieden werden gleichzeitig mit der Verfassungsänderung, die zur Auflösung des Landstings (dänisches Oberhaus) und seiner Wiederwahl im Herbst notwendig ist. Bis zium Herbst sind gleichfalls die Wahlen in den Folketing (Unterhaus), Landsting und die kommunalen Organe durchzuführen." Der Krieg im Pazifik London (TASS). Reuter bringt eine Meldung des Alliierten Oberkommandos im Südwestpazifik, daß australische Landtruppen bei B a l i k p a p a n an der Südostküste der Insel B o r n e o (Ndederländisch-Indien) gelandet sind und einen Brückenkopf gebildet haben. An den Landungsoperationen nahmen amerikanische, australische und holländische Land- und Seestreitkräfte teil. Die australischen Truppen drangen schnell tiefer in das Innere der Insel vor und erlitten dabei nur unbedeutende Verluste. New York (TASS). Wie Associated Press meldet, haben am 1, Juli ungefähr 600 amerikanische „Superfestungen" von ihrer Basis auf den MaTianeninse.ln einen Anflug auf Köre, Schimonoseki und Übe (auf der Insel H o n s h i u) sowie auf Kumamoto (Insel K i u s h i u ) ausgeführt und dabei eine Last von 4000 Tonnen. Brandbomben abgeworfen. tiun Nr. 4 0 — Erscheinungsort Dresden für die deutsche Bevölkerung Freitag, 6. Juli 1945 Kulturelle Erneuerung Deutschlands Neue sächsische LandesVerwaltung geschaffen Von Paul Mochmann Von Mätheo Die Organisierung von Landes- bzw. Provinzialverwaltungen in Sachsen, Mecklenburg und Brandenburg ist zweifellos eine Tatsache von großer politischer Bedeutung. D a s i s t e i n e n e u e , %ö h e r e Stufe auf dem W e g e zur N o r m a l i s i e r u n g des Lebens in Deutschland. In den drei bedeutendsten Gebieten, die zum Bereich der Militärverwaltung der Roten Armee gehören, wird hiermit die Schaffung der neuen demokratischen Selbstverwaltungsorgane abgeschlossen, deren Anfang die gleich nach dem Einmarsch der Roten Armee ins Im großen Sendesaal des Berliner Funkhauses «Veranstaltete der „ K u l t u r b u n d f ü r d e m o kratische Erneuerung Deutschl a n d s " am Dienstag seine erste Kundgebung. Ale Bezirke des geistigen und künstlerischen waren in der Versammlung vertreten. Eröffnung der Kundgebung durch den Leiter Hochschule für Musik, Benedik, und Begrüßung der Versammlung durch den Berliner ^Oberbürgermeister Dr. Werner verlas der Schauipieler Kai Möller das M a n i f e s t . Zwölf Jahre Naziherrschaft haben eine verr f beerende Wirkung auf das Geistesleben Deutsch)c[ ^|ands gehabt. Die echten deutschen Kultur] t. J^tyerte wurden verschüttet oder verfälscht, 1 , V$ie Wahrheit durch Propagandalügen ersetzt. Wer dagegen aufstand, wurde verfolgt, \ Jffiußte das Land verlassen, wurde in das KZ oder \ Ä|n den Tod geschickt. Die Folge waren Charj^akterlosigkeit, geistige Verarmung, moralische F,$Abgestumpftheit und ' Verwahrlosung. Freie s [hjliteratur und Kunst gab es im Hitlerdeutschland **•*''*ucht, nur nazistischen Schund und Schmutz. Die lssenschaftliche Forschung diente allein mili.nschen Zielen und der Rechtfertigung faschistischer Weltherrschaftsansprüche. Das alte Ansehen Deutschlands als hochjtehende Kulturnation ist nun dahin. Die leutsche Intelligenz hat vor der Aufgabe, das erderben abzuwenden, den Krieg zu verhindern der wenigstens abzukürzen, versagt. Nur aus lieser Erkenntnis heraus kann eine neue deutsche Intelligenz entstehen, die dem deutschen Volk rend vorangeht. Im Zeichen der Wahrheit eines freiheitlich-demokratischen Geistes $|riuß die Wiedergeburt erfolgen. Der Kulturbund I f Inerkennt Deutschlands Kriegsschuld und seine l>E l * J>flicht zur Wiedergutmachung. Die Aufgabe, die der Kulturbund steh .stellt, jt die, alle deutschen Männer und Frauen zu ei einen, die des ehrlichen, unbeugsamen Wilsind, zur geistigen und kulturellen ErneueDeUtschlands mit Einsatz ihrer ganzen Kraft beizutragen. Sie müssen helfen, auf allen 'f fjebens- und Wissensgebieten die Ueberreste des ,r ,ft|Faschismus und der Reaktion auszurotten. s f *>« Um das Gewissen der Nation wachzurütteln, ' jiV$tellt' der Kulturbund eine Reihe Forderungen: VjRestlose Klarstellung der Ursachen, die Deutsch$ lands größte Niederlage hervorriefen, rücksichtsl o s e Verurteilung der Kriegsverbrecher, auch *'4ei „Trommler" der Nazi-Ideologie. Angestrebt * $hrd' eine neue freiheitliche, demokratische (^Weltanschauung, darum wird die Erziehung des i ^jieutschen Volkes im Geist der Wahrheit und i^sJsines streitbaren Demokratismus verlangt.' Aus ^ftompr eigenen und der Geschichte anderer _.._._r sollen -Deutschland alle positiven Iiafte zugeführt werden, die es lebensfähig erhalten, es vor weiterön imperialistischen Aben^ u e r n bewahren und ihm die Rückkehr in die iemeinschaft der übrigen Völker ermöglichen, 'eue Beziehungen zu den Kulturträgern anderer t/i ff'olker sollen angeknüpft, die kulturellen Eraller Nationen den Deutschen t * Jümgenschaften ' 'leder bekanntgemacht werden. Der Kulturbund rechnet darauf, daß die besten 'rafte und vor allem die Jugend zu ihm stoßen r erden. Er erkennt die Größe, aber auch die :hwere der Aufgabe, die er sich gestellt hat, ^mlich Millionen Verzweifelter ein neues suchtendes Ziel zu zeigen und sie mit Vertrauen sich selbst und mit Mut zu erfüllen. Mit dem ., Iobnis der Gründer des Kulturbundes, allzeit •" beispielgebend den anderen voranzugehen, Schließt das Manifest. — . Das geistige Deutschland, das solange durch s .s Hitlerregime geknebelt und geknechtet war, 'enn es nicht bei anderen Völkern, besonders i der UdSSR, gastfreundliche Aufnahme nach| jesucht und gefunden hatte, ist nun auf den jlan getreten und hat mit aller Entschiedenheit er Nazi-Ideologie den Kampf angesagt.- Der [ulturbund bildet keine geistig uniforme Masse, ie sie die „Trommler" des hitlerischen Imperiaunus darstellten. Gelehrte und Künstler, Geist.jhe und Freidenker, Techniker, Schauspieler U$id viele andere stehen hier in einer Reihe. Ifcre Waffen sind verschieden, ebenso ihr Ethos; und trotzdem bilden sie eine geschlossene Phalanx. Alles Trennende zerschmilzt Und geht iter in dem glühenden Willen, die. Schmach sr vergangenen zwölf Jahre zu tilgen, das lutsche Volk von seinem schlimmsten Feinde ler Zeiten zu befreien und es auf friedlichem r ege wieder an den Platz in der Reihe der ilturnätionen zurückzuführen, den es innehatte, ie es sich selbst vergaß Und einem Hitler zum ^,pfer 'fiel. Deutschland hat eine geistige Erneuerung von Grund auf nötig. Der Kulturbund, t j r hoffentlich bald auch außerhalb Berlins Mitleder und Mitstreiter findet, hat sich diese ErJjifeuerung zum Ziel gesetzt. Möge ein nachWstltiger Erfolg seine edle Absicht und seine vor liegende unendlich schwere Arbeit lohnen! Piovinzictl- und Landesverwalfungen fm die Provinz Brandeilbiiig und die Länder Mecklenburg und Suchsen Höcker, Mitglied der Sozialdemokratischen In den letzten Tagen haben sich demokratiPartei, von 1920 bis 1933 Präsident des Landsche Organisationen und öffentliche Körperschaften der Länder Sachsen, Mecklenburg und tages. der Provinz Brandenburg an das Sowjetische 1. Vizepräsident: Johannes Wamke, Mitglied Militärkommando mit der Bitte um Schaffung der Kommunistischen Partei, ehemaliges Mitvon Landes- und Provinzialverwaltungen geglied des Landtages. wandt,-wobei sie gleichzeitig Kandidaten für das 2. Vizepräsident: Kulturrat Möller, DemoAmt des Präsidenten und der Vizepräsidenten krat; früher in der Landwirtschaftskammer dieser Landes- und Provinzialverwaltungen namtätig. haft {machten. 3. Vizepräsident: Gottfried Grünberg, MitDer Oberbefehlshaber der Sowjetischen Beglied der Kommunistischen Partei, früher auf satzungstruppen in Deutschland und. der Oberste dem Gebiete des Volksbildungswesens tätig. Chef der Sowjetischen Militärischen VerwalDie L a n d e s v e r w a l t u n g Mecklentung, Marschall/ Shukow, hat die in Vorschlag b u r g hat ihren Sitz in S c h w e r i n . Sie hat gebrachten Kandidaturen geprüft und bestätigt. ihre Tätigkeit aufgenommen. Für die Provinz Brandenburg Für Sachsen Bestätigt wurden: Bestätigt wurden: Präsident der Provinzialverwaltung: Dr.'StelnPräsident der Landesverwaltung: Rudolf hoff, Mitglied der Sozialdemokratischen ParFriedrichs, Mitglied der Sozialdemokratischen tei; von 1928 bis* 1932 Stellvertretender OberPartei, zur Zeit Oberbürgermeister von präsident von Ostpreußen. Dresden. 1. Vizepräsident: Bernhard Bechler, parteilos. 1. Vizepräsident: K!urt Fischer, Mitglied der 2. Vizepräsident: Edwin Hörnle, Mitglied der 1 Kor^mwiistiseheri Partei ...... . . . . • Kommunistischen Partei* eliemaligec Mitgliäi' 2. Vizepräsident: Professor Richard Woltlt, des Reichstages. Mitglied der Sozialdemokratischen Partei; 3. Vizepräsident: Oberstudienrat Rückert, von 1921 bis 1923 im Preußischen KultusMitglied der Sozialdemokratischen Partei, ministerium. . . ehemaliges Mitglied des Provinzdal-Schul3. Vizepräsident: Dr. Wilhelm Lenhardt, parkollegiums. teilos, bis 1933 Direktor der Landwirtschafts4. Vizepräsident: Dr. Georg Remak, Demokammer in Dresden. krat, früher als Oberregierungsrat; tätig. / 4. Vizepräsident: Dr. Reinhard Uhle, DemoDie P r o v i n z i a l v e r w a l t u n g Brankrat, früher als Oberregierungsrat tätig. d e n b u r g hat ihren Sitz in P o t s d a m . Sie 5. Vizepräsident: Gerhard Rohner, Mitglied hat ihre Tätigkeit aufgenommen. der Zentrumspartei. Für Mecklenburg Die L a n d e s v e r w a l t u n g S a c h s e n hat Bestätigt wurden: ihren Sitz in D r e s d e n . Sie hat ihre Tätigkeit Präsident der Landesverwaltung: Wilhelm aufgenommen. Der Neuaufbau Sachsens Präsident Friedrichs über die Aufgaben der Landesverwaltung Ein Schriftleiter der „Tageszeitung" hatte Gelegenheit, mit dem Präsidenten der Landesverwaltung iür das Land Sachsen, Friedrichs, zu sprechen und ihm einige Fragen vorzulegen über das Aufgabengebiet und die Ziele der sächsischen Landesverwaltung. F r a g e : Was bedeutet die Schaffung der Landesverwaltung Sachsen? A n t w o r t des Präsidenten der Landesverwaltung, Friedrichs: Die Bildung der Landesverwaltung für Sachsen ist ein entscheidender Schritt zur weiteren Normalisierung der Lebensverhältnisse in Sachsen. Die neue Landesverwaltung gewährleistet die Führung der Aufgaben nach einheitlichen Grundsätzen und Richtlinien. Sie fördert den Wiederaufbau und die Lösung aller Probleme, die zur Zeit im Vordergrund stehen. Sie ist ein Schritt weiter in der Entwicklung des wirtschaftlichen, politischen Und kulturellen Lebens. . Während bisher die einzelnen Städte, Gemeinden und Landkreise ohne höhere Instanz die Aufgaben der Verwaltung für sich allein zu lösen hatten, wird in Zukunft die Verwaltung z e n tral und nach e i n h e i t l i c h e n Grunds ä t z e n geführt. Dadurch sind alle Möglichkeiten zur Zusammenfassung und Entfaltung aller a u f b a u w i 11 i g e n Kräfte vorhanden. Frage: Welche grundsätzlichen Aufgaben stehen vor der Landesverwaltung? A n t w o r t des Präsidenten der Landes Verwaltung, Friedrichs: Die neue Landesverwaltung übernimmt e i n f ü r c h t e r l i c h e s E r b e . Zerstörte Städte und Dörfer, zerschlagene Verkehrseinrichtungen, eine erschöpfte Landwirtschaft und zerrüttete Industrie, verbrauchte Menschen — das ist das Ergebnis von 12 Jahren Hitlerherrschäft. Diesen Trümmerhaufen. wegzuräumen und die Grundlagen für ein neues Leben zu bauen, ist d i e Aufgabe der Landes Verwaltung. Wir werden grundsätzlich die r a d i k a l e . A u s r o t t u n g d e s N a z i s m u s u n d M i l i t a r i s m u s in den Vordergrund stellen. Das ist der Leitgedanke unserer Tätigkeit. Notwendig ist die S ä u b e rung des g e s a m t e n Verwaltungsapparates von n a z i s t i s c h e n und u n z u v e r l ä s s i g e n E l e m e n t e n . In kürzester Frist wird der Verwaltungsapparat durchorganisiert und arbeitsfähig sein. Wir werden mit den Städten, Gemeinden und Landkreisen in unmittelbarer Verbindung arbeiten, um eine volksnahe Verwaltung zu sichern. Der Hitlerstaat ist zerschlagen. Eine neue V e r w a l t u n g mit neuen Menschen, erfüllt von neuem Geist, muß e r s t e h e n , um d i e Aufgaben I ö S" e n zu k ö n n e n . Wenn bisher die einzelnen Gemeinden und Städte ihre dringlichsten Aufgaben bewältigen konnten, so verdanken sie dies | der w e i t g e h e n d e n H i l f e d e s K o m m'a n d o s d e r R o t e n A r m e e . Die Einsetzung der Landesverwaltung ist ein neuer B e w e i s des großen Entgegenkommens und der Unterstützung der russischen Besatzungsbehörden. Rudolf Friedrichs, Präsident der Landesverwaltung .' . ....',, _ , '..•••, Aufn. Paul W i n k l e r Leben gerufenen örtlichen Selbstverwaltungen in den Städten, Gemeinden und Bezirken bilden. Die Bildung von Provinzial- und Landesverwaltungen ist eine äußerst wichtige Voraussetzung für die Lösung der großen Aufgaben, vor denen das deutsche Volk unter den neuen Verhältnissen steht. An führender Stelle in diesen Verwaltungen, stehen die Vertreter der vier politischen Richtungen, die sich bereit erklärt haben, unmittelbar an der Demokratisierung Deutschlands und an der Ausmerzung aller Ueberreste des Nazismus teilzunehmen. Die vier demokratischen Parteien — die Zentrumspartei, die • Demokratische, Sozialdemokratische upd Kommunistische Partei —, die sich zu einem: antifaschistischen politischen Block zusammengeschlossen haben, werden nun auch in der praktischen Arbeit der Verwaltungsorgane eng zusammenwirken. Diese Organe werden gleich von, Anbeginn ihrer Tätigkeit die breitesten Schichten der Bevölkerung zur aktiven Mitarbeit heranziehen müssen, denn nur auf die Volksmassen gestützt, werden sie ihre vielseitigen Aufgaben meistern und den an sie gestellten Anforderungen gerecht werden können. Vor der neuen s ä c h s i s c h e n Landesverwaltung, wie deren Präsident Rudolf F r i e d r i c h s in seinem Interview erklärte, eröffnet sich ein breites Arbeitsgebiet. ' Für die Normalisierung des Wirtschaftslebens von Sachsen ist es vor allem notwendig, daß die bevorstehende Ernte restlos eingebracht and alle Möglichkeiten der landwirtschaftlichen ' Erzeugung im Lande ausgenutzt werden. Die Umstellung der Industrie, die Förderung dek Kleingewerbes und Handwerks zur Befriedigung der großen Nachfrage an Bedarfsartikeln für die Bevölkerung — das alles wird von der LandesverF r a g e : Welche Aufgaben stehen im Vorder- waltung eine sachliche Leitung und ein durchgrund? • dachtes System von Maßnahmen erfordern. A n t w o r t des Präsidenten der LandesverwalEinen bedeutenden Platz in der Tätigkeit der tung, Friedrichs: Landesverwaltung werden zweifellos die Fragen Vordringlich ist die Lösung der E r n ä h - des Kulturlebens in Sachsen einnehmen, die von r u n g s f r a g e . Hier gilt es, alle Möglichkeiten größter Bedeutung für die ideologische Umzusammenzufassen und auszuschöpfen und die erziehung des Volkes sind. Die neue/Führung gesamte Bevölkerung in den Dienst der Sache v.'ird eine große Arbeit zur Organisierung des zu stellen. Wir müssen dafür sorgen, daß d i e Schulwesens leisten müssen; sie wird alle E r n t e bis zum l e t z t e n Halm e i n - nötigen Maßnahmen treffen müssen, damit die gebracht wird. Durch tatkräftige Zu- Schulen wieder zu wirklichen, fortschrittlichen sammenarbeit zwischen Stadt und Land müssen Bildungsstätten werden. Das Theater und die der Landwirtschaft alle notwendigen Arbeits- gesamte Kunst muß in den Dienst des Volkes gekräfte zur Verfügung gestellt werden. Darüber stellt werden. hinaus ist ein A u s g l e i c h im ganzen Lande Alle administrativen und sozialen Probleme, notwendig, um den Bezirken, die von den Pro- vor die die Landesverwaltung gestellt ist, werduktionsmitteln durch die Kriegshandlungen ent- den; erfolgreich gelöst werden, wenn die Verblößt sind, Hilfe zu leisten. Behörden und Be- waltungsorgane sich in ihrer Tätigkeit auf die völkerung müssen hierbei Hand , in Hand wirklich demokratischen gesellschaftlichen Orga'arbeiten; denn es gilt, die Grundlagen der Er- nisationen stützen werden, wenn eine vollnährung für den kömmenden schweren Winter Ständige Säuberung aller staatlichen und kul» zu scharfen. i. .. •.• turellen Institutionen von nazistischen ElementeÜ gewährleistet wird., (Fortsetzung Seite 4) •^Mii^SMMitMf^W^M^^^i i Preis 15Pfg. v Nr. 41 — Erscheinungsort Dresden für die deutscheBevölkerung Sonnabend, 7. Juli (945 Polnische Die neue Organisation der internationalen Sicherheit Die Delegierten der Konferenz in San Francisco haben in zweimonatiger Arbeit die Statuten der internationalen Organisation der Vereinten Nationen zur Erhaltung des allgemeinen Friedens und der Sicherheit ausgearbeitet. Trotz aller Bemühungen offener und versteckter Feinde, die gegen die Errichtung einer internationalen Sicherheitsorganisation wirkten, hat der Wille und die Friedenssehnsucht der Völker die Charta der Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Die Hauptrolle spielte dabei die Mitarbeit der demokratischen Großmächte, die die Urheber der Konferenz waren. Im Bewußtsein ihrer Verantwortung für einen dauernden Frieden handelten die Großmächte in engem Einvernehmen, und dieses Einvernehmen ist die Voraussetzung und die Washington (TASS). Präsident Truman teilte Majestät Osubka-Morawski mit, daß sie die Pro-Wahlen auf der Grundlage des allgemeinen und beste Garantie für die Arbeitsfähigkeit der neuen mit, 'laß die Regierung der Vereinigten Staaten visorische Polnische Regierung der Nationalen geheimen Wahlrechts durchzuführen. Die Teil- Organisation. Provisorische Polnische Regierung der Eipheit anerkennt (und einverstanden ist, mit,. nähme an diesen Wahlen und die Aufstellung Die Statuten der Vereinten Nationen bilden dieser Regierung diplomatische Beziehungen auf- von Kandidaten müssen allen antinazistischen die Grundlage der Organisation der internatiouialen Einheit anerkannt hat. und demokratischen Parteien offenstehen. \\ le Truman erklärte, ist Arthur BÜß L a n e zunehmen. nalen Sicherheit) sie sind die Lösung der bisher Botschafter dn Polen bestimmt worden. Er Die Ernennung eines englischen Botschafters ungelösten Aufgaben. Diese Organisation muß In diesem Zusammenhang erinnert die Regie'»ich in Kürze nach Warschau begeben. rung Seiner Majestät daran, daß die Beschlüsse in Polen wird in kurzer Zeit bekanntgegeben imstande sein, eine mögliche Aggression abzuder Krimkonferenz der Provisorischen Polnischen werden. Bis dahin beabsichtigt die Regierung wehren oder den Angreifer mit den vereinten Kräften der friedliebenden Völker zu überwäl: London (TASS). Reuter meldet, daß das eng-Regierung der Nationalen Einheit die Pflicht auf- möglichst bald B a n k e e als Geschäftsträger tigen. , lisch" Ministerium für Auswärtige Angelegen- erlegen, in kürzester Frist freie und ungehinderte nach Warschau zu senden. Zu diesem Zwecke ist, wie Marschall Stalin heit' n heute folgende Erklärung veröffentlicht sagte: „zum Schutz des Friedens und der GaranlAt: ,Die Regierung Seiner Majestät im Vertie der Sicherheit eine besondere Organisation aus Vertretern der friedliebenden Nationen zu Königreich erhielt vom Premierminister schaffen, dem leitenden Organ dieser Organisation or kurzem gebildeten Provisoräschen Poldas notwendige Mindestmaß an Streitkräften zur niäcl (n Regierung der Nationalen Einheit in Verfügung zu stellen, das zur Verhütung einer Wfti i hau die offizielle Mitteilung, daß die ReAggression erforderlich ist, und diese Organiriiiig am 28. Juni gebildet worden ist und daß sation zu verpflichten, notwendigenfalls zur Ver. Regierung die Beschlüsse der Kr&mkonfehütung oder Liquidierung der Aggression und zur [l&ß in der polnischen Frage voll anerkannt hat. satzungszone eine fe i e r l i e h e Z e r e m o n i e Bestrafung der an der Aggression Schuldigen B e r U n (TASS). Wie bekannt, unterliegt der pn wird I der d Mitteilung Mittil i d der d Bitte Ausdruck A u d r k Raum von „Groß-Berlin", den die sowjetischen statt, die dem, nationalen Feiertage der USA — diese Streitkräfte unverzüglich einzusetzen". diplomatische Beziehungen mit der Truppen in harten Kämpfen eingenommen haben, dem Tage der Unabhängigkeit — gewidmet war. Somit handelt es sich um die Organisierung erung Seiner Majestät aufzunehmen und laut Abkommen zwischen den Regierungen der Auf dem Kasernenplatz in Berlin-Steglitz trafeli der internationalen Sicherheit in einer neuen SS E l d d USAund d Frankreichs F k i h nun- sich amerikanische Einheiten mit eingeladenen Form, die n i c h t d e m s c h w a c h e h , r e c h t jeter im Range von Botschaftern gegenseitig U UdSSR, Englands, den USA mehr einer rutauschen. Die Regierung Sedner Majestät Aufteilung in Zonen der alliierten Einheiten der Sowjettruppen. Bei der Feier waren l o s e n , durch Widersprüche und g j r ü ß t die Bildung der Provisorischen Pol- Besetzung. Auf Grund dieses Abkommens rück- zugegen: der Stellvertretende Kommandant von W o r t s t r e i t z e r r i s s e n e n V ö l k e r b u n d am 4. Juli amerikanische Truppenteile unter Berlin, Generalmajor B a r a n o w , als Vertreter gleicht. ;Nur eine ^starke -und bevollmächtigte te» Regjerung der Nationalen Einheit, und ten der Führung-'mm•.Generalaia jqr•••'P-atk-«.tia• denf*;:des stfVjetischen• Qbei köinnaaridos, und.• der •f«m- Internationale Organisation, die schnell und achtet sie als einen b e d e u t e n d e n Westteii Berlins eng- zösische W l B l i ein. i Gleichzeitig G l i h i t i begannen b h General G l B B o uhc h i n . energisch handeln kann, wird den Frieden eri r i t t v o r w ä r t s in der Durchführung der lische Truppen unter der Führung von Generalhalten. Es ist selbstverständlich, daß solch eine Nach Hissung der amerikanischen Flagge :hlüsse der Krimkonferenz über Polen. Im major L i n e ebenfalls ihren Einmarsch in den wurde ein feierlicher Salut von 48 Salven (nach Organisation nur auf dem Fundament aufgebaut n Einvernehmen mit der Regierung der Ver- Raum „Groß-Berlin". werden konnte, welches die Vereinten Nationen Am 4. Juli fand in der amerikanischen Be- der Zahl der USA-Staaten) abgefeuert. Staaten teilte die Regierung Seiner in dem jetzt erfolgreich beendeten Kriege gelegt Der Einmarsch der alliierten Truppen in den haben. Raum „Groß-Berlin" vollzieht sich i n s t r e n g Wie bekannt, wurde das Präliminarprojekt s t e r O r d n u n g . Das sowjetische Kommando erweist den einziehenden alliierten Truppen jeg- der neuen Organisation in Dumbarton-Oaks ausgearbeitet. Im August/September 1944 wurde es liches Entgegenkommen. veröffentlicht und allen Vereinten Nationen' zur Besprechung vorgelegt. Die historischen EntRede Präsident Trumans im Senat scheidungen, die auf der Konferenz der Leiter der drei Großmächte in der Krim im Februar Washington (TASS). Präsident Truman hielt denten bei der Formulierung der Außenpolitik Parlamentswahlen in England 1945 getroffen wurden, brachten in das Prälimizu beraten und die Außenpolitik der Vereinigten vor am Senat eine Rede und forderte ihn auf, London (TASS). Die Reuteragentur teilt mit, narprojekt Ergänzungen, die die Grundlagen der Staaten so zu verwirklichen, wie sie von dem die <.an der Konferenz in. San Francisco ,anam 5. Juli die Wahlen zum Paria- neuen Organisation bedeutend festigten. Auf der und vom Kongreß bestimmt worden daß in England >iunenen Statuten der Vereinten Nationen Präsidenten pmmenen Statuten der vereinten iNauuutu na^iuauKu uuu vuiu ivuuyitu u^^m^i,.,. ..^i^.w.. _ , Konferenz in San Fiancisco wurde auf Grund der von den großen und kleinen Ländern zahl• reich eingebrachten Vorschläge das Projekt der prüfen und baldigst zu ratifizieren. Truman ist. Hieraus folgt, daß ein Wechsel des Staats- ment begonnen haben. Nach dem Bericht eines internationalen Organisation bedeutend verarte, daß diese Statuten und die ihnen zu- Sekretärs keine Aenderungen in den Grundsätzen vollkommen, Korrespondenten die Abstimmung Mordaßging Amerikaner, die sich am in Engbessert. Man kann mit Bestimmtheit sagen, daß einen dauerhaften Frieden betreffen. Diese Prin,'§*ji§$ten nichts Neues sind. Im vieler unserer Außenpolitik nach sich zieht in allen land B liegenden Prinzipien fürVerlaufe die Senatoren gen des 5. Julinicht so langsam und so das befinden, glauben vonstatten wollten, Zeugen der in San Francisco endgültig ausgearbeitete zipien sind von dem verstorbenen Präsidenten i a t eide wurden die Statuten öffentlich erörtert Fragen, die die Kriegführung und den Kampf um großer Parlamentsmitglieder der Vereinigten an Wahltagen gewöhnliche fehlte so allgemeiner Wahlen Wahlfieber zu sein. Wortlaut der Statuten der Organisation der VerRoosevelt formuliert und, vom Präsidenten Trukommentiert. Die Oeffentlichkeit wandte - • • ' « *-.•._.•.__. i_ ^i_-£c-_ T>: r>_;„ -«mlllmTnTTian H a ß A m p r i k a h p r . d i e s i c h i n Encjeinten Nationen alle bisherigen Entwürfe zur rlicherweise ihre Aufmerksamkeit' den man bestätigt worden. In kurzer Zeit reise ich ab, um Präsident Errichtung einer festen internationalen Organien zu, in denen es MeinungsverschiedenLondon. Ueber 26 Millionen Stimmen wurden T r u m a n auf die bevorstehende Konferenz mit sation weit hinter sich läßt. n gab, als denjenigen, in denen völliges am 5. Juil in Großbritannien abgegeben. Die •ernehmen herrschte. Tatsächlich jedoch Generalissimus S t a l i n und Premierminister Wahlurnen Es war nicht einfach, diese Statuten auszusind geschlossen worden. Die 2n es nur wenige Punkte, in denen die Mei- C h u r c h i 11 zu begleiten, arbeiten. Bekanntlich entstanden im Laufe der Stimmzettel werden erst am 26. Juli gezählt werjen auseinandergingen. Diese Punkte wurden Die Wahrung eines dauerhaften Friedens Konferenz in San Francisco verschiedene schieden mit Hilfe der echt demokratischen wird von etwas Größerem abhängen, als von den, da die britischen Soldaten im Fernen Osten Schwierigkeiten. Die Delegierten der Sowjeteiner geschickten Diplomatie, von etwas Größe- i;nd in" den Ländern Europas ihre Stimmen noch union, der Sowjetukraine und Sowjetbjelorußlode eines freien Meinungsaustausches. abgeben müssen. lands traten konsequent dafür ein, um das beste Me Wahl, vor die der Senat gestellt ist, —rem als von auf Papier geschriebenen Verträgen, Einer Londoner Rundfunkmeldung zufolge Werkzeug für die internationale Sicherheit zu .arte Truman — ist klar. Es handelt sich von etwas Größerem sogar, als von den besten iesfalls darum, zwischen diesen Statuten und Statuten, die von den weisesten Staatsmännern haben sich 70 bis 80 v. H. aller Stimmberechtig- schaffen. Sie legten viel Geduld und Ausdauer ten an den Wahlen beteiligt. an den Tag, um den Erfolg der Konferenz zu ldwelchen anderen zu wählen, sondern die geschaffen wurden. fördern und auftretende Schwierigkeiten zu überWie groß auch die Bedeutung der Diplomatie, il heißt: entweder diese Statuten oder gar winden. In vielen Fragen stießen verschiedene le. Sie können vervollkommnet werden, und der Friedensverträge und der FrieÜenscharta ist, Agrarfront in Rumänien Ansichten aufeinander, manche Streitigkeiten -der Zeit werden sie ebenso Verbesserungen sie können einen Erfolg, nicht gewährleisten, iren, 1wie das bei unserer Verfassung der Fall wenn sie sieih nicht auf den Willen der ver- Bukarest. Vor einigen Tagen wurde der waren grundsätzlichen Charakters. So war es beispielsweise bei der Erörterung des Problems Diese Statuten weisen den einzigen Weg,. schiedenen Völker gründen/friedliche und gute Kongreß der rumänischen demokratischen Izu einem .dauerhaften Frieden führt. Einen nachbarliche Beziehungen .untereinander zu B a u e r n o r g ^ n i s a t i o n __ d e r sogenannten Agrar- der „Sachverwaltung", wo sich die moralische jren Weg gibt es nicht. Wir dürfen nicht pflegen. Heute können keine Zweifel darüber be- front — abgeschlossen. Der Kongreß bekräftigte Priorität der sowjetischen Delegation erwies, die ärn, Hand in Hatid mit' den friedliebenden stehen, daß die Völker dieser durch den Krieg das politische Programm der Agrarfront und mit aller Bestimmtheit die Notwendigkeit betern' dieser Welt zu gehen. Wir müssen zerrütteten Welt frei und in Frieden leben stimmte der Regierungspolitik, die von der tonte, den abhängigen, „unter Mandat' stehenSen Weg beschreiten mit der festen Ent- wollen. Die höchste Pflicht der Staatsmänner in Bauernschaft unterstützt wird, bei. den Völkern bei der Erlangung der Unabhängig' pssenheit und Ueberzeugung, daß wir dieses der ganzen Welt ist, ihnen zu dem Verständnis keit zu helfen. Auch bei der Erwägung der Der Premierminister Dr. Peter G r o s a trat Rechte der Generalversammlung und des Beerreichen können und auch erreichen wer- zu verhelfen, daß sie ein friedliches und freies Ieh fordere Sie auf, die Statuten schnell« Leben sich nur in dem Falle sichern können, auf dem Kongreß mit einer großen Rede auf. standes des Sicherheitsrates suchten einige zu ratifizieren. ' , wenn sie Duldsamkeit und Achtung gegenüber Der Kongreß erörterte unter anderem den Be- Delegierte die Vollmachten der Versammlung zu den Meinungen, Ueberzeugungen und Lebens- r j , t ü ^ e _die organisatorische Struktur der erweitern, was nur einen Strom von beredsamen Verhältnissen anderer zeigen, auch wenn sie mit Ay JjL r f ront Der Berichterstatter teilte mit, daß Schwätzereien zur Folge gehabt hätte, sehr zum denselben nicht einverstanden sind und nicht die Organisation in 53 Bezirken 877 000 Mit- Schaden schneller und energischer Handlungen I neue Außenminister bei seinem Amtsantritt einverstanden sein können." glieder zählt, darunter 42 400 Frauen und der- Organisation im ganzen. 2040 Vertreter der Intelligenz. Der LandwirtAuf der Plenarsitzung der Konferenz am Washington (TASS). Der neue Staatssekretär TTC A^p-«««,» schaftsminister S a r o n i legte in einem großen 26. April erklärte der Leiter der SowjetdelegaJenminister) .der USA, James B u r n s , der V « A " e & s e Bericht die R e s u l t ä t e d e r Ä g t a r r ef o r m tion M o1 o t ow : York (TASS). In einem Artikel über Präsident Truman zum Nachfolger des zugetretenen früheren Staatssekretärs S t e t - Tanger schreibt die__Zeitung „New York_Times": „Die Sowjetregierung ist ein aufrichtiger und Tu s ernannt wurde, hat am 3. Juli, nachdem Franco rückte in Tanger 1940 angeblich zum Am 27. Juni wurden dem Kongreß' von Ver- unbeirrbarer Anhänger der Schaffung einer Ernennung vom Senat einstimmig gebilligt Schütze der Neutralität ein. Doch der: Charakter tretern der Arbeitergewerkschaften deren Be- starken Organisation für internationale Sichere, im Beisein von Präsident Truman, der dieser Neutralität wurde bald offensichtlich, als grüßungsadressen verlesen. Der Kongreß nahrn heit. Alles, was von der Sowjetunion abhängt, «rungsmitglieder, zahlreicher Kongreßmit- er den Deutschen vorschlug, in Tanger einzu- auf Vorschlag des Generalsekretärs B e i j a die wird für die gemeinsame Schaffung einer sol'er und anderer Persönlichkeiten sein neues marschieren. Statuten der Agrarfront an und wählte das chen Nachkriegsorganisation für Frieden und Diese internationale Zone darf unter keinen Zentral- unÜ Exekutivkomitee sowie ein zen-Sicherheit bereitwilligst getan werden. Wir angetreten. Umständen mehr von Spanien besetzt bleiben, trales politisches Büro. Zum Vorsitzenden der werden bei der Lösung dieser großen • Aufgabe |,urns erklärte in seiner Rede: , Agrarlront wurde Dr. Peter G r o s a gewählt, mit allen anderen Regierungen zusammenlieh übernehme das Amt eines Staatssekre- denn für ihre Besetzung lag kein anderer Grund zu Stellvertretenden Vorsitzenden S a r o n i , arbeiten, die diesem großen Werk wirklich erim vollen Bewußtsein, wie groß und ernst vor, als Francos Hoffnung auf einen Sieg .Verantwortlichkeit dieses Postens ist. Die, Deutschlands und sein Wunsch, sich den kunf- A d j i u , R a l 1 i a und. G e l m e d i a n u » zum geben sind. Wir sind überzeugt, daß dieses historische Ziel durch die gemeinsamen Be« Generalsekretär Miron Belja. jabs des Staatsdepartements ist, den Präsi- tigen „Siegern anzuschließen. Botschafter und Geschäftsträger bereits ernannt * \ ' • Einmarsch umerikanischer englischer Truppen in Berlin I Der Weg zum dauerhaften Frieden iA-Außenpolitik unverändert d a t . . " • ; ' . • ; ' . • : , ' .• • ' , . ' , ••••, ";••••' : • . • , ; . ' • • • • ' • ' • ' • ' : Preis 15Pfg, Nr. 4 2 — Erscheinungsort Dresden Block der demokratischen Parteien für die deutsche Bevölkerung Sonntag, 8. Juli »945 Die Feier des Verbündelen" Von W. A. Ruban , Der Befehl Nr. 2 des Chefs der sowjetischen 1 Militärischen Administration, Marschall Shukowa, gestattete die Tätigkeit von demokratischen Parteien und freien Gewerkschaften. In einer Reihe , fon Städten wurden bei den Kommandanten lo'kale kommunistische, sozialdemokratische und 1", demokratische Parteiorganisationen und auch ' ^pfeganisationskomitees von freien Gewerk* i •"*• ^haften gemeldet, wonach sie ihre Tätigkeit auf* ,fcahmen. die in hat die sowjetische Militärische AdminiStockholm (TASS). Alle norwegischen ZeiVolk begeistert und haben es in seinem gekämpft haben. Wir hoffen, daß wir — Waffen•ation gestattet, deutsche Provinzial- und tungen bringen ausführliche Berichte über die wegische Vertrauen zum Siege befestigt. Der Sieg über gefährten im Kriege — auch den Kampf für eino nL \ '|&ndesverwaltungen zu bilden und deren Zu- Feier des „Tages der Verbündeten" in Norwegen, Deutschland erklärt sich durch die bemerkens- neue und bessere Zukunft der ganzen Welt ia '. L|^mmensetzung mit den Präsidenten an der der am 29. Juni abends begann und am 2. Juli werte Strategie der russischen Generale, durch brüderlicher Eintracht durchfühlen werden." >a 1> $$}itze bestätigt In diese Verwaltungen traten endete. Die Hauptstadt Norwegens war mit die systematische Herstellung einer modernen Ueber 150 000 Menschen schauten der Parade die besten Vertreter der demokratischen Kreise Flaggen der Verbündeten und mit Bildern des Ausrüstung und durch den heroischen Kampf der zu. Die Norweger spendeten den vorbei1' Teutschlands, die Vertreter verschiedener demo- Generalissimus Stalin, Churchills, Trumans, Sowjetoffiziere und -Soldaten. Der Krieg ist marschierenden Truppen heißen Beifall. Abends fand im Theater ein Konzert statt, ^Ipatischer Parteien, fortschrittliche Wissenschaft- Molotows, der Marschälle der Sowjetunion, der von der Roten Armee an der Ostfront gewonnen englischen und amerikanischen Märschälle und worden. Dieser Sieg hat zur Befreiung Nord- in dem die besten künstlerischen Kräfte des Uik und Politiker ein. Generale geschmückt. Die Sowjetunion war an norwegens durch die Rote Armee geführt. Die Landes auftraten. Das Erscheinen des Marschalls ' ^ Mit Genugtuung muß man feststellen, daß die der Feier durch den Marschall der Luftwaffe Deutschen haben dort viele Gebäude angezündet; Falalejew, der Generale Schtscherbakow, Ratow \ wferier erstehenden demokratischen Parteien es Falalejew, Generalleutnant Schtscherbakow, sie haben dem Lande großen Schaden zugefügt, und des Botschafters Kusnezow wurde mit stüri vipll und ganz begreifen, daß die vor ihnen Generalmajor Ratow und den sowjetischen Bot- und das norwegische Volk hat die Rote Armee mischem Beifall begrüßt. Einige norwegische enden schweren Aufgaben nur mit vereinten schafter in Norwegen Kusnezow vertreten. Der als Befreierin empfangen. < Künstler führten ihre Nummern in russischer tiften zu lösen sind. Sie verstehen, daß Streit Marschall der Luftwaffe, Harries, General Thom Sprache vor. Anwesend waren der König, der Ich danke Ihnen, unseren hier anwesenden Zwistigkeiten gegenwärtig nur für die sich und Hauptmann Hey vertraten England, General Verbündeten und in ihrer Person allen Streit- Kronprinz, der norwegische Premierminister Gersteckt haltenden nazistischen Elemente von Bradley, General Barker und Hauptmann Wilson kräften der verbündeten Nationen" — erklärte hardsen, der Minister für Auswärtige Angelegenhe 1 ' der König weiter — „für das, was Sie in diesem heiten Lee und andere Minister sowie Parlaments7en sind, die sich bemühen, Deutschland wle- die Vereinigten Staaten. Am 30. Juni morgens wurden auf die Gräber Kriege für mein Land und für mein Volk getan mitglieder, norwegische Generale. Offiziere 'und in die Routine der Parteistreitigkeiten hineinhaben. Die Opfer sind nicht umsonst gebracht ausländische Gäste. eiben, um unter dieser Schutzdecke ihre der sowjetischen, englischen und amerikani- worden. onw wird niemals vergessen, wie schen Soldaten Kränze niedergelegt. Am Tage Am 1. Juli fanden bei Außenminister Lee «md mutzigen Geschäfte ungestört betreiben zu empfing der König in seinem Schloß Marschall tapfer SieNorwegen für die gerechte Sache in dieser dem Oberbefehlshaber der norwegischen Streitnen. Falalejew und Generalleutnant Schtscherbakow. schwärzesten Periode der modernen Geschichte kräfte, General Rijser-Larsen, Empfänge statt. in Die Leiter der Parteiorganisationen und die Danach gab der König ein Frühstück, an dem iet ;elnen Mitglieder der verschiedenen demoalle ausländischen Gäste, Vertreter des militärirer| itischen Parteien verstehen sehr gut, daß die schen Oberkommandos Norwegens ebenso wie inigkeit der Werktätigen Deutschlands die Botschafter der Sowjetunion, Englands, der lierzeit den Sieg des Faschismus ermöglichte, Vereinigten Staaten, Schwedens und Dänemarks teilnahmen.. Um .3 -,UJit. wurde. -ahv? militärische, h den das deutsch«! Volk und Europa 12 •JaiiiV .Parade Geleln ieiiverbaüü ^erurteiii iaschistische 'Professoren ~ abgehalten. Auf der Tribüne standen terrorisiert wurden, um zuletzt in eine an der Seite des Königs Marschall der Luftwaffe London (TASS). Die Reuteragentur gibt be- •Nizza nach Paris gebracht und in das Gefangnl« ;ig dastehende nationale Katastrophe zu Falalejew, Generalleutnant Schtscherbakow, kannt, daß der Generalrat der Internationalen Fresnes eingeliefert, wo er auf seine Aburteilung en. Darum verlangt man auf den Sitzungen Generalmajor Ratow, der Marschall der Luft- Vereinigung der Universitäts-Dozenten und Pro- wartet. einzelnen Parteien und in den Kundgebungen waffe Harries, General Bradley, General Barker fessoren der Vereinten Nationen eine EntschlieDarnan wurde in Paris einem Verhör mtterallem g e m e i n s a m e s H a n d e l n und die und Kronprinz Olaf. ßung angenommen hat, in der eine scharfe Ver- zogen, das zehn Stunden dauerte. „Ich trat in ü n d u n g e i n e s Blocks der demo« Die norwegischen Zeitungen veröffentlichten urteilung derjenigen deutschen Professoren und die SS-Truppe ein und wurde auf die Treu» die Rede, die der König auf der Parade hielt. In Gelehrten gefordert wird, die vor und während zum Führer vereidigt", sagte Darnan aus. Petain tischen Parteien. jpie einzelnen Parteien haben in Städten und seinem eigenen Namen und im Namen der Re- des Krieges das Naziregime unterstützten, und Laval sind in ebensolchem Maße sdrcddig biologische Theorien verbreiteten und wie ich. Die französische Polizei setzte fn Sigffern Abkommen bezüglich ihrer Zusammen- gierung und des ganzen norwegischen Volkes falsche infolgedesen die Verantwortung für die Rassen- maringen ihre Tätigkeit fort Viele Mitglieder sprach der König den Verbündeten seinen Dank it getroffen. Es sind dies die Kommunistische, aus für ihre Bemühungen bei der Befreiung Nor- verfolgung tragen. Die Entschließung klagt alle traten in die deutsche Fallschirmschale ein." Sozialdemokratische, die Demokratische und wegens. Nachdem der König den Heldenmut an, die zur Profanierung der Wissenschaft beiZentrumspartei. Das Leben stellt diese For- des norwegischen Volkes und die Verdienste trugen und sie in den Dienst des totalen Krieges g dejung an sie. Damit das deutsche Volk in bester der Armeen der Verbündeten gewürdigt hatte, stellten, ferner alle diejenigen, die UniversiKrieg im Fernen Osten täten, Laboratorien und Museen in den besetzten uftWfise