Donnerstag, 19. März 2015, Nummer 11 SchaffhauSer Bauer Offizielles Organ des Schaffhauser Bauernverbandes und seiner Fachsektionen Abfall Güselgrüsel von virginia stoll Von Abfall spricht man heute nicht mehr, nein, man spricht von Littering. Ich nenne die Dinge lieber auf Deutsch und am liebsten auch deutlich. Littering sei aus Gedankenlosigkeit und Bequemlichkeit weggeworfener Abfall. Das tönt richtig nett, und man bekommt fast Mitleid mit diesen sogenannt gedankenlosen Menschen. Allein schon auf dem Weg von Wilchingen nach Neunkirch liesse sich mit Sicherheit ein 60-Liter-Abfallsack füllen. Da liegen beidseits der Fahrbahn mehrheitlich Cola-Petflaschen, Red-Bull-Dosen und vieles mehr, was man so schnell aus dem Autofenster rauswerfen kann. Aber nicht nur die Felder an den Strassenrändern werden als Mülldeponie genutzt, nein, auch im Wald wird der Abfall gleich sackweise und in den Reben «hundesäckliweise» entsorgt. Mit etwas Glück erwischt man einen solchen «Güselgrüsel» in flagranti und kann ihm oder ihr ins Gewissen reden – nützen tut es meistens nichts, denn es sind Wiederholungstäter. Vielleicht kann man den Abfallgrüseln wirklich nur mit Bussen den Garaus machen, so wie es die letzte Woche von Nationalrat Jacques Bourgeois eingereichte Initiative für eine nationale Grundlage für Litteringbussen vorsieht. Die Idee finde ich grundsätzlich gut, nur die Umsetzung wird einiges kosten, denn für das Erwischen der Abfallgrüsel müssen Güseloder Littering-Polizisten eingestellt werden. Damit das Ganze keine Retourkutsche für den Steuerzahler wird, müsste die Mindestbusse gegen tausend Franken kosten, was auch äusserst wirkungsvoll wäre. Wer diesen Betrag nicht aufbringen kann, muss auf einem Strassenabschnitt von mindestens fünf Kilometern auf beiden Fahrbahnseiten den Güsel einsammeln. So würde meine Umsetzung dieser Initiative aussehen, und ich garantiere, wir hätten eine saubere Schweiz. ANTIBIOTIKA Kampf der Resistenz Die Gesellschaft der Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) unterstützt die nationale Strategie gegen Antibiotikaresistenzen (StAR) in ihrer wesentlichen Ausrichtung. Nicht alle Massnahmen würden gleich viel zu einer verbesserten Resistenz situation beitragen, kritisiert die GST jedoch. Die Massnahmen beschränk ten sich grösstenteils auf die Nutztier medizin. Pferde und Kleintiere müss ten aber mit einbezogen werden, da sie bei der Resistenzentwicklung sowie bei der Resistenzverbreitung (naher Kon takt zu Menschen) eine nicht zu unter schätzende Rolle spielten. Für die GST hat die übergreifende Überwachung der Antibiotikaresistenzen, Antibioti kaverschreibung und -anwendung in der Nutztier-, Heimtier- und Human medizin Priorität. Im Nutztierbereich könnten weitere Verbesserungen durch optimierte Haltungs- und Manage mentsysteme sowie einen minimierten Tierverkehr geleistet werden. Für den Erfolg der Strategie werde auch ent scheidend sein, ob sich in der Human medizin ebenfalls eine restriktive An wendung durchsetzen werde. lid Wundertüte für initiative Leute Der Leitfaden für Anbieter im Rahmen des Regionalen Naturparks Schaffhausen (Naturpark) steht. Er bietet gerade auch Landwirtschaftsbetrieben viele Chancen. tionen überprüfen den Antrag ge meinsam, die Weiterentwicklung des Projekts wird darauf vom Naturpark begleitet. Ob es in die Angebotslinie aufgenommen wird, entscheidet der Vorstand des Naturparks. Nimmt das Projekt diese Hürde, wird es auf den Webseiten des Naturparks und von Schaffhauserland