Schweizer - 20 Minuten

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Sturm Niklas wütet in
der Schweiz – ein Toter
Zürich
MITTWOCH, 1. APRIL 2015
Auftakt
5
ZÜRICH. Sturmtief Niklas fegte gestern mit Böen
von bis zu 164 km/h durchs Land – und forderte ein Todesopfer: Ein Autofahrer wurde in
Andelfingen ZH von einem Baum erschlagen.
Millionen
männlicher
Küken
sterben
qualvoll
Schweiz
Acht Personen wurden verletzt. Der Sachschaden ist beträchtlich: In Zürich wurde ein ganzes
Kupferdach weggerissen, auf der A1 wurden
mehrere LKW-Anhänger umgeworfen. SEITE 4
11
Wirtschaft holt weniger
deutsche Fachkräfte
Sport
43
Stocker trifft – Nati
spielt nur 1:1 gegen USA
In Andelfingen starb ein Mann in seinem Wagen. In Frauenfeld zerstörte der Sturm ein Festzelt, in Littau litt die Fassade. NEWSPICTURES.CH
Video zeigt letzte Momente vor Absturz
Wetter
MORGEN
PARIS. Bei den Bergungsarbeiten an der
Absturzstelle der Germanwings-Maschine wurde laut Medienberichten ein Video gefunden, das die letzten Sekunden
NACHMITTAG
3°
7°
im Flugzeug vor dem Unglück dokumentiert. Die Aufnahmen eines Insassen der
Maschine befanden sich offenbar auf einem Speichermedium, das in den Trüm-
mern entdeckt worden war. Wie die Lufthansa gestern bekannt gab, war sie
darüber informiert, dass der Copilot
schwere Depressionen hatte. SEITE 15
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Executive
Chur
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Süden
Auftakt
4
20 Sekunden
Tikrit zurückerobert
BAGDAD. Iraks Regierungschef
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
Niklas fällt Bäume und
Haider al-Abadi hat den Sieg
der Regierungstruppen im
Kampf um die Stadt Tikrit verkündet. Die Stadt war neun
Monate in der Hand des «Islamischen Staats» gewesen. SDA
Fallende Milchpreise
BRÜSSEL. Mit einem Mahnfeuer
auf dem Place du Luxembourg,
nur wenige Meter vom EU-Parlament entfernt, haben Milchbauern aus verschiedenen europäischen Ländern in Brüssel
vor «chronischen Preisstürzen»
nach der Aufgabe der Milchquote in der EU gewarnt. SDA
Druck auf Medien
MOSKAU. Gut ein Jahr nach der
Einverleibung der Halbinsel
Krim durch Russland hat
Amnesty International einen
wachsenden Druck der Behörden auf unabhängige Medien beklagt. Die staatstreue
Presse werde bevorzugt und
Medien der Krimtataren diskriminiert. SDA
Türkei ohne Strom
ANKARA. Ein Stromausfall hat
grosse Teile der Türkei lahmgelegt. In Istanbul kam der
U-Bahn- und Strassenbahnverkehr zum Erliegen, Reisende
sassen in den Waggons fest. SDA
EURO MILLIONS
Die Gewinnzahlen
8, 20, 24, 28, 49
Sterne
8, 9
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ohne Gewähr
ZAHL DES TAGES
Hohe Wellen auf den Seen, ein mitgerissenes Trampolin oder umgeknickte Bäume: Sturm Niklas fegte gestern über die Schweiz. KEYSTONE/LESER-REPORTER
Geiselnahme endet blutig
ISTANBUL. Die Polizei hat gestern eine Geiselnahme in Istanbul mit Waffengewalt beendet. Die Beamten erschossen zwei Mitglieder einer
linksextremen Gruppe, die in
einem Gerichtsgebäude den
Staatsanwalt Mehmet Selim
Kiraz als Geisel genommen
hatte. Kiraz erlag den Verletzungen, die er bei der Befreiungsaktion erlitten hatte.
Der Oppositionspolitiker und
frühere Militärmachthaber Muhammadu Buhari hat die Präsidentenwahl in Nigeria gewonnen. Amtsinhaber Goodluck Jonathan gestand
gestern ungeachtet geäusserter Betrugsvorwürfe seine Niederlage ein,
noch bevor die Wahlkommission offiziell das Ergebnis verkündete. Zugleich gratulierte er Buhari telefonisch zu dessen Sieg. SDA
ABUJA.
Der Papst muss Diät halten
1650
Kilometer der Schweizer Autobahn wurden mit Lärmschutzmassnahmen ausgestattet. Eigentlich hätten bis gestern noch
220 Kilometer mehr bearbeitet
werden sollen. Die Länge der Verfahren von Auflage bis Durchführung verzögerte die Arbeit. SDA
Verhandlungen zwischen
Geiselnehmern und Behörden waren zuvor gescheitert.
Kiraz ermittelte wegen des
Todes eines Jungen, der 2013
bei den Gezi-Unruhen von einer Tränengaskartusche der
Polizei am Kopf getroffen
worden und später verstorben war. Kritiker warfen Kiraz vor, die Untersuchung zu
verschleppen. SDA
Die Opposition
in Nigeria siegt
ROM. Die Ärzte im Vatikan raten
Franziskus isst gerne Pasta. EPA
dem Papst zu einem gesünderen Lebensstil. Seit Beginn
seines Pontifikats habe Franziskus zugenommen, was sein
Ischiasleiden verschlimmere,
berichtete die italienische
Nachrichtenagentur Ansa gestern. Die Ärzte hätten Franziskus in letzter Zeit öfters aufgefordert, sich mehr zu bewegen und lediglich zweimal
pro Woche Pasta zu essen. Der
78-Jährige sei jedoch eher «un-
diszipliniert» und gönne sich
fast täglich einen Teller Nudeln, schrieb die Nachrichtenagentur, die sich auf vatikanische Quellen beruft.
Der Papst hatte im August
erstmals öffentlich Gedanken
über seinen Tod geäussert. Er
glaube, dass ihm nur zwei bis
drei Jahre blieben, sagte er damals. Sollten seine Beschwerden überhandnehmen, würde
er auf jeden Fall seinen Rücktritt erklären. SDA
Auftakt
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
5
reisst Dächer weg
ZÜRICH. Sturmtief Niklas
hat in der Schweiz grosse
Zerstörungskraft entfaltet.
Ein Autofahrer wurde von
einem Baum erschlagen.
Heftige Winde fegten gestern
über Mitteleuropa – mit schweren Folgen auch in der Schweiz.
Ein 75-Jähriger fuhr in Andelfingen ZH einem Waldrand
entlang, als ein Baum auf sein
Auto stürzte. Der Mann
verstarb noch an der Unfallstelle. In Bubikon ZH wurde
eine Autofahrerin von einem
Baum getroffen, sie musste ins
Spital gebracht werden. Verletzt wurde auch ein Velofahrer, der in Kriens LU von einem
durch die Luft fliegenden
Trampolin überrascht worden
war, und ein Spaziergänger,
der in Wittenbach SG von einer
umstürzenden Tanne getroffen
und eingeklemmt worden war.
Insgesamt forderte Tief Niklas in der Schweiz mindestens
acht Verletzte. Bei der Polizei
gingen mehrere hundert Schadensmeldungen ein. In der
Stadt Zürich riss der Sturm ein
Im bayerischen Pegnitz zerstörte ein umgekippter Baum einen Zug. EPA
Sturm fordert im
Ausland vier Opfer
BERLIN. Niklas hat sich zu einem
Dieses Kupferdach löste sich von einer Kirche in der Stadt Zürich. KEY
halbes Kirchendach fort. Das
mehrere hundert Kilo schwere
Kupferteil stürzte auf die
Strasse. Der Zwischenfall verlief glimpflich: Verletzt wurde
niemand, drei Autos wurden
stark beschädigt. Umgestürzte
Bäume und Bauabschrankungen behinderten den Verkehr.
Abgehobene Dächer, losgerissene Gerüste, Schilder und
Schiffe hielten die Polizei auf
Trab. Auf der Autobahn A1
kippten Böen zwei Fahrzeuganhänger um. Mehrere Bahnen stellten den Betrieb wegen
des Sturms aus Sicherheitsgründen ein. Am stärksten war
der Wind mit 164 km/h auf
dem Crap Masegn GR, auch im
Flachland wurden örtlich bis
zu 140 km/h erreicht. SDA/LÜS
der stärksten Stürme der vergangenen Jahre entwickelt und
den Verkehr in weiten Teilen
Deutschlands lahmgelegt. Am
Abend kamen dort drei Menschen ums Leben: In SachsenAnhalt starb ein Mann, als ihn
eine umstürzende Betonmauer
begrub. In Rheinland-Pfalz
erschlug ein umkippender
Baum zwei Menschen. Im österreichischen Mauthausen
starb ein Mann, der während
des Sturms seine Terrassen-
überdachung sichern wollte.
Dabei stürzte er von der Leiter
und zog sich tödliche Kopfverletzungen zu.
Polizei und Feuerwehr waren in Deutschland im Dauereinsatz, um umgestürzte Bäume von Autobahnen zu räumen. Probleme meldete auch
der grösste Flughafen des Landes in Frankfurt: Seit dem Morgen kam es zu Verspätungen,
am Nachmittag waren laut
dem Betreiber 55 Starts und
Landungen ausgefallen. SDA
«Die männlichen Küken
ersticken qualvoll»
ZÜRICH. Der Tierschutz
und der oberste Bauer
fordern, dass männliche
Küken nicht mehr
vergast werden.
Männliche Küken sind für die
Fleischproduktion nicht geeignet
– sie werden getötet. COLOURBOX.COM
In der Schweiz werden jährlich 2,3 Millionen männliche Küken getötet. Sie werden nach dem Schlüpfen
aussortiert, mit Kohlendioxid betäubt und mit Gas
getötet. Denn die männlichen Tiere sind für die Eierwirtschaft naturgemäss
nutzlos und eignen sich
auch nicht für die Fleischproduktion.
Hans-Ulrich Huber, Geschäftsführer des Schweizer Tierschutz STS, fordert:
«Schweizer Eierproduzenten müssen aufhören,
männliche Küken zu
vergasen. Denn einige Tiere
erleiden einen qualvollen
Erstickungstod. Diese Küken schnappen verzweifelt
nach Luft, bevor sie
einschlafen.» Es sei ethisch
verwerflich, Küken aus
wirtschaftlichen Gründen
auszubrüten, um sie danach wegzuwerfen. Huber
plädiert für Alternativmethoden, etwa für Zweitnutzungshühner. Ziel ist
eine neue Kreuzungslinie
von Hühnern, wobei das
Fleisch der Hähne konsumiert werden kann. Die
zweite Alternative wäre die
sogenannte «In ovo»Methode, dank der die befruchteten Eier aussortiert
werden können.
Auch Markus Ritter
(CVP), Präsident des
Schweizer Bauernverban-
des, ist gegen die Tötung
männlicher Küken durch
Vergasung. «Die Schweiz
ist bekannt für ihren hohen
ethischen Standard in der
Geflügelhaltung. Diese Vorreiterposition gilt es weiter
zu halten.»
Laut Gallosuisse, dem
Verband der Eierproduzenten, gibt es keine Alternativen: «Das System sieht die
Tötung männlicher Küken
mittels CO2 vor», sagt
Geschäftsführer Oswald
Burch. Daran könne der
Verband nichts ändern.
Burch gibt auch zu bedenken: «Aus den Küken
wird Tierfutter produziert.
Gibt es keine Küken
mehr, müssten Mäuse oder
Ratten dafür gezüchtet
werden.»
DÉSIRÉE POMPER
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ÜBER 4 MILLIONEN EINKÄUFE BEWEISEN,
DASS DIE MIGROS GÜNSTIGER IST ALS COOP.
Vom 10. bis 16. März 2015 haben wir zusammen mit dem unabhängigen
Institut LP Marktforschung den grössten Preisvergleich im Schweizer Detailhandel
mit über 5000 Artikeln wiederholt: Dabei wurden über 4 Millionen effektiv
getätigte Einkäufe mit Coop verglichen. Das Ergebnis: In der Migros kauft
man 10,5% günstiger ein. Somit ist belegt, was unsere Kunden schon
immer wussten: IN DER MIGROS GIBT’S IMMER MEHR FÜRS GELD.
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Zürich/Region
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
Bewohner besorgt: Baustelle
blockiert Feuerwehr-Zufahrt
ZÜRICH. Ein Wohnblock ist
wegen einer Baustelle nur
zu Fuss erreichbar. Nun
fürchten die Bewohner
um ihre Sicherheit.
Ein mulmiges Gefühl beschleicht Roland M.* jeden
Abend, wenn er zu Bett geht.