die ihm von der sowjetischen Milltärihob er hervor, welche Rolle die Rote Armee bei 1 (TASS). Wie die Reuteragenttrr mel?1j$ien Administration gegebenen Möglichkeiten der Vernichtung Hitlerdeutschlands gespielt hat. Ländern zerstörten und die modernen Errungen- det,London gab der der alliierten Streitkräfte ira schaften der Wissenschaft dazu mißbrauchten, °'(Zur Hebung des politischen Lebens in der von „Das norwegische Volk" — erklärte er — ,,hat um an politischen Gefangenen und an der Zivil- südwestlichen Stab Teile des Pazifiks bekannt, daß [der Roten Armee besetzten Zone ausnützen kann, mit Begeisterung verfolgt, mit welchem Helden- bevölkerung Versuche anzustellen, die zur Ver- Einheiten der 7. australischen Division östlich, mut und Tapferkeit die Rote Armee unter der stümmelung und zum Tode führten. istTes notwendig, einheitlich vorzugehen. von Balikpapan (Insel Borneo) einen 3 Meilen J ,'Welche Aufgaben stehen vor den demokra- Führung Generalissimus Stalins den Deutschen breiten Brückenkopf errichtet haben trnd in. ihre wuchtigen Schläge versetzte. Ich glaube, daß tischen Organisationen Deutschlands? Richtung der Flugplätze vorgestoßen sind. h Premierminister Churchill der Meinung aller Darnan nach Paris übergeführt allem, das Land endgültig von den Ausdruck gab, als er erklärte, daß es die Rote Auf den Inseln Luzon und Mindanao (Philipichisten zu säubern, d. h. von denen, die dem Armee war, die als erste den Deutschen einen Yb London (TASS). Wie Reuter aus Paris be- pinen) setzten die amerikanischen Einheiten dia tschen Volke und den Völkern Europas so entscheidenden Schlag versetzt hat. Die sieg- richtet, wurde der frühere Polizeichef der Vichy- Vernichtung der restlichen japanischen Kräfta Elend gebracht haben! die Kriegsverbrecher , reichen Kämpfe an der Ostfront haben das nor- Regierung, Joseph Darnan, im Flugzeug aus fort g zu bestrafen, dje den deutschen Namen zu meistgehaßten in der Welt gemacht habenj Sun CM-Wen von Kalinin enigen zu. entlarven und unschädlich zu empfangen :hen, die sich gegenwärtig versteckt halten den Augenblick abwarten, wo sie zum Stoß Der Vorsitzende des Präsidiums des Oberen Rücken ausholen und den Wiederaufbau sten Sowjets der UdSSR, M. J. Kalinin, empfing am 4. Juli den Vorsitzenden des ausführenden Landes hintertreiben können, Yuan-Chinas, Sun Chi-Wen, und den Stellver» le demokratischen Organisationen müssen tretenden Ministei für Auswärtige Angelegenortlichen Selbstvefwaltungsorgane und die Die französischen Gelehrten können kostParis (TASS). Das Akademiemitglied Emil Borel organisierten Provinzial- und Landesver- veröffentlichte in der Zeitung „Monde" einen bare Lehren aus dein ziehen, was sie in der heiten, Hu Shi-Tse. ungen in ihrer schweren und verant- großen Artikel über die Eindrücke der fran- Sowjetunion gesehen haben, schreibt Borel und ungsvollen Arbeit unterstützen und bei der zösischen Gelehrten, die an |den Jubiläumsfeier- fährt fort: „Es ist notwendig, daß nach dem Der mongolische Premierminister derherstellung der Ordnung, der Versorgung lichkeiten der Akademie der Wissenschaften der Beispiel, das uns die Akademie der Wissenin Moskau Bevölkerung und der Wiederaufnahme der UdSSR teilgenommen hatten und jetzt nach schaften der UdSSR gibt, die zuständigen Leute bei uns auch die nötigen Machtbefugnisse beAm 4. Juli traf der Premierminister der moneit in den Betrieben zur Herstellung von Be- Pa'ris zurückgekehrt sind. kommen, um den Widerstand sofort zu brechen, golischen Volksrepublik, Marschall Tschelbalsan^ Nach Erwähnung des großartigen Schauartikeln nach Kräften unterstützen. spiels, das die militärische Parade auf dem der seitens gewisser Kreise des Finanz-, des in Moskau ein. erster Linie muß man behilflich sein, die Roten Platze am 24. Juni bot, führte der Autor Verkehrs- und Versorgungswesens geleistet Gleichzeitig traf der Gesandte der Sowjet:e ohne irgendwelche Verluste schnellstens aus: „Die. Sowjetregierung, die zu dieser mili- wird. Solche Machtbefugnisse dürfen nur den- union in der -Mongolei, I. A. Iwanow, in Mosanzubringen, die Herbstsaat zu organisieren tärischen Feier <Jie Akademie der Wissenschaften jenigen zuerkannt werden, deren wissenschaft- kau ein. der Sowjetunion und ihre Gäste eingeladen hatte, liche und moralische Verdienste jeden Zweifel jedes freie Stückchen Land auszunutzen, Auf dem Zentralflugplatz wurde Marschall ine nicht minder wichtige Aufgabe ist die unterstrich die Bedeutung des Zusammenfalls der hinsichtlich ihrer Uneigennützigkeit ausschließen. Tscheibalsan von dem Stellvertretenden VorNicht wenige sind sie bei uns. Wenn sie aber 220. Wiederkehr des Gründungstages der Aka;hung der Jugend, der Wiederaufbau der sitzenden des Rates der Volkskommissare rartd ihre maßgebende Meinung gebeten werden, ilen, der Wissenschaft und der Kunst. Es demie der Wissenschaften der Sowjetunion mit um Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiwird diese durch die bürokratischen Kanäle entvierten Jahrestag des deutschen Uebernbedingt notwendig, O^fffunbedngt dg, daß diese drei im dem ten, W. M. Molotow, dem Volkskommissar für stellt." auf die Sowjetunion. In der Sowjetunion fr '$$epste des Volkes stehen. Man muß sie von falles die Staatssicherheit, W. N. Merkulow, dem Stellspielt die Akademie der Wissenschaften eine Pseudo-Gelehrtheit und der Pbeudo-Kunst größere Rolle als die Tätigkeit, die wir akaZurfl Schlüsse ruft Borel zur Festigung der vertretenden Kommissar für Auswärtige Anern, die in den letzten zwölf 'Jahren den demisch nennen, um so ihre praktische Nutz- kulturellen Verbindungen zwischen Frankreich gelegenheiten, S. A. Losowski, dem Stellvertredazu dienten, das Bewußtsein des deut- losigkeit zu verbergen. Die Akademie leitet mit und der Sowjetunion auf. tenden Kommissar für den Außenhandel, J. M., Volkes mit der Rassentheorie und mit der Erfolg Kaganowitsch, J. F. KustiCTöw, die ganze Tätigkeit des Landes auf allen Ein anderes Mitglied der französischen Ge- Generalleutnant Generaloberst rie vom „Herrenvolkstum" zu vergiften, K. L. Sinilow und anderen Peis Gebieten, die mit der Wissenschaft verbunden lehrtendelegation, Professor Collery, erklärte im le 1verschiedenen demokratischen Organisa- sind sönlichkeiteri begrüßt Die mongolische diplound die sehr zahlreich sind. Die Akademie- Gespräch mit Pressevertretern, daß „eines der haben alle die gleiche Aufgabe, haben mitglieder matische Mission in der Sowjetunion mit dem. die Armee der jungen Ge- charakteristischen Kennzeichen der Akademie den gleichen Wunsch: das Land wieder auf- lehrten undführen Gesandten B. Sambu an der Spitze war gleichTechniker, denen Sowjetrußland die der Wissenschaften der UdSSR darin besteht, falls anwesend. uen. ungeheuren Erfolge in der Ausnutzung der e gerechte Forderung des Blocks der demo- gigantischen Reserven des Landes verdankt. daß sie sich nicht auf „reine Wissenschaft" und Eine Ehrenwache war aufgestellt und abstrakte Forschungen beschrankt, sondern einen schen Parteien geht dahin, den einzig rich- Nichts Staatshymnen der. mongolischen Volksrepublilt darf außer acht gelassen werden, um die großen Platz den praktischen Problemen einWeg einzuschlagen, der die kolossalen Bedeutung dieser Rollo hervorzuheben." Borel und der Sowjetunion wurden gespielt. räumt, und daß sie dank dieser Tatsache eine taben des Wiederaufbaues bewältigen hilft weist noch auf dia Fürsorge hin, die die Gebedeutende Rolle in der Ausnutzung der ReDer Flugplatz war mit mongolischen die Ueberreste des Nazismus endgültig er- lehrton in dar Sowjetunion genießen, serven des russischen Landes gespielt hat,** sowjetischen Fahnen geschmückt, Der König dankt im Namen des Volkes densiegreichen Waffengefährien Prolest gegen Psendo-Wissenschaft Französische Gelehrte über den Besuch in der Sowjetunion Preis 15 Pfg. f* Hun Nr. 43 — Erscheinungsort Dresden Schwedische Gelehrte über die russische Wissenschaft für die deutsche Bevölkerung Dienstag, 10» Juli 1945 Freundschaft mit den Wahrern des künftigen Friedens Stockholm (TASS). Die bedeutendsten StockJio.lnier Zeitungen veröffentlichen Berichte dervf? schwedischen Professoren, die an der Jubiläums-&,** -Wir.tagung der Akademie der Wissenschaften der UdSSR teilgenommen haben. Die schwedischen Frofessoren äußern sich mit Begeisterung über die sowjetischen Wissenschaften und ihre Erfolge im Kriege, ebenso wie über die Aufmerksamkeit, die die Sowjetregierung der Wissenschaft und den Wissenschaftlern gegenüber zeigt. .Nach Ansicht der schwedischen Gelehrten tut die Sowjetunion für die Entwicklung der Wissenschaften mehr als irgendein anderer Staat. Professor Svedberg erklärte: „Es ist kennzeichnend, daß die Russen die erste Nation sind, ^die nach dem Kriege einen internationalen Gelehrtenkongreß einberufen haben." Svedberg . Warschau (TASS). Am 26. Kongreß der Pol- progressiven Einsatzkräfte des Landes zu diesem drückte seine Begeisterung über die Errungenschaften der russischen Wissenschaft während nischen Sozialistischen Partei (PPS) in Warschau,, Zwecke, enge Zusammenarbeit der PPS und PPR, der in diesen Tagen eröffnet wurde, nehmen eine weitere Festigung der Freundschaft mit dieses Krieges aus. Nach Ansicht des Professors Hulten haben gegen 2000 Delegierte und zahlreiche Gäste teil. der Sowjetunion und die Freundschaft und Zu*$ie Russen große Erfolge im Aufbau von Moskau Nach der Wahl des Präsidiums begrüßte der sammenarbeit mit den westlichen demokraUnd Leningrad erzielt. Er erklärte, daß die Präsident der Krajowa Rada Narodowa, /Berut, tischen Staaten. > Russen mit vollem Recht auf ihr Herbarium stolz der als Ehrengast zugegen war, die VersammelGomulka begrüßte unter lauten Beifallsbezeisein könnten, das das größte und berühmteste ten. Das Erscheinen Beruts auf der Tribüne gungen aller Delegierten die Rückkehr der $er Welt ist. Einen großen Eindruck hinterließ wurde mit stürmischem Beifall begrüßt. Die demokratischen Politiker aus dem Auslande. auf Kulten die Mannigfaltigkeit der Fachliteratur, kurze Rede des Präsidenten, in der er die Zum Schluß erklärte Gomulka, daß in Zudie in der Sowjetunion während des Krieges Gründung einer Regierung der nationalen Ein- kunft die beiden Parteien der polnischen Arheit als Sieg der polnischen Demokratie charak- beiterklasse die Aufgabe hätten, sich in einer , herausgegeben worden ist. ' "* Professor Alman erklärte: „Rußland tut für terisierte, wurde mehrmals durch anhaltende einzigen starken Partei zu vereinigen. ;e Wissenschaft und Gelehrten mehr als irgend- Beifallsbezeigungen unterbrochen. * Besonders Danach trat der Minister für Arbeit und Land der Welt. Die sowjetischen wissen- warm applaudierte der Kongreß, als Berut die Soziale Wohlfahrt, Stanczyk, mit' einer Beäftlichen Organisationen stehen auf derselben hohen Verdienste des Leiters der PPS, des Pre- grüßungsansprache im Namen der polnischen hen Stufe wie die amerikanischen. Der wissen- mierministers Osubka-Morawski, die er dem Sozialisten im Auslande auf. Der Redner eraftliche Fortschritt in- Rußland ha.t auf allen wiedererstandenen polnischen Reiche geleistet klärte, daß seine emigrierten Kameraden mit ibieten und im besonderen in der Naturkunde hat, hervorhob. Die Delegierten bereiteten den Mitgliedern der PPS im Inlande in den Osubka-Morawski;eine Ovation. geheure Maße erreicht." Fragen „des Aufbaues ein.es neuen nationalen, Die Vertreter der leitenden Organe der auf gesellschaftliche Gerechtigkeit sich stützendemokratischen Parteien, Gewerkschaften, den Polens" einig gehen. Polen ist ein freies talien, Kanada und die Schweiz Jugendorganisationen, der polnischen Armee und Land und bestimmt seine Rechte und Pflichten nerkennen polnische Regierung anderer überbrachten dem Kongreß die Grüße selbst. Dieses Polen hat sich entschlossen, mit allen freiheits- und friedliebenden Völkern Rom. Einer Meldung der italienischen Presse ihrer Vereinigungen. ! • — und vor allem mit der Sowjetunion — in olg.e wurde von der italienischen Regierung , Im Namen der Polnischen Arbeiterpartei guter Freundschaft zu leben. Dies ist nicht das ter Führung von Premierminister Parri die (PPR) hielt der Sekretär des Zentralkomitees Ergebnis einer zeitbedingten. Konjunktur, sonprovisorische r polnische .Regiejung dey; der e e v ... „ . ., • . •.-..••^••-. • • ^ . • • f ^ . > ^ ^^ra...aa.ist;dier.UebeT.zetiamig^'-d^;-ölnievaieseu lonalen Einheit anerkannt. den Teilnehmern des Kongresses warme Auf- Freundschaft das polnische Land nie befreit . *" nähme fand. Gomulka widmete seine Rede den worden wäre und keine gesicherte Unabhängig" ! ' s Kanada und die Schweiz haben die provi- Aufgaben . der demokratischen Parteien, im keit besäße. Der sich in den verschiedenen Reden wieder""HSbVische polnische Regierung der nationalen Lichte der erlangten nationalen Einheit betrachtet. Er erklärte, daß in der gegenwärtigen holende Name des Generalissimus Stalin rief bei J^jjisfftheit anerkannt. historischen Entwicklungsstufe folgende Losungen den Teilnehmern des Kongresses jedesmal stürgelten: die Festigung der nationalen demokrati- mische Beifallsbezeigungen hervor :: v Faschistischer Jugendführer sehen Front, eine entschlossene Abwehr gegen Danach trat Osubka-Morawski mit einem ! , in Italien verhaftet Anzeichen von Reaktion und Vereinigung aller ausführlichen Bericht über die ideellen j " Rom (TASS). Der frühere Führer der faschi> gt$schen Jugendorganisationen und spätere ia^ijfchistische Minister für Korporationen Renato r r . R i c c i wurde, in Norditalien, in der Nähe von llf «LjeCchio, wo er sich unter dem Namen eines ('„Buchhalters Ludovici verbarg, verhaftet. Kongreß der Polnischen Sozialistischen Partei in Warschau Anordnung ,.' -v Marschall Tito auf dem jugo- ""slawischen Gewerkschaftskongreß über die Einbringung der diesjährigen Ernte Die Landesverwaltung Sachsen ordnet an: d) je einem Vertreter für Arbeitseinsatz, Transportwesen und Geräte- und Material§ 1 beschaffung. Das restlose Einbringen der Ernte ist in die§4 sem Jahr eine Lebensfrage für das ganze Volk In den Gemeinden sind Ortsausschüsse zu und verpflichtet alle zur Mitarbeit. bilden, deren Zusammensetzung die Bürger§ 2 meister und Landräte bestimmen. Die Grundlage der diesjährigen Ernährungswirtschaft bildet der Befehl Nr. 40 des stellver§ 5 tretenden obersten Chefs der sowjetischen MiliDie Ausschüsse haben die Aufgabe, alle für tär-Administration in Deutschland vom 18. Juni die restlose Einbringung der Ernte erforderlichen 1945. Maßnahmen zu treffen, insbesondere Regelung des Arbeitseinsatzes und Beschaffung von Ar§ 3 In den bezirksfreien Städten und den Land- beitskräften, Einsatz aller tierischen und mechakreisen werden Ausschüsse gebildet. Diese be- nischen Betriebs- und Transportmittel, Bereitstellung der Erntegeräte und Dreschmaschinen. stehen aus Jede Möglichkeit der örtlichen und bezirka) dem Bürgermeister oder Landrat lichen Gemeinschaftshilfe Ist auszuschöpfen. als Vorsitzenden, ^Kopenhagen. Das erste Todesurteil in Däneb) zwei Landwirten, § 6 . , rk nach mehr als 50 Jahren1 wurde gegen c) je einem Vertreter des Gartenbaus und der Erforderlichenfalls haben sich auch mehrere lli Wulf verhängt, der während der deutschen Forstwirtschaft, Landkreise und Städte gegenseitig #u unterAtzung im Dienste der Gestapo stand. stützen und insbesondere einen gegenseitigen Austausch von Arbeitskräften, Transport- und sonstigen Hilfsmitteln vorzunehmen. cb- { Belgrad. Der Belgrader Rundfunk übertrug eine Rede Marschall Titos auf dem Kongreß der I .jugoslawischen Gewerkschaft. In dieser Rede "Vfcöcderte Marschall Tito die Arbeiter auf, mit dem atz ihres Lebens alle Errungenschaften Jugo;üfwiens zu verteidigen. Weiter verlangte er 'äi der Arbeiterschaft,' die notwendigen Opfer bringen zur Wiederherstellung eines demotischen und einheitlichen Jugoslawiens. „Vert nicht", sagte Marschall Tito, "„daß ihr alle erlichen Ursprungs seid, und denkt daran, es eure erste Pflicht ist, für Nahrung zu gen. Die Bauern waren Werkzeuge in den den derjenigen, die die Arbeiterklasse unterckten. Doch nach 20 Jahren des Kampfes die jugoslawischen Arbeiter und Bauern horez über Frankreichs Wiedergeburt Paris (TASS). Die Zeitung „Humanite" •^ brachte die Rede von Maurice Thorez zum i Kongreß der Kommunistischen Partei Frankreichs. '<1 "Thorez besprach die gegenwärtige Lage a« iEJrankreichs und die Möglichkeiten zu seinem "Wiederaufbau. Er erklärte, daß Frankreich grausam {T gelitten hat und sagte weiter: „Wir benötigen jrl Hoch die Mithilfe unserer Verbündeten, und dies '1 muß uns eher zu wirklicher Bescheidenheit an1 spornen als leere Reden über die Größe Frank••:hs... Sie -- muß- •vnedergeschaffen -••-. . »« werden - und — J. den Ausmaßen und der Qualität der In-. fl dttitneproduktion Frankreichs gemessen werden." * Thorez wies auf die bedeutenden außenpolitiZeit hin, die durch die der Großmächte ermöglicht don, und fuhr fort: „Wir müssen mit allen zur Verfügung stehenden "Mitteln unsere tschaftlichen Beziehungen zu anderen Ländern uern und entwickeln." '•„Die Wiedergeburt der Demokratie ist notÄ c l f g " , fuhr Thorez fort, „mit all dem, was sie u tt * - sich zieht, wie; die Beseitigung der Männer • V und politischen Grundlagen der PPS auf. Im ersten Teil seines Berichtes sprach er ausführlich über Fragen, die mit der Beendigung des Krieges zusammenhingen. Dann ging er zur Frage der Organisierung der Nachkriegswelt und der Einstellung Polens zu seinen großen Alliierten über und wies darauf hin, daß es sich um vier grundsätzliche Elemente für den künftigen Frieden handle: 1. einen langfristigen Bund der drei Großmächte; 2. die Organisierung einer kollektiven Sicherheit; 3. einen Block der slawischen Völker in Europa; 4. Festigung einer demokratischen Regierung und Struktur in der Mehrzahl der Staaten. Osubka-Morawski erklärte, daß — von seiner geographischen Lage ausgehend — Polen in der Verwirklichung dieser Grundlagen zu einem gerechten Frieden besonders interessiert sei. Unter stürmischem Beifall der Teilnehmer des Kongresse« betonte der Premierminister, daß Polen die Garantie seiner Unabhängigkeit und günstigen Entwicklung vor allem in einer Freundschaft mit solchem mächtigen Hüter det Friedens und der Unabhängigkeit der Völker sieht, wie es die Sowjetunion ist. deren Armee das polnische Land und die europäischen Völker von der Unterdrückung der deutschen faschistischen Henker und Unterjocher befreit hat. Die Frage der Grenzbildung berührend, er.Warte der Premierminister, daß das Problem der Ostgrenzen Polens an Hand von nationalen Grundsätzen geregelt worden wäre, die auch die richtigsten seien. Polen würde nun nicht mehr ein Land der nationalen Minderheiten darstellen, : sondern einheitlichen Nation. "'—'— ein ~J~ TLand "~ J "einer — ~J-I-~-HJ-I— "-"-Dann sprach der Redner von dem Wiedererstehen eines demokratischen Lagers in Polen, in Einigkeit verschmolzen im unerbittlichen Kampf gegen die polnische Reaktion. Im Namen ihrer egoistischen Interessen war die polnische Reaktion zu allem bereit und schreckte sogar vor dem größten Verbrechen nicht zurück — dem Warschauer Aufstand, der hunderttausenden polnischer' Bürger das Leben kostete und die Schätze der nationalen Kultur vernichtete. Die Reaktion strebte danach, die demokratische Frönt von außen zu brechen, und unternahm alles Erdenkliche, um das polnische Volk mit dem sowjetischen zu entzweien. Jedoch erlitten alle politischen Bestrebungen der Reaktion ein volles Fiasko. Das demokratische Lager siegte und nahm die Zügel der Macht in Polen in seine festen Hände. Dies geschah im Interesse des gesamten Volkes und seiner Unabhängigkeit. Der größte Erfolg der Demokratie in Polen ist die Schaffung einer Regierung der nationalen Einheit. Mit diesen Worten schloß OsubkaMorawski seine begeistert aufgenommene Rede. Polens Agrarreform Warschau (TASS). Laut Mitteilung des Pressebüros des 26. Kongresses der Sozialistischen Partei (PPS) trat der Vizepräsident der Krajowa Rada Narodowa, Stanislaw Schwalbe, am zweiten Sitzungstage mit einem Bericht über wirtschaftliche Fragen auf. Er betonte die große Bedeutung, die für die Zukunft Polens die Verwirklichung seitens der demokratischen Regierung des wirtschaftlichen Umbaues und insbesondere die Durchführung der Agrarreform habe. und der Methoden der Vergangenheit; die Die Bürgermeister und Landräte sind befugt, Zurückweisung von zeitweiligen Maßnahmen* zum Zwecke der Einbringung der Ernte Gegendie sich bei uns oft zu lange einnisten; die Einreihung in die Armee nicht der Petain-Offiziere stände jeder Art zu beschlagnahmen und zum Einsatz zu bringen. Arbeitskräfte können Jeder- Im Bericht über die Endergebnisse der Agrarreform teilte der Vertreter des Ministers, Szyszko, mit, daß man im ganzen 1 357 000 Hektar Land an 360 500 Landarbeiter, Kleinst- und Mittelbauern verteilt habe. Der Berichterstatter betonte besonders, daß die PPS nicht die gen und ihre Feuerprobe im Kampf bestanden haben. Die Demokratie bedeutet ein ununterbrochenes Schaffen", sagte Thorez, „man muß sie ständig erweitern und vertiefen. Dazu muß man sich auf die Völksmassen stützen, die „im Kampf die Selbsterkenntnis angesichts des Bankrotts der Auserwählten erworben haben". Man muß den Frauen, der Jugend und allen Volksmassen Vertrauen entgegenbringen und sie dazu anhalten, daß sie' an großen Versammlungen teilnehmen, in denen die Befreiungskomitees und die Delegierten für „die Generalstaaten der Französischen Wiedergeburt" gewählt werden. Den lötzten Teil seines Berichtes widmete Thorez den Fragen der Organisierung und Erziehung der Mitglieder der Kommunistischen Partei. , zu enteignen; es sei ihre Aufgabe, den Bauern technische und finanzielle Hilfe zu bringen. Die dem Kongreß beiwohnenden Delegierten, begutachteten die Tätigkeit der wiedererstandenen PPS und sprachen ihren Führern ein hohes Lob aus und auch den Staatsmännern und zugleich Mitgliedern der PPS in der provisorischen Regierung Polens. Der Kongreß verwarf die verräteriche und dem polnischen Volke feindliche Untergrabungstätigkeit der polnischen Reaktion and ihrer Handlanger, Arciszewski, Kwapinsk vünd anderer. Die Delegierten begrüßten einstimmig, die Schaffung einer Regierung der Nationalen Einheit und* forderten eine weitere Festigung der Freundschaft mit der Sowjetunion, Welche die Sicherheit und Unabhängigkeit des polnischen Staates garantiert« ' , • § 7 ••' satz gebracht werden. § 8 Die zuständigen Stellen haben in den Fragen des Ernteeinsatzes ein enges Einvernehmen mit den örtlichen Kommandanten der Roten Armes herzustellen. Die Bürgermeister und Landräte tragen persönlich die Verantwortung für die festlose Durchführung der angeordneten Maßnahmen. Sie berichten larfend in wöchentlichen Meldungen über den S land der Erntearbeiten. Landesverwaltung Sachsen Ernährung und Landwirtschaft Dr. L e n h a r d t , Vizepräsident Preis T5 Pfg. Nr. 44 — Erscheinungsort Dresden für die deutsche Bevölkerung Premierminister Pnusikivi finnischen Parlament «Die Frage der Kriegsschuld muß so schnell wie möglich gelöst werdenl" Helsinki (TASS). Der Premierminister Finnlanus, Paasikivi, verlas die Antwort der Regieren.i auf die Anfrage einer Gruppe von Parla«; m> ntsdeputierten bezüglich der Kriegsschuldigen • H-i'i führte u. a. aus: i <_ . Es ist selbstverständlich", erklärte Paasikivi, „<] !• nach-so einem nationalen Unglück, das uns ttl'i' durch unsere Kriege betroffen hat, jeder.MI genau über die Ursachen unterrichtet sein ill, die diese Kriege, besonders den letzten, lvorgerufen haben. In unseren Verhältnissen it dies um so mehr verständlicher, als viele Behlüsse über sehr wichtige politische Fragen wohl vor dem Kriege als auch während des ieges dermaßen geheim gefaßt worden sind, ß nur einzelne Personen über sie unterrichtet ren. Die Regierung ist der Ansicht", setzte asikivi fort, „daß verschiedene Maßnahmen r damaligen Regierung nicht den der Regiegsform vorgeschriebenen Prozeduren ent_ rächen. Als.so eine Maßnahme ist vor allem Äs schriftliche Versprechen zu betrachten, das r damalige Präsident Risto Ryti am 26. Juni 1944 Vorschlag der Mehrheit des Regierungsrates ne Wissen des Parlaments durch den Außenister von Ribbentrop dem deutschen Reichsnzler Adolf Hitler gegeben hat. Ryti versprach, er nur mit der Zustimmung Deutschlands i der .,Sowjetunion Frieden schliffen und daß es nicht zulasse, daß die von ihm ernannte igierung ohne vorhergehende Vereinbarung mit utschland Verhandlungen über einen Waffenllstand, Frieden oder ähnliche Verhandlungen, ,#Iie dieses Ziel verfolgen, führen werde. '•'^Bestrafung der Schuldigen gefordert sind solche Aenderungen bereits durchgeführt worden. Personen, die in den letzten Jahren führende politische Posten bekleideten oder bedeutenden Einfluß auf die Politik hatten die zu dem unglückseligen Abschluß führte, müssen von der politischen Tätigkeit zurücktreten. die Anmaßung aus, Finnland sollte sich im Interesse des Landes der Herstellung guter Beziehungen zu der Sowjetunion enthalten; solche irrige Behauptungen werden noch dadurch angespornt, daß Personen, die früher ihre nazistische Politik offen durchführten und für die Orientierung auf . Deutschland auftraten, ihre Posten in öffentlichen Anstalten und Privatunternehmen beibehalten Anschluß an die neue Weltordnung haben. Sicherstellung unserer GesellschaftsUnser Anschluß an die neue Weltordnung", ordnungDi© fordert, daß diese Elemente, deren Vererklärte Paasikivi weiter, „ist ohne die Festigung bleib in ihren Aemtern in der Oeffentlichkeit der auf gegenseitigem Vertrauen beruhenden Be- falsche Vorstellungen bezüglich Verpflichziehungen zu der Sowjetunion unmöglich. Diese tungen unseres Landes in seinerderneuen Angliederung wird auf Schwierigkeiten stoßen, hervorrufen können, ihre Posten aufgeben."Lage wenn unser politisches Leben auch fernerhin von Zum Schluß sagte der Premierminister: „Die Personen 'beeinflußt wird, die eine entscheidende Rolle in ' der Orientierung auf Deutschland Regierung ist der Ansicht, daß die Frage über die spielten, und die sowohl in der Heimat als auch Kriegsschuld sowie die Frage der politischen im Auslande für eine enge Zusammenarbeit mit Säuberung, die der gemeinsamen Ueberprüfung verschiedenen deutschen Kreisen auftraten, eine der Regierung und des Parlaments'unterstehen, so Zusammenarbeit, die nicht nur eine feindliche schnell wie möglich gelöst werden müssön. Das Einstellung zu der Sowjetunion und ihren Ver* fordert die außenpolitische Lage des Landes. Dies bündeten, sondern auch Sympathien für Nazi- ist aber auch unbedingt notwendig für die innendeutschland und . dessen Bestrebungen und politische Sicherheit unseres Staates, da solche Methoden offen an den Tag legte. Solche Per- ungelöste Fragen die Gesundung des Landes auf sonen können kein Vertrauen in unserem Lande nachteilige Weise gefährden würden. Die Lösung der Frage der Kriegsschuld ist die Hauptaufgabe und außerhalb seiner Grenzen genießen. unseres politischen Lebens. Die Regierung verUnd weil jetzt unser Land allmählich zu norfolgt bei der Erwägung der obengenannten Tatmalen Verhältnissen übergeht, stellen unbesonnene Elemente die .Behauptung auf, daß der ver- sachen das Ziel, das Erbe des Krieges so schnell lorene Krieg für uns nur die Erfüllung der Waf- wie möglich zu liquidieren,'So daß es für die fenstillstandsbedingungen bedeute, und sogar praktische politische Tätigkeit gegenstandslos noch weniger. Von diesen Elementen geht auch wird." Der Krieg im Pazifik l\ , X Es muß auch noch geklärt werden, ob Finnland London (TASS). Wie Reuter berichtet, haben . 'Deutschland, was sehr wahrscheinlich scheint, laut Mitteilung des Stabes der alliierten Streit\tj$ch.vor dem 22. Juni 1941, das heißt vor dem kräfte im Südwest-Pazifik Teile der 7. australipt^berfall auf die Sowjetunion, Versprechungen seken Armee die Ortschaft Pendjan auf der Insel 'Ajjßer ein gemeinsames militärisches Vorgehen Borneo (Niederländisch-Indien) besetzt und sind ?$$. Falle eines Krieges gegeben hat, wie das der im weiteren Vordringen. Andere Truppenteile deutsche Reichskanzler in seiner Rede vom 9. No- • setzten die Operationen .gegen die Japaner, die Ill^pnber 1941 versicherte. Diese Frage bedarf noch immer die Raffineriewerke im Gebiet von "»jäner gründlichen und sorgfältigen Untersuchung, Balikpapan halten, fort. *Jffl6il der Beschluß, dem Kriege beizutreten, ohne Amerikanische Flieger haben Ziele auf dem Vfipligung des Parlaments, eine strafbare Hand'l^Dg darstellt, und weil dieser Beschluß für unser Westufer der Insel Kjushiu angeflogen und Bombenlasten auf Formosa und im Gebiet von ;L;4nd so unheilvolle Folgen hatte. Kanton abgeworfen. 'ittft Die Regierung stellt sich somit das Ziel, ohne Washington (TASS). Das Kriegsministerium itere Verzögerung die Untersuchung der Poli'1 Itj zu beenden, die zum gemeinsamen Krieg mit der Vereinigten Staaten meldet, daß sehr starke ',-J^eutschland geführt hat, und die Schuldigen zur Geschwader amerikanischer Superfestungen Anflüge, auf die Städte Shimotsu, Kofu, Akashi, •Verantwortung zu ziehen." Tsiba und Shimitsu (Insel Honschiu) durchger - Paasikivi sagte, daß die neue Lage, in die führt haben. ' ,Finnland nach Beendigung des Krieges geraten -Ist, verschiedene Aenderungen erfordert, und London'(TASS).'Wie Reuter bekanntgibt, sind laut Mitteilung des Stabes der ajlliierten Streitfügte hinzu: ,, „Auf politischem und wirtschaftlichem Gebiet kräfte im Südwest-Pazifik die Philippinen völlig Auslandsmeldungen vom Feinde befreit. Die Operationen auf diesen Inseln körinen als abgeschlossen gelten. Auf den Philippinen standen 17 amerikanische Divisionen 23 japanischen gegenüber. Die amerikanischen Verluste betrugen 54 000 Menschen an Toten, Verwundeten und Vermißten. Von den 450 000 japanischen Soldaten, die Ursprünglich auf den Philippinen kämpften, sind laut Angaben des Stabes nur ,30 000 am Leben geblieben. Tod zweier japanischer Admirale London (TASS). Wie Reuter berichtet, sind laut Mitteilung des Senders Tokio -der japanische Vizeadmiral Genso S a 11 o und der Konteradmiral Tsutoml W a t a n a b e gefallen. Churchill in Frankreich London (TASS). Wie Reuter berichtet, teilte das englische Informationsministerium mit, daß Premierminister Winston C h u r c h i l l am 7.Juli England verlassen und sich nach Südfrankreich begeben hat, um dort einige Tage vor der Konferenz der „Großen Drei" Erholung zu suchen. Churchill, der in Begleitung seiner Gattin inzwischen in Bordeaux eingetroffen ist, wird sich von dort nach Hendaye (Südfrankreich) begeben. Polnische Regierung von China Warschata. Im Hauptelektrizitätswerk in anerkannt Warschau fand die feierliche Inbetriebnahme • Tschungking (TASS). Die Regierung der chineeines Turbinen-Generators von 25 000 kW statt. sischen Republik hat die Polnische Provisorische Es ist das der dritte in diesem Kraftwerk inRegierung der Nationalen Einheit anerkannt. stallierte Turbinen-Generator. Dadurch ist die Versorgung mit elektrischer Energie für die polBulgarisch-jugoslawische ' 'Paris. Der französische Rundfunk meldet, nische Hauptstadt sichergestellt. ' dftß zu Ehren des Sieges der Roten Armee bei Freundschaft SteHngrad ein Platz in Paris Stalingrader Platz Canberra. Der australische Premierminister Belgrad. Der bulgarische Gesandte in Jugob$l"innt wird. John Curtin ist gestorben. Sein Tod erfolgte nach slawien, der sich gegenwärtig in Sofia befindet, •k einem Herzanfall, gab vor Vertretern der Presse* folgende ErParis. Die Kommission des französischen Ge* klärung über die bulgarisch-jugoslawischen Berichtshofes hat ihre Untersuchungen in der AnBukarest. Rumänische Kriegsverbrecher wur- ziehungen ab: „Unser freundschaftliches und gelegenheit von Marschall Pötain beendet. Die den in einem Prozeß zu hohen Strafen verurteilt* brüderliches Verhältnis kann durch nichts geSicherung wird in Kflrze das Datum und den Mit lebenslänglicher Gefängnishaft wurde der stört werden. Der Empfang, den die 1. bulQi't des Gerichtsverfahrens festsetzen. , ehemalige Hauptmilitärstaatsanwalt, der die garische. Armee in Jugoslawien erlebte, war der * Massenmorde an rumänischen Juden organisierte, beste Beweis dafür." . . I ondon. Die amerikanischen Militärbehörden bestraft. , habun den großen deutschen Chemietrust IG,Farben übernommen. Die jetzige deutsche VerSofia. Die erste Tagung des bulgarischen waltung wird abgesetzt, und die 24 verschiedeNationalen Frauenverbandes wurde abgeschlosn e n Werke werden von den Amerikanern so sen. Aus allen Teilen des Landes haben DeleDas Präsidium des Obersten Spwjets der 3fcn*ge verwaltet, bis die Kofitrollkommission der gierte teilgenommen. Als Gäste waren Vertrete- UdSSR hat in einem Erlaß vom 6. Juli dem König :vtfer Mächte über das zukünftige Schicksal der rinnen aus der Sowjetunion, Jugoslawien und Michaja I. von Rumänien den „ S i e g e B o r d e n " $5-Farbenwerke entschieden haben wird. Rumänien anwesend. In den Reden, die während; verliehen als Auszeichnung für den mannhaften der Tagung gehalten wurden, wurde auf die Entschluß, eine entscheidende Wendung in der ^•Bregenz. Dr. Otto Ender, der frühere öster- großen Errungenschaften des bulgarischen Natio- Politik Rumäniens einzuleiten, der zum Bfuch reichische Bundeskanzler, ist nach siebenjähriger nalen Frauenverbandes hingewiesen und beson- der Beziehungen zu Hitler-Deutschland und zum ^Wesenheit in s^ine Heimat Vorarlberg zurück- ders die Rolle der bulgarischen Flauen bei der Bündnis den Vereinten Nationen führte, und gekehrt. Dr. Ender wurde nach dem Einmarsch Schaffung eines N neuen demokratischen Bul- zwar niimit einem Zeltpunkt, als die Niederlage Hitlers in Oesterreich verhaftet und nach Daehau gariens hervorgehoben. Deutschlands noch nicht klar feststand. JÜftfergeführt. Paris. Der französische Nationalfeiertag, der 14. Juli, wird in diesem Jahr zum erstenmal seit 193'' wieder öffentlich gefeiert. Am 14. Juli ;fetf rt das französische Volk bekanntlich den Tag, an dem die Erstürmung der Bastille stattfand. • ' • ' * . ' . * . - • * , • * . • ' • • • Hohe Auszeichnung für den König von Rumänien Mittwoch, 11. Juli .1945' Die Völker Europas im Aufstieg In den schwärzesten Tagen des Krieges, als die Sowjetunion in einer tödlighen Gefahr schwebte, als das Sowjetvolk mit den höchsten Blutopfern seine Heimat verteidigte, blieb es doch nicht gleichgültig gegenüber dem Schicksal der anderen Völker, die von Hitler• deutsdhl.and geknechtet waren und ihre einzige Hoffnung in der Sowjetunion sahen. S t a l i n gab den Gefühlen aller Völker der Sowjetunion Ausdruck, als er in seiner Rede vom 3. Juli 1941 sagte: ' • „Dieser Vaterländische Volkskrieg gegen die faschistischen Unterdrücker hat nicht nur das Ziel, die über unser Land heraufgezogene Gefahr zu beseitigen, sondern auch allen Völkern Europas zu helfen, die unter dem Joch des deutschen Faschismus stöhnen." Das Sowjetvolk hat sein Versprechen erfüllt. Es hat P o l e n , J u g o s l a w i e n , der T s c h e c h o s l o w a k e i , N o r w e g e n eine direkte militärische Hilfe geleistet und hat den Völkern F i n n l a n d s , R u m ä n i e n s , B u l g a r i e n s geholfen, das verräterische Netz ' zu zerreißen, in das sie durch Hitlers Handlanger in diesen Ländern verstrickt worden waren. Dadurch, daß die Rote Armee das Gros der Hitlerarmee und ihrer Reserven fesselte, half sie den Alliierten, die Landung im Westen durchzuführen und ermöglichte so die Befreiung Frankreichs, Belgiens und anderer westeuropäischer Länder, die sich unter deutscher Besetzung befanden. , Durch seinen heroischen Kampf um die Existenz und die großen Errungenschaften seines Vaterlandes erwarb sich das Sowjetvolk ein unschätzbares Verdienst um die gesamte zivilisierte Menschheit. Nicht zu ermessen ist. der Abgrund, = in den Hitler die Welt zu stüizen gedachte. Um so größer ist die Bedeutung des über Hitlerdeutschland errungenen Sieges, um so größer die Verdienste des sowjetischen Volkes vor der Ge• schichte der Menscheit. ' . • Jetzt, da der Krieg in Europa geendet und eine,Periode des friedlichen Aufbaus begonnen , ha ^ 1 n a ken die von der Hillertyrannev•befreitenVölker den Weg einer w ei t g"e h e n d e n De m o k r a t i s i e r u n g ihrer Lebensformen beschriften. < In dieser Hinsicht ist der demokratische Umgestaltungsprozeß besonders kennzeichnend, der in den von der Roten Armee befreiten Ländern stattfindet. Die Sowjetunion denkt nicht daran, den befreiten Völkern in irgendeiner Weise ihren Willen aufzuzwingen. Sie gewährt ihnen die volle Möglichkeit ihr Leben nach eigenem Gutdünken einzurichten. An dem Beispiel Polens, Jugoslawiens, der Tschechoslowakei, Bulgariens, Rumäniens und Ungarns kann man sehen, mit welcher Begeisterung und welchem Eifer die Völker, die das faschistische Joch kennengelernt haben, jetzt eine Demokratisierung der gesellschaftlichen Einrichtungen bei sich durchführen. Es ist bekannt, daß sich in Polen und in den Ländern Südosteuropas bis in die letzte Zeit hinein starke U e b e r r e s t e d e s F e u d a l i s m u s erhalten haben. In'den Händen der rumänischen Bojaren, der polnischen und ungarischen Magnaten usw. befanden sich ungeheure Ländereien, während die Bauernmassen an Landnot litten und von den Großgrundbesitzern abhängig waren. Zwischen diesen Ländern und im Innern der Länder selbst herrschte nationaler Haß und ständige Unruhe. Nicht umsonst wurde der Balkan das „Pulverfaß Europas" genannt. Hitleragenten und -Provokateure nutzten die feudale Reaktion und die nationalen Zwistigkeiten, um die Völker dieser Länder unter das faschistische Joch zu beugen. Auf ihrem Wege zur Demokratisierung räumen die Völker Polens und Südosteuropas vor allem gründlich mit den Resten des Feudalismus auf, die ihnen hemmend im Wege stehen. In Polen, Rumänien, Ungarn usw. werden A g r a r r e f o r m e n durchgeführt, das Land wird den Bauern übergeben. Eine Reihe positiver Maßnahmen werden getroffen, um die Tätigkeit der Industrie zu kontrollieren usw. Organisationen der Arbeiter, Bauern und Intellektuellen können sich frei entfalten. Jn den Regierungen sind die demokratischen Kräfte des Landes vertreten. Mit dem Einmarsch der Roten Armee wird dem Rassen- und Nationali tatenhaß ein Ende gelegt. Die Völker sind bestrebt, in Freundschaft miteinander zu leben und gutnachbarliche Beziehungen zu pflegen. Die Bulgaren haben mit den Jugoslawen eine gemeinsame Sprache gefunden, um die alte mazedonische Streitfrage • auf friedlichem Wege zu lösen. Der Streit um Transsilvanien, der Ungarn und Rumänien ' trennte, wurde ebenfalls friedlich beigelegt. Die Umgestaltung des Staates "auf föderaler und demokratischer" Grundlage hat den Streitigkeiten zwischen Serben und Kroaten ein Ende qelecrt usw. So sind die hochherzigen Ideen der Völkerfreundschaft durch die Siege der Rotefi Armee und des Sowjetvolkes zum Gemeingut anderer Völker geworden. Nachdem die Völker Europas aus eigener Erfahrung ,die verräterische Politik ihrer reaktionären Regierung kennengelernt haben, bauen sie nun ihre Staaten auf einer neuen demokratischen Grundlage auf. Die Demokratisierung der polU Preis 15 Pfg. Nr. 45 — Erscheinungsort Dresden für die deutsche Bevölkerung Bekenntnis und Grundlagen für einen dauerhaften Frieden Donnerstag, 12. Juli 1945 Dem Winter organisiert entgegentreten! Von W. A. Ruban Die städtischen Selbstverwaltungen in Sachsen haben eine ganze Reihe von Problemen, die der Schaffung von normalen Lebensbedingungen für die Bevölkerung dien,ten, erfolgreich gelöst. Sie führten Ordnung ein, versahen die Bevölkerung mit Lebensmitteln und setzten kleine Betriebe zur Herstellung von Bedarfsartikeln instand. In kaum zwei Monaten ihres Bestehens hat die städtische Selbstverwaltung eine RiesenB u k a r e s t (TASS). Vor einigen Tagen wurde der Kongreß der nationalliberalen Partei, pungstaktik wurden nach dem Sturz der Anto- arbeit geleistet, um die Folgen der nazistischen Mißwirtschaft und der wilden Zerstörungen der der von dem stellvertretenden Premierminister und Minister für Auswärtige Angelegenheiten, nescu-Regierung die Präfekturen im Sturm ge- letzten Kriegstage zu mildern. 