35. Jahrgang 03/04-2015 Zahlen des Monats 101 Milliarden Euro Umsatz erwartet die deutsche Bauwirtschaft in diesem Jahr, zwei Prozent mehr als 2014. Zuletzt hatte die Baubranche im Jahr 2000 die Um satzmarke von 100 Milliarden Euro überschritten. Wachstumstreiber bleibt nach Angaben des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie und des Zentralverbandes des Deutschen Bau gewerbes der Wohnungsbau. In die sem Bereich erzielten die Baubetriebe 2014 rund sechs Prozent mehr Um satz als im Jahr zuvor. Eine Million Kilometer Stillstand auf deutschen Fern straßen registrierte der ADAC im Vor jahr. Insgesamt gab es rund 475.000 Staus mit einer Gesamtlänge von 960.000 Kilometern. Zusammenge nommen verbrachten 2014 Deutsch lands Autofahrer circa 32 Jahre im Stau – ein neuer Rekord. Ein Grund für den Verkehrsinfarkt ist das man gelnde Ausbautempo: Von 2.200 Autobahnkilometern, die zwischen 2001 und 2015 vordringlich ausge baut werden sollten, wurde bis Ende 2014 lediglich die Hälfte realisiert. 424 Millionen Übernachtungen zählten Hoteliers bundesweit im vergangenen Jahr. Das entspricht einem Plus von drei Prozent gegenüber 2013. Für den fünften Re kord in Folge sorgten vor allem deut sche Urlauber: Mehr als acht von zehn Hotelgästen kamen 2014 aus dem eigenen Land. Unter den auswärtigen Gästen ist Deutschland vor allem bei Asiaten und Arabern beliebt. In die ser Gruppe nahm die Zahl der Über nachtungen bis November 2014 um elf Prozent zu. 200 Millionen Euro Jahresumsatz bescherten Singles Dating-Portalen im deutschsprachigen Internet. Einer Studie des IT-Branchen verbandes Bitkom zufolge waren rund neun Millionen Bundesbürger schon einmal auf der Online-Suche nach ei nem Partner. Ausgabe März/April 2015 Europa Wunderbare Geldvermehrung Von Mario Ohoven Mit Milliarden-Investitionen will Brüssel die lahmende Konjunktur in der EU ankurbeln. Das ambitionierte Programm hat jedoch einen kleinen Schönheitsfehler: Es muss auf Pump finanziert werden. Trick reich versucht die EU-Kommission nun, das vorhandene Kreditvolu men aufzublasen. Am Ende stehen neue Schulden in Rekordhöhe. es, genauer hinzuschauen. So sollen für gut In der untergehenden DDR kursierte folgender Witz: Das DDR-Staatswappen 130 Milliarden Euro Anleihen europäi solle statt Hammer und Sichel ein neues scher Institutionen angekauft werden, für Enblem bekommen – das Känguru. Es die alle Notenbanken gemeinsam gerade zeige, wie man große Sprünge mit leerem stehen. Im Klartext: Nicht Privatanleger, Beutel machen kann. Dies lässt sich sondern die Steuerzahler haften. Auf diese aktuell auf die Europäische Union über Weise bekommen wir Euro-Bonds durch tragen. Denn EU-Kommissionspräsident die Hintertür. Damit nicht genug. Die Mehr Jean-Claude Juncker will hun zahl der angemeldeten Investi derte Milliarden Euro ausgeben tionsvorhaben, die des Geld– die er nicht oder nur zum ge segens aus Brüssel harren, sind ringsten Teil hat. nationale Projekte. Im Rahmen Auf den ersten Blick beein der gemeinsamen Haftung darf druckt der bloße Umfang des sich aber jedes Land zu gleichen Investitionsprogramms. Mit 315 Zinsen verschulden, das Rating Milliarden Euro, das Doppelte spielt keine Rolle. Folglich ist zu des EU-Haushalts, soll Euro befürchten, dass die EU-Kom pas stotternder Konjunkturmo mission Projekte selbst in Län tor auf Touren gebracht werden. Um diese gewaltige Summe auf „Große Sprünge, dern finanziert, die schon Milli zubringen, muss Brüssel tief in leerer Beutel.“ arden bekommen und verbraten haben. Sie würden ohne diesen die Trickkiste greifen. Das Geld soll durch den European Fund for Strate solidarischen Schutz auf den Kapitalmärk gic Investment aufgebracht werden. Die ten keinen müden Cent mehr bekommen. Ganz nebenbei unterläuft Junckers Inves ser Fonds ist mit Garantien der EU-Kom mission über 16 Milliarden Euro titions-Initiative sämtliche Schuldengren ausgestattet. Dazu kommen fünf Milliar zen. Maastricht, Fiskalpakt – alles Ma den Euro von der Europäischen Investiti kulatur. Neben dem EU-Haushalt und den onsbank aus der Höherbewertung vorhan nationalen Haushalten bläht sich gerade ein gigantischer schuldenfinanzierter Schatten dener Aktiva. Und so soll der leere Beutel gefüllt wer haushalt auf. Die DDR ist nicht zuletzt an den: In einem ersten Schritt wird mithilfe ihrer Känguru-Politik gescheitert. Daran der Kredit-„Hebelung“ die Finanzierungs sollte Brüssel denken und diese gefährliche kapazität auf 63 Milliarden Euro ausge Entwicklung