Tourismus präsen tiert und vermarktet. Akteur, Natur park und Schaffhauserland Tourismus überprüfen das Angebot regelmässig und arbeiten an seiner Weiterentwick lung. Damit ist garantiert, dass die Angebote auch bei einem sich wan delnden Markt attraktiv bleiben und der Nachfrage weiterhin stimmig ent sprechen können. von Sanna bührer winiger Die grenzüberschreitenden Kutschen fahrten von Margrit und Arthur Vogel sanger aus Gächlingen sind ein Vorzei geprojekt des Regionalen Naturparks Schaffhausen. Denn ohne die Unter stützung der Geschäftsstelle des Naturparks wäre der Weg durch den Gesetzesdschungel vor allem ennet der Grenze für Vogelsangers nur schwer zu finden gewesen. Das zeigte Arthur Vogelsanger an lässlich der Vorstellung des neuen Leit fadens für natur- und kulturnahen Tou rismus im Kanton Schafhausen auf. Dieser wurde am 9. März 2015 in den Räumlichkeiten von Schaffhausen Tou rismus vorgestellt. Ähnliche positive Erfahrungen schilderten auch Käty Leutenegger des Begegnungszentrums Rüdlingen sowie Erika Bühlmann, Tourismus-Service Neunkirch. Bauern, Bäuerinnen prädestiniert B i l d R e g i o n a l e r N at u r pa r k s c h a f f h a u s e n Einsteigen bitte! Margrit und Arthur Vogelsangers Projekt «Grenzüberschreitende Kutschenfahrten» gelingt dank der Unterstützung durchs Naturpark-Team. auch zu vermarkten, dazu sind die zwei Tourismusorganisationen bereit und haben zu diesem Zweck einen Leitfaden zur Zusammenarbeit mit An bietern ausarbeiten lassen. Ein Leitfaden schafft Klarheit Vom Anfang bis zum Ziel gut geführt Gestaltet wurde der Anlass von Lisa Landert, Naturpark, Markus Kül ling, Schaffhauserland Tourismus, und Stefan Forster, Leiter Forschungs gruppe Tourismus und nachhaltige Entwicklung der ZHAW. Alle drei zeigten auf, wie viel aktuelle und potenzielle Akteure durch die Zusam menarbeit von Naturpark und Schaff hauserland Tourismus gewinnen kön nen. Ideen mit möglichen Anbietern zu entwickeln, umzusetzen und allenfalls Touristen, aber auch Einheimische auf der Suche nach naturnaher Au thentizität sollen bedient werden, dies immer unter Berücksichtigung der Schonung der Umwelt, die eine so prächtige Kulisse für verschiedenste Unternehmungen bietet. Damit Inter essierten die Orientierung leichterfällt und sich Akteure besser positionieren können, wurden drei Themenbereiche bestimmt: Randen, Reben und Rhein. Gedankenanstösse, Projekte inner halb dieser Ressorts zu entwickeln, bietet der Leitfaden verschiedene. Ebenso führt er Schritt für Schritt durch die Angebotsentwicklung, von einer ersten Analyse von Istzustand und Marktumfeld bis hin zur Quali tätssicherung. Was passt, was passt nicht? Eine Checkliste hilft, differenziert die eigenen Chancen und Möglichkei ten eines Angebots im Rahmen des Naturparks einzuschätzen. Klar definiert wird ebenfalls das Vorgehen bei der Auswahl der Ange bote. Eingereicht werden kann eine Idee oder ein Projekt sowohl beim Naturpark als auch bei Schaffhauser land Tourismus. Die beiden Organisa Der Leitfaden zeigt damit eine Fülle an Anregungen auf, wie sich ge rade auch landwirtschaftliche Betriebe einbringen können. Bäuerinnen und Bauern werden von der Bevölkerung ohnehin schon als naturnah, authen tisch und kulturell verwurzelt wahrge nommen. Wer einen neuen Betriebs zweig ins Auge fasst oder einen be stehenden ausbauen will, findet im Team des Regionalen Naturparks Schaffhausen wertvolle Ansprechpart ner und Begleiter bei der Projekterstel lung und -umsetzung. Der Leitfaden steht jederzeit