Euregiobahn (ERB) Salzburg – Untersuchung Bahntrassen und integrierte Betriebsprogramme Salzburger Verkehrsverbund GmbH SVV „EuRegioBahnen Salzburg – Bayern – Oberösterreich“ Das grenzüberschreitende ERB-Projekt ist für die Europaregion ein Zukunftsprojekt von herausragender Bedeutung, das den gemeinsamen Wirtschafts-, Tourismus- und Lebensraum stärken und nachhaltig gestalten wird. Wesentliches Ziel des Projektes ist es, durch einen umfassenden Aus- Auftraggeber: bau und eine Aufwertung des bestehenden regionalen Schienennetzes den Salzburger Verkehrsverbund GmbH SVV öffentlichen Verkehr zu stärken, um damit eine Entlastungswirkung für Stadt, Ansprechpartner: Land und Verkehr zu erreichen und gleichzeitig die Mobilitätsbedürfnisse der Einwohner, Arbeits- und Ausbildungspendler sowie der Touristen und Besu- Johannes Gfrerer, SVV Tel.: +43 664 9638000 cher über die Landesgrenzen hinaus zu erfüllen. Bearbeitungszeitraum: Zur Durchführung der verkehrlichen, betrieblichen und infrastrukturellen Planungen wurde ein Konsortium aus PTV Transport Consult GmbH, der TTK 01/2014 – 03/2015 Infoline: [email protected] ÖV-Planung und Bewertung GmbH sowie den Ingenieurbüros Herbrich Consult, Salzburg und Traffix, Salzburg beauftragt. Vorgehensweise Das Untersuchungsgebiet des Projektes erstreckt sich über den Salzburger Zentralraum hinaus in die beiden deutschen Landkreise Berchtesgadener Land und Traunstein sowie nach Oberösterreich. Auf der Basis einer umfassenden Potenzialanalyse wurden erste Betriebsprogramme entwickelt und in den weiteren Projektphasen immer weiter verfeinert. Parallel wurden die Trassenkorridore technisch beplant. Für alle Trassenkorridore wurden Vorzugsvarianten bestimmt. Untersuchungsinhalte Abb. 1: ÖV-Umlegung auf Basis vorläufiger Nachfragedaten Hauptaufgabe der ERB-Studie war es, die Etablierung eines neuen, attraktiven Stadt- © PTV Transport Consult GmbH consult.ptvgroup.com Euregiobahn (ERB) Salzburg – Untersuchung Bahntrassen und integrierte Betriebsprogramme Regionalbahn-Verkehrs zu entwickeln und zu bewerten. Dabei waren einerseits die möglichen Netzwirkungen von regionalen Zulaufstrecken zu untersuchen, daneben waren verschiedene Möglichkeiten der innerstädtischen Durchfahrung Salzburgs zu beleuchten. Neben dem untersuchten Light-Rail-Netz mit den Strecken und regionalen Korridoren: Nord-Süd-Durchfahrung Salzburg Innenstadt Mattsee / Trumer-Seen Eugendorf – Thalgau – Mondsee Fuschl – St. Gilgen – Bad Ischl Anif – Hallein Berchtesgaden – Königssee wurden davon unabhängige Maßnahmen im Vollbahnnetz (Taktverdichtungen, neue Haltepunkte, Anpassungen S-BahnLinien) geprüft. Ergebnisse Im Großraum Salzburg und dem benachbarten Bayern wird seit Jahrzehnten über den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs durch die Schaffung von Regionalstadtbahn-Verbindungen diskutiert. Das durchgeführte Gutachten gibt nun sehr klare Empfehlungen dazu, welche innerstädtische Trassenvariante in Salzburg weiter verfolgt werden sollte. Als ersten wichtigen Schritt ist die Verbindung vom Salzburger Lokalbahnhof über die Innenstadt und Anif nach Hallein zu nennen. Darüber hinaus wurden kurz- und mittelfristige Maßnahmen für das Vollbahnnetz definiert. Abb.2: ITF-Grafik Planfall Salzburg - Hallein Ein Ausblick wird für die gesamte Region gegeben, in dem die regionalen Strecken in eine gesamtwirtschaftlich sinnvolle Reihung gebracht wurden. Die Aufgabe der Kommunen und der Landesregierung ist es nun, darauf aufbauend die jeweiligen Trassen freizuhalten und langfristig zu sichern. © PTV Transport Consult GmbH consult.ptvgroup.com
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