1 atarescu, einberufen worden war, eröffnet. Tatarescu trat mit einer großen Rede auf, in der nommen. Unter solchen Bedingungen erachtete Dank den Maßnahmen und dem energischen er die reaktionäre Rolle Bratianus entlarvte, der die Zusammenarbeit der Partei mit der national- ich es als meine Bürgerpflicht, meine Erfahrungen einzusetzen für die Sache der Rettung des Landes Vorgehen der sowjetischen Besatzungsbehörde demokratischen Front und die Anpassung des Parteiprogramms an die neuen Verhältnisse vom Chaos, in das es die unzuverlässigen Ele- sowie der Hilfe, die sie der örtlichen Selbstversabotierte. Tatarescu forderte eine nüchterne Einschätzung der Lage, vorbehaltlose Politik enger mente der früheren Regierungen gestürzt waltung in Sachsen erwies, ist es gelungen, die Freundschaft und Zusammenarbeit mit der Sowjetunion. hatten . . . Bevölkerung dem Chaos zu entreißen, in welches sie die faschistischen Verbrecher in ihrem TodesUnsere Regierungspolitik stützt sich nicht auf entscheidend bestimmen. Denen, die es vergessen krampf mit hineinzureißen versuchten. unser Programm, sondern auf das Programm, haben sollten, rufe ich ins Gedächtnis zurück, über das alle Parteien, die in der Regierung verDie Bevölkerung der Städte und Dörfer findet Y „Wir müssen", erklärte er, „die Initiative daß ich kein Kommunist bin. Meine Auffassungen treten sind, sich geeinigt haben. Unsere Zusami einer Neuorientierung unserer Außenpolitik auf über den Menschen, das Eigentum und die Ge- menarbeit geht in einer Atmosphäre vollen Ver- zurück an ihren Platz. Mit jedem Tage wächst [ uns nehmen. Wie soll diese Orientierung sein? sellschaft sind solcherart, daß ich kein Kommu- trauens und wachsender Freundschaft vor sich. die Zahl der Arbeitenden. Und das ist verständlich! Um das Leben in den vom Kriege zerstörten | Ich " habe darüber öfter gesprochen. Darüber nist sein kann. Zwischen uns bestehen verschiedene Auffassun- Städten wieder aufzubauen, braucht man harte, Aus diesem Grunde kann man mich nicht , W^ide ich auch jetzt, und zwar sehr ausführlich gen in den Prinzipien und Methoden, aber die t reclun. Ich werde dabei mit aller Klarheit und anklagen, daß die Neuorientierung der Außen- Verantwortlichkeit vor dem Lande und der fleißige, unermüdliche Arbeit. % Entschiedenheit sprechen, damit der Kongreß und politik, die ich für mein Land fordere, durch Kröne ist der Faktor einer ständigen Harmonie. Heute wollen wir in den Spalten unseres f ' da<? ganze Land den Sinn diöser Neuorientierung geistige Verwandtschaft oder Sympathie zu be- Alle Zwistigkeiten schwinden vor dem höheren Blattes noch eine wichtige Frage erörtern, die ! yei steht. Der zweite Weltkrieg hat eine neue stimmten Doktrinen bedingt ist. Ich spreche als Imperativ, das die Rettung des Landes fordert." weder bei der städtischen Selbstverwaltung noch seitens der Bevölkerung selbst genügende Bet Epoche nicht nur im Leben der Völker gebracht, ordnungliebender Mensch, der mit allen Fasern ' dio am Kriege beteiligt waren. Eine neue ge- am rumänischen Boden hängt, ich spreche als Reorganisierung des Programms achtung gefunden hat. Es ist dies die Frage der [ schichtliche Epoche beginnt. Diese Epoche ist Rumäne, der an sein Volk glaubt, und rufe desden Nachdem Tatarescu Grosa und den Regie- V o r b e r e i t u n g d e r S t ä d t e f ü r 'duich die Vernichtung des Hitlerismus und halb dem rumänischen Volke zu: I n u n s e r e m W i n t e r . Unter den Sonnenstrahlen der heißen i ,Goimanismus und durch die Auswirkung aller I n t e r e s s e l i e g t e s , F r e u n d e d e r s o - rungsmitgliedern seinen Dank für ihre ehrliche Tage darf die nächste Zukunft • nicht außer acht Völker zusein. D i e Zusammenarbeit ausgesprochen und die erzielten gelassen werden. Die warmen Sommertage und « angesammelter Kräfte der Sowjetvölker gekenn- w j e t i s c h e n 1 j e t z i g e P o l i t i k d e r S o w j e t u n i o n i s t Erfolge der Regierung vermerkt hatte, fuhr er das einigermaßen geregelte Leben verleiten Zeichnet. auf d i e W a h r u n g d i e s e r F r e u n d - fort: „Die Hilfe, die uns jetzt die Regierung der manchen dazu, sich in Sicherheit zu wiegen. In dieser neuen geschichtlichen Aera wird die s c h a f t s v e r h ä l t n i s s e a u f g e r i c h t e t . UdSSR erweist, wird dazu beitragen, unser Man darf nicht vergessen, daß nach dem Juli ein 1 Sowjetunion eine führende Rolle spielen sowohl W i r d ü r f e n d i e s n i e v e r g e s s e n . Wirtschaftsleben zu normalisieren und die Liquiin der Organisierung des Friedens wie auch in dation der Kriegsfolgen zu beschleunigen." Oktober kommt, nach dem Sommer — ein Herbst, Wir haben diesen Krieg gegen den Willen Tatarescu bemerkte, daß er auch weiterhin vor und nach dem Herbst — ein Winter. r, der Organisation Europas und in der ganzen f'l Entwicklung der Weltzivilisation. Wir sind die unseres Volkes geführt; unter der Drohung eines der Partei für ihre Reorganisierung verantwortMan muß für den Winter unverzüglich Vor' "Nachbarn der Sowjetunion. Zweihundert Mlllio- Wahnsinnigen, aber wir haben ihn trotzdem ge- lich wäre und sagte: bereitungen treffen. Die kalten, Unfreundlichen Ljfflen Menschen;, die in unmittelbarer Nähe unseres führt. Wir sind bis nach Stalingrad marschiert, Tage, sollen, niemanden überraschen, weder die ' l%ndes wohnen, in allen ihren Lebensäußerun- getrieben von den Hitlerhäuptiingen, aber wir " „Um" unsere Mission zu erfüllen, müssen wir Einwohner noch die Stadtverwaltung. , jjen, im vollen Bewußtsein eines Sieges, der in sind trotzdem marschiert und haben auf unserem uns reorganisieren, indem wir unser Programm, An erste Stelle tritt die Frage der Wohnungsden Annalen der Geschichte keinesgleichen hat, Wege die Not und Leiden des Krieges verbreitet. unsere Organisation und unsere Methoden v instandsetzung. Man muß die teilweise zerstörändern. Die nationalliberale Partei muß ihr Aus diesem Grunde erachte ich es als meine Stellen einen sozialpolitischen Faktor dar, mit ten Häuser schnellstens in Ordnung bringen und Programm an die neuauftauchenden NachkriegsPflicht, zu erklären, daß die genaue Durchfühdein gerechnet werden muß. rung der Waffenstillstandsbedinguhgen und der probleme anpassen. Dieses Programm muß ein jegliche durchführbare Reparatur sofort vorneh' Unsere Entwicklung hängt von der Entwick- Bedingungen, die mit der Entschädigung dessen, fortschrittliches, radikales und soziales Programm men. Das wird die Wohnfrage in bedeutendem 1 lunq dieser Kraft ab. Die Ruhe, die Sicherheit was wir dem Sowjetvolke schulden, verbunden sein." Maße lösen. In dieser Hinsicht müssen d i e Und das Aufblühen unseres Volkes hängen von ist, unsere nationale Pflicht ist. Diese Pflicht I n i t i a t i v e und der Unternehmungs-> Tatarescu beendete seine Rede mit folgenden der weiteren Entwicklung unserer Beziehungen muß bis zu Ende erfüllt werden." Worten: „Die Entschließungen, die Sie annehmen g e i s t d e r B e v ö l k e r u n g eine entscheizu unserem mächtigen Nachbarn im Osten ab. dende Rolle spielen. Man muß Glas für die Fend D e s h a l b m ü s s e n wir die F r e u n d - Im Vertrauen wachsender Freundschaft werden,, müssen dem Ernst der heutigen Lage sterscheiben, Kalk und Alabaster zum Weißen, entsprechen, damit wir, wenn wir den Kongreßschaft der sowjetischen Völker Zement und Ziegel zum Auffüllen von Lücken „Ich bin in die Regierung Grosa eingetreten", saal verlassen, sagen können: Wir haben wie herholen. Mehrere Familien können sich zui suchen und gewinnen. Deshalb m ü s s e n w i r n i c h t n u r e i n e G r u n d - erklärte Tatarescu weiter, „um mein Teil dazu Nationalliberale, wie Rumänen gearbeitet." sammentun und einander behilflich sein. Der Kongreß nahm Aenderungen organisal a g e f ü r e i n e s o l c h e F r e u n d s c h a f t beizutragen, das Vaterland zu retten, das vor In dieser Hinsicht ist die Erfahrung sehr wertS c h a f f e n , s o n d e r n a u c h e i n e G r u n d - der Anarchie stand. Infolge der Schwäche der tiven Charakters sowie das neue' Programm der l a g e f ü r e i n e s t ä n d i g e Z u s a m m e n - Regierung begann die Anarchie sich über das nationalliberalen Partei an. Tatarescu wurde voll, die bei dem Wiederaufbau des durch die Hitlertruppen im Jahre 1942 zerstörten S t a l i n . a r b e i t z w i s c h e n u n s u n d d e n s o - ganze Land auszubreiten. Infolge der Verschlep- zum Vorsitzenden der Partei gewählt. g r a d gesammelt wurde. Kaum waren die letzwjetischen Völkern suchen und ten Schüsse verhallt, erschienen Arbeiter auf den o r g a n i s i e r e n . Eine Politik, die nach dem brennenden Trümmerhaufen, um aus Schutt und Oston gerichtet ist, das ist die Politik, die der Asche das Traktorenwerk und andere zerstörte ! ärumetnische Staat in der neuen geschichtlichen Betriebe erstehen- zu lassen. Sie lebten in den Bßoohe verfolgen muß. kaum von den Kämpfern verlassenen Unterständen, organisierten aber Feierabend-Werkgruppen Alles für die Rettung des Landes zur Instandsetzung ihrer Wohnungen. GegenwärWenn ich mit solchen Aeußerungen auftrete, tig vernarben die durch den Kampf geschlagenen „Wir haben einen Willen: die Einheit" t.SO mache ich dies nicht unter irgendeinem EinWunden schnell, und die Mehrzahl der Stalinfluß und Druck von außen) ich bin auch nicht grader Arbeiter hat ^ine gute Unterkunft ge•. •> * Unter dem Einfluß der Kräfte, die die Innenpolitik In dem großen Lichtspieltheater in der lichen Organisationen der Arbeiterschaft Füh- funden. „ S c h a u b u r g", D r e s d e n - N e u s t a d t , das lung zu nehmen. ,Alle Mitglieder des Ausschon vor 1933 manche Arbeiterkundgebung er- schusses sind 1933 gemaßregelt worden, mehrere Die Gemeinde- und die Bezirksverwaltungen lebt hat, fand gestern vormittag eine Gründungs- haben jahrelang in Zuchthäusern und KZ-Lagern in den Städten haben die aus den Trümmern geveranstaltung des F r e i e n D e u t s c h e n G e - gesessen. borgenen Möbel, Geschirr und BedarfsgegenA p e 11 erinnerte daran, daß Einigkeit der stände gerecht zu verteilen und nicht zuzulassen, w e r k s c h a f t s b u n d e s statt. Die Betriebe Auch der Raum von Tokio angegriffen dazu ihre Delegierten entsandt, Landes- Arbeiterschaft im Jahre 1933 die Naziherrschaft daß diese von Dunkelmännern auf dem Markte a. , Washington (TASS). Das USA-Kriegs- hatten verwaltung, Stadtrat und politische Parteien unmöglich gemacht hätte, und mahnte, daraus zu Spekulationspreisen weiterverkauft werden. 'toimsterium teilt mit, daß starke Verbände waren vertreten. Der große Raum war überfüllt. die Lehre zu ziehen, daß die so teuer erkämpfte Mit diesen wichtigen Bedarfsgegenständen sollen TMnc rikanischer „Superfestungen", die ihre StützKein Stuhl stnnd frei, in den Gängen und vor Einheit niemals wieder zerrissen werden dürfe. nur wirklich Bedürftige versehen werden. punkte auf den Marianeninseln haben, in der den Türen drängten sich Hunderte Kopf an Kopf. Er schloß: ,,Es liegt kein Grund vor, anGroße Aufgaben erwarten die Leiter der icht zum 10. Juli einen Angriff, durchführten Eine freudige Erwartung lag über der Versamm- zunehmen, daß wir uns nicht aus den Trüm- städtischen Kommunalverwaltungen. Nicht id Brandbomben auf Hifu, Hakan, Bakajama, mern herausarbeiten können. Die freien Gelung. überall ist Wasserleitung; nicht überall sind die Sndal und Iskaiffi (Insel Honshiu in Japan) abwerkschaften werden alles tun, um den WiederAuf der Bühne, die ein rotes Spruchband mit aufbau zu ermöglichen und dabei auch die ma- Kanalisations- und Wasserleitungen-instand gerufen. setzt worden. Es ist notwendig, überall da, wo * New York (TASS). Die Associated Preß gibt der Aufschrift: „In der Einheit liegt unsere teriellen Interessen der Werktätigen zu ver- kein Wasser ist, Hydranten einzurichten, letztere Kraft" überspannte, saß der vorbereitende Austreten. Sie werden ihren Einfluß geltend machen, |bek innt, daß am Luftangriff auf die Insel Honshiu zu dichten und die Wasserleitungen in den zeretwa fünfhundertundfünfzig amerikanische schuß. Der Vorsitzende S e i f f e r t eröffnete die sie werden die entscheidende organisierte Kraft störten Häusern ebenfalls in Ordnung zu Veranstaltung und wies darauf hin, daß die sein, die von keiner Behörde und von keiner «S u p e r f e s t u n g e n" teilnahmen. Ueber 3500 bringen, klassenbewußte,Arbeiterschaft seit zwölf Jahren Direktion übersehen werden darf." Tonnen Brandbomben wurden abgeworfen. . diesen Tag ersehnt habe. Er gedachte sodann Im Winter müssen die Straßen stets gesäubert New York (TASS). Der Stab der amerikahiK a m p erinnerte daran, daß es keine Beder vielen Toten der Gewerkschaftsbewegung. und die städtischen Transportmöglichkeiten — Äcäim Pazifikflotte berichtet, daß in der Nacht Ihnen zu Ehren erhoben sich alle Anwesenden, .amtengewerkschaften geben werde, daß aber besonders die Straßenbahn — laufend in Betrieb zum 10. Juli über 1000 Flugzeuge, die sich auf Angestelltenverbände als selbständige und die Musik foielte gedämpft das alte Kampf- die gehalten werden. Flugzeugträger stützen, einen starken Luftangriff lied: „Brüder, zur Sonne!" Die Ehrung klang Organisationen im Rahmen der freien Gewerki.in R a u m v o n T o k i o durchführten. Der AnBesonders brennend ist die Frage der B e aus in das Gelöbnis, nie wieder die Hände* zu schaften eine wichtige Rolle spielen würden. 0tiff dehnte sich alsdann auf ganz Japan aus. h e i zung. Die städtischen Organisationen Nach P i c k e r / dem früheren christlichen lösen, d*e sich endlich gefunden haben. Kfein einziges japanisches Flugzeug, setzte sich Gewerkschaftler, betrat der Vizepräsident der müssen sich klarwerden, woher sie BrennDer Ausschuß setzt sich zusammen aus freien sächsischen Landesverwaltung, Professor R i - material holen wollen; sich bemühen, Wald?ur Wehr. Zu den Angriffszielen gehörten u. a. Gewerkschaftlern, Oppositionellen und einem c h a r d W o l d t . das Podium und überbrachte abschnitte zum Aushauen von Brennholz zu er80 Flugplätze im Räume von Tokio. christlichen Arbeiter. Aber diese Namen sind die Grüße des Präsidenten. Sein Hinweis, daß langen; alle noch verbliebenen Reserven fest• Iondon. Mehr als 150 amerikanische Jäger be,It§mpften am 11. Juli japanische Flugzeuge auf von nun an etwas Vergangenes. „W i r h a b e n die Gewerkschaften in Zukunft in ganz anderer stellen und gerecht verteilen; die Herstellung der Stamminsel Kiushiu. Eine große Anzahl ja- e i n e n F e i n ! , d e n F a s c h i s m u s , e i n Art als früher in das Wirken der Landesregie- von leichten und ökonomischen Eisenöfen orgapanischer Flugzeuge wurde am Boden zerstört. Z i e l : den W i e d e r a u f b a u , e i n e n W i l l e n : rung eingebaut werden würden, rief freudige nisieren, die sich in schwierigen KriegsverhällMustang-Jäger griffen militärische Anlagen in d i e E i n h e i t . Was uns eint, ist stärker als Zustimmung hervor. nissen besonders gut bewährten. das, was uns trennen könnte." Köbu an. Mit der Aufforderung, hinauszugehen in die Alle Gemüsespeicher und -lager, alle Unter1 Nachdem Seiffert die von uns am-Sonntag Betriebe, Werkstätten und Büros und überall für nehmen, die eßbares Gemüse »und GemüseAuf Borneo sind neue australische Verbände gelandet und beherrschen das Küstengebiet im mitgeteilten Richtlinien beim Aufbau bekannt- den neuen Freien Deutschen Gewerkschaftsbund konserven • zubereiten, müssen sich für den R$ume von Balikpapan. Im Westen'der Insel "be- gegeben hatte, stellte er die Mitglieder des zu werben, schloß der Vorsitzende die Ver- Empfang von Gemüse bereithalten. Das Gemüse setz le die australische 9. Divisio. i die Oelfelder. Ausschusses vor. Zwei von ihnen sind lange sammlung, in der man erfreulicherweise auch muß vor Verderb sorgfältig geschützt werden, Die alliierten Fliegerangriffe auf den Rnvn Zeit in Rußland gewesen und hatten Gelegen- eine ga^ze Anzahl Freuen und junger Männer da es für die Ernährung der Bevölkerung von heit, dort mit den politischen und gewerkschaft- sah. pm, Tokio dauern an. größter Wichtigkeit ist. Die Bevölkerung selbst Tatarescu sprach zum Kongreß der nationalliberalen Partei Rumäniens Die Rede Tataresens Gründungsversammlung der freien deutschen Gewerkschaften In Dresden Luft off ensive gegen Japan Preis 15 Pfg. m •'•>• i ' ' •! v Nr. 46 — Erscheinungsort Dresden für die deutsche Bevölkerung Warum erlitt Hitlerdeutschland eine Niederlage? Imneslieerlali in der UdSSR Mitgehender Straferlaß nach Beendigung des Krieges Moskau. Alle Zeitungen veröffentlichen einen mnestieerlaß des Präsidiums des Obersten owjets der Sowjetunion. Aus Anlaß der siegeichen Beendigung des Krieges gegen Hitlereutschland hat das Präsidium des Obersten Sojets der UdSSR beschlossen, folgende Strafen u erlassen: den zu Freiheitsentzug auf nicht mehr ls drei'Jahre oder zu geringeren Strafen Verurteilen! den wegen eigenmächtiger Arbeitsaufgabe n Rüstungsbetrieben» oder anderen Betrieben, uf die sich'die Geltungskraft des Gesetzes vom 6. Dezember 1941 erstreckt, Bestraften; den regen militärischer Verbrechen gemäß verfbhieener Artikel des Strafgesetzbuches der RSFSR erurteilten sowie den Heeresangehörigen, enen bei der Verurteilung Strafaufschub zurkannt wurde. Im Erlaß ist vorgesehen, daß den m Freiheitsentzug auf mehr als drei Jahre /erurteilten die noch nicht abgebüßte Straffrist m die Hälfte gekürzt wird, mit Ausnahme von trafen für gegenrevolutionäre Verbrechen, Enteridung von sozialistischem Eigentum, Banditis5ILUS, Falschmünzerei und der wegen vorsätzchen Mordes und Raubes Verurteilten. Die zu reiheitsentzug auf nicht mehr als ein Jahr oder geringeren Strafen sowie die auf Grund des esctzes vom 26. Dezember 1941 Verurteilten gelten nicht mehr als vorbestraft. . ^ Die Untersuchungsverfahren und die noch y ^*!tfcht verhandelten Strafverfolgungen werden bei ^ergehen, die vor Herausgabe dieses Erlasses gegangen wurden, eingestellt. .iquidierung des Oberkommandos der alliierten Expeditionskräfte London (TASS). Wie der Reulerkorresponbeim Stabe des Oberkommandos der alli»lten Expeditionskräfte mitteilt, tritt am 13. Juli |p Bestimmung.üb.ef die Liquidierung de.s Ober« immandps der alliierten Ekpeditiqriskräfte und jjer die Auflösung des Stabes des Oberkommandos in Kraft. G e n e r a l E i s e n h o w e r leibt Befehls ha ber der USAt r e i t k r ä f t e i n E u r o p a . Die 12. und Armeegruppierung, das 9, Luftwaffenkorps spi e die amerikanischen Schiffe in Europa und ie amerikanischen Sektionen in den Ver•etungen des Obersten Stabes in Frankreich, änemark, Holland, Belgien, Luxemburg und orwegen werden unter seiner operativen Konolle stehen. r iit ejedly — Präsident der Akademie Prag (TASS). Der Sender Prag meldet, daß ne Versammlung der Mitglieder der Akademie r Wissenschaften und der Kunst dieser Tage Prag stattgefunden hat. Die Versammlung rte das Gedächtnis des vor kurzem verstorbe•n Präsidenten der Akademie, Professor Schust, m neuen Präsidenten der Akademie wurde i Bildungsminister Professor Zdenek Nejedly ih.lt. Gründung einer GriechischSowjetischen Gesellschaft j tl Athen (TASS). Das Protokoll über die Grüni r der Gesellschaft zur Festigung der grieh-sowjetischen kulturellen Verbindungen rzeichneten in Athen 120 Personen — 'reter der wissenschaftlichen, kulturellen, 'Ischaftlichen und wirtschaftlichen Organinen des Landes. Vorsitzender ist der Rektor staatlichen politechnischen Instituts whikis. Seine Vertreter sind: Universitäts'i ssor Bensis und der Schriftsteller Kasand1-, Generalsekretär ist Professor Feodorianis. des Obersten Chefs der Sowjetischen Militärischen Administration in DeutschlandundOberbeiehlshabersdersowjetischenBesetzungstruppen in Deutschland 9. Juli 1945 Berlin Zur Verwaltung der Provinzen und Kontrolle Militärischen Administration in der Provinz der Arbeit der örtlichen Selbstverwaltungs- Sachsen. Generalmajor A. G. KotikoAv — zum Stellorgane vertretenden Chef der Sowjetischen Militärischen befehleich: Administration für zivile Angelegenheiten in der 1. Die Schaffung des Amtes von Chefs der Provinz Sachsen; Sowjetischen Militärischen Administration in den d) Generaloberst W. J. T s c h u i k o w — zum Provinzen und Bundesländern und von deren Chef der Sowjetischen Militärischen AdministraStellvertretern für zivile Angelegenheiten. tion im Bundesland Thüringen. 2. Es werden ernannt: Generalmajor K o l e s n i t s c h e n k o — zum a) Generaloberst I. J. F e d j u n i n s k i zum Stellvertretenden Chef der Sowjetischen MilitäChef der Sowjetischen Militärischen Administra- rischen Administration für zivile Angelegenheiten tion in der Provinz Mecklenburg; in diese Pro- im Bundesland Thüringen; vinz wird Westpommern mit Ausnahme der Stadt e) Generaloberst M. E. K a t u k o w — zum Chef Stettin einbezogen. der Sowjetischen Militärischen Administration im Generalmajor M. A. S k o s s y r e w — zum Bundesland Sachsen; in dieses Bundesland wird Stellvertretenden Chef der Sowjetischen, Militä- der Westteil des Bezirkes Liegnitz (Provinz Schlerischen Administration in Deutschland für zivile sien) einbezogen. Angelegenheiten in der Provinz Mecklenburg; Generalmajor D. G. D u b r o w s k i — zum Stell. b) Marschall der Panzerwaffe B o g d a n o w — vertretenden Chef der Sowjetischen Militärischen zum Chef der Sowjetischen Militärischen Admini- Administration für zivile Angelegenheiten im stration in der Provinz Brandenburg; in diese Bundesland Sachsen. Provinz wird ein Teil des Bezirkes Frankfurt/O. 3. Die Chefs der Sowjetischen Militärischen mit der Stadt Cottbus einbezogen. Administration in den Provinzen und BundesGeneralmajor W. M. S c h a r o w — zum Stell- ländern sind angewiesen, Verbindung mit den vertretenden Chef der Sowjetischen Militärischen Präsidenten der von mir bestätigten ProvinzialAdministration für zivile Angelegenheiten in der verwaltungen aufzunehmen und sofort die OrProvinz Brandenburg; ganisierung von normalen Lebensverhältnissen c) Generaloberst W. J. K u s ' n e z o w — zum in den Provinzen laut den ihnen gegebenen VorChef der Sowjetischen Militärischen Administra- schriften einzuleiten. tion in der Provinz Sachsen; in diese Provinz Die Präsidenten und Stellvertretenden Präsiwird das Bundesland Anhalt einbezogen. denten der Provinz Sachsen und des BundesGeneralleutnant P e r c h o r o w i t s c h — zum landes Thüringen werden noch bestätigt. • ersten Stellvertretenden Chef der Sowjetischen Der Oberste Chef der Sowjetischen Militärischen Administration in Deutschland und Oberbefehlshaber der Gruppe der sowjetischen Okküpaiiohsiruppen in l>eutscMand Marschall der Sowjetunion G» S h u k o w Der Chef des Stabes der Sowjetischen Militärischen Administration Generaloberst W- K u r a s o w des Obersten Cheis der Sowjetischen Militärischen Administration in Deutschland Berlin Staatsanleihen der UdSSR und die dazugehörigen Kupons sofort ohne Anspruch auf Gegenleistung den Militärkommandanten der Städte und Kreise bis zum 15. Juli 1945 abzuliefern. befehle ich; 2. Im Falle der Nichtablieferung der Sowjetvaluta und der Obligationen der Staats1. der örtlichen Bevölkerung, den Betrieben, anleihen der UdSSR in der festgesetzten Frist Aemtern und Behörden, Privatfirmen und werden die Schuldigen für die Nichtausanderen Organisationen und Einrichtungen, führung des Befehls nach den Kriegsgesetzen die in ihren Händen und Kassen befindliche zur Verantwortung gezogen. ^ Sowjelvaluta jeder Art, die Obligationen der 6. Juli 1945 Zwecks Einziehung der Sowjetvaluta und der Obligationen der staatlichen Anleihen der UdSSR, die nicht für den Umlauf außerhalb der Grenzen der UdSSR zugelassen sind, Der Oberste Chef der Sowjetischen Militärischen Administration in Deutschland Marschall der Sowjetunion G, S h u k o w Der Stabschef der Sowjetischen Militärischen Administration in Deutschland Generaloberst W* K u r a s o w IG Farben und Naziparlei Spione und Kriegsverbrecher entgehen der gerechten Strafe nicht ' ' Die enge Verflechtung der - IG-Farben-Indu"ttn< mit der Nazipartei tritt aus den Aussagen, d^ die verantwortlichen Direktoren des Kon«BIM'jetzt, vor den alliierten Militärbehörden /„..'tBacbten, immer klarer Zutage. d U% So gab der • Direktor der IG-Farben, h n i t ' z l e r , zu, daß^die deutschen Industnethrer die NaziparteiV finanziell unterstützten. t h n i t z 1 e r , der sich jetzt in amerikanischer ft befindet, berichtete vor dem Stabe Eisenwers Einzelheiten über eine Versammlung, im Februar 1933 im ; Hause Görings stattfand d an der führende Vertreter der deutschen ustrie und Finanz wie S c h a c h t,/ K r u p p n B o h l e n und Albert V.oegler teilnahmen, t Vorschlag Schachts wurde dort beschlossen, den Wahlfonds der Nazipartei drei Millionen rk zu zeichnen. Der IG-Farben-Direktor K u p p e 1 erklärte, die Direktoren und Mitarbeiter, des Kons „d i e d e u t s c h e A g g r e s s i o n g e g e n leh,. d i e T s c h e c h o s l o w a k e i , u n d a n k r e i c h voll gebilligt haben. J Freitag, 13. Juli 1945 Der K o n z e r n h ä t t e b e d e u t e n d e Vort e i l e aus der B e s e t z u n g d i e s e r Länd e r g e z o g e n". ' Ein anderer leitender Mann des Konzerns, Max 11 g n e r , der gleichfalls von den Alliierten verhaftet wurde und offiziell die Stellung des Leiters der Zentralfinanzverwaltung bei den IGFarben innehatte, war in W i r k l i c h k e i t d e r L e i t e r der Sp i o n a g e a b t e i l u n g dies e s , K a n z e r n s. In dieser Eigenschaft arbeitete er unmittelbar ;mit der Auslandsorganisation der (NSDAP, der berüchtigten Spionageabteilung der Nazipartei, die nicht nur im Auslande Werkspionage trieb, sondern sich auch in Fragen der Innen- und Außenpolitik der betreffenden - Länder einmischte,. um sie im Nazisinne zu beeinflussen; Die IG-Farben mit ihren zahlreichen Auslandsfilialen waren besonders geeignet, dieser Organisation Hilfsdienste; ?u erweisen Für diese. Hilfsdienste.:.holte, der Konzern natürlich bedeutende Vorteile für sich herau". Vor kurzem wufdön .umfangreiche Gasbombenlager in Deutscljdafcd au.ftfMunden. Die Hersteller dieser Gasbomben waren die IGFarben! Auch die Gaskammern in den Vernichtungslagern von Maidanek, Auschwitz, Buchenwald usw. wurden von den IG-Farben beliefert. So wußte der Konzern Geschäft mit Spionage und Giftgaserzeugung zu vereinen! Die Direktoren steckten die Profite ein und fragten nicht danach, woher das Geld kam. Jetzt warten die leitenden Direktoren der IG-Farben-Industrie, die von den alliierten Militärbehörden bereits festgenommen wurden, auf >.itire Aburteilung als Kriegsverbrecher. Sie entblödeten sich nicht, ihrer Empörung darüber Ausdruck zu geben, daß sie einem Verhör unterzogen werdend Präsident Truman nach Europa • .. " •.'•• , ' " ' a b g e r e i s t , . ' , . . • • .; . '- London • (TASS). : Reuter ' berichtet aus Washington,' daß Präsident Truman am 7. Juli mit Schiff eine Reise nach Europa angetreten hat. Er wird von Staatssekretär B e a r n s und- einern zahlreichen Stab von politischen und militärischen Beratern begleitet. An Bord des Schiffes finden die letzten Besprechungen vor der Zusammenkunft der „Großen Drei" statt. Von Prof. Michael Leonow Das nazistische Deutschland hat sich während langer Jahre für den Kiieg vorbereitet der Hitlers Weltherrschaftspläne verwirklichen sollte. Eine kolossale Invasionsarmee wurde Geschaffen, die am Anfang des Krieges eine der mächtigsten der Welt war, Kein anderes Land "verfügte über eine solche Menge kampfbereiter, mit modernsten Waffen ausgerüsteter Divisionen. Keine andere Armee verfügte am Anfang aes Krieges über eine solche Menge von Panzern, •Fluqzeuqen und automatischen Waffen wie die deutsche Armee.' Niemals hatte der Menschheit eine solche Gefahr gedroht, wie sie von den deutschen Aggressoren drohte. 1939 überfiel Deutschland .Europa und unterjochte in kurzer Zeit fast den ganzen Westen. In 18 Tagen war Polen erobert, in drei Wochen — Norwegen, in fünf Tagen — Holland, m 19 Tagen — Belgien, in 43 Tagen — Frankreich und in kaum einem Monat — die Balkanlander. Vielen schien es unmöglich, daß der deutsche Ansturm aufgehalten werden könnte. Der Redakteur einer amerikanischen Zeitung schrieb im Jahre 1943: „Die Amerikaner konnten sich schon nicht mehr vorstellen, daß irgendein europäisches Land überhaupt in ^ der Lage wäre, Deutschland Halt zu gebieten." Die Nazimachthaber bereiteten sich schon vor, den Sieg zu feiern. Ihre Siegesgewißheit war so groß, "daß im Herbst 1941 Vorbereitungen getroffen wurden, um in allen Städten Deutschlands großartige Feuerwerke anläßlich der Eroberung Moskaus zu veranstalten. Zu einem Bankett, das im Hotel Astoria in L e n i n g r a d stattfinden sollte, wurden Einladungskarten gedruckt. Ein deutscher Kommandant für Leningrad, General Knuth, war ernannt worden,-der bereits Passierscheine duicken ließ für den nächtlichen Verkehr deutscher Kraftwagen in Leningrad. . . , Doch die Wahnträume Hitlers sollten sich nicht ver,wirlO<ichen, — der Verlauf des Krieges . hat sie endgültig zerstört. Deutschland e'iitt eine völlige Niederlage. Welches waren die Ursachen dieses jämmerlichen Zusammenbruches aller Hitlerpläne, warum erlitt Hitlerdeutschland eine solche Niederlage? In erster Linie War es die Abenteuerpolitik Hitlers, durch die Deutschland in die Katastrophe gestürzt wurde. Keiner Armee ist jemals in der Kriegsgeschichte eine so unsinnige Aufgabe gestellt worden, wie sie der deutschen Wehrmacht von den deutschen Imperialisten gestellt wurde: die ganze Welt zu unterjochen. Aus der Kriegsgeschichte ist bekannt, daß alle Versuche dieser Art unvermeidlich zur Katastrophe führen. Im Altertum gelang* es einigen wenigen Feldherren, mit Waffengewalt kurzlebige Weltreiche zu gründen, wie etwa die Eroberungen Alexanders des Großen oder das Weltreich, das Chingis-Khan auf Leichen und Blut der besiegten Völker errichtete., Diese Weltreiche fielen bald auseinander. Noch hoffnungsloser muß jeder Versuch bleiben, eine Weltherrschaft zu unseren Zeiten zu gründen, wo das nationale Selbstbewußtsein der Völker sich stark gekräftigt hat. Heute ist es allen klar, daß die Nazimachthaber, die die ganze Welt unterjochen wollten, sich damit, eine Aufgabe stellten, die weit über ihre KräfLe gincy. Eine andere Ursache für Deutschlands Niederlage besteht darin, daß die deutschen Machthaber die Besonderheiten des m o d e r n e n K r i e g e s ignorierten. Der Krieg zwischen Großmächten muß unvermeidlich zu einem langandauernden und erbitterten Kampf werden, der alle wirtschaftlichen, politischen und moralischen Kräfte der kriegführenden Mächte auf die Probe stellt. Den Krieg in einer Schlacht zu entscheiden, ist unmöglich. Die größten Chancen, aus dem harten Kampf als Sieger hervorzugehen, hat das Land, das über größere materielle und seelische Kräfte verfügt oder, um mit Lenin zu sprechen: Sieger bleibt, wer größere Reserven, größere Kraftquellen und größere Ausdauer besitzt. Die Hitlerclique, die alle ihre Pläne auf die Strategie des „Blitzkrieges" aufbaute, suchte diese Besonderheiten des modernen Krieges zu umgehen. Sie hat die Kraft der Sowjetunion unterschätzt und ihre eigenen Kräfte überschätzt. Die Menschen- und Wirtschaftsreserven Deutschlands waren unvergleichlich geringer als die Hilfsquellen, über die die demokratischen Länder verfügten. Und trotz allem wollte die Hitlerclique im Blitzkrieg die Welt erobern! ', • . Noch andere Ursachen haben zur Niederlage Deutschlands beigetragen: die Unzulänglichkeit und Fehlerhaftigkeit der HitlersIrategie, die Unbeständigkeit des deutschen Hinterlandes, die Unsicherheit der „Neuordnung" in Europa usw. Die entscheidende Ursache ist jedoch, daß die freiheitliebenden Völker Europas und der Vereinigten Staaten dem, faschistischen Deutschland eine machtvolle Koalition aller antifaschistischen Kräfte entgegenstellten. • Im Kampfe gegen Hitlerdeutschland fiel dem Sowjetstaat die Rolle einer führenden Macht zu, die in; heroischem Kampfe die Hauptkräfte der ungeheuerlichen Hitlerreaktion niederschlug.. Die Rote Armee hat alle Pläne und Berechnungen der deutschen Machthaber über dem Preis 15Pfg. . 1 * für die deutsche Bevölkerung Nr. 47 — Erscheinungsort Dresden Sowjet-Fmuendelegaiion in Jugoslawien •; Belgrad (TASS). Die sowjetische Fraueni Relegation, die am ersten Kongreß der anti.'jfa'-ohistischen Front der Frauen Jugoslawiens teilgenommen hatte, besuchte vor ihrer Rück,?ffise Slowenien, Kroatien, Dalmatien und Bos«•' %\on und verweilte in den Städten Ljubliana, >';. &<i<|reb, Schibenik, Split, Sarajevo u. a. Die ugoslawische Bevölkerung bereitete der Deleüberall einen begeisterten Empfang. Jugorische Bäuerinnen scheuten sich nicht, einen j von vielen Kilometern zurückzulegen, um sowjetischen Frauen zu sehen. Zu Ehren der wurden feierliche Veranstaltungen fy'.J)plegation : *'~ ' zahlreiche Kundgebungen abgehalten, an l Regierungsmitglieder und Vertreter der jlliehen Verwaltungsorgane teilnahmen. In Sarajevo, Split und Zagreb hielt das Mitder sowjetischen Delegation, Sarytschewa, n Vortrag über die Stellung der sowjetischen •>v M-i.ni und ihre Rolle im Aufbau des Staates und im ji*«Vcnerländischen Krieg. Auf den Kundgebungen SHt-j^Kfiiffen andere Mitglieder der Delegation gleich.j^Jall-i das Wort. Während des Aufenthaltes der ••r«J)plegatiön in Ljubliana wurde der zweite «ifr Kongreß der antifaschistischen Jugend Slowem MIS abgehalten. Der Held der Sowjetrj'mi'ion Shigulenko und die Partisanin Sakarowa, \ \ü\<? ins Präsidium des Kongresses gewählt begrüßten • die heldenhafte Jugend Sloweniens. Auf ihrer Reise besuchte die sowjetische Dec(|>ition in Jugoslawien Kinderheime, Kindere i lppen, Krankenhäuser sowie "zahlreiche In'w.^iislriewerke. Die Delegation erhielt zahlreiche •,v -'^i (jrüßungsschreiben an die sowjetischen Frauen L-'ip'Hl an den Generalissimus Stalin. Die ganze f?^jii(|i>slawische Presse berichtete ausführlich über I?-Jpu> Reise der sowjetischen Frauen in Jugoslawien. Englische Gewerkschaftsdelegation in Moskau Sonnabend, 14. Juli 1945 i zwischen Handelsvertrag "-;'. der UdSSR und Polen k — • .*_ J_>» . A * * . - * . ,.j*. »~ ,'tj. Der Wille zur Zusammenarbeit Am 7. Juli fand in Moskau die Unterzeichnung eines Handelsvertrages zwischen der Sowjetunion und der Polnischen Republik sowie eines Abkommens über gegenseitige Warenlieferungen statt. geführt: 250 000 Tonnen Eisenerz, 30 000 Tonnen Manganerz, 25 000 Tonnen Baumwolle, 3000 Tonnen Tabak, 2400 Tonnen Flachs, 40 000 Tonnen Apatit, Zellstoff, Baumwollgarn und andere Waren. Der Handelsvertrag setzt fest, daß beide ParDie in Polen getätigten sowjetischen Einkäufe teien ihre wirtschaftlichen Verbindungen im werden der polnischen Textil-, Kohlen-, metallurGeiste der Freundschaft und Zusammenarbeit gischen, chemischen und anderen Industrien neue nach Kräften entwickeln und festigen werden. Entwicklungsmöglichkeiten geben. Die Einfuhr Der Vertrag setzt ferner das Prinzip der Meist- von sowjetischen Rohstoffen wird anderseits zur begünstigung für beide Parteien in allen wirt- Vollbeschäftigung einer Reihe polnischer Industrien beitragen. schaftlichen' Fragen fest. Das Abkommen über die Warenlieferungen sieht für das zweite Halbjahr Lieferungen sowjetischer Waren nach Polen und polnischer Waren in die Sowjetunion in Höhe von ungefähr 120 Millionen amerikanischen Dollar vor, gegenüber einem Umsatz von 28 Millionen amerikanischen Dollar für ein ganzes Jahr, der durch das Handelsabkommen von 1939 zwischen der Sowjetunion und Polen festgesetzt war. Die' Unterzeichnung des Handelsvertrages und des Abkommens über gegenseitige Lieferungen zwischen der Sowjetunion und Polen schafft günstige Bedingungen für die weitere Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Eine solche Entwicklung steht in vollem Einklang mit dem Freundschaftsverhältnis, das sich im Laufe des gemeinsamen Kampfes gegen das faschistische Deutschland gebildet und in dem Vertrag über Freundschaft, gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit nach dem Kriege vom 21. April 1945 bekräftigt worden ist. Aus Polen werden in die Sowjetunion ausgeführt: 5 Millionen Tonnen Kohlen und Koks, 67 000 Tonnen Stahl und Eisen, 5000 Tonnen Zink, 70 000 Tonnen Zement, 25 000 Tonnen kalzinierDer Handelsvertrag und das Abkommen über te Soda sowie Baumwoll- und Seidenstoffe, zu ^gegenseitige Lieferungen wurden unterschrieben: deren Herstellung aus der Sowjetunion ein- von sowjetischer Seite — vom Volkskommissar geführte Rohstoffe verwandt werden. für Außenhandel A. J. M i k o j a n und vom polnischer Seite — von Handelsminister G. M i n z. Aus der Sowjetunion werden nach Polen ein- Am 12. Juli traf in Moskau auf Einladung des Zentralkomitees dep Gewerkschaft der Arbeiter ler schwarzen Metallurgie eine Delegation der werkschafl der Arbeiter der Eisen- und,Stahljullmdustrie Englands ein. Die Delegation wird dem stellvertretenden Generalsekretär der ^Gewerkschaft der Eisen- und Stahlindustrie, Anordnung der Landesverwaltung Sachsen V^v.ans, geführt. Der Delegation gehören noch ,;'an die Mitglieder des Exekutivausschusses Hitlers verbrecherischer Kampf bis zum letz- iingszüge droht außerdem die Ausbreitung von .