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9 . A u g u s t 2 0 1 5 • 3 2 . Wo c h e / 2 2 . J a h r g . • F r a n c k e s t r a ß e 2 , 0 6 1 1 0 H a l l e ( S a a l e ) • Te l . ( 0 3 4 5 ) 2 0 4 0 9 0 , Fa x 2 0 4 0 9 9 0
WM-Pokal kommt
nach Merseburg
BiBo: „Weltoffen und Kreativ!“
MERSEBURG (fs). Gut ein Jahr
ist es her, dass ganz Deutschland im Fußball-Fieber den
Gewinn des vierten Weltmeister-Titels gefeiert hat. Am 13.
Juli 2014 besiegte die deutsche
Nationalmannschaft im Finale
Argentinien durch das „goldene“ Tor von Mario Götze in der
Verlängerung mit 1:0.
14. bis 16. August: „Breathe In – Break Out! Festival“ in Halle – Vielfältiges Programm
HALLE (sn). Unter dem Motto „Gemeinsam, Weltoffen,
Kreativ!“ will das diesjährige
„Breathe in – Break out! Festival“ (BiBo) ein Zeichen setzen, um unter anderem auch
„gegen wachsende Ausländerfeindlichkeit in Halle und Ostdeutschland anzukämpfen.“
So formuliert Mitorganisator
Max Rademacher vom BiBo
Kollektiv Anspruch und Ziel
für das bevorstehende Festival,
das nächstes Wochenende, 14.
bis 16. August, nun schon zum
sechsten Mal in Halle veranstaltet wird.
Und nun, ein Jahr später, ist der
WM-Pokal unterwegs auf „Ehrenrunde“ durch das gesamte Land.
Unter dem Motto „Wir haben ihn
gewonnen, Ihr habt ihn verdient!“
startete der Deutsche FußballBund (DFB) am 29. Mai zu seiner
WM-Pokal-Tour. Für die 63 geplanten Stationen der Rundreise
hat es laut DFB-Information mehr
Die aktive Teilnahme von Tänals 800 Bewerbungen gegeben.
zern und Sängern aus vielen unterschiedlichen Teilen der Erde
ANZEIGE bilde wiederum den Schwerpunkt des Festivals, erklärt Rademacher: „Wir wollen zeigen,
dass wir, in Deutschland geborene und aufgewachsene Menc hen
S pre ber
w ir ü e
schen, gemeinsam mit Menschen
Ih r t!
nf
aus anderen Ländern tolles schafZu k u
fen können, wenn wir gemeinsam
und weltoffen agieren!“
Kannst du es dir
Das diesjährige BiBo-Festival
überhaupt leisten,
soll am Freitag, 14. August, in der
alt zu werden?
Brasserie (Landsberger Straße 3)
starten – „im bunten Freiimfelde-Viertel, dort wo in den verDie Zukunft
gangenen Jahren eine Vielzahl
steckt voller Fragen fi nden wir gemeinsam Antworten!
von Street Art-Künstlern aus Halle und der Welt den chronischen
www.vbhalle.de
Leerstand des Viertels nutzten,
um sich kreativ unter dem BanDer Kreisfachverband Fußball ner ‚Freiraumgalerie‘ auszudrüdes Saalekreises erhielt den Zu- cken“. Unter anderem steht hier
schlag und ist somit einer von ab 20 Uhr eine Dokumentation
nur zwei glücklichen Gewinnern über Hip Hop Kultur – „wie sie
in Sachsen-Anhalt. Nach dem die auf dem Planet Erde leibt und
Trophäe in dieser Woche schon lebt“ auf dem Programm. Danach
in Burg für Begeisterung sorg- wollen lokal ansässige Hip Hop
te, soll sie nun am Mittwoch, 12. Künstler und DJ‘s den TanzboAugust, nach Merseburg kom- den aufheizen. Als spezieller Gast
men: Von 13 bis 21 Uhr macht der ist die französisch-kongolesische
WM-Tross auf der Rischmühlen- Reggae-Sängerin Carmel Zoum
insel Station. „In einem großen angekündigt.
Am Samstag lädt das Festival ab
Rahmenprogramm, welches vom
KFV Fußball Saalekreis in Koope- 13.30 Uhr in Halles Saline-Museration mit dem Fußballverband um (Mansfelder Straße 52) zur inSachsen-Anhalt und dem Kreis- ternationalen Konferenz „Soziale
sportbund Saalekreis organisiert Krisen, Rassismus und Fremdenwurde, wollen wir, getreu dem feindlichkeit? Die Jugend antworMotto ‚Wir alle sind Weltmeister‘, tet mit Hip Hop!“ ein. Gemeinsam
ein großes Fest feiern“, kündigte mit dem Publikum soll hier darKFV-Präsident Jens Prinzing an. über gesprochen werden, welche
Zu den Höhepunkten des Tages Antworten Hip Hop Kultur für die
dürften sicher die persönlichen aktuellen Probleme in Halle und
Fotos mit dem WM-Pokal gehö- Ostdeutschland parat hat. Kulturren. Neben den im Vorfeld verge- Aktivisten und Hip Hop Spezialisbenen Tickets an die Saalekreis- ten aus Gaza, den USA, Hamburg
Vereine wird es auch am Montag und Halle wollen dabei ihre Pronoch „Eingangsbändchen“ ge- jekte und Sichtweisen mit Bezug
ben, so Jens Prinzing am Freitag. auf ihre jeweiligen Arbeitsräume – Gaza, USA, südliches Afrika,
Brasilien, Deutschland und Halle
Internet: www.fussballverband- – präsentieren.
Im Anschluss wollen sich – wie
saalekreis.de
Sonntag: Tierparkfest
auf dem Petersberg
PETERSBERG (sn). Auf der Festwiese Petersberg wird an diesem
Sonntag, 9. August, das diesjährige Tierparkfest mit Markttreiben
veranstaltet. Die Kinder können
sich unter anderem auf ein Marionettentheater freuen (13 und 15
Uhr). Der Eintritt zum Puppentheater ist kostenfrei.
Dienstag: Vernissage im
Justizzentrum Halle
HALLE (sn). Seit dieser Woche
zeigt das Justizzentrum Halle
(Thüringer Straße 16) Bilder der
„Mal- und Zeichenwerkstatt 2010
im Mehrgenerationenhaus Pusteblume“. Die ausgestellten Arbeiten sollen auf die „Schönheit
und Verletzlichkeit unserer Natur aufmerksam machen und den
Betrachter zum Innehalten und
Nachdenken veranlassen“. Am
Dienstag, 11. August, gibt es ab 9
Uhr eine Vernissage mit Vertretern von Verein und Amtsgericht,
zu der die interessierte Öffentlichkeit eingeladen ist.
Letzter Ausstellungstag:
Kostenfreier Eintritt
Am kommenden Wochenende, 14. bis 16. August, wird in Halle die sechste Auflage des „Breathe in –
Break out“ Festivals veranstaltet. Die ehrenamtlichen Organisatoren vom BiBo Kollektiv sehen Hip Hop
als „offenen Raum das gegenseiten Lernens, in den wir alle eintreten können – unabhängig davon, was
unsere körperlichen, wirtschaftlichen, oder kulturellen Eigenschaften sein mögen.“
Archiv-Foto: Erorock/BiBo Kollektiv
schon in den Jahren zuvor dutzende Breakdance-Gruppen in
der Saline treffen, um im „friedfertigen Wettstreit“ ihr Können
unter Beweis zu stellen. Dieser
Breakdance-Wettbewerb sei ein
BiBo-Höhepunkt, werden doch
Tanzgruppen aus Deutschland,
Spanien, Russland, Ukraine, England, Dänemark und Polen anreisen. Für die passenden Klänge
sorgt DJ Taj aus Frankreich. Den
Abschluss des Samstagabends
bildet schließlich ein Hip HopKonzert im Hühnermanhattan
(Hordorfer Straße 4). Mit dabei
sei unter anderem die politisch
schlagfertige Mc Josh mit ihrer
Band aus Berlin.
Und weil die Weitergabe von
künstlerischem Können an die
Jüngeren eine der Prioritäten des
Festivals sei, lädt das BiBo Kollektiv alle interessierten Familien,
Kinder und Jugendlichen am Abschluss-Sonntag, 16. August, von
14 bis 18 Uhr in den Jugendklub
Blauer Elefant auf die Silberhöhe
ein. Dort wollen Profis aus Halle
und Frankreich vor Ort sein, „um
der neuen Generation eine Einführung in Breakdance, Streetdance, Rap und Graffiti zu geben“.
Wie die BiBo-Macher im SN-
Gespräch betonen, sei das Festival nicht-kommerziell und basiere komplett auf ehrenamtlicher
Arbeit. Alle Einnahmen werden
dazu genutzt, die Kosten der Organisation von kulturellen, künstlerischen und pädagogischen Aktivitäten zu decken. Um allen
Menschen, unabhängig ihres Einkommens, die Teilnahme an den
Veranstaltungen zu ermöglichen,
gelte das Prinzip „Freier Eintritt
gegen Spende“.