schleunigst stoppen. weitet. Durch Einbindung weiterer An Inhalt leger sollen schließlich die versprochenen 315 Milliarden Euro zur Verfügung ste Konjunktur: hen, die Juncker bis 2017 mobilisieren will. Auf Wachstumskurs Seite 2 Ein Schelm, wer dabei an die wunderbare Im Blickpunkt: Brotvermehrung der Bibel denkt. Mit Punkten punkten Seite 3 Mit seiner Milliarden-Masche steht Energie: Juncker nicht allein. EZB-Chef Mario Erneuerbare helfen sparen Seite 4 Draghi macht momentan vor, wie man Un Vorsorge: summen aus dem Hut zaubert. Er will Renten reichen nicht Seite 5 durch den Ankauf von Staatspapieren 1,14 Anlagetipp: Billionen Euro in den Finanzsektor und „Fliegende Staatsanleihe“ Seite 6 die Wirtschaft pumpen. Auch hier lohnt Seite 2 3/4-2015 Konjunktur Auf Wachstumskurs Deutschlands Wirtschaft ist bärenstark: Das Wachstum des Vorjahres setzt sich voraussichtlich auch 2015 fort, der Ex portmotor läuft auf Hochtouren. Erste Experten korrigieren ihre Erwartungen für das laufende Jahr nach oben. Die Konjunktur hatte im letzten Quar tal 2014 noch einmal angezogen – und dies kräftiger, als von vielen Ökonomen prognostiziert. Im Ergebnis stieg das BIP im vergangenen Jahr um 1,6 Prozent. Als wichtige Wachstumstreiber erwiesen sich einmal mehr die Verbraucher. Aber auch die Unternehmen investierten mehr in Aus rüstungen und Bauten als vielfach ange nommen. Die Ausfuhren erreichten 2014 mit 1,13 Billionen Euro einen neuen Re kordwert. Die bisherige Spitzenmarke aus dem Jahr 2012 wurde nochmals übertrof fen. Im Vergleich zu 2013 legten die Ex porte im Vorjahr um 3,7 Prozent zu, die Einfuhren stiegen um 2,0 Prozent. Beson ders stark nahm der Außenhandel mit Ländern innerhalb der EU zu, die nicht zur Eurozone gehören. Zudem boomte der Handel mit Ländern in Übersee. Nach Berechnungen des Ifo Instituts betrug der Leistungsbilanz-Überschuss in 2014 rund 217 Milliarden Euro, ein Plus von 30 Milliarden gegenüber dem Jahr zuvor. Das entspricht etwa 7,5 Prozent der Wirtschaftsleistung. Seit 2011 verzeichnet Deutschland weltweit die größten Über schüsse, was vor allem von Frankreich kri- tisiert wird. In diesem Jahr dürfte der Überschuss auf 240 Milliarden Euro steigen. Mit umgerechnet 285 Milliarden Dollar lag Deutschland im Vorjahr auch bei den Kapitalexporten weltweit an erster Stelle, gefolgt von China mit 150 Milliarden Dollar. Platz drei nimmt mit deutlichem Abstand Saudi-Arabien ein. Damit ver fügt Deutschland nach China über das zweitgrößte Nettoauslandsvermögen. Angesichts der exzellenten wirtschaft lichen Entwicklung hat der DIHK seine Prognose von 0,8 Prozent auf 1,3 Prozent nach oben geschraubt. Noch optimistischer ist die Bundesregierung, die für 2015 von 1,5 Prozent Wachstum ausgeht. Neben dem niedrigen Ölpreis wirken sich insbesonde re der schwache Euro und die Minizinsen konjunkturfördernd aus. Davon profitiert auch die Beschäftigung: Unter dem Strich könnten in diesem Jahr bis zu 200.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Ohne den Mindestlohn, so die Kammern, wären es sogar noch mehr. Chance E-Mobilität Elektrofahrzeuge können in gewerb lichen Fuhrparks schon heute wirtschaft lich eingesetzt werden. Zu diesem Er gebnis kommt eine aktuelle Studie von Öko-Institut und Verband der Elektro technik im Auftrag des Bundeswirt schaftsministeriums. Moderat sinkende Batteriepreise vor ausgesetzt, prognostiziert die Studie bis 2020 ein ökonomisches Potenzial von bis zu 700.000 elektrischen Nutzfahrzeugen. Davon ist die E-Mobilität noch weit ent fernt. Ende vergangenen Jahres waren gerade einmal 24.000 Elektrofahrzeuge zugelassen. Noch ambitionierter ist die Bundesregierung. Sie will bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straße bringen. Die Wirtschaftlichkeit wird im Wesent lichen von zwei Faktoren bestimmt: Jahres kilometer und Batteriepreise. Heute rechnet sich ein mittelgroßes Elektroauto erst bei einer jährlichen Fahrleistung von 35.000 Kilometern. Wenn die Batteriepreise mode rat nach unten gehen, könnte die Schwelle von 35.000 Kilometern bis 2020 auf 10.000 Kilometer pro Jahr sinken. Die meisten Modellrechnungen gehen aufgrund welt weit wachsender Produktionskapazitäten von nachgebenden Batteriepreisen aus. Die gewerbliche Nutzung von E-Fahrzeugen bietet gegenüber der privaten Nutzung Vor teile. So erzielen gewerblich genutzte Fahr zeuge hohe Jahreskilometerleistungen und werden dank der steuerlichen Abschrei bung schneller attraktiv. Zudem haben Be triebe häufig günstigere