bereit Der Leitfaden kann unter www.na turpark-schaffhausen.ch, Sparte Kul tur- und naturnaher Tourismus, her untergeladen werden. Kontaktmög lichkeiten bestehen über den Regiona len Naturpark Schaffhausen oder Schaffhauserland Tourismus. Branchenorganisation Deutschschweizer WEin 1. Mai wird national zum Tag der offenen Kellertüren von Roland Müller An der Delegiertenversammlung des Branchenverbands Deutschschweizer Wein (BDW) wurde über das neue Konzept für den Tag der offenen Kellertüren informiert. Zudem sorgte die geplante Trennung von Herbstdelegiertenversammlung und Herbstversammlung für Diskussionen. «Der sonnig-trockene Herbst wurde durch das erstmalig flächendeckende Auftreten der Kirschessigfliege ge trübt», hielt Kaspar Wetli vor den Delegierten des Branchenverbands Deutschschweizer Wein in WinterthurWülflingen fest. Doch fiel die Weinlese landesweit deutlich besser als im Vor jahr aus. Die Kirschessigfliege brachte auch die Politik auf den Plan. Mit der Motion Pezzatti soll nun die Forschung rund um diesen Schädling mit zusätzli chen Mitteln gestärkt werden. «Bei der Problematik rund um die Kirschessig fliege haben wir verschiedenste Ak teure, die sich alle mit demselben Pro blem beschäftigen», erklärte Wetli. Um die Kräfte zu bündeln und Synergien zu nutzen, sollen die Querverbindun gen zum Beeren-, Früchte- und Stein obstanbau geschaffen werden. Wie geht es weiter in Wädenswil? In den letzten Wochen öffnete sich mit einer möglichen Neuausrichtung des Weinbauzentrums Wädenswil eine neue Baustelle für den BDW. «Im Mo ment ist nicht bekannt, in welche Rich tung sich die Partnerin Agroscope Wädenswil entwickelt», so Wetli etwas besorgt. Er versicherte, dass der BDW alles daransetzen werde, dass der Standort Wädenswil weiterhin ein Weinbauzentrum bleiben müsse. «Da mit ist auch eine Bündelung der Tätig keiten zugunsten der Forschung und Bildung in der deutschsprachigen Schweizer Weinszene verbunden», so Wetli abschliessend. mit einem Aufwandüberschuss von 2000 Franken ab. Das bisherige Programm bleibt Tag der offenen Kellertüren In diesem Jahr findet der 1. Mai als Tag der offenen Kellertüren erstmals lan desweit statt. Andreas Keller, Kommu nikationsverantwortlicher des Anlas ses, informierte dabei über verschie dene Neuerungen und Anpassungen. Als wichtigste Neuerung wird nicht nur der 1. Mai, sondern auch das an schliessende Wochenende beworben. Damit wird man jenen Kantonen ge recht, die den arbeitsfreien 1. Mai nicht kennen. Weitere Betriebe gesucht Grundsätzlich ändert sich aber für die bereits über zweihundert angemel deten Deutschschweizer Teilnehmer nichts. «Wir suchen aber noch einige Betriebe, um diesen Anlass kosten deckend durchzuführen», so Keller. Der Thurgau will erst Klarheit An den BDW liefern die Verbandskan tone entsprechend ihrer Rebflächen 200 Franken je Hektare ab. Von diesen 525 740 Franken leitete der Verband 214 000 Franken für die nationale Weinwerbung (Swisswine Promotion SWP) weiter. Für den nationalen Win zerverband werden weitere 44 480 B i l d Ro l a n d M ü l l e r Kaspar Wetli, Präsident Branchenverband Deutschschweizer Wein. Franken fällig, und für den Schweizeri schen Verband für naturnahe Produk tion im Weinbau Vitiswiss sind 16 000 Franken geflossen. Mit Blick auf die regionale Absatz förderung flossen dem Verband aus Kreisen der Teilnehmer 143 000 und vom SWP als Rückvergütungen 25 690 Franken zu. Anderseits setzte der Ver band 164 000 Franken für Events und weitere 60 000 Franken regional