Er wohnt in einem siebenstöckigen Mehrfamilienhaus in
Neu-Oerlikon, das wegen einer
Baustelle derzeit nur zu Fuss
über einen schmalen Weg erreichbar ist: «Wenn es hier
brennen sollte, wüsste ich
beim besten Willen nicht, wie
die Feuerwehr zufahren und
uns mit der Drehleiter retten
könnte.» Betroffen sind vier
Hauseingänge mit mehr als 70
Wohnungen. Zwar gibts einen
Innenhof – doch ausgerechnet
auf der Höhe dieser vier Eingänge steht ein Hofgebäude im
Weg. M. meldete den «eklatan-
Gegensatz zu früher, wo hier
ein rund fünf Meter breiter Weg
dem Haus entlang führte.»
Umfrage
Würden Sie den
Behörden trauen, die sagen, es
gebe einen Plan B?
Feuerwehr.20min.ch
Wegen Bauarbeiten ist die Feuerwehr-Zufahrt gesperrt. ROM
ten Missstand» dem Brandinspektor. Dieser beschied
ihm, dass die FeuerwehrZufahrt immer nur kurzfristig
gesperrt würde. Trotzdem traut
er den Behörden nicht: «In Tat
und Wahrheit gibt es momentan keine Zufahrt mehr – im
Bei Schutz & Rettung Zürich
hat man Kenntnis von der Situation, wie Sprecher Roland
Portmann sagt: «Die Feuerwehrzufahrt ist tatsächlich bis
Mai gesperrt.» Spezialisten
von Schutz & Rettung seien
aber vor Ort gewesen und hätten festgelegt, wie und woher
man alternativ ein Ereignis wie
zum Beispiel ein Feuer bewältigen könnte. Portmann: «Für
die Bewohner besteht kein Sicherheitsrisiko.» ROM
*Name geändert
Drei Monate
ohne Lohn
Neuer LohndumpingFall in Zürich: Bei mindestens
einem Subunternehmen, das
auf der Baustelle des TriemliSpitals Elektroarbeiten erledigt, erhalten die Arbeiter seit
Dezember keinen Lohn mehr.
Als sie sich wehren wollten,
wurde ihnen fristlos gekündigt, so die Gewerkschaft Unia.
Sie fordert nun von der Stadt
als Bauherrin, dass die Arbeiter ihre Löhne bekommen. 20M
ZÜRICH.
30-Tönner kippt
– Fahrer verletzt
Ein Schweizer
(25) war gestern Morgen mit seiner Arbeitsmaschine talwärts
auf einer steilen Bergstrasse in
Schwaderloch unterwegs. Aus
ungeklärten Gründen kam er
von der Strasse ab und kippte
mit seinem 30 Tonnen schweren Gefährt den Abhang hinunter. Der Lenker musste mit mittelschweren Verletzungen ins
Spital. Der Schaden an der Maschine ist laut der Kapo Aargau
beträchtlich. 20M
SCHWADERLOCH.
Bruno-Weber-Park
bald wieder offen
Mosaiksteinbesetzte
Drachen, bunte Elefanten und
Einhörner aus Stein können ab
Ostersamstag wieder im BrunoWeber-Park bewundert werden. Seit letztem Herbst war
die Anlage des verstorbenen
Künstlers oberhalb von Spreitenbach und Dietikon wegen
finanzieller Probleme geschlossen. Diese sind vorerst
gelöst und die Stiftung hat eine
neue Besetzung. Diese hat mit
dem Park Grosses vor, wie Präsidentin Isabelle Cart gestern
DIETIKON.
sagte: «Wir wollen einige
Skulpturen und Gebäude sanieren oder gar verschieben.»
Ziel sei es, dass der Park in
elf Jahren unter Denkmalschutz stehe. Die Anlage sei
während ihrer Schliessung bereits eingehend auf ihre Sicherheit geprüft worden und man
habe ein neues Ticketsystem
eingeführt. Zudem ist das weisse Plastikzelt weg. «Man hat
nun freie Sicht auf den Park»,
so Cart. SOM
Brunoweberpark.ch
Ein Erinnerungsfoto mit Giraffe: Besucher im Bruno-Weber-Park. KEYSTONE
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Entchen als Drogenschmuggler
ZÜRICH. Die Zollstelle am Flug-
hafen Zürich hat bei einer
Kontrolle des Postverkehrs
Crystal Meth gefunden. In einem Paket aus Thailand wurden gleich mehrere Spielzeugentchen als Drogenkuriere
benutzt. Insgesamt 53 Gramm
Methamphetamin und 2054
Thaipillen waren in den Enten
versteckt. Die Sendung war für
die Schweiz bestimmt. Die
Kapo Zürich hat die Ermittlungen nach den Tätern aufgenommen. SOM/FOTO: ZOLLVERWALTUNG
Werkplatz stärken –
Steuern senken!
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Zürich/Region
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
Uni misst Glücksgefühle
von Kokain-Konsumenten
ZÜRICH. Für eine Studie
sucht die Uniklinik Zürich
Kokser. Gratis-Kokain gibt
es jedoch keines.
Einen Schoggikuchen essen
oder nach dem Sport ein Glas
Wasser trinken: Das löst bei
vielen Menschen Glücksgefühle aus. Anders bei Kokain-Konsumenten. Für sie verlieren
solche alltäglichen Dinge an
Bedeutung, da die Droge stärker wirkt als natürliche Reize.
«Unsere Vermutung ist, dass
sie diese Belohnungsreaktion
im Gehirn schlechter aktivieren können als Personen, die
kein Kokain konsumieren»,
sagt Marcus Herdener, stellvertretender Chefarzt der Psychia-
trischen Universitätsklinik Zürich. Um dies zu überprüfen,
führt er eine Pilotstudie durch
und sucht 25 Personen, die
ausschliesslich Kokain, und 25
Personen, die gar keine illegalen Substanzen nehmen.
Die Probanden absolvieren
dann zweimal denselben Test
in einen MagnetresonanzTomografen. «Beim ersten
sollen sich die Teilnehmer ein
positives Ereignis vorstellen
und können dabei relativ frei
Kokain-Konsumenten als Probanden gesucht. KEYSTONE/GESTELLTES BILD
9
20 Sekunden
1,3 Kilo Heroin
Themen auswählen», so Herdener. «Bei der zweiten Messung geben wir den Teilnehmern dann, während sie sich
positive Dinge vorstellen, eine
direkte Rückmeldung über
ihre Hirnaktivität.» Diese sehen sie auf einem Bildschirm.
Wird ihr Belohnungssystem
nicht aktiviert, müssen sie sich
andere Erlebnisse vorstellen,
bis es sich verbessert.
Ziel der Studie ist es, dass
Kokain-Konsumenten die Belohnungsreaktion in Bezug auf
natürliche Reize wieder selbstständig erlernen können. Die
Teilnehmer erhalten auch
noch 100 Franken Taschengeld. Herdener: «Es wird jedoch kein Kokain verteilt.» FRO
Infos: [email protected]
ZÜRICH. Ein mutmasslicher
Drogenhändler ist im Stadtkreis
12 verhaftet worden. Die Kapo
stellte 1,3 Kilo Heroin sicher. SDA
Neue Arbeitsplätze
ZÜRICH. 65 Unternehmen haben
sich 2014 dank der Standortmarketing-Organisation Greater
Zurich Area und ihrer Partner in
der Region Zürich angesiedelt.
Es sind 457 Arbeitsplätze entstanden. SDA
PUK im Fall Jud
OPFIKON. Der Opfiker Gemeinderat will die Amtsführung der
Stadträtin Beatrix Jud mit einer
Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) prüfen. Jud wird vorgeworfen,
IV-Leistungen erschlichen zu
haben. SDA
Die Tage der Fraumünsterpost sind gezählt
Hühnerfarm wird wieder aufgebaut
Die Postfiliale beim
Fraumünster schliesst per
Ende 2016. Grund dafür ist die
rückläufige Entwicklung im
VELTHEIM AG.
ZÜRICH.
traditionellen Geschäft. Ihren
Service wird sie an die Uraniastrasse 7 verlegen. Die Fraumünster-Filiale sorgte 1997 für
Schlagzeilen, als sieben Täter
beim Jahrhundert-Raub 53 Millionen Franken erbeutet hatten. ROM
Freestyle-Weltstars im Hallenstadion zu Gast
Susanne Blum hat
neuen Mut gefasst – nach dem
Grossbrand vor zwei Wochen
wolle sie ihre Hühnerfarm in
Veltheim neu aufbauen, sagt
ihr Lebenspartner Ueli Siegrist:
«Schliesslich ist sie ihre Existenz.» Es werde aber ein Jahr
dauern, bis der Legehennen-
Betrieb wieder aufgenommen
werden könne. Das Feuer war
beim Eierfärben ausgebrochen
(20 Minuten berichtete). Rasend schnell vernichteten die
Flammen den ganzen Stall,
6300 Hühner kamen ums Leben. Es entstand ein Schaden
in Millionenhöhe. SOM
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Grosse
Eröffnungswoche
4. – 11. April
ZÜRICH. Mit «Masters of Dirt» kommt eine der spektakulärsten Extremsport-Shows zurück nach Zürich.
Die Kombination von Motocross, BMX, Mountainbike
mit DJs, Pyrotechnik und Beatboxing feierte 2014
Schweizer Premiere im Hallenstadion – mit 7000
Fans. Am 30. April und 22. Mai treten die Weltstars
der Freestyle-Szene nun erneut in Oerlikon auf. 20M
Mastersofdirt.com
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10
Schweiz
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
«Nachtzüge sind das
reinste Horrorkabinett»
BERN. Viele Leser haben
in Nachtzügen Unschönes
erlebt. Die SBB sagt, das
Personal habe einen
«extrem schwierigen Job».
Romina O.* wurde im Nachtzug von einer Gruppe junger
Männer belästigt und begrapscht – die Security griff
nicht ein (20 Minuten berichtete). Andere Leser berichten
nun von ähnlichen Erlebnissen. E. Z.* sagt: «Im Nachtzug
nach Dietlikon ZH hat eine
Gruppe Radau gemacht. Einer
der Typen hat versucht, meiner
Freundin an die Brüste zu fassen. Das habe ich den SecurityMitarbeitern gesagt. Sie haben
nicht reagiert und sind einfach
weitergegangen.» Leserin Ni-
Viele Leser finden, das SBB-Sicherheitspersonal sei zu passiv. KEYSTONE
cole schildert einen Angriff mit
einer Metallstange im Nachtzug nach Basel, W. R. berichtet
von Pöblern, die auf dem Weg
nach Chur im Zug kifften. Weshalb das SBB-Sicherheitperso-
nal oft zögere, erklärt ein Insider: «Wenn wir einschreiten,
besteht die Gefahr, angezeigt
zu werden – sowohl bei verbalen Auseinandersetzungen als
auch beim Einsatz von Zwangs-
Betrug mit
Fake-Websites
Mit täuschend echt wirkenden, nachgebauten Websites von kleinen und mittleren
Unternehmen täuschen Internetkriminelle deren Kunden
und gelangen so an Passwörter
und Kreditkartendaten. Die
Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes interveniert täglich, um solche betrügerische Websites vom
Netz zu nehmen, wie sie gestern
mitteilte. Die Fälle zeugten von
einer zunehmenden Professionalität der Angriffe. SDA
BERN.
mitteln. Die Konsequenzen
hindern uns oft daran, einzugreifen.» Martin, der schon
lange im ÖV arbeitet, hat beobachtet: «Die sogenannten Securitys bei der SBB sollen
durch Präsenz Sicherheit vermitteln. Das ist nur Show.» Leserin Petra versucht deshalb,
das Nachtnetz zu meiden. «Das
ist ein reines Horrorkabinett.»
Die SBB weist den Vorwurf
der Untätigkeit zurück. Sprecher Reto Schärli sagt: «Unser
Personal hat in den Nachtzügen einen extrem schwierigen
Job.» Gewisse Reisende liessen
Respekt und Anstand vermissen. «Auch Mitreisende bekommen dies leider immer
wieder zu spüren, was wir sehr
bedauern.» CÉDRIC KNAPP
*Namen der Redaktion bekannt.
Pelikan verhilft Schweizer zu Foto-Preis
Anian Liebrand. KEY
LONDON. Ein Pelikan vor der Skyline von
Sri Lankas Hauptstadt Colombo: Mit diesem
Bild, das den Titel «Tierwelt in der Stadt»
trägt, hat der Schweizer Fotograf Antoine
LUZERN.
Fall Marie: Täter therapierbar?
Ein zweites
psychiatrisches Gutachten beurteilt den mutmasslichen Täter im Tötungsdelikt Marie nicht
als untherapierbar auf
Lebenszeit – auch wenn
es derzeit keine Mittel
gebe, um das hohe Risiko
einer Wiederholungstat
LAUSANNE.