Stromtarife als private Nutzer von Elektroautos. Ölpreis-Wende 217 Milliarden Euro Handelsüberschuss Deutschlands Außenhandel hat neue Rekordmarken erreicht. Mit Ausfuhren im Wert von rund 1.134 Milliarden Euro lagen die deutschen Exporte um 3,7 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Die Importe stiegen um zwei Prozent auf 917 Milliarden Euro. Im Ergebnis klettere der Überschuss im Außenhandel auf einen Rekordwert von 217 Milliarden Euro. Der Bundesverband des deutschen Groß- und Außenhandels geht davon aus, dass 2015 die Exporte noch einmal zulegen können. Die Zeiten fallender Ölpreise könnten bald zu Ende gehen. Die Internationale Energieagentur (IEA) warnt bereits vor zu großen Hoffnungen auf kräftiges Wachs tum infolge weiter sinkender Rohölpreise. In ihrem aktuellen Bericht sagt sie ein baldiges Ende der Talfahrt der Ölpreise voraus. Allerdings ist wohl nicht mit einer Rückkehr zu den Höchstwerten der letzten drei Jahre zu rechnen. Die in Paris an sässige Organisation geht davon aus, dass sich die Erholung der Ölpreise eher „in einem vergleichsweise begrenzten Rah men“ bewegen werde. Seit dem Sommer des Vorjahres war der Preis für das Fass Öl von knapp 110 Dollar auf unter 45 Dollar abgesackt, zuletzt pen delte er sich jedoch bei rund 53 Dollar ein. Diese Erholung ist nach Einschätzung der IEA nicht mit Preisanstiegen in der Ver gangenheit vergleichbar. Zum einen haben die nicht der OPEC angehörenden Öllän der, insbesondere die USA, ihre Förderung massiv hochgefahren. Zum anderen blie ben die Nachfrage in China und der Kraft stoffverbrauch in Schwellenländern deut lich hinter den Prognosen zurück. 3/4-2015 Seite 3 Im Blickpunkt: Auslaufmodell Payback-Karte? Mit Punkten punkten Am Anfang stand die gute, alte Ra battmarke. An der Ladenkasse bekam der Käufer kleine Wertmarken, die er daheim in eine Sammelkarte einkleben musste. War diese voll, gab es dafür Ba res. So zahlte sich Kunden-Treue im wahrsten Sinne des Wortes aus. An die Stelle der papiernen Punkte trat vor 15 Jahren die moderne PaybackKarte. Sie wurde von dem Münchner Unternehmer Alexander Rittweger hierzulande eingeführt. Die innovative Idee: Kunden sammeln mit ihrer Plas tikkarte beim Einkauf fleißig Punkte, die sie später in Prämien oder Rabatt gutscheine ihrer Wahl umtauschen kön nen. Die Daten wiederum geben Auf schluss über ihr Kaufverhalten, was für die Händler bares Geld wert ist. Wie so vieles, stammt auch die Payback-Philo sophie aus den USA. Heute können Deutschlands Verbrau cher nahezu überall planmäßig punkten. Neben Payback und der ebenfalls bran chenübergreifenden Deutschland Card geben viele Handelsketten eigene Karten aus. Die Nummer Eins ist jedoch Payback mit 25 Millionen aktiven Punktesamm lern. Im Schnitt drei Millionen Mal wird die Plastikkarte pro Tag über den Scan ner gezogen. Loyalty Partner, das Unter nehmen hinter Payback, beschäftigt welt weit 800 Mitarbeiter. Denn auch in Italien, Polen, Mexiko und Indien zücken Käufer Payback-Karten an der Kasse. Die Frage ist nur, wie lange noch. Der Siegeszug der Smartphones könnte dem Plastik-Punktesystem gefährlich werden. US-Konkurrent Shopkick beispielsweise bietet eine App an, die bereits beim Be treten des Geschäfts Punkte gutschreibt. Dazu wird das Handy von einem Sender am Ladeneingang erfasst. Die Händler freut‘s. Shopkick holt auf diese Weise Internet-Besteller in die reale Einkaufs welt zurück. Dem Vernehmen nach ar beitet auch Payback an mobilen Lösun gen: Wer per Handy zahlt, sammelt dann automatisch Punkte, und dies ohne Plas tikkarte. Alexander Rittweger kann‘s egal sein. American Express hat vor fünf Jahren für rund 500 Millionen Euro die Mehrheit an Loyalty übernommen. Der Payback-Patron steht seinem alten Unter nehmen nur noch beratend zur Seite – und entwickelt neue Geschäftsideen. China investiert Chinesische Investoren zeigen zuneh mend Interesse an europäischen Banken. Nach massiven Direktinvestitionen bei Unternehmen nimmt Peking jetzt Finanz institute ins Visier. Einer aktuellen Studie der Wirtschaftskanzlei Baker & McKenzie zufolge haben sich Chinas direkte Auslands investitionen in Europa 2014 gegenüber dem Jahr zuvor auf 18 Milliarden Dollar verdoppelt. Dieser Trend dürfte nach Mei nung der Experten in den kommenden Jahren anhalten. Nach verlustreichen Inves titionen in der europäischen Finanzbranche im Zuge der Finanzkrise nehmen chinesi sche Banken und Beteiligungsgesellschaf ten derzeit offenbar einen zweiten Anlauf. So