Als die drei Grundziele des seit
2010 jährlich veranstalteten Festivals nennt Max Rademacher „das
Potenzial von halleschen Kindern
und Jugendlichen durch Hip Hop
Kultur – also Tanz, Musik und Malerei – zu fördern; es den Bewohnern der Stadt Halle zu ermöglichen, Hip Hop Kultur aktiv zu
entdecken; sowie auf soziale Problemlagen wie Bildungsarmut,
Arbeitslosigkeit, Diskriminierung, Kaufzwang und Politikverdrossenheit zu antworten.“
Dann kommt der BiBo-Mitorganisator noch auf ein sehr aktuelles Thema zu sprechen: „Gegenwärtig erleben wir in Halle
und Ostdeuschland ein Erstarken
von ausländerfeindlichen und
rassistischen Meinungen, die sich
durch Demonstrationen, HetzKampagnen, aber auch gewalttätigen Angriffen auf unschuldige Menschen ausdrücken. Es
wird gesagt, Ausländer nehmen
uns die Arbeit weg, belasten unsere sozialen Sicherungssysteme
und entfremden unsere deutsche
Kultur. Wir, die Organisatoren des
Festivals, denken, dass dies ein
Irrglaube ist, den wir aktiv bekämpfen müssen. Die Grenzen
unseres Landes zu schließen und
Ausländer zurück in ihre Heimat
zu schicken oder anderweitig zu
bestrafen, wird die Probleme von
Arbeitslosigkeit, Sozialkürzungen
und Identitätsverlust nicht lösen –
im Gegenteil.“
Wie Max Rademacher gegenüber SN erklärte, seien sowohl für
das Breakdance-Battle am Samstag als auch für die Workshops
am Sonntag noch genügend Plätze frei. Anmeldung per E-Mail an:
[email protected]
BiBo-Festival – vom 14. bis 16.
August in Halle. Informationen
und Programm im Internet:
www.breatheinbreakout.de und
bei Facebook: www.facebook.
com/BiboFestival
HALLE (sn). Noch eine Woche –
bis zum Sonntag, 16. August – ist
die Ausstellung „Assoziationsraum Wunderkammer“ im Historischen Waisenhaus der Franckeschen Stiftungen zu Halle
geöffnet. Die Schau zeigt zeitgenössische Künste zur historischen
Kunst- und Naturalienkammer.
Am letzten Ausstellungstag (16.
August) sei der Eintritt kostenfrei. Ab 11 Uhr gibt es am Sonntag auch eine Kuratorenführung.
MusterhausBesichtigung
Sonntags 14-16 Uhr,
Heide-Süd, Malachitweg 50
sekundär ROHSTOFFE
Altpapierankauf wie im Osten
Altpapierankauf
• Zeitungen
• Zeitschriften
• Kataloge
und Bücher
keine Pappe
Altkleider- und
Schuhankauf
• Damen-, Herren- und
Kinderbekleidung
• Bettwäsche,
Schuhe (alles
noch tragfähig)
keine Lumpen
Schrott, Buntmetalle,
wie Kupfer, Messing,
Aluminium Schrott zu
Tagespreisen auf Anfrage
Unsere Preise:
Papier
8 Cent/kg
ab 200 kg 9 Cent/kg
Textilien 6 Cent/kg
Unsere Öffnungszeiten
Filiale Am Kinderdorf 2a
Montag - Freitag 9 -17 Uhr
Filiale Ingolstädter Str. 37
Montag - Freitag 10 -17 Uhr
Samstag 9 -14 Uhr
Tel. 0345 251 751 52
Hallescher Unfallchirurg gehört zu
den Top-Medizinern Deutschlands
Prof. Dr. Dr. Gunther Hofmann, Ärztlicher
Direktor der Berufsgenossenschaftlichen (BG) Kliniken Bergmannstrost
Halle, zählt laut aktueller Focus-Ärzteliste zu den Top-Medizinern Deutschlands
im Bereich der Unfallchirurgie. Hofmann ist seit 2004
als Ärztlicher Direktor am
Bergmannstrost, einen der
modernsten Traumazentren Deutschlands tätig. Hier
leitet er darüber hinaus die
Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie.
Als Spezialklinik insbesondere für Unfall-, Schwerstbrandund Wirbelsäulenverletzte sowie mit
dem Querschnittgelähmtenzentrum,
dem Neurozentrum und Zentrum für
Septische Chirurgie behandelt sie Patienten interdisziplinär auf höchstem
medizinischen Niveau.
„Ich freue mich über die Aufnahme in die
Liste, zumal sie maßgeblich auf Patientenempfehlungen und Empfehlungen von
ärztlichen Kollegen basiert. Gleichzeitig ver-
stehe ich sie auch als Auszeichnung des gesamten Teams und als Bestätigung unseres
konsequenten interdisziplinären Behandlungsansatzes im Bergmannstrost, der eine
erfolgreiche Behandlung unserer Patienten
ermöglicht“, so Hofmann.
In die unabhängige Datenerhebung des Focus gingen
unter anderem die Empfehlungen von Patientenverbänden, Selbsthilfegruppen,
Klinikchefs, Oberärzten und
niedergelassenen Medizinern ein. Nur Mediziner, die
besonders häufig genannt
wurden, schafften es in die Listen. Aber
auch die Zusammenarbeit mit Fachgesellschaften, wissenschaftliche Publikationen, durchgeführte Studien sowie das
Behandlungsspektrum der Mediziner
wurden berücksichtigt.
www.bergmannstrost.de
HIER&HEUTE
Kommentar
Vielfalt bereichert
von Frank Schumann
Ehrlich gesagt, bislang konnte ich mit Hip Hop recht
wenig anfangen. Auch „BiBo“ hat mir nicht wirklich
etwas gesagt. Von „Breathe In – Break Out!“ ganz zu
schweigen. Und damit dürfte ich in und um Halle sicher keiner Minderheit angehören, was nicht nur unserer demografischen Schieflage geschuldet ist.
Doch in den vergangenen Tagen hat sich mein Kenntnisstand in
Sachen Hip Hop und BiBo verändert. So durfte ich erfahren, dass Hip
Hop weit mehr ist, als „nur“ zu technisch geprägter und meiner Auffassung nach manchmal auch etwas zu lauter Musik auf den Händen zu tanzen. Ja natürlich, Hip Hop ist Tanz und Musik. Aber eben
nicht nur. Hip Hop ist ebenso (Sprech-)Gesang und Malerei. Hip Hop
ist eine Kultur, die verbinden kann – und integrieren. Wie sagt es das
BiBo Kollektiv: „Hip Hop fördert soziale Kompetenzen und vermittelt ein Gespür für kulturelle Vielfalt!“ Dabei gehe es gar nicht darum, „woher du kommst, was deine Religion ist oder welche Hautfarbe du hast, sondern was du auf dem Kasten hast und welche Energie
du versprühst.“
Starke Worte! Doch hinter den starken Worten stecken starke, ganz
konkrete Taten, die Respekt und Anerkennung abnötigen. Und nicht
nur das. Ihr ausnahmslos ehrenamtliches Engagement verdient es,
dass man sich gerade als Hip-Hop-Unkundiger mit den Zielen dieser hip-hopenden Akteure und auch mit den Botschaften der BiBoMacher ernsthaft beschäftigt. Dazu muss man nun nicht gleich dem
persönlichen Anspruch verfallen, beim Festival am kommenden Wochenende im Rausch jugendlicher Erinnerungen und vergessener Fitness kopfüber auf den Händen tanzen zu müssen.
Nein, darum geht es nicht! Es geht darum, von den jungen Menschen zu lernen. Zu lernen, wie man sich verstehen kann, ohne sich
(sprachlich) zu verstehen. Es geht um Verständnis. Um das Verständnis für andere Kulturen und Religionen. Es geht um gegenseitige Anerkennung. Um die Anerkennung eines anderen Menschen, der gerade
nicht auf der Sonnenseite des Lebens steht. Letzterer Punkt ist übrigens ein Aspekt, der längst nicht nur für den Umgang mit Einwandern (Flüchtlingen, Asylbewerbern...) aus anderen Ländern gilt. Auf
die Schattenseite des Lebens, ins soziale Abseits, kann jeder von uns
viel schneller geraten, als man es zu denken und zu träumen vermag.
Bleibt nun zu hoffen, dass wir am nächsten Wochenende drei friedliche und freundschaftliche Tage erleben. Und wünschen wir uns,
dass sich dabei auch die Botschaften der BiBo-Macher weiter verbreiten können – beispielsweise die Erkenntnis, dass Vielfalt unsere Gesellschaft nicht nur kulturell, sondern auch wirtschaftlich bereichert!