aus gerichtete Absatzförderungsmassnah men ein. Für die Berufsbildung sind weitere 23 235 Franken geflossen. Der Kanton Thurgau hält vorerst sei nen Beitrag an die SWP zurück, bis of fene Fragen durch den zuständigen Kreis beantwortet sind. «Fallen diese für uns verständlich aus, so werden die Gelder freigegeben», versicherte der Thurgauer Branchenpräsident Othmar Lampert. Gesamthaft schloss die Rechnung bei einem Ertrag von 694 000 Franken Bis anhin lud der BDW jeweils am ersten Mittwoch im November zur De legierten- und anschliessend zur tradi tionellen Herbstversammlung auf die Weinschiffe nach Zürich ein. Da zu gleich an diesem Morgen auch einlei tend der Vorstand tagte, stand das morgendliche Programm unter Zeit druck. Um dies zu entflechten, schlug der Vorstand vor, die Delegiertenver sammlung im Anschluss an die zwei tägige Wintersitzung durchzuführen. Diesem Ansinnen konnten die Delegierten nicht folgen. In einer Konsultativabstimmung plädierten sie für das bisherige Programm. «Wir werden aufgrund dieses Wunsches über die Bücher gehen und allenfalls aus zeitlichen Gründen die Vor standssitzung zugunsten der Delegier ten- wie auch Herbstversammlung streichen», kündigte Wetli nach die sem Entscheid an. Fragen zu Vorgaben des ÖLN Diskussionen verursachten auch die neuen Vorgaben für den ökologi schen Leistungsnachweis (ÖLN) im Weinbau. Ein Schaffhauser Delegierter bemängelte, es gäbe viele Unklarheiten in den Definitionen, und die Reb bauern wüssten nicht genau, wie sie diese Vorgaben auslegen müssten. Auf grund der Diskussionen zeigte sich, dass nun auch die Branche aktiv wer den wird, um wegen der offenen Punkte eine Lösung zu erreichen. Offizielles Organ des Schaffhauser Bauernverbandes und seiner Fachsektionen SchaffhauserBauer Bauer Schaffhauser 2 donnerstag, 19. März 2015 n Nummer 11 Schaffhauser Landfrauen verband schaffhauser landfrauen Die «Neue» und ihre Welt Über 1000 Stunden für Familien in Not Für meinen heutigen Artikel hab ich mir die Frage gestellt, auf welche Weise ich mich einem bunt gemischten Publikum von Zeitungslesern und -leserinnen vorstelle. Marcus Tullius Cicero sagte einst: «Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele.» So denke ich, kann ein Streifzug durch mein Bücherregal einiges über die Person preisgeben, die sich hinter dem Kürzel M.B. versteckt. Belletristik: Meine belletristischen Bücher sind natürlich nach Alphabet geordnet, wie ich es in meiner Erstausbildung zur Fachfrau Information und Dokumentation gelernt habe. Diesen Ordnungsfimmel bringe ich wohl nie mehr weg. In meinem Bücherregal deutlich am häufigsten vertreten sind Werke von Max Frisch. Die meisten seiner Bücher lese ich gerne und gerne auch immer wieder. Fachbücher: Wichtig und häufig in Gebrauch sind meine Bücher über Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. Diese brauche ich in meiner Ausbildung zur Logopädin oft zum Nachschlagen oder -lesen. Darunter befinden sich zum Beispiel Bücher zur Anatomie und Pathologie, zur kindlichen Sprachentwicklung, zur Linguistik und zur Neurologie. Reiseführer: Die vielen Bücher über Länder sehen ganz schön gebraucht aus, denn jedes hat eine längere Reise hinter sich. Die ersten beschreiben die verschiedenen Regionen und das Leben in Indien. Sie bereiteten mich auf mein Praktikum in einem Waisenhaus in Südindien vor. Die Bücher über Burma, das heutige Myanmar, und Nepal begleiteten mich und meinen Freund am Anfang unserer Asienreise durch diese faszinierenden Länder. Das kleine