Info Patientenvertretung - Anker38 | Selbsthilfe Strausberg

Mitteilungsblatt
Einen schönen guten Tag an alle Mitstreiter und
Unterstützer der Patienten und
Angehörigenvertretung der Psychiatrischen Klinik
Rüdersdorf.
Die Patienten- und Angehörigenvertretung organisiert in diesem Jahr drei
öffentliche Veranstaltungen, zu denen Patienten, deren Angehörige sowie das
medizinische Fachpersonal der psychiatrischen Klinik der Immanuel Klinik in
Rüdersdorf zu Trialogforen eingeladen werden.
Unser Ziel ist es gemeinsam über Psychiatrieerfahrungen, die
Versorgungssituation und die Zukunft der Psychiatrie in den Landkreisen MOL
und LOS zu diskutieren. Dazu planen wir Trialogforen an den Standorten der
Klinik in Fürstenwalde, Strausberg und Rüdersdorf.
Die erste Veranstaltung findet in Fürstenwalde am 04.06.2015 um 17:00 Uhr in
der Kulturfabrik, Domplatz 7, 15517 Fürstenwalde/Spree statt.
Wir bitten Sie uns bei diesem Vorhaben mit reger Teilnahme und
Themenvorschlägen zu unterstützen. Bitte übermitteln Sie Ihre Angebote an die
E-Mail-Adresse:
[email protected]
Wir möchten auch unsere Aktivitäten für die Einbindung der Angehörigen und der
Kinder psychisch kranker Eltern weiterführen. Dazu suchen wir für die
Tagesklinik Fürstenwalde ehrenamtliche Helfer, die sich vorstellen können, für
kurze Zeit eine Kinderbetreuung zu übernehmen. Es geht um die Zeitspanne, zu
der sich das Elternteil in einer Therapiesitzung in der Tagesklinik befindet.
Daran anknüpfend wollen wir Initiativen entwickeln, wie wir die Situation auf den
psychiatrischen Stationen dahingehend verbessern können, dass auch Kinder die
ihre kranken Eltern in der Psychiatrie besuchen, eine Situation vorfinden die auf
sie nicht so trostlos, einsam verlassen und traurig wirkt.
Auch hier sind ihre Ideen gefragt. Unter der oben genannten E-Mail-Adresse
bitten wir Sie um Ihre Mitwirkung.
Termine in der Region:
Fontaneklinik Fachtagung - „Psychosen im Kaleidoskop“
Freitag, den 17. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr
Fontane-Klinik, Fontanestraße 5, 15 749 Mittenwalde OT Motzen
Diese Tagung bietet Psychose erfahrenen, Angehörigen und
professionellen einen Rahmen, um spannende und bunte Facetten zum
Umgang mit Psychoseerfahrenen zu beleuchten und zu diskutieren.
www.fontane-klinik.de
12. bipolaris-Informationstag, Sa. 18.04.2015 von 11:00 - 16:30 Uhr
Auf dem 12. Infotag informieren wir über die Grundlagen der Bipolaren
Störung. Wir werden von Ärzten und Therapeuten hören, was die Bipolare
Störung ist und wie sie behandelt wird. Betroffene und Angehörige werden
uns berichten, wie sie mit der Störung umgehen und was ihnen hilft.
Vivantes Klinikum im Friedrichshain, Veranstaltungsraum "Tenne" im Haus
20 Landsberger Allee 49, 10249 Berlin-Friedrichshain.
Eintritt frei
So. 26.04.2015 09:04 Uhr
Das Stigma psychischer Krankheit
Radiofeature in der Reihe "Gott und die Welt" im --> Kulturradio des RBB.
Mit Interviews von bipolaris-Aktiven.
In Berlin auf 92,4 MHz
27.05.2015 Symposium "Psychiatrische Maßregel und
Gemeindepsychiatrie"
Am 27.05.2015 lädt der evangelische Bundesverband "Diakonie
Deutschland" zum Symposium "Psychiatrische Maßregel und
Gemeindepsychiatrie" in Berlin.