bekundete die chinesische Beteili gungsgesellschaft Fosun Kaufinteresse an dem portugiesischen Geldinstitut Novo Banco, dem gesunden Teil der portugie sischen Großbank Espirito Santo. Bereits im vergangenen Jahr hatte Fosun einen Anteil an der früheren Deutsche BankTochter BHF Bank übernommen. Nach Informationen der US-amerikanischen Wirtschaftszeitung „Wall Street Journal“ haben Investoren aus China auch die ita lienische Krisenbank Monte dei Paschi di Siena in den Blick genommen. Darüber hinaus wird in Londoner Finanzkreisen über bevorstehende Betei ligungen chinesischer Banken an briti schen Geldhäusern spekuliert. Solar im Süden Vermögen Reichere Reiche Die Deutschen sind weitaus vermögen der als bisher gemeinhin angenommen. Das belegt eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin im Auftrag der gewerkschafts nahen Hans-Böckler-Stiftung. Allerdings ist der Reichtum auch viel ungleicher ver teilt als vermutet. Laut DIW summiert sich das geschätzte Gesamtvermögen der Bundesbürger auf bis zu 9,3 Billionen Euro. Bei der letzten amtlichen Erhebung im Jahr 2012 war ein Vermögen von rund 6,3 Billionen Euro errechnet worden, also rund ein Drittel weniger. Diskrepanzen ergeben sich auch beim Anteil der Superreichen am Gesamt vermögen. Der Grund: Das Vermögen der Multimillionäre und Milliardäre wurde bislang aufgrund statistischer Ungenauig keiten nur unzureichend oder gar nicht er fasst. Dank einer neuen Methodik konnte das DIW jetzt die Ungenauigkeit verrin gern, was unter dem Strich zu deutlich höheren Werten geführt hat. Im Ergebnis verfügen die reichsten Deutschen über einen viel größeren Anteil am Gesamtvermögen als bisher geschätzt. Demnach gehören den 0,1 Prozent der reichsten Haushalte hierzulande 14 bis 16 Prozent des Gesamtvermögens. Das ist dreimal so viel wie die fünf Prozent, von denen die Statistiker bis dato ausgegangen waren. Der Anteil des reichsten Prozents der Bundesbürger liegt auch nicht bei 18 Prozent, sondern macht 31 bis 34 Prozent aus. Diesen Superreichen gehört also rund ein Drittel des gesamten Vermögens. Die reichsten zehn Prozent der bundes deutschen Haushalte vereinen der DIWStudie zufolge 63 bis 74 Prozent des Ge samtvermögens auf sich. Bisher war man von 60 Prozent ausgegangen. Über die genaue Höhe einzelner Riesenvermögen gibt es keine genauen Angaben. Die meis ten Multimillionäre und Milliardäre leben vergleichsweise zurückgezogen und wer den von der Öffentlichkeit kaum wahrge nommen. So war beispielsweise über das Privatleben der inzwischen verstorbenen Aldi-Gründer Theo und Karl Albrecht nur wenig bekannt. Das DIW räumt auch bei den neu er mittelten Zahlen mögliche Unsicherhei ten ein. Die Berliner Wirtschaftsforscher sind sich jedoch sicher, dass ihre Methode der tatsächlichen Vermögensverteilung in Deutschland viel näher kommt als der bisher verwendete Ansatz. Die Solarenergie entwickelt sich zur tragenden Säule der Stromversorgung in Süddeutschland. Mit einer Gesamtleis tung von rund 38 Gigawatt (GW) kann die Solarenergie an sonnenreichen Tagen im Sommer sogar in ganz Deutschland mehr als die Hälfte der Verbrauchsspitzen zur Mittagszeit decken. Darauf macht die Agentur für Erneuerbare Energien auf merksam. Spitzenreiter bei der installierten Leistung blieben im Jahr 2014 die Bayern mit 11,1 GW, gefolgt von Baden-Württem berg (5,1 GW) und Nordrhein-Westfalen (4,2 GW). Die Lastspitze in den beiden Südländern beläuft sich momentan auf 25 GW. Damit könnte die Solarenergie in Bayern und Baden-Württemberg an son nigen Tagen schon zwei Drittel der Spit zenlast decken. An Tagen mit geringem Verbrauch sind sogar höhere Deckungs beiträge möglich. Zudem übernimmt die Solarenergie immer mehr Systemdienstleistungen. Die in Bayern und Baden-Württemberg ver breiteten mittelgroßen Anlagen von 10 bis 100 Kilowatt sind häufig im Besitz von Privatpersonen. Die Betreiber dieser klei nen Kraftwerke leisten durch die soge nannte 50,2-Hertz-Nachrüstung einen wichtigen Beitrag zur Stabilität des Strom netzes und sorgen mit für die hohe Ver sorgungsqualität in Deutschland. Seite 4 3/4-2015 Energie Kurz gemeldet Erneuerbare helfen sparen Der von der Politik forcierte Ausbau der Erneuerbaren Energien war bisher unter Kostengesichtspunkten nicht unumstrit ten. Jetzt belegt eine neue Studie der Uni versität Erlangen-Nürnberg im Auftrag von Siemens, dass Wind, Sonne, Bio masse und Co. die Stromversorgung bei uns billiger und sicherer gemacht haben. Demnach haben Deutschlands