OPO-Maßnahmen im Verkehrsbereich in der Region Stuttgart

OPO-Maßnahmen im Verkehrsbereich
in der Region Stuttgart
Verband Region Stuttgart
Ausgangssituation
Der Verband Region Stuttgart ist verantwortlich für die Regionalverkehrsplanung in der Region Stuttgart. Als Grundlage für die
Fortschreibung des Regionalverkehrsplans wurde das integrierte
VISUM-Verkehrsmodell für die Region aktualisiert. Mit diesem Modell
wurde zunächst der Analysefall 2010 abgebildet und darauf aufbauend eine Verkehrsprognose 2025 erstellt, welche als Bezugsszenario
für Wirkungsabschätzungen weiterer Maßnahmen dient.
Auftraggeber:
Verband Region Stuttgart
Kronenstraße 25
70174 Stuttgart
Ansprechpartner:
Dr. Lönhard
Tel.-Nr.: +49 711 22759-44
Bearbeitungszeitraum:
Aufgabenstellung
seit 08/ 2015
In der Untersuchung liegt der Schwerpunkt auf organisatorischen,
ordnungs- und preispolitischen Maßnahmen im Verkehrsbereich
(OPO-Maßnahmen), für die die Wirkungspotenziale und Realisierungschancen ermittelt werden sollen. Durch den Auftraggeber
wurden 18 Einzelmaßnahmen definiert. Hier ist zunächst zu
untersuchen, inwieweit sich diese Maßnahmen mit dem genannten
Verkehrsnachfragemodell der Region Stuttgart untersuchen lassen
oder ob alternative quantitative und/oder qualitative Berechnungsverfahren zur Wirkungsabschätzung erforderlich sind.
Für alle Maßnahmen ist, sofern möglich und sinnvoll, eine
modellgestützte Verkehrsprognose zu berechnen sowie
hieraus jeweils eine Wirkungsabschätzung durchzuführen.
Außerdem sollen vorgegebene wichtige verkehrliche Kenngrößen bestimmt werden.
Vorgehensweise
Die Untersuchungsmethodik lässt sich in folgende Schritte
unterteilen:
1. Konkretisierung der Maßnahmen: Für jede
Maßnahme wird die genaue Ausprägung festgelegt.
© PTV Transport Consult GmbH
P+R-Standorte
consult.ptvgroup.com
Infoline:
[email protected]
Verkehrsplanung und -technik
In Zusammenarbeit mit:
Prof. Dr.-Ing. Markus Friedrich
Universität Stuttgart, Institut für
Verkehrswesen, Lehrstuhl Verkehrsplanung und Verkehrsleittechnik
OPO-Maßnahmen im Verkehrsbereich
in der Region Stuttgart
2. Entwicklung eines Modellierungskonzepts: Für jede
Maßnahme wird ein geeignetes Konzept entwickelt, mit dem
ihre Wirksamkeit abgeschätzt werden kann.
3. Vorbereitung Kenngrößenberechnung: Das
Verkehrsmodell wird so erweitert und aufbereitet, dass die
er-forderlichen Kenngrößen berechnet und automatisiert
ausgewertet werden können.
4. Durchführung der Wirkungsabschätzungen: Für alle
Maßnahmen werden die Wirkungen anhand der Kenngrößen
abgeschätzt.
5. Darstellung der Aussagekraft der Modellergebnisse: Für
jede Maßnahme werden Aussagen zur Genauigkeit der
Modellergebnisse getroffen.
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6. Beurteilung der Umsetzungs- und Realisierungschancen
der zu untersuchenden Maßnahmen.
Ergebnisse
Ergebnis jeder Maßnahme ist neben der Darstellung der verkehrlichen
Wirkungen im MIV und im ÖV als Differenz zum Bezugsszenario die
Berechnung zahlreicher wichtiger verkehrlicher Kenngrößen. Dies
beinhaltet sowohl Größen wie die Verkehrsleistung und die Verkehrsbeteiligungsdauer als auch Aussagen zu Umweltparametern wie z.B.
CO2-Emissionen, weitere Schadstoff- und Lärmemissionen sowie zum
Energieverbrauch. Darüber hinaus werden Auswertungen zu bezirksbezogenen Kennwerten wie z.B. Aufkommensraten im MIV und ÖV
erstellt.
Mit den Ergebnissen können einerseits die einzelnen Maßnahmen mit
dem Bezugsszenario verglichen werden, andererseits kann hiermit ein
Vergleich der Maßnahmen untereinander erfolgen. In Kombination mit
den Aussagen zu den Umsetzungs- und Realisierungschancen lässt
sich eine Priorisierung der Einzelmaßnahmen als Grundlage für die
Regionalverkehrsplanung ableiten.
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