-'H. Dewey, N. Robert und J. B. Linch sowie die ten hat Millionen deutsche Familien aus ihren Seuchen. jjt'Pivirksleiter der ' Gewerkschaft H. Douglas, Heimstätten vertrieben. Seine imperialistische Es ist nicht nur das Gebot der Menschlich£""»ij\ Michen und J. Williams. Raubpolitik hat dazu geführt, daß jetzt die in keit, sondern liegt zugleich im Interesse der ge/*V:' Hie Gäste würden auf dem Flugplatz von dem der Tschechoslowakei und den Ländern samten Bevölkerung Sachsens, daß die Flüchti^^leilör der Auslandsabteilung des Zentralaus- Südosteuropas ansässigen deutschen Familien lings- und Rückwandererzüge gesteuert werden '''•/^chusses der Gewerkschaften, Kusnezow, von ihre ehemalige Heimstätte verlassen und nach und das Chaos vermieden wird. *ä'Mii Vorsitzenden des Zentralkomitees der Ge- Deutschland zurückkehren. müssen. Ueber das Die Landesverwaltung ordnet deshalb an: [ %~fifi. ikschaft der Arbeiter der schwarzenLand Sachsen, das durch die Evakuierungen aus § 1. Das Flüchtlingsproblem innerhalb des i *,Metallurgie, Ewstratow, von dem stellvertreten- Schlesien schon bedeutend überfüllt ist, wälzt Landgebietes Sachsen bedarf im Hinblick auf \^n Volkskommissar für die schwarze Metall- s i c h ein Strom von vielen zehntausenden Flücht- Unterbringung, Ernährung und Gesundheit der jüiqie, Scheremetjew, u. a. empfangen. lingen, weitere Hunderttausende werden folgen. Flüchtlinge sowie im Hinblick auf die öffentDieser schwer kontrollierbare Flüchtlings- liche Sicherheit eine vordringliche Lösung, mit ,1} strom bringt für das Land ernste Gefahren mit der für das Land Sachsen ein Dreierausschuß beDänischer Verräter zum Tode sich. Unter die Flüchtlinge haben sich gesuchte auftragt wird, bestehend aus je einem Vertreter verurteilt Kriegsverbrecher, Gestapo- und SD-Agenten und des Gesundheitswesens, der sozialen Verwaltung Kopenhagen (TASS). Dieser Tage fällte das andere Nazibanditen, zum großen Teil mit fal- und des Roten Kreuzes. openhagener Gericht das erste Todesurteil auf schen Papieren oder auch ohne jegliche Personal§ 2. In den bezirksfreien Städten und den Landiiimd des neuen Gesetzes über Bestrafung von ausweise, gemischt. Sie vor allem sind die trei- kreisen sind bei den Bürgermeistern und Landnogsverbrechern. Der Journalist Wulf wurde benden Kräfte in der Organisierung von Banden, räten entsprechende Ausschüsse zu bilden. Tode verurteilt. Er verriet der Gestapo die das Land unsicher zu machen drohen. § 3. Die Ausschüsse haben die Aufgabe: nne dänische Patrioten, darunter auch einen Das ungesteuerte Umherziehen von Flüchta) elternlose Kinder zu sammeln und gegebenenliven Teilnehmer der Widerstandsbewegung, lingskolonnen über das Land hat schon in manfalls in Kinderheimen unterzubringen) b) die tismussen. Die öffentliche Meinung billigte das chen Landgebieten zur teilweisen Vernichtung Transportunfähigen (Kranke, Schwangere und der Kartoffelernte geführt. Durch diese FluchtGebrechliche) für die Dauer ihrer Transportunfähigkeit in Krankenhäuser oder besondere Heime zu überweisen. Dazu können frühere Wehrmachtlazarette, Erholungsheime, Schlösser und ähnliche Einrichtungen genommen werden. Die Aufbringung der Kosten für die Durch"• Oslo (TASS). Die sowjetische Delegation Gruppen gegründet, die eine allgemeine Hilfsführung dieser Maßnahmen fällt den BezirksJnti't Führung von Marschall der Luftwaffe aktion für die sowjetischen Kriegsgefangenen fürsorgeverbänden zur Last. 1 a 1 a 1 e j e w , Generalleutnant S c h t s c h e r - organisierte. § 4. Landkreise, die, besonders! im Hinblick Einzelne Beispiele von aufopfernder Hilfs- auf die bevorstehende Ernte, Mangel an Arbeitsi a k o w und Generalmajor R a k o w , die anißlich der Siegesfeier Norwegen besuchte, fand bereitschaft werden angeführt. So wurde ein kräften haben, können die durch ihr Gebiet sei all den herzlichsten Empfang. Die norwegi- Mädchen von den Deutschen verhaftet, weil es gehenden Flüchtlinge aufnehmen. Die PolizeiKriegsgefangenen Liebesgaben- organe sind angewiesen, diese neuankommenchon Behörden und die Bevölkerung überboten sowjetischen ich in Sympathiekundgebungen. pakete überbi achte und einigen von ihnen, denen den Flüchtlinge besonders zu sichten und zu Das Erscheinen der sowjetischen Delegation schwere Bestrafung drohte, bei der Flucht be- erfassen. § 5. Alle aus der Tschechoslowakei sowie aus if den Straßen Oslos führte zu bedeutenden hilflich war. Der Arzt Arne H e l m e aus O s l o dem Westen und Osten neuankommenden P Ansammlungen „_ ^ besuchte sofort nach der Kapitulation ein russider Einwohner. Sie begrüßten a t'-'i^it Begeisterung die Vertreter der Roten Armee, sches Kriegsgefangenlager. Er untersuchte die Flüchtlinge sind in Sammellagern zu erfassen g g u c k t e n ihnen freundschaftlich die Hände und Kranken und ließ n e u n , d i e f a s t h o f f - u n ^ auf festgelegten Marschwegen, soweit ein Eisenhahntransport nicht in Frage kommt, orga•• "(sprachen ihren herzlichen Dank aus für die Hilfe n u n g s l o s d a n i e d e r l a g e n , zu sich ins 3er heroischen Roten Armee bei der Befreiung Haus schaffen. N a c h e i n e r B e h a n d l u n g nisiert und unter polizeilichem Schütze in den Raum Frankfurt. 3. d. Oder oder weiter i!h Richv o n k a u m z w e i M o n a t e n k o n n t e n tung Mecklenburg bzw. Vorpommern, unter Verifoiwegens von den deutschen Okkupanten. Die sowjetische Delegation konnte sich davon a c h t . K r a n k e a l s v ö l l i g ' • g e h e i l t e n t - meidung der Städte über zwanzigtausend Ein|bei zeugen, daß das norwegische Volk den l a s s e n w e r d e n . Sie hatten während dieser wohnern, weiterzuleiten. Auf diesen MarschS o w j e t i s c h e n K r i e g s g e f a n g e n e n die Zeit um 9,5 Kilogramm im Durchschnitt zu- wegen sind in entsprechenden Abständen Durchr o ß t e F ü r s o r g e a n g e d e i h e n ließ und genommen. Der neunte befindet sich auch auf gangslager und Verpflegungsstellen einzurichten, inen gegenüber die größte Hilfsbereitschaft dem Genesungswege und ist weiter unter ärzt- ärztliche Hilfe ist ebenfalls sicherzustellen. § 6. Alle die Evakuierten, die in den- LandJigte. Die sowjetischen Kriegsgefangenen be- licher Behandlung bei Helme. kreisen und Städten Unterkunft gefunden haben Märschall der Luftwaffe Falalejew besuchte achteten der Delegation, wie mannigfaltig die und zum Teil in Arbeit stehen, dürfen nicht den Arzt, um ihrh seinen Dank für sein Verhalten zwangsverwiesen werden. Eine Ausnahme hierin ilfe und die Fürsorge der Norweger war. Als nach der Kapitulation der deutschen auszusprechen. bilden die Großstädte Dresden, Leipzig und Die sowjetische Delegation konnte sich wäh- Chemnitz, die auf Grund ihrer Ernährungslage Lrmee der Zugang zu den K r i e g s g e f a n g e [en l a g e r n für die Norweger offenstand, ließ rend ihres Aufenthalts in Norwegen davon über- 7.ur Ergreifung besonderer Maßnahmen geÜP Bevölkerung den Kriegsgefangenen täglich zeugen, daß das norwegische Volk eine tiefe zwungen sind. Landesverwaltung Sachsen ebosgabenpakete,, Blumen usw. zukommen. Auf Freundschaft, Sympathie und Achtung für das K. F i s c h e r , 1. Vizepräsident. titidtive der örtlichen Bevölkerung wurden russische Volk und seine Rote Armee empfindet Sachsen bekämpft die Fliichtlingsnoi Delegation der Roten Armee in Oslo Alliiertes Hauptquartier aufgelöst London. Das alliierte Hauptquartier ist gemäß einer Londoner Rundfunkmeldung gestern Nacht um 24 Uhr aufgelöst worden. General Eisenhower, der bisherige Oberste Alliierte Befehlshaber, ist jetzt Befehlshaber der amerikanischen Truppen in Europa. Amerikanische Truppen kehren in die Heimat zurück Washington (TASS). Das Kriegsministerium der USA teilte Pressevertretern mit, daß von den 68 amerikanischen Divisionen, die auf dem europäischen und mittelländischen Kriegsschauplatz gekämpft hatten, drei bereits in die USA zurückgekehrt sind, acht sich auf dem Rückwege befinden, 31 zwischen August und September eingeschifft werden, acht in Europa als Besatzungstruppen verbleiben und 18 mindestens bis Januar 1946 in Europa bleiben werden. Vom Kriegsschauplatz im Fernen Osten London. Fliegende Festungen griffen gestern abend militärische Ziele auf Honshiu, Schikokuan. Weitere Landungen zwischen Brune und dem Eisenbahnknotenpunkt Jesselten gehen vor sich. Die gelandeten Verbände sind dabei, die Verbindungen mit den auf Borneo vorrückenden australischen Truppen aufzunehmen. Das Hauptquartier der amerikanischen Luftstreitkräfte „Ferner Osten" wird nach Okinawa vorverlegt. Auf Borneo erfolgten von den Australiern an der Nordküste neue Landungen. Australische Vorausabteilungen sind ,50 Kilometer von Jesselten — einem japanischen Hauptstützpunkt in diesem Raum — entfernt. Auf Nord-Borneo haben sich die Australier mit den niederländischen und ostindischen Truppen vereint. * Französischer Wissenschaftler stellt Nazigreuel fest London. Es liegt ein Bericht eines angesehenen französischen. Wissenschaftlers vor, der über die furchtbaren Experimente, \die. die Naziverbreeher an den Insassen des Konzentrationslagers Buchenwald auf Anweisung der Nazibehörden für deutsche Industriekonzerne oder andere wissenschaftliche Institute ausführten, Aufschluß gibt. An den Insassen wurden Experimente und Beobachtungen zur Bekämpfung des Flecktyphus gemacht. Jede Gruppe Menschen wurde verschieden behandelt. Die Resultate wurden dann verglichen. Bereits bei der Behandlung starb die Hälfte. Nach Abschluß der Experimente wurden auch die anderen getötet. Ein weiteres Experiment wurde an den Insassen mit Phosphor aus. probiert. Es entstanden Brandwunden, die dann mit verschiedenen Salben behandelt wurden. Auch diese Gefangenen wurden nach Abschluß der Experimente ermordet. Rumäniens Industrie im Dienste der Heimat Bukarest (TASS). Dieser Tage fand hier eine große Versammlung von Industrieunternehmern . und Kaufleuten der Hauptstadt statt, an der der Minister für Handel und Industrie B e s h a n ' , der Minister für Landwirtschaft S a r o n i und ungefähr 2000 Unternehmer teilnahmen. Der Vorsitzende der Handelskammer, F r i s at o r , ergriff das Wort und forderte die Industrieunternehmer und die Kaufleute auf, ihre Pflicht für die Heimat zu erfüllen. Der Vorsitzende des Verbandes der Industriellen und Kaufleute, T e o d o r e s c u , veri langte, „daß die Leute, die sich an der schwarzen Börse bereichert haben, bei der Ausführung der Waffenstillstandsbedingungen die Hauptlast tragen, ebenso wie die K r i e g s v e r b r e c h e r , deren Vermögen restlos beschlagn a h m t w e r d e n s o l l , um die Schuld der Nation einzulösen". Die Versammlung wurde mit einer Rede des Industrieministers B e s h a n abgeschlossen. Skandinavische Länderkonferenz Stockholm. Heute begann die Konferenz der skandinavischen Länder, an der die Ministerpräsidenten Norwegens, Schwedens, Finnlands, Dänemarks und Islands teilnehmen. Die Konfeienz wird sich mit „Fragen der engeren Zusammenarbeit zwischen den skandinavischen Ländern beschäftigen. Cooper bei Churchill Paris. Einer Meldung aus Paris zufolge ist der britische Botschalter in Frankreich, Dulf Cooper, nach Südfrankreich gefahren, um mit Premierminister Churchill zu konferieren. Minister Frank im tschechoslowakischen Gefängnis Prag. Karl Hermann Frank, der frühere deutsche Minister Böhmens und Mährens, wurde durch die Amerikaner den tschechoslowakischen Behörden übergeben. Frank befindet sich in einem tschechischen Gefängnis. Preis 15 Pfg. Nr. 48 — Erscheinungsorf Dresden für die deutsche Bevölkerung Hohe englische Äuszeichnun für sowieiische Heerführer Feierliche Ueberreichung in Berlin / Berlin (TASS). Am 12. Juli erfolgte am Brandenburger Tor die feierliche Ueberreichung höchster englischer Orden an die Marschälle der Sowjetunion S h u f c o w und R o k o s s o w s k i sowie an Armeegeneral S o k o l o w s k i und Generaloberst M a 1 i n i n. Zum Empfang der sowjetischen Marschälle und Generale waren am Brandenburger Tor englische Truppenteile aufgestellt. . Links und rechts des Tores sowie längs der Charlottenburger Chausse stehen englische Panzer mit ihren Besatzungen. Auf der Chaussee nimmt eine Ehrenwache der Gardegrenadiere des Königs Aufstellung. An den hohen Masten flattern die Fahnen Großbritanniens und der Sowjetunion. Am Brandenburger Tor hatten sich die alliierten Kommandanten Groß-Berlins versammelt: Generaloberst G o r b a t o w , Generalmajor der englischen Armee L i n e , Generalmajor der amerikanischen Armee P a r k s , General der französischen Armee d e B a u c h a i n , englische, sowjetische und amerikanische Generale und Offiziere, Vertreter der sowjetischen und ausländischen Presse usw. Es ist 15,55 Uhr. Dem Brandenburger Tor nähert sich von Westen Feldmarschall M o n t g o m e r y in Begleitung seines Stabes. Er nimmt die Meldung der Ehrenwache entgegen und schreitet durch das Brandenburger Tor den sowjetischen Marschällen und Generalen entgegen. .•pünktlich um 16 Uhr nähern sich die Mafschaile der Sowjetunion S h i i k o w und ft ö k o s s o w s k i , die Generale S o k o l o w s k i und M a l i n i n und ihr Gefolge dem Brandenburger Tor von Osten. Die Marschälle S h u k o w und R o k o s s o w s k i und der Feldmarschall M o n t g o m e r y drücken sich die Hände und begrüßen einander wie alte Bekannte. Feldmarschall M o n t g o m e r y lädt die Marschälle S h u k o w und R o k o s s o w s k i sowie die Generale S o k o l o w s k i und M a l i n i n ein, die Meldung der Ehrenwache entgegenzunehmen. Das Musikkorps spielt. Der Kommandarif der Ehrenwache erstattet Marschall S h u k o w ; Bericht. Marschall S h u k o w , Marschall R o k o s s o w s k i , General S o k o l o w s k i und General M a l i n i n schreiten in Begleitung von Feldmarschall M o n t g o m e r y nach Abnahme des Berichts die Front der Ehrenwache ab und kehren zum Brandenburger Tor zurück, in dessen Nähe ein kleiner Tisch, geschmückt mit englischen und sowjetischen Flaggen, aufgestellt ist. Auf dem Tisch liegen die englischen Orden. Es beginnt die Zeremonie der Ueberreichung der Orden. Feldmarschall M o n t g o m e r y wendet sich an den Marschall der Sowjetunion S h u k o w mit den Worten: „Auf .Befehl Seiner Majestät des Königs von Großbritannien ,habe ich die Ehre, Ihnen, Marschall der Sowjetunion Shukow, das Große Kreuz des Bathordens zu überreichen." Der1 Feldmar- schall heftet darauf an die Brust Marschall Shukows das breite purpurne Band mit dem Bathorden. Marschall S h u k o w bittet den Feldmarschall, dem König von Großbritannien seinen Dank für die hohe Auszeichnung auszusprechen. Danach heftet Feldmarschall M o n t g o m e r y im Namen des Königs von Großbritannien das purpurne Band mit dem Kommandeurkreuz des Bathordens Marschall R o k o s s o w s k i an die Brust. Marschall R o k o s s o w s k i dankt dem Feldmarschall für die Auszeichnung. Feldmarschall • M o n t g o m e r y überreicht sodann den Generalen S o k o l o w s k i und M a1 i n i n die Kommandeurkreuze des Ritterordens des Britischen Imperiums. Die Generale sprechen ihren Dank aus. Marschall Rokossowski rapportiert dem Marschall Shukow — Siegesparade auf dem Roten Platz in Moskau am 24. Juni 1945 TASS-Bilderdienst Verhaftung deutscher Magnaten London (TASS). Reuter berichtet aus München, daß in ganz Bayern (amerikanische Besatzungszone) im Laufe der letzten Tage Massenverhaftungen deutscher Persönlichkeiten aus der Industrie und Finanzwelt vorgenommen werden. Ungefähr 100 Verhaftungen sind bereits durchgeführt worden. Viele der Verhafteten stehen in Verbindung mit demGöring-Konzem oder ähnlichen nazistischen • Unternehmen. Andere hatten leitende offizielle Stellungen in der Wirt- Gelehrte über die Wissenschaft in der Sowjetunion New York (TASS), Wie die Associated Preß Agentur berichtet, gab der amerikanische Gelehrte K o l t h o f , der mit einer Gruppe amerikanischer Wissenschaftler an der Feier des 220jährigen Jubiläums der Akademie der Wissenschaften der UdSSR teilgenommen hat, im Namen der ganzen Gruppe seiner Begeisterung Ausdruck über die wissenschaftlichen Errungenschaften der Sowjetunion. Kolthof betonte ganz besonders die Unterstützung, die die Sowjetregierung den Wissenschaftlern zukommen läßt, und das breite Heranziehen von jungen Gelehrten zu wissenschaftlichen Forschungsarbeiten. Die amerikanischen Gelehrten bemerkten mit Genugtuung, daß ihnen volle Möglichkeit geboten wurde, sich mit den wissenschaftlichen Errungenschaften der sowjetischen Gelehrten bekannt zu machen. Bukarest (TASS), Die Delegation der rumänischen Gelehrten^ die von der Jübiläumssitzung der Akademie der Wissenschaften aus Moskau zurückgekehrt sind, veranstaltete eine Pressekonferenz für die Vertreter der rumänischen und Ausländischen Presse. Der Akademiker Konstäninescu sprach von <ter Rolle der sowjetischen Wissenschaft wäh- Die Zeremonie ist beendet. Feldmarschall M o n t g o m e r y , die Marschälle S h u k o w und R o k o s s o w s k i und die Generale S o k o l o w s k i und M a l i n i n begeben sich zur Tribüne, begleitet von englischen, amerikanischen, sowjetischen und französischen Generalen und Offizieren. Die englische Ehrenwache ordnet sich für den Parademarsch. Unter den Klängen des Musikkorps beginnt der Vorbeimarsch. Nach der Parade verabschieden sich die Marschälle S h u k'o w und R o k o s s o w s k i und die Generale S o k o l o w s k i und M a l i n i n von Feldmarschall M o n t g o m e r y und begeben sich zurück zum Stab der sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland. rend des Vaterländischen, Krieges und erklärte: „Ich habe mich davon überzeugt, daß die sowjetische Wissenschaft ein sehr hohes Niveau erreicht hat. Die. sowjetische Wissenschaft stand vqr sehr komplizierten und schwierigen Problemen. Diese sind von ihr nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch gelöst worden. Der Sieg der Roten Armee zeugt von der erfolgreichen Lösung dieser Probleme." . ^ „Die sowjetische Wissenschaft, — fuhr Akademiker Konstäninescu fort —, nutzt die wissenschaftlichen Errungenschaften für das Wohl der Gesellschaft aus. Von patriotischen Gefühlen durchdrungen, arbeiten die sowjetischen Gelehrten für das Volk. Die ganze Welt hat die sowjetische Wissenschaft und Kultur bislang unterschätzt. Trotz aller Schwierigkeiten von innen und von außen entwickelte sich die sowjetische Wissenschaft von Jahr zu Jahr und schritt von Sieg zu Sieg. Zusammen mit den Arbeitern und den Kolchosbauern hat sie aus der Sowjetunion einen der mächtigsten Staaten der Welt gemacht. Ich bin.glücklich, Zeuge davon gewesen zu sein, daß jetzt als Ergebnis des Krieges die Vertreter der Gelehrten der ganzen Welt die Errungenschaften der sowjetischen Wissenschaft anerkannt haben* • schaft bekleidet oder Anteil an der Verwaltung der von den Deutschen besetzten Gebiete genommen. Die Bankkonten aller Verhafteten wurden auf Befehl des amerikanischen Oberkommandos „eingefroren". Vor den Wahlen in die französische konstituierende Versammlung Paris (TASS). Das französische Nachrichtenministerium gab den Pressevertretern ein offizielle? Kommunique des Ministerrats bekannt, das folgenden Wortlaut hat: „Nach ausführlicher Beratung nahm der Ministerrat einstimmig einen Gesetzentwurf über Wahlen in die konstituierende Versammlung sowie über die provisorische Organisation der Staatsgewalt an. Der Gesetzentwurf, der sofort der Beratenden Versammlung zur Prüfung vorgelegt wird, sieht vor, daß die Nationale Konstituierende Versammlung auf Grund einer allgemeinen Abstimmung gewählt wird. Die Versammlung wird ihrerseits den Vorsitzenden der provisorischen Regierung wählen; Zwecks Organisierung der Staatsgewalt bis zur Verwirklichung der zukünftigen Verfassung sind provisorische Maßnahmen vorgesehen. Die Verfassung, die durch die Nationalversammlung ausgearbeitet wird, wird der Nation zur Bestätigung vorgelegt. Ueber den Gesetzentwurf wird das Land mittels eines Referendums entscheiden. Sollte die Nation den Entwurf ablehnen, wird die Nationalversammlung eine Deputiertenkammer schaffen und, gemäß der Verfassung von 1875, der Senat gewählt. Neuer Oberbefehlshaber in Norwegen * Oslo1 (TASS). Die hiesigen Zeitungen berichteten dieser Tage, daß an Stelle des Kronprinzen Olaf ab 15. Juli General R ü g e zum Oberbefehlshaber der norwegischen Streitkräfte ernannt wird. General Rüge ist vor ; kurzem aus der deutschen kriegsgefangenscliaft zurückg e k e h r t . ,, . •'. • ;•• ,. '•••.'••''.• ."' . '•", . •.•'•'; : • ;. Sonntag, 13. Juli 1945 DieLügevom„Lebensraum* Von W. Kanter , Wenn das deutsche Volk sich aus dem gegen« wärtigen größten Zusammenbruch seiner Geschichte wieder herausarbeiten will, so ist dazu unerläßlich eine gründlich innere Umerziehung jedes einzelnen. Die nazistische Denkweise muß verschwinden, die nazistische Ideologie muß aus den Hirnen heraus, denn diese „Ideologie" ist nichts weiter als ein Sammelsurium von Zwecklügen u n d Zw e c k f ä 1 s c h u n gen mit dem Z i e l , ein Volk i n n e r l i c h r e i f zu m a c h e n f ü r d e n E r ojberungskrieg. Greifen wir aus dem Wust der Naziideologie d i e L ü g e \ o m „ L e b e n s r a u m " heraus. Das deutsche Volk, so sagten die Nazis, sei ein „Volk ohne Raum", ein „Habenichts", weil es viel zu dichtgedrängt lebe, während die Menschen z. B. in Amerika' oder in Rußland bedeutend mehr Land zur Verfügung hätten. Schon in „Mein Kampf" gab Hitler den Weg an, der aus diesem Zustand herausführen . sollte: „Wollte man in Europa Grund' und Boden, dann konnte dies nur a u f K o s t e n R u ß l a n d s geschehen, dann mußte sich das Reich wieder auf der Straße der einstigen Ordensritter in Marsch setzen." Boden, angeblich für die deutschen Bauern, sollte gewonnen werden durch Unterwerfung und Vernichtung anderer Völker, vor allem der Völker der Sowjetunion. Dabei wäre es so einfach gewesen, „Lebensraum" zu schaffen in Deutschland selbst! 1939 besaßen immer noch 16 F a milien der ehemaligen Fürstenh ä u s e r rund 600 000 H e k t a r Land! Und etwa 3 0 0 0 G r o ß g r u n d b e s i t z e r hatten in Deutschland ebensoviel Land wie 2 2 5 0 0 0 0 d e u t s c h e B a u e r n . Es wäre also nicht nötig gewesen, Millionen deutscher. Bauern nach Rußland zu schicken, wo sie statt des „Lebensraumes" ihren Todesraum fanden. Aber die Landnot war nur ein V o r w a n d für den Eroberungskrieg. Es kam den Nazis gar nicht darauf an, 1 e e r e s Land zur B e s i e d l u n g zu gewinnen, sondern Gebiete zu rauben, die reich an Rohstoffen waren, Bergwerke und Betriebe besaßen und ."in'''denen Menschen wohnten, die man als Sklaven arbeiten lassen konnte. Den deutschen Soldaten folgten die Vertreter der größten deutschen Industriekonzerne auf dem Fuße. Zahllos waren die Gründungen von Firmen und Gesellschaften von der Ukraine bis zum Kaukasus. Mit zynischer Offenheit gab G o e b b e l s im Oktober 1942 in Gdingen den imperialistischen Charakter des K r i e g e s zu, als er sagte: „Man glaube doch nicht, daß wir für Ideale kämpfen! Wir könnten vor unserem Volk gar nicht bestehen, wenn wir mit leeren Händen dastünden. Nein, wir kämpfen für Eisen und Kohle, für Oel und wogende Weizenfelder. Das regt unsere Soldaten an, und dafür fallen sie." Man sieht, das poetische Wort „Lebensraum" bedeutete genau so wie einst der „Platz an der Sonne", von dem Wilhelm II. sprach, nichts anderes als Rohstoffe, Arbeitssklaven, Kapitalanlage für die Großherren des Finanzkapitals. Aber es ist überhaupt falsch, daß der Wohlstand eines Volkes nur von der Größe seines „Lebensraumes" abhängt. Vor dem Kriege betrug die Bevölkerungsdichte in Deutschland 140 Menschen je Quadratkilometer, in Polen nur 70. Aber doch war das Lebensniveau in Deutschland zweifellos höher. Oder betrachten wir zwei Länder von etwa gleichem Lebenss t a n d a r d : S c h w e d e n und die S e h w e i z. In Schweden wohnen nur 14,5 Menschen auf dem Quadratkilometer, in der Schweiz dagegen 97. Wie ist das zu erklären? Daraus, daß der Wohlstand eines Volkes eben nicht vorn Raum abhängt, sondern in erster Linie von der Entwicklung der Produktivkraft, d. h. vom Stand der Technik, der Kenntnisse und Arbeitsmethoden. Natürlich ist auch das politische Regime ein ausschlaggebender Faktor für. den Aufstieg oder Niedergang einer Nation, für Entwicklung oder Verfall ihrer Produktivkräfte. Wir brauchen nur das zaristische Rußland mit dem heutigen Rußland unter der Sowjetmacht zu vergleichen, um das einzusehen. W e i t e u n d R e i c h t u m d e s L a n d e s w a r e n u n t e r dem Z a r i s m u s nicht g e r i n g e r als heute, und doch war das r u s s i s c h e Volk arm und r ü c k s t ä n d i g . Erst die Sowjetmacht hat den unvorstellbaren " Umschwung und Aufstieg gebracht. Im Hitlerdeutschland ging die Entwicklung umgekehrt. Die ganze Wirtschaft wurde auf Krieg umgestellt und alles, was für die Wohlfahrt des Volkes arbeitete, gedrosselt Und lahmgelegt. So wurden die Produktivkräfte unterbunden, und die einseitige Entwicklung der Industrie im Dienste des Krieges führte zu einer Erschöpfung, der Finanzen, zur unentrinnbaren Verschlechterung der Lage des deutschen Volkes — bei gleichzeitiger Bereicherung eines Häufleins von Magnaten, denen die Kriegsindustrie eine gute Pfründe bedeutete. Von einschneidender Bedeutung für den Wohlstand oder die Verarmung einer Nation ist ferner das soziale System. Sklaven, Leibeigene, Hörige arbeiten wesentlich schlechter als freie Bauern, freie Arbeiter. Der Sieg des s o z i a l i s t i s c h e n G e s e l l s c h a f t s s y s t e m s in. der Sowjetunion führte zu einem beispiellosen Aufschwung der Produktivkräfte, auch in dea Preis 15 für die deutsche Bevölkerung Nr. 4 9 — Erscheinungsort Dresden Wiedergeburl und Fest! Dienstag, 17. Juli 1945 Schluß mit der Nazilüge Die zwölf Jahre Hitlerfyrannei werden als düstere Periode in die Geschichte Deutschlands eingehen. Der Nazismus hat Deutschland und dem deutschen Volke unendlich viel Schmach und Schande bereitet. Um das deutsche Volk ihrem verbrecherischen Willen und für ihre wahnwitzigen Pläne gefügig Warschau (TASS). Vor kurzem veranstaltete D e m o k r a t i e i h r e S t e l l u n g i n d e r Osubka-Morawski kam gleichfalls ausführPremierminister O s u b k a - M o r a w s k i eine i n t e r n a t i o n a l e n P o l i t i k s i c h e r n u n d lich auf die Frage der Rückkehr der Polen in zu machen, waren Hitler und seiner Clique alle Pr'e s s e k o n f e r e n z für die ausländischen d i e W i e d e r g e b u r t d e s L a n d e s u n t e r- ihre Heimat zu sprechen. Die Polen, führte er Mittel recht: der brutale Terror der Gestapo Korrespondenten, die im Laufe der letzten Tage s t ü t z e n m u ß te." aus, die die Not früher aus ihrem Lande ver- ebenso wie die raffiniertesten Mittel der ideolodie bedeutendsten Industrie- und Kulturzentren Auf die Frage eines französischen Korre- trieb, werden jetzt bestrebt sein, in ihre Heimat gischen Zersetzung. Die Nazipropaganda war auf Betrug und Lüge der polnischen Republik — Krakau, Kattowitz, spondenten, ob der p o l n i s c h - f r a n z ö - z u r ü c k z u k e h r e n . Nachdem die polnische Gdingen, Gdansk u. a. — besucht haben. An der s i s c h e B ü n d n i s v e r t r a g erneuert wird, Regierung jetzt anerkannt worden ist, wird sie aufgebaut. Nicht umsonst wurde das deutsche Pressekonferenz waren Justizminister S w e n t - antwortete der Premierminister: Die Notwendig- auch die Möglichkeit haben, die technischen Propagandaministerium in der ganzen Welt als k o w s k i und Vizeminister B e r m a n zugegen. keit eines solchen Bündnisses wird nicht nur von Einzelheiten der Heimkehr der polnischen Sol- Goebbelssche „Lügenfabrik" bezeichnet. Goebbels hat die Lüge zum wissenschaftlichen System erUnter den Korrespondenten befanden sich Ver- unserer traditionellen Freundschaft diktiert, daten und Offiziere festzulegen. treter der englischen, amerikanischen und kana- sondern ist auchi durch die Interessen der SicherJustizminister Henrich Swentkowski, der an hoben, Besonders auserwählte Mitglieder der dischen Presse sowie französische, sowjetische heit unserer Staaten bedingt. In diesem- Sinne der Pressekonferenz teilnahm, antwortete auf Nazipartei wurden in zahlreichen Schulen und und polnische Journalisten. werden wir die notwendigen Maßnahmen treffen. eine Reihe Fragen, die die gegenseitigen Be- Kursen in der Kunst der Lüge und des Betruges ausgebildet. • Anschließend beantwortete Osubka-Morawski In der Einleitung zu seinen Erklärungen hob eine Reihe Fragen wirtschaftlichen Charakters. ziehungen zwischen Slaat^ und Kirche, die Die Nazimachthaber haben den Deutschen Glaubensfreiheit und andere betreffen. niemals die Wahrheit über den Kriegsverlauf geOsubka-Morawski sagt. Sie haben Mißerfolge und Niederlagen verdie bedeutenden Erfolge hervor, die die polheimlicht. Goebbels' Propagandamaschine griff zu den raffiniertesten Spitzfindigkeiten, um das nische Demokratie in der Schaffung und Festigung Prestige der Naziführung, die so jämmerlich vereines polnischen, souveränen, wahrhaft demosagt hatte, zu erhalten. Selbst als die Rote Armee kratischen Staates erzielt hat. / bereits an .der Oder stand, 50 bis 60 Kilometer „Der Zeitpunkt ist nunmehr gekommen, w,o von Berlin entfernt, als vom Westen die alliierten unsere politische Linie gesiegt hat und unsere Armeen den Uebergang über den Rhein erPolitik nicht nur von unserem Volke, sondern zwungen hatten und in die zentralen Gebiet« auch von den verbündeten Mächten anerkannt Pressekonferenz nach der Rückkehr der Professoren aus Moskau Deutschlands eindrangen, wollten Hitler, Goebbels wird" sagte Osubka-Morawski. > London (TASS). Zweihundert Vertreter der schaftliche Kongreß der Nachkriegszeit ist. Die und ihre ganze Kamarilla den Deutschen noch Weiter hob er hervpr, daß die, polnische englischen Presse, darunter auch Vertreter sowjetischen Gelehrten und wissenschaftlichen einreden, daß Deutschland den „Endsieg" erDemokratie sich um die Regierung der natio- wissenschaftlicher Verlage, waren an der Presse- Organisationen streben nach einer internationalen ringen könne. Kurz vor dem Zusammenbruch, nalen Einheit geschart hätte und illustrierte an konferenz zugegen, in der Mitglieder der Dele- Zusammenarbeit. S e i t d e r O k t o b e r r e v o - am 23. April, erklärte Hitler mit einem Zynismus einer Reihe konkreter Tatsachen das Wieder- gation der englischen Gelehrten, die an den Jubi- l u t i o n h a t d a s r u s s i s c h e V o l k e i n e ohnegleichen, der Kriegsverlauf werde sich noch des läumsfeierlichkeiten der Akademie der Wissen- k o l o s s a l e aufleben des wirtschaftlichen Lebens Entwicklung d u r c h g e - zugunsten Deutschlands wenden. Dasselbe wurde schaften1 der Sowjetunion teilgenommen hatten m a c h t . A u f d i e s e m W e g e d e s F o r t - von der ganzen Nazipresse verkündet. „D2r Landes. Die Korrespondenten — sagte der Premier- und jetzt aus Sowjetrußland zurückgekehrt sind, s c h r i t t e s s p i e l t e d i e W i s s e n s c h a f t Kampf um Berlin" — so schrieb am 21. April der e i n e f ü h r e n d e R o l l e . Der Fortschritt der „Völkische Beobachter" — „wird zum Wendeminister — konnten sich selber davon über- über ihre Eindrücke berichteten. Robert R o b i n s o n erklärte, daß die engsowjetischen Wissenschaft machte sich nicht nur punkt des Krieges werden." zeugen, daß Polen mit größerem Erfolge seine lischen Gelehrten in der Sowjetunion nach allen auf praktischem Gebiete bemerkbar, sondern auch Ein beliebtes Thema der Nazipropaganda Schwierigkeiten überwindet als andere Länder. Es ist wichtig, hervorzuheben, daß alle Erfolge, Regeln einer echt russischen Gastfreundschaft in solchen Zweigen der Wissenschaft wie Mathe- war die Legende von den Zwistigkeiten, die anmatik und Astronomie; Johns bemerkte weiter, geblich im , Lager der Gegner Deutschlands (Ue wir auf dem Gebiete der Agrar- und der empfangen worden sind. „Von meinem Aufenthalt in der Sowjetunion" daß viele Sternwarten und astronomische Be- herrschen sollten. Als im Dezember 1943 Stalin, Finanzreföfm, in der Erzeugung von Industrie—sagte Robinson — „habe ich den allgemeinen obachtungsstellen in der Sowjetunion unter den Churchill und Roosevelt bei ihrer Zusammenwaren und in dör Herabsetzung der Preise erEindruck davongetragen, d a ß d i e so.wj e t i deutschen Luftangriffen stark gelitten haben, und kunft in T e h e r a n den Entschluß, faßten, eine zielt haben in einem Lande, das von den deutW l s s e n s c h a f 11 <?r '''.-e'i s e i-n t'-t f;-'': •?rk)är-te:. ^Heöier-kcmsver-t. ist < , • -es; . , «äaR. die..:. ^«so-•=•zweite"Fron-t1'1 irr WeM0üröip;Ä;;i:-"E_ti;"bfiden,~i'erkläi'lc;n schen Okkupanten furchtbar verwüstet worden ns ac-ht ieoxin a l e 2 u s a m iri e n a r b e i t m i f d e n wjetische Regierung noch in den Kriegsjahren die Nazimachthaber das für einen Bluff. Als war, und daß diese Erfolge ohne Hilfe der west- G e 1 e h r t e n a n d e r e r L ä n d e r e h r l i c h europäischen Länder erreicht worden sind. Es e r s t r e b e ' n . Wir fühlen, daß eine Zusammen- die Wiederaufbauarbeit der zerstörten Stern- die zweite Front aber Wirklichkeit wurde, v e : unterliegt keinem Zweifel,'1" daß jetzt, nachdem arbeit - mit den sowjetischen Wissenschaftlern warte von Charkow und der berühmten' Stern- gaßen dieselben Leute ihr Gerede von gestern Polen nicht nur von den großen Demokratien, nicht nur möglich, sondern für den Fortschritt der warte von Simeise (Krim) in Angriff genommen und behaupteten, die Landung der alliierten Truppen in Frankreich wäre ein Abenteuer, das sondern auch von den anderen Ländern an- Wissenschaft unbedingt notwendig ist." Robinson hat. Dr. O g g berichtete über die Erfolge, die die erkannt . worden ist, die Schwierigkeiten be- bemerkte weiter, die Tätigkeit der Akademie der sowjetische Agrarwissenschaft erzielt hat. Er den Alliierten teuer zu stehen kommen würde deutend leichter überwunden werden können Wissenschaften der UdSSR umfasse die Arbeiten, drückte seine Bewunderung über die Arbeiten und dergleichen. und das wirtschaftliche Aufblühen des Landes die in England von der Königlichen Gesellschaft des bekannten Bodeninstituts von Tokutschajew Und wie wurde die Rote Armee und die alliin raschem Tempo vorwärtsschreiten wird. „Die und von den industrielleri . wissenschaftlichen und über die Arbeit der Akademie Timiriasew in ierten Armeen von der Goebbelsschen LügenPlenarsitzung der Krajowa Rada Narodowa" Forschungsinstituten durchgeführt werden. Moskau sowie über die Tätigkeit des ältesten fobrik verleumdet! Täglich redete Goebbels der — fuhr Osubka-Morawski fort — „wird Ende Harold S p e n c e r J o h n s erklärte, daß das Forstinstitutes in Leningrad aus, und gab eine deutschen Bevölkerung ein, daß die Vereinten Juli stattfinden. S i e w i r d d i e B i l a n z f ü r Jubiläum der Akademie der Wissenschaften der ausführliche Schilderung der hervorragenden Nationen die Ausrottung des deutschen Volkes d i e P e r i o d e z i e h e n , a l s d i e p o l n i s c h e , Sowjetunion der erste internationale wissen- Bodenkarte der Sowjetunion, die von den Sowjet- erstrebten. Heute sind allen Deutschen die Erklärungen bekannt, die S t a l i n zu einem Zeitwissenschaftlern hergestellt wurde. Dr. A n d r i d e bemerkte, daß die Sowjet- punkt bekanntgab, als der Kampf noch an allen regierung die Akademiemitglieder sehr hoch Fronten tobte. Diese Erklärungen und die ganze schätze. Die Akademie der Wissenschaften der Tätigkeit des sowjetischen und alliierten Ober.UdSSR besitzt ein herrliches Gebäude. Es wurde kommandos in Deutschland beweisen die Lügen, ihr die Möglichkeit gegeben, ihren Gästen einen haftigkeit der Nazipropaganda. glänzenden Empfang zu bereiten. • Viele LaboraHeute ist der Nazismus zusammengebrochen. torien zeichnen sich durch ihre moderne, Einrich- Niemand wird es wagen, offen mit niederträchtung und Organisation aus. Dr. Andride wies tigen Lügen aufzutreten. Das deutsche Volk erdarauf hin, daß der Besuch der englischen Ge- hielt die Möglichkeit, die Wahrheit über die „News Chronicle" fordert den Sturz Francos lehrten in der Sowjetunion außerordentlich er- Sowjetunion und über andere Länder zu erLondon (TASS). „ N e w s C h r o n i c l e " und Finanzmagnaten in der ganzen Welt diesen folgreich gewesen, ist. fahren und konnte sich, überzeugen, daß die schreibt unter Bezugnahme auf einen Artikel der verrufenen Despoten in seiner Machtstellung erProfessor D o n n a n erklärte, daß zahl- Politik der Besatzungsmächte vor allem darauf „Präwda" über die Tätigkeit Francos, in einem halten wollen. Um unsere guten Beziehungen mit reiche Institute der sowjetischen Akademie der gerichtet ist, in' Deutschland normale VerhältLeitaufsatz unter dem Titel: „ W e r s i n d d i e dem freien Europa und der ganzen Welt zu er- Wissenschaften in Moskau wie in Leningrad nisse zu schaffen. F r e u n d e F r a n c o s ? " folgendes: „Es ist halten, muß die englische Regierung den Beweis ohne Zweifel außerordentlich bedeutende und Aber das paßt scheinbar nicht in den Plan der nicht notwendig, den scharf angreifenden Leit- voll und ganz erbringen, daß sie nicht an Franco wertvolle wissenschaftliche Forschungsarbeiten artikel der .Prawda' hier anzuführen, um die interessiert ist und ihn nicht zu irgendwelchen durchführen, daß sie über hervorragende Ein- getarnten Nazisten, die ihr niederträchtiges Werk noch nicht aufgeben wollen. Sie setzen im Welt davon zu überzeugen, daß Rußland keine Zwecken gebrauchen will." richtungen verfügen, und daß sich an ihrer stillen die Tätigkeit der zerstörten faschistischen freundschaftlichen Gefühle in bezug auf Franco Spitze Persönlichkeiten befinden, die einen Welt- Propagandamaschine fort, und mit Hilfe von und die. Falangisten hegen kann. Die demokratiruf genießen und bei ihrer Arbeit verbreiten sie die schen Bewegungen, die im ganzen befreiten Menge hochqualifizierter Mitarbeiter von einer 1 F l ü s t e r p r o p a g a n d a Hundert Gestapo-Henker unterstützt unsinnigsten Gerüchte. So nur kann man solche Europa um die Vorherrschaft kämpfen, müssen werden. in Norwegen verhaftet in Dresden laufende Gerüchte erklären, wie etwa, in gleicher Weise Unruhe im Zusammenhang daÄra 9. Juli abends veranstaltete der Bot- daß es den Deutschen verboten sei, während der mit verspüren, d a ß d i e s p a n i s c h e D i k t a Oslo (TASS). In dem deutschen Gefangenenschafter der Sowjetunion in England G u s j e w nächsten fünf oder sieben J,ahre zu heiraten, daß tur N a z i s t e n u n d Quislinganhäng e r n S c h u t z u n d U n t e r s t ü t z u n g g e - lager in der Nähe von Kongsvinger, in dem sich einen Empfang zu Ehren der Delegation der alle unehelichen Kinder von ihren Müttern entw ä h r t . Man darf es nicht. zulassen, daß Spa- 14 000 Deutsche befinden, wurden am 5. Juli un- englischen Wissenschaftler. An dem Empfang fernt würden u. dgl. Die Unsinnigkeit dieser und nien zum Sprungbrett für eine faschistische gefähr 100 Angehörige der Gestapo verhaftet. Sie waren alle Mitglieder der englischen Delegation ähnlicher Gerüchte ist für jeden klardenkendiah Konterrevolution dient." jedoch trugen die Uniform von Soldaten. Unter den Ver- zugegen, ebenso wie viele bekannte englische Menschen offensichtlich; es bleiben Gelehrte, wie Charles D a r v i ni Professor H i l l , immer noch genug leichtgläubige Menschen, die hafteten befindet sich eine Reihe durch ihre Was die Versuche der Verteidiger Francos, B e m a l , M a c k e t , H o l d a u. a. ebenDie Pflicht aller Anständigen und Ehrlichen ihn reinzuwaschen, betrifft, so schreibt der Ver- Greueltaten berüchtigter Henker. so der Vorsitzende der Gesellschaft für kultu- ist, es, den Kampf gegen die Gerüchte jeder Art fasser des Artikels folgendes: „Es gibt Millionen relle Verbindung mit der Sowjetunion P r i t t aufzunehmen, ihre Verbreitung zu unterbinden von Menschen, d i e E r a n c o n i c h t s v e r und Vertreter der Presse. Paris (TASS). „France Presse" berichtet anund den Selbstverwaltungsorganen bei der Entg e b e n w e r d e n . . Gernica ist hoch nicht geihf Ohr solchem Geschwätz leihen. '. läßlich der Meldung über die Verhaftung von rächt worden. Die Demokraten handeln nach London (TASS). Wie Reuter mitteilt, schreibt larvung der Gerüchtemacher behilflich zu sein. 100 Angehörigen der Gestapo in einem Gefaneinem untrüglichen. Instinkt/wenn sie Franco der englische Gelehrte Professor Julian H u x 1 y, nur die eine Antwort geben: „Wir kennen Ihre genenlager in Norwegen, daß sich unter den der soeben von einer Reise iri Rußland zurück- Das ist notwendig, um die Tätigkeit des NazisTätigkeit, und. wir- wollen nichts Gemeinsames Verhafteten auch einer der größten Kriegsver- gekehrt ist, in, „News Chronicle": „Der erste mus zu unterbinden und liegt ganz im InteressB der Bevölkerung. mit Ihnen haben, es könnte nur die Freude über brecher, der SS-Gruppenführer G e n e r a l Eindruck, den ich von meinem zweiwöchentIhren S t u r z sein." Diese Menschen glauben S p u r r e n b e r g , befindet. Die Verhafteten lichen Aufenthalt in Rußland- erhalten habe, ist, nicht an die Sicherheit Europas, solange hier waren im Besitz gefälschter Papiere. Deutsches Rauhgut in Kairo daß, zur Zeit die Wissenschaft in der Sowjetdie Intrigen Francos andauern. union ein Prestige hat, wief in keinem anderen London (TASS). Sender London gibt eine Es -handelt sich nicht nur um das Mitteilung des ägyptischen Handelsministeriums Es ist schwer zu sagen, was u n h a l t b a r e r Russische Filme für Deutschland Lande. Prestige der Wissenschaft in ' der Sowjetunion; durch, nach der in Kairo Gegenstände zum Verist — die äußere oder die innere politische Lage Francos. Es besteht kein Zweifel darüber, daß, Berlin. Die bekannte sowjetrussische staat- was die Wissenschaftlichen Forschungsarbeiten kauf gelangt sind, die von den Deutschen in tyehh die englische oder die amerikanische Re- liche ' Filmverleihstelle „Spjusintörgkino" eröff- und, Errungenschaften, zumindest was ihr Aus- Rußland geraubt wurden. In erster Linie werden gierung nur einen Finger,rührte, um ihn zu er- nete in Berlin eine deutsch© Zweigstelle, die den maß anlangt, übertrifft um vieles das, was wir Kunstgegenstände, Gold, Kostbarkeiten usw. ledigen,, er ohne'weiteres von seinem unsicheren zentralen, Verleih der FilMe leiten wird. Die im britischen Imperium kennen. zum Kauf angeboten. Das Ministerium weist Piedestal hinabstürzeri würde; Es; bleibt nur die Filme werden vorläufig noch in russischer OriDies trifft besonders hinsichtlich der darauf hin, daß der Handel mit solchen Gegenfrage, wer sind denn nun seine Freunde? Wer ginalfassung gezeigt. Sie sollen in Kürze aber Geologie und anderer Wissenschaften, die sich ständen verboten ist und daß jeder, der von ist imstande, diesen d e m U n t e r g a n g g e - deutsche Fußtitel und später deutschsprachige mit der • Erforschung der Naturschätze der einem solchen Angebot Kenntnis hat, verpflichtet w e i h t e n S c h w a c h 1 i n g zu unterstützen? Fassungen erhalten. Mit,. den Syrichronisierungs- Sowjetunion befassen, zu. Die rein praktischen ist, unverzüglich den Behörden Anzeige zu erDer Verdacht besteht, daß mächtige HaröaJs- arbeiten wurde bereits begonnen. Resultate dieser Arbeiten sind hervorragend." statten. Premierminister Osubka-Morawski vor der Auslandspresse ische Gelehrte Sowjet-Wissenschaft Spanien — der Unterschlupf für Faschisten • • . • * , ' ' nun Nr. 50 — Erscheinungsort Dresden für die deutsche Bevölkerung Preis 15 Pfg. Mittwoch, 18. Juli 1945 , l > 4 I. ' I -V w ' 'r ' Y \ . I •I, Präsident Truman übernimmt auf Einladung von Stalin und Churchill den Vorsitz , Stalin und W» M. Mololow in Berlin eingetroffen B e r l i n , 17. Juli (TASS), Am 16, Juli sind in Berlin der Vorsitzende des Rates der Volkskommissare der UdSSR, Generalissimus «L W, Stalin, und der Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten der UdSSR, W. M. Molotow, eingetroffen. Qnisling vor Gericht London (TASS). Wie die Reuteragentur meldet, wird die Gerichtsverhandlung gegen das frühere Haupt der Marionettenregierung Norwegens, Q u i s l i n g , Ende Juli oder Anfang August stattfinden. Der norwegische Staatsanwalt hat die Anklageschrift gegen Quisling veröffentlicht und darin neun grundsätzliche Anklagepunkte hervorgehoben, wie Staatsyerrat, Mord, Unterschlagung, Diebstahl und viele andere Ver'brechen. In einem der Anklügepunkte Wird gesagt, daß Quisling bereits im Dezember 1939, also vier Monate vor der Besetzung Norwegens durch die deutschen Truppen, auf einer Beratung mit Hitler in Berlin die Frage einer solchen Besetzung und des Anschlusses von Norwegen an Deutschland besprach. Gerichtsverhandlung gegen Petain Paris (TASS). Wie „France Presse" berichtet, hat der Generalstaatsanwalt M o r n e t beschlossm, die Gerichtsverhandlung gegen Petain am 23. Juli d. J. zu eröffnen. Eildung eines Volksgerichts in der Tschechoslowakei Prag (TASS). Der Präsident der Tschechoslowakei, Edward B e n e s c h , unterzeichnete am Donnerstag ein Dekret zur Bildung eines Volksgerichts f ü r d i e V e r u r t e i l u n g v o n Mithelfern und Kriegsverbrechern. Der Zentralgerichtshof wird seinen Sitz in Prag haben, weitere Gerichte wird es im ganzen Lande geben. Ein Berufsrichter wird den Vorsitz führen, er wird L a i e n a s s e s s o r e n zur Seite haben. Polnische Regierung von Holland, Finnland und Luxemburg anerkannt London (TASS). Die Reuteragentur meldet aus Haag, daß der holländische Minister für Auswärtige Angelegenheiten, Van Kleffens, erklärt habe, die holländische Regierung habe die Polnische Provisorische Regierung der Nationalem Einheit anerkannt. * Helsinki (TASS). Die Regierung Finnlands faßte den Beschluß, die Polnische Provisorische Regierung der Nationalen Einheit anzuerkennen. Warschau (TASS). Die Agentur Polpress gibt bekannt, daß die Regierung Luxemburgs am 6. Juli die Polnische Provisorische Regierung der Nationalen Einheit anerkannt hat und diplomatische Vertreter mit Polen austauschen wird. Erklärung polnischer Emigranten Warschau (TASS). Die Polpress-Agentur teilt mit, daß eine Gruppe bekannter polnischer Erü> gränten in London im Zusammenhang mit der Gründung der Provisorischen Polnischen Regierung der Nationalen Einheit folgendes erklärt hat: Mit dem Moment der Gründung einer Regierung der Nationalen Einheit in Polen erstand vor den breiten Massen der Emigranten die brennende Frage ihrer Rückkehr in die Heimat. Von diesem Augenblick an muß jeder von uns, ohne Rücksicht auf seine Lage, Beruf und politische Ueberzeugung, eine klare Stellungnahme zu grundsätzlichen Fragen fassen. Im Vollgefühl unser bürgerlichen Pflichten erklären wir, daß wir uns der Regierung der Nationalen Einheit zur Verfügung stellen und bereit sind, mit all unserem besten Können der Festigung eines unabhängigen) stärken, demokratischen Polens zu dienen. •< Die Berliner Konferenz der Häupter der Regierungen Großbritanniens, der Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion wurde Dienstag um 5 Uhr nachmittags eröffnet. Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wurde von seinen beiden Kollegen eingeladen, auf den Sitzungen der Konferenz den Vorsitz zu übernehmen, Ueber die Fragen, die von den drei Regierungshäuptern gelöst werden sollen, erfolgte ein vorläufiger Meinungsaustausch, Sowjetisch - chinesische Besprechungen X W, Stalin empfing den Außenminister Chinas M o s k a u (TASS). In den letzten Tagen fanden in Moskau Verhandlungen zwischen dem Vorsitzenden des Rates ..ÄtfrVQlJkskcfrpmissare•.*«,?• UdSSR, S t a l i n , und dem Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten, M o l o t o w , einerseits und dem Vorsitzenden des Exekutiv-Yuans und Minister für Auswärtige Angelegenheiten der Chinesischen Republik, Herrn S u n - T s i W e n , anderseits statt. Von sowjetischer Seite nahmen an den Verhandlungen teil: der Stellvertretende Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten der Sowjetunion, Losowski, und der Botschafter der Sowjetunion in China, Petrow. Von chinesischer Seite nahmen an den Verhandlungen teil: der Viz&minister für Auswärtige Angelegenheiten, Herr Hu-Schun-Use, der Botschafter der Chinesischen Republik in Moskau, Herr Hu-Bin-Tschan,. und Herr Usia-Usi-Go. ' . Ziel der Verhandlungen war die V e r b e s s e rung der sowjetisch-chinesischen B e z i e h u n g e n . In diesem Zusammenhang wurden die wichtigsten, beide Seiten interessierenden Fragen berührt. Die Unterredungen Norwegen im Kriegszustand mit lapon Stockholm (TASS). Das schwedische Radio teilt mit, die norwegische Regierung habe offiziell bekanntgegeben, daß Norwegen sich seit dem 7. Dezember 1941 im Kriegszustand mit Japan befindet. verliefen i n . f r e u n d s c h a f t l i c h e r A t m o Demokratischer Wahlblock in s p h ä r e und zeigten das Vorhandensein weitgehenden jegpTjseitigejo. .Vßtstä'q.dnissen, .Diejy^ext. handlungen' wurden angesichts der Abreise Helsinki (TASS)/*"" Die -.•'Zeitung" „Suornen Stalins und Molotows zur Beratung der Führer der drei Mächte unterbrochen. Die Verhand- Sozialdemokraati" veröffentlichte ein Abkommen lungen werden in nächster Zeit fortgesetzt zwischen der Sozialdemokratischen Partei und dem Demokratischen Verband über die Bildung werden. eines Blocks zu den Gemeindewahlen 1945 in Finnland. Dieses Abkommen sieht eine prinGeneral Gundorow in Prag zipielle Zusammenarbeit beider OrganisatioPrag (TASS). Der Prager Rundfunk teilt mit, nen vor. daß Premierminister Fierlinger ein Essen zu Die Wahlblocks werden in allen Gemeinden Ehren des in Prag weilenden Vorsitzenden geschaffen. Als Grundlage wird ein gemeindes allslawischen Komitees, Generalleutnant sames Programm für die munizipale Politik der G u n d o r o w , gegeben hat. An diesem Essen nächsten Zeit ausgearbeitet. nahmen viele Gäste aus der Sowjetunion teil; auch Mitglieder der tschechoslowakischen USA-Senatskommission empfiehlt Regierung, des Diplomatischen Korps und fühAnnahme der Statuten rende Persönlichkeiten der Kunst, und Wissenschaft waren vertreten. • Während der AnWashington (TASS). Die Senatskommission sprachen wurde die Bedeutung der Zusammen- für Auswärtige Angelegenheiten hat einstimmig arbeit aller slawischen Völker hervorgehoben, beschlossen, dem Senat die Ratifizierung der die jetzt ihre Unterstützung bei der Sowjetunion Statuten der Vereinten Nationen, die auf der gefunden haben. Konferenz von San Francisco angenommen wurden, zu empfehlen. Dieser Beschluß der Kommission wurde nach einer fünftägigen Debatte an-' genommen. Bei der Abstimmung fehlten nur drei Mitglieder der Kommission — Senator Murray, Demokrat (vom Staate Montana), und die Repuden vorgerückt. Auch bei der Bucht B r o o n a y blikaner Johnson (California) und Shipstead (nordwestliche Küste der Insel Borneo) sind die (Minnesota). Murray-hatte schon vorher erklärt, australischen Truppen nach Norden vorge- daß er die Statuten unterstützen wolle. stoßen. Der Vorsitzende der Kommission, C o n n e l l i , Washington (TASS). Der Stab der USA-Flotte wies darauf hin, daß die Kommission dem Senat im Pazifik teilt mit, daß über 1000 amerikanische über das Ergebnis der Abstimmung offiziell am Flugzeuge die Inseln Honschiu und Hokkaido 16. Juli berichten wird, und daß der Senat die (Japan) angegriffen haben. Amerikanische Flug- Debatte über die Statuten am 23. Juli eröffnet. zeuge haben von den Aleuten die Insel P a r a - Connelli nimmt an, daß die Debatten zur Ratifirnussir und den Marinestützpunkt K a t a o k a zierung der Statuten zehn Tage in Anspruch auf der Insel S i u m u s i u (Kurilen-Inseln) bom- nehmen werden. bardiert. Japan unter amerikanischem Beschüß Washington (TASS). Der Stab der USA-Flotte im Pazifik teilt mit, daß amerikanische Marscheinheiten am 14. Juli um die Mittagszeit die Beschießung der Inseln des japanischen Mutterlandes eröffnet haben. In der Hauptsache greifen sie den Hafen K a m a i s s i auf der Insel H o n s c h i u , 475 Kilometer nördlich Tokio, an. Die Beschießung wird fortgesetzt. London (TASS). Ein Korrespondent der Reuteragentur teilt von der Insel G u a m mit, daß der Oberkommandierende der USA-Flotte im Pazifik, Admiral Niemitz, in seinem zuletzt herausgegebenen Kommunique, das in den letzten fünf Stunden bereits das dritte ist, erklärt hat, die amerikanische Pazifikflotte habe am 14. Juli um die Mittagszeit zum erstenmal eine intensive Beschießung der Inseln des eigentlichen Japan begonnen. Das Hauptfeuer der Schiffsartillerie ist gegen die Insel Honschiu gerichtet. An dieser Operation sind beteiligt: die Linienschiffe „Indiana", „South-Dacotta" und „Massachussets"; die schweren Kreuzer „Chicago" und „Kuinsi"; die Torpedobootzerstörer „Southerlarid", „Hereman", „Airbain" und „Black". , London (TASS), Die Reuteragentur bringt eine Bekanntmachung des Oberkommandos der alliierten Streitkräfte im südwestlichen Teile des Pazifik, laut welcher die auf der Insel O k i n a v a befindlichen amerikanischen Flugzeuge in den letzten fünf Tagen Anflüge auf die japanische Insel Kiuschiu unternommen haben. Von den Philippinen haben amerikanische Flugzeuge den Flughafen Sintiku auf F o r m o s a bombardiert und auch die Hafenanlagen an der Westküste dieser Insel angegriffen. Die amerikanische Luftwaffe bombardierte auch große Lager in der Nähe von K a n t o n und japanische Schiffe bei H o n g k o n g . Auf B o r n e o sind australische Truppen im Raum von B a l i k p a p a n 32 km nach Nor- Verluste Großbritanniens im Kriege London (TASS). Das englische Informationsministerium gibt bekannt, daß die Gesamtverluste aller Truppengattungen der britischen Völkergemeinschaft und des Imperiums in der Zeit Vom 3. September 1939 bis zum 31. Mai 1945 ' (inbegriffen die Streitkräfte und die Handelsflotte des Vereinigten Königreichs, die Abteilungen des lokalen Selbstschutzdienstes und die Zivilbevölkerung im Vereinigten Königreich) nicht weniger als 1427 634 Mann betrugen. Von ihnen sind 532 233 gefallen oder ihren Verletzungen erlegen, oder vermißt, die als tot gelten können. Davon hat das Vereinigte Königreich (inbegriffen Angehörige der transozeanischen Truppenteile, die in den Armeen des Vereinigten Königreichs gedient haben, insbesondere aus Neufundland und Südrhodesien) verloren an Toten und durch Verwundung Gestorbenen 233 042, an Vermißten 57 472, an Verwundeten 275 975, an Gefangenen und Internierten 183 849; Insgesamt 750 338. Kanada verlor an Toten 36 018, Vermißten 2866, Verwundeten 53 073, Gefangenen 9051. Insgesamt 101 008. Australien an Toten 21 415, Vermißten 6519, Verwundeten 37 477, Gefangenen 26 800. Insgesamt 92 211. Neuseeland an Toten 9844, Vermißten 2201, Verwundeten 19 253, Gefangenen 8485. Insgesamt 39 783. Südafrika an Toten 6417, Vermißten 1980, Verwundeten 13 773, Gefangenen .. 14 595. Insgesamt 36 765. Indien an Toten 23 295, Vermißten 12 264, Verwundeten 62 064, Gefangenen 79 692 (inbegriffen 20 540 Vermißte, die als Gefangene gezählt werden können). Insgesamt 177 315. Kolonien an Toten 6741, Vermißten 14 814, Verwundeten 6773, Gefangenen 8051. Insgesamt 36 376. Außerdem hat die Handelsflotte an Toten, Vermißten, Verwundeten und Internierten 45 315 Mann verloren. Die Verluste der Abteilungen des lokalen Schutzdienstes betrugen 1763 Mann, die Verluste der Zivilbevölkerung an Toten, Vermißten und an Verwundeten infolge der feindlichen Luftangriffe über dem Vereinigten Königreich betrugen 146 760 Msnschen. l , Preis 15 Pfg. Nr. 51 — Erscheinungsort Dresden für die deutsche Bevölkerung Donnerstag, 1° Juli tungszwanges, insbesondere der Freigabe eines Teiles der landwirtschaftlichen Erzeugung zur freien Verfügung, und der in Kürze g e p l a n ten A u f h e b u n g des Er b h o f g e s e t zes wurde mit dem Abbau der die Bauern bedrückenden nazistischen Zwangswirtschaft begonnen. Allen Fragen, die den sächsischen Bauern betreffen, wird größte Aufmerksamkeit gewidmet. und Stärkung der Selbsl¥erwaltung Feierliche Einweisung der Landes Verwaltung Sachsen Präsident Friedrichs über die neuen Grundsätze und Ziele FS. D r e s d e n . Anläßlich der Einweisung der Landesverwaltung Sachsen fand .in der Tonhalle in Dresden eine Feier statt, an der Vertreter der Roten Armee, an ihrer Spitze der stellvertretende Chef der sowjet-militärischen Administration im Bundesland Sachsen, Generalmajor D u b r o v s k i , femer die Mitglieder der Landesverwaltung, die Oberbürgermeister und Landräte des Gebietes der Landesverwaltung und zahlreiche Vertreter aus Kunst, Wissenschaft und der werktätigen Bevölkerung teilnahmen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die von künstlerischen Darbietungen umrahmt war, stand eine programmatische Rede des Präsidenten der Landesverwaltung Sachsen, R u d o l f F r i e d r i c h s , in der Wesen und Aufgaben der neuen Verwaltung dargelegt wurden. Die Rechtsgrundlage der neuen ' Verwaltung Die Rechtsgrundlage für das neue Leben erklärend, gedachte Präsident Friedrichs der antifaschistischen, aufbauwilligen Kräfte, die sich nach dem vollkommenen Zusammenbruch des Hitlerreiches aus freier Entschließung zur Verfügung gestellt und in Genehmigung mit den örtlichen, Stellen der Besatzungsmacht neue Verwaltungsorgane geschaffen..haben., i ,,. Auf Grund der Tätigkeit dieser Kräfte bestätigten die Besatzungsbehörden Bürgermeister und Landräte und für deren einheitliche Lenkung eine Landesverwaltung. / „Wir haben eine neugeschaffene Selbstverwaltung im Bundesland Sachsen und seinen Städten und Landkreisen", erklärte Präsident Friedrichs wörtlich. „Wir leiten unsere Rechte und Pflichten aus der Tatsache her, daß w i r n a c h d e m W i l l e n d e s V o l k e s von der Besatzungsmacht berufen worden sind. Alle demokratischen Parteien Deutschlands sind durch geeignete Persönlichkeiten in der Lanrfesverwaltung vertreten." Kein rechtloser Zustand Die Frage nach dem jetzt geltenden Recht beantwortete der Präsident dahingehend, daß nach dem radikalen Zusammenbruch des Hitlerreiches alle Gesetze, Verordnungen, Organisationen usw. dieses Reiches ihre Wirksamkeit verloren haben, und daß n e u e G e s e t z e a u f d e m o k r a t i scher Grundlage geschaffen werden müßten, was gewisse Zeit brauche. Aber in der Zwischenzeit bestehe kein recht- und gesetzloser Zustand. Als Grundlage für das a u g e n b l i c k l i c h e L e b e n müßten die vorhandenen Gesetze, jedoch unter Ausschaltung des faschistischen und militärischen Geistes, als Behelf genommen werden. Bei Anwendung solcher Gesetze sei das demokratische Volksempfinden und die Achtung vor der Menschenr würde des einzelnen entscheidend. Bei der Schaffung neuer Gesetze werde die Landesverwaltung nur d i e n o t w e n d i g e n G r u n d s ä t z e festlegen und sich darauf beschränken, Ziel zu weisen und Hinweise zu geben, auf welchem Wege sie erreicht werden können. . Im Rahmen dieser Gesetze müßten Behörden und Beamte in voller Selbstverantwortung und unter Berücksichtigung der besonderen sachlichen und örtlichen Verhältnisse arbeiten. Das Gebiet der Landesverwaltung bisherigen Aufgaben des Landes a l l e T ä t i g keitsgebiete der früheren Reichsv e r w a l t u n g einschließlich Bahn, Post, Finanzen und Arbeitsverwaltung. Auf diese Tat• sachen muß Rücksicht genommen werden, und trotzdem muß sich der Aufbau der Verwaltung e i n f a c h u n d ü b e r s i c h t l i c h gestalten. Es bestehen jetzt 27 Landkreise und 22 kreisfreie Städte in Sachsen. Damit eine volksnahe Verwaltung sichergestellt wird, bleibt die Landesverwaltung mit ihnen in unmittelbarer Verbindung. Die Wiedererrichtung der früheren Regierungspräsidien kommt deshalb vorerst nicht in Frage. Die Selbstverwaltung wird gestärkt werden. Die Aufsicht über die Gemeinden und Landkreise wird nach demokratischen Grundsätzen gehandhabt werden. Radikale Säuberung Nach einer Brandmarkung der ungeheuren Schuld der Nazis bezeichnete der Präsident als Leitgedanken der Tätigkeit der neuen Verwaltung d i e r a d i k a l e A u s r o t t u n g d e s N a z i s m u s u n d M i l i t a r i s m u s . Die Säuberung des gesamten Verwaltungsapparates von nazistischen und militaristischen Elementen ist in vollem Gange. Ebenso zwingend ist die Verpflichtung zur Bestrafung der Schuldigen. In kürzester Frist wer„Slert Gerichte mit „der Sondermaßnafcune der Bestrafung betraut. Aufnahme Schapiro Es gilt die Produktionsfähigkeit der Landwirtschaft mit dpn xur Verfügung stehenden Mitteln zu heben und in möglichst kurzer Zeit wieder au* den Stand ihrer früheren Leistungsfähigkeit zu bringen. Auch der A u s b a u d e s l a n d w i r t -V Hilfe für den sächsischen Bauern schaftlichen GenossenschaftsDie Einbringung der Ernte ist durch die ge- w e s e n s wird gefördert werden. troffenen Maßnahmen gewährleistet, sagte der (Fortsetzung siehe Seite 3) Präsident. Mit der Lockerung des Bewirtschaf- Die Landesverwaltung Sachsen erstreckt sich auf den Bereich des früheren Freistaates Sachsen sowie auf einen Teil von Niederschlesien. Es umfaßt ein Land von 150 000 Quadratkilometer mit 5 Millionen Einwohnern und ist damit das am dichtesten besiedelte Gebiet Europas. Es wohnen hier 400, Menschen auf einem Quadratkilometer, während der frühere Reichsdurchschnitt 150 Personen betrug. Die Industrie Sachsens ist überaus'Vielseitig, wobei die Mittel- und Kleinbetriebe den Ausschlag Paris (TASS). Der Vorstand der, Gesellschaft geben. „Frankreich — Spanien" faßte auf einer Sitzung, Die neue Landesverwaltung umfaßt neben den die vor kurzem in Paris stattfand, folgenden B e s c h l u ß : Die f r a n z ö s i s c h e Regierung muß die d i p l o m a t i s c h e n Bez i e h u n g e n z u F r a n c o a b b r e c h e n , die Regierung der spanischen Republik anerkennen und auch den anderen Regierungen der Vereinten Nationen den Vorschlag machen, diesem Beispiel zu folgen. / Die Zeitung „Action" veröffentlichte am Aufruf der französischen Generalstaaten 13. Juli einen Aufsatz unter dem Titel „Man muß Paris (TASS). In Paris wurde die Tagung der wirtschaftliche Souveränität der Nation, die das mit Franco abbrechen". „Wir müssen über „Generalstaaten für die Erneuerung Frankreichs" Bestehen von Gruppen privater Interessen, wie Franco-Spanien" — schreibt der Verfasser des abgeschlossen. Auf der Tagung wurden poli- zum Beispiel von Trusts, nicht duldet, deren Ein- Artikels — „das wiederholen, was die demokratische, soziale und kulturelle Fragen erörtert. richtung, Produktionsmittel ebenso wie erzielte tische Presse der ganzen Welt im Laufe des letzAuf der Schlußsitzung erfolgte die Annahme des Gewinne nationalisiert werden müssen; endlich ten Monats schreibt. Es gibt keine Frage, kein „Aufrufes und Eides der Generalstaaten des das Recht der Nation auf Unabhängigkeit. Dieses Jahres 1945". Der Wortlaut dieses Textes ist: ~ , Recht verpflichtet jeden Bürger, die Heimat und Problem, das so gut bekannt ist. Deshalb gibt es „Die .Generalstaaten für die Erneuerung die Menschenrechte zu verteidigen, jede Nation auch keinen Entschluß, der so leicht gefaßt werFrankreichs' geben dem Willen des französischen im Gefühl der Solidarität gegenüber allen frei- den könnte wie gerade in dieser Frage. Man muß Volkes Ausdruck, nachdem es sich vom fremden heitsliebenden Völkern zu entwickeln und die mit Franco abbrechen, unsere Regierung hätte Joche befreit hat., Sie sind davon überzeugt, d a ß Gesamtheit der Nationen, d i e e i g e n e S o u - das schon längst tun müssen. Jegliches Argud e r b e e n d e t e K r i e g a l s h ö c h s t e s v e r ä n i t ä t d e r h ö h e r e n S o u v e r ä n i - ment, das die Lösung der Frage in diesem Sinne G e m e i n - verzögert, ist ein schlechtes Argument." Ziel d i e W a h r u n g d e r R e c h t e d e s t ä t d e r i n t e r n a t i o n a l e n Menschen und Bürgers hatte und schaft unterzuordnen. Die Unabhängigkeit und das Gedeihen des daß d e r S i e g ü b e r a l l d i e s e R e c h t e g e w ä h r l e i s t e n w i r d . In dieser Ueberzeu- Landes ebenso wie die Größe Frankreichs Täuschungsmanöver Francos gung verkünden sie, daß die souveräne konstitu- hängen von der Einigkeit aller Franzosen ab, die Ottawa (TASS). Die kanadische Zeitung ierende Versammlung die feierliche Deklaration in ihren gemeinsamen patriotischen Bestrebungen „Star" in Toronto) veröffentlichte am dieser Rechte in die zukünftige Verfassung auf- unabhängig von ihrer Stellung und Glaubens- 16. Juli (erscheint einen Leitartikel, in dem von Gerüchten nehmen wird. Pflicht aller zivilen und militäri- bekenntnis vereint sind. Die Generalstaaten ver- berichtet wird, denen zufolge Franco beabsichschen Diener .der Nation sowie aller Bürger wird künden, daß das Volk nur in dem Falle sein tige, Aenderungen im Kabinett vorzunehmen Schicksal meistern wird, wenn es, seine Kräfte es sein, diese Rechte zu beachten. und die fallangistischen Führer aus der RegieDie Deklaration wird die Grundsätze der in begeistertem Elan und in hartnäckiger Arbeit rung zu entfernen. Die Zeitung bewertet dies Deklarationen von 1789' und 1793 bestätigen. Im mobilisiert, um d i e P r o d u k t i o n z u s t e i - als ein Täuschungsmanöver, mittels welchem g e r n . Jeder Mann, jede Frau müssen ihre besonderen wird die Gleichberechtigung aller Menschen ohne Unterschied von Geschlecht, heilige Pflicht erfüllen und den Kampf gegen Franco erreichen will, daß das faschistische Rasse, Nationalität, Glaubensbekenntnis bestätigt alle Kräfte, die sich diesen Bestrebungen ent- Spanien in die Familie der demokratischen Vereinten Nationen aufgenommen wird. Die Zeiund ihre Freiheit der Person, Gewissensfreiheit gegenstellen, ansagen. tung schreibt, solche Manöver können nicht Wir Delegierte der (generalstaaten übergeben und politische Freiheit garantiert werden. Auf Grund des Prinzips der nationalen Souveränität unsere Vollmachten dem Nationalrate der Wider- täuschen,, daß Spanien ein pronazistisches Land hat das Volk das Recht, unmittelbar seine Ver- standsbewegung und schwören, das Volk Frank- unter faschistischer Diktatur ist. Allein die treter zu wählen, und haben die Volksvertreter reichs zu' produktiver Arbeit, zu produktiven Schaffung eines demokratischen Regimes könnte das Recht, die verantwortliche Regierung zu Anstrengungen, ohne die eine Erneuerung Frank- eine befriedigende Lösung des spanischen Prowählen und zu kontrollieren. Der Wille des reichs nicht möglich 'ist,' aufzufordern! wir blems bringen. Volkes, der mittels allgemeiner Abstimmung aus- schwören, an das Volk Frankreichs zu appelgedrückt wird, darf in keiner Weise gehindert lieren, daß es seine Einigkeit und seine AnhängHitler in Argentinien? lichkeit an die Republiken, die mit dem VaterWerden. . New York (TASS). Der Korrespondent der Diese Rechte, die der politischen Demokratie land ein unzertrennliches Ganzes ist, zu bezugrunde liegen, werden ergänzt durch die grund- wahren; wir schwören, die zivilisierte Welt in Chicagoer Zeitung „Times" meldet aus Montelegenden Rechte der wirtschaftlichen und sozi- dem Verständnis zu einigen, daß die Größe jeder video (Uruguay), daß aus zuverlässigen Quellen alen ebenso wie der internationalen Demokratie: Nation zu der Größe der gesamten Demokratie berichtet wird, H i t l e r und E v a B r a u n seien Das Recht auf Arbeit, die von jeglicher Verskla- beiträgt; wir schwören, treu zu bleiben dem vor kurzem in einem deutschen Unterseeboot in vung frei zu einer nationalen Pflicht erhoben ist; Ideal, für dessen Verwirklichung die Freiheits- Argentinien eingetroffen lind befinden sich zur Zeit auf einem deutschen Gute in Patagonien das Recht jedes Werktätigen der Stadt und des kämpfer gefallen sind. ., Dorfes auf Gewährleistung der Sicherheit und Ausgefertigt im Schloß Chaillot in Paris am (Südargentiriien). öer M/urde seiner Person und seHer Familiej die 13. Juli 1945/' Der Korrespondent der United Preß berichtet Frankreichs aus Geiste von 1789 Präsident Friedrichs bei seiner Rede vor den Bürgermeistern und Landräten im Luisenhof Bruch mit aus Buenos Aires, daß, laut einer Mitteilung der Zeitung „La Critica", die Polizei in Patagonien die Regierung über die Ankunft eines Unterseebootes an der Küste Patagoniens benachrichtigt hat, aus dem zwei Menschen ans Land gesetzt wurden. Solche Meldungen sind auch in anderen argentinischen Zeitungen erschienen. Zusammenarbeit der polnischen demokratischen Parteien Warschau (TASS). Die polnischen Zeitungen haben am 14. Juli ein Kommunique über eine gemeinsame Sitzung der leitenden Organe zweier polnischen Parteien: der Polnischen Arbeiterpartei (PPR) und der Polnischen Sozialistischen Partei (PPS) veröffentlicht. In dem Kommunique heißt es: Das Zentralkomitee der Polnischen Arbeiterpartei (PPR) und das Zentrale Ausführende Komitee der Polnischen Sozialistischen Partei (PPS) sind in einer gemeinsamen Sitzung am 12. Juli nach Erörterung von Fragen wirtschaftlichen und politischen Charakters zu einer Einigung in diesen Fragen gelangt. Nach gegenseitigem Meinungsaustausch, der in einer herzlichen Atmosphäre erfolgte, wurde beschlossen, auch künftig die Fühlungnahme zwischen den leitenden Organen beider Parteien aufrechtzuerhalten und den örtlichen Organen beider Parteien zu empfehlen, ebenfalls untereinander Fühlung zu nehmen, um gemeinsam die Aufgaben beider Parteien zu besprechen. Italien im Krieg mit Japan London (TASS). Die Presseabteilung des italienischen Ministerrates veröffentlicht ein Kommunique darüber, daß Italien sich seit dem 5. Juli d. J. im Kriegszustand mit Japan befindet. Rat der Widerstandsbewegung in Dänemark Kopenhagen (TASS). An Stelle des aufgelösten Freiheitsrates wurde ein Rat der Widerstandsbewegung ins Leben gerufen. Er besteht aus 19 Personen, darunter die Minister Mogens F o g g , Frode J a c o b s e n , Alfred J e n s e n , Kristmas M e l i e r , Arne S ö r e n s e n und eine ganze Reihe Mitglieder des Freiheitsrates und der Widerstandsbewegung-Organisationen in Kopenhagen und in den Provinzen. Im Statut der neuen Organisation wird gesagt, daß diese zum Zwecke der „Erhaltung und Festigung der Beziehungen zwischen den zivilen und militarisierten Gruppen der Widerstandsbewegung sowie zur Wahrung ihrer Interessen" geschaffen worden ist. \, Preis 15 Pfg. lft Nr. 54 — Erscheinungsort Dresden Wirtschaftsmaßnahmen der tschechoslowakischen Regierung für diedeutsche Bevölkerung Die Well sieht auf Berlin Prag (TASS). Am Donnerstag fand die erste Sitzung der ZentralkommissioH für die Nationalisierdhg der Schwerindustrie statt Der Minister für Industrie L a u ß c h m a n n erklärte: «Wir werden die ganze Industrie, die für die Republik and das ganze Volk eine allgemeinstaatliche Bedeutung hat, nationalisieren. An erster Stelle Russische Zeitungen Schreibens handelt es sich um solche Industriezweige wie Die Aufmerksamkeit der ganzen Welt ist jetzt Erz- und Mineralbergwerke, Kohlenschächte, auf die am 17. Juli eröffnete Konferenz der metallurgische, Eisengieß- und Waffenwerke so- Regierungschefs der drei Großmächte, der wie auch die chemische Industrie Die meisten S o ^ i e t u n i o n Großbritanniens und der VereinigUntemehmen erhalt das Volk ohne jeglichen.Bit- t e n s t a a t e i i < gerichtet Die Bedeutung dieser Schädigungsausgleich von den Deutschen, Mad- K o n f e r e n z ^ d i e berufen ist, Probleme zu lösen, jaren und Kollaborationisten(d.lL von Personen, ungeheurer Wichtigkeit, nicht nur für die mit Deutschen zusammengearbeitet haben). . ' die * Völker * * » Europas, sondern»für »die ganze Welt sind, ist nicht zu unterschätzen. Viele ausländische Journalisten äußern verschiedene Vermutungen über die Fragen, die auf Vorwiegend Maschinengewehre und Panzer der Dreimächte-Konferenz zur Debatte stehen. London (TASS). Der Korrespondent der Zei- Alle aber sind sich darüber einig, daß dieser lung „News Chronicle", der sich beim Stab der Konferenz größte Bedeutung beizumessen ist. englischen Armee in Deutschland befindet, teilt „New York Times** hebt hervor, daß die Bermit, daß die spanische Armee deutsche Waffen von einer Organisation aufkauft, die sich in liner Konferenz die Fortsetzung der guten ZuDeutschland, Frankreich und Belgien betätigt sammenarbeit der Großmächte ist, die sich wähund diese Waffen über die französische Grenze rend des Krieges noch weiter vertieft hat „New schmuggelt Spanien zahlt große Summen in Aus- York Herald Tribüne" betrachtet in dieser Konlandsvaluta für deutsche Schießwaffen, Ma- ferenz den Beginn der praktischen Verwirklichung der Beschlüsse, die auf der Konferenz in schinengewehre und Panzer. S a n F r a n c i s c o gefaßt worden sind. In einer Ein englischer Offizier erklärte dem Korre- Anzahl von Kommentaren wird hervorgehoben, spondenten, daß eine große Anzahl von Panzern daß die Lösung der Nachkriegsprobleme in beauf diese Art nach Spanien gekommen ist. Als Mittelpunkt der Schmugglerorganisation gelten Paris und Brüssel. In Frankreich und Belgien befinden sich zahlreiche geheime deutsche Waffenlager. „In Westeuropa", schreibt der Korrespondent, „befinden sich buchstäblich Zehntausende von Waffen, die noch nicht erfaßt worden sind, und die Schwierigkeiten des Transportes schwerer Geschütze nach Spanien sind gar nicht so groß, als man es auf den ersten Blick annehmen könnte." New York (TASS). Der politische Berichterstatter d e r „Christian Science Monitor", S t e v e n s , nimmt Stellung zu der Forderung der i i . R e i b © . i ] P ^ l Reuter berickfet,; tollt Londfom (TASS) der Stab der alliierten Streitkräfte im Südwest- ' <£e Jhre Interessen berühren, und^erMärt, daß liehen Abschnitt des Stillen Ozeans mit, daß dje Sowjetunion mit voUem Recht die Rückgabe j ^ g australische Truppen auf der Insel Borneo das petroleumhaltige Zentrum Sambodsha eingenom- »ordert men haben. Stevens schreibt: „Wenn die Sowjetunion, die Bomber haben Rückgabe von Kars, Artwin und Ardagan, die Mehr als 200 amerikanische Bomb k von der Insel Okinava aus einen Angriff auf den an der kaukasischen Grenze liegen, verlangt, so japanischen Flugplatz in Schanghai unternom- * will sie damit wieder in den Besitz des letzten gg men. Andere Flugzeuge bombardierten Kriegs- Stückes russischen (Bodens gelangen, das sie in gg Entstehens, ihre Kräfte noch Shi ( J ) der Zeit ihres Entstehens als i h e h Objekte auf der Insel Kiu-Shiu (Japan). nicht stark genug waren, verloren hat Vom Die Flugzeuge der 7. amerikanischen Flotte historischen Standpunkt aus gehören diese Geversenkten oder beschädigten 27 kleinere japa- b i e t e Armenien; sie wurden von der Türkei im nische Frachtdampfer. Jahre 1920 mit Gewalt an sich gerissen." Washington (TASS). Der Stab der USAWeiter schreibt Stevens: „Ohne Zweifel wird Pazifikflotte teilt mit, daß amerikanische Flug- die Forderung der Sowjetunion auf die Eingliedezeuge'an der Küste von Korea und Japan 13 japa- rung dieser Gebiete in die armenische Sowjetjusche Schiffe versenkt oder beschädigt haben. u b l i k v o n a l l e n Armeniern unterstützt werDie Flugzeuge der Manne-Infanterie griffen die d e n W e n n d i ß A r m e n i e r zyrisdtien Türken und Inseln Amami (Inseln Riu-Kiu) an. Russen zu wählen haben, so entscheiden sie sich New York (TASS). Die Associated Preß be- in der Hauptsache für die Russen." Zu dem eventuellen Anspruch der Sowjetrichtet, daß mehr als 600 amerikanische Superfestungen die japanischen Städte Hitachi, Tsoshi, union auf die Kontrolle der Dardanellen bemerkt Stevens, daß eine solche Forderung gerechtFukui und Okadsaki angegriffen haben. Kommentar zur Dreimächie-Konferenz Lite n ian 3: i e Pl, Ho cm et te n\ ) d silui r B am lätl die jsai hul Z( i di Ich itgl ich. ldui leid chü Buc ai ai ;chr >rde jnai [ela arte vol ituji rlotl tal* Lest sei erlii aitai i, hne ükai ' G, (AH tunS [ird (AH in* im»; Üb irdl« seh* !ot>« n* tr-2 »tclu Will Buc] e Deutsche Waffen eingeschmuggelt deutendem Maße vom guten Willen und vom gegenseitigen Verständnis der drei führenden Großmächte abhängt Dabei wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Staaten, die den Sieg gesichert haben, auch in der Lage sein werden, einen d a u e r h a f t e n und f e s t e n F r i e d e n zu gewährleisten. Alle Freunde des Friedens begrüßen diese Konferenz. Der siegreich beendete Krieg der Vereinten Nationen gegen Hitler-Deutschland hat allen friedliebenden Volke,rn anschaulich vor Augen geführt, daß dauerhafter Friede und Sicherheit nur dann möglich sind, wenn die Freundschaft zwischen den demokratischen Ländern und in erster Linie den Staaten, die am meisten und entscheidendsten zur Rettung der Zivilisation beigetragen haben, gefestigt wird. „Die Einigkeit, die auf der Berliner Konferenz zwischen den führenden S Staatsmännern Rußlands, ä Rßld Großbritanniens und der USA erzielt werden muß", erklärt der Rundfunksprecher John G r o v e r, „wird die beste Garantie für einen dauerhaften Frieden sein. Stalin, Churchill und Truman wissen es besser als irgend jemand, wie notwendig ihre Einigkeit für die ganze Welt ist." Forderung der Sowjetunion gerechtfertigt USA-Pressestimme zur AuSenpolitik der UdSSR , Krieg im Pazifik Hohe Auszeichnung für die Kirow-Panzerwerke Die „Prawda" schreibt am 19. Juli: „Die Kirow-Panzerwerke, die bei der Roten Armee und im ganzen Lande eine besondere Achtung genießen, erhalten jetzt ihre fünfte Auszeichnung, den Kutusow-Orden ersten Ranges. Der Kutusow-Orden wird gemäß seinem Statut als Auszeichnung für die Durchführung wichtiger Operationen verliehen, die zu einer schweren Niederlage des Gegners geführt haben. Der Kutusow-Orden, der die Flagge der Kirow-Werke schmückt, legt Zeugnis dafür ab, daß der Sowjetstaat die hervorragenden Leistungen der Kriegsindustrie im Hinterlande ebenso hoch bewertet wie eine siegreiche Schlacht an der Front. Die Leistungen der Kixow-Werke- dürfen auch in der Tat mit Recht so hoch bewertet werden. Während des Krieges haben die Kirow-Werke der Roten Armee 18 0 0 0 Panzer und Sturmgeschütze, 48 500 Dieselmotoren und 17% Millionen Geschosse geliefert. Die Kirow-Werke, die Anfang des Krieges den unübertroffenen schweren Panzer „KW" herstellten, konnten im L e des Krieges die Massenherstellung eines n och besseren, noch mächtigeren schweren Panzers organisieren. — des „Josef Stalin", der die jJeberlegenheit der sowjetischen Kriegstechnik obr .die feindliche bekräftigte. Die Kirow-Werke (früher Putilow-Werke) spielten im Laufe ihrer jahrzehntelangen GeSc hichte eine hervorragende Rolle im Leben Rußtands. Auf diese Werke stützte sich die Revolution, als die bolschewistische Partei Has Volk a pfrief, die Macht zu ergreifen. Diese Werke bildeten die Zitadelle des Bolschewismus in den ^ e n der großen Oktoberrevolution. Als das Land sich dem friedlichen Aufbau zuwandte, machten die Putilow-Arbeiter aus ihrem Werk ein Musterwerk für den heimischen Maschinenbau. Sie waren die ersten, die die Herstellung von Traktoren in Angriff nahmen. Sie waren die ersten, die die schweren sowjetischen Panzer herausbrachten. In den düsteren Tagen des Herbstes 1941, als die deutschen Armeen unmittelbar bis an die Stadt Lenins vorgedrungen waren, wurden die Kirow-Werke zu einem Abschnitt der Front. Auch in jenen Tagen, als die Lage Leningrads außerordentlich schwer war, unterbrachen die Kirow-Arbeiter ihre Arbeit nicht und lieferten Hunderte von Panzern „KW" für die Verteidiger der Stadt. Auch im Ural, wohin die Kirow-Werke verlagert wurden, blieben sie ihren Traditionen treu. Zusammen mit einheimischen Arbeitern errichteten die Kirow-Arbeiter im Ural das bedeutendste Panzerwerk der Sowjetunion und Europas. Unter den schwierigsten Bedingungen der Kriegszeit brachten sie unermüdlich neue Typen von Kriegsmaschinen heraus. Ein leidenschaftlicher Arbeitsdrang* kühner" Neuerun jsgeist, der Drang zum Fortschritt sind die Eigenschaften, die die Kirow-Arbeiter auszeichnen. Diese Eigenschaften haben sie in die erste Reihe der Kämpfer für unsere sowjetische Heimat gestellt. An der Feier der Kirow-Arbeiter nimmt mit Recht die Arbeiterschaft des Panzerwerkes Nr. 112 gleichen Anteil. Diese Panzerfabrik ist eine der ältesten und rühmlichsten Maschinenbauwerke Rußlands. Als die Deutschen über die Sowjetunion herfielen, wurde die Fabrik Nr. 112 in ein Panzerwerk umgestellt und lieferte an die Rote Armee 35 000 Panzer. ' fertigt wäre. Der Korrespondent warnt die Türkei ganz energisch davor, den Versuch zu unternehmen, einen türkisch - griechischen Block mit «intis.oWjietisr'lh^r O.tien.tieniög zu bilden. Stevens erklärt welter: „Als Großmacht am. Schwarzen Meer tot die Sowjetunion an den Seewegen und den Dardanellen im selben Maße interessiert wie zum Beispiel die Vereinigten Staaten an Panama. Trotz der verspäteten Kriegserklärung der Türkei an Deutschland ist aller Grund vorhanden, anzunehmen, daß den Kriegsschiffen Deutschlands und seiner Helfershelfer während des Krieges der Durchgang durch die Dardanellen gestattet war, was eine direkte Verletzung des Vertrages von Montreux und einen Nachteil für die Interessen der Sowjetunion und anderer Länder darstellt." „Aus diesen Gründen" — schreibt Stevens — „kann man annehmen, daß Stalin zweifellos auf die zukünftige' Sicherheit der Dardanellen bestehen wird, und das erfordert weit entschiedenere Maßnahmen als ein mündliches Versprechen seitens der Türkei, daß solche Verletzungen sich nicht wiederholen werden." Englischer Botschafter in Polen London (TASS). W i e Reuter berichtet, ist Viktor Frederic William C a v e n d i s h - B e n t i n g zum außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter Englands in Polen ernannt worden. Gedächtnisfeier in Montenegro Belgrad (TASS). Dieser Tage wurde in Montenegro der vierte Jahrestag des