JSVP-Präsident
verurteilt
Weis bei den Sony World Photography
Awards den ersten Preis in der Kategorie
Natur gewonnen. Ausgewählt wurde das Foto
aus 80 000 Einsendungen. LÜS/FOTO: ANTOINE WEIS
zu reduzieren. Der Mann,
der bereits 1998 eine Frau
vergewaltigt und getötet
hatte, entführte im Mai
2013 bei Payerne VD die
19-jährige Marie, die er
im Internet kennengelernt hatte. Ihre Leiche
wurde später in einem
Wald gefunden. SDA
Der Präsident der Jungen SVP Schweiz, der Luzerner
Anian Liebrand, ist vom Bezirksgericht Willisau LU wegen
übler Nachrede verurteilt worden. Das Gericht verurteilte
den 25-jährigen Politaktivisten
zu einer Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu je 120 Franken.
Diese Geldstrafe von 2400
Franken wurde bedingt ausgesprochen. Dazu kommt eine
Busse von 400 Franken. Liebrand hatte im Januar 2013 auf
der Website der Jungen SVP Luzern unter dem Titel «Wer
kennt diese Chaoten?» Bilder
von Personen veröffentlicht.
Vier Personen, darunter ein abgebildetes Vorstandsmitglied
der Jungen Grünen Luzern,
reichten Anzeige ein. SDA
Missbrauchsvorwurf gegen Masseur
GENF. Ein Masseur aus Genf soll
seine Kundinnen sexuell belästigt
haben. Bis heute haben bereits
sieben betroffene Frauen Anzeige
erstattet. Der 70-Jährige sitzt deshalb seit August in Haft. Er soll Geschlecht und Brüste seiner Patientinnen berührt haben, als sie sich
von ihm behandeln liessen. Der
Masseur selbst gebe zu, mit der
Hand «ausgerutscht» zu sein, erklärte seine Anwältin Luana
Roberto. Er leugnet jedoch, die
Frauen missbraucht oder zu etwas
gezwungen zu haben. «Es handelte sich um leichte, zugegebenermassen deplatzierte Berührungen
während eines therapeutischen
Handgriffs.» Die Verteidigerin des
Masseurs pocht darauf, dass sich
die Inhaftierung ihres Mandanten
heute nicht mehr rechtfertigen
lasse. Zudem bestehe kein Kollusionsrisiko. Die Staatsanwaltschaft wollte sich auf Anfrage zum
Fall nicht äussern. Das Verfahren
sei noch im Gang. JEF/FRO
Schweiz
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
Deutsche meiden Schweiz
– weil sie hier einsam sind
BERN. Immer weniger
Deutsche kommen in die
Schweiz. Grund: Unsere
Nachbarn finden keinen
Job und keine Freunde.
Die Deutschen bleiben der
Schweiz fern: Kamen 2008
noch über 30 000 Deutsche in
die Schweiz, waren es in der
Zeit von August 2013 bis August
2014 nur knapp über 6000. Das
sind so wenig wie seit über
zehn Jahren nicht mehr,
schreibt die «Aargauer Zeitung».
Laut Daniel Heuer, Vizedirektor der Handelskammer
Deutschland-Schweiz, ist die
hiesige Wirtschaftslage für die
Abnahme ausschlaggebend.
Schweizer Betriebe seien bei
Investitionen und der Aufstockung des Personals zurück-
Die Zahl der Deutschen, die in die Schweiz ziehen, nimmt ab. KEYSTONE
haltender und würden weniger Ausländer einstellen. Diese Entwicklung werde unter
anderem durch die Masseneinwanderungsinitiative und den
hohen Frankenkurs verstärkt.
Dazu komme: «Die deutsche
Wirtschaft boomt. Vor allem
für gut ausgebildete Deutsche
ist es attraktiver, in ihrem
Land zu bleiben», erklärt
Heuer.
Doch nicht nur wirtschaftliche Aspekte führen zu einer
geringeren
Zuwanderung.
«Viele
Deutsche
haben
Schwierigkeiten, in der
Schweiz Freunde zu finden.
Sie fühlen sich einsam», sagt
Estermann vom Verein für
Deutsche in der Schweiz. Sicher fünfzig Prozent von ihnen
würden innerhalb der ersten
fünf Jahre die Schweiz wieder
verlassen. Fritz Burkhalter,
Gründer des Swiss German
Club, bestätigt das Problem:
«Viele Deutsche finden in der
Schweiz keine Freunde und
fühlen sich hier darum nicht
wohl.» SIMONA MARTY
11
20 Sekunden
Bessere Bildung
BERN. Bundesrat Johann
Schneider-Ammann will, dass
in Zukunft 95 Prozent aller
Jugendlichen eine berufliche
Grundbildung, eine Berufsmatura oder eine gymnasiale
Matura abschliessen. Damit soll
dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. SDA
Reicher Steuerzahler
GENF. Im Kanton Genf hat ein
einziger Steuerzahler im vergangenen Jahr die Steuereinnahmen um 415 Millionen
Franken ansteigen lassen. Die
Staatsrechnung wies dennoch
nur einen Überschuss von
6 Millionen Franken auf. SDA
Mehr Bahntransport
BERN. Die Bahn hat 2013 im Güterverkehr so stark zugelegt wie
seit sieben Jahren nicht mehr.
Die Transportleistung per Bahn
wuchs um rund 5,5 Prozent. SDA
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Schweiz
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
13
Kampf gegen Tests an Embryos
BERN. Von der Untersuchung an
Embryos im Reagenzglas ist es
nicht mehr weit zum Designerkind und zur Aussonderung
von «lebensunwerten Menschen»: Davon sind die Gegner
der Präimplantationsdiagnostik (PID) überzeugt. Sie bekämpfen die Verfassungsänderung, über die am 14. Juni abge-
stimmt wird. Heute dürfen nur
drei Embryos im Reagenzglas
gezeugt werden. Um sinnvolle
Rahmenbedingungen für die
PID zu schaffen, soll diese
Grenze in der Verfassung aufgehoben werden. In einem zweiten Schritt sollen Untersuchungen an künstlich befruchteten
Embryos zugelassen werden. SDA
Schweizer Hilfe
für Osteuropa
Holzherkunft oft
nicht deklariert
Die Staaten Osteuropas
sollen von der Schweiz weiterhin finanziell unterstützt werden. Die Fortführung der Osthilfe stösst bei SP und CVP auf
Zustimmung. Die SVP dagegen
fordert ein Ende des «sozialistischen Umverteilungsprogramms». Der Bundesrat will
das 2017 ablaufende Osthilfegesetz um weitere sieben Jahre
verlängern. Damit wären weiterhin Erweiterungsbeiträge an
Staaten Osteuropas und der ExSowjetunion möglich. SDA
BERN.
BERN.
In der Schweiz muss seit
2012 die Art sowie die Herkunft
des Holzes für die Konsumenten ersichtlich sein. Diese Vorgabe wird laut den Bundesbehörden nur bei der Holzart
eingehalten – die Deklaration
der Herkunft hat sich im vergangenen Jahr hingegen verschlechtert. 2013 war die Herkunft noch bei 71 Prozent der
überprüften Holzprodukte
richtig deklariert. Im vergangenen Jahr war das nur noch bei
41 Prozent der Fall. SDA
Die FDP befindet sich im Aufwind: Präsident Philipp Müller ist zufrieden. KEYSTONE
FDP im Hoch – Grüne
und BDP verlieren
BERN. Beim SRG-WahlBarmometer schneidet die
FDP gut ab. Verlierer sind
die BDP und die Grünen.
In diesem Haus in St. Gallen schlug der Ehemann zu. ILÖ
Frau mit Hammer
getötet: Prozess
ST. GALLEN. Die Bluttat ereignete
sich am 3. Dezember 2011: Ein
52-jähriger Schweizer schlich
barfuss ins Schlafzimmer,
schlug seine Frau mit einem
Hammer bewusstlos, erdrosselte sie mit einem Plastiksack und
versteckte die Leiche in einem
Schacht. Wochenlang blieb die
Leiche unentdeckt. Er habe seine Kinder vor der Mutter, die
sich immer stärker mit esoterischen Dingen beschäftigt habe,
schützen wollen. «Ich habe
einen riesigen Fehler gemacht.»
Der Täter habe besonders
skrupellos und feige gehandelt,
sagte der Staatsanwalt. Er sei
wegen Mordes zu 17 Jahren zu
verurteilen. Der Verteidiger
aber plädierte auf Totschlag:
Sein Mandant habe unter grosser seelischer Belastung gehandelt. Der geständige Täter
selbst bat die Anwesenden im
Gerichtsaal darum, eine
Schweigeminute für seine Frau
einzulegen. Der Richter unterband dies. Das Urteil steht noch
aus. 20MIN/SDA
Die Umfrage der SRG zeigt die
FDP als grosse Gewinnerin. Sie
konnte sich von 15,1 Prozent
bei den Wahlen 2011 auf 16,3
Prozent steigern. Die Grünen
(von 8,4 auf 7,5 Prozent) und
die BDP (von 5,4 auf 4,6 Prozent) verlieren am meisten.
Claude Longchamp erklärte
dem SRF die Gründe für den
Erfolg der FDP: «Die Partei hat
mit der Sorge um das Erfolgsmodell Schweiz ein gutes Thema gefunden.» Auch die Ursachen für die Verluste der Grünen und der BDP sind klar.
«Die BDP hatte in den ersten
zwei Jahren der Legislatur sehr
motivierte Wähler, dies ist nun
verloren gegangen», so Long-
champ. Bei den Grünen sei der
«Fukushima-Effekt» verblasst.
Der Parteipräsident der FDP,
Philipp Müller, sieht zwei
Gründe für den Erfolg seiner
Partei. Einerseits sei die
Schweiz wirtschaftlich in einer
unsicheren Situation und die
FDP setze den Fokus genau auf
diese Themen. Andererseits
habe sich seine Partei bemüht,
die Wähler stärker zu mobilisieren.
Für Regula Rytz, Co-Präsi-
dentin der Grünen, sind die
Gründe für den Misserfolg
klar: «Im Moment sind wirtschaftliche Themen politisch
im Vordergrund.» Umweltthemen seien zweitrangig.
BDP-Nationalrat Urs Gasche
ist nicht überrascht vom Resultat der Umfrage: «Bereits
letztes Jahr haben wir bei den
Kantonswahlen Wähler verloren.» Wahrscheinlich sei der
Reiz der neuen Partei nun verblasst. PHILIPPE FLÜCK
Schlechte Noten für Spitze der Grünen
BERN. Aus der SRG-Umfrage ging
auch hervor, dass das Vertrauen in
den Parteipräsidenten der FDP,
Philipp Müller, gestiegen ist.
Glaubwürdiger als er sind nur
CVP-Chef Christophe Darbellay
und Christian Levrat (SP). Toni
Brunner (SVP) liegt auf dem 4.
Platz. Die beiden Co-Präsidentinnen der Grünen, Regula Rytz und
Adèle Thorens, schnitten am
schlechtesten ab. «Ich glaube,
das Co-Präsidium ist für viele zu
schwer lesbar», sagt Rytz dazu. PHI
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14
Ausland
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
Fiorina fordert Clinton heraus
Der Wahlkampf
um die US-Präsidentschaft
wird spannend: Die Republikaner können bald auch eine
WASHINGTON.
Frau vorweisen. Carly Fiorina,
die frühere Chefin des Computerkonzerns Hewlett-Packard,
hat in einem TV-Interview am
Die Republikanerin Carly Fiorina will US-Präsidentin werden. AP
Sonntag angekündigt, sie wolle sich «mit mehr als 90 Prozent» Wahrscheinlichkeit am
Rennen um das Weisse Haus
beteiligen. Dann ging Fiorina
auch gleich zum Angriff auf
Hillary Clinton über, die als
klare Favoritin der Demokraten
gilt. Fiorina kritisierte vor allem deren jüngste Äusserungen in der E-Mail-Affäre. Dass
Clinton etwa gesagt habe, sie
habe als Aussenministerin
eine private E-Mail-Adresse genutzt, weil es einfacher sei, nur
eine statt zwei zu haben, werfe
Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit auf, so Fiorina. Ausserdem
sei die frühere First Lady nicht
transparent. Das lege «Charaktermängel» nahe, kritisierte
Fiorina. SUT/SDA
IS exekutiert 37 Zivilisten – darunter Kinder und Frauen
DAMASKUS. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat in Syrien
mindestens 37 Zivilisten exekutiert. Die Extremisten überfielen die von Sunniten, Alawi-
ten und schiitischen Ismailiten
bewohnte Stadt Mabudsche im
Zentrum des Landes, wie die
Syrische Beobachtungsstelle
für Menschenrechte mitteilte.