SN | 9. August 2015 | 2
„Alte Pfade, Neue Wege“
HALLE & UMLAND
KO M PA K T
Samstag, 15. August, ab 18 Uhr: 15. Hallesche Nacht der Kirchen
Pyrolytech baut – aber nicht in
Trotha: Die auf die industrielle Wertstoff-Rückgewinnung aus
Gummi-Granulat spezialisierte Pyrolytech GmbH will ihre Investitionen zum Bau und Betrieb
einer entsprechenden Anlage im
Hafen Halle-Trotha zurückstellen. Wie das Unternehmen in dieser Woche informierte, reagiere es
damit auf die „nicht konstruktive
und wenig zielführende Auseinandersetzung“ mit der gegen die
Ansiedlung kämpfende Initiative „Für Halle“. Pyrolytech hält der
„Gegenseite“ vor, „nur auf Basis
von Vermutungen und Annahmen außenstehender Dritter“ zu
argumentieren. Geschäftsführer
Florian Herzog: „Pyrolytech hat
unternehmerische Interessen zu
wahren und wird daher weiterhin fokussiert die Umsetzung der
Anlage vorantreiben.“ Zielsetzung
sei es deshalb, „ohne weiteren
Zeitverlust das Vorhaben mit dem
Bau einer ersten Anlage umzusetzen“. Dafür sei jetzt die Standortwahl „Chemiepark“ erfolgt.
HALLE (sn). Am Samstag, 15.
August, laden die christlichen
Gemeinden in und um Halle
bereits zum 15. Mal zur „Halleschen Nacht der Kirchen“ ein.
Überschrieben ist die diesjährige Jubiläums-Kirchennacht
mit „Einladung zum Leben:
Alte Pfade, neue Wege.“
Wie der Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalkreis informiert,
erwarten dazu 50 Kirchen und
Gemeindehäuser „die Pilgerströme“ mit einer „immensen programmatischen Bandbreite“. Neben 43 Kirchen in der Stadt Halle
wollen am Samstagabend auch
sieben Sakralbauten im nördlichen Saalekreis ihre Türen öffnen. Erstmals dabei seien zur 15.
Kirchennacht-Auflage die Martin-Luther-Kirche in Hohenthurm
und das Osmünder Gotteshaus.
Getreu dem diesjährigen Motto
werden die Gäste auf viel Traditionelles treffen, aber auch moderne Formen spirituellen Lebens
entdecken, kündigt der Kirchenkreis an. Und auch das Veranstaltungsprogramm greife das diesjährige Thema auf. So sollen alte
Madrigale neu interpretiert werden und mächtige Orgelkonzerte
konkurrieren mit südamerikanischen Tangorhythmen. Ausstellungen zur Gemeindegeschichte halten Rückschau, während
andere Präsentationen Visionen
zum künftigen kirchlichen Leben
im städtischen Raum skizzieren.
Beeindruckend sei aus Sicht
des Veranstalters, dass der Großteil der Organisation und Umsetzung allein auf das ehrenamtliche
Engagement der gastgebenden
Kirchengemeinden zurückzuführen ist: „Dies und der mannigfaltige Angebotsmix, gepaart mit Momenten der Ruhe an Orten der
Besinnung macht zweifelsohne
den ungebrochenen Reiz dieser
Veranstaltung für Gäste aller Altersklassen aus.“
Die Besucher dürfen sich nun
auf musikalische Aufführungen
unterschiedlicher Genre, besonders illuminierte Kirchräume,
Filmvorführungen, Ausstellungen, Vorträge sowie Führungen
in mehr oder weniger bekannte
Bereiche des jeweiligen Sakralbaus freuen. Zugleich sollen auch
die Momente der Stille und Besinnung im Kirchennacht-Angebot anno 2015 nicht fehlen.
Erst auf den zweiten Blick et-
Optimierte Buslinie: Wie die
Hallesche Verkehrs-AG (Havag)
mitteilte, ändert sich ab Montag,
10. August, beginnt montags bis
freitags dann bereits um 4.26 Uhr
die erste Fahrt der Havag-Bus-Linie 25 ab Seeben. Damit soll sich
die Anbindung von Seeben an
was Besonderes will am Samstag anlage gegenüber dem Gottes- den Hauptbahnhof verbessern
die Evangelische Kirchengemein- acker befand. Und in der Klein- (ab Trotha Straßenbahn-Linie 12
de St. Pankratius zu Halle-Mötz- gartenidylle gibt es noch immer in Richtung Hauptbahnhof ).
lich und Tornau ihren Besuchern „Das Paradies“, um das sich in
offerieren. Eine Film-Premie- dem Prüflings-Filmwerk der jun- Ergebnisse Heimaufsicht: Laut
re, zumindest für die Stadt Hal- gen Studierenden alles dreht. Landesverwaltungsamt (LVwA)
le. Gezeigt werden soll ab 20 und „Drei zwangsweise frühverrentete hat die Heimaufsicht des LVwA
21.30 Uhr der Spielfilm „Das Para- Männer, die zuvor in einem nach im vergangenen Jahr in den 723
dies – irgendwo in Brandenburg“. der Wende still gelegten branden- stationären Einrichtungen SachGut, und welche Besonderheit hat burgischen Braunkohlentagebau sen-Anhalts 761 Prüfungen vorder von Darmstädter Filmstuden- malochten, fanden nunmehr ihr genommen. Die Ergebnisse ihrer
ten produzierte Streifen über das Paradies in einer Schrebergar- Arbeit hat die dem LVwA unterBundesland Brandenburg ausge- tenidylle, die plötzlich durch ei- stellte Heimaufsicht jetzt in ihnen westdeutschen Investor ge- rem siebten Tätigkeitsbericht verrechnet für Halle zu bieten?
HALLE (sn). Eine Zunahme nen, den ich mit großer ErleichteOdo Lilienthal, Chef der örtli- fährdet ist...“, beschreibt Lilienthal öffentlicht, der im Internet unter
der Nierentransplantationen rung wahrnehme“, so Fornara. Er
chen Kirchengemeinde klärt auf: die Handlung. Die idealen Bedin- www.landesverwaltungsamt.
in den ersten Monaten des lau- hoffe, dass sich diese positive Ent„Merkwürdige Szenen spielten gungen für ihre Außen- und In- sachsen-anhalt.de (Stichwort Pufenden Jahres meldete in die- wicklung nach dem zwischenzeitsich im Sommer 2013 rund um nenaufnahmen hätten die jun- blikationen) abrufbar ist.
ser Woche Halles Universitäts- lichen deutschlandweiten massiMötzlich und Tornau ab: Ein al- gen Filmemacher aus Südhessen
ven Rückgang fortsetzen werde.
klinikum.
tertümliches Motorrad mit Bei- ausgerechnet in Halles Nordos- 1000 Jahre Kaiserdom: Vor 1.000
Die Zahl der Transplantationen
Wie der Professor Dr. Paolo Forwagen knatterte durch die beiden ten gefunden. Wo genau, wird am Jahren wurde der Grundstein für
nara, Direktor des Nierentrans- nach einem Todesfall sei von 13
den Merseburger Dom gelegt.
halleschen Ortsteile, falsche Poli- Samstagabend zu erfahren sein.
plantationszentrums (NTZ), er- auf 26 gestiegen und habe damit
Aus diesem Anlass widmet sich
zisten kontrollierten am Straßenklärte, sei im ersten Halbjahr 2015 bereits das Niveau des kompletnun eine Ausstellung im Dom
rand einen Gemüsestand, und
(Stand 30. Juni) im Vergleich zum ten vergangenen Jahres erreicht.
auf dem Friedhof ‚spielte‘ ReinVorjahr die Zahl der verpflanz- Auf der Warteliste für eine Nie15. Hallesche Nacht der Kirchen und im Schloss der Geschichhard Zentner, hallescher Pfarten Nieren von 17 auf 30 gestie- rentransplantation stehen der– Samstag, 15. August, ab 18 Uhr. te Merseburgs im Mittelalter. Die
Schau wird an diesem Sonntag, 9.
rer im Ruhestand, einen Geistligen. Und im Juli seien weitere vier zeit beim NTZ in Halle etwa 255
Der Eintritt ist kostenfrei.