Stromver braucher alleine im Jahr 2013 rund elf Milliarden Euro eingespart, weil in erheb lichem Umfang Erneuerbare Energien in das Stromnetz eingespeist wurden. Ferner haben die Renewables seit 2011 die Ver sorgungssicherheit am deutschen Strom markt erhöht. Für ihre Studie haben die Forscher im Rahmen der Initiative „Cam pus Future Energy Systems“ die Strom preisentwicklung in den letzten Jahren untersucht. Dabei gingen sie auch der Frage nach, wie sich die Strompreise für gewerbliche und private Kunden ent wickelt hätten, wenn nach Fukushima kein Biostrom für die Stromerzeugung verfügbar gewesen wäre. Überraschendes Ergebnis: Der Anstieg der Strompreise in den vergangenen Jahren wäre ohne Strom aus Windenergie und Photovoltaik deut lich höher ausgefallen als die Strompreis anhebungen im Rahmen des EEG. Der Grund liegt im Rückgang der kon ventionellen und nuklearen Stromerzeu gungskapazitäten insbesondere durch den von der Bundesregierung beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie nach der Katastrophe von Fukushima. Ein ver ringertes Stromangebot an den deutschen Strommärkten hätte zu deutlich höheren Börsenpreisen geführt. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien und das sich daraus ergebende Überangebot wirkten sich dagegen preisdämpfend aus. So standen im Jahr 2013 Kosten der EEG-Umlage von rund 20,4 Milliarden Euro Einsparungen für konventionell er zeugten Strom von 31,6 Milliarden Euro gegenüber. Aus den Daten der euro päischen Strombörse EEX ergeben sich daraus für die bundesdeutschen Endver braucher für 2013 trotz Mehrkosten durch die EEG-Umlage Einsparungen von 11,2 Milliarden Euro. Neben den verhinderten Mehrkosten gewährleistet die Einspei sung regenerativer Energien auch einen stabilen Netzbetrieb. Laut Studie wäre ohne Biostrom mit der maximal verfüg baren konventionellen und atomaren Er zeugungskapazität die Nachfrage im Jahr 2013 für knapp 270 Stunden nicht ge deckt gewesen. Immobilien Starker Preisanstieg Immobilien in Deutschland haben sich im vergangenen Jahr so stark verteuert wie seit zehn Jahren nicht. Das ergibt sich aus dem vierteljährlichen Barometer des Verbandes Deutscher Pfandbriefbanken (vdp). Danach zogen die Preise für Wohn immobilien um fünf Prozent an. Es war der fünfte Anstieg in Folge und der größte seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2003. Seither haben sich die Preise insge samt um rund ein Viertel erhöht. Hauptursache ist nach Einschätzung des vdp die unverändert starke Nachfrage nach Betongold. Nicht zuletzt wegen der niedrigen Zinsen und der stabilen Kon junktur sind deutsche Wohn- und Ge werbeimmobilien bei in- und ausländischen Anlegern begehrt. Besonders gestiegen sind laut vdp-Barometer die Preise für Mehrfamilienhäuser. Sie legten im Bun desdurchschnitt im letzten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahresquartal um 7,2 Prozent zu. Im Vergleich dazu verteuerten sich die Neuvertragsmieten nur um 5,3 Prozent. Bei Gewerbeimmobilien setzte sich der Preisauftrieb ebenfalls fort: Hier nahmen die Preise im Vorjahr um 3,8 Prozent zu, nach 4,7 Prozent in 2013. Auch im laufenden Jahr dürften die Preise für Wohnimmobilien weiter nach oben gehen. Zu dieser Einschätzung kommt die aktuelle Studie „Wohnimmo bilien 2015“ des Instituts für Immobilien wirtschaft an der Universität Regensburg im Auftrag der Deutschen Bank. Eine nationale Preisblase beim Betongold sei nicht zu erwarten, so die Forscher. Und: Die Aussicht auf Rendite durch Wohn eigentum sei insbesondere im Vergleich zu anderen risikoarmen Anlageklassen gut. Die Autoren der Studie gehen für die kommenden Monate von einem durch schnittlichen Plus von drei Prozent bei Einfamilienhäusern und Bestandswoh nungen sowie einem Anstieg um vier Pro zent bei Neubauwohnungen aus. Überpro portional starke Preiszuwächse erwarten die Immobilienexperten in mittleren Städten wie Leipzig, Hannover oder Bre men. Sie konstatieren überdies einen er heblichen Modernisierungs- und Sanie rungsbedarf für altengerechtes Wohnen. Um nur den Bedarf an barrierefreien Wohnungen zu decken, sind laut Studie Investitionen von 40 Milliarden Euro er forderlich. Der Vorsprung wird kleiner. Die Spitzenplätze in der deutschen Textil industrie bleiben unverändert: Die Otto-Gruppe, H&M sowie C&A konnten im Jahr 2013 den größten Umsatz verbuchen. Allerdings wird der Abstand zwischen dem Spitzen reiter, der Otto-Gruppe, und der schwedischen Modekette H&M im mer kleiner. Unter den Top 10 