Nächste Seite LOKAL Samstag, 17. Mai 2008 Wenige Wochen vor Beginn der Europameisterschaft grassiert in Seekirchen (wo man sich auf die Griechen freut) bereits das Fußballfieber. Am 23. und 24. Mai steigt in der Mehrzweckhalle der zweite „Riesenwuzzler-Cup“, eine Art überdimensionaler Tischfußball mit Menschen. Betrunkener fuhr Frau nieder SALZBURG – Mit einem Promille Alkohol im Blut hat in der Nacht auf Freitag ein Motorradfahrer auf der Staatsbrücke in Salzburg eine Radfahrerin niedergefahren, die vor der roten Ampel wartete. Der 23-jährige Salzburger war nach eigener Aussage mit 80 bis 90 km/h unterwegs. Die Radlerin wurde schwer verletzt ins Unfallkrankenhaus gebracht. Der ebenfalls verletzte Motorradfahrer wurde vor Ort versorgt. Den Führerschein ist er los. Probekochen in den Hotels Was die EM-Kicker essen LEOGANG, HOF – Sie müssen zwar keine Fußball-Europameisterschaft gewinnen, aber dennoch Meisterliches vollbringen: Die zwei Küchenchefs, die während der EURO 2008 in Salzburg für das griechische und das russische Nationalteam aufkochen. Während der Trainer der Griechen, Otto Rehhagel, der österreichischen Küche im Schloss Fuschl vertraut, ließ sein Kollege vom russischen Team, Guus Hiddink, eine seitenlange Wunschliste in den „Krallerhof“ nach Leogang schicken. Ohne die russische Gurkensuppe und „Hühnchen Kiew“ gehen die Russen offenbar nicht aufs Spielfeld. Bereits drei Tage vor den Russen kommen am 2. Juni die Griechen in Salzburg an. Sie residieren im Hotel „Jagdhof“ in Hof. Die Vorbereitungen des Hotelmanagements laufen auf Hochtouren, die 25-köpfige Küchenbrigade hat schon „probegekocht“. Die Gerichte wurden sogar fotografiert, „um gewisse Standards festzusetzen und Rezepte im Vorfeld zu fixieren“, sagt der 38jährige Küchenchef Thomas Reischl, dem Otto Rehhagel relativ freie Hand lässt. Reischl weiß ohnehin, was Spitzensportler gern essen: „Sie bevorzugen Rohkost mit Olivenöl und Balsamico, geschnittenes 5 Gemüse wie Karotten, Zucchini, Tomaten, Paprika sowie Nudeln, Fisch und mageres Fleisch vom Geflügel und Kalb.“ Kohl gibt es nicht, die Spieler könnten Blähungen bekommen. Fix auf dem Speiseplan stehen Lachsforellen, Saiblinge und Zander aus dem Fuschlsee. Schlemmen dürfen die Fußballer erst nach dem Match. Kredenzt werden der legendäre Kaiserschmarrn, auf Wunsch natürlich Salzburger Nockerl und die mit Marillenmarmelade gefüllte und mit Schokolade verzierte „EMTorte“. Bei den Russen biegen sich die Tische Vermutlich noch mehr Arbeit wartet auf das 23-köpfige Küchenteam des Hotels „Krallerhof“ in Leogang. Chefkoch Maximilian Zrnejevic (49) aus Bad Hofgastein, der in der Nationalmannschaft der österreichischen Köche kickt, staunte nicht schlecht, als er den Speiseplan vom russischen Teamarzt erhielt: „Die essen sehr üppig – was ich nicht gewohnt bin.“ Ein Mittagsgericht besteht aus einem Potpourri an Gerichten, das den Menüplan einer ganzen Woche füllen könnte: Salat, Gemüse, Meeresfrüchte, Rindsuppe mit Fleischbällchen, ge- grilltes Kalbs- und Knorpelfleisch, grätenfreier Fisch, Reis, Spaghetti und noch viel mehr. Nach russischem Ritual soll alles „plattenweise“ auf den Tisch gestellt werden, damit die Kicker nur mehr „zustechen“ müssen. Zum kulinarischen Pflichtprogramm gehören russische Gerichte wie der Roten-Rüben-Eintopf „Borschtsch“, die pikante Salzgurken-Suppe „Rassolnik“ mit Rindfleisch, Sellerie und Erdäpfeln, Hühnchen „Kiew“, Olivenöl und Kren, sowie jede Menge frisch gepresste Fruchtsäfte. Absolut verpönt sind bei den Russen Tomaten, Ketchup und Mayonnaise. Kohl ist erlaubt, milde Würzung und wenig Salz obligat, plaudert Zrnejevic aus dem Speiseplan. Am Spieltag essen die Russen zum Frühstück u. a. Haferbrei, Spiegelei, Omeletten, Müsli, Käse, Würstchen, Muffins und Apfelstrudel. Zu Mittag gibt's u. a. gebratenes Kalbfleisch, Hühnerfilet und Spaghetti, zur Jause wieder Spaghetti, Käse, Früchtekuchen, das beliebte Dessert „Baklava“ und dazu heiße Schokolade. Und wenn sie ein Match gewonnen haben, dann muss auf der Siegertorte (Zrnejevic will eine Sachertorte backen) unbedingt das Spielergebnis draufstehen. Spezielle Aktionen zum Tag der Familie Spezielle Aktionen und Vergünstigungen werden morgen, Sonntag, anlässlich des Internationalen Tages der Familie von mehr als 80 Betrieben in Salzburg, den benachbarten Bundesländern und in Bayern den über 45.000 Salzburger Familienpassbesitzern angeboten. Landesrätin Doroja Eberle will mit den Familien-Aktionen die Bedeutung von gemeinsamen Erlebnissen für Kinder und Eltern unterstreichen. „Vielleicht kann dieser Tag für die eine oder andere Familie Anlass sein, sich wieder bewusst und regelmäßig Zeit für einander zu nehmen“, meint Eberle. Details zum Angebot der Familienpass-Partner gibt’s im Internet unter www.familie-salzburg.at. Tag der offenen Tür am Mathiashof Zur Eröffnung des Mathiashofes im Ellmautal bei Fuschl laden morgen, Sonntag, die Caritas und der Verein „Naturwerkstatt Mathiashof“ ein. Hier können Interessierte das Wohn- und Werkstättengebäude für Menschen mit kognitiver und mehrfacher Behinderung besichtigen. Für die Unterhaltung sorgen die Pfadfindergruppe Anif sowie die Trachtenmusikkapelle Fuschl, die „Radauer“ und die „Werkschulheimbänd“. Nächste Seite
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