Buch über die Geschichte Tibets verschaffte uns einen Überblick über die Situation der tibetischen Flüchtlinge, mit denen wir im tibetischen Flüchtlingslager in Nepal zusammenarbeiteten. Das dicke Buch über Thailand, Laos und Vietnam ist immer noch bedeckt vom roten Staub, den wir auf unserer Reise durch Südostasien mit dem Töff aufwirbelten. Der neueste Reiseführer beschreibt das wunderschöne Sri Lanka, durch das wir letzten Sommer vier Wochen gereist sind. Der grosse Weltatlas daneben lädt zum Träumen und Planen von weiteren Reisen ein. Kochbücher: In meinem Bücherregal ausserdem gut vertreten sind Kochbücher. Da finden sich bekanntere Werke wie der Tiptopf und das Landfrauenkochbuch, aber auch Kochbücher über die asiatische und die afrikanische Küche. Manchmal mag ich die gutbürgerliche Schweizer Küche, und manchmal trau ich mich, etwas ganz Neues, zuweilen Scharfes auszuprobieren. Bei einem Streifzug durch mein Bücherregal kann sich ein interessierter Betrachter ein grobes Bild über meine Interessen machen. Und manch einer erkennt, woher ich Ideen und Inspiration für die Landfrauenartikel erhalte. Mirjam Brügel n Frühlingsausstellung Maschinenpark, Oldtimer-Treffen, diverse Aussteller, Unterhaltung mit Cholfirst-Fäger So., 22. März 2015, Festwirtschaft, ab 9.30 Uhr Zmorge, ab 11.30 Uhr Mittagessen Brütsch Lohnarbeiten, Ramsen n Fendt 300 Vario und 700 Vario S4 Mo., 23. März 2015: Agrar Landtechnik AG, Hauptstrasse 68, Balterswil (TG) Fr., 27. März 2015: Martin und Manuela Keller, Lieblosental 607, Beringen Jeweils 14–17 Uhr (bei jeder Witterung), mit Festwirtschaft. n Infoveranstaltung Klimawandel Infos zum Projekt «Anpassungsstrategien der Landwirtschaft an den Klimawandel am Bodensee» der Internationalen BodenseeKonferenz, IBK. Mi., 25. März 2015, 9 bis 12 Uhr Betrieb Weilenmann, Sandwies 2, 8414 Buch a. Irchel Anmeldung bis 23. März 2015 an [email protected] n Gründung Interessengemeinschaft Neue Schweizer Kuh mit Vorstellung des «Swiss Index» und der besten Stiere für die Hauptrassen. Die IG wird getragen von: Milchviehzüchter der von sanna bührer winiger Verbandspräsidentin Rahel Brütsch konnte den 57 Delegierten und rund einem Dutzend Gästen im Restaurant zum alten Schützenhaus, Schaffhausen, einen stolzen Aktivitätenbericht 2014 vorlegen. Auch dieses Jahr werden die Landfrauen bienenfleissig sein sein. Ihr Jahresprogramm ist auf www.landfrauen-sh.ch einsehbar. Der Vorstand bereitet sich zudem auf die zweitägige Delegiertenversammlung des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbands vor, die 2016 im Kanton Schaffhausen stattfinden wird. Bereits konnten der GVS und die Schaffhauser Kantonalbank als Hauptsponsoren gewonnen werden. Die Sponsorensuche ist damit aber noch nicht abgeschlossen. Gutscheine machen das Leben leicht B i l d Z VG Mirjam Brügel schreibt neu für die Rubrik «Schaffhauser Landfrauen». Das schwarze Brett n Ökumenische Kampagne Brot für alle und Fastenopfer Film «Vom Fluch der Soja» (38 Min.), anschl. Diskussion mit Thomas Gröbli, gel. Landwirt und Theologe, Dozent Ethik & Nachhaltigkeit, freier Eintritt Fr., 20. März 2015, 20.00 Uhr, Rötibergstube, Hauptstrasse 34, Wilchingen Die Landfrauen sind engagiert und einsatzfreudig, die Ländliche Familienhilfe aus der Region nicht wegzu denken. Dies machte die Delegierten versammlung des Verbands Schaffhauser Landfrauen deutlich. Als grosszügiger und treuer Sponsor steht der GVS auch der Ländlichen Familienhilfe finanziell zur Seite, ebenso die Migros