Nicht alles schlucken-der Film
Psychose erfahrenen Menschen, Angehörige sowie Ärzte und Pfleger
erzählen vor der Kamera von ihren Erfahrungen mit Psychopharmaka.
Heilsam oder kränkend? Segen oder Fluch? Ein tragischer, bisher nicht
gelöster Konflikt. Der Dokumentarfilm ist ein vielstimmiges erzählen über
Wirkungen und Risiken von Psychopharmaka. Premiere ist am 28. Mai in
Berlin. Mehr dazu gibt es unter: http://nichtallesschlucken.de
Meldungen:
Gemeinsamer biologischer Nenner für psychische Erkrankungen
Neuroimaging-Studie: Gehirnvolumen bei unterschiedlichen
Krankheitsbildern an den gleichen Stellen verringert.
Jülich, 11. Februar 2015 – Veränderungen in der Hirnstruktur stimmen bei
einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen überraschend gut überein. In
einer Meta-Analyse über alle bisher verfügbaren Neuroimaging-Studien
mit insgesamt über 7.000 Patienten-Daten wiesen unterschiedliche
Krankheitsbilder wie Schizophrenie, Depression und Angststörungen eine
ganz ähnliche Verringerung der grauen Hirnsubstanz in bestimmten
Hirnbereichen auf. Die betroffenen Regionen sind unter anderem für
Selbstregulation und zielgerichtetes Handeln zuständig. Die Ergebnisse
sind in der Fachzeitschrift JAMA Psychiatry erschienen (DOI:
10.1001/jamapsychiatry.2014.2206).
BGH: psychische Erkrankung ist allein kein Grund für Betreuung
Karlsruhe. Soll sich ein Berufsbetreuer um die Vermögenssorge eines
psychisch Kranken kümmern, muss es konkrete Hinweise geben, dass der
Betreute dies nicht selbst eigenverantwortlich erledigen kann. Allein das
Vorliegen einer psychischen Erkrankung und die daraus hergeleitete
Hilfebedürftigkeit reichen für die gerichtlich angeordnete Bestellung eines
Berufsbetreuers grundsätzlich nicht aus, entschied der Bundesgerichtshof
(BGH) in Karlsruhe in einem am Montag, 23. Februar 2015,
veröffentlichten Beschluss (Az.: XII ZB 324/14). 24.02.2015, 08:03 |
Recht & Gesetz | Autor: Juraforumadmin
Das Ende der freiberuflichen Praxis sieht die KBV-Spitze im
Versorgungsstärkungsgesetz heraufziehen.
Das Versorgungsstärkungsgesetz (VSG) treibt die Kassenärzte weiter um.
Kampfbereit präsentiert sich die Doppelspitze der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung (KBV) wenn es darum geht, Nachbesserungen beim
Versorgungsstärkungsgesetz zu erreichen. „Stellen Sie sich vor, Sie gehen
zum Arzt und er ist nicht mehr da.“ – So lautet einer der Slogans der
Kampagne von KBV und Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) zum
geplanten VSG. Aufmontiert auf LKWs ärgert die Körperschaft damit die
Politiker im Regierungsviertel. Der Grund für die Aktivitäten: „Dieses
Gesetz ist in seiner jetzigen Form nicht geeignet, die ambulante ärztliche
und psychotherapeutische Versorgung zu stärken. Im Gegenteil, es
schreckt junge Mediziner vor einer Niederlassung ab. Es schwächt in
Wahrheit die Versorgung“, entrüstet sich Dr. Andreas Gassen,
Vorstandsvorsitzender der KBV
Der IGeL-Monitor des MDS bewertet Selbstzahlerleistungen noch immer
weitgehend negativ.
Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) gelten den Krankenkassen noch
immer als Stachel im Fleisch der Rundumversorgung. Allein ihre Existenz
erweckt beim Versicherten den Eindruck, dass es mit dem All-inclusiveVersprechen im GKV-System nicht weit her ist. Nach einer repräsentativen
Umfrage der Techniker Krankenkasse erhält jeder zweite Patient beim
Arztbesuch IGeL-Angebote. Besonders betroffen sind mit 58 Prozent
Frauen – nicht zuletzt, weil Gynäkologen auf Rang eins der „IGeLVerkäufer“ stehen. An zweiter Stelle stehen Zahnärzte, an dritter
Augenärzte. Mit dem IGeL-Monitor wird versucht gegenzuhalten. Auch drei
Jahre nach Einführung bekommen nur die wenigsten IGeL das Prädikat
„tendenziell positiv“. Die meisten dieser Selbstzahlerleistungen zeigen
nach wissenschaftlicher Bewertung des Medizinischen Dienstes des GKVSpitzenverbandes (MDS) „keinen nachweisbaren Nutzen oder sie
schaden“, so das vernichtende Urteil.
Berner Forschende konnten nachweisen, dass der Mangel verschiedener
Botenstoffe im Gehirn jeweils unterschiedliche Arten von Depressionen
verursacht. Dieser Befund könnte dazu beitragen, den Einsatz von
Antidepressiva besser auf den Depressionstyp abzustimmen und dadurch
ihre Wirksamkeit zu erhöhen. Transnational Psychiatry, 17. März 2015,
DOI: 10.1038/tp.2015.25
BERLIN. Der medizinische Fortschritt in der psychotherapeutischen
Versorgung wird seit Jahren nicht adäquat in Personalschlüsseln in
Kliniken abgebildet.
Anders als in der Somatik werden Therapieoptionen und das dafür nötige
Personal oft noch mit Daten und wissenschaftlichen Erkenntnissen von vor
20 Jahren bemessen.
Gleichzeitig enthalten viele Therapie-Leitlinien keine Angaben, wie viel
Personal zur Versorgung eines Patienten mit dem entsprechenden
Krankheitsbild benötigt wird.
Dies müsse im Zuge der Diskussionen über Mindestanforderungen oder
Empfehlungen über die Quantität von Personal in der Psychiatrie
umgehend verändert werden, erklärten Experten bei einer Tagung der
Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) in Berlin. Ärzte Zeitung online,
10.03.2015
Neue Leitlinie zu Zwangsstörungen publiziert
DGPPN: Zwangsstörungen würden häufig falsch, spät oder gar nicht
diagnostiziert, teilt die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und
Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) mit.
Nun biete eine unter Schirmherrschaft der DGPPN entwickelte S3Leitlinie eine Orientierung für die Behandlung.
Streiflicht:
Teure Tabletten –Pillen, Preise und die Pharmaindustrie
ZDF: Fast nirgendwo auf der Welt sind Arzneimittel so teuer wie in
Deutschland. Was sind die Ursachen dafür?
Eine Dokumentation von ZDF zoom
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/sendungverpasst#/beitrag/video/2363556/Teure-Tabletten---Pillen,-Preise-und
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Im Saarland beim Drachensteigen verschwundener Junge (9) in Prag
wiederaufgetaucht
Saarbrücken, Prag (dpo) - Erleichterung in Saarbrücken: Ein heute Morgen im
Saarland als vermisst gemeldeter Junge (9) ist soeben von amerikanischen
Touristen auf einem Prager Kirchturm sitzend aufgefunden worden. Vor seinem
Verschwinden war der kleine Timmy zum letzten Mal dabei gesehen worden, wie
er auf einem Feld am Rande der saarländischen Landeshauptstadt mit einem
offenbar selbstgebastelten Drachen spielte.
Bleiben Sie uns auch nach dem 1. April weiterhin treu.
Für die Patienten- und Angehörigenvertretung
Peter Grollich
[email protected]