August, von Stephan Dorgerloh,
chen.“ All das hatten Darmstädter
Transplantationen hinzu gekom- Patientinnen und Patienten – ein
Weitere Informationen und
Sachsen-Anhalts Kultusminister
Filmstudenten inszeniert, deren
men. „Insgesamt scheint sich ein leichter Rückgang im Vergleich
Programm im Internet: www.
und Schirmherr der Ausstellung,
„Hauptlager“ sich in der Gartenleicht positiver Trend abzuzeich- zum Vorjahreshalbjahr (264).
kirchenkreis-halle-saalkreis.de
eröffnet. Die Sonderausstellung
soll anhand wertvoller Leihgaben
einen Bogen von der Grundsteinlegung des Domes im Jahr 1015
bis hin zu den Auseinandersetzungen zwischen König Heinrich
IV. und Rudolph von RheinfelNoch eine Woche: Bewerbung bis zum Sonntag, 16. August – Eine Woche später startet Leserwahl
den spannen. Im Mittelpunkt steHALLE (fs). Ihr seid jung und mer-Girl 2015“ beworben? mit maximal fünf Fotos bei der tag eingegangen. Da geht doch Komplex, dem Estrel Berlin, zu he neben der Baugeschichte des
gewinnen – Übernachtung im De- Doms vor allem die politische Befindet Euch attraktiv, Ihr seid Dann wird es jetzt aber höchs- Wahl zum „Summer-Girl 2015“ aber noch mehr! Oder?
Schickt uns Eure tollen Som- luxe-Doppelzimmer für zwei Per- deutung Merseburgs.
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mindestens das 18. Lebens- ten Sonntag ist wieder Schluss! Einsendungen sind bislang in den merurlaubs-Fotos – im Wasser, sonen mit Frühstücksbuffet. Dazu
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Zur Kirchennacht am kommenden Samstag, 15. August, lädt die
Mötzlicher Kirche St. Pankratius gleich zweimal zur Halle-Premiere
des Films „Das Paradies – irgendwo in Brandenburg“ ein (ab 20 und
21.30 Uhr). Dabei handelt es sich aber nicht um irgendeinen Streifen
ohne lokalen Bezug, Teile dieses Spielfilms wurden nämlich in Mötzlich und Tornau gedreht.
Foto: Frank Schumann
Bestes Sommer-Wetter für tolle „Summer-Girl“-Fotos
HALLELOKAL
3 | 9. August 2015 | SN
Platz für eine Million Bücher
Einschulung: Ärzte füllen bunte
Zückertüten für Flüchtlingskinder
Neue Universitätsbibliothek: Tag der offenen Tür am 17. Oktober
HALLE. Als „große logistische Leistung“ fasst Dr. Dorothea Sommer, Leiterin der
halleschen Universitätsbibliothek, den Umzug von 760.000
Büchern aus sieben Zweigbibliotheken in das neue Bibliotheksgebäude am SteintorCampus zusammen. 100.000
Bände aus älteren, besonders
wertvollen Beständen stehen
schon im dortigen Kompaktmagazin. Insgesamt hätten
eine Million Bücher Platz auf
den 24.000 laufenden Regalmetern. 24 Kilometer Buchreihen! Ein Halbmarathon ist
kürzer.
oder dem Juridicum gegenüber
dem Löwengebäude, doch wird
der „Bücher-Kubus“ die größte sein. 155 Arbeitsplätze stehen
Studenten, Forschern, Doktoranden und anderen Neugierigen
dort zur Verfügung.
Den klassischen großen Lesesaal allerdings sucht man vergeblich. Stattdessen finden sich im
gesamten Gebäude Leseterrassen
mit Tischen, an denen Computer
angeschlossen werden können,
und Carrels. Das sind abschließbare Lesekabinen, die über längere Zeit als Einzelarbeitsräume genutzt werden, um beispielsweise
ungestört eine Abschlussarbeit
Wissenschaftliche Werke aus 16 verfassen zu können. „VerschieFachgebieten werden zu Beginn dene Lesesituationen“ nennt Dodes neuen Semesters von Oktober rothea Sommer dieses Angebot
an hier zu finden sein: Archäolo- an die Nutzer. Das Haus ist bargie, Germanistik, Japanologie, rierefrei und hat einen Fahrstuhl.
Kunstgeschichte, Sprechwissen- Zwei Rechercheplätze sind rollschaft, Psychologie... All die Be- stuhlgerecht angelegt. Auch im
stände fachlich zusammenhän- Hochsommer herrschen angegend unterzubringen, gehörte nehme Temperaturen. Doch gibt
zu den großen Herausforderun- es Menschen und Büchern zugen bei der Umzugsplanung. liebe keine Klimatisierung. StattKein Wunder, dass sie Jahre in dessen, so Architekt Alexander
Anspruch nahm. Wohlgeordnet Keck, nutze man ein natürliches
geht nun im Laufe der Sommerfe- Lüftungsregime. Lamellen unter
rien der Umzug voran. Nach und dem Glasdach, die „mit der Sonnach leeren sich die Räume der ne wandern“, sorgen dafür, dass
vergleichsweise kleinen Biblio- nur Licht und keine Hitze eintheken. Bislang befanden sie sich dringt. Sollte es in dem Neubau –
über das ganze Stadtgebiet ver- was niemand hofft, doch kommt
teilt in verschiedenen Instituten, es in den besten Bibliotheken vor
die nun im Geistes- und Sozial- – einmal brennen, wird das Feuwissenschaftlichen Zentrum auf er mit vernebeltem Wasser aus
einer Sprinklerdem Steintor-Campus zu Hause
anlage ersind. Zur Uni-Bibliothek gehören
zwar weiterhin Zweigbibliotheken – in den Franckeschen Stiftungen,
dem Klinikum
stickt, und die Bücher nehmen
keinen Schaden. Stehlen lassen
sie sich auch nicht; jedes einzelne ist mit einem Sicherheitsstreifen versehen. Doch ist das auch
nicht nötig. Täglich von 8 bis 24
Uhr und sonntags von 14 bis 24
Uhr kann jeder Inhaber eines gültigen Benutzerausweises selbst
Bücher entleihen: Die Selbstverbuchungsautomaten machen es
möglich. Wer seine Literatur weiterhin lieber von einem Bibliotheksmitarbeiter über den Scanner ziehen lässt, kann das ebenso
tun; bis 18 Uhr ist wochentags die
Theke besetzt. Neue Ausweise –
auch Gästeausweise für NichtUniversitätsangehörige – werden weiter im Hauptgebäude in
der August-Bebel-Straße ausgestellt, das nur einen kurzen Fußweg entfernt liegt. Als die Entscheidung für den Bau der neuen
Bibliothek fiel, erzählt Dorothea
Sommer, habe man auch an die
schöne Ziegelfassade dieses 1871
errichteten Magazingebäudes
anknüpfen wollen. Mit der „klaren Gliederung der Architektur“
und der gelben Backsteinfassade
dürfte dies gelungen sein. Markus Leber, seit März neuer Kanzler der Universität, schwärmt von
der „fantastischen Möglichkeit,
ein fast fertiges Projekt zu übernehmen“. Das sich nicht auf grüner Wiese, sondern mitten in der
Stadt befinde und in das städtische Leben integriert sei. Wer übrigens wissen möchte, wie es auf
dem neuen Campus aussieht, ist
eingeladen – am Samstag, 17. Oktober, zum Tag der offenen Tür.
Barbara Mann
HALLE (sn). Das Ärztehaus an
der Großen Ulrichsstraße 1/
Große Nikolaistraße 12 in Halle will Flüchtlingskindern, die
dieses Jahr in eine hallesche
Grundschule eingeschult werden, eine bunt gefüllte Zuckertüte überreichen.
Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten und oftmals traumatische Erlebnisse hinter sich
haben, eine Freude macht“. Die
Übergabe der Zuckertüten mit
Schreibsachen, Malsachen, Süßigkeiten und Kuscheltiere soll
den Kindern den ohnehin schwierigen Beginn ihres neuen Lebensabschnittes in einer neuen Heimat etwas erleichtern. „Sie sollen
sich hier willkommen und aufge-
Initiiert wurde das Projekt vom
Medizinstudenten Paul Zeisler.
Er engagiere sich für das Projekt,
weil es wichtig sei, „dass man den
nommen fühlen.“, so der Student.
Dr. Thomas Zeisler, einer der
Sponsoren, erklärte: „Es ist wichtig, dass wir die ankommenden
Flüchtlinge willkommen heißen
und frühzeitig integrieren.“
Neben den Ärztehaus-Medizinern unterstützen das Projekt unter anderem auch die beiden Bürgervereine „Nothilfe ohne Tabu“
und „Brunnenhaus Gesundbrunnen“.
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Mitten im städtischen Leben: Mitarbeiter und Bücher aus sieben Zweigbibliotheken ziehen in den
nächsten Wochen in die neue Bibliothek auf dem Steintor-Campus ein, die zu Semesterbeginn Anfang
Oktober eröffnet wird.
.
Foto: Barbara Mann
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HALLE&UMLAND
SN | 9. August 2015 | 4
Das unbekannte Stadtoberhaupt
Eine Episode aus Halles Heimatgeschichte
HALLE. Am 24. August 1913,
einem Sonntagnachmittag,
fand auf der erst einen Monat
zuvor am 27. Juli 1913 eröffneten Hallischen Galopprennbahn des Thüringisch-Sächsischen Reitervereins auf den
Passendorfer Wiesen ein vom
Allgemeinen Hallischen Turnverein organisiertes Turn- und
Spielfest statt.