Ostschweiz sowie verschiedene Kirchgemeinden. Die Familienhilfe brachte auch 2014 Erleichterung in manches Heim. «Die Arbeit der flexiblen und aufgestellten Helferinnen wurde von den Hilfe Suchenden sehr geschätzt», berichtete Doris Neidhart, Vermittlerin Familienhilfe. «25 Familien nahmen unsere Dienste in Anspruch, 9 Helferinnen waren über 1000 Stunden im Einsatz». Rebecca Karlik, Kassierin der Familienhilfe, bedauerte allerdings, dass 2014 keine Gutscheine für Dienstleistungen der «Familienhilfe plus» verkauft werden konnten. Sie erinnerte B i l d S anna B ü h rer W ini g er Abschiede und Neuanfänge bei den Schaffhauser Landfrauen: v.l. Marianne Stamm, Gisela Gehring, Claudia Gysel, Unni Stamm-Andersen. daran, wie wertvoll geschenkte Arbeitsstunden im Haushalt für die Beschenkten doch seien. Wie Einblicke in die Finanzen des Verbands und der Familienhilfe zeigten, stehen diese solide da. Die Jahresrechnungen und Revisorenberichte wurden denn auch von den Delegierten einstimmig gutgeheissen. Der Jahresbeitrag 2015 beträgt 20 Franken. Vorstandsfrauen verabschieden sich Zwei Vorstandsmitglieder waren auf die heurige Delegiertenversammlung zurückgetreten. Die engagierten Vorstandsfrauen hatten für Gisela Gehring und Claudia Gysel bereits Nachfolgerinnen finden können. Die Delegierten zeigten sich mit den Vorschlägen einstimmig einverstanden: Anstelle von Gisela Gehring wurde die Thayngerin Unni Stamm-Andersen fürs Ressort Bildung in den Vorstand gewählt. Ihr sei die Familie sehr wichtig, berichtete die Bäuerin mit Fachausweis, zudem betreibe sie Pferde- sport mit Leidenschaft. Für Claudia Gysel, die ihr Amt als Redaktorin der Rubrik Landfrauen im «Schaffhauser Bauer» abgegeben hatte, war ebenfalls eine gute Lösung gefunden worden. Marianne Stamm, Hallau, wird die Organisation der Sparte betreuen, auf Wunsch jedoch nicht als Vorstandsmitglied. Den Löwenanteil der Artikel wird Mirjam Brügel stellen, unterstützt von Marianne Stamm, Claudia Gysel, Rahel Brütsch Bettina Laich sowie den Sektionen. Rahel Brütsch würdigte die Zurückgetretenen mit warmen Worten, Claudia Gysel für ihre dreizehn Jahre schreibenden Einsatzes und Gisela Gehring für zwölf Jahre unermüdlichen Vorstandsengagements. Den beiden Frauen brachte der Vorstand ein ganz persönliches Abschiedslied als Ständchen und ehrte sie mit stimmigen Geschenken. Feierlich wurde auch des Ehrenmitglieds Anni Müller-Roth gedacht. Sie verstarb 2014 im 98. Altersjahr. pflanzenbau aktuell Hauptrassen, BBZ Arenenberg, Inforama BE, HAFL, Zollikofen, Dienstleistungspartn. swissgenetics Mi., 25. März 2015, 9.45–12.15 Uhr, Gasthof Trauben, Weinfelden n Miss-Wahlen in Rot und Schwarz Mi., 25. März 2015, ab 13.30 Uhr, Schlatterstrasse, Barzheim. Freundl. lädt ein Fleckviehzuchtverein Barzheim u. Umgebung n Pflanzenbautag Organisation: Landwirtschaftsamt Schaffhausen, GVS, MBR, VLT Fr., 27. März 2015, 8.30–12 Uhr: u. a. Pflanzenschutz und Untersaat im Raps, Düngung, Gewässerraumausscheidung im Kanton Schaffhausen, LQB, Qualitätsproduktion Brotweizen. 