Volksaufstandes gegen die Okkupanten feierlich begangen. An diesem Tage wurde in Cetinje eine militärische Parade abgehalten. Der Vorsitzende des antifaschistischen „Wetsche" (Rat) der Befreiungsbewegung Jugoslawiens, Dr. R i b a , und seine Stellvertreter Moscha P j a d e und Marko B u a t s c h i t s c h , die jugoslawischen Minister Blado S e d s c h e w i t s c h und S t r e m e z , der Generalsekretär der jugoslawischen Regierung B a k i t s c h , der Vertreter des Generalstabes der jugoslawischen Armee Generalmajor W u k m a n o w i t s c h - T e m p o sowie d_er Botschafter der Sowjetunion in Jugoslawien, S a d t s c h i k o w, und der Chef der sowjetischen Militärmission in Jugoslawien, General K i s e 1 e w , nahmen an den Feierlichkeiten teil. Zu den Gerüchten über Hitlers Aufenthalt in Argentinien Washington (TASS). In Beantwortung von Fragen, die von Pressevertretern gestellt wurden, erklärte der Vertreter des Staatsdepartements der Vereinigten Staaten, daß das Staatsdepartement die amerikanische Botschaft in Buenos Aires angewiesen habe, di© Meldung der Chikagoer Zeitung „Times" nachzuprüfen, wonach Hitler und Eva Braun vor kurzem in Argentinien in einem Unterseeboot eingetroffen seien und auf einem deutschen Gute in Patagonien weilen. Die Korrespondenten wiesen darauf hin, daß Argentinien den alliierten Regierungen die Zusicherung gegeben hat, den Kriegsverbrechern der Achsenmächte kein Asyl zu gewähren. Sonntag, 22. Juli 194$ m e " • *Von W. A.Ruban Das warme Wetter hat das Heranreifen der in diesem Jahre reichen Ernte auf den Feldern Sachsens beschleunigt. In einer ganzen Reihe von Bezirken hat sich das Korn von Regen und Wind gelegt wodurch die Erntearbeit erschwert wird- Der Juli geht zu Ende — die heißeste Arbeitszeit für die Ernte. i Was zeigten die ersten Erntetage? Was kann man aus ihnen lernen? Welche Verbesserungen sind nötig, um die Ernte rechtzeitig hereinzubringen und jeden Verlust an Korn zu vermeiden? Bevor man diese Fragen beantwortet, muß man sich klar machen, daß in diesem Jahre die Erntearbeit für Sachsen keine gewöhnliche landwirtschaftliche Angelegenheit ist, sondern eine Aufgabe von höchster politischer Bedeutung; daß davon, wie und wie bald die Ernte hereingebracht wird, das Wohl und Wehe der sächsischen Städte und Dörfer abhängt. Die NaziMachthaber haben in den letzten Tagen ihrer Herrschaft alles Mögliche getan, um im Lande Hunger hervorzurufen, um die Wiederherstellung normaler Lebensverhältnisse für die Bevölkerung zu erschweren. Gegenwärtig fehlt es in den Dörfern an Zugkraft; es steht schlecht mit Brennstoff für die Traktoren; die Erntemaschinen 6ind nicht alle instandgesetzt worden. Darum ist es auch keine leichte Aufgabe, die diesjährige Ernte hereinzubringen. Die neuen örtlichen Selbstverwaltungen, Oberbürgermeister, Bürgermeister und Leiter von landwirtschaftlichen Abteilungen sind sich noch nicht überall darüber im klaren, welch eine wichtige Rolle ihre organisatorischen Fähigkeiten bei der Ernte spielen; wie wichtig es ist, eben jetzt alle Erntearbeiten unter Kontrolle zu nehmen, dieselben anzuleiten, und den Bauern bei einer schnellen und restlosen Hereinbringung des Getreides behilflich zu sein. Nicht alle Oberbürgermeister, Bürgermeister und Leiter landwirtschaftlicher Stellen haben genügende Maßnahmen getroffen, um die Instandsetzung yon landwirtschaftlichen Maschinen zu sichern, iun zusätzliche 'Zugkraft zu Schaff im, indem man" Kühe dazu benützt. Nicht überall hat man sich ernst genug mit der Frage befaßt, die Erntearbeiten durch eine genügende Anzahl Arbeitskräfte zu sichern, obwohl in Stadt und Land genügend Hände da sind. Manche Oberbürgermeister ließen es nur bei Aufrufen und Ansprachen bewenden, ohne den Worten Taten folgen zu lassen. Um so mehr zu begrüßen ist die von den örtlichen Behörden in K a m e n z den Bauern erwiesene Hilfe, die darin besteht, daß Flüchtlinge und andere nichtbeschäftigte Arbeitskräfte systematisch für die Erntearbeit organisiert werden. Dort, Wo man sich in den Selbstverwaltungen über die Wichtigkeit der Ernlearbeiten klar wird, wo man diese Arbeit als die w i c h tigste politische Aufgabe betracht e t , — gehen die Arbeiten schnell von der Hand, dort wird das Korn nicht überreif. Wo hingegen man den Dingen ihren Lauf läßt, besteht die Gefahr, daß das Korn überreift und viele wertvolle Aehren ihren Reichtum auf den Boden verstreuen und verkommen lassen. Die Erfahrungen der ersten Erntetage haben gelehrt, sofort ^ eine Reihe dringlicher Maßnahmen zu treffen. Vor allem müssen für die Erntearbeiten genügend Arbeitskräfte sichergestellt werden. Die Mithilfe der Stadt d a r f s i c h n i c h t n u r auf z u f ä l l i g e E i n z e l ausflüge der s t ä d t i s c h e n Bevölker u n g i n s D o r f b e s c h r ä n k e n ; die Anteilnahme der Stadt a n d e r E r n t e e i n b r i n gung muß t ä g l i c h e r f o l g e n , muß soigfältig geplant und durchgeführt werden. A r b e i t s k r ä f t e aus der S t a d t m ü s s e n v o r a l l e m in d i e jenigen Bezirke gesandt werden, wo s i e am m e i s t e n b e n ö t i g t w e r d e n . Eine unaufschiebbare Aufgabe der Oberbürgermeister und Leiter von landwirtschaftlichen Abteilungen ist es ferner, die Bauern mit Ersatzteilen für Ernte- und Dreschmaschinen zu versehen. Alle vorhandenen Energiequellen — Strom, Lokomobile, Diesel- und Benzinmotoren sowie Zugtiere müssen in erster Linie für die Hereinbringung der Ernte und zum Dreschen verwandt werden. Wir schrieben bereits in unserer Zeitung von der Notwendigkeit, spezielle bewegliche Reparaturwerkstätten auf die Felder zu entsenden, damit sie an Ort und Stelle jegliche Schäden an den landwirtschaftlichen Maschinen ausbessern, abgenutzte Teile ersetzen und die Maschinen richtig einstellen. Die örtlichen Partei- und anderen gesellschaftlichen Organisationen müssen unter der Bevölkerung eine große, aufklärende Arbeit führen und erreichen, daß jeder Stadt- und Landbewohner die ganze Verantwortlichkeit und Wichtigkeit der diesjährigen Erntearbeiten begreift '— der ersten Nachkriegsernte in einem von den Faschisten zerstörten und verwüsteten Lande. Nur der. Einsatz aller Kräfte, nur eine ernste Leitung der Erntearbeiten durch die örtlichen Verwaltungsorgane kann eine schnelle und verlustlose Ernteeinbringung sichern. Preis 15 Pfg. für die deutsche Bevölkerung Nr. 55 — Erscheinungsort Dresden U ! ; 1 . - « , ' " . " ; ; • • : • • - : Die Kriegsmarine der Sowjetunion fr •;-• • : f ;. '•V „Das Sowjetvolk will seine Flotte noch stärker und mächtiger sehen" Befehl des Obersten Befehlshabers an die Truppen der Roten Armee und an die Kriegsmarine der UdSSR Eigenschaften aus. Die Mannschaften der Unterseeboote, der Ueberseeschiffe, die Marineflieger, Marineartilleristen nnd Marine-Infanteristen haben das Beste aus der jahrhundertealten Tradition der russischen Flotte übernommen und weiter gepflegt. In der Ostsee, im Schwarzen Meer und im Beringmeer, auf der Wolga, auf der Donau und dem Dnjepr haben die. sowjetischen Matrosen im Verlaufe der vier Kriegsjahre neue ruhmvolle Blätter in die Geschichte der russischen Kriegsmarine geschrieben. Die Flotte hat ihre Pflicht gegenüber der sowjetischen Heimat bis zum Ende erfüllt. Nr. 371 22. Juli 1945 Im Großen Vaterländischen Kriege des Sowjetvolkes gegen das faschistische Deutschland war unsere Kriegsmarine ein treuer Helfer der Genossen Matrosen, Schiffsmaate und Offiziere der Roten Flotte! Roten Armee. Das Sowjetvolk will seine Flotte noch stärker nnd mächtiger sehen. Im Kriege gegen die Sowjetunion wollte das faschistische DeutschUnser Volk wird für seine Flotte neue Kriegsschiffe bauen und neue land, das eine starke Wehrmacht hatte, durch seinen Überraschenden Ueberfall in kurzer Frist unsere Armee und unsere Flotte schlagen. Die Stützpunkte errichten. Die Aufgabe der Marine besteht darin, immer Armee, unterstützt von der Luftflotte und der Kriegsmarine, sollte den neue, Kader von Matrosen heranzubilden, . sich die militärischen Erfahrungen des Vaterländischen Krieges zu eigen zu machen und die Deutschen auch die Herrschaft auf dem Meere sichern. maritime Kultur, die Disziplin und Organisiertheit bei der Marine auf eine Wie bekannt, scheiterten die Pläne der deutschen Strategen wie zu noch höhere Stufe zu bringen. Lande, so auch zur See. Die Rote Armee schlug mit Hilfe der VerIch beglückwünsche Sie zu dem Tag der Kriegsmarine der UdSSR! bündeten die Hitlerarmee aufs Haupt und zwang sie zur Kapitulation. Es leben die sowjetische Kriegsflotte und ihre heroischen Matrosen! In der Verteidigung wie im Angriff hat unsere Flotte die an das Meer stoßenden Flanken der Roten Armee gedeckt; sie hat der feindDer Oberste Befehlshaber lichen Handelsflotte und Schiffahrt schwere Schläge versetzt und die ununterbrochene Aufrechterhaltung der Verbindungswege gesichert. Die Generalissimus der Sowjetunion sowjetischen Matrosen zeichneten sich im Kriege durch aufopferungsvolle Standhäftigkeit und Tapferkeit, durch Angriffsgeist und hohe kämpferische I. Stalin III an Truman, Churchill und Stalin New York (TASS). D.ie Führer des progressiven „Armenischen Nationalrates in Amerika" veröffentlichten eine Erklärung darüber, daß sie sich an Truman, Stalin und Churchill mit einem Appell gewandt haben, die armenischen Provinzen, die zur Zeit der Türkei einverleibt sind, ihrem einzigen gesetzmäßigen Vertreter — Sowjetarmenien — zurückzugeben. Bezugnehmend auf die türkischen Einflälle in Armenien und auf das Gemetzel, das unter der armenischen Bevölkerung von den Türken in früheren Jahrhunderten systematisch durchgeführt wurde, heißt es in dieser Erklärung weiter: „Es ist ein Glück, daß in einem Teil Armeniens, der bis zum ersten Weltkrieg Rußland einverleibt war, die unabhängige Armenische Republik als Bestandteil der Sowjetunion gegründet wurde. In den 25 Jahren seines Bestehens hat sich ( Armenien sehr entwickelt und den Armeniern Schutz und Sicherheit gewährt, die die Geschichte des armenischen Volkes sonst nie aufzuweisen hatte. Im zweiten Weltkrieg bewiesen die Armenier wieder ihre Freiheitsliebe und kämpften heldenmütig in den Armeen, der Alliierten, insbesondere bei den Truppen der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion. Unterdessen führten die Türken ihre traditionelle doppelzüngige Politik durch. Unter dem Deckmantel der Neutralität halfen sie den Nazis und waren über die anfänglichen Erfolge Deutschlands begeistert. Die Türkei war bereit, auf Seiteh Deutschlands in den Krieg zu treten, wenn die Nazis Stalingrad erobert hätten. Zur gleichen Si hatte die türkische Regierung sich neue Me- thoden zur Unterjochung des kleinen armenischen Volkes urid zur Enteignung seines Besitzes vorgemerkt. Die Kriegserklärung der Türkei an Deutschland in letzter Minute war nichts als eine jämmerliche Komödie. Im Laufe von Jahrhunderten haben die Türken den Armeniern nur Leid zugefügt. Zur Zeit leben außerhalb der Grenzen Paris (TASS). Die Agentur France Presse gibt den Text des Entwurfes einer Regierungsverordnung über die Durchführung eines Referendums bekannt. Der Entwurf wurde der Beratenden Versammlung unterbreitet. Der Text des Entwurfes lautet: „ A r t i k e l 1. Die Wähler werden aufgefordert werden, bis spätestens zum 14. Oktober 1945 folgende z w e i F r a g e n mittels eines Referendums zu beantworten: 1. Wird die Versammlung, die von der Nation mittels allgemeiner und direkter Abstimmung gewählt wird, eine Konstituierende Versammlung sein? 2. Wenn die Nation dieser Versammlung die Vollmacht gibt, eine Verfassung anzunehmen, billigen Sie den Entwurf, den die Provisorische ~Regierung ' der Französischen Republik ausgearbeitet hat, um die Funktionen der Regierung bis zur Inkrafttretung• der Verfassung, festzusetzen? • ' • • , Belgiens König umstritten König Leopolds Beziehungen zu den Nazisteh Brüssel (TASS). Der belgische Senat nahm auf Vorschlag des Premierministers v a n A c k e r einen Gesetzentwurf an, der die Erfüllung des Artikels 82 der Verfassung vorsieht. Gemäß dieses Artikels darf der König n u r d a n n wieder den Thron besteigen, wenn diese Unter Hinweis darauf, daß die veröffent- Frage Vorerst auf einer gemeinsamen Sitzung lohten Nachrichten aus absolut zuverlässiger beider Kammern entschieden worden ist. Quelle stammen, schreibt die Zeitung: Einige Monate vor der Landung der Verbündeten in 'rankreich hatte König Leopold beschlossen, Todesurteil gegen QuislingBelgien noch vor der Befreiung des Landes zu Anhanger [erlassen und führte mit den Deutschen Bespre•Jiungen ia dieser Frage. Der König faßte diesen London (TASS). Wie Reuter mitteilt, hat das 'ntschluß, weil er strenge Repressalien gegen '?iae deutschen Mithelfer nach der Niederlage ^tlerdeutschlands befürchtete. Aus denselben verurteilt. Holland diente in der Quisling-r Runden lehnte es der König ab, sich iri Belgien Polizei' und Gestapo, folterte politische noriu vprhfirrmn nH« mit wm ö Aar Verbündeten wegische Häftlinge und war Mitglied der „Norwegischen Legion". zu Brüssel (TASS). Anläßlich der Erörterung r Frage der beabsichtigten Rückkehr König Leopolds im belgischen Parlament bringt die BeF»p 'lehmigen des Königs zu den Nazisten. P<ywjetarmeni©BE und anderer Teile der Sowjetunion noch anderthalb Million Armenier. Der überwiegende Teil dieser Armenier möchte in das Land seiner Vorfahren zurückkehren und an der Umbildung der 'Heimat teilnehmen. Die Amerikaner armenischer Abstammung bitten daher inständig die Konferenz der Führer der drei Großmächte, die armenische Frage zu erörtern, damit denjenigen Armeniern Gerechtigkeit zuteil werde, die wieder in ihrer Heimat — in Sowjetarmenien leben wollen." Diese Botschaft ist unterschrieben vom Stellvertretenden Vorsitzenden des Rates Schaninjan, dem Sekretär Sarijan und anderen mehr. Fragen an die franzosischen Wähler Französischer Referendum-Entwurf Dienstag, 24. Juli 1945 A r t i k e l 2. Wenn die Mehrheit der Wähler auf die erste Frage mit Nein antwortet, wird die Versammlung eine Deputiertenkammer bilden, so wie es in der Verfassung von 1875 vorgesehen ist. Sie wird außerdem die Wahlen zum Senat innerhalb von zwei Monaten durchführen." Der Entwurf über die Organisierung einer. Staatsgewalt, der im Artikel 1 erwähnt ist, lautet: A r t i k e l 1. Die Nationale Konstituierende Versammlung wird, sofort nach ihrem Zusammentreffen, mit absoluter Stimmenmehrheit ihrer Mitglieder den Vorsitzenden der Provisorischen Regierung der Republik wählen. Dieser wird die Provisorische Regierung bilden. Die Regierung wird ihre Tätigkeit in Einklang mit den Regeln bringen, die im Artikel 2 formuliert sind, bis die Institutionen in Kraft getreten, die von g , von der neuen Verfassung vorgesehen sind. A r t i k e l 2. Die Versammlung gibt eine neue Verfassung. Sie bestätigt oder lehnt die Gesetzentwürfe ab, die ihr von der Regierung unterbreitet werden, oder führt Aenderungen in diese Entwürfe ein. Alle Gesetzentwürfe, die die Ratifikation von Verträgen, oder Aenderungen in der wirtschaftlichen und sozialen Ordnung des Landes betreffen, müssen unbedingt der Versammlung zur Bestätigung unterbreitet werden. Die Versammlung wird gleichfalls das Budget bestätigen. Sie wird die Ausgaben nicht bestimmen. A r t i k e l 3. Die Vollmachten der Versamm- *?*\ I n k r ? f t t r e t ™3 , d / r ersten Einberufung der VersammA r t i k e l 4. Die Verfassung wird nach ihrer Annahme durch die Versammlung mittels eines Referendums der Nation zur Bestätigung unterbreitet. Das Referendum wird in dem Monat stattfinden, in dem die Annahme durch die Versammlung erfolgt. Im Falle, daß die Verfassung vonj der Nation abgelehnt wird, wird die Versamrnlung aufgelöst. Die Wahlen einer neuen Nationalen Konstituierenden Versammlung wer-, den durchgeführt, und die neue Versammlung wird einen neuen Verfassungsentwürf in den Formen urid in den Fristen ausarbeiten, wie die machten besitzen. Von Admiral G. Lewtschenko Als Hitlerdeutschland '"den wortbrüchigen Ueberfall auf die Sowjetunion ausführte, bestand die sowjetische Kriegsmarine aus vier Flotten: Der Ostseeflotte, der Schwarzmeerflotte, der Pazifikflotte und der Nordflotte sowie aus vier Flottillen. Im Laufe des Krieges wurden sechs weitere Flottillen geschaffen. Im harten Kampfe gegen die deutschen Invasoren wuchs und verstärkte sich die brüderliche Kampfkameradschaft der Roten Armee und der Kriegsmarine. In der Verteidigung wie im Angriff arbeitete die Flotte zusammen mit den Landstreitkräften. Einzelne Kriegsschiffe und Flottengeschwader erfüllten die wichtige Aufgabe, die strategischen Flanken der Roten Armee, die sich aufs Meer stützten, zu sichern. Sie sicherten die maritimen Verbindungen und fügten dem Nachschub des Gegners schweren Schaden zu; sie führten Landungsoperationen durch, vernichteten feindliche Schiffe und Flugzeuge. An den Kriegshandlungen waren beteiligt Linienschiffe und Kreuzer, Zerstörer und Torne.doboole, Torpedobootjäger, Minenboote, Wachtboote, Unterseeboote verschiedener Typen usw. Aktiven Anteil daran nahmen auch die Küstenartillerie, die den Zugang zu den sowjetischen Häfen und Stützpunkten . sperrte, sowie die Marineluftwaffe. Eine der ältesten Traditionen der Flotte verlangt, daß die Kriegsflagge eines Schiffes unter keinen Umständen vor dem Feind eingezogen wird. In den Schlachten um Leningrad und Odessa, um Sewastopol und Stalingrad, in den Kämpfen um die baltischen Häfen, um Berlin und in vielen anderen Schlachten haben die sowjetischen Matrosen diese Tradition heilig gewahrt. Kein einziges sowjetisches Schiff hat während des Kampfes seine Flagge eingezogen. Im Großen Vaterländischen Kriege hat die Sowjetflotte ihren Ruhm noch vermehrt. Bei O d e s s a hatte der Feind Dutzende von Divisionen zusammengezogen; mit Hilfe der Kriegsschiffe und der Seeflugzeuge der Schwarzmeerflotte wies die belagerte Garnison alle feindlichen •Angriffe 'zurück. Teile der Marine-Infäiitöfie,"Tli6 ' Odessa zusammen mit Truppenteilen der Roten Armee verteidigten, gaben Beispiele außergewöhnlicher Tapferkeit und Draufgängertums. Die Hartnäckigkeit und Standhäftigkeit der Verteidiger der Stadt, die ungeheuren Verluste, die sie dem Gegner zufügten, haben die Lage der Sowjettruppen im Süden erleichtert und das Tempo der deutschen Offensive verlangsamt. Die Hitlerarmee verlor in den Kämpfen um Odessa 250 00Ö Mann an Toten und Verwundeten. Die Verteidigung S e w a s t o p o l s im Großen Vaterländischen Kriege wird ruhmvoll in die Geschichte eingehen. Der Feind verlor an den Mauern der Stadt über 300 000 Tote und Verwundete, Hunderte von Panzern und eine Unmenge anderen Kriegsgeräts. Die eiserne Standhäftigkeit der Sewastopoler war eine der Hauptursachen, an der die deutsche Frühjahrsoffensive 1942 scheiterte. Hervorragend in ihrer Planung und nieisterhaft in ihrer Ausführung war die Landungsoperation, die die Schwarzmeerflotte bei N o w or o s s i j s k im September 1943 durchführte. Damals erzwangen sich die sowjetischen Kriegsschiffe in kühnem Angriff den Zugang zum stark befestigten Hafen und landeten dort bedeutende Truppenteile. Nach fünftägigem Kampf brachten die Matrosen zusammen mit Truppenteilen der Roten Armefc die ganze Stadt in ihren Besitz. Auch bei der Verteidigung von L e n i n g r a d spielte die Flotte eine hervorragende Rolle. Die Baltische Flotte hat nicht einen einzigen Tag ihre Aktivität eingestellt. Der Nordflotte war im Vaterländischen Krieg eine wichtige Aufgabe gestellt. Sie war dazu bestimmt die außerordentlich wichtige Seeverbindung mit England und den Vereinigten Staaten zu sichern. Die Matrosen dieser Flotte haben diese Aufgabe erfolgreich gelöst. Die Schiffe der Schwarzmeerflotte haben in der Zeit vom 8. April bis 12. Mai 1944. 191 feindliche Schiffe mit einer Gesamttonnage von über 220 000 Tonnen versenkt und ungefähr 70 Schiffe beschädigt. Die sowjetischen Unterseeboote haben während des Krieges etwa 400 feindliche Kriegsschiffe verschiedener Klassen mit einer Gesamttonnage von 2 Millionen Tonnen vernichtet. Der Sowjetstaat hat die Leistungen der Ma-. trosen hoch eingeschätzt. Im Laufe des Krieges wurde über 400 Matrosen der Titel „Held der Sowjetunion" verliehen. Bis zum 1. Mai 1945 wurden über 200 000 Matrosen mit Orden und Medaillen ausgezeichnet. Viele Schiffe und Flottenteile wurden zu Gardeeinheiten erhoben. Die Rote Armee wie die Kriegsmarine schöpfen ihre Kraft in erster Linie aus dem Bewußtsein ihrer engen Verbundenheit mit dem Volke. Als auf Beschluß des zehnten Parteitags der Bolschewistischen Partei der Wiederaufbau der Kriegsmarine in Angriff genommen wurdet wetteiferten die Werktätigen des ganzen Landes in der Hilfeleistung beim Aufbau der Flotte. Besonders zeichneten sich hierbei die Schiffbauarbeiter durch ihren Arbeitseifer aus. V . A l l e i n i n d e r Zeit der ersten zwei Fünf jahresplane haben die Kriegswerften viermal soviel nun für die deutsche Bevölkerung Nr. 56 — Erscheinungsort Dresden Preis 15 Pfg. Mittwoch, 25. Juli 1945 Die fehlerhafte deutsche Wirtschaitsstrategie Kriegsverbrecher Von Professor Sergej Wischnjew Den Fragen der Kriegswirtschaft wurde in Hitlerdeutschland besondere Aufmerksamkeit gezollt. In der Naziliteratur gab es eine Unzahl von Büchern, Broschüren und Aufsätzen über kriegswirtschaftliche Probleme. An den Hochschulen und Kriegsakademien wurde ,,wehrwirtschaftliche Wissenschaft" gelehrt. Im Generalstab gründete man einen besonderen „Wirtschaftsstab". Letzten Endes war die ganze Wirtschaftspolitik der Hitlerregierung unter dem Gesichtspunkt der Kriegsvorbereitung aufgebaut, und an der Spitze des „Vierjahresplanes", der wirtschaftlichen Paris (TASS). Am 23. Juli hat im Justiz- sorgung der deutschen Truppen benutzt wurden. klärung abzugeben. Er erklärt, d a ß e r d e n Vorbereitung zum Kriege, stand der allernächste palast in Paris der Prozeß gegen Petain be- Er habe außerdem die französischen Flugplätze G e r i c h t s h o f f ü r n i c h t z u s t ä n d i g b e - Mitarbeiter Hitlers —• Hermann Göring in der Levante dem Feinde zur Verfügung ge- t r a c h t e und daß er sich weigere, jegliche gonnen. Die wirtschaftliche Vorbereitung für den Um 12.30 Uhr werden die Journalisten, eine stellt und den Befehl erteilt, Feuer auf die alliier- Fragen zu beantworten. Petain rechtfertigt die zweiten Weltkrieg begann bereits vor Hitlers kleine Anzahl geladener Gäste und die Zeugen ten Streitkräfte bei ihrer Landung in Nordafrika Abschließung des Waffenstillstandes mit Machtergreifung. In den Gerichtssaal eingelassen. Unter den zu eröffnen. Außerdem hätte er den Befehl er- Deutschland und nennt sie einen „ R e t t u n g s Kennzeichnend für die Wirtschaftsstrategie Zeugen bemerkt man den früheren Präsidenten teilt, französische .Kriegsschiffe zu versenken, akt". Hitlerdeutschlands war vor allem der R a u b als der Republik Albert L e b r u n , Louis M a r i n , und dadurch verhindert, daß sich die franzöInfolge der Weigerung Petains, Fragen zu be- Mittel zur Erweiterung der eigenen wirtschaftCharles R o u x , Paul R e y n a u d , Michel C 1 e - sische Flotte dem Zugriff der Deutschen entzog antworten, geht der Gerichtshof zum Verhör der Basis und gleichzeitig zur wirtschaftlichen in e n c e a u , den Abt R o d a i n, den Pfarrer und alliierte oder neutrale Häfen erreichte. End- Zeugen über. Ais erster wird Paul Reynaud lichen Schwächung Gegners. Die Kriegspläne HitB e g,n e r , Leon N o e l , General G e o r g e s , lich hätte er dem Gouverneur der französischen vernommen. Er erklärt, daß seihe Aussagen aus lers gründetendessich auf blitzartige Schläge, mit General B e s s o n , Kardinal L i e n a r d , Prinz Antillen und von Martinique Anweisung ge- drei Teilen bestehen werden. Erstens wird er denen er der Reihe nach die Opfer der deutschen von B o u r b o n - P a r m a , General J ü'i n , geben, die dort stationierten französischen ausführen, warum er Petain in seine Regierung Aggression zu Fall brachte. yar dies der General W e y g a n d , General B e r g e r e t , Kriegsschiffe zu versenken und die französischen aufgenommen hat, zweitens, welche Ereignisse grandiose Plan einer ganzen Es Serie von „BlitzP e y r o u t o n , Admiral B l e h o u t , General Flugzeuge zu verbrennen. zum Waffenstillstand geführt haben, und drittens kriegen", von welchen jeder die Anti-HitlerS e r i g n y u. a. Um 13.10 Uhr erscheint die Tatsachen anführen, die beweisen sollen, daß koalition schwächen.und das Wirtschaftspotential Petain verweigert Antwort P e t a i n . Er hält in seinen zittrigen Händen Petain der Beteiligung an der Verschwörung des Aggressors stärken sollte. eine Rolle Papier. An beiden Seiten bewaffnete Nach Verlesung des Anklageaktes, die dreißig gegen die Staatssicherheit schuldig ist. Inhalt der deutschen Kriegsliteratur und Wachsoldaten, hinter ihm seine drei Rechts- Minuten dauerte, wurden die Personalien der Um 18 Uhr wird die Sitzung des Gerichtshofes • in Im den Aeußerungen der Naziführer spiegelte anwälte: P a y e n , I s o r n y und L e m e r a u. Zeugen aufgenommen, wonach sie den Sitzungs- für geschlossen erklärt. Die Verhandlungen sich eine überhebliche Geringschätzung aller Beim Erscheinen Petains erhebt sich ein Murmeln saal verlassen. Petain erhebt sich, um eine Er- werden am 24. Juli fortgesetzt.' technischen und organisatorischen Fähigkeiten auf den Bänken der Zeugen. anderer Völker. Hitler bewertete das KriegsUm 13.15 tritt der Gerichtshof ein. Der Vorrüstungsprogramm der USA, ^as Präsident Roosesitzende, der Staatsanwalt und die Mitglieder des velt im Jahre 1940 bekanntgab, als Ausgeburt Obersten Gerichtshofes nehmen ihre Plätze ein. einer wilden Phantasie. Einspruch abgewiesen Mit besonderer Geringschätzung verhielten sich die Hitleranhänger zu der wirtschaftlichen Nachdem die Personalien des Angeklagten Kraft der Sowjetunion und zu den organisatofestgestellt sind, erhebt sich der Rechtsanwalt rischen und technischen Fähigkeiten des rusPayen und liest eine Erklärung der Verteidigung sischen Volkes. Sie behaupteten ohne Unterlaß, vor, die dem Obersten Gerichtshof seine ZuAnerkennung für Rumäniens Bruch mit Hitler-Deutschland daß die Völker Osteuropas und Asiens nicht in ständigkeit , im Verfahren gegen Petain abder Lage seien,, sich Hie jndustrieJii» nnsl,• -iHÜä-1 erkennt, •<?».•• der J\r>g*>klagte gemäß .der Ve» Bukarest (TASS). Am 19. Juli tlberre^Utü •••>.** der ; Rolert Armee, Genefällssi- Tische Technik der Gegenwart zu eigen zu fassung von 1875 nur vom Senat zur Verantwor- Marschall Tolbuchin im Auftrage der Sowjet- raus Stalin, meinen tiefempfundenen Dank tung gezogen werden könne. Der Gerichtshof regierung im großen Krönungssaal des könig- für die hohe Auszeichnung, die mir ver- machen. Der „slawischen Seele" des Ostens unterbricht die Sitzung, um über die Erklärung liehen Palastes in Bukarest dem rumänischen liehen wurde, auszusprechen. Ich glaube, daß stellten sie die „faustische Seele" gegenüber, den Geist des Westens, der angeblich allein der Verteidigung zu beraten. König Michaja I. den ,.Siegesorden". diese Auszeichnung nicht nur mir persönlich, fähig sei, auf dem Gebiete von Wissenschaft, Nach Wiedereröffnung der Sitzung erklärt der Bei der Feierlichkeit waren zugegen Premier- sondern meinem ganzen Volke «gilt, das mit ErGerichtshof, daß er den Einwand der Verteidi- minister G r o s a , der stellvertretende Premier- gebenheit und Liebe meinem Aufruf vom Technik und Industrie schöpferisch zu wirken. gung über die Nichtzuständigkeit des Gerichts- minister und Minister für auswärtige Angelegen- 23 - August 1944 gefolgt ist und Rumänien wieder Diese anmaßende und stupide Geringschätzung hofes abgewiesen habe. Darauf erhebt sich der heiten T a t a r e s c u und andere Mitglieder der a u * den Weg seiner natürlichen Politik an der der schöpferischen Kräfte und der organisaStaatsanwalt Andre Mornet, der den Anklage- rumänischen Regierung, der Chef des rumäni- Seite der Vereinten Nationen, die für Freiheit torisch-technischen Fähigkeiten des Sowjetvolkes hat — wie die Wirklichkeit bewies — bejm Zuakt verliest. sehen Generalstabes J o n a s c h e u , rumänische und Rechte der Völker > kämpfen, p , ggebracht hat. sammenbruch der deutschen Wirtschaftsstrategie Petain wird der V e r s c h w ö r u n g Generale und andere hohe Persönlichkeiten, g e g e n d i e i n n e r e S t a a t s s i c h e r h e i t ebenso das Gefolge des Königs mit Hofmärschall Gleichzeitig glaube ich," daß durch meine Aus- ihre Rolle gespielt. u n d d e r V e r b i n d u n g m i t d e m F e i n d N e j e 1 an der Spitze. Von sowjetischer Seite zeichnung auch meine geliebte Armee geehrt Die Nazipresse und erbeutete Dokumente wird, die ohne Wanken und ohne Zögern meinen lassen keinen Zweifel darüber, daß die Hitlerangeklagt. anwesend Marschall X o 1 b u c h i n , Befehl ausgeführt hat und alle Anstrengungen Im einzelnen wird er beschuldigt, daß er die waren Generaloberst S u s a i k o w , General Boldin, machte, um den Feind aus dem Lande zu ver- faschisten das Kriegspotential der Sowjetunion Warfenstillstandsbedingungen unterzeichnet, den General Sudetz u. v. a. für untergraben hielten, nachdem es ihnen geluntreiben und Nordtranssilvanien zu befreien. Ich gen war, die Ukraine, das Donezbecken, den Posten des Präsidenten der Republik abgeschafft; die Staatsgewalt an sich gerissen und die Depu- Die Wendung in der Politik Rumäniens bin stolz darauf, daß meine Armee, die schwere nördlichen Kaukasus einzunehmen und bis an Opfer getragen hat, die Ehre hatte, zusammen tiertenkammer und den Senat aufgelöst und Wolga vorzudringen. Der mächtige AufMarschall Tolbuchin wandte sich an d^a mit der heldenhaften Roten Armee für die Be- die nicht wieder einberufen hat. Ferner wird Petain König schwung der sowjetischen Kriegsindustrie in den mit folgenden Worten: „Ich bin von der freiung des Landes und für die erfolgreiche Ver- Jahren 1943/44, d e r „ V e r n i c h t u n g d e r R e p u b l i k " b e - Regierung der sich auf die technische Ausder Union der Sozialistischen Sowjet- zu wirklichung der Sache der Vereinten Nationen rüstung der Roten zichtigt. Armee entscheidend ausrepubliken beauftragt, Eurer Majestät die höchste kämpfen. Ich bin glücklich, in dieser hohen Es wird in dem Anklageakt darauf hinr Auszeichnung der Sowjetunion, den „Sieges- Auszeichnung ein Zeugnis dafür zu sehen, daß wirkte, war fü.r sie etwas ganz Unerwartetes, ein „Wunder". gewiesen, Petain habe in einem Brief an Charles orden", zu überreichen. Das Präsidium des d a s Freundschaftsverhältnis zwischen den wahres Einzelne in letzter Zeit bekanntgegebene ZahM a u r r a s , den bekannten Monarchistenführer Obersten Rates der Sowjetunion beschloß, durch heldenhaften sowjetischen Völkern und dem und Leiter des monarchistischen Organs „Action Verordnung vom 6. Juli 1945, Eurer Majestät den rumänischen Volk sich enger und stärker ge- len zeugen davon, daß durch die ErrungenschafFrancaise", geschrieben: „Ich hoffe, daß die erb- „Siegesorden" zu verleihen als Auszeichnung für staltet, ein Zeugnis für die Freundschaft, die ten der sowjetischen Kriegsindustrie frühere Vorstellungen weit überholt sind. So hat z. B. ein liche Monarchie in Frankreich wieder eingeführt die mannhafte Tat, mit der Sie die entscheidende m e i n ganzes Volk ehrlich wünscht." Die einziges sowjetisches Panzerbauwerk (Stalinwerk wird." Es wird weiter hervorgehoben, daß der Wendung in der Politik Rumäniens einleiteten, Feierlichkeit der Aushändigung des Angeklagte Beziehungen zu der faschistischen die zum Bruch mit Hitlerdeutschland und zum Or dens wurde im Rundfunk übertragen. Tausende Nr. 183) unlängst seinen 35 000. Panzer herOrganisation der „Cagoulards' unterhielt, nach Bündnis mit den Vereinten Nationen führte zu v o n Einwohnern der Hauptstadt mit rumänischen gestellt. Diese Zahl ist sehr eindrucksvoll, wenn Vichy Leute vom Schlage des Polizeichefs Joseph einem Zeitpunkt, als die Niederlage Deutsch- u n d sowjetischen Flaggen in der Hand versam- man z. B, in Betracht zieht, daß die ganze engDarnand berief, mit dem französisch-deutschen lands noch nicht klar feststand. Diese Auszeich- m e l t e r i sich vor dem Schlot und auf den Plätzen, lische Industrie — laut einem amtlichen Bericht — Nadh Komitee de Brinon Verbindungen herstellte und nung ist die Anerkennung des persönlichen AnEmpfang des Ordens erschien der in fünf Kriegsjahren 25 000 Panzer hergestellt endlich, daß er sein Einverständnis zu der Er- teils, den Eure Majestät an der entscheidenden K ö n i 9 . begleitet von Premierminister Dr. Petre hat. Ein noch schlagenderes Beispiel ist eines der nennung von Pierre Laval zum Premierminister Wendung vom 23. August genommen haben. G r o s a sowie Marschall T o l b u c h i n und gegeben hat. Am Schluß des Anklageaktes wird Die Geschichte wird dieses Verdienst nicht ver- Generaloberst S u s a i k o w , auf dem Balkon. Artillerie-Rüstungswerke im Ural, das bis zum Moment der Kapitulation Deutschlands 100 000 Petain vorgeworfen, daß er „ s i c h m i t d e r Sein Erscheinen wurde stürmisch begrüßt mit Geschütze hergestellt hatte — und davon 95 000 in N i e d e r l a g e a b g e f u n d e n h a b e " . Er gessen. le e Kö ig J des demokratischen den Jahren des Krieges. Diese Menge von Gehabe das Prestige Frankreichs durch sein ZuDiese Auszeichnung versinnbildlicht die ewige G 8a schützen, die ein einziges sowjetisches Werk sammentreffen m|t Hitler in Möntoire im Jahre Freundschaft, die unsere Völker verbindet. Die g T i I ' " l S T ^ , u J . herstellen konnte, übersteigt, wie aus den Daten 1940 schwer untergraben und sich dort zu einer }fe. Generalissimus Stalin! , ;,Es lebe die des obenerwähnten offiziellen Berichtes zu entengen und demütigenden Zusammenarbeit mit Politik der Freundschaft und der Zusammen- -f* arbeit mit der Sowjetunion, die nach dem | O W J e * u n * o n ... u n d d i e rumänisch-sowjetische nehmen ist, um ein Bedeutendes die Leistungsden Deutschem bereit erklärt. eundscnat ! 23. August wird bringen, dem rumä* • kraft aller Attilleriewerke Englands. Volkeingeleitet Wohlstandwurde, und Glück wie " Was die Außenpolitik anbetrifft, werden fol- nischen Trinksprüche und Geschenk Wenn man weiter berücksichtigt, daß die sie Rumänien in seiner Geschichte nie gekannt gende Anklagepunkte gegen Petain erhoben: Als Nach der Feierlichkeit fand ein Festessen sowjetischen Panzer und Geschütze im Einsatz Japan Indochina überfiel, hätte Petain keinen hat. Die große Sowjetunion, das große russische s t a t t | b e i d e m d e r K ö n i e i n e i 9 * Toast auf 'das diplomatischen Protest erhoben. Er habe dem Volk stehen dafür ein. Ich ich rirürkP drucke mpinn meine TTphpr Ueber- W o W d e s Vorsitzenden des Präsidiums des Ober- den deutschen überlegen waren, dann sieht man deutlich die Blindheit und Beschränktheit der Feind die französischen Stützpunkte in Syrien zeugung aus, daß die Freundschaftsbande, die der Sowjetunion, Michael Kalinin, auf deutschen und anderen „Sachverständigen", die Rumänien mit seinem großen Nachbarn, der und Tunis, zur Verfügung gestellt, wodurch die Obersten Befehlshaber der Roten Armee, viele Jahre hindurch behaupteten, das russische englische iBlockade zum Teil unwirksam wurde, Sowjetunion, verbinden, sich zum Wohle der Stalin, und auf das Volk sei nicht imstande, die Höhen der modernen und habe es zugelassen, daß Gebiete des franzö- Völker beider Länder enger und stärker gestalten ^er der Sowjetunion ausbrachte, Technik zu beherrschen. Diese These wurde sischen Irhperiums als Nachschubwege zur Ver- werden. Im Namen der Sowjetregierung und im antwortete mit zweifellos durch die traurige Erfahrung des Auftrage des Präsidiums des Obersten Rates der das ersten Weltkrieges unterstützt, als das zaristische Sowjetunion überreiche ich Eurer Majestät die Deutsches Vernichtungslager Rußland seine wirtschaftliche und technische h eiChnUnS dSr Sowjetunion den • « S ä 2 , r H ^ " ' Am Tage überreichte Marschall Tolbuchin Rückständigkeit mit dem Blute seiner Soldaten entdeckt bezahlen mußte. Der g r o b e F e h l e r der .aiegesoraen.. j des Oberkommand e m König M i c h a a im N a m e n Paris (TASS). Wie der Sender Paris berichtet, Marschall T o l b u c h i n händigte dem König dos der Roten Armee auf dem Zentralflugplatz H i t l e r s t r a t e g e n b e s t e h t d a r i n , d a ß haben, die amerikanischen Militärbehörden in den Orden, zusammen mit der Auszeichnungs- von Bukarest zwei Sportflugzeuge als Geschenk. s i e den grundsätzlichen Unterder Nähe von München ein zweites KZ-Lager Urkunde, aus. Der König drückte seinen herzlichsten Dank aus, s c h i e d z w i s c h e n d e m a l t e n , r ü c k entdeckt, in dem die Deutschen. „minderwertige" zaristischen Rußland Darauf ergriff der König das Wort und er- den er Generalissimus Stalin zu übermitteln bat. s t ä n d i g e n , Fraue,n' und Kinder töteten. Die Ermordung der widerte: „Herr Marschall! Ich danke herzlichst Darauf führten rumänische Flieger einige Probe- u n d - d e m m ä c h t i g e n , w i r t s c h a f t l i c h Kinder wurde mittels Einspritzung von Gift für die Ehre, die mir durch die Verleihung des flüge vor. unabhängigen Sowjetstaate nicht durchgeführt. Die erwachsenen Häftlinge er- .Siegesordens' zuteil wurde ebenso wie für die Zum Schluß fanden zu Ehren des Königs auf e r k a n n t e n . hieltfön keine Nahrung und starben den Hunger- warmen Worte, die Sie an mich richteten. Ich dem Flugplatz ein Diner und' ein Konzert des Die deutschen Wirtschaftsmänner unterschätztod. Die Gehirne der Toten wurden konserviert bitte Sie, dem Vorsitzenden des Präsidiums des russischen militärischen Ensembles für Gesang ten die Vorzüge, die sich aus der systematischen Und deutschen „Gelehrten" übergeben. Der Chef- Obersten Rates der Sowjetunion, Exzellenz und Tänze statt, das mit großem Erfolg durch- P1 a n w i r t s c h a f t der UdSSR wie im Frieden, müssen streng bestraft werden Der Prozeß gegen Peiain hat begonnen — Anklage wegen Verschwörung gegen Staatssicherheit und Verbindung mit dem Feinde Siegesorden an König Micbaja I in Bukarest überreicht 'ff £ tot wnd der L gerführex- werden verhaftet. Michael Kalinin, und dem Obersten Bo- geführt wurde. l S T ^ ° J' so auch Im Kriege ergaben. Sie unterschätzten Preis 15 Pfg. Nr. 57 — Erscheinungsort Dresden SÜZU1 P d f ™?i schen Warschau (TASS). In diesen Tagen wurde die 8. Plenarsitzung der Krajowa Rada Narodowa eröffnet. Am Präsidiumstisch sitzen der Präsident der Krajowa Rada Narodowa B e r u t , seine Stellvertreter S c h w a l b e und G r a b » s k i sowie die Mitglieder des Präsidiums R o 1 i &• S h i m e r s k i , M i l l e r und S a m b r o w s k i In den Diplomatenlogen sieht man den Botschafter der Sowjetunion in Polen L e b e d j e w , den Botschafter Frankreichs Roger G a r r a u , den Botschafter der Tschechoslowakei Josef H e r e t, den Geschäftsträger Großbritanniens Robert H e n k e u, a, Es sind gleichfalls viele Gäste anwesend. Bei Eröffnung der Sitzung sagte Berut: „Wir haben uns hier versammelt, um die Beschlüsse zu bestätigen, die vor einem Monat in Moskau von der Delegation der Krajowa Rada Narodowa und der Provisorischen Regierung angenommen wurden, und um das Abkommen zu bestätigen, daß zur Bildung der Regierung der Nationalen Einheit geführt hat. Ich begrüße hier in unserem Kreise als unsere Mitarbeiter Stanislaw Mikolajczyk, Jan Stanczyk und Stanislaw Grabski, die von nun an zusammen mit uns den Weg des Aufbaues eines neuen demokratischen Polens gehen werden." Nach der Rede Beiruts bestätigte die Plenarsitzung einstimmig die neuen Deputierten der Krajowa Rada Narodowa, die daraufhin alle den Treueid auf die polnische demokratische Republik leisteten. Unter Beifall der Delegierten wurde das neue Präsidium der Krajowa Rada Narodowa bestätigt, das aus B e r u t als Vorsitzendem, W i t o s , S c h w a l b e und G r a b s k i als Stellvertretenden Vorsitzenden und R o 1 i a - S h i m e r s k i , S a m b r o w s k i und M i l l e r als Mitgliedern besteht. Danach ergriff der Premierminister O s u b k a M o r a w s k i das Wort. Er wurde mit stürmischem und lang andauerndem Beifall empfangen. au cht rün für die deutsche Bevölkerung Nationale Befreiungsfront in Slowenien Die Bestrafung der Kriegsverbrecher Von Dr. Jur. Horst Woesner In der gemeinsamen Erklärung der vier antifaschistisch-demokratischen Parteien zu Berlin wurde als Hauptpunkt der Zusammenarbeit bezeichnet „ K a m p f z u r S ä u b e r u n g D e u t s c h lands von den U e b e r r e s t e n des H i t l e r i s m u s . . . Kampf g e g e n das Gift der N a z i i d e o l o g i e wie g e g e n alle imperialistisch-militärischen G e d a n k e n g a n g e." Die Erklärung vom Belgrad (TASS). In der Schlußsitzung des Kon- Volksgewalt zur aktiven Teilnahme am politi- 14. Juli 1945 weist den Weg, der " beschatten gresses der Nationalen Befreiungsfront Slo- schen Leben anzuleiten, das Land dem zu über- werden muß, um die Schuldigen zu bestrafen weniens wurde das Programm der Organisation geben, der es bearbeitet oder dem es an Land und die Bahn frei zu machen für den Aufbau des bestätigt. Im Programm ist gesagt, daß „die Natio- mangelt. „Die Gutsbesitzer", heißt es in dem Landes. 