Unter den «verbrannten, enthaupteten und erschossenen»
Opfern seien auch Frauen und
Kinder. Die Dschihadisten wurden zurückgeschlagen. SDA
Französische Forensiker sind gerade daran, per DNA-Analyse die Opfer
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Mittwoch, 22. April
Als Tony Stark ein stillgelegtes Friedensprogramm
reaktiviert, gerät die Situation plötzlich ausser
Kontrolle und das Schicksal der Erde steht auf dem
Spiel. Um die Erde vor ihrer Zerstörung durch den
scheinbar übermächtigen Ultron zu bewahren
müssen die Avengers unberechenbare Allianzen
eingehen und in eine Schlacht von globalen Ausmassen ziehen.
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Ausland
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
Video zeigt
letzte Sekunden
im Flugzeug
PARIS. Wichtiger Fund bei den Bergungsarbeiten: Ein Video hielt die
letzten Momente vor dem Absturz der Germanwings-Maschine fest.
der Germanwings-Tragödie zu identifizieren. AFP
Ein Insasse des Flugzeugs hat offenbar
Sekunden vor dem Unglück gefilmt,
was an Bord passierte. Dies berichtet die
Zeitung «Bild», die nach eigenen Angaben das Videomaterial zusammen mit
dem Magazin «Paris Match» ansehen
konnte. Es handle sich um ein wichtiges
Beweisstück. Die Bilder sollen verwackelt sein, einzelne Personen könne
man nicht identifizieren. Die Aufnahme
soll aus dem hinteren Teil des Flugzeugs
gemacht worden sein. Man höre, wie
Passagiere in mehreren Sprachen «Mein
Gott» schreien. Dies zeige, dass den Passagieren bewusst wurde, in welcher
Lage sie sich befanden. Ebenfalls höre
man mindestens drei metallische Schläge – vermutlich vom Gegenstand, mit
dem der Pilot die Cockpit-Tür einzuschlagen versuchte. Kurz vor dem Ende
des Videos scheint das Flugzeug in das
Bergmassiv zu prallen. Die Kabine wird
zur Seite geschleudert, die Passagiere
schreien auf – dann ende das Video, so
«Bild». Doch wie konnte die Aufnahme
nach dem Absturz intakt bleiben? Dirk
Lorenz von der Stiftung Warentest hält
es für unwahrscheinlich, dass ein Handy widerstandsfähig genug wäre. Doch
bei einer Speicherkarte sei dies nicht
auszuschliessen.
Lufthansa gab gestern bekannt, dass
Co-Pilot Andreas Lubitz die Airline bereits 2009 informiert habe, dass er an
schweren Depressionen gelitten hatte.
DIA/LÜS
20 Sekunden
21 Tote bei Busunfall
LIMA. Ein Bus ist in den peruani-
schen Anden in eine hunderte
Meter tiefe Schlucht gestürzt –
dabei kamen 21 Menschen ums
Leben. 38 Menschen überlebten
das Unglück schwer verletzt,
wie die Polizei mitteilte. SDA
IKRK-Mitarbeiter tot
BAMAKO. Bei einem Angriff auf
ein Fahrzeug des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz
(IKRK) wurde im Norden von
Mali ein Hilfsmitarbeiter getötet.
Ein weiterer wurde verletzt. SDA
Regierung in Bosnien
SARAJEVO. Fast sechs Monate
nach der Wahl ist es in BosnienHerzegowina gelungen, eine
neue Regierung einzusetzen.
Sie hat nun die Aufgabe, eine
Reihe von Reformen anzugehen, um das Land auf Kurs
Richtung EU-Mitgliedschaft zu
bringen. SDA
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MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
Kopfgeld-Poker im Jemen:
10 Millionen für Huthi-Führer
SANAA. Der Konflikt im
Jemen spitzt sich zu. Die
verfeindeten Gruppen
liefern sich eine Art Pokerpartie mit Kopfgeldern.
Gegenseitig erhöhen die Konfliktparteien im Jemen das
Kopfgeld auf die Führer ihrer
Kontrahenten. Den Anfang
machten die Huthi-Rebellen:
Letzte Woche setzten sie
100 000 Dollar auf den Präsidenten des Jemen, Abed Rabbo
Mansur Hadi, aus. Kurz darauf
antworteten dessen Unterstüt-
zer und riefen zur Jagd auf Huthi-Chef Abdel Malik al-Houthi
auf, wie die amerikanische
Newssite Vocativ berichtet. Der
Sicherheitschef von Dubai
setzte per Twitter ein Kopfgeld
von 280 000 Dollar auf Al-Houthi aus – vorausgesetzt, man
bringe ihm diesen lebend.
Jetzt erhöhte Anwar Hamid,
ein jemenitischer Geschäftsmann mit Sitz in Malaysia, den
Einsatz und bot 10 Millionen
Dollar für den Kopf Al-Houthis
– oder wahlweise auch jenen
des Ex-Präsidenten des Jemen,
Ali Abdullah Saleh. Das Kopf-
Abdel Malik al-Houthi.
geld soll vor allem jungen Leute als finanzieller Anreiz dienen, sagte Hamid – denn über
die Hälfte der rund 25 Millionen Einwohner des Landes
leben gemäss Weltbank in Armut. Der Jemen ist das ärmste
Land der arabischen Welt, auf
dem Human Development Index der UNO belegte es 2013
den 154. von 187 Plätzen.
Unterdessen bombardiert
Saudi-Arabien weitere Stellungen der Huthi-Rebellen. Bei
einem Angriff auf einen Kontrollpunkt der Huthi südlich
der Hauptstadt Sanaa wurden
gestern 35 Menschen getötet,
wie aus Sicherheitsquellen
verlautete. CFR
Hallo, putzige
Grosskatzen!
Weltweit mehr Todesurteile
Todesstrafe.20min.ch
Im Prozess um das
Attentat auf den Boston Marathon hat die Verteidigung
versucht, den Angeklagten
Dschochar Zarnajew als Handlanger seines älteren Bruders
darzustellen. Die Anwälte wollen zeigen, dass der 21-Jährige
nur ein Mitläufer war, um ihren Mandaten vor der Todesstrafe zu bewahren. Dazu boten sie mehrere Zeugen auf, um
nachzuweisen, dass der Beschuldigte etwa beim Kauf der
Tatwerkzeuge nicht in der
Nähe gewesen war. SDA
BOSTON.
Schweizer (22)
angegriffen
HEIDELBERG. Auf dem Heimweg
von der Disco ist am Samstagmorgen im deutschen Heidelberg ein 22-jähriger Schweizer
von mehreren unbekannten
Männern angegriffen und ausgeraubt worden. Der angetrunkene junge Mann war gegen
5.15 Uhr unterwegs nach Hause, als er von einem Fremden
angesprochen und niedergeschlagen wurde. Ein Zeuge
sprach von vier Tätern, die
geflüchtet seien. Den
Hauptverdächtigen
hat die Polizei
mittlerweile
festgenommen. TAB
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30
E
Weitere Informationen zur
Todesstrafe
weltweit finden Sie unter
mehr Hinrichtungen ausführen lassen als der Rest der Welt
zusammen.» Die Zahl der registrierten Hinrichtungen
ging derweil weltweit
um ganze 22 Prozent
zurück – AI kam
auf nur 607
Hinrichtungen. SDA
IG
Infografik
2466 Todesurteile verhängt.
Im Jahr zuvor waren es mindestens 1925 Urteile – ein Plus
von 28 Prozent. AI-Generalsekretär Salil Shetty sprach
von einem «dramatischen Anstieg». Dieser sei unter anderem auf Massenverurteilungen
im Zusammenhang mit den
politischen Spannungen und
gewaltsamen Auseinandersetzungen in Ägypten und Nigeria zurückzuführen. In den
Statistiken fehlen Zahlen zum
Spitzenreiter China. Es heisst
nur: «China hat wieder
ZE
le weltweit ist im vergangenen
Jahr deutlich gestiegen. Rund
um den Globus wurden nach
einem Bericht von Amnesty
International (AI) mindestens
AN
BERLIN. Die Zahl der Todesurtei-
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Zarnajew bloss
Mitläufer?
n
MIAMI. Der Zoo
von Miami in Florida hat zwei herzige neue Mitbewohnerinnen: Die
Kätzchen kamen
am 9. März zur
Welt. Sie gehören
zur bedrohten Art
der Nebelparder,
einer Katze aus
dem südöstlichen
Asien. Am wohlsten fühlen sich
die Schwestern
derzeit noch
zusammen – und
so kuscheln sich
die flauschigen
Zeitgenossen
durch den Morgen. CFR/FOTO: AFP
Nicht mit anderen Reduktionen kumulierbar.
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17
18
Wirtschaft
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
Mobilfunk-Anbieter Orange
ändert seinen Namen
ZÜRICH. Orange tauft sich
um. Die Kosten für das
Rebranding wurden einst
mit 40 Millionen Franken
veranschlagt.
Es ist kein verfrühter Aprilscherz. Der Schweizer Mobilfunkanbieter Orange tauft sich
um. In einem gestern an 2,1 Millionen Kunden verschickten
Schreiben teilt die Firma mit:
«Wir entwickeln uns weiter und
werden schon bald ein neues
Unternehmen sein. Dazu gehört
selbstverständlich ein neuer
Name.» Details dazu verrät die
Nummer drei im Schweizer Mobilfunkmarkt erst am 23. April.
Ende 2014 war bekannt geworden, dass der französische
Telekom-Milliardär Xavier Niel
den Schweizer Mobilfunkanbieter Orange für 2,8 Milliarden Franken übernimmt.
Vor etwas mehr als einem Monat wurde der Verkaufsdeal mit
Niels Private Holding vollzogen.
Es sei nun eine einzigartige
Gelegenheit, die eigene DNA zu
kreieren, so Orange.
Der Schweizer Ableger von
Orange war ursprünglich eine
Tochterfirma des damals
britischen und heute französischen
Mobilfunkkonzerns
Orange. Spekulationen über
eine Namensänderung hatte es
immer wieder gegeben, zumal
Orange Schweiz teuer für die
Benutzung der Markenrechte
bezahlen muss. Laut Angaben
aus Geschäftsberichten wurden
für die Markenrechte jährlich
gegen 20 Millionen Franken an
die Inhaber der Namensrechte
bezahlt.
Doch auch die Namensänderung dürfte mit erheblichem finanziellen Aufwand verbunden
sein. So wurden 2012, als der
Schweizer Orange-Ableger von
France Télécom an die britische
Beteiligungsfirma Apax überging, die Kosten für ein Re-
branding in einem Investorenprospekt mit 40 Millionen Franken veranschlagt.
SANDRO SPAETH
Herr Andsjö*, war die
Namensänderung ein Befehl
von Besitzer Xavier Niel?
Wir begannen vor über einem Jahr, uns auf den Wechsel vorzubereiten. Und wir
haben einen Namen gewählt,
der auch Xavier Niel ausgezeichnet gefiel.
Wer hat sich den Namen ausgedacht?
In den ursprünglichen Denkprozess waren das
ManagementTeam, einige Mitarbeiter und Berater involviert.
Ich bin froh, dass
über 90 Prozent
aller Involvierten
Schweizer waren.
Ich habe mich als Schwede
bei der auf die Schweiz ausgerichteten Namensgebung
eher zurückgehalten.
Ein Rebranding ist auch ein
Eingestehen des Scheiterns.
Da bin ich nicht Ihrer
Meinung – und ich bin froh,
dass Sie nicht bei unserer
Hochzeit waren, als meine
Frau ihren Namen gewechselt hat. Wenn
sich Unternehmen und Menschen vor Veränderungen fürchten, blicken wir
im Leben nur zurück. SAS
*Johan Andsjö ist
CEO von Orange in
der Schweiz.
Börsendaten: Täglich
aktuell – ein Service
von money-net.ch
Indizes
SMI
9128.98
SPI
9137.24
Stoxx 50
3434.93
Dax
11966.17
Dow Jones
17776.12
Nasdaq
4900.88
1
1
1
1
1
1
-0.80%
-0.76%
-0.77%
-0.99%
-1.11%
-0.94%
Notenkurse
Kauf
Verkauf
EUR/CHF
1.0215
1.0835
USD/CHF
0.9305
1.0145
GBP/CHF
1.3750
1.4970
SMI-Titel
Schluss Veränd.%
«Fast alle Involvierten sind Schweizer»
ZÜRICH.