finden sich auch fünf führende Lebensmit telhändler, unter anderem die MetroGruppe (dazu zählt z.B. Galeria Kaufhof) und Tengelmann (kik). Zu den großen Gewinnern 2013 zählt Primark. Im Vergleich zu 2012 stieg der Umsatz des irischen Textil-Dis counters um rund 66 Prozent auf 546 Millionen Euro. Das reicht für den 18. Platz. Die großen Online-Häuser Amazon und Zalando belegen die Plätze 28 und 29. Wie jedes Jahr ver öffentlicht die Fachzeitschrift Textil/ Wirtschaft das Ranking der deut schen Textilhändler. Chinas Vorsprung wächst. China wird im Jahr 2050 seinen globalen Spitzen platz mit großem Abstand behaupten. Das geht aus einer Prognose der Wirt schaftsprüfungsgesellschaft PwC hervor. Das Reich der Mitte ist in Kauf kraftparitäten gerechnet schon heute die größte Volkswirtschaft der Welt. Zu den Aufsteigern in den kommenden Jahrzehnten zählen vor allem asiatische Staaten: Indien wird die USA über holen und den zweiten Platz einneh men, Indonesien schiebt sich auf Rang 4 vor. Deutschland dürfte dagegen vom aktuell fünften auf den zehnten Platz zurückfallen. Trotz Abstieg bleibt Deutschland aber die stärkste Wirtschaftsmacht in Europa. 3/4-2015 Seite 5 Vorsorge Der Buchtipp Renten reichen nicht Die Bundesbürger machen sich zuneh mend Sorge um ihre Altersversorgung. Immer weniger Menschen erwarten, mit der staatlichen Rente am Lebensabend über die Runden zu kommen. Auch bei den Betriebsrenten klafft längst eine rie sige Deckungslücke. Mittlerweile glauben mehr als zwei Drit tel der Deutschen (69 Prozent) nicht mehr, dass ihre staatliche Rente im Alter reichen wird. Das ergab eine Umfrage des Mei nungsforschungsinstituts Emnid für die „Bild am Sonntag“. In der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen sind es sogar 93 Prozent. Selbst bei den über 65-Jährigen, die das Rentenalter bereits erreicht haben, sieht jeder Zweite schwarz, wenn es um die eigene Alterssicherung geht. Mit 84 Prozent lehnt die übergroße Mehrheit der Befrag ten zugleich Zugeständnisse der heutigen Rentner zugunsten jüngerer Generationen ab. Bemerkenswert: Bei den 30- bis 39Jährigen fänden es sogar 99 Prozent unge recht, wenn die Senioren dafür auf einen Teil ihrer Rente verzichten müssten. Auch wer für den Ruhestand auf eine Betriebsrente setzt, könnte eine böse Überraschung erleben. Die Unternehmen leiden unter den Folgen der Niedrigzins politik der EZB genauso wie die Sparer. Je weniger die Firmen an den Kapital märkten erwirtschaften können, desto mehr müssen sie zurücklegen, um die Ver pflichtungen aus der betrieblichen Rente erfüllen zu können. Momentan verfügen die 30 Dax-Konzerne nach Berechnungen der Unternehmensberatung Towers Wat son über ein Pensionsvermögen von rund 213 Milliarden Euro. Dem stehen aber Pensionsverpflichtungen von über 390 Milliarden Euro gegenüber. Somit sind lediglich 54 Prozent aller Pensionsver pflichtungen gedeckt, im Vorjahr waren es noch gut 65 Prozent. Nie gab es innerhalb eines Jahres einen vergleichbaren Ein bruch. Die Dax-Unternehmen haften für die Lücke mit ihrer Bilanz: Allein in die sem Jahr wird dadurch ihr Eigenkapital mit rund 80 Milliarden belastet. Im Mittelstand sieht es kaum besser aus. Die Zinsflaute trifft nicht nur die Groß unternehmen, sondern auch Klein- und Mittelbetriebe, wenn auch mit Verzöge rung. Denn sie rechnen bei der betrieb lichen Altersvorsorge nicht mit dem aktuel len Marktzins, sondern mit einem Durchschnittszins über sieben Jahre. Zu dem kommen allmählich die geburtenstar ken Jahrgänge ins Rentenalter. Eine „dra matische Entwicklung“, warnen Experten. Innovative Produkte sichern Wettbewerbsfähigkeit Die Fahrzeugbauer gehören zu den innovativsten Unternehmen in Deutschland. Nach Berechnungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsförderung (ZEW) verdanken sie fast die Hälfte ihres Geschäfts den Produktneuheiten. Dieser hohe Anteil an Innovationen ist nicht zuletzt eine Folge des starken Wettbewerbsdrucks; die Konkurrenz – auch jene aus dem Ausland – zwingt Unternehmen dazu, in immer kürzeren Abständen neue, verbesserte Modelle anzubieten. Im Einleitungskapitel zitiert der utor einen Witz, der während der A Finanzkrise an der Wall Street die Runde machte. „Was sind 10.000 Banker, gekettet an einen Felsen am Meeresgrund? – Die Antwort: Ein guter Anfang.