Bis nächsten Sonntag, 16. August, wird auf Halles Marktplatz Beachvolleyball gespielt.
Archiv-Foto: Veranstalter
Sandstrand auf Halles Marktplatz
Beachvolleyball: Meisterschaften, Freizeit- und Kindersport
HALLE (sn). Auch in diesem
Jahr werden die Beachvolleyball-Landesmeisterschaften
wieder als „Sparkassen-Masters“ mitten im Zentrum von
Halle ausgetragen – im Rahmen des siebten „City Beach
Halle“ bis nächsten Sonntag,
16. August, auf dem Marktplatz
der Händelstadt.
400 Kubikmeter Sand haben
den westlichen Marktplatz in dieser Woche zum Sandstrand werden lassen, wo nun seit Freitag
Beachvolleyball gespielt wird.
Zum Auftaktprogramm gehörten am Freitag und Samstag die
Beachvolleyball-Landesmeisterschaften der Damen und Herren.
Bis nächsten Sonntag, 16. August, werden hier aber nicht nur
Meisterschaften und die Finalturniere um den „City Beach Cup“
Mittwoch: Beachaktionen Hort
„Zanderweg“ (9.30-12 Uhr), Hort
„Weingärten“ (12.30-15 Uhr);
Sparkassen-Beachcup SachsenAnhalt (15-21 Uhr).
Donnerstag: Jugend Beachcamps
für Kinder und Jugendliche (10-16
Uhr); Beach-Cup des StadtfachProgramm-Übersicht
Sonntag, 9. August: City Beach ausschusses Halle (16.30-21 Uhr).
Cup der Stadt Halle – Damen und
Freitag: Kinderschatzsuche für
Herren (10-20 Uhr).
Montag: Beachaktionen Hort Kindergärten der Stadt Halle (9.30
„Delta“ (9.30-11.30 Uhr), Hort Uhr); Sparkassen-Masters – Lan„Reideburg“ (12.30-14.30 Uhr); desmeisterschaften Mixed (14.30Beach-Time für Jedermann (15- 19.30 Uhr); Beach-Lounge und
21.30 Uhr), Footvolley – VfL Hal- freies Spielen (ab 20 Uhr).
le 96 gegen Volleyball-Verband Samstag: Sparkassen-Masters –
Landesmeisterschaften Mixed (9Sachsen-Anhalt (16-18 Uhr).
Dienstag: Jugend Beachcamps 19.30 Uhr); Beach-Lounge und
für Kinder und Jugendliche (10-16 freies Spielen (ab 20 Uhr).
Sonntag, 16. August: City
Uhr); Quattro Firmen-Cup – Pokal
der City-Gemeinschaft (16.30-21 Beach Cup der Stadt Halle –
Mixed (10-20 Uhr).
Uhr).
Halle ausgespielt, auch ein Freizeitturnier für Firmen-Mannschaften, Hort- und JugendBeach-Aktionstage sowie eine
Kinderschatzsuche gehören zum
vielfältigen Programm.
Bereits am Mittag strömten
zehntausende Besucher aus Halle über die damalige Siebenbogenbrücke nach den Passendorfer Wiesen. Die Polizei hatte
Vorsorge dafür getroffen, dass es
auf der Brücke durch Schaulustige zu keinen Stau kam. Behelmte Schutzleute waren mitten auf
der Fahrbahn postiert und „regelten“ den Besucherverkehr: Rechter Hand sollte es zur Rennbahn
hinaus, linker Hand zur Stadt hinein gehen. Den mittleren Fahrbahnbereich durfte damit laut
polizeilicher Anordnung und
entsprechender Absperrung niemand überschreiten. Dies klappte auch weitestgehend. Mit mehr
oder minder höflichen Worten
konnten durch die eingesetzten
Polizisten die Besucher auf der
richtigen Fahrbahnseite gehalten
werden.
Das Publikum, in seiner angeborenen Unterwürfigkeit vor den
entsprechenden Polizeibeam-
ten gehorchte ohne zu mucken.
Bis auf einen, der ungeachtet der
engen Schutzmannkette sich erdreistet, stolzen Schrittes über
den verbotenen Fahrdamm auf
die andere Straßenseite schreiten zu wollen. Doch schon nahte das Verhängnis in Gestalt eines
Polizisten, der den „Außenseiter“
bestimmt und energisch auf den
Weg zurückwies, wo alle übrigen
Bürger der Stadt gehorsam dahin
pilgerten.
Das wollte sich der Herr in vornehmer Kleidung aber nicht gefallen lassen. „Kennen Sie mich
denn nicht?“, fragte er vorwurfsvoll den schneidigen Beamten,
„ich bin Dr. Richard Rive, der
Oberbürgermeister!“ Der Polizist zuckte zusammen, schlug die
Hacken aneinander und lies natürlich seinen obersten Chef passieren. „Wie lange sind Sie denn
schon im Amte?“, fragte dieser
noch nach. „Drei Monate“ erwiderte der Polizist.
Der Herr Oberbürgermeister
ging danach zunächst weiter in
Richtung Rennbahn, natürlich
richtig stadtauswärts auf der vorgeschriebenen rechten Fahrbahn.
Doch kaum hatte der Oberbürgermeister einige Dutzend Schritte getan, wollte er erneut die Fahrbahn wechseln. Wieder wurde er
von einem Schutzmann angehalten und zur Einhaltung der Ord-
nung und Disziplin aufgefordert.
„Ich bin der Oberbürgermeister!
Kennen Sie mich denn nicht?“
Wieder dieselbe verwunderte
Frage und die gleiche plötzlich in
die ergebenste Ehrerbietung gekleidete Reaktion. „Wie lange sind
Sie denn schon im Amte?“ fragte
auch hier Dr. Rive. „Drei Jahre“
erwiderte ihm der Schutzmann.
Angestrengt nachsinnend darüber, wie so etwas wohl möglich
sei, ging der Oberbürgermeister,
jetzt ganz vorschriftsmäßig und
nicht mehr behelligt weiter.
Am nächsten Tag gab es auf
dem Polizeiamt einen Generalappell. Die beiden Polizeibeamten wurden zur Rede gestellt. Da
sie aber streng instruktionsmäßig gehandelt hatten, wurde der
Fall ad acta gelegt. Aber dass sie
ihren höchsten Chef, das Stadtund Polizeioberhaupt, sogar trotz
dreijähriger Tätigkeit im Dienst
der Stadt Halle nicht kannten,
das verstand niemand. Denn in
den meisten städtischen Dienstzimmern – auch in jedem Polizeirevier – hing ein Porträt von dem
bereits seit Anfang April 1906 als
Ersten Bürgermeister und seit
1908 bis zu seiner Pensionierung
1933 als Oberbürgermeister in
Halle tätigen Dr. Richard Robert
Rive.
Dr. Walter Müller
IHK-Börse: Noch freie Ausbildungsplätze
HALLE (sn). Die Industrieund Handelskammer HalleDessau (IHK) ruft alle noch
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Jugendlichen zum Endspurt
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Es gibt Zahnschmerzen, deren Ursachen nicht sofort genau diagnostiziert werden können, weil sie ihren
Ursprung nicht im Zahnbereich haben. Diese Schmerzen sind also nicht
zahnbedingt, werden aber als solche
empfunden. Das klingt komisch – ist
aber so.
Sind die betroffenen Zähne also gesund, dann sollten zum Beispiel Symptome wie diese:
• Schmerzen, die von Zahn zu Zahn
wandern,
• Brennen und Kribbeln im Mund,
• keine Reaktion/Wirkung auf
Schmerzmedikamente
anderweitig abgeklärt werden. Denn auch
chronischer Schmerz schadet dem Organismus auf Dauer und behindert die Leistungsfähigkeit des Körpers.
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Wenn der Zahnschmerz nicht
von den Zähnen kommt…
Nachweisbar ist, dass bei Funktionsstörungen der Kau- und Gesichtsmuskulatur ein Schmerz entstehen kann. Man
bezeichnet diesen Schmerz als myofaszialen Schmerz. Dieser wird oftmals als
stechend, dumpf, unangenehm beschrieben.
Patientinnen berichteten unter anderem auch, dass sie nachts durch häufige
Zähne pressen Morgens mit Kopf- und
Schläfenverspannungen aufwachen. So
ist es, weil sich am Schläfenmuskel die so genannten Triggerpunkte entwickeln, die wiederum auch an
der Oberkiefermuskulatur und den Oberkieferzähnen Schmerzen auslösen können. Diese Form des
Schmerzes wird durch das Essen und Kauen der Nahrung oder Bewegungen im Hals- und Nackenbereich
verstärkt und es entsteht der so genannte dauerhafte Schmerz („Chronischer Schmerz“). Ist es so, dann
kann unter anderem eine Physiotherapie Erleichterungen schaffen.