Börse
Die 90 Schweizer Orange-Shops erhalten bald ein neues Design. KEYSTONE
Das sagen Markenexperten
ZÜRICH. «Jedes Kind weiss: Oran-
ge ist keine Farbe, sondern ein
Telekom-Anbieter», sagt Markenexperte Stefan Vogler. Dass die Firma nun unter Zwang diesen Namen aufgeben müsse, sei daher
ein Nachteil. Nicht ganz einverstanden ist FHNW-Dozentin Anne
Herrmann. Ein Namenswechsel
sei auch eine Chance: «Man kann
gezielt an einem positiveren Image
arbeiten und für neue Kunden attraktiv werden.» Für BrandpulseGeschäftsführer Thomas Ramseier wiederum geht es primär um
die Lizenzgebühren, die Orange
bisher zahlt. «Der Aufbau einer
neuen Marke kostet zwar viel,
lohnt sich aber längerfristig dank
der gesparten Gebühren.» KWO
1 ABB N
20.63
1 Actelion N
112.60
1 Adecco N
81.00
3 CS Group N
26.18
2 Geberit N
365.00
1 Givaudan N 1762.00
1 Holcim N
72.65
1 Julius Bär N
48.76
1 Nestlé N
73.40
1 Novartis N
96.15
1 Richemont N 78.30
3 Roche GS
268.10
1 SGS N
1860.00
1 Swatch Group I 412.10
1 Swiss Re N
94.10
1 Swisscom N 564.50
1 Syngenta N 330.70
3 Transocean N 14.06
1 UBS N
18.32
1 Zurich Ins. N 329.30
-0.77%
-2.09%
-0.49%
0.31%
-0.05%
-1.40%
-0.82%
-1.59%
-1.14%
-1.74%
-2.12%
1.17%
-1.59%
-1.65%
-0.84%
-1.22%
-0.36%
1.15%
-1.24%
-0.42%
Alle Angaben ohne Gewähr.
Teslas Börsenwert steigt nach
Tweet um 700 Mio Dollar
CUPERTINO. Tesla-Boss Elon
Musks Tweet vom Montag hat es
in sich: «Eine neue Produktlinie –
kein Auto – wird in unserem
Hawthorne Design Studio am
Donnerstag, 30. April, um 20 Uhr
enthüllt.» Obwohl nur Zeit und
Ort präzise genannt werden, reichen diese Zeilen an Musks fast
zwei Millionen Follower aus, um
die Aktie sofort um gut 3 Prozent
in die Höhe zu treiben. ISH/FOTO: AFP
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Schöne Aussichten?
postfinance.ch/e-trading
Wirtschaft
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
«Einkaufstourismus kann
ich gut nachvollziehen»
ZÜRICH. Wie geht es der
Migros nach Aufhebung
des Mindestkurses?
Chef Herbert Bolliger
im Interview.
Herr Bolliger, vor zwei Monaten
hat die Nationalbank den Mindestkurs aufgehoben. Bei Ihnen
ist sicher noch die Hölle los.
Im Detailhandel kann man sagen, dass die Normalität zurück ist. Wir haben gerade die
Taskforce zum Thema Mindestkurs wieder aufgelöst.
Wieso ging das so schnell?
Auch wenn der Schock am
15. Januar zunächst gross war –
wir konnten schnell reagieren.
Wie?
Wir haben bei Frischprodukten
aus dem EU-Raum sofort reagiert und die Preise gesenkt.
Dann haben wir mit Lieferanten verhandelt. Dabei hatten
wir von Anfang an eine klare
Position. Beide Seiten wussten, wohin die Reise geht. Unsere Forderungen waren klar.
Coop hat sich als Preiskämpfer
profiliert und die Senkungen an
die grosse Glocke gehängt.
Wir haben unsere Preissenkungen auch kommuniziert –
aber nur, wenn es sich um sub-
Migros-Chef Herbert Bolliger: «Wir konnten schnell reagieren.» KEYSTONE
Die Migros und die
Schweizer Uhrenfirma Mondaine haben ihre Auseinandersetzung darüber, wem die Marke M-Watch gehört, aussergerichtlich beigelegt. Künftig
dürfen beide Firmen die Marke
in einem je eigenen Design ver-
pflege?
Plötzlich wurden von langer
Hand geplante, normale Aktionen als «Euro-Aktionen»
verkauft. Das wollten wir
nicht. Wir wollten ehrlich
kommunizieren.
Ganz ehrlich: Haben Sie Verständnis für Einkaufstouristen?
Natürlich. Wenn Sie ein bestimmtes Haushaltseinkommen für eine grössere Familie
haben, dann ist klar, dass Sie
dort einkaufen, wo man sparen
kann. Es gibt eben Preisunterschiede, die sich teilweise erklären lassen. Zum Beispiel ein
Nivea-Deo, für das wir im Einkauf mehr bezahlen als Konsumenten jenseits der Grenze im
Laden. LAURA FROMMBERG
Migros erzielte 2014 deutlich mehr Gewinn
ZÜRICH. Migros hat 2014 ihre Profi-
tabilität steigern können. Mit 870,2
Millionen Franken lag der Gruppengewinn gegen 100 Millionen Franken oder 12,9 Prozent über dem
Migros und Mondaine einigen sich
ZÜRICH.
stanzielle Preissenkungen von
10 und mehr Prozent handelte.
Meinen Sie, die Konkurrenz
nutzt den Kurs zur Image-
wenden. Seit 1983 lieferte Mondaine der Migros Uhren, die
diese unter der Marke M-Watch
verkaufte. Bei Beendigung der
Lieferbeziehung entbrannte
2010 ein Streit zwischen den
beiden um die Weiterverwendung der Marke. KWO
Vorjahreswert. Grund war insbesondere eine Verbesserung des operativen Ergebnisses. So stieg der Betriebsgewinn (EBIT) um 10 Prozent
auf 1,148 Milliarden Franken. Der
Umsatz aller zur Gruppe zählenden
Unternehmen erhöhte sich um 2,1
Prozent auf 27,29 Milliarden Franken, der Detailhandelsumsatz um
0,8 Prozent auf 23,05 Milliarden. SDA
19
20 Sekunden
Euro-Preise gefallen
BRÜSSEL. Die Preise in der Euro-
zone sind im März den vierten
Monat in Folge gefallen – allerdings weniger stark als in den
Vormonaten. Die Inflationsrate
betrug im März minus 0,1 Prozent, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilte. SDA
Online-Mode-Fusion
GENF. Der Online-Modehändler
Net-A-Porter des Genfer Luxusgüterkonzerns Richemont fusioniert mit dem italienischen
Konkurrenten Yoox. Das fusionierte Unternehmen werde Yoox
Net-A-Porter Group heissen. SDA
Gewinn für
Genfer Bank
GENF. Die in eine Aktiengesellschaft umgewandelte frühere
Genfer Privatbank Mirabaud
musste erstmals Jahreszahlen
veröffentlichen. Demnach verwaltete oder verwahrte die
Bank Ende 2014 Vermögen in
der Höhe von 32,7 Mia. Franken. Der Reingewinn betrug
32,7 Mio. «Die Ergebnisse entsprechen den Erwartungen»,
so Chef Yves Mirabaud. SDA
Türkisches Luxushotel
wird zwangsversteigert
Wie die BSI beim
Geldverbergen half
LUGANO. Die Tessiner Privatbank
BSI entgeht für 211 Millionen
Dollar Busse in den USA einer
Strafverfolgung wegen Beihilfe
zu Steuervergehen, wie am
Montag publik wurde. Das USJustizministerium lieferte nun
Details zum Fehlverhalten der
Bank. So habe die BSI ihren
US-Kunden geholfen, Scheinstiftungen zu schaffen, die die
Identität der Kontoinhaber verschleierten, sowie Codenameoder Nummernkonten eröffnet.
Überweisungen von den undeklarierten Konten seien so
angelegt worden, dass Währungstransaktionen nicht gemeldet werden mussten.
Die Bank gestand weiter,
dass ihre Kundenbetreuer und
die Klientel in den USA beim
E-Mail-Verkehr eine Codesprache verwendet hätten. So hätten Kunden etwa ihre Privatbanker gefragt: «Können Sie
einige Lieder für uns herunterladen?», oder sie hätten geschrieben, dass ihr «Benzintank leer» sei, wenn sie zusätzliches Geld auf ihre Karten
geladen haben wollten. SDA
ANTALYA. Für stolze 1,4 Milliarden Dollar wurde es 2009 erbaut und glanzvoll eingeweiht
– Stars wie Paris Hilton, Richard Gere, Sharon Stone, Tom
Jones und Mariah Carey waren
bei der grossen Sause anwesend. Nun wird das luxuriöse
Mardan Palace bereits zwangsversteigert, wie das Portal Tra-
vel Inside berichtet. Das
5-Sterne-Hotel des russischen
Investors Telman Ismailow
kommt am 3. Juni unter den
Hammer. KWO/FOTO: MARDAN PALACE
20
People
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
Jay Zs Staraufgebot soll
Streaming-Markt verändern
NEW YORK. Mit einem Staraufgebot
will Jay Z den Streaming-Markt
umkrempeln. Sein neuer Service
namens Tidal trifft aber nicht nur
auf offene Ohren.
Für seinen neuen Streaming-Service Tidal
holt Jay Z (45) die ganz Grossen ins Boot:
Coldplay, Madonna, Kanye West, Rihanna, Daft Punk, Arcade Fire, Jack White
und auch Nicki Minaj beteiligen sich am
Projekt – sie stehen künftig als Miteigentümer an der Seite des Rap-Moguls. Es sei
die erste Musik- und Unterhaltungsplattform, die den Künstlern selbst gehöre, sagte Sängerin Alicia Keys bei der Präsentation in New York. Die bekannten Musiker
erhoffen sich, mit dem Dienst «den Lauf
der Musikgeschichte für immer zu verändern». Das Ziel sei, dass der Dienst für alle
profitabel werde, liessen die Popstars verlauten – sowohl für die Künstler als auch
für die Betreiber der Plattform.
Der neue Dienst will der Konkurrenz
unter anderem mit vorab exklusiven Inhalten die Stirn bieten. So ist etwa das gesamte Werk der Sängerin Taylor Swift (25)
Rapper Jay Z hat Tidal gegründet. FILMMAGIC
bei Tidal zu finden. Im Herbst
hatte sie ihre Songs von Konkurrent Spotify zurückgezogen, weil
«Musik nicht kostenlos sein sollte». Darum muss sie sich bei
Tidal keine Sorgen machen: Bei
Jay Zs Dienst gibt es kein kostenloses Grundangebot. Für das Hören von Musik in verlustfreier
Qualität muss man 19.99 Dollar
berappen. Das Basis-Angebot
kostet 9.99 Dollar pro Monat.
Im Netz wird der neue Dienst
jedoch nicht nur gelobt: «Tidal
ist nicht ‹vom Volk fürs Volk›,
sondern eher ‹von Millionären
fürs Geld›», schreibt etwa Kristie Lowe auf Twitter.
Tidal tritt in einen umkämpften Markt ein. Mit
Music Key startet Youtube
bald einen neuen Streaming-Dienst. Noch dieses
Jahr will Apple ins Geschäft
einsteigen. TOBIAS BOLZERN
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Unterstützung bekommt er dabei
von Taylor Swift – bei Spotify liess
sie ihre Songs entfernen. AFP
So kam es zur tödlichen
Zombie-Apokalypse
LOS ANGELES. «Guten Morgen, Los Angeles. Ich hoffe, ihr habt euch geimpft.
Laut Berichten ist in fünf Bundesstaaten ein Virus ausgebrochen. Wenn ihr
euch also nicht wohl fühlt, geht nach
Hause und passt auf euch auf!» So
beginnt der Teaser-Trailer zu «Fear the
Walking Dead». Die neue Serie erzählt
die Vorgeschichte zu «The Walking
Dead» – die derzeit erfolgreichste TVProduktion. Die Serie handelt von Untoten, die die Welt vereinnahmt haben.
Doch wie kam es zur globalen Zombie-Apokalypse? Wie haben es die
«Beisser» geschafft, praktisch die gesamte Menschheit auszurotten? Antworten auf diese Fragen gibt es ab Sommer: Der verantwortliche Sender AMC
plant laut Mitteilung zunächst zwei
Staffeln. Die erste besteht aus sechs Folgen, die jeweils rund eine Stunde dauern. An der zweiten Staffel wird offenbar bereits gearbeitet. Sie soll im Sommer 2016 ins Fernsehen kommen. SCY
Ob der Cast von «The Walking Dead» auch im Spin-off vorkommt, ist noch unklar. AMC
People
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
21
Ed Sheeran und das heisse Model
SYDNEY. Erst gerade hat
sich Ed Sheeran getrennt.
Jetzt turtelt er schon
wieder – diesmal mit einem
Victoria’s-Secret-Model.
Jeremy Clarksons
bizarre Wünsche
Victoria’s-Secret-Model Barbara Palvin (21) und Sänger Ed Sheeran (24) sollen beim Burger-Date gesichtet worden sein. AFP/AP
aber keinesfalls. Sie passen zu
einer ganzen Reihe anderer
Promis, die bei der Partnerwahl bewiesen haben, dass
es auch im Kreise der
Berühmten nicht
immer
nur
ums Äussere geht.