“ Doch bei der Lektüre von Wolfgang Schröters aufrüttelndem Buch „Der große Schulden-Bumerang“ vergeht einem schnell das Lachen. Wer glaubt, die globale Schulden krise sei überwunden, irrt gewaltig. Das Gegenteil ist der Fall. Minutiös weist der frühere Topbanker nach, dass heute die Verbindlichkeiten sowie die damit verbundenen An sprüche und Leis tungsversprechen bei Staaten und Banken um 40 Prozent größer sind als bei Ausbruch der Finanzkrise. Schröter nennt die Hazardeure beim Namen: von internationalen Groß-, Schatten- und Investmentbanken über Ratingagenturen bis hin zu hochver schuldeten Staaten, Zentralbanken und unverantwortlich handelnden Po litikern. So erreichte der Verschul dungsgrad der 18 Euro-Staaten im vergangenen Jahr fast 94 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, erlaubt sind laut Stabilitäts- und Wachstumspakt 60 Prozent. Die Niedrigzins-Politik der westlichen Zentralbanken hilft den Schuldnern nur kurzfristig. Und de stabilisiert zugleich alle auf die Zu kunft ausgerichteten Versiche rungs- oder Anlagesysteme, wie langfristige Sparpläne und Pensions fonds. Deutschland trifft es beson ders hart. Die Vermögensverluste hierzulande summieren sich auf bis zu 70 Milliarden Euro jährlich. Fazit: Der Versuch, auf Pump den weltweiten Wohlstand zu mehren, ist gescheitert. Jetzt schlägt der SchuldenBumerang zurück. Staaten stehen vor dem Bankrott, Erspartes löst sich in Luft auf, die Arbeitslosigkeit hat dra matische Ausmaße angenommen. Buchautor und Banker Wolfgang Schröter weiß, worüber er schreibt. Nach dem Studium der Betriebswirt schaftslehre arbeitete er fast 30 Jahre bei Spitzenbanken im In- und Aus land, darunter Dresdner Bank, Cre dit Suisse, Salomon Brothers und BNP Paribas. Sein Buch „Der große Schulden-Bumerang“ erhalten Sie bei Erfolg für 22,00 €. Bitte benutzen Sie für Ihre Bestellung beiliegende Antwortkarte. Seite 6 3/4-2015 Insider-Tipp: A380 – Sachwert als Geldanlage! „Fliegende Staatsanleihe“ mit 6,25 % p. a. Ausschüttung Die Zahl der weltweit beförder ten Fluggäste ist laut dem interna tionalen Luftfahrt verband IATA im vergangenen Jahr auf einen neuen Rekordwert von 3,3 Milliarden Passagiere gestiegen. Damit wurde ein Wachstum von 5 % im Ver gleich zum Vorjahr erreicht. Experten schätzen, dass in 20 Jahren ca. 7,3 Mil liarden Passagiere transportiert werden und damit mehr als doppelt so viel wie aktuell. Für 2015 erwartet die welt weite Luftfahrtbranche ein Wachstum von ca. 7 %. Privaten Anlegern bietet sich jetzt die Chance, an diesem boomenden Wachstumsmarkt teilzuhaben. ERFOLG kann Sie in dieser Ausgabe auf eine außer gewöhnliche Beteiligung an einer A380, dem modernsten und effizientesten Großraum-Passagierflugzeug der Welt, aufmerksam machen. Die Ausschüttung bei diesem Investment startet mit soliden 6,25 % p. a. und steigt auf bis zu 15 % im Jahr 2025. Durch die Abschreibung über 12 Jahre sind die Ausschüttungen in den ersten 12 Jahren überwiegend steuerfrei. Langfristiger Leasingnehmer mit einem 10-jährigen Leasingvertrag mit drei maliger Verlängerungsoption ist Air France. Größter Einzelaktionär ist der französische Staat mit knapp 16 %, ca. 7 % der Anteile werden von den eigenen Mitar beitern gehalten. Die 1933 ge gründete Air France mit knapp 580 Flugzeugen und 243 Flugzielen in 103 Ländern ist der drittgrößte AirlineKonzern Europas. Weltweit suchen Anleger aufgrund der niedrigen Zinsen Alternativen, denn traditionelle Sparformen werfen kaum noch sinnvolle Erträge ab. Im Gegenteil: Nullzinsen vernichten Vermögen. Die Entscheidung der EZB, monatlich An leihen in einem Umfang von bis zu 60 Milliarden Euro anzukaufen, wird den Anlagenotstand noch weiter verschär fen. Hier bieten vor allem Sachwerte, wie etablierte Flugzeugbeteiligungen, einen attraktiven Ausweg. Ausgewählte Flugzeugfonds haben sich als erfolgreiche Investments etab liert. Langfristige Leasingverträge mit bonitätsstarken Partnern, effiziente und zukunftsweisende Flugzeugtypen sowie ein spezialisiertes Assetmanagement sorgen für Stabilität. Attraktive Auszah lungen bestätigen diese Investitions auswahl. Alle Flug zeugfonds des An bieters leisten, wie auch in den Jahren zuvor, mindestens die prospektierte Auszahlung. Die Leis tungsbilanz des Anbieters der Beteili gungen in der etablierten Asset klasse Flugzeugfonds ist erstklassig und be weist, dass auch in turbulenten Zeiten stabile Erträge möglich sind. Der aktuelle Fonds zeichnet sich durch eine starke Sicherheitsorientierung aus. Kontinuierlich wird eine hohe Liquidi tätsreserve aufgebaut, die insgesamt bis auf über 13 Millionen Euro ansteigt. Zu sätzlich werden Remarketingkosten in Höhe von 6 Mio. Euro beim