Aber Achtung: Der Weg zum Zahnarzt bleibt Ihnen
dennoch nicht erspart! Dies wäre der erste Schritt zur
Abklärung unklar empfundener Zahnschmerzen. Der
Zahnarzt darf Ihnen nach seiner diagnostischen Ab-
klärung und der erforderlich medizinischen Intervention zur Schmerzbekämpfung die Heilmittelverordnung
für die physiotherapeutischen Maßnahmen ausstellen.
Und so finden sich professionelle Hilfe zusammen…
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Katrin Weber: „Nicht zu fassen“
Mit ihrem neuen Soloprogramm
„Nicht zu fassen“ ist Katrin Weber am 10. Oktober im SteintorVarieté zu Gast.
Foto: Agentur
immer erkennbar: Katrin Weber.
Feiner Humor wechselt mit
derben Klamauk, divenhafte Verletzlichkeit mit fast burschikosen
Momenten. Katrin Weber rührt
und verführt, seufzt, säuselt und
säuft, pariert gelassen (die Männerwelten) und parodiert ausgelassen zuweilen auch sich selbst
und bleibt auf ihre Art einfach
nicht zu fassen.
Carnegie Hall – für
einen Chor erbaut
19. August in Halle – Mit SN gewonnen
HALLE (sn). Auf seiner diesjährigen Tournee gastiert der
Oratorio Society of New York
(OSNY) unter Leitung von
Kent Tritle, am Mittwoch, 19.
August, ab 20 Uhr in Halles
Marktkirche.
Kent Tritle, Dirigent der Oratorio
Society of New York.
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SONNTAGSNACHRICHTEN · Hallescher Kurier · Franckestraße 2 · 06110 Halle
Katrin Weber: „Nicht zu fassen“
– Steintor Varieté in Halle;
Samstag, 10. Oktober, ab 20 Uhr.
Eintrittskarten: An den bekannten Vorverkaufsstellen, unter
Telefon 0345 / 2029771 sowie im
Internet: www.kaenguruh.de
Lothar Zitzmann
in der Galerie f2
HALLE (sn). Die Ausstellung
„Lothar Zitzmann – Maler und
Pädagoge“ zeigt noch zwei Wochen, bis zum 23. August, eine
Retrospektive des Künstlers
die sein Werk neu verortet und
in den Kontext zu seiner Lehre an der Burg Giebichenstein
Kunsthochschule Halle stellt.
„Lothar Zitzmanns Bilder verströmen trotz Strenge und Spannung eine Ruhe, die ganz wesentlich auf seiner eigenen
entwickelten Gestaltungslehre basieren“, heißt es vom halleschen Kunstverein „Talstrasse“.
Die Schau in den Räumen der
Galerie f2 – halle für kunst (Fährstraße 2) korrespondiert mit der
Ausstellung „50 von 100“ zum
100. Geburtstag der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, die
zeitgleich in der Kunsthalle des
Kunstvereins „Talstrasse“ (Talstraße 23) zu sehen ist. Die Leihgaben für die Ausstellung stammen aus der Kunstsammlung
Jena und aus Privatbesitz.
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in Halles Marktkirche sind bei
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erhältlich sowie telefonisch unter
der Rufnummer 0345/2029771.
Weitere mitteldeutsche Konzertstationen auf der aktuellen
OSNY-Tournee sind Quedlinburg
(20. August in St. Blasii) und Leipzig – am 22. August in der Nikolaikirche sowie am 23. August in
der Thomaskirche und der Evangelisch-Reformierten Kirche.
extra mager
Hackepeter
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Vor zwei Wochen hatte SN gefragt, welches weltweit bedeutende Konzerthaus eigens für diesen
Chor im Jahre 1891 gebaut wurde. Offensichtlich war es eine sehr
leichte Frage. Denn abgesehen
von einigen Postkarten auf denen
gar keine Antwort stand, konnten
wir zumeist nur die richtige Antwort lesen – die Carnegie Hall im
New Yorker Stadtteil Manhattan.
Als Gewinner von jeweils zwei
Eintrittskarten für das Konzert
am 19. August in der Marktkirche
wurden gezogen: Cornelia Götze,
Blumenau, Halle; Steffi Herter,
Am Kirschrain, Petersberg; Edith
Zilske, Elsa-Brändström-Straße, Halle; Anne Böckler, GustavHertzberg-Straße, Halle; Frank
Weidling, Dohlenweg, Halle;
Gudrun Fiss, Straße der Befreiung, Halle; Christina Herzberg,
Stolberger Straße, Halle; Jürgen
Buschendorf, Ahornring, Kabelsketal; Werner Wittek, Dessauer
Straße, Halle; Thomas Kassner,
Kattowitzer Straße, Halle.
Allen Gewinnern herzlichen
Glückwunsch! Die Eintrittskarten
sind gegen Ausweisvorlage in der
frisch
Nur Mittwoch
(100 g = 0,30)
Am 10. Oktober stellt Katrin
Weber hier ihr neues Soloprogramm vor – voller Unterhaltung
mit Ironie, Zeitgeist, Poesie und
Humor, in dem sie auch neue musikalische Wege geht und sich in
vielen Stilen bewegen wird. Nicht
zu fassen eben. So wie die Weber
nun mal ist.
Schon seit einigen Jahren wird
sie – auch außerhalb des MDRFernsehens – auf der Bühne gefeiert und mit Preisen und Preisungen überhäuft – im Musical,
im Konzert mit großem Orchester
oder gemeinsam unter anderem
mit Tom Pauls und Bernd-Lutz
Lange mit diversen Programmen.
Die „ganze“ Weber gibt es aber
nur in ihren Solo-Abenden. Hier
lernt das Publikum all ihre Facetten und in ihre schier wunderbare
Wandlungsfähigkeit kennen, um
sie dann und dafür unbegrenzt
aber nicht fassungslos zu lieben:
Komödiantisch, musikalisch und
zuweilen auch akrobatisch. Und
Ihr neues Solo-Programm wurde lang erwartet. Eher unerwartet
dagegen kommt ihre erste SoloCD „Ich würd Dich gerne wieder
siezen“. Von Tobias Künzel produziert, entstand feinster Kleinkunst-Pop und vereint all ihre
Stärken mit Seiten, die man bislang von ihr noch nicht kannte.
Sie möchten am 10. Oktober
ab 20 Uhr kostenfrei im Steintor
dabei sein? Dann sollten Sie uns
schreiben, von welcher Musikformation Sie Tobias Künzel kennen
sollten. Schicken Sie eine Postkarte oder den Internet-Lösungskupon (www.sonntagsnachrichten.
de) an die Redaktion der SonntagsNachrichten, Franckestraße
2 in 06110 Halle (Saale); Kennwort: „Weber“. Einsendeschluss
ist Mittwoch, 19. August. Bei mehreren richtigen Antworten entscheidet das Los. Der Rechtsweg
ist ausgeschlossen.
Schweinegulasch
(100 g = 0,44)
HALLE (sn). „Nicht zu fassen“:
Katrin Weber ist mit einem
neuen Soloprogramm unterwegs – und mit ihrem DebütAlbum „Ich würd Dich gerne
wieder siezen“ auch im Steintor-Varieté in Halle zu erleben.
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(1l = 1,18 + 0,08 Pfand)
10. Oktober im Steintor-Varieté Halle – Mit SN gewinnen
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Einen schönen Nachmittag beziehungsweise Abend in gemütlicher Runde mit der Familie,
mit Freunden oder mit den Arbeitskollegen verbringen – wo
kann man das besser als auf einer Bowlingbahn! Zumal diese
Freizeitbeschäftigung alles zu
bieten hat, was der Entspannung
Suchende begehrt: sportliche Bewegung, angeregte Gespräche,
angenehme Musik, viel Spaß.
Und auch für das leibliche Wohl
wird hier gesorgt. Bowling Star
in der Delitzscher Straße 63a in
Halle heißt nun schon seit 1998
Groß und Klein herzlich willkommen – und ist viel mehr als ein
einfaches Bowlingcenter...
Auf 22 Bahnen kann man von
montags bis freitags ab 13 Uhr sowie am Samstag und Sonntag ab
10 Uhr bei Bowling Star eine flotte
Kugel schieben. Unter den 900 bis
1.000 Besuchern wöchentlich greifen viele Stammgäste aus Halle und
Umgebung regelmäßig nach den
sechs bis 15 Pfund schweren Bällen. Die „Leichtgewichte“ sind sogar schon für Knirpse ab fünf Jahre
geeignet, Schuhe ebenfalls in kleinen Größen auszuleihen. Denn besonders gern gesehen bei Bowling Star: Familien mit Kindern. Die
Preise sind moderat; ab 18 Euro pro
Stunde kann man eine Bahn mieten.
