Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen 09.04.2015 Vorlage Nr

Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen
09.04.2015
Vorlage Nr. 18/746 - S
für die Sitzung der Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen
am 29.04.2015
Sachstand BID in Vegesack
A. Problem
Die Abgeordnete Frau Dr. Schaefer hat in der Sitzung am 27.11.2013 die Bitte um
einen Bericht geäußert, falls es in der Angelegenheit „BID in Vegesack“ neue Entwicklungen gibt.
B. Lösung
Im Jahr 2012 hat die Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) die Akteure in Vegesack in einer Sitzung des Strategiebeirates von Vegesack Marketing über das
Thema BID informiert. In 2013 und 2014 hat sich ein Kreis von Eigentümern mehrfach gemeinsam mit dem Vegesack Marketing unter Beratung der WFB getroffen
und erste Ideen für mögliche Gebietszuschnitte und Maßnahmen erarbeitet. Am
23.03.2015 fand in Vegesack eine Versammlung mit Eigentümern aus den Straßenzügen Gerhard-Rohlfs-Straße, Breite Straße und Reeder-Bischoff-Straße statt.
Ziele der Veranstaltung waren, den Teilnehmern das Thema BID und die Chancen
eines BID nahe zu bringen sowie ein Stimmungsbild einzuholen. Die Einladung
erfolgte über die im Vorfeld recherchierten Adressen. Darüber hinaus wurde die
Veranstaltung in der lokalen Tagespresse angekündigt.
Von den rund 100 Teilnehmern haben sich 51 Personen an einer FeedbackFragebogenaktion beteiligt. 17 Eigentümer stimmten anhand der Feedbackbögen
für die Einrichtung eines BIDs, 17 Eigentümer haben sich gegen ein BID in Vegesack ausgesprochen und 17 Eigentümer haben sich enthalten.
Der Initiativkreis möchte mit weiteren Unterstützern an der Konkretisierung der
Planungen arbeiten. Sobald Gebietszuschnitte der BIDs, Maßnahmen und unge-
fähre Belastung der Eigentümer feststehen, sollen die Eigentümer erneut zu einer
Versammlung eingeladen werden, um zu prüfen, ob entsprechende konkretisierte
Anträge ausgearbeitet und beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen als Aufsichtsbehörde eingereicht werden.
C. Finanzielle und personalwirtschaftliche Auswirkungen, Gender-Prüfung
Die Vorlage hat weder finanzielle noch personalwirtschaftliche Auswirkungen.
Die Vorlage betrifft gleichermaßen Männer wie Frauen und hat daher keine Gender-Relevanz.
D. Negative Mittelstandsbetroffenheit
Die Prüfung nach dem Mittelstandsförderungsgesetz hat keine qualifizierte (negative) Betroffenheit für kleinste, kleine und mittlere Unternehmen ergeben.
E. Beschlussvorschlag
Die Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen nimmt die Vorlage zur Kenntnis.
Anlage: Auszug aus dem BID-Leitfaden (S. 43-44)
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Anlage 1: Auszug BID-Leitfaden (S.43-44)
EINRICHTUNGS-/
GRÜNDUNGSPHASE
UMSETZUNGSPHASE
VOR-BID-PHASE
Stand in Vegesack
Private Investoren
Grundeigentümer
Gewerbetreibende
Bildung einer örtlichen
Initiative
Aufgabenträger
Konkretisierung/
Verbündete suchen
Entwicklung von Ideen
Situationsanalyse
Bildung eines Initiatorenkreis/Lenkungsgruppe
Erstellung eines Konzeptes
Information/
Diskussion mit den örtlichen Betroffenen
Erstellung eines Grobkonzeptes
Zeit-/Maßnahmenplan
Finanzierungskonzept
Bestimmung eines
Aufgabenträgers
WFB berät
Antragstellung
Maßnahmen- und
Finanzierungskonzept
getragen von mind.
15 % der Eigentümer
im angestrebten BIDBereich, deren Grundstücke mind.
15 % der Gesamtgrundstücksfläche
ausmachen
Aufgabenträger
Öffentliche Auslegung/
Anhörungsverfahren
Aufgabenträger
Einrichtung eines Innovationsbereichs (BID)
Aufgabenträger
Durchführung des BID
Auslegung eines verbindlichen Maßnahmen- und Finanzierungskonzeptes
Abschluss eines öffentlich, rechtlichen Vertrages mit dem Aufgabenträger
Abgabeneinzug bei
den Grundeigentümern
durch Erhebungsbehörde
Information aller örtlich
Betroffenen
Förmlicher Gremienbeschluss über das
Ortsgesetz durch die
Bürgerschaft
Realisierung der Maßnahmen durch Aufgabenträger
Antragsannahme,
wenn weniger als 33%
der Grundeigentümer
bei weniger als 33%
der Gesamtgrundstücksfläche das Konzept ablehnen
Leistungsbescheid an
den Aufgabenträger
SWAH als Aufsichts- und Erhebungsbehörde
WFB begleitet
Kontrolle durch jährliche Wirtschaftspläne
Ordnungsgemäße Abrechnung
SWAH als Erhebungsbehörde
WFB begleitet