1 nale Befreiungsfront wiederum und mit vollem Programm, „dürfen keine Entschädigung erDie Kriegsverbrecher, die vor d e u t s c h e moralischem Recht die Forderungen des sloweni- halten." G e r i c h t e gestellt werden, werden nach deutschen Volkes vertritt, a l l e S l o w e n i e r i n Weiter weist das Programm auf die Notwen- schem materiellen und Verfahrensrecht abe i n e m f ö d e r a t i v e n S l o w e n i e n i n n e r - digkeit hin, die private Initiative zu fördern in geurteilt, wobei selbstverständlich die faschihalb des d e m o k r a t i s c h e n f ö d e r a t i - dem Maße, sie der Volksgemeinschaft nütz- stischen Abänderungen und Verfälschungen der v e n S t a a t e s J u g o s l a w i e n zu v e r - lich ist, und wie Strafveifahrensgesetze sagt einen unerbittlichen Kampf an deutschen Straf- und einen". außer Betracht bleiben. Welches Recht die der Spekulation, die sich auf Kosten des Staates i n t e r n a t i o n a l e n M i l i t ä r g e r i c h t e an„Die Nationale Befreiungsfront", heißt es wei- und des Volkes bereichert. ter im Programm, „weist darauf hin, daß die SoDas Programm vermerkt, daß die Hebung der wenden, bestimmen sie von sich aus. In der wjetunion unter Führung des russischen Volkes produktiven Arbeit Pflicht und Recht, moralisches Mehrzahl aller Fälle wird es das nationale Recht der Retter und Befreier der slawischen Völker Gesetz, Ehre und Stolz jedes Bürgers sein muß des Staates sein, der das Gericht bestellt hat. und Verteidiger ihrer Freiheit, Unabhängigkeit und drückt den Wunsch aus, daß die Volksdemo- Da die Strafgesetze und insbesondere die Prozeßund Gleichberechtigung ist. Die Nationale Be- kratische breiten Volksmassen eine ordnungen der gesamten zivilisierten Welt sich freiungsfront ist der Ansicht, d a ß e s d i e L e - möglichst Regierung und unentgeltliche Bil- zumindest in ihren Grundsätzen ähneln, ist diese bensinteressen aller s l a w i s c h e n dung und vollständige ungehinderte kulturelle Entwicklung Tatsache, im großen und ganzen gesehen, auch V ö l k e r e r f o r d e r n , s i c h auf d a s g r o ß e nicht von entscheidender Bedeutung. ermögliche. r u s s i s c h e Volk und die S o w j e t u n i o n / Die Fragen, um die es in diesen Prozessen „Heute, nach Beendigung des vierjährigen geht, sind meist handgreiflicher Art. Verstöße zu s t ü t z e n . Die Nationale Befreiungsfront glaubt, daß das Schicksal des slowenischen Vol- Freiheitskrieges", heißt es am Schlüsse des gegen die Gebräuche und Gesetze des Krieges, kes mit dem Schicksal des russischen Volkes und Programms, „erklärt die Nationale Befreiungs- die sich im einzelnen als Mord, Körperverletzung, der Sowjetunion eng verbunden ist." front feierlich, daß es keinen militärischen Sieg Raub, Unterschlagung, Brandstiftung usw. darIn dem Programm heißt es weiter, daß die der jugoslawischen Völker, keinen demokra- stellen, sind als kriminelle Handlungen nach den Nationale Befreiungsfront mit aller Konsequenz tischen föderativen jugoslawischen Staat gäbe, Gesetzen aller Kulturnationen strafbar, so daß es den Kampf gegen den Chauvinismus in allen w e n n d i e M a s s e n a l l e r V ö l k e r d e n insofern für den, der es beging, kein Entrinnen seinen Aeußerungen führen wird. Sie hat sich F a s c h i s m u s u n d d i e V e r r ä t e r n i c h t zum Ziel gesetzt, Volkskomitees zu bilden und b e k ä m p f t h ä t t e n . Die Nationale Be- rjibt Das Hauptproblem ist offenbar das des ihre Tätigkeit zu fördern, breite Schichten der freiungsfront erklärt feierlich, daß sie ihre groß- B e w e i s e s , der gerade unter den turbulenten Bevölkerung, darunter auch Frauen und Jugend- artigen Siege nicht errungen und ihr nationales Kriegsverhältnissen nicht immer leicht zu liche, innerhalb und außerhalb der Organe der Und demokratisches Programm nicht verwirk- führen ist. licht hätte, wenn die Nationale Befreiungsfrpnt Ueber einn Reihe vpn Einwendungen, die die OTß^t ?.u« eitiex .einkeitlicfeon wjjklich • demokra- ••Angeklagter^ ••:vermutlich ' ••vorbringen '• weltfern*" tischen Vereinigung des slowenischen Volkes kann schon vorweg Grundlegendes gesagt geworden wäre. Aus diesem Grunde ist die Na- werden. Die Entschuldigung beispielsweise, Straftionale Befreiungsfront bestrebt, ü b e r a l l u n d taten „auf Befehl", sozusagen- als willenloses i m m e r d i e s e E i n i g k e i t zu w a h r e n und Werkzeug eines im Dienstrang höheren und mit betrachtet sie als die größte Errungenschaft des größeren Machtbefugnissen ausgestatteten Kriegsslowenischen Volkes und der jugoslawischen verbrechers, begangen zu haben, schlägt auch Völker im Großen Vaterländischen Kriege. Nur nach deutscher Auffassung im allgemeinen die Nationale Befreiungsfront, die die Einigkeit nicht durch. Das Problem des sogenannten O b o r i n , die verdienstvolle Künstlerin der RSFSR Natalie S p i l l e r , der verdienstvolle schuf, hat das moralische Recht, das slowenische „ r e c h t s w i d r i g e n B e f e h l s " ist schon Künstler David O i s t r a c h und der Solist des Volk und die slowenischen Volksmassen zu lange vor Beginn des ersten Wellkrieges in der deutschen Rechtslehre gründlich erörtert worden. Staatlichen Akademischen Großen, Theaters vertreten." Alexei I w a n o w traten mit großem Erfolg auf Der Kongreß wählte einen Zentralen und Aus- Schon frühzeitig stellte die herrschende Ansicht, und fanden mit ihren Darbietungen bei den An- führenden Ausschuß. Zum Vorsitzenden des Aus- vertreten u. a. durch das R e i c h s g e r i c h t , in wesenden begeisterten Beifall. Nachher zeigten führenden Ausschusses wurde V i d m a r dieser Frage den Grundsatz auf. daß mangels anderer gesetzlicher Regelung die höhere, beWiener Artisten ihr vorzügliches Können. gewählt. deutungsvollere Pflicht auf Kosten der minder hohen zu erfüllen sei. Für den Normalfall war jedoch innerhalb der deutschen Wehrmacht eine Regelung in § 4 7 des Militärstrafgesetzbuches geWarschau (TASS). Die Agentur Pol-Preß be- Roten Armee, der ukrainischen und bjelorus- schaffen, der bestimmte, daß grundsätzlich der richtet von den Erfolgen, die im > Wiederaufbau sischen Sowjetregierungen, der Präsident der befehlende Vorgesetzte die alleinige Verantworder von den deutschen Okkupanten zerstörten Stadt Krakau, der Krakauer Woiwode u. a. tung trägt, wenn durch die Ausführung eines polnischen Industrie erzielt wurden. Der Präsident von Krakau eröffnete die Kund- Befehls ein Strafgesetz verletzt wird. Den Während der letzten drei Monate ist die gebung mit einer Rede, in der er die große Mis- gehorchenden Untergebenen trifft aber auch Förderung in einer Reihe von Kohlengruben sion der Roten Armee hervorhob, dank welcher nach deutschem Recht dann die Strafe des Teilstark gestiegen. Von den 76 in Betrieb be- das polnische Volk Freiheit und Unabhängigkeit nehmers, wenn ihm bekannt gewesen ist, daß der findlichen Schächten nahm die Grube „Januw" erlangt hat. Befehl eine Handlung betraf, die die Begehung im Juni mit einer Ausbeute von 69 000 Tonnen eines Verbrechens oder Vergehens bezweckte. Neues Eisenbahnabkommen Kohlen den ersten Platz ein. Die täglichen Demgemäß Durchschnittsleistungen der Grubenarbeiter sind zwischen der Sowjetunion und Polen d e u t s c h e mwar Rnei ce hmt a, n d , v earupcf hl i c hn taecth, im schnellen Aufstieg begriffen. Als Ergebnis der Beratungen, die in e i n e n v e r b r e c h e r i s c h e n B e f e h l a u s In der Metallurgie konnten in den letzten drei Moskau stattfanden, ist kürzlich ein Abkommen z u f ü h r e n . Im Gegenteil, er war sogar verMonaten gleichfalls bedeutende Steigerungen zwischen der Regierung der Sowjetunion und der pflichtet, ihm nicht nachzukommen, und kann der Produktionsleistung festgestellt werden. Das Polnischen Provisorischen Regierung der Natio- sich deshalb hinterher nicht darauf berufen, daß Hüttenwerk „Kostjuschko" in Hoschuw, das 4000 Arbeiter beschäftigt, hat seine Vorkriegs- nalen Einheit unterzeichnet worden. Dieses Ab- er sich lediglich als „ausführendes Organ" fühlte. produktion erreicht. Von 9 bedeutenden Zement- kommen bringt Aenderungen' in der bestehen- Voraussetzung für eine Bestrafung ist allerdings werken haben 4 die Arbeit wieder aufgenom- den Ordnung der Verwaltung der Eisenbahnen nach deutscher Auffassung, daß der Untergebene men. Die Leistungsfähigkeit der polnischen Polens, die während des Krieges festgelegt wor- wußte, daß seine Handlung ein Verbrechen oder Vergehen verwirklichte. Sehr häufig wird sich Zementwerke ermöglicht es, nicht nur den eige- den war. Die Beratungen wurden im Geiste gegenseiti- diese Kenntnis aus den Tatumständen folgern nen Bedarf des Landes zu befriedigen, sondern auch eine bedeutende Menge Zement für Aus- gen Verstehens und in einer freundschaftlichen lassen. . Atmosphäre geführt; in allen Fragen wurde eine Auch in der Frage der T e i l n a h m e wird fuhrzwecke herzustellen. volle Einigung erzielt. den Kriegsverbrechern keine Möglichkeit geDas Industrieministerium hat in Krakau eine Das Abkommen wurde unterzeichnet im Aufboten, durch die Maschen zu schlüpfen. Wenn staatliche Fabrik für Brücken- und Stahlbauten trage der Regierung der Sowjetunion vom Volks- irgendwo Trupp von SS-Banditen Verbrechen errichtet. Diese Fabrik hat bereits 1700 Tonnen kommissar für Verkehrswesen Generalleutnant beging, soeinkann selbstverständlich nicht jeder schwere und 1200 Tonnen leichte Brücken- Kowalew und im Auftrage der Polnischen Pro- einzelne Angehörige dieser Bande erwarten, daß konstruktionen hergestellt. Auch die Unter- visorischen Regierung -der' Nationalen Einheit gerade ihm persönlich Ausführungshandlungen nehmen der Leichtindustrie reihen sich nachein- vom Minister für, Verkehrswesen der polnischen nachgewiesen werden. . Die Sachlage ist in solander in den Produktionsprozeß ein. In Byd- Republik Jan Rabanöwski. chem Falle nicht anders ajls bei dem Einbrechergosch erreichte die dortige Fahrradfabrik wieder paar, von dem der eine den Geldschrank aufihre Vorkriegsleistungsfähigkeit. Die Tuchknackt und"der andere an der nächsten Straßenfabrik von.Bjelsk hat mit der Herstellung von ecke „Schmiere" steht. Täter des gesamten VerWollstoffen begonnen. Ihre Leistungsfähigkeit, die Tat als EinBerlin (TASS). Die Zeitung „Das Volk" be- brechens sind beide, wenn beide hat das Vorkriegsniveau erreicht. 1 heit wollten und ihre ,,Früchte ' begehrten. Wer richtet, daß auf Grund des Befehls des Kriegssich an" den verbrecherischen Handlungen einer kommandanten von Berlin in der sowjetischen Ein Denkmal für die Kämpfer der Besatzungszone neue Gerichte geschaffen Gruppe beteiligt und ihr Tun, sei es auch nur Roten Armee in Krakau wurden. In jedem einzelnen Bezirk Groß-Berlins durch seine bloße Anwesenheit, unterstützt, Warschau (TASS). Auf einem der Haupt- wurde ein Bezirksgericht — Gericht erster muß sich ihre sämtlichen Handlungen anrechnen lassen. Das ist ein alter Rechtsgrundsatz, der plätze von Krakau wurde von, den Einwohnern Instanz — errichtet. Ueber den Bezirksgerichten z. B, vom .Reichsgericht, solange wie dieses beder Stadt ein Denkmal für die Kämpfer der Roten steht das Stadtgericht als Berufungs- und Be- steht, folgerichtig angewendet wurde. Armee errichtet, die in der Schlacht um die Be- schwerdeinstanz. Diese Gerichte richten nach Es wirdimmer dann also nur noch .auf den Beweis andeutschen Gesetzen, die vor 1933 in Kraft waren. freiung von Krakau gefallen sind. kommen, ob der Betreffende zu der verbrecheDie Richter müssen wahre Antifaschisten und mit Am 17. Juli fand die Einweihung de<t Denkrischen Gruppe gehörte oder nicht. mals statt. Tausende Einwohner Krakaiis ver- allen Kräften bestrebt sein, den nazistischen sammelten sich zu dieser Feierlichkeit. \ Unter Geist zu bekämpfen und das Vertrauen des Die Bestrafung der Kriegsverbrecher wird den Anwesenden befanden sich Vertreter der Volkes zu gewinnen. hart, aber gerecht sein. Sie wird sich von dem Das Programm vom Kongreß bestätigt empfing Sowjetkfinstler Wien (TASS). Dieser Tage veranstaltete Bundeskanzler Dr. Renner einen Empfang zu Ehren der in~ Wien weilenden sowjetischen Künstler. . Am Empfang nahmen mehr als sin 500 Gäste teil — unter ihnen zahlreiche Verlicl an treter der Wissenschaft, der Kunst, der Literatur i ii md viele Persönlichkeiten des öffentlichen und er politischen Lebens Oesterreichs. Unter den Anten wesenden befanden sich außer Bundeskanzler Or. Renner alle Mitglieder der Provisorischen egierung Oesterreichs, der Bürgermeister von (Vien, General Körner, und andere Persönlichdei tze keiten , sowie Vertreter des Kommandos , der de iowgetischen Besatzungstruppen. ort Bundeskanzler Dr. Renner trat mit einer Rede it luf, in der er die Vertreter der Roten Armee, der iowjetischen Kunst und die Vertreter von Kunst Jnd Wissenschaft Oesterreichs begrüßte. Dr. Rener drückte der Sowjetregierung und Generaiisiimus Stalin seinen Dank dafür aus, daß sie die lervorrangendsten Künstler der Sowjetunion hei lach Wien geschickt haben. „Dieses", erklärte >r. Renner, „wird zur Wiederaufnahme der gei•tigen Beziehungen zwischen Oesterreich .und Un ien Völkern der Sowjetunion beitragen. Die vers. ogene nazistische Propaganda versuchte der un! Veit weißzumachen, daß Rußland abseits inei 5cfc eglicher Kultur stehe. Das waren jämmerliche 27 'ersuche. Wir sihd glücklich", sagte der Bundesihn' kanzler, sich an die sowjetischen Künstler wendend, „daß Sie unserer Einladung gefolgt sind. ehr !ns schmeichelt die Anerkennung der Stadt ech Vien als einer Kulturstätte. Die Mauer, die gen vischen unseren beiden Ländern aufgerichtet far, ist nun gefallen. Ich hoffe, daß Wien Sie t offenen Armen empfangen wird, und grüße | von ganzem Herzen." alb Der Bildtngsminister F i s c h e r unterstrich >nn seiner Rede die großen Verdienste der Roten haf >r tnnee,-die von weither gekommen ist, um den ben aschismus zu vernichten. . Der Besuch hervorägender sowjetischer Künstler in Wien ist ein rk ppell, die Beziehungen zwischen Oesterreich ttd der Sowjetunion zu festigen. Indem er sich 1r die Anwesenden in russischer Sprache ehr andte, rief Fischer aus: „Es lebe die Freund'eib chaft unseres österreichischen Volkes mit den äfts 'Ölkern der Sowjetunion!" Im Namen der in Wien weilenden Künstler die Vertreterin des Komitees für Angelegensten der Kunst beim Rat der Volks;sare, O. Kaidalowa, auf und gab der Ge 3Snung Ausdruck, daß die Ankunft der sowjeA» chen Künstler zur Freundschaft des öster! 'chischen Volkes mit den Völkern der Sowjet,7 stern beitragen wird. Darauf fand ein kameradschaftliches Treffen ' politischen. Persönlichkeiten und der Verter der Kunst und Wissenschaft Oesterreichs den Moskauer Künstlern und den sowjetiGeneralen und Offizieren statt. Der Preisder Stalin-Prämi«, Professor Lew Donnerstag/ 26. Juli 1945 Polnische Industrie im Aufblühen Neue Gerichte in Berlin nun Nr. 58 — Erscheinungsort Dresden für die deutsche Bevölkerung eyncmd und Daladier Q e r B e t r i e b l S l sagten aus auen, Ab- Einzelheiten aus dem Petain-Prozeß s . . . der Gewerkschalien Paris (TASS). In der Sitzung vom 24. Juli im rozeß gegen Petain führte R e y n a u d seine Aussagen zu Ende. Als nächster Zeuge wurde > a l a d i e r vom Gerichtshof vernommen. „Der Hauptwunsch des Marschalls", führte leynaud aus, „bestand darin, die Republik zu rernichten. Nicht das republikanische Regime >ist rerantwortlich für die militärischen Theorien, vonach Frankreich weder Panzerdivisionen noch Das Dresdner Volkshaus am Schützenplatz Verbindung und stellen fest, welche Betriebe chlachtflieger benötige. Wenn wir geschlagen macht von außen' den Eindruck einer Ruine. durch die in Betracht kommenden Aemter orden sind", erklärte Reynaud weiter, „so ist Doch seitdem dieser Betonbau, der1 vor zwölf registriert sind. Das werden in erster Linie as dem Umstand zuzuschreiben, daß das parlaJahren den Arbeitern geraubt wurde, den neuen Cjewerbe- und Arbeitsämter sein. Die Vermentarische Regime untätig war." freien Gewerkschaften gehört, sind neues Leben bandsleitungen müssen nun schnellstens b e Reynaud schließt seine Aussagen mit der Be- und neuer Geist in ihm eingezogen. Der größte t r i e b l i c h e V e r b a n d s l e i t u n g e n bzw. lauptung, daß niemand jemals seinem Lande so Teil der Verbandsvorstände der neugebildeten v o r b e r e i t e n d e Organisationsausiel Schaden zugefügt hat, wie Petain es im Industrieverbände arbeitet schon im Volkshaus. s c h ü s s e bilden. Je nach Stärke des Betriebes alle Frankreich getan hat. Die erste Tagung des Landesausschusses und sollen in diesen Ausschüssen drei bis acht Dann beginnt D a l a d i e r seine Aussagen zu der Verbandsvorstände des Freien Deutschen Kollegen sein. D e r C h a r a k t e r d e r g e nachen. Seit 1918, ejrklärt Daladier, wäre keine Gewerkschaftsbundes für Dresden und Sachsen e i n t e n G e w e r k s c h a f t i s t d a b e i u n t e r jinzige wichtige Ernennung in den Obersten hatte auf der Tagesordnung die Fragen des Auf- a l l e n U m s t ä n d e n z u b e a c h t e n . Criegsrat oder auf einen wichtigen militärischen baues und der Festigung der Organisation und Der nächste Schritt ist die Schaffung eines osten ohne Zustimmung Petains erfolgt. Vertrauensdie unmittelbaren Aufgaben der Gewerkschaften. g e w e r k s c h a f t l i c h e n Ueber die Ereignisse, die dem Waffenstill- Nachdem M e i s n e r vom Landesausschuß • einen m a n n e r k ö r p e r s im Betrieb. Für j e 5 0 B e tande vorausgegangen sind und ihn begleitet Bericht über die Fühlungnahme des Landesaus- s c h ä f t i g t e ist e i n V e r t r a u e n s m a n n zu laben, bemerkt Daladier, daß der Entschluß, die schusses Sachsen mit dem Freien Deutschen Ge- wählen oder zu bestellen. Frauen und Jugendeindseligkeiten am 17. Juni 1940 einzustellen, werkschaftsbund Berlin gegeben hatte, wobei liche müssen berücksichtigt werden. B e t r i e b s 'oreiiig gewesen wäre. Dieser Entschluß ist eine Reihe grundsätzlicher Fragen geklärt v e r s a m m l u n g e n — für kleine Betriebe licht weiter erstaunlich, fügt Daladier hinzu, da wurde, sprach der Vorsitzende des Landesaus- blockweise Bezirksversammlungen — sind zum etain bereits am 25. Mai vom Waffenstillstand schusses S e i f f e r t über die Aufgaben der Ver- Zwecke, des Aufbaues der Gewerkschaften einiprach. bandsleitungen beim Aufbau der Industrie- zuberufen. Dort werden die Aufgaben der neuen Gewerkschaften bekanntgegeben. Die Mit diesen Aussagen schließt diese Ver- verbände. Grundlage bildet der A u f r u f d e s L a n d e s tandlung, die am 25. Juli fortgesetzt wird. J 1. Tagi^ng der Verbandsvorstände des FJ^GB ieit rff et' tei jen äeert, zu n nxä est- Iksiter len- ttit, oh* Dii" aui •MB adlten;die rft ilft ich ge'.etj» fen er anand astdie d'ift ite.fi •p^i'- älun lirin U\md fr.' Juli, rti'til (E a« Ji.H, mir» noWi b?rt; ata >v«n, arkt. thofs inien gust: hing; Paul Preis 15 Pfg. Freitag, 27. Juli 1945 Der deutsche Imperialismus ist restlos zu vernichten! Von D. Melnikow Kaum ist der Kanonendonner auf den Kampffeldern verstummt, und schon träumen die deutschen Imperialisten von einem neuen Kriege gegen die friedliebenden Völker der Welt. Schon der erste deutsche Reichskanzler Bismarck bemerkte einmal: ,Es ist eine Tatsache, daß fast jedes Jahrhundert einen großen deutschen Krieg gekannt hat, der das Schicksal Deutschlands für die folgenden Jahrhunderte bestimmte." Im Laufe des 20. Jahrhunderts hat die Menschheit zweimal die ,,Reize" dieses „großen deutschen Krieges" gespürt.. Zweimal haben die deutschen Imperialisten ein Blutbad angerichtet, das allen Völkern der Welt unermeßliche Leiden gebracht hat. Heute wollen die deutschen Militaristen erneut den Versuch wiederholen, die friedliebenden Völker unter das Joch der deutschen Gutsbesitzer und Kapitalisten zu bringen. Einen großen Platz in ihren Plänen nehmen die verschiedenen Projekte ein, die das deutsche Kriegspotential wiederherstellen sollen. Diese Pläne stehen in erster Linie in Zusammenhang mit dem Versuch, die Eisen- und Kohlenind'ustrie im Rheinland und an der Ruhr — die Schmiede des deutschen Imperialismus — wieder aufzubauen. Die ausländische Presse hat in der letzten Zeit" öfters vermerkt, daß die Ruhrindustrie relativ wenig unter dem Krieg gelitten hat. Der KorDie Aufgaben der Verbandsleitungen a u s s c h u s s e s . Zu unterstreichen' ist, daß die respondent der Associated Preß bei den alliierten seinen Ausführungen ist der Aufbau neuen freien Gewerkschaften alle früheren Rich- Streitkräften im Ruhrgebiet, D e 1 e w s, berichtet, Empfang zu Ehren der sowjetischen derNach Leitungen des FDGB in Dresden und teil- tungen in sich vereinen und eine Kampfesein- daß die Leistungsfähigkeit des Ruhrgebietes in Frauendelegation in Bulgarien weise auch im Lande Sachsen im wesentlichen heit zur völligen Vernichtung des Faschismus einem Monat ungefähr 70 bis 80 Prozent seiner Sofia (TASS). Wie der Sender Sofia mitteilt, vollzogen. In Dresden wurden in den letzten und zur Schaffung eines neuen demokratischen normalen Leistungsfähigkeit erreichen könnte und daß viele Unternehmen nur leicht beschädigt at der Bulgarische Frauenvolksbund zu Ehren Tagen die Verbandsleitungen der Industriever- Rechtes der Werktätigen werden sollen. er sowjetischn Frauendelegation, die am Kon- bände eingesetzt. Jetzt kommt es darauf an, die . Der FDGB ist keine Zwangsorganisation, aber seien, obgleich die Mehrzahl der Städte zerstört reß dieses Bundes teilgenommen hat, einen Organisation mit freigewerkschaftlichem Leben es ist sittliche Pflicht jedes freiheitlich empfin- sei. Der Korrespondent weist auf die erstaunimpfang veranstaltet. Die sowjetische Delega- zu erfüllen. Von der Arbeit in den B e t r i e b e n den Berufstätigen, Mitglied zu werden. lichen Möglichkeiten hin, die Ruhrindustrie wie! ion teilte den bulgarischen Frauen ihre Ein- wird es wesentlich abhängen, ob die Schaffung der aufzubauen. : .:" " '"' •--.•---—--. ••*•'*• Das Jugendpfoblem einheitlicher neuer freier Gewerkschaften mit rücke über*'den Besuch äfer südlichen Bezirke all ihren vielfältigen Aufgaben auf sozialpolitiulgariens mit. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die deutWichtig ist es, die a r b e i t e n d e F r a u in schem und wirtschaftlichem Gebiet gelingt. das gewerkschaftliche Leben einzubeziehen. Der schen Wirtschaftsführer die Möglichkeit eines Welche Aufgaben haben die Ortsatisschüsse Landesausschuß hat deshalb sofort die Errichtung schnellen Wiederaufbaues der Industrie in ZuPolnische Regierung vom Iran und " Verbandsleitungen zu erfüllen? eines besonderen Arbeiterinnensekretariats vor- sammenhang mit bestimmten Plänen bringen, die anerkannt Wo es noch nicht geschehen ist, müssen so- genommen. das deutsche Kriegspotential wiederherstellen London (TASS). Laut Mitteilung der Reuter- fort V e r b a n d s l e i t u n g e n eingesetzt werEbenso dringend ist das J u g e n d p r o b l e m . sollen. Nicht zufällig entstanden jetzt in deut\.gentur gab das iranische Ministerium für aus- den. Diese haben die Aufgabe, sofort a l l e z u Ein jeder weiß, wie verheerend gerade der schen Wirtschaftskreisen verschiedenartige Prowärtige Angelegenheiten offiziell bekannt, daß i h r e r I n d u s t r i e g r u p p e g e h ö r e n d e n Nazismus sich bei unserer Jugend ausgewirkt jekte, wie z. B. das „Projekt Hugenberg" usw. ie Regierung Irans die Polnische Provisorische B e t r i e b e z u e r f a s s e n . Sie setzen sieb zu hat. Wir müssen eine freie Jugend schaffen, die legierung der Nationalen Einheit anerkannt hat. diesem Zweck mit den kommunalen Behördei in nicht im Kadavergehorsam blindlings Befehle Diese Projekte der deutschen Schwerindustrie ausführt, sondern wieder selbständig denken und Finanzwelt verdienen es, von der friedlernt. Die Gewerkschaften Werden gemeinsam liebenden Demokratie aufmerksam verfolgt zu mit den Jugendausschüssen der kommunalen werden. In dem Bericht der Unterkommission Verwaltungsbehörden die Jugendarbeit durch- für Kriegsmobilisierung des amerikanischen Senats heißt es: „ D a s b e s i e g t e Deutschführen. land bleibt eine Gefahr für d e n a l l Die Tagung endete mit einer Aussprache Ausdruck tiefer Dankbarkeit iür die Befreiung Polens gemeinen Fiieden. Die Deutschen über eine Reihe organisatorischer Fragen. Warschau (TASS). Am 20. Juli begrüßte die Jetzt werden die Verbandsleitungen mit v e r s u c h e n P l ä n e z u v e r w i r k l i c h e n , Nach den Begrüßungsreden erhob sich tadt Warschau mit großer Begeisterung die Generalmajor S c h w a r j o w . Er dankte der klaren Zielen in die Betriebe gehen und die ein- d i e e i n e n d r i t t e n V e r s u c h darstelapferen Helden der Roten Armee, die unmittel- Bevölkerung Warschaus mit warmen, Worten für heitliche Gewerkschaftsorganisation aufbauen, l e n , d i e W e l t u n t e r i h r J o c h z u b r i n ar an der Befreiung der polnischen Hauptstadt den herzlichen Empfang und überbrachte dem die beim Wiederaufbau der zerstörten Wirt- g e n . D e r F r i e d e n k a n n n i c h t d a u e r on den deutschfaschistischen Eindringlingen Präsidenten der Krajowa Rada Narodowa, Berut, schaft, bei der Schaffung eines demokratischen h a f t s e i n , w e n n m a n d i e s e P l ä n e n i c h t eilgenommen haben. Lange vor Eintreffen der Premierminister Osubka-Morawski und • dem Deutschlands und bei der Vertretung der mate"ruppen,tsile versammelten sich viele Vertreter Warschauer Volksrat die Grüße der Soldaten, riellen Interessen der Werktätigen eine große v o n A n f a n g a n u n t e r b i n d e t u n d d a s Kriegspotential Deutschlands verier demokratischen Partei-Organisationen und Offiziere und Generale der Roten Armee. • Rolle zu spielen hat. n i c h t e t wird. N u rw e n n d i e s e B e d i n iinwohner der Stadt vor der Tribüne. Die g u n g erfüllt ist, wird F r i e d e i n E u r o p a itraßen waren mit sonntäglich gekleideten. Menichen überfüllt. h e r r s c h e n." Um 8 Uhr betraten der Präsident von WarDie Verfasser des Berichtes weisen darauf idiau, T o l w i n s k i , der Minister für Propahin, daß die deutsche Industrie in den Händen landa und Information, M a t u s c h e w s k i , die Einheitlicher Zusammenschluß gefordert einer kleinen Gruppe deutscher Kapitalisten ist, Vertreter der öffentlichen Organisationen, der New York (TASS). In Cleveland fand eine Leiters dieser Föderation, Green, erfolgte. Die die eine große Rolle bei der Entfesselung der otschafter der Sowjetunion, Lebedjew,. er Leiter der Sowjetischen Kriegsmission, Konferenz von 40 Gewerkschaftsleitern der Cleveland - Malergewerkschaft faßte einen Be- deutschen Aggression spielten. „Die führenden Jeneralleutnant S c h a t i l o w , und andere Amerikanischen Arbeitsföderation statt, an der schluß, der die Führung der Amerikanischen Persönlichkeiten der deutschen Konzerne und Senerale und Offiziere der Roten Armee und Vertreter von den bedeutendsten Mittelpunkten Arbeitsföderation für die Ausschließung Words Monopolgesellschaften", erklären sie, „waren zudes Landes — New York, Cleveland, Detroit, aus dem Cleveland-Zentrum der Amerikanischen sammen mit den Junkern und Naziführjsrn die ?s polnischen Heeres die Tribüne. Von Straße zu Straße wiederholten sich die Pittsburgh, Chikago, Philadelphia, Toledo u. a. — Arbeitsföderation verurteilt. hauptsächlichen Kriegsbrandstifter. Es ist wichluten Hochrufe zu Ehren der Roten Armee — teilnahmen. Auf der Konferenz wurde der Be- Die Gewerkschaftszentren der Amerikani- tig, daß die deutsche Rüstungsindustrie -und die er Befreierin Polens, zu Ehren des Generalissi- schluß gefaßt, eine Kampagne für den Eintritt schen Arbeitsföderation in Norfolk (Virginia.) und deutsche Kriegswirtschaft als Faktoren für zuttus S t a l i n und des polnisch-sowjetischen der Amerikanischen Arbeitsföderation in die San Diego (Kalifornien) faßten einen Beschluß, künftige' Kriege vollständig ausscheiden." reundschaftsbundes. Junge Mädchen Über- I n t e r n a t i o n a l e W e r k t ä t i g e n - F ö d e - in welchem sie das Exekutivkomitee der sichten den sowjetischen Generalen Blumen- r a t i o n durchzuführen. Es wird ein Komitee Amo>'.kanische;i Arbe«,tsf Jderation auffordern, Es i s t a l l g e m e i n b e k a n n t , w e l c h e f'räuße. Diese Zentren H i l f e d e r „ n e u t r a l e " F r a n c o d e n von hundert Mitgliedern gegründet, das eigens "seine Haltung zu ändern. Der Präsident der Stadt Warschau, T . o l w i n - für die Durchführung der Kampagne gewählt wird. wandten 'sich an die Gewerkschaften der d e u t s c h e n I m p e r i a l i s t e n erwiesen k i , eröffnete die Kundgebung im Namen des Zum Vorsitzenden des Komitees wurde der Amerikanischen Arbeitsfödeiation mit der Auf- h a t u n d n o c h j e t z t e r w e i s t . S p a n i e n itädtischen Volksrates. „Das polnische Volk Sekretär der Cleveländer Malergewerkschaft, forderung, ähnliche Beschlüsse zu fassen. Darauf- i s t j e t z t d a s b e d e u t e n d s t e Z e n t r u m md besonders die Warschauer Bevölkerung" Word, gewählt, der auf der Cleveland- hin nahmen , Dutzende von Gewerkschaften f ü r d i e U m t r i e b e d e r N a z i s t e n u n d als Beobachter zugegen war. solche Beschlüsse an. - erklärte Tolwinski -— werden den sowjeti- Konferenz Die; Zeitung „Daily Worker" weist darauf hin, d e u t s c h e n I m p e r i a l i s t e n g e w o r d e n . schen Helden ihre Tapferkeit und ihren Mut Zum Sekretär wurde der Vertreter der in Kampfe für die Befreiung des polnischen New Yorker Gewerkschaft der Hotelarbeiter, daß d .e Führung der Amerikanischen Arbeits- „American Exporteur" Johnston erklärte erst Die Konferenz föderation darauf mit Ausschließung und kürzlich, daß nach Mitteilungen, die er erhalten Volkes von den Schrecken der deutschen Be- Thomas Wilson, gewählt. etzung nie vergessen." Danach hielt im Namen bestimmte eine Spezialdelegation für die Absetzung der A n h ä n g e r d e r I n t e r - hat, einige deutsche Wirtschaftsführer bereits ier Regierung Minister M a t u s c h e w s k i eine am 6. August stattzufindende Sitzung des n a t i o n a l e n E i n h e i t d e r A r b e i t e r von ihre Tätigkeit außerhalb der deutschen Grenzen, iegrüßungsansprache. ,,Ich will'" — sagte er — Exekutivkomitees der Amerikanischen Arbeits- verantwortungsvollen Posten antwortet. Die und hauptsächlich in Spanien, aufgenommen Zeitung bemerkt, daß dies dieselbe Polilik ist, haben. Ihnen im Namen der Regierung die aufrichtige föderation. die die Amerikanische Arbeitsföderation jedesJankbarkeit des polnischen Volkes für all das Die Konferenz schlug auch vor, ein Referen- mal Alle diese Tatsachen beweisen, wie wichtig es anwendet, wenn die Mitglieder ausdrücken, was Sie) für das aus Ruinen neu Erstehende demokratische Polen getan haben. dum durchzuführen, um die Haltung der Mit-mit irgendwelchen fortschrittlichen Forderungen heute ist, auf der Hut zu sein, wie notwendig d e t \ U n s e r e p o l n i s c h e n , S o l d a t e n k ä m p f - glieder der Amerikanische^ Arbeitsföderation vortreten. Weiter betont die Zeitung, daß am Kampf ist gegen alle Versuche der deutschen Imen m i t e u c h S c h u l t e r a n S c h u l t e r . zur F r a g e d e r W e l t e i n h e i t d e r G e - Tage, als'Word'aus dem Cleveland-Zentrum der perialisten, die deutsche militärische Macht Amerikanischen Arbeitsföderation^ausgeschlossen wiedsr aufzurichten. Das B l u t , d a s u n s v e r b i n d e t , i s t d i e w e r k s c h a f t e n z u k l ä r e n . Grundlage für den ewigen Frieden Zum Vorsitzenden der Cleveland-Kon- wurde, Green und Wall zusammen mit wischen unseren Völkern;" ferenz wurde Word gewählt. Das war eine Hoover und Lendon eine Erklärung zur Ver- Diese Versuche müssen im Keime erstickt der Agentur der polnischen werden. Den deutschen Imperialisten muß für Oberst K o r i t z k i begrüßte die Sowjet- demonstrative Antwort auf seine Ausschließung teid'guu'i Emigranten-Regierung, die sich längst überlebt immer die Möglichkeit genommen werden, die Ampfer im Namen der Soldaten, Offiziere und aus dem Cleveland-Zentrum der Amerikanihatte» unterzeichneten. .Welt in oinen neuen blutigen Krieg zu stürzen. schen Arbeitsföderation, die auf Vorschlag des Generale des polnischen, Heeres. Warschaus Dank an die Rote Armee USA-Gewerkschaftler tagten K Preis 15 Pfg. Nr. 59 — Erscheinungsort Dresden für die deutsche Bevölkerung Zu den Wahlen in England Strenge Finanzdisziplin Klare Majorität der Arbeiterpartei London. Zu den Wahlen in London liegt folgende Meldung des englischen Rundfunks vor: Obwohl die Resultate von 18 Wahlbezirken noch ausstehen, sind bereits genügend Kandidaten der , Arbeiterpartei vorhanden, um ihr eine klare Majorität über alle anderen Parteien im neuen Unterhaus zu verschaffen. Noch liegen die endgültigen Zahlen nicht vor. Nach den letzten Meldungen aus London ^erteilen sich die Sitze Wie folgt: Arbeiterpartei 382 Sitze, Konservative Partei 191 Sitze, Liberale Partei 10 Sitze, NationalLiberale Partei 14 Sitze, Unabhängige Partei 6 Sitze, Unabhängige Arbeiterpartei 3 Sitze, Common Wealth 1 Sitz, Kommunistische Partei 2 Sitze. Die Arbeiterpartei hat bisher-etwa 120 Sitze von den Konservativen und den ihnen verbündeten National-Liberalen gewonnen. Ministerwechsel in der ungarischen Regierung Sonnabend, 28. Juli 1945 des Obersten Chefs der Sowjetischen Militärischen Administration und des Oberbefehlshabers der sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland 25. Juli 1945 Berlin. Frühere deutsche Wehrmachtangehörige fahren fort, ihre Uniform zu tragen. Ich befehle: 1. Vom 26. Juli 1945 an ist früheren deutschen Wehrmachtangehörigen das Tragen ihrer Umformen zu verbieten. Auch das Tragen jeglicher anderer Uniformen von militärischer Färbung ist verboten. 2. Vom Militär-Kommandanten von Berlin und von den Militär - Kommandanten von Städten und Bezirken ist strengste Kontrolle über die genaue Einhaltung dieses Befehls auszuüben. Der Oberste Chef der Sowjetischen Militärischen Administration Budapest (TASS). Unter dem Vorsitz von Der Oberbefehlshaber der sowjetischen Besatzungstruppen Gedenyi Bela fand eine Sitzung des politischen Komitees der Provisorischen Nationalen Verin Deutschland sammlung statt, in der der Premierminister Miklos Bela die Frage des Rücktritts des Justizminister Valentin Agöston, des Finanzministers Vasar Istwan und des Versorgungsministers Farago Gabor erhob. Der Stabschef der Sowjetischen Militärischen Administration Miklos Belä bat das politische Komitee, beim Obersten Nationalen Rat Schritte zu unterin Deutschland nehmen, um die Ernennung von Oltwan Imre (Mitglied der Unabhängigen Partei der Kleinbauern) zum Finanzminister, von Ronaj Sandor (Sozialdemokrat) zum • Versorgungsminister und t von Ris Istwan (Sozialdemokrat) zum Justizminister zu beantragen. Das politische Komitee nahm den Vorschlag "£teB i^r^miäiniimstats an; Gleichzeitig würd<Si !•• Öer Beschluß gefaßt, diö NätiönalG Vefsamm lüng Ungarns in nächster Zeit einzuberufen. Außenminister Sofianopulos zurückgetreten . Der Oberste Nationale Rat Ungarns hat die Athen (TASS). Der zurückgetretene grie- setzte gestern seine Unterredungen mit anderen drei obenerwähnten Minister ihrer Posten entchische Außenminister Sofianopulos gab griechi- politischen Führern fort. Wie die Presse mithoben und an ihre Stelle die vom politischen teilt, erklärte Plastjbras, daß er den letzten AusKomitee vorgeschlagenen neuen Minister er- schen Journalisten folgende .Erklärung ab: führungen Sofianopulos vollkommen beistimmt. „Während meines Aufenthaltes im Ausland nannt. bin ich zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Führende Kreise der republikanischen Parteien politischen Interessen Griechenlands' die unver- weisen darauf hin, daß die Republikaner für die Flugzeugproduktion in den .zügliche Bildung einer Regierung, fordern, die Bildung einer demokratischen Regierung sind. Vereinigten Staaten die politischen Richtungen des Landes vertritt Somit ist nur die monarchistische „Volkspartei" Nur eine solche Regierung ,kann, die ganze ^gegen die, Bildung einer Regierung, die die IhterBedarf an Superfestungen gedeckt Nation vertreten, wenn es um die nationalen essen des Volkes vertritt; diese Partei besteht hP ( te£New T oYork r X J ' ^(TASS). R t rP l i ' v P r t r i S n S c w der Forderungen Griechenlands geht, nur sie kann auch darauf, daß recht bald eine Volksabstimund mung stattfindet. Ä K.5SSS?..,S! Generalleutnant S ! ? ^ S S ! ? . ÄE c k?e r , die Ordnung Ordnuna im im Lande Lande wiederherstellen wiederherstellen , und USA.'Luftstreitkräfte, allen Bürgern die Sicherheit gewährleisten. Eine Linksorientierte Zeitungen schreiben, daß die auf einer Pressekonferenz, daß die militärischen Behörden Aufträge auf 44 300 Flugzeuge, die für solche Regierung müßte wirklich freie Wahlen Erklärung von Sofianopulos die Meinungsverdas Jahr 1945 vorgesehen waren, annulliert durchführen* deren Ergebnisse weder im Lande, schiedenheiten, die in der Regierung bestehen, noch außerhalb, des Landes angezweifelt wer- noch verschärfen wird. haben. , ' , Durch diese Maßnahme werden 7,6 Milliar- den. Diesen Gesichtspunkt habe ich", fuhr Sofianoden Dollar, 750 000 Tonnen Stahl und 900 MilSowjetische Bürger lionen Pfund Aluminium gespart. Gemäß den pulos fort, „gegenüber dem Regenten und dem aus der Schweiz rückgeführt Erklärungen Eckers wird die Herstellung von Premierminister vertreten. Um die Notwendig„Fliegenden Superfestungen" nicht weiter, ge- keit einer schnellen Regierungsumbildung zu beParis (TASS). In der letzten Zeit fanden auf steigert, da ihre Verluste nur 1 v. H. statt der kraftigen, habe ich meinen Abschied eingereiht, Vorschlag Schweizer Bundesregierung Ver•angenommenen 10 v. H. ausmachen. Die Her- Ich habe bei ' meinen Aussprachen mit den handlungen derzwischen den Regierungen der stellung von „Fliegenden Festungen" ist ganz führenden politischen Männern des Auslandes Sowjetunion und der Schweiz durch Vermittlung eingestellt worden, da der Bestand an solchen die Ueberzeugung gewannen, daß die Beauch in die die Lage der in der Schweiz "internierten Flugzeugen den Bedürfnissen vollkommen genügt und außerdem 4000 Flugzeuge dieses Typs Griechenland verwirklicht werden müssen." sowjetischen Bürger betreffen, die während des Auf die Frage, weshalb Sofianopulos gegen Krieges aus deutscher Gefangenschaft in die aüs Europa zurückkehren. Generalleutnant Ecker fügte hinzu, daß die die Einladung, Argentiniens zur Konferenz in Schweiz geflohen waren. amerikanische Luftwaffe monatlich eine Bomben- San Franzisko gestimmt habe, erklärte der Die Schweizer Bundesregierung schlug die last von 270 000 Tonnen Bomben auf Japan ab- frühere Außenminister, daß er nach bestem Ge- Bildung zweier Kommissionen vor: eine Komwerfen wird. Die Höchstmenge an Bomben, -die wissen gehandelt hat. mission, die aus Vertretern der Sowjetunion, Athen, 25.'Juli (TASS). Sofianopulos traf am Englands, der Vereinigten Staaten und Franküber Deutschland in einem Monat abgeworfen wurde, beträgt 185 000 Tonnen. 