Preisvorteile gibt es bei den beliebten Specials. Zum Familienbowling, das montags bis freitags von
13 bis 20 Uhr sowie an Samstagen
und Sonntagen von 10 bis 20 Uhr
angeboten wird, kostet die Bahn pro
Stunde lediglich 17,50 Euro. Zudem warten Knobelbowling sonntags von 20 bis 22 Uhr, After Work
Bowling ab vier Personen montags
bis donnerstags ab 17 Uhr für zwei
Peter Lehmann am Bowling Star-Counter, an dem die Gäste empfangen werden .
Stunden, Seniorenbowling montags
bis freitags von 13 bis 18 Uhr sowie Studentenbowling sonntags bis
donnerstags für jeweils zwei Stunden auf die Besucher. Wer eine
Verschnaufpause bei der Jagd auf
die Pins braucht, der mag sich bei
Darts, Billard, Tischtennis oder Videospielen erholen.
Und wer das Besondere sucht,
der sei auf das dreistündige Moonlight Bowling jeden Freitag, Samstag und an Abenden vor Feiertagen
ab 23 Uhr aufmerksam gemacht.
Bei den D & D-Tagen (Dienstag und
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Bowlen ab 18 Uhr für alle Damen je
ein Glas Sekt sowie für die Herren
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Noch bis Mitte Oktober läuft die
Vorrunde zum Bowling Star-Sommer-Turnier 2015 im Damen- und
Herren-Einzel der Sport- sowie
Open-Bowler. Und für die Anmeldungen zu den Weihnachtsfeiern
wird es auch schon wieder Zeit...
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7 | 9. August 2015 | SN
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Bis zum 5. September auf der Naturbühne Ralswiek: 23. Störtebeker-Festspiel-Saison „Aller Welt Feind“
RALSWIEK (fs). Noch bis zum
5. September, laden die diesjährigen Störtebeker-Festspiele auf der Insel Rügen zum Besuch ein. Montags bis samstags
können jeweils ab 20 Uhr mehr
als 8.800 Zuschauer die Abenteuer des legendären Seeräubers Klaus Störtebeker hier auf
der Naturbühne Ralswiek verfolgen, die in diesem Jahr mit
dem Titel „Aller Welt Feind“
überschrieben sind.
Damit knüpft die Titel-Chronologie unmittelbar an das Vorjahr
(„Gottes Freund“) an, heißt doch
der Schlachtruf der Ostsee-Piraten „Gottes Freund und aller Welt
Feind“. Ob die Saison auch bei den
Besucherzahlen an das Vorjahr
anknüpfen kann, wird man erst
nach dem 5. September wissen.
Allerdings stehen die Vorzeichen
schon recht gut. „Gottes Freund“
wollten vor Jahresfrist mehr als
355.000 Störtebeker-Fans sehen.
Zum Vergleich: In der PremierenSaison 1993 kamen zu „Wie einer
Pirat wird“ 79.471 Besucher.
Und was erwartet die Zuschauer in diesem Jahr auf der Bühne
am Großen Jasmunder Bodden?
Natürlich wieder ein spannendes
Abenteuer, aufregende Kämpfe
(Stunts) mit Pferden und Schwertern, Liebesgeschichten und dazwischen allerlei pyrotechnische
Hingucker inklusive Feuerwerk
zum spätabendlichen Ausklang.
Die erzählte Geschichte führt
das Publikum zurück in das 1397,
als zwischen Rostock und Riga,
von Lübeck bis Nowgorod jeder
gegen jeden kämpft. Es geht dabei um Handel und Wandel, um
Leben und Tod, um Liebe und Intrigen, um Not und Überleben –
und vor allem um Bernstein, das
Gold des Nordens.
Eine der Bernsteinminen gehört Großfürst Wassili (Mario Ramos). Doch seine Arbeiter leben
schlecht und verkaufen aus ihrer
Not heraus etwas Bernstein, aber
heimlich am Großfürsten vorbei.
Doch dieser erfährt von den illegalen Geschäften und kommt zur
rechten Zeit – denn der Deutsche
Orden ist einer der Käufer. Der
Großfürst gibt sich vor dem Ritterorden als Klaus Störtebeker aus
und statuiert ein Exempel an seinen eigenen Leuten...
Auf Klaus Störtebeker (Bastian
Semm) warten in der Folge viele
Herausforderungen – auch weil
sein Freund, der liebestolle Goedeke Michels (Andreas Euler) in
Gefangenschaft gerät.
Ob Störtebeker seinen Freund
Goedeke aus der Gefangenschaft
befreien kann, ob das zwielichtige Spiel des Großfürsten aufgeht
und wer am Ende sein Leben ver-
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Kein Happy End bei „Aller Welts Feind“: Nadeshda (Anika Lehmann)
stirbt in Störtebeker’s Armen...
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liert – nach gut zweieinhalb erlebnisreichen Stunden sind diese
spannenden Fragen geklärt.
Übrigens, auch die 24. Störtebeker-Festspielsaison ist bereits
geplant: Vom 18. Juni bis 3. September 2016 heißt es dann auf der
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– bringen die Schauspieler in diesem Jahr während einer Vorstellung
zum Einsatz. Da sind schon Kraft und Kondition gefragt.
Nicht nur während der Vorführung haben die Greifvögel bei den
Störtebeker-Festspielen ihren Einsatz – hier mit Störtebeker-Hauptdarsteller Bastian Semm. Eine besondere Attraktion sind an allen
Spieltagen die Adlershows (Adler, Falken und Bussarde) – vormittags
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HALLE (sn). Das Bildungspaket unterstützt wieder Familien mit geringem Einkommen
für die Ausstattung mit persönlichem Schulbedarf. Darauf weist das Jobcenter Halle
mit Blick auf das bevorstehende neue Schuljahr hin.
Demnach erhalten Schüler unter 25 Jahre, die eine allgemeinoder berufsbildende Schule besuchen diese Unterstützung, wenn
sie oder ihre Eltern Anspruch auf
Arbeitslosengeld II, Sozialgeld,
Wohngeld oder Kinderzuschlag
haben. Wer die Berufsschule besucht und eine Ausbildungsvergütung erhält, hat dagegen keinen Anspruch auf das Schulgeld.
Laut Jobcenter gibt es im August pro Kind einmalig 70 Euro
für das erste Schulhalbjahr sowie
weitere 30 Euro im Februar 2016.
Bei Beziehern von ALG II mit
Kindern von sieben bis 14 Jahren
werde die Leistung von Amts wegen ohne zusätzliche Antragstellung erbracht. Für jüngere und
ältere Kinder sei eine Schulbescheinigung nachzuweisen.
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HALLE (sn). Seit 2009 können
deutsche und japanische Studierende im Austauschprogramm der Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg
(MLU) und der Keio Universität Tokio einen Masterstudiengang absolvieren, der zu zwei
vollwertigen Masterabschlüssen führt.
Das laut MLU bundesweit einmalige Angebot könne nach der
von der Robert Bosch-Stiftung finanziell unterstützten Pilotphase
nun mit der Förderung durch die
Haniel Stiftung mindestens weitere drei Jahre fortgeführt wer-
den. Auch die Studienstiftung des
deutschen Volkes werde die Studierenden im deutsch-japanischen Doppelmaster weiterhin
mit einem Stipendium unterstützen, teile Halles Universität mit.
Das erforderliche intensive
Training der japanischen Sprache
in Wort und Schrift unterstützt
die Haniel Stiftung jährlich mit
rund 250.000 Euro. Einzel- und
Kleinstgruppenunterricht könne
dadurch finanziert werden. Ihre
Masterarbeit müssen deutsche
Studierende am Ende der zwei
Jahre in japanischer Sprache verfassen können.
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TIPPS&TERMINE
9 | 9. August 2015 | SN
„SONNTAG, 9.8.
neues theater (Große Ulrichstr. 50-51):
„CultourSommer – Siebenschläfer“,
Romantic Folk mit Klaus Adolphi
und Kathrin Peters (Hof/20 Uhr).
Stadtmuseum Halle (Große Märkerstr. 10): „Künstler der Burg schauen
auf Halle – Malerei und Grafik“, Führung (15 Uhr).
Theaterhaus „Anna Sophia“ (Wittenberger Str. 24): „Die sieben Geißlein“,
ab 4 Jahre (16-16.40 Uhr).
Uni-Institut für Musik (Haus 1/Kleine Marktstr. 7): „Euro Music Festival – Klavier-Klassenkonzert“ (15-17
Uhr); Abschluss-Konzert (19 Uhr).
Dieskau, Kirche St. Anna (Ringstr. 2):
„Dieskauer Musiksommer – Vortrag
mit Musik“ zum 280. Geburtstag von
Carl Christoph von Hoffmann mit
Prof. Dr. Hans-Joachim Kertscher
und ‘Duo casa estiva’ (16 Uhr).
Goethestadt Bad Lauchstädt, Goethe-Theater: „Acis and Galatea“, Serenata von G. F. Händel (14.30 Uhr).