13.30–15.30 Uhr: Vorstellung verschiedener Düngerstreuer. Besammlung: Betrieb Robert Gaus, Gennersbrunn, Schaffhausen. Auskünfte: Lena Heinzer, Landwirtschaftsamt Schaffhausen, Tel. 052 674 05 24. n GV Milchproduzentenvereinig. Unter der Enge Mo., 30. März 2015, 20 Uhr, bei René Alder, Berghof, Hallau Impressum Schaffhauser Bauer Offizielles Organ des Schaffhauser Bauernverbandes und seiner Fachsektionen Redaktion: Sanna Bührer Winiger (sbw) Schaffhauser Bauer, Telefon: 052 670 09 31 E-Mail: [email protected] Internet: www.schaffhauserbauer.ch Anzeigen: Verlag «Schaffhauser Nachrichten» Telefon:052 633 31 11 E-Mail: [email protected] Annahmeschluss: Jeweils Dienstag, 9.00 Uhr Der Regen wäre jetzt wirklich willkommen Die Trockenheit und die kühlen Nächte bremsen das Wachstum. Immerhin lassen sich aber dadurch die Feldarbeiten bei guten Bedingungen erledigen. Der Vorfrühling ist auch die Zeit, um die Wiesen wieder auf Vordermann zu bringen, das heisst Mäuse- und andere Schäden auszuebnen. Bei lückigen Beständen ist eine Übersaat angebracht. Dafür ist es eigentlich nie zu früh: Wenn man Rüben säen kann, kann man auch Wiesen säen. Später unterdrücken die vorhandenen Pflanzen die neuen Keimlinge zu stark. Auch hat sich bis dann möglicherweise bereits Unkraut in den Lücken breitgemacht. Übrigens lohnt sich die Mäusebekämpfung auch jetzt, gerade wenn man an die Vermehrungsrate der Nager denkt. Kontrollen im Raps Anfang Woche wurden vereinzelt erste Einstiche des Stängelrüsslers beobachtet. Somit stellt sich wie immer die Frage, ob er bekämpft werden soll oder nicht. Der Zuflug scheint heuer zwar etwas weniger ausgeprägt zu sein als andere Jahre. Es sollte aber unbedingt die Situation bezüglich Erdfloh in die Entscheidung einbezogen werden. Befinden sich nämlich sehr viele Larven in den Pflanzen, besonders im Haupttrieb, so würde das für eine Spritzung gegen den Stängelrüssler sprechen. Denn eine gewisse Nebenwirkung auf die Erdflohlarven ist zu erwarten, da sie sich hin und wieder heraus- und hineinbohren. Wegen der geringen Pflanzenmasse sind bei Soloanwendungen der Insektizide Netzmittel und eine genügend hohe Wassermenge ein Muss. Die Glanzkäfer spielen im jetzigen B i l d A ndreas diste l Kritischer Zustand: Mehrere Erdflohlarven halten sich im Haupttrieb auf. Zeitpunkt absolut keine Rolle, weder können sie schaden, noch könnte man sie gut bekämpfen, da sie noch nicht an den Pflanzen fressen und auch kaum von der Spritzbrühe getroffen werden. Sie sind erst zu beachten, wenn die Knospen sichtbar werden. Sieht ein Bestand sehr «schitter» aus, empfiehlt sich das Abwarten des nächsten Regengusses, um besser beurteilen zu können, was wächst und was abstirbt. Rein finanziell gesehen lohnt sich der Umbruch eigentlich erst, wenn die Druschkosten nicht mehr durch den Körnerertrag gedeckt werden können. bis auf Weiteres nicht zu beachten. Massnahmen müssen erst ergriffen werden, wenn sich neue Infektionen mit weissem Myzel bilden. Die Bestockung kann jetzt bei dünnen Beständen am besten durch Walzen (nicht mit einer Glattwalze) angeregt werden oder teilweise auch durch den Einsatz von CCC. Wird gegüllt, so vermindert die «Klebeschicht» die Wirkung des Herbizids. Entweder güllt man nach der Unkrautbekämpfung oder wartet, bis der Schmutzfilm etwas verwittert ist. Für eine gute Wirkung benötigen viele Herbizide hohe Luftfeuchtigkeit oder, je nach dem, gar feuchten Boden. Da durch die Trockenheit auch die Wachsschicht der Ungräser gut ausgeprägt ist, sollte wegen dieser beiden Bedingungen mit einer Herbizidbehandlung eher bis nach dem Regen zugewartet werden. Lena Heinzer Getreide Die Bestände sind je nach Saatzeitpunkt sehr unterschiedlich weit entwickelt. In dicht bestockten Stellen findet man auf den unteren Blättern gräuliche, alte Mehltaupolster. Diese sind B i l d l ena h ein z er Leichtes Wirken in den Blattstielen: Dieser Raps wird sich gut entwickeln.
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