Verkauf kalkula torisch berücksichtigt, und die Rückgabe des Flugzeuges erfolgt in „full life condition“, d. h. im nahezu neuwer tigen Zustand. Innerhalb der Grundlauf zeit des Leasingvertrages von 10 Jahren wird das Fremdkapital komplett getilgt! Eine weitere Besonderheit dieses Fonds ist die Tatsache, dass es sich um einen reinen Euro-Fonds handelt. Das heißt, sowohl die Leasingraten als auch Zins und Tilgung werden in Euro ge leistet. Wichtig: In dem Leasingvertrag ist die Übernahme der Betriebskosten komplett durch den Leasingnehmer vereinbart. Großraumflugzeuge wie der Airbus A380, der über große Passagierkapa zität und Reichweite verfügt, sind für den Flugverkehr unerlässlich. Mit einer Reichweite von über 15.000 km und enem relativen Kerosinverbrauch von unter 2,9 Liter je Passagier und 100 km gilt die A380 als das sparsamste Pas sagierflugzeug der Welt. Gute Marktaussichten, eine wachs tumsstarke Branche, ein modernes und treibstoffsparendes Flugzeug, ein lang fristiger Leasingvertrag, kein Betriebs kostenrisiko während des Leasingver trages, eine umfassende Zinssicherung, die schnelle Tilgung und fast steuerfreie, hohe Ausschüttungen von 6,25 % p. a. – alles Erfolgsfaktoren für eine intelligente Vermögensanlage mit Zu kunftspotenzial. Beteiligungen an diesem Ausnahme fonds sind ab 20.000 Euro möglich. ERFOLG schickt Ihnen bei Interesse gerne weitere Informationen zu. Senden Sie hierzu bitte die beiliegende Antwort karte zurück. Immobilien boomen Der starke Preisanstieg auf dem euro päischen Immobilienmarkt dürfte sich auch in diesem Jahr fortsetzen. Zu dieser Einschätzung kommt eine Studie des Be ratungshauses Price Waterhouse Coopers (PwC). Der Grund: Vor allem Investoren aus Asien und Nordamerika, zumeist Staatsfonds und Pensionsfonds, treiben die Preise nach oben. Im Fokus der professionellen Anleger liegt Deutschland. Dafür nennt PwC drei wesentliche Gründe: Die deutsche Wirt schaft steht im europäischen Vergleich ex zellent da, der wirtschaftliche Auf schwung konzentriert sich nicht nur auf ein Zentrum, und deutsches Betongold gilt noch als vergleichsweise günstig. Ent sprechend viele Anleger sind zwischen Nordsee und Alpen auf der Suche nach geeigneten Immobilien. Dabei geraten in immer stärkerem Maße auch ostdeutsche Metropolen, wie Leipzig, in ihren Blick. Neben Deutschland locken Spanien und England Investoren aus Übersee an. Ob allerdings der derzeitige Trend zu spanischen Immobilien auf Dauer Be stand haben wird, ist fraglich. London hingegen bleibt ein begehrtes Ziel der Profiinvestoren. Betongold bevorzugt Die Bundesbürger setzen beim Thema Geldanlage vor allem auf die eigenen vier Wände und bevorzugen die traditionellen Sparmöglichkeiten. Das geht aus dem aktuellen Investmentbarometer 2015 der GfK hervor. Drei Viertel der Befragten finden demnach ein Eigenheim attraktiv. Damit bleibt der Bau oder Kauf von Betongold die mit Abstand beliebteste Anlageform. Ähnlich begehrt sind Immo bilien auch in Frankreich, Spanien, Groß britannien und den USA. Hierzulande ist Sicherheit Trumpf, selbst wenn dabei unter dem Strich kein oder nur ein geringer Gewinn abfällt. Dies zeigt sich auch bei den folgenden Rängen: Platz zwei in der Beliebtheitsskala nimmt mit 41 Pro zent die betriebliche Altersvorsorge ein. Den klassischen Bausparvertrag bevorzugt jeder dritte Deutsche, ebenso viele sehen Gold als eine attraktive Anlagevariante an. Angesichts der Minizinsen bei Banken und Sparkassen zählt Zuhause sparen in zwischen zu den Top 5 der beliebtesten Geldanlagen. Mehr als jeder fünfte Bun desbürger bunkert sein Erspartes in seiner Wohnung, seinem Haus oder im Bank schließfach. Immer weniger Freude haben die Deutschen dagegen am Sparbuch. Knapp 70 Prozent halten diese Anlageform für unattraktiv. Auch Tagesgeld hat stark an Ansehen verloren. Wurde es 2011 noch von 30 Prozent der Befragten als attraktiv eingeschätzt, war es im Vorjahr mit 18 Prozent nicht mal mehr jeder Fünfte. Herausgeber: EUB Verlagsgesellschaft mbH · Grafenberger Allee 87 · 40237 Düsseldorf · Telefon (0211) 613935 · Redaktion: Mario Ohoven. Alle Meldungen und Empfehlungen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Trotz sorgfältiger Prüfung der veröffentlichten Inhalte kann keine Garantie für die Richtigkeit der Angaben gegeben werden. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise, sind nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt. Druck: Limberg-Druck GmbH, 41564 Kaarst
© Copyright 2024 ExpyDoc