Ostrau, Festwiese am Sportplatz:
„Ringreiten und Kutschenwettbewerb“ (12-16 Uhr).
Wettin, OT Mücheln, Templerkapelle: „Templersommer – Kuscheljazz“,
mit Nadine Blank und Christian
Walter (15.30 Uhr).
„MONTAG, 10.8.
„gleichwohl“ (Waidmannsweg 23):
„Etikettenschwindel – Was uns Lebensmitteletiketten verraten“, Vortrag (20 Uhr)** Tel.: 0345/1226505.
thelight Cinema: „Dating Queen“, Lipstick Night (20.30 Uhr).
Uni-Löwengebäude (Universitätsplatz 11): „Euro Music Festival – Eröffnungskonzert III. Teil“ (19 Uhr).
„DIENSTAG, 11.8.
„DONNERSTAG, 13.8.
BStU-Außenstelle Halle (Blücherstr.
2): „Aufbau und Wirkungsweise der
Stasi“, geführter Rundgang durch
Archiv und Dauerausstellung ‘Entschlüsselte Macht’ der Stasi-Unterlagenbehörde Halle (17 Uhr)*, ** unter Telefon: 0345/61412711.
Burg Giebichenstein, Oberburg (Seebener Str. 1): „Picknick unter Sternen“, Sternschnuppen beobachten
(21.30 Uhr).
Märchenteppich Figurentheater
(Kleine Ulrichstr. 11): „Der Junge
mit der Zauberflöte“, ab 4 Jahre (1010.45 Uhr).
Stadtmuseum Halle: „Radiorückblick
– zur Geschichte der Radiotechnik in
Halle“, Vortrag (15 Uhr).
Theaterhaus „Anna Sophia“: „Die sieben Geißlein“ (10-10.40 Uhr).
thelight Cinema (Neustadt Centrum):
„Mission: Impossible – Rogue Nation“, Originalversion (20.30 Uhr).
Burg Giebichenstein, Oberburg:
„Picknick unter Sternen“, Sternschnuppen beobachten (21.30 Uhr).
Märchenteppich Figurentheater:
„Der Junge mit der Zauberflöte“ (16
Uhr).
Moritzburg: „Hamlet als Maschine“
(Hof/20.30 Uhr).
neues theater: „CultourSommer –
Mordsspaß“, Kurzkrimi-Lesung der
besonderen Art mit Tatjana Kruse, Ralf Kramp und Peter Godazgar
(Hof/20 Uhr).
Peißnitzhaus: „Von Halunken und
Halloren“ (9 + 10.30 Uhr); „Kleinkunstbühne – Entertainment for the
Braindead“, Soloprojekt der in Berlin lebenden Kölnerin Julia Kotowski (17.30-19 Uhr).
Stadtmuseum Halle: „Künstler der
Burg schauen auf Halle – Malerei
und Grafik“, Kuratorenführung (18
Uhr).
Theaterhaus „Anna Sophia“: „Die sieben Geißlein“ (10-10.40 Uhr).
thelight Cinema: Heute laufen die Filme „Codename U.N.C.L.E.“, „Dating Queen“ und „Fantastic Four“
neu an.
Uni-Löwengebäude: „Euro Music Festival – Konzert mit Professoren und
jungen Künstlern“ (19 Uhr).
Zoo Halle (Reilstr. 57): „8. Sommertag
für Senioren und Junggebliebene“
(11-16 Uhr).
„MITTWOCH, 12.8.
Burg Giebichenstein, Oberburg:
„Picknick unter Sternen“, Sternschnuppen beobachten (21.30 Uhr).
Märchenteppich Figurentheater:
„Der Junge mit der Zauberflöte“ (10
+ 16 Uhr).
Moritzburg (Friedemann-Bach-Platz
5): PREMIERE „Hamlet als Maschine“, Sommertheater ‘Wolter und
Kollegen!’ (Hof/20.30 Uhr).
neues theater: „CultourSommer –
Buckley’s Chance“, Bluegrass, Blues
und Songs (Hof/20 Uhr).
Objekt 5 (Seebener Str. 5): „The
Wishing Well“ (21 Uhr).
Peißnitzhaus (Peißnitzinsel): „Von Halunken und Halloren“, Halles Stadtgeschichte als interaktives Stationentheater mit Figurenspiel (9-10
+ 10.30-11.30 Uhr); „Kneipp-Wanderung“ (17 Uhr).
„FREITAG, 14.8.
BeL Etage (Willy-Brandt-Str. 57): „Halle Tanzt!“, Standard-Tänzer (20 Uhr).
Burg Giebichenstein, Oberburg:
„Picknick unter Sternen“, Sternschnuppen beobachten (21.30 Uhr).
Märchenteppich Figurentheater:
„Der Junge mit der Zauberflöte“ (16
Uhr); „Märchen zur Nacht – Der Junge mit der Zauberflöte“ (21 Uhr).
Marktkirche zu Halle: „Internationaler Orgelsommer – Kensuke Ohira“
(19.30 Uhr).
Moritzburg: „Und alles auf Krankenschein“, Theater Apron (Graben/19
Uhr); „Hamlet als Maschine“ (Hof/
20.30 Uhr).
neues theater: „CultourSommer – Lügen, so wahr mir Gott helfe“, Kabarett – ‘Die Leipziger Pfeffermühle’
(Hof/15 + 20 Uhr).
Peißnitzhaus: „Tanzfreitag – Bal folk“,
Tänze zum Mitmachen (19-21 Uhr).
Stadtmarketing (Marktschlösschen,
Marktplatz 13): „Rundgang für
Nachtschwärmer“ (20 Uhr).
Uni-Löwengebäude: „Euro Music
Festival – Professorenkonzert I“ (19
Uhr).
„SAMSTAG, 15.8.
BeL Etage: „Tanz-Party Ü 30“ (21 Uhr).
Burg Giebichenstein, Oberburg:
„Picknick unter Sternen“, Sternschnuppen beobachten (21.30 Uhr).
Franckesche Stiftungen (Franckeplatz 1): „Der Stifter und sein Werk“,
Führung durch das nominierte Welterbe (Francke-Wohnhaus –
Haus 28/11 Uhr).
Märchenteppich Figurentheater:
„Der Junge mit der Zauberflöte“ (11
Uhr).
Moritzburg: „Und alles auf Krankenschein“ (Graben/19 Uhr).
neues theater: „CultourSommer –
Die bittersüße Leidenschaft des
Flamenco“ mit ‘Compañía Dulce
Amargo’ (Hof/20 Uhr).
Objekt 5: „Tango-Totale“ (23 Uhr).
Peißnitz, Freilichtbühne (Birkenallee): „Es war schön – Die Puhdys auf
Abschiedstour“ (20 Uhr).
Peißnitzhaus: „Kasper und die Mondlaterne“, Puppentheater (16.30 Uhr);
„Sommerabendsingen und Tanz in
wilder Festrobe“, Fest (19-22 Uhr).
Schorre (Willy-Brandt-Str. 78): „Bad
Taste Party“ (22 Uhr).
„SONNTAG, 16.8.
Burg Giebichenstein, Oberburg:
„Zwischen Ritterwelt und Garten-
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paradies – Streifzüge durch die
Geschichte des Giebichensteins,
Führung (12 Uhr); „Scriptorium“,
Familiennachmittag – die Burg Giebichenstein als Entstehungsort von
Büchern und Urkunden; Übungen
zu mittelalterlicher Schreib- und
Buchkunst (14-17 Uhr).
Märchenteppich Figurentheater:
„Der Junge mit der Zauberflöte“ (11
Uhr).
Peißnitzhaus: „Deutsch-Japanisches
Fest“ mit Flohmarkt, Japan-Shop,
Yakitori-Imbiss und eventuell Teezeremonie (15-18 Uhr).
Stadtmarketing: „Gertraudenfriedhof“, Führung – Treff: Eingang Dessauer Straße (14 Uhr).
Alle Termine ohne Gewähr –
* = Eintritt kostenfrei;
** = Voranmeldung.
Halle im Notfall
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Polizei – Notruf: 110
„
Feuerwehr / Rettungsdienst –
Notruf: 112
„
Brand- und Katastrophenamt:
(0345) 2 21 50 00
„
Kassenärztlicher Notfalldienst
(Allgemeinmediziner und
Facharzt): (0345) 68 10 00
„
Zahnärztlicher Notfalldienst:
(0345) 68 10 00
„
Apotheken-Notdienst:
(0345) 8 07 01 00
„
Amtstierärztlicher Bereitschaftsdienst: (0345) 8 07 01 00
„
Telefon-Seelsorge:
0800-111 0 111 und -111 0 222
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Hilfe für Kriminalitätsopfer –
Weißer Ring: (0345) 29 98 98 22
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Telefon: (03 45) 23 34 80
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