Mary
Kate Olsen (28) zum Beispiel
ist seit 2012 mit dem 17 Jahre
älteren Olivier Sarkozy zusammen. Salma Hayek (48) wiederum pfeift auf heisse Latin
Lover und könnte mit ihrem
Normalo-Mann François-Henri Pinault
(52)
nicht
glücklicher
sein. Und
auch
Nicole Richie (33) und Joel
Madden (36) lieben sich bereits seit fünf Jahren als Ehepaar. Während sich andere
Celebritys also ständig trennen, hängt bei den ungleichen
Paaren der Haussegen genau
richtig – gute Voraussetzungen für Ed Sheeran und Barbara Palvin. KATINKA TEMPLETON
Zayn Malik macht
allein weiter
Komm vorbei und feier mit uns!
W
Ed Sheeran lässt mit seinen
Songs zahlreiche Frauenherzen höherschlagen und bezirzt
mit Charme und Stimme sogar
ein Victoria’s-Secret-Model.
Jedenfalls wenn man den
neusten Gerüchten Glauben schenkt. Sheeran
und Barbara Palvin
wurden kürzlich
gemeinsam
in
Sydney gesichtet. Die beiden
trafen
sich
zum BurgerDate und
gingen danach
gemeinsam zu
einer Party in den
Hemisphere Club, wie
Viply.ch schreibt.
Ganz geheuer war dem
Model die Aufmerksamkeit,
die dem ungleichen Paar zuteil wurde, anscheinend aber
nicht: Im Auto soll sie ihr
Gesicht verdeckt haben, nachdem sie ganz schnell an den
wartenden Fans vorbeigehuscht war.
Verstecken müssen sich der
Rotschopf mit dem runden Gesicht und das Supermodel
749.-
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nter
IKEA
Systems B.V. 2015
Seit letzter Woche ist
LONDON. Nur einen Tag nach seiJeremy Clarkson (54) offiziell arnem Ausstieg bei der Boyband
One Direction sah man Zayn
beitslos. Die BBC hat das eheMalik (22) ins Tonstudio von
malige «Top Gear»-AushängeNaughty Boy (30) marschieren.
schild entlassen. Eine Liste,
Das Produkt dieser Zusammendie die «Daily Mail» veröffentlicht hat, zeigt nun, wie
arbeit soll nun erschienen sein.
MÖCKELBY Tisch.
schwierig es offenbar war, die
«I Won’t Mind» heisst der Song,
Eiche. 235×100 cm
Wünsche von Clarkson und
den Naughty Boy selbst nach
seinen
einem
CoTwitterStreit mit
ModeraZayns frütoren hinherem
ter den KuViele neue Kollektionen, Events und Angebote
Bandmitlissen zu erwarten auf dich. Das komplette Programm
füllen. Das
glied Louis
Trio infernale
Tomlinson gefindest du auf IKEA.ch
postet hat. Zwar
verlangte nach
viel Alkohol, Krabist der Track auf
ben-Cocktails und
Soundcloud schon
Playstations. Zudem sollwieder verschwunden,
Ex-«Top Gear»:
te ein McDonald’s
1D-Fans haben ihn aber be- Zayn Malik auf
Jeremy Clarkson. KEY
reits auf Youtube hochgeladen. INK Solopfaden. KEYSTONE
in der Nähe sein. SCY ANZEIGE
LONDON.
22
People
20 Sekunden
Ehe-Aus bei «GZSZ»
BERLIN. Frisch zu «GZSZ» zurückgekehrt, steht bei Pia und
John schon ein Drama bevor:
«In Ehen geht ja nicht immer alles gut», verrät Pia-Darstellerin
Isabel Horn (31) Promiflash.de.
Sie rät den Fans, Taschentücher
bereitzuhalten. LOS
Jenner wird gedisst
LOS ANGELES. Bruce Jenner wer-
de einen Auftritt haben, bei
dem er den weiblichen und den
männlichen Part singe, scherzte
iHeart-Radio-Awards-Moderator
Jamie Foxx am Sonntag. Laut
Radaronline.com fordert Jenner
(65) eine Entschuldigung. LOS
Liebes-Comeback?
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
Blogger macht jeden
Kerl zum Gentleman
ZÜRICH. Männer,
aufgepasst: Mit seinem
Blog will Ralph Widmer
den Gentleman-Style neu
beleben.
«Mein Ziel ist es, Inputs für den
modernen Mann zu geben»,
sagt Ralph Widmer (29). Sein
«Gentlemen’s Fashion»-Blog
ist eine willkommene Abwechslung: Auf Kristina Bazans Kayture.com sowie Xenia
Tchoumitchevas Chicoverdose.
com finden die Damen ja Inspiration zuhauf. Die Männer
hierzulande blieben hingegen
auf der Strecke.
So lancierte Widmer letzten
Sommer Gentlemensfashion.
blogspot.ch. Die Einträge mögen zwar auf den ersten Blick
edel und teuer anmuten, sind
aber für jedermann gedacht:
«Ich arbeite zwar auch mit teureren Marken zusammen,
doch genauso zeige ich erschwingliche Mode von Globus oder Zara», sagt Widmer,
der 20 bis 30 Anzüge besitzt –
und meint: «Irgendwann werde ich der nächste Barney aus
‹How I Met Your Mother›.»
Bereits jetzt zählt sein Blog
nach eigenen Angaben 4000
Klicks monatlich. Und Widmer
will mehr: «Ich möchte den
Gentleman in all seinen Facetten aufleben lassen», verrät er.
So will er künftig auch Themenbereiche wie Restaurants,
Reisen, Autos oder Sport bearbeiten. Zunächst aber steht die
Wahl zum «GQ Gentleman
2015» auf dem Programm: Ein
Sieg würde ihn zum Markenbotschafter des deutschen
Männermagazins machen. Der
Anfang ist geschafft: Widmer
ist in den Top Ten. LORENA SAUTER
LOS ANGELES. Laut Hollywood-
Frieda Hodel sucht Liebe. +3
life.com sind Amber Rose (31)
und Wiz Khalifa (27) wieder ein
Paar. Erst letzten September
entschieden sie, getrennte
Wege zu gehen. Sie haben einen
gemeinsamen Sohn. LOS
Frieda Hodel ist
die Bachelorette
Neuer «Asterix»
kommt im Herbst
PARIS. Am 22. Oktober erscheint
der 36. Asterix-Band «Cäsars
Geheimnis». Wie bereits für
«Asterix bei den Pikten» sind
Jean-Yves Ferri (55) und Didier
Conrad (55) für Text und Zeichnungen verantwortlich. Vor
zwei Jahren traten sie das Erbe
der Asterix-Schöpfer René Goscinny und Albert Uderzo an.
Für «Cäsars Geheimnis» verspricht der Herausgeber Editions Albert René neue Figuren. Traditionen sollen dennoch respektiert werden. LOS/SDA
Mit seinem Lifestyle-Blog hat sich Ralph Widmer grosse Ziele gesteckt. ANDREA MONICA HUG
ZÜRICH. Endlich hat es der Sender bestätigt: Frieda Hodel (32)
geht im Frühling auf Männerfang. Die Zürcherin ist die erste Bachelorette der Schweiz. 3+
beschreibt die Single-Lady als
«energiegeladene, attraktive,
erfolgreiche und warmherzige
Traumfrau», die auf der Suche
nach der ganz grossen Liebe
sei. Zwar hat Hodel die Wahl
zwischen 16 Männern – ob
aber tatsächlich grosse Gefühle aufkommen, ist zu bezweifeln. Ihre männlichen Vorgänger Lorenzo Leutenegger, Vujo
Gavric und Rafael Beutl hatten
in der Kuppelshow jedenfalls
wenig Glück. Noch sind weder
die 16 Kandidaten noch das
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bekannt. LOS
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Charts
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
Hochkonjunktur
für Balladen-Buben
Nach dem Erfolg von
Hozier doppelt jetzt James
Bay nach.
Egal wann man dieser Tage
das Radio anstellt, es wird
ziemlich sicher ziemlich bald
einmal gejammert. Jammern
hat Hochkonjunktur. Vor allem im Bariton. Nachdem
«Take Me to Church» von Hozier zu Tode genudelt wurde,
hört man jetzt allerorten James
Bays «Hold Back the River».
Das dazugehörige Album
«Chaos and the Calm» ist diese Woche sogar auf Platz eins
der Charts eingestiegen. Vor
Bay und Hozier
hatte
sich
schon
Sam
Smith rund um
die Welt erfolgreich in die
geMarlies Seifert, Charts
schnulzt. Die
Redaktorin
Fitness-Guru
Calvin
Star-DJ Calvin Harris (31)
ist nicht nur ein sehr begabter Plattendreher,
sondern hält auch mit
Fitnesstipps nicht vor
dem Berg. «Kein Alkohol, gutes
Essen, genügend Schlaf und ein
Bauchmuskel-Rad – da bleibt man
auch auf Tour fit», kommentiert er
dieses Sixpack-Selfie auf Instagram. SEI/FOTO: INSTAGRAM
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Genre-Charts:
Schweiz
1. Stiller Has
Alterswild
2. Lo & Leduc
Zucker fürs Volk
3. Eldorado FM
Luke mir si di Vater
4. Sina
Tiger & Reh
5. Müslüm
Apochalüpt
23
Genre-Charts:
Hip-Hop
(8)
(9)
(15)
(17)
(20)
1. Lamar Kendrick
To Pimp a Butterfly
2. Lo & Leduc
Zucker fürs Volk
3. Eldorado FM
Luke mir si di Vater
4. Action Bronson
Mr. Wonderful
5. Die Orsons
What’s Goes
(6)
(9)
(15)
(23)
(32)
Stürmt die Charts: James Bay mit «Chaos and the Calm».
fröhlichere Version des Balladensängers verkörpern George
Ezra («Budapest») und Ed
Sheeran, dessen «Thinking
Out Loud» gerade zum Hochzeitsklassiker avanciert. Aus
Deutschland nölt darüber hinaus auch Johannes Oerding.
Sie alle haben ohne Zweifel
Talent, schreiben ihre eigenen
Songs. Und dennoch: Nach
der EDM-Euphorie der letzten
Jahre folgt jetzt der Balladen-
Overkill.
Liebe Plattenbosse, ich halte es mit Noel Gallagher und
frage: Wo sind die ganzen
Rockbands? Liegt es wirklich
an einem Mangel an Talenten?
Oder doch eher daran, dass
man für eine Band zwei Taxis
bezahlen muss statt nur eines
wie bei den Solokünstlern? Ich
plädiere jedenfalls für weniger
Schmachtfetzen und mehr
Dreck!
Singles Top Ten
Alben Top Ten
1
2
3
1
2
3
1
5
2
OMI
CHEERLEADER
(FELIX JAEHN
REMIX)
LOST
FREQUENCIES
ARE YOU WITH
ME
ELLIE
GOULDING
LOVE ME LIKE
YOU DO
4. Rihanna, West & McCartney
Four Five Seconds
(3)
5. Kygo fest. Conrad
Firestone
(4)
6. James Bay
Hold Back the River
(10)
7. Mark Ronson feat. Bruno Mars
Uptown Funk
(6)
8. The Weekend
Earned It (Fifty Shades of Grey) (8)
9. Hozier
Take Me to Church
(7)
10. Maroon 5
Sugar
(11)
NEU
1
JAMES BAY
CHAOS AND
THE CALM
LES
ENFOIRES
SUR LA ROUTE
DES ENFOIRES
TOTO
NEU TOTO XIV
4. Mark Knopfler
Tracker
5. Fifty Shades of Grey
Soundtrack
6. Lamar Kendrick
To Pimp a Butterfly
7. Furious 7
Soundtrack
8. Stiller Has
Alterswild
9. Lo & Leduc
Zucker fürs Volk
10. Madonna
Rebel Heart
(2)
(4)
(3)
(29)
(neu)
(5)
(7)
Die Schweizer Hitparade wird im Auftrag von IFPI durch GfK Entertainment ermittelt und auf SRF3 ausgestrahlt.
24
Community
Acht Öko-Tipps
unserer Leser
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
e
Mein at
Heim
An den Schnee und die
Kälte musste sich Emanuel
erst einmal gewöhnen.
Leser verraten, was sie in ihrem Alltag für die Umwelt tun:
■ «Getränke in Mehrwegflaschen kaufen.» (Heike)
■ «Weder Fisch noch Fleisch
verzehren.» (Jonas)
■ «Ich nutze den nächtlichen
Stromüberschuss und wasche
deshalb nachts.» (Simon)
■ «Alle Geräte an eine ausschaltbare Steckerleiste anschliessen.» (Roland)
■ «Pflanzen mit Regenwasser
giessen.» (Monika)
■ «Duschen benötigt weniger
Wasser als baden.» (Delphine)
■ «Auf Flugreisen verzichte ich
grundsätzlich.» (Marianne)
■ «Ich benutze bewusst den
Tumbler nicht.» (Andrea)
«In der Schweiz fehlt mir
das ehrliche Lachen»
Umweltbewusst: Leser Jonas.