23. Juli mit Sofulis und Plastiras zusammen und r e i c hs besteht und die Aufenthaltsbedingungen der sowjetischen Bürger in der Schweiz untersuchen soll, und eine Kommission von Vertretern der Sowjetunion, die die Rückführung der sowjetischen Bürger in die Heimat organisieren soll. Die sowjetische Regierung nahm den Vorschlag der Schweizer Bundesregierung über die Verstärkter Luft- und Seekrieg gegen Japai. Schaffung der zwei Kommissionen an und beLondon (TASS).. Laut einer Mitteilung des teilung des Stabes der alliierten Streitkräfte im stellte zu ihrem Vertreter Generalmajor W i Stabes der alliierten Streitkräfte im Südwest- Südwestpazifik, über 300 amerikanische Flug- c h ö r e w . Generalmajor Wichorew hat bereits Pazifik, die von Reuter übermittelt wird, haben zeuge einen Anflug auf das Gebiet von Schanghai die Reise nach der Schweiz angetreten. amerikanische Flugzeuge, die die Blockade def durchgeführt haben. Andere amerikanische Flugindochinesischen Küste durchführen, s e c h s zeuge griffen den Flugplatz von Fusame in Zurückziehung der USA-Schiffe japanische Lastschiffe versenkt und Eisenbahn- Korea, japanische Kriegsziele in Amoi (China), aus englischen Gewässern japanische! Flugplätze < in Miho (Insel Hohshiü) anlagen beschädigt. Washington (TASS). Der Stab des Komman-. und Kriegsziele auf den Inseln Tahegashima und Washington (TASS). Das Marineministerium , , dos ;det amerikanischen Pazifikflotte berichtet, Amamioshiniä an, der Vereinigten Staaten meldet, daß die letzten Australische Flugzeuge führten Anflüge auf amerikanischen-Schiffe daßbei dem am 24. Juli von 1200 amerikanischen die Gewässer des Verhäben. Washington (TASS). Der Stab des Kommanschiff, ein schwefer lind ein leichter Kreuzer, ein KriegsVerbrecher in Rumänien dos, Pazifikflotte berichtet,, Flugzeugträger und ein Zerstörerstark bel|igzeugtager u d ^ , der- amerikanischen c verurteilt schädigt wurden. Leichte Beschädigungen, er- daß amerikanische Flugzeuge einen Anflug auf hielten ein modernes Linienschiff, ein schwerer japanische Kriegsziele, ebenso wie auf Kriegs. Handelsschiffe im im Gebiete, Gebiete, der* der Insel Insel Kiushiu Kiushiu Freiheitsstrafen bis zu 25 Jahren ausgesprocL.a Und ein ein leichter leichter Kreuzer, Kreuzer, ein ein Flugzeugträger Flugzeugträger und Handelsschiffe Und , . < und ein Kanonenboot. Außerdem haben ameri- ausgeführt haben. Bukarest (TASS). Die rumänische Presse.verkanische Flugzeuge ein mittleres Lastschiff, el^ien . >- Kreuzer und Zerstörer der dritten amerika- öffentlicht das Urteil, das gegen .fünf Gruppen mittleren Tanker, drei kleine Lastschiffe und nischen Flotte führten den , Beschüß der japa- von Kriegsverbrechern ausgesprochen wurde, einen Schlepper versenkt. Z e r s t ö r t wurden nischen Marineflugzeugstützpunkte .Kushimoto Von den 15 Angeklagten wurden 14 zu sehr neun japanische Lokomotiven, eine kleine durch. Am 25. Juli wiederholten Flugzeuge, die empfindlichen Freiheitsstrafen Verurteilt. K. TeoFabrik, zwei Funkstationen in, der Nähe von von Flugzeugträgern der dritten amerikanischen dorescu erhielt 25 Jahre, A. Petronescu 15 Jahre, Tanomosu (Insel Hohshiu); beschädigt wurden Flotte gestartet waren, ihre Anflüge auf Kriegs- A. Vladescu 10 Jahre, Stanka und Mapen 9 Jahre fünf Lokomotiven, drei Lager, Speicher und ziele in Kobe und Kure. verschärfte Gefängnishaft. Die anderen Urteile andere Gebäude. Amerikanische Flugzeuge griffen gleichfalls sehen Gefängnisstrafen von ein bis fünf Jahren London (TASS). Reuter meldet, daß, laut Mit« die Flugplätze und Anlagen in Nagoia an. , vor. Ein Angeklagter wurda freigesprochen^ Marschall der Sowfetiinion G.S hu k o w Generaloberst W. K u i £i s o w Die Lage in Griechenland Der Krieg imPazifischen Raum Von W. A. Ruban Die Sowjetische Militärische Administration in Deutschland hat die Provinzial- und Landesverwaltungen aufgefordert, P r o v i n z i a l - und L a n d e s b a n k e n zu gründen und in den Verwaltungsorganen F i n a n z a b t e i l u n g e n zu schaffen, die Finanz-, Bank- und Kreditanstalten in den Städten und Kreisen leiten und beaufsichtigen sollen. Es sind dies Maßnahmen von einer großen politischen und wirtschaftlichen Bedeutung. Wie auf allen Gebieten der deutschen Volkswirtschaft, haben die Faschisten auch auf dem Gebiete der Finanzen eine ganz wilde Politik offener Korruption und Spekulation getrieben. Sie waren bemüht, alle finanziellen Möglichkeiten für die Kriegführung und vor allem auch für ihre persönliche Bereicherung auszunützen. Sie plünderten die deutschen Banken, Versicherungsgesellschaften und Sparkassen aus, raubten Devisenwerte der Staats- und Privatbanken, Die örtlichen Selbstverwaltungen sahen sich jetzt genötigt, ihre Arbeit neu zu beginnen; als Grundlage fanden sie ein gänzlich zerrüttetes Finanzsystem vor, da nicht nur Devisen, Geld und andere Bankfonds von den Faschisten bei ihrer Flucht geraubt, sondern auch alle Dokumente, Rechnungen und übrigen Nachweise der Banken, Versicherungsgesellschaften und Sparkassen entweder vernichtet oder von den geflüchteten Faschisten mitgenommen waren. -Die 'Landesverwaltungen, und im einzelnen die Landesverwaltung von Sachsen, müssen ihren Finanzaufbau mit einem nackten Nichts beginnen. Dies verpflichtet sie, gleich beim Anfang solche Maßnahmen zu treffen, die es schnell und sicher ermöglichen, eine strenge Finanzkontrolle über die Tätigkeit. der Unternehmen und Behörden auszuüben, die Finanzdisziplin zu festigen und es so weit zu bringen, daß staatliche Werte unter keinerlei Vorwänden mehr geplündert oder verschleudert werden können. Welches sind nun die Aufgaben der Landesverwaltungen, der städtischen Bürgermeister und der Landräte im Hinblick auf die Festigung der Finanzdisziplin und Regelung des Finanzsystems? Vor allem ist es notwendig, den Beamtenapparat der städtischen und Bezirksverwaltungen bis auts äußerste einzuschränken. In diesem Apparat dürfen nur die allemotwendigsten Kräfte arbeiten, die unentbehrlich sind, um die vor dieser oder jener Verwaltung stehenden Aufgaben zu bewältigen. Die Nazimachthaber waren mit allen Mitteln bestrebt, die verschiedenen Verwaltungsapparate möglichst groß aufzuziehen. Sie führten die Bürokratie ganz bewußt ein, weil sie sie brauchten, um'jeden Deutschen unter Kontrolle zu haben, jede Aeußerung von Unzufriedenheit im Keime zu ersticken, jeden Bürger in der Kartei zu führen, ihre dunklen Machertschaften bequemer erledigen und die Bevölkerung plündern zu können. Ihr Grundsatz war: Eine Hand wäscht die andere, und ein Dieb deckt und schützt den anderen. Mit der Korruption und den dunklen Machenschaften der Nazibeamten ist nun Schluß gemacht. Die neuen Selbstverwaltungen müssen ihre Arbeit auf ganz anderer Grundlage aufbauen und dürfen vor allem ihren Beamtenapparat nicht unnötig erweitern, was zweifellos auch die Leistungen günstig beeinflussen wird, denn nur ein strikter, gut eingearbeiteter und möglichst wenig ausgedehnter Beamtenapparat gestattet es, aller Aufgaben Herr zu werden. Die Finanzabteilungen der städtischen Verwaltungen müssen streng darauf achten, daß Staatsgelder nicht unnötig verausgabt werden und daß der Wert des Umlaufgeldes nicht durch verantwortungslose Erhöhung von Lohnsätzen in den Aemtern und Unternehmen, den öffentlichen wie auch privaten, untergraben wird. Das ganze Lohnsystem der Aemter und Unternehmen muß unter die Lupe genommen werden, indem man die Lohnsätze der verschiedenen Arbeiter- und Angestelltengruppen einer genauen Prüfunq unterzieht. Es ist ganz natürlich, daß die Stadtverwaltungen und die Landesverwaltung von Sachsen eine normale Finanztätigkeit nicht ohne ein festes Budget" aufbauen können. Darum ist es notwendig, die Steuern und Gebühren, die vor Einzug der Roten Armee bestanden, weiterhin einzuziehen, wobei natürlich die Diskriminierung der Zahler auf nationaler Grundlage wegfällt, ebenso wie die besonderen Erhebungen zugunsten der „Arbeitsfront". Die Tätigkeit der Versicherungsorgane und stadtischen Sparkassen muß organisiert werden, ebenso die . Arbeit 'der Krankenversicherungs»kassen, indem man für eine gewisse Uebergangszeit die vor Einzug der Rot<?n Armee gültigen Satze für Unternehmer, Arbeiter und Angestellte aufrechterhält. Versicherungsgesellschaften müssen gegründet werden, welche jegliche Besitzund Personenversicherungen vornehmen. Eine obligatorische Versicherung von Unternehmen, Häusern und Hausrat muß in Kraft treten. Es ist für eine normale Führung der Finanzwirtschaft notwendig, daß private Unternehmen, Filmen .sowie auch Unternehmen und Organisationen der Landes-, Stadt- und Kreisverwaltungen ihren Barerlös auf ihre Bankkonten einzahlen. Wie aus den aufgezählten Aufgaben ersichtlich, eröffnet sich für die Finanzabteilun* Preis 15 Pfg. Htm 1945 Nr. 61 — Erscheinungsort Dresden Schwere Bombardements gegen Japan für die deutscheBevölkerung Die neue Renieruni Xondon (TASS). Die Reuteragentur bringt ©Ine Meldung des Stabes der alliierten Streit* kräfte im Südwestpazifik, daß amerikanische Flugzeuge 400-Tonnen-Bomben im Gebiet von Schanghai abgeworfen haben. Washington (TASS). Der Stab des Oberkonv mandos der USA.-Flotte im Pazifik teilt mit, daß am 26. Juli im Morgengrauen über 350 fliegende Superfestungen einen Anflug a u f d i e Z e n tren der j a p a n i s c h e n c h e m i s c h e n I n d u s t r i e u n d O e l r a f f i n e r i e n in den Städten Omuta (Insel Kiushiu), Matsuyama (Insel Shikoku) und Tokuyama (Insel Honshiu) durchgeführt haben. Die amerikanischen FlugXeuge haben auf diese Ziele über 2200 Tonnen L o n d o n (TASS). Wie die Reuteragentur Brandbomben abgeworfen. meldet, gab Premierminister Clement Attlee am 27. Juli die Besetzung folgender RegierungsJapan zur Kapitulationsaufforderung posten bekannt: Premierminister: Clement Richard A t t l e e ; Tokio (TASS). Wie die Domei-Agentur berichtet, wurde-aus zuverlässiger Quelle bekannt, Lord-Vorsitzender des Rates: Herbert M o r daß Japan den geroeinsamen Aufruf Churchills, r i s o n ; Trumans und Tschiangkaischeks zur bedingungsMinister für Auswärtige Angelegenheiten: losen Kapitulation u n b e a c h t e t lassen wird. Ernest B e v i n ; Japan wird den Krieg „bis zuletzt gemäß seiner Lord-Siegelverwahrer: Arthur Greentraditionellen Politik führen". wood { Finanzminister: Hugh D a l t o n ) Handelsminister: Stafford C r i p p s j Lordkanzler: William J o e w i t t Der Lord-Vorsitzende des Rates, Herbert Helsinki (TASS). Dieser Tage fand im Park Morrison, wird Sprecher der Regierung im UnterEsperia in Helsinki eine große Kundgebung zur Frage der Kriegsverbrecher statt. Die Kund- hause sein. Attlee erklärte, daß weitere Ernennungen noch gebung war von der demokratischen Volksvereinigung Finnlands, von der Gesellschaft „Finn- bekanntgegeben werden. land-Sowjetunion" und einigen sozialdemokratischen und öffentlichen Vereinigungen organisiert worden. Der Sejm-Deputierte Herta Kuusinen und der Doktor der Rechtswissenschaften London (TASS). Wie das englische InformaHin tonen hielten Ansprachen an die Versamm- tionsministerium mitteilt, erklärte A t t l e e nach lung. Bekanntgabe der Wahlergebnisse folgendes: „Ich mache mir keine Illusionen über die In dem Beschluß, den die Kundgebung annahm, wurde die sofortige Uebergabe der Kriegs- Schwierigkeit der Aufgaben, vor denen England schuldigen an das Gericht gefordert. In dem und die ganze Welt in den nächsten Jahren Beschluß heißt es u. a.: „Die Versammlung ,„8teUi.fllR Mindestforderung auf. daß die im S.eirn. genannten fünf Kriegsschuldigen z u r V e r a n t w o r t u n g g e z o g e n werden, und zwar der frühere Präsident Ryti, die früheren Premierminister Rahel und Linkomies, der frühere Gesandte in Berlin Kivimiaki und der frühere Minister Tanner. Die genannten Personen tragen die volle Verantwortung dafür, daß wir in den Krieg hineingerissen wurden und diesen Krieg auf der Seite von Nazideutschland führten. Die Versammlung hebt besonders hervor, daß die Entscheidung der Frage über die KriegsDer Alliierte Kontrollrat für Deutschland hielt schuldigen nicht weiter hinausgeschoben werden unter dem Vorsitz des Vertreters der USA, Gedarf, da efae solche Hinausschiebung nicht nur neral Eisenhower, am 30. Juli 1945 in Berlin seine das Vertrauen des Volkes zu seiner Regierung . untergraben würde, sondern uns auch im Aus- erste offizielle Sitzung ab. Die Sowjetunion, das Vereinigte Königreich und die Französische lande in ein unerwünschtes Licht stellt." Republik waren entsprechend durch Marschall Die VersammltÄg beauftragte eine DeleShukow, Feldmarschall Montgomery und General gation mit der Uejoermittlung des Beschlusses Koenig vertreten. Ihre Stellvertreter sowie die an die Regierung. politischen Berater der Mitglieder des Kontrollrates nahmen an der Sitzung teil. Es wurde der Beschluß gefaßt, daß die Vorsitzenden des New York (TASS). Der Redakteur einer pro- Kontrollrates an jedem Monatsabschluß in der testantischen Zeitung, Leslie, erklärte Presse- alphabetischen Reihenfolge der Länder wechseln vertretern gegenüber, daß er an die Regierungschefs der Sowjetunion, der Vereinigten Staaten werden, und zwar wird General Eisenhower im und Englands, die in Berlin zusammengetroffen August den Vorsitz führen, dann folgt Feldsind, im Namen von 5000 protestantischen Geist- marschall Montgomery, danach General Koenig lichen ein Telegramm gesandt habe, in dem die und dann Marschall Shukow. Die Sitzungen des Aufhebung des faschistischen Regimes in Spanien gefordert wird. In dem Telegramm wird darauf hingewiesen, daß das Weiterbestehen des Franco-Regimes in Spanien den Erfolg der Berliner Konferenz beeinträchtigen könnte. Leslie stellt weiter die Forderung, daß Franco und/ sein Oslo (TASS). Die führenden Organe der monarchistischer Nachfolger auf die Staatsgewalt in Spanien verzichten. „Die Geschichte ver- Arbeiterpartei und der Kommunistischen Partei pflichtet, diese Schande ein für allemal auszu- Norwegens veröffentlichten eine Erklärung über ihre grundsätzliche Bereitschaft, d i e V e r tilgen." e i n i g u n g b e i d e r P a r t e i e n in p o l i t i scher und o r g a n i s a t o r i s c h e r Hins i c h t durchzuführen. Als Grundlage wird der New York (TASS). Wie die Agentur United Entwurf dienen, der am 19. Juli vom SekrePreß meldet, hat ein brasilianischer Zerstörer tariat des Gewerkschaftsverbandes ausgearbeitet zwei deutsche Unterseeboote aufgebracht und wurde. eskortiert sie in Richtung Rio-Grande-Do-Sul. In diesem Entwurf heißt es, daß die organi- Aiilee, Morrison und Bevin übernehmen die wichtigsten Regierungsämter Finnen fordern Verurteilung der Kriegsverbrecher Erklärung Jlttlees stehen werden. Ich bin aber überzeugt, daß wir diese Aufgaben werden erfolgreich meistern und eine solche Lage schaffen können, die die M ö g l i c h k e i t v o n peri o disch auftretenden Weltkriegen o d e r W e l t k r i s e n a u s s c h l i e ß t . Ich glaube, daß wir vor einer Zeit stehen, die einen großen Fortschritt für die Menschheit bringen wird. Diese Zeit erfordert nicht nur die Durchführung von Arbeiten, die dem Wiederaufbau gewidmet sind, sondern vor allem eine enge Z u s a m m e n a r b e i t mit den a n d e r e n N a t i o n e n und insbesondere mit unseren großen Verbündeten, den Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion." Die endgültigen Wahlergehnisse London (TASS). Die Reuteragentur berichtet die endgültigen Wahlergebnisse: in 627 Wahlkreisen sind 390 Mitglieder der Labourpartei gewählt worden, 195 Konservative, 11 Liberale, 14 Nationalliberale, 10 Unabhängige, 2 Kommunisten usw. Die Wahlergebnisse für die 12 Universitätswahlkreise werden nächste Woche bekanntgegeben, und für den Wahlkreis, wo der Labourkandidat verschieden ist, am 9. August. Im ganzen wird das neue Parlament 640 Mitglieder zählen (das alte Parlament hatte 615 Mitglieder). Erste Siizung dis Älliierleii Kontrollrates lür Deutschland Kommunique Geistliche gegen Franco Arbeiterparteien Norwegens vereinigen sich Deutsche U-Boote aufgebracht Zeugenvernehmung im Prozeß Petain Paris (TASS). Wie der Pariser Rundfunk berichtet, fand heute die 4. Sitzung im Prozeß gegen Petain statt. Die. Verhandlung1 begann mit dem Verhör des früheren Vorsitzenden des Senats, Jüles Jeänrienin. Der Zeuge erklärte, daß mit dem Tage, an dem Petain zur Macht gelangte, das absolutistische Regime zur Tatsache wurde. Beide Kammern wurden aufgelöst und nie wieder einberufen. Auf die Frage des Verteidigers P6tains, welchen Einfluß Laval ausgeübt hätte, erklärte der Zeuge, daß Lavals unheilvolles Treiben auf den baldigsten Abschluß eines Waffenstillstands zielte. L a v a l v e r f o l g t e d i e s e l b e n A b s i c h t e n w i e P e t a i n . Der Waffenstillstand, erklärte Jeannenin, war ein unverzeihlicher Akt. Nach dem Verhör von Louis M a r i n vernahm das Gericht den Zeugen Hazelle, der im Jahre 1935 Attache an der französischen Bot- schaft in Madrid war. Er erklärt, Petain hätte zur Zeit, als er noch als Botschafter in Madrid weilte, Listen von Ministern aufgestellt für den Fall, daß er zur Macht gerufen würde. Auf allen diesen Listen figurierte der Name Laval mit an erster Stelle. Nach dem Verhör Hazelles wurde die Sitzung geschlossen. Paris (TASS). Heute sollte im Prozeß gegen Petain Edouard Herriot als Zeuge auftreten. Wegen Krankheit wurde jedoch sein Verhör aufgeschoben. Als nächster Zeuge/ erklärte Leon Blum, Petain sei des Verrates an der Republik schuldig und habe Frankreichs Schande auf dem Gewissen. Danach ging das Gericht zum Verhör des Zeugen Charles R o u x über. Kontrollrates werden an jedem 10., 20. und 30. des Monats stattfinden sowie zu jeder beliebigen anderen Zeit nach.Wunsch jedes beliebigen Mitgliedes des Kontrollrates. Die vier Mitglieder des Kontrollrates haben ihren Stellvertretern die Vorschläge über die Organisation und über den Einsatz der Kontrollorgane, die In dem Abkommen über den Kontrollmechanismus in Deutschland vorgesehen sind, zur Prüfung und Berichterstattung auf der nächsten Sitzung übergeben. Der Kontrollrat bestätigte das getroffene Uebereinkommen über die Zuweisung eines Besetzungssektors in Groß-Berlin an die Besatzungstruppen der Französischen Republik. B e r l i n , den 30. Juli 1945. Dienstag/31. Juli 1945 Deutschlands Niederlage war unvermeidlich Um nach dem ersten Weltkrieg dem deut- V sehen Volke die wahren Gründe und Ursachen der Niederlage zu verschleiern und sich selbst von der Schuld an dem nationalen Unglück reinzuwaschen, erfanden und verbreiteten die Imperialisten und Militaristen die Legende von dem Dolchstoß des Hinterlandes in den Rücken der Front. Hitler griff diese Lüge begeistert auf, wiederholte sie unablässig, und Millionen Deutscher glaubten schließlich daran. Heute werden von den Nazis und ihren Gesinnungsverwandten ähnliche Versuche unternommen, den katastrophalen Rückzug des letzten Krieges auf eine Weise zu erklären, die nicht im entferntesten der Wahrheit entspricht. Das Schlagwort heißt heute „ V e r r a t". Die Offiziersrevolte des Jahres 1944, der Hitler beinahe zum Opfer gefallen wäre, soll für die totale Niederlage Deutschlands verantwortlich sein. A b e r um d i e s e Z e i t war der Krieg, b e r e i t s h o f f n u n g s l o s v e r l ö r e n . „Bei Stalingrad (Januar/Februar 1943) ging der Stern der faschistischen deutschen Armee unter", erklärte S t a 1 i n am 6. November 1943. Und selbst Hitlers eigene Strategen ebenso wie der sächsische Gauleiter Mutschmann haben nach ihrqr Gefangennahme ausgesagt, d a ß s i e s e i t S t a l i n grad n i c h t mehr an e i n e n d e u t s c h e n Sieg glaubten. Die Lüge von der v e r h ä n g n i s v o l l e n Rolle des „Verr a t e s " i s t a l s o l e i c h t zu w i d e r l e g e n — was natürlich nicht ausschließt, daß sie bei denen, die grundsätzlich die Wahrheit nicht erkennen wollen, immer Anklang finden wird. Aber auch die sind im Irrtum, die in falschen politischen und militärischen Maßnahmen Hitlers die Ursachen der Niederlage entdeckt zu haben glauben. Hitler hätte dies und das tun und jenes unterlassen müssen, hört man oft, dann wäre der Krieg anders ausgegangen. Gegen solche» Beh.§uptuiiqen richtete sjch ßva Ifommeny^ffl^s Moskauer Radios vom 24. Juli zur Niederlage Deutschlands. Diese, so hieß es darin, ist nicht auf verhängnisvolle militärische und politische Fehler zurückzuführen. Die tatsächlichen Ursachen sind vielmehr die u n d u r c h f ü h r baren Weltherrschaftspläne Hitl e r s sowie die f a l s c h e R a s . s e n t h e o r i e gewesen, die Hitlerdeutschland den Haß der ganzen Welt eingebracht haben. D e r K r i e g w a r a l s o im G r u n d e b e r e i t s v e r l o r e n , a l s er begonnen wurde. Die anfänglichen Ueberrumplungserfolge im Osten und Westen, für die Goebbels das stolze Wort „Blitzsiege'' erfand, konnten zwar die führenden Männer und die breiten Massen in Deutschland sowie auch einzelne kurzsichtige Politiker und Militärs in den mit Deutschland verbündeten oder von ihm unter- . jochten Ländern darüber hinwegtäuschen, daß Hitlers Eroberungspläne von vornherein zum Scheitern verurteilt waren. S t a l i n s Blick aber reichte weiter; denn schon am 3. Juli 1941, am zwölften Tage nach dem hinterlistigen Einbruch in die Sowjetunion, als es noch schien, als könne keine Macht der Welt den siegreichen Vormarsch der deutschen Truppen aufhalten, sagte er in einer Radioansprache: Was hat das faschistische Deutschland durch die wortbrüchige Zerreißung des Paktes und den Ueberfall auf. die Sowjetunion gewonnen und was hat es verloren? Es hat dadurch für kurze Zeit eine gewisse vorteilhafte Lage für seine Truppen erzielt, hat aber in politischer Hinsicht verloren, da es sich in den Augen der ganzen Welt als blutiger Aggressor entlarvt hat. Es ist nicht zu bezweifeln, daß dieser kurzfristige Gewinn für Deutschland nur eine Episode ist, während der gewaltige politische Gewinn für die Sowjetunion ein ernster Faktor ist, auf den gegründet sich entscheidende militärische Erfolge der Roten Armee im Krieg gegen das faschistische Deutschland entfalten müssen. satorische Vereinigung der norwegischen Arbeiterpartei und der Kommunistischen Partei Norwegens vor den Herbstwahlen in den Störung (norwegisches Parlament) erfolgen soll, damit die Wahlkampagne schon von der vereinigten Partei unter Teilnahme aller Gewerkschaften durchgeführt wird. Die V e r e i n i g u n g der beiden Parteien wird auf Beschluß der Parteikongresse erfolgen j sie schließt die Bildung von Fraktionen aus. Die vereinigte Partei wird den Namen „Norwegische Arbeiterpartei" (Vereinigte Arbeiterparteien) tragen. Der endgültige BeUnd weiter heißt es in der Rede Stalins: schluß über die Vereinigung der beiden Parteien soll auf der gemeinsamen Tagung der Parteien in Unser Krieg für die Freiheit unseres Vaterlandes wird verschmelzen mit dem Kampf der Oslo am 2. September 1945 gefaßt werden. Völker Europas und Amerikas für die Unabhängigkeit, für ihre demokratischen Freiheiten. Das wurde 1941 gesagt, als Hitler politisch, militärisch und wirtschaftlich auf dem Gipfel seiner Macht stand. Stalin sah eben schon den Stockholm (TASS). Dieser Tage rollte die Abgrund, der hinter dem Herrn von fast ganz tung „Arbetaren" wieder die Frage der Eskor- Europa gähnte. Er ^rkannte die Hohlheit der tierung deutscher Schiffe in schwedischen terri- faschistischen Ideologie und wußte, daß sie eines torialen Gewässern durch schwedische Kriegs- Tages zusammenbrechen und den „Welteroberer" schiffe während des Krieges auf. und „Führer aller germanischen Völker" mit Die Zeitung „Aftontidningen" wandte sich an seinem Anhang unter sich begraben würde. Und das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten so geschah es denn auch. um Aufklärung in dieser Angelegenheit. Das Das ist der wirkliche Grund dafür, . daß Ministerium gab folgende Erklärung: „Die Angaben der „Arbetaren" entsprechen der Wahr- Deutschland besiegt wurde; Es kämpfte mit heit. Während des Krieges haben unsere Schiffe Hitler für die Lüge, das Unrecht und die Vereinige Male deutsche Schiffe längs der schwe- sklavung der Welt gegen Wahrheit, Recht und dischen Küste eskortiert." Dabei unterstrich der Freiheit. Und wäre es materiell noch zehnmal Außenminister, daß es sich nicht um ein Geleit, stärker gewesen, als es tatsächlich war, diesen sondern um eine Eskortierung handelte. Das unwiderstehlichen Mächten hätte es schließlich a Außenministerium wünschte, keine weiteren doch unterliegen müssen. Paul Mochmann •" Kommentare in dieser Frage zu geben. Schweden und seine Eskortierung deutscher Schiffe Preis 15 Pfg. Nr. 62 — Erscheinungsort Dresden für die deutsche Bevölkerung „Eine neue polnische Well öffnet sich" Mittwoch, 1. August 1945 Die Arbeitskarte Wer nicht arbeitet — sofern er dazu imstande Ist —, soll auch nicht essen. Diesem uralten Grundsatz, der die Basis jeder gesunden menschlichen Gemeinschaft bildet, verhilft die A r b e i t s k a r t e , die jetzt vom Arbeitsamt Dresden ausgegeben wird, endlich zu ihrem Recht. Alle männlichen Einwohner zwischen London (TASS). Der politische Beobachtet der der Agentur „United Preß" hat der italienische Der Washingtoner Korrespondent der „P.M." 14 und 65 und alle weiblichen zwischen 14 und Reuteragentur, Whiton, teilt mit, daß die eng-Außenminister d e G a s p a r i der Hoffnung Aus- schreibt, die amerikanischen Konservativen hegen 45 — bis auf bestimmte Ausnahmen — müssen lischen Beobachter den überraschenden Um- druck gegeben, daß die neue englische Regierung Befürchtungen, daß im Falle, wenn es der Labour- im Besitz einer Arbeitskarte sein. Nur unter schwung, der in den Parlamentswahlen in Eng- der Demokratie Italiens bei ihrer Wiedergeburt partei gelänge, das Problem der industriellen Um- dieser Voraussetzung bekommen sie ihre Lebensland- zum Ausdruck kam und die Labourpartei an helfen wird. stellung günstig zu lösen und nach dem Kriege mittelkarten. Die Arbeitskarte aber steht nur die Macht brächte, dem deutlichen Eine Reihe von Zeitungskommentatoren spricht a l l e B e d ü r f t i g e n m i t A r b e i t z u v e r - dem zu, der t a t s ä c h l i c h a r b e i t e t . Geld, Kampfe beider e n t g e g e n g e s e t z t e n die Meinung aus, daß die Ergebnisse der eng- •s e h e n , hingegen die Bemühungen der USA in gesellschaftliche Stellung, „rassische und völi d e o l o g i s c h e n S t r ö m u n g e n , der Kon-lischen Wahlen die Hoffnungen der Monarchisten dieser Richtung nicht zufriedenstellend ausfallen kische Belange"- spielen hier keine Rolle mehr. servativen und der Labourpartei, zuschreiben, in Spanien, Italien, Griechenland usw. verringern würden, in den Vereinigten Staaten eine ernste Dadurch' gewinnt die Arbeitskarte einen hohen einem Kampfe, bei dem die Oeffentlichkeit keiner- oder ganz zunichte machen werden. Solchen Ge- Neigung nach links hervortreten könnte. erzieherischen Wert. Was Aufrufe, Mahlei Rücksicht auf Persönlichkeiten genommen hat. sichtspunkt vertrat der Londoner Korrespondent nungen, Beschwörungen, selbst Drohungen nicht Zweifellos haben der Labourpartei Millionen von der Zeitung „New York Times" Sulzberger und erreicht haoen, das bringt sie zustande: Mit Eröffnung des englischen Parlaments Wählern zum Siege verholfen, die Churchill wohl auch der Beobachter, der „P. M." und „New York einem Male drängen sich auch die Menschen als militärischen Führer schätzen, nicht aber für Post". In demselben Geiste treten die Rundfunk« London (TASS). Ergänzend zu der Mitteilung, zur Arbeit, die ihr sonst ängstlich aus dem Wege ihn als Führer der Konservativen ihre Stimme sprecher Sergio, Kingdon, Walsh, Still, Haymlor, daß die Eröffnung des Parlaments vom 8. auf gegangen sind. abgeben wollen. den 15. August vertagt ist, berichtet die ReuterBrooks und Combes auf. „Manchester Guardian" schreibt zu den WahlAngesichts der Trümmer, die der ZusammenManche Zeitungen bemerken bei ihren Be- agentur, daß das neue Unterhaus sich bereits ergebnissen: „ U n s e r ö f f n e t s i c h e i n e sprechungen der englischen Wahlergebnisse, daß am 1. August versammeln wird, um einen Vor- bruch des Hitlerregimes auf allen Gebieten n e u e p o l i t i s c h e W e l t , und obwohl wir das englische Volk nach Beendigung des Krieges sitzenden zu wählen. Im Laufe der nächsten hinterlassen hat, wagt wohl niemand die Gültigebenso wie die Führer der Labourpartei bei dem die Durchführung einer inneren Reform anstreben Tage werden die neuen Parlamentsmitglieder keit des Salzes zu bestreiten, daß nur Arbeit, vereidigt. Gedanken, was uns in Zukunft erwartet, er- wird. angestrengteste Arbeit das deutsche Volk vor schaudern müssen, treten wir doch überzeugt in dem Untergang bewahren und es allmählich die neue Aera ein. Viel Böses ist geschehen. Man wieder aufwärts bringen kann. Aber unklar war könnte die jetzigen Wahlen eine Gefühlsrevolubis jetzt anscheinend manchem, w a s heutzutage tion nennen, die in ganz Europa gegen das alte unter Arbeit zu verstehen ist — und wer sie zu Regime und vermoderte Gedankengänge ausleisten hat. gebrochen ist." Von den Tausenden, die sich in diesen Tagen „Daily Telegraph and Morning Post" schreibt: Vor zweieinhalb Monaten begann das Kommando der Roten Armee die „Tageszeitung" zum Arbeitseinsatz drängten, um die Arbeits„Der Beschluß der Wähler bedeutet selbstverkarte und damit das Anrecht auf die Lebensständlich n i c h t e i n e A b s c h w ä c h u n g herauszugeben, um das brennende Bedürfnis der Bevölkerung von Dresden und ganz Sachsen mittelkarten zu erhalten, hätten sicher die d e r A b s i c h t , d e n K r i e g z u E n d e z u nach laufender Information zu befriedigen und die Ereignisse des täglichen Lebens in Stadt und meisten noch vor wenigen Tagen heftig prof ü h r e n und die Einigkeit der Alliierten auf- Land zu beleuchten. testiert, wenn ihnen der Vorwurf gemacht rechtzuerhalten. Diesbezügliche Zweifel werden worden wäre, sie drückten sich vor der Arbeit. Im Zusammenhang damit, daß vom Oberkommando der Roten Armee in der sowjetischen sich zu gegebener Zeit zerstreuen." Wieso? Sie arbeiteten ja! Der Agent saß, wie er Die in militärischen Kreisen sehr verbreitete Besetzungszone nur noch e i n e Zeitung herausgegeben wird, stellt die „Tageszeitung" vom es vor dem Kriege getan hatte, in seinem Büro Zeitung „Daily Mirror" schreibt: „Die neue Re- 2. August an ihr Erscheinen ein. Damit die Bevölkerung in Stadt und Land nicht ohne tägliches und erwartete Aufträge; daß sie nicht kamen, gierung wird Weisheit brauchen. Außerdem Presseorgan bleibt, wird in Dresden und in ganz Sachsen die in Berlin erscheinende „Tägliche war doch nicht seine Schuld. Und ebenso braucht sie Tapferkeit. Sie verfügt über das Rundschau" verbreitet werden. Gleichzeitig werden Maßnahmen getroffen, die in Dresden er- warteten der „Vertreter", die Maniküre, die Mandat der ganzen Nation. Möge sie darum nieStenotypistin, der Kaufmann ohne Waren, der manden, und nichts fürchten, wenn sie die ihr scheinende „Volkszeitung", die von demokratischen, antifaschistischen Kräften herausgegeben Uebersetzer aus detn Englischen und Franzö, ; gegfthenfin Vollmachten in die Tat ,., umsetzen, Wird, in eine ..tägliche Zeitung zu verwandeln. sischen und viele, "vidle andere mehr. S i e flohen wird." nicht die Arbeit, sondern die Arbeit floh sie. Die Schriftleitung der „Tageszeitung" Das wenigstens war ihre Ansicht. Dabei aber Keine Aenderung der englischen Außenmeinten sie nicht Arbeit schlechthin, sondern politik zu erwarten das, was früher einmal i h r e Tätigkeit gewesen New York (TASS). Die amerikanische Presse war und was den Ehrentitel Arbeit jetzt nicht schenkt den Wahlergebnissen in England große mehr verdient, da er überflüssig oder durch die Aufmerksamkeit. Viele Zeitungen prophezeien, Verhältnisse unausführbar ist. Sie sahen, daß daß d i eA u ß e n p o l i t i k Englands Straßen vom Schutt zu säubern, defekte Rohrkaum wesentliche Aenderurigen erleitungen auszugraben und Häuser wiederherzuf a h r e n w i r d . Die.Zeitungen nehmen an, daß stellen waren — sie hörten, daß das Land einige, nicht allzu wichtige Aenderungen in der überall Hände brauchte, um zu helfen, die Ernte englischen Politik in bezug auf Südosteuropa vom Feld in die Scheunen zu bringen — aber stattfinden werden, aber keinerlei grundlegende Debatten in der belgischen Deputiertenkammer beendet vor dieser w i r k l i c h e n , nützlichen, in Hülle Umorientierung. und Fülle vorhandenen Arbeit drückten sie sich. Brüssel (TASS). In der belgischen Depu- führung eines Referendums und neue Parla- Manche mochten gar nicht das Bewußtsein Die amerikanischen Auslandskorrespondenten äußern in ihren Mitteilungen verschiedene Mei- tiertenkammer wurden die Debatten über den mentswahlen verlangten. Van Acker wies haben, daß sie Tagediebe waren — aber viele nungen bezüglich der Auswirkung der Nieder- König abgeschlossen. Die Deputiertenkammer darauf hin, daß solche Neuwahlen der Rechten waren es b e w u ß t , weil sie die Muskellage der Konservativen auf die verschiedenen- nahm mit 95 gegen 68 Stimmen den Beschluß an, unangenehme Ueberraschungen bringen könnten. schmerzen und die Schwielen fürchteten. Zu Länder Europas. So erklärt der Madrider Korre- der gemeinsam von den Liberalen, den Sozia- Unter stürmischem Beifall der Mehrzahl der kaufen bekam man nicht mehr viel, nur das spondent der Agentur „United Preß", daß die ein- listen, den Kommunisten und dem „belgischen Deputierten gab van Acker die Ergebnisse der Notwendigste, und das war so billig, daß man flußreichen Kreise von den Ergebnissen der demokratischen Verband" (Gruppe der linken englischen Wahlen bekannt und bemerkte dabei, dank seinem Ersparten auf Verdienst nicht anWahlen überrascht sind und b e f ü r c h t e n , Katholiken) vorgeschlagen war. In diesem Be- daß die Labourpartei die absolute Stimmenmehr- gewiesen war und ruhig noch ein ganzes Weild e r S i e g d e r L a b o u r p a r t e i i n E n g -schluß heißt es: „Nachdem sie die Erklärung der heit erhalten hat. chen den Scheinarbeiter hätte spielen können, zur Kenntnis genommen hat, l a n d k ö n n e s i c h a u c h i n a n d e r e n Regierung wenn nicht — ja wenn nicht plötzlich diese veik Der Kommunist L a o , der Verfasser der europäischen Ländern a u s w i r k e n . s p r i c h t d i e D e p u t i e r t e n k a m m e r i h r e Interpellation, sagte zum Abschluß: „Die öffent- flixte Arbeitskarte gekommen wäre, die dem bea u s u n d liche Meinung ist jetzt darüber unterrichtet, schaulichen Dci^oin ein iähes Ende bereitete. Laut Mitteilung des römischen Korrespondenten u n b e d i n g t e Z u s t i m m u n g b e s t ä t i g t d e r R e g i e r u n g i h r v o l l e s daß L e o p o l d III. sich n i c h t n u r v o n Sehr viele Nazis haben es verstanden, sich Ve r t r a u e n . " d e r R e g i e r u n g l o s g e l ö s t h a t , s o n - auf die geschilderte Weise den AufräumungsDer Premierminister van Acker trat zum d e r n a u c h v o m k ä m p f e n d e n u n d arbeiten in der Stadt zu entziehen. Die berechSchluß der Debatten auf. und wies kategorisch d u l d e n d e n V o l k . Der König hat einem tigten Klagen der Aufbauwilligen darüber, daß den Vorschlag' der rechten Deputierten zurück, fremden Eroberer einen politischen und mili- so etwas möglich sei, werden nun ein Ende die zur Entscheidung über den König die Durch- tärischen Wechsel auf sein Land ausgestellt." haben. Wien (TASS). Auf der Sitzung des österDie Arbeitskarte wird auch d i e eines bessereichischen Kabinetts wurde das G e s e t z ü b e r ren belehren, die, obschon unbeschäftigt, sich die W i e d e r e r r i c h t u n g d e r A r b e i t e r entschieden weigerten, Notstandsarbeiten zu k a m m e r n a n g e n o m m e n . Im Gesetz heißt leisten, weil s i e ja nicht schuld wären an den es, daß zum Schütze der wirtschaftlichen Interheutigen trostlosen Zuständen. Ob es sich darum essen der Arbeiter und Angestellten und zur handelte, das Schnittgerinne am Fahrdamm zu Verbesserung ihrer wirtschaftlichen und sozialen reinigen, die Aschekästen auf das Feld zu Lage Kammern für die Arbeiter und Angestellten schaffen und den Abfall zu vergraben, der geschaffen werden. Ihre Tätigkeit erstreckt sieh Straßenbahn den Weg freizumachen oder Panzerauf Personen, die in der Industrie und im Bergsperren abzubauen — in all diesen Fällen kam werk, in Handel, Gewerbe, beim Eisenbahnauf die Aufforderung, mit Hand anzulegen, transport und an den Banken beschäftigt sind; häufig die Antwort: Warum denn wir? Dazu sind große Unternehmen der Land- und Forstwirtschaft doch die Nazis da! — Nach einer solchen Aufmitsamt ihren Neben- und HilfsUnternehmen unterstehen gleichfalls ihrer Aufsicht. Die fassung ist also die Arbeit des Aufräumens eine Arbeiterkammern sind gesellschaftliche KontrollStrafe, während sie doch in Wahrheit ein organe. Das Gesetz bestimmt auch ihre BeD i e n s t a m V o l k e ist und schon deswegen ziehung zu den Regierungsorganen und sieht die nichts Entwürdigendes sein kann. Es ist nicht Teilung der Kammern in Arbeiter- und Angeschimpflich, zu hacken und zu schippen, wohl steritensektionen vor. Ferner bestimmt das Geaber, untätig dabei zu stehen. Und besonders setz die Zusammensetzung der Kammern und die schimpflich ist es, seine Faulheit mit einem poliGrundsätze, nach denen ihre Mitglieder einbetischen Mäntelchen zu umkleiden. Nicht das rufen werden. , macht den guten Antifaschisten, daß man auf die Nazis schimpft und ihnen alles Unangenehme und Beschwerliche aufhalst, um selbst faulenzen zu Kurznachrichten können; der wirkliche Antifaschist ist a k t i v , Die amerikanischen Besetzungsbehörden in wo es sich um aufbauende Arbeit handelt, Deutschland entdeckten in einem bayrischen Wer sich einer Arbeit entzieht, obwohl er Schlosse z w e i B i l d e r v o n R e m b r a n d t . weiß, daß die Arbeit geleistet werden muß im Diese Bilder wurden im Jahre 1942 von den Interesse der Erhaltung des deutschen Volkes . Deutschen geraubt und auf Hitlers Befehl nach und seines Wiederaufstieges, der versündigt sich Deutschland gebracht. an der Demokratie und an dem neuen Deutschland und letzten Endes auch an sich selbst. Die Der in Ankara internierte ehemalige japaniArbeitskarte, die solches verhindert, ist also auch sche Geschäftsträger in Portugal, Z i b a , hat ein politisches Erziehungsmittel ersten Ranges seine Gattin getötet und sein Leben durch und daher durchaus zu begrüßen. T_.......... 1 1 . . . . . . . _._.l H* 1-1 . . Selbstmord beendet. iviuciyiuuui; visu jLuwa uaut i c u i u . Paul Mochmann xiuuidJJ, j u m u a UJUU jLVluiUiUW Die Auslandspresse zu den englischen Parlamentswahlen An unsere Leser Zustimmung zur belgischen Regierungserklärung Maßnahmen der provisorischen Regierung Oeslerreichs In einer Pause der Berliner Konferenz • • • ; • . , . # . , • _ : •• • : . : • . ' • • . ;
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