Impressum
Gesamte Gratisauflage 2014:
480 500 Exemplare D-CH
204 100 Exemplare W-CH
37 500 Exemplare I-CH
Leserschaft gemäss
Mach Basic 14-2:
1 540 000 Leser D-CH
540 000 Leser W-CH
89 000 Leser I-CH
Herausgeberin:
Verleger:
Geschäftsführer:
Chefredaktion:
20 Minuten AG
Pietro Supino
Marcel Kohler
Marco Boselli (Chefredaktor),
Peter Wälty stv, Gaudenz Looser,
Marcel Zulauf
NachrichtenAssociated Press
agenturen:
Reuters
Schweizerische
Depeschenagentur
Sportinformation
Adresse:
Werdstrasse 21
8004 Zürich
Telefon Redaktion: 044 248 68 20
Telefon Verlag:
044 248 66 20
Fax Redaktion:
044 248 68 21
Fax Verlag:
044 248 66 21
E-Mail Redaktion:
[email protected]
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Inserate:
Telefon Anzeigen: 044 248 66 20
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8021 Zürich
Emanuel ist Mitglied der
Samburu in Nordkenia.
Er erzählt, wieso er in die
Schweiz kam und was er
an seiner Heimat vermisst.
Im Norden Kenias lebt der
Stamm der Samburu. Sie sind
vorwiegend Viehzüchter und
Nomaden. Stammesmitglied
und Neu-Zürcher Emanuel erzählt von seiner Heimat.
Emanuel Lesarge, warum sind
Sie in die Schweiz gekommen?
Ich kam vor vier Jahren für
meine Frau nach Zürich. Sie
war als Touristin in Kenia und
kam häufig zu Besuch. Als wir
uns verliebten, bat sie mich, in
die Schweiz zu ziehen.
Leser stellen
sich vor
In dieser Serie spricht 20 Minuten mit besonderen Leserinnen
und Lesern. Jeweils am Mittwoch wird ein Community-Mitglied zu einem monatlich wechselnden Thema interviewt. Im
April erzählen Leserinnen und
Leser von ihrer Heimat. Den Anfang macht Emanuel Lesarge.
Der Neu-Zürcher ist Stammesmitglied der Samburu in Kenia.
«Die Feste als Samburu sind das Beste», erklärt der Neu-Zürcher.
Was war das Erste, was Ihnen an
der Schweiz auffiel?
Dass es viele hohe Häuser gibt.
Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen
der 20 Minuten AG i.S.v. Art. 322 StGB:
20 minuti Ticino SA,
Distributionskompagniet ApS,
Soundvenue A/S, MetroXpress Denmark A/S
Ombudsmann der Tamedia AG:
Ignaz Staub, Postfach 837, CH-6330 Cham 1
[email protected]
Als Samburu war Emanuel Viehzüchter. Seine Kühe vermisst er sehr.
Am Anfang habe ich mich oft
verlaufen und meine Frau
musste mich abholen. Als Samburu orientierte ich mich an
den Bäumen und Hügeln. In
der Schweiz gibt es aber kaum
welche.
Was gefällt Ihnen hier?
Die Regierung: Dass alles demokratisch geregelt ist, finde
ich gut. Ausserdem ist es toll,
wie einfach das Reisen ist.
Und das Essen?
Ich liebe Käse! Am Anfang ass
ich ständig Fondue. Daheim
haben wir zwar viel Milch, können aber keinen Käse herstellen, da wir keine Kühlmöglichkeit haben.
Was ist in der Schweiz anders?
Wir glauben, dass zu viel Besitz
schlecht ist. Darum leben wir
ein einfaches Leben. Wir essen
wenig, weil wir die Kinder nicht
an zu viel Nahrung gewöhnen
wollen. Sollte es eine Hungersnot geben, ist es einfacher, damit umzugehen. Hier hat man
alles im Überfluss.
Was fehlt Ihnen?
Das Lachen und die Liebe vermisse ich. In der Schweiz lächeln die Menschen selten. Sie
scheinen traurig zu sein. Ich
werde oft gefragt, ob etwas
nicht mit mir stimmt, wenn ich
andere einfach so anlache.
Ausserdem vermisse ich meine
Kühe sehr. BSG
Phil Geld
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
«In übermüdetem Zustand
fahren – wie ist die Strafe?»
Lieber Phil Geld
Meine Kollegin nimmt täglich einen anderthalbstündigen Arbeitsweg auf sich.
Nach der Arbeit kommt sie meist übermüdet nach Hause. Manchmal schläft sie
bereits während der Fahrt beinahe ein. Wie
wird das Fahren in übermüdetem Zustand
sanktioniert?
Liebe Julia
Wer übermüdet fährt, handelt grobfahrlässig und muss mit Führerausweisentzug
und einer Strafe rechnen. Der Tatbestand
der Übermüdung wird mit mindestens
drei Monaten Ausweisentzug sanktioniert. Daneben droht dem Lenker auch
eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren
oder eine Geldstrafe. Dabei ist die Geldstrafe die Regel. Ereignet sich ein Unfall,
so erhält der Geschädigte vom Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherer des Unfallverursachers eine vollumfängliche Entschädigung. Da der Versicherte durch das
Fahren in übermüdetem Zustand eine
grobfahrlässige Tat begangen hat, kann
der Haftpflichtversicherer den Versicher-
25
Ausführliche
Antwort auf
Philgeld.20min.ch
Ihre Fragen richten Sie an
[email protected]
DAS SAGEN DIE LESER
Nachtaktiv: Ich arbeite in der Nacht
beim Sicherheitsdienst. Bevor ich
nach Hause fahre, schlafe ich 15 Minuten. Danach fühle ich mich wieder
fit für zwei Stunden. Ich empfehle das
jedem. Man sollte besser später als
nie nach Hause kommen.
Lehrling: Es wäre noch wichtig zu
wissen, wie «übermüdetes Fahren»
gemessen wird. Wie wird entschieden, ob jemand übermüdet ist?
Fahren in übermüdetem Zustand kann mit einer Freiheitsstrafe sanktioniert werden. KEYSTONE
ten zur Bezahlung des Schadens auffordern. Ich rate deiner Kollegin, bei starker
Müdigkeit die Fahrt zu unterbrechen.
Weiter sollte das Umsteigen auf öffent-
liche Verkehrsmittel in Erwägung gezogen
werden, wenn sich die Gefahr eines Sekundenschlafs beinahe täglich ereignet.
FREUNDLICH GRÜSST PHIL GELD
Anonym M.: Ich finde eine Bestrafung in diesem Fall richtig. Immerhin
kann man dadurch den Tod eines anderen Menschen auf dem Gewissen
haben. Eine kleine Geldstrafe ist somit nicht genug.
Kurzstrecke: Wie wäre es mit einer
Wohnung in der Nähe des Arbeitsorts? Dann muss man sich nicht
solche Gedanken machen.
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26
Reisen
20 Sekunden
Oster-Destinationen
ZÜRICH. Städtereisen sind über
die Osterfeiertage beliebt.
Besonders Berlin und London
kommen laut Travel.ch und
Ebookers bei Schweizern an. SEI
Jakobsweg-Film
ZÜRICH. Einen Monat lang war
ein Filmteam um Jonas Frei auf
dem Jakobsweg. Entstanden ist
der Dokumentarfilm «Camino
de Santiago», der seit Donnerstag in den Kinos läuft. SEI
Segel-Gigant
SPLIT. Die Reederei Star Clippers baut in Kroatien das
grösste Segel-Kreuzfahrtschiff
der Welt. Es wird 162 Meter lang
sein und 312 Passagieren Platz
bieten. SEI
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
Hinter den Fassaden
HAVANNA. Kubaner sind
wahre Lebenskünstler.
Zu Besuch in der
pulsierenden Hauptstadt
Havanna.
«Es gab keinen Maniok mehr,
da habe ich halt einfach
Spaghetti genommen», erzählt
Pedro stolz. Zusammen mit seiner Frau Lourdes stellt der
Künstler in einem Atelier im
Centro Habana Kunstgegenstände und Schaufensterpuppen aus Pappmaché her. Den
Leim, den er dazu braucht, gewinnt er nun eben aus Nudeln
statt aus Knollen. «Kubaner
Sehen Sie weitere Bilder
und Tipps auf
Kuba.20min.ch
Schnäppchen
der Woche
Oster-Wellness
Das Alpamare bietet ein OsterSpecial für zwei Personen an. Im
Preis von 169 Franken ist neben
zwei Tageskarten mit Zugang
zum Wellnessbereich auch eine
30-minütige Körperbehandlung
pro Person inbegriffen. Das Angebot kann ab sofort gebucht
und bis zum 3. Mai 2015 eingelöst werden. SEI
Alpamare.ch
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wissen sich immer zu helfen»,
sagt er. Jahrzehntelange Mangelwirtschaft und das USEmbargo haben der Karibikinsel zugesetzt – und ihre Bewohner erfinderisch gemacht.
«Resolviendo» ist auf Kuba
ein geflügeltes Wort: sich
durchwursteln. Das tat auch
Papito. Auf der Suche nach einem Friseurstuhl zog der Coiffeur durchs ganze Land. Bald
hatte er mehr als ein Exemplar
gefunden, manche über 100
Jahre alt. Sein Salón Artecorte
in Alt-Havanna ist ein Sammelsurium aus Antiquitäten und
Kunstgegenständen. Für Bewohner der ärmlichen Gegend
ist der Haarschnitt gratis.
Auf dem Fussweg geht es
vorbei an eingefallenen Häu-
Modernes Kuba in Havanna: Im Coiffeursalon Artecorte, in den legendären Egrem-Studios und im Atelier
serfassaden, bröckelnder Farbe
und tiefen Schlaglöchern. Kubaner stehen mit Lebensmittelmarken Schlange vor staatli-
chen Supermärkten. OldtimerBesitzer werkeln an ihren AmiSchlitten.
Eine feste Grösse für kubani-
sche Musiker ist das 1945 gegründete Studio Egrem. Der
Buena Vista Social Club eroberte von hier aus die Welt. Und
Kuba wird von Touristen überrannt
Seit der Annäherung an die USA
boomt der Tourismus in Kuba. «Wir
haben 30 Prozent mehr Buchungen
als im Vorjahr», sagt Reto Rüfenacht
von Cuba Real Tours. «Die Kapazitäten reichen bei weitem nicht aus.
Dies stellt uns vor grosse Herausforderungen.» Auf die grosse Nachfrage reagiert auch Edelweiss. Die
Schweizer Airline fliegt jeden Donnerstag ab Zürich nonstop nach
Havanna. Am 31. Mai kommt dann
ein zweiter wöchentlicher Direktflug, jeweils sonntags, hinzu. Die
Reise wurde unterstützt von Cuba
Real Tours und Edelweiss Air. SEI
Cubarealtours.eu
Edelweissair.ch
Reisen
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
von Havanna
27
Reisetipps
Türkisblaues Meer und weisser Sand. Nach einer Rundreise findet man an einem der zahlreichen Strände Kubas
Erholung. Das grösste Angebot findet man auf der Halbinsel
Varadero, wo man die Auswirkungen des Massentourismus
an den All-inclusive-Bettenburgen erkennt. SEI
Trinidad gilt als Schmuck-
stück Kubas. Zigarre rauchende Opas vor Kolonialbauten machen das Klischee
perfekt. Abends wird die Freitreppe bei der Kathedrale
zum Tanzlokal unter freiem
Himmel. Hotel-Tipp: die Mansion Alameda, ein Privathaus
mit prächtigem Innenhof. SEI
von Künstler Pedro. MARLIES SEIFERT/SHANE WILKINSON
womöglich wird sich auch die
Künstlerin Marni, die bei unserem Besuch einen Gesangspart
aufnimmt, bald einem grösseren Publikum präsentieren
können. Denn Kuba öffnet sich.
Seit der Lockerung der
strengen Auflagen
boomen Paladares (Privat-
restaurants) genauso wie die
Casas Particulares genannten
Privatunterkünfte. Der Tourismus bietet die Möglichkeit, an
die harte Währung, den Peso
Convertible (CUC), zu kommen.
Doch die meisten Kubaner reagieren auf
die Verän-
derungen wie Künstler Pedro:
«Das Leben geht weiter», meint
er. Es wäre nicht das erste Mal,
dass er sein Improvisationstalent braucht.
MARLIES SEIFERT
Graffiti und Grooves findet
man jeden Sonntag in der
Callejón de Hamel. Hier zeigen neben Rumba-Musikern
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Teilnahmeschluss ist heute (bzw. Wochenpreis sonntags) um jeweils 24 Uhr. Es wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeiter der Tamedia AG sind nicht teilnahmeberechtigt. Rechtsweg ausgeschlossen. Diese Rätselseite erscheint auch im 20minutes und 20minuti. * Kosten bei Prepaid/Mobilnetz können stark abweichen.
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MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
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Fit + Fertig
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22.12.–20.1.
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20.2.–20.3.
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Jungfrau
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Feiern Sie mit
lieben Freunden
und schieben Sie
Negatives beiseite. Das gelingt
Ihnen auf deutlich
bessere Weise, als Sie es vermutet haben. Wichtig bleibt, sich um
Wesentliches in Ruhe zu kümmern.
An eine Aufgabe
gehen Sie taktisch
klug heran. Freuen
Sie sich, wenn
so auch Schwierigkeiten beseitigt
werden, die Sie seit längerer
Zeit belastet haben. Sie werden
bald das Steuer in die Hand
nehmen.
Sie sind durchaus
belastbar und
können eine Sache weiterhin verfolgen, die Sie vor
einiger Zeit
gestartet haben. Unterlassen Sie
aber Alleingänge. Es bringt mehr,
wenn Sie insgesamt auf Teamwork setzen.
Sie haben die Tendenz, sich von jemandem abzuwenden, der nicht
so auf Sie eingeht,
wie Sie es wünschen. Hilfreich wäre es aber,
ein Gespräch unter vier Augen
zu führen. Sie erfahren so Wesentliches.
Lassen Sie sich
auf keinen Fall aus
der Reserve locken, sonst könnten Sie schon bald
in eine Situation
geraten, die für Ärger sorgen
wird. Bleiben Sie lieber im
Hintergrund und beobachten
Sie alles gut.
Gönnen Sie sich
Schönes und
überlegen Sie, ob
Sie insgesamt
einen Richtungswechsel bewirken
möchten. Zeigen Sie, welche Talente in Ihnen schlummern. Manche, die an den Tag kommen,
überraschen auch Sie.
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
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Widder
Zwillinge
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21.1.–19.2.
21.3.–20.4.
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Sie können eine
Sache durchaus
beginnen. Allerdings sollten Sie
auch die Hinweise
eines Freundes
beachten. Er kennt sich bestens
aus und möchte Ihnen nur helfen.
Prüfen Sie daher genau. Es lohnt
sich.
Muten Sie sich
jetzt nicht zu viel
auf einmal zu. Sie
brauchen Ruhe,
um ganz Wesentliches nicht zu
übersehen. Und lassen Sie sich
von niemandem abdrängen, der
nur seinen eigenen Vorteil im
Blick hat.
Eifersucht
sollten Sie
lieber nicht
heraufbeschwören. Daher wäre es gut,
eine Bekanntschaft nur in einem
gewissen Rahmen zu verfolgen.
So erleben Sie in allen Bereichen
die gewünschte Nähe und Harmonie.
Gehen Sie umsichtig an eine Sache heran, die in
letzter Zeit ziemlich viel Aufmerksamkeit auf sich
gezogen hat. Sie sollten dabei
auch an diejenigen denken, die
bei manchem nicht gut mithalten
können.
Eine Bekanntschaft können Sie
ohne weiteres vertiefen. Bleiben Sie
offen und ehrlich.
Und sprechen Sie
auch heikle Themen an. Sie finden gemeinsam gute Lösungen
und bringen vieles bestens auf
den Weg.
Es könnte die Tendenz bestehen,
sich in Angelegenheiten einzumischen, die Sie
nicht betreffen.
Lassen Sie sich auf keinen Fall
spontan zu Dingen hinreissen, die
schon bald schaden. Merkur hilft
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Unterländer versorgt die Region mit Informationen und Gesprächsstoff und
ist zudem amtliches Publikationsorgan für die Bezirke Bülach und Dielsdorf.
Der Zürcher Unterländer ist Teil der Mediengruppe Tamedia, die mit
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«Ultraspannender Krimi mit James Gandolfini in
seiner letzten Rolle» GQ
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Dauer: 2:17; Altersangabe nicht bekannt; mit Paul
Walker
D1) Mi 14.30/17.30/20.30
DER NANNY
Dauer: 1:50; ab 12 Jahren; mit Joko Winterscheidt
D Mo-Mi 13.15/15.45/17.45/20.15
HOME - EIN SMEKTAKULÄRER TRIP - 3D
Dauer: 1:34; ab 6 Jahren*; mit Jim Parsons
D Mo-Mi 13.00/15.20
HOME - EIN SMEKTAKULÄRER TRIP - 2D
Dauer: 1:34; ab 6 Jahren*; mit Jim Parsons
D Mi 13.40
THE BOY NEXT DOOR
Dauer: 1:30; ab 16 Jahren; mit Kristin Chenoweth
D Mo-Mi 15.00/17.00/19.00/21.00 + Mo/Di 13.00
SPONGEBOB SCHWAMMKOPF - 3D
Dauer: 1:32; ab 8/6 Jahren*; mit Carolyn Lawrence
D Mi 12.50
SAMBA
Dauer: 1:59; ab 12 Jahren; mit Omar Sy
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FAST & FURIOUS 7
Dauer: 2:17; mit Paul Walker
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THE DIVERGENT SERIES: INSURGENT - 3D
Dauer: 1:59; mit Kate Winslet
D Mo 17.30 + Di 20.45
Edf Mo 20.45 + Di 17.30
Dauer: 1:25; ab 6 Jahren*
D Mo-Mi 13.10/15.15/17.15/19.15
THE DIVERGENT SERIES: INSURGENT - 3D
CINDERELLA
Dauer: 1:53; ab 6 Jahren*; mit Hayley Atwell
D Mo-Mi 16.00/21.00
KINGSMAN: THE SECRET SERVICE
Dauer: 2:09; ab 16 Jahren; mit Samuel L. Jackson
D Mo-Mi 12.45/15.30/18.20/21.10
FOCUS
Dauer: 1:45; ab 12 Jahren; mit Margot Robbie
D Mo-Mi 15.45 + Mo/Di 13.30/18.15/20.45 +
Mi 20.55
AMERICAN SNIPER
Dauer: 2:13; ab 16 Jahren; mit Sienna Miller
D Mo-Mi 18.15/21.10
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Dauer: 1:22; ab 8/6 Jahren*; mit Lorant Deutsch
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Dauer: 1:50; ab 12 Jahren; mit Hannah Herzsprung
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Dauer: 2:05; ab 16 Jahren; mit Jennifer Ehle
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DER NANNY
18.15 D 21.00 E/d/f
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18.00 D
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CAMINO DE SANTIAGO
20.00 D
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FAST & FURIOUS 7
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Hunger! 20.15 3sat
18.00 TagesschauO/MeteoO
18.15 MiniBeiz,diniBeiz
18.40 Glanz&GloriaO
19.00 Schweizaktuell/Börse
19.30 TagesschauO/MeteoO
20.05TopSecretO
20.55RundschauO
U.a.: Mythos Marignano –
Mit Pulverdampf in den
Wahlkampf
21.40 Lotto
21.50 10vor10O/MeteoO
22.25 Kulturplatz
U.a.: Die Welt aus
dem 3D-Drucker
22.55 SpionwiderWillenO
23.50TagesschauNacht
0.05 (0.10) Annelie
Milieustudie (d/CH 2013)
18.40 VideoKilledthe
RadioStar
19.10 Gigantisch
20.00DasFähnleindersieben
AufrechtenO
HeiMatfilM (CH 2001)
Mit Fabien Rohrer
21.45 (21.40) Habakuk
KurzfilM (CH 2011)
21.50 PalimPalim
KurzfilM (d/CH 2012)
22.20Sportaktuell
22.45Winter-Challenge
23.20Tacho(W)
23.50DomesticDisturbance–
TödlichesVertrauen
tHriller (usa 2001)
Mit John Travolta
1.15 Winter-Challenge(W)
18.00 Newstime
18.10 DieSimpsonsO
Apokalypse Springfield /
Whiskey Business
19.05 Galileo
U.a.: Mondscheinzwillinge
20.15 YoungAdultO
tragiKoMödie (usa 2011)
Mit Charlize Theron,
Patton Oswalt, Patrick
Wilson. Regie: Jason
Reitman
22.05TheBigBangTheory(W)
Onkel Doktor Cooper /
Keine hübschen Frauen! /
Für immer zu dritt / Ein
Abend mit Darth Vader
23.55 TheFlash(W)
0.50 Gotham(W)
Doku. auf der erde müsste kein Kind verhungern oder verdursten,
wenn die Menschen alles richtig machen würden. eine optimistische
Vision, die Claus Kleber auf ei­
ner reise zu den vielen Brenn­
punkten des Hungers und der
Wasserknappheit kritisch hin­
terfragt. in der anschliessend
folgenden doku «durst» be­
trachtet Claus Kleber unse­
ren wichtigsten rohstoff über­
haupt, Wasser.
Das grosse Schlüpfen
20.15 ZDF
Hook
21.20 Star TV
Unterhaltung. Bei «das grosse
schlüpfen» können die zu­
schauer live miterleben, wie bei
zahlreichen tierarten eier aus­
gebrütet werden und neues le­
ben beginnt. Johannes B. Ker­
ner und seine gäste gehen aus­
serdem auf reisen und erleben
ebenso spektakuläre wie emoti­
onale Momente.
Fantasyfilm (USA 1991). Peter
Pan ist mittlerweile ein erfolg­
reicher anwalt. als sein alter Wi­
dersacher, Kapitän Hook, seine
Kinder entführt, kehrt Peter
nach «Nimmerland» zurück. das
abenteuer beginnt erneut. – der
mitreissende fantasyfilm wurde
1992 in fünf Kategorien für den
«oscar» nominiert.
Tagestipp
arD
ZDF
orF 1
20.15 Nackt unter Wölfen O. TVDrama (D 14) 22.00 Buchenwald –
Heldenmythos und Lagerwirklichkeit O 22.30 Tagesthemen 23.00
Die Flucht (1/2). TV-Drama (D 07)
0.30 Nachtmagazin O 0.50 (0.49)
Die Flucht (2/2). TV-Drama (D 07)
19.25 Heldt O 20.15 Das grosse
Schlüpfen O 21.45 Heute-Journal
O 22.15 Auslandsjournal 22.45 Das
Aral-System O. Tankstellenpächter
unter Druck 23.15 Markus Lanz O
0.30 Heute Nacht 0.45 Die Suche
nach Hitlers Volk (2/2) (W)
18.00 Serien 19.45 ZiB Magazin
20.00 ZiB 20 20.15 Echte Wiener II
– Die Deppat’n und die Gspritzt’n
O. Komödie (A 2010) 22.10 ZiB
Flash 22.20 CSI: Vegas O 23.10
(23.05) CSI: Vegas O 23.55 (23.50)
ZiB 24 0.20 (0.10) Covert Affairs O
Sat 1
Vox
Kabel 1
20.15 The Biggest Loser 22.30 Reportage. Dick im Geschäft – Meine
Pfunds-Karriere 23.30 24 Stunden.
Geschäftemacher zwischen Reibach und Ruin 0.30 Spiegel-TV Reportage. My Big Fat Turkish Wedding: die Hochzeitsplanerin
18.00 Mieten, kaufen, wohnen
19.00 Das perfekte Dinner 20.00
Prominent! 20.15 Rizzoli & Isles.
Hitzewelle / Schlussakkord 22.10
Major Crimes 23.05 Crossing Jordan 23.55 Rizzoli & Isles (W) 0.50
Nachrichten 1.10 Rizzoli & Isles (W)
15.55 Castle. Tödliche Schulden
16.50 Mein Lokal, dein Lokal 17.45
Abenteuer Leben 18.55 Achtung
Kontrolle! 20.15 Postman. Actionfilm (USA 1997) 23.50 Hellboy O
(W). Fantasyfilm (USA 2004) 2.20
Steven liebt Kino – Spezial
rtl
3Sat
Star tV
17.00 Betrugsfälle 17.30 Unter uns
18.00 Explosiv 18.30 Exclusiv
18.45 Aktuell / Wetter 19.05 Alles
was zählt 19.40 Gute Zeiten,
schlechte Zeiten 20.15 Mario Barth
deckt auf 22.15 Stern-TV. 25 Jahre
im Programm 0.10 Nachtjournal
19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau
O 20.15 Hunger! O 21.10 Durst! O
22.00 ZiB 2 O 22.25 Jesse Stone –
Totgeschwiegen O. TV-Kriminalfilm
(USA 2006) 23.50 Wahrheit, Irrtum, Lüge O. Was ist ein Geständnis wert? 0.20 (21.50) 10 vor 10
17.00 Mediashop 18.00 Geile Zeiten. TV-Komödie (D 06) 20.00 App
ins Kino – TCH 20.15 Die Monsterjäger. Das mordende Fettmonster
21.20 Hook. Fantasyfilm (USA 1991)
23.45 Die Monsterjäger 0.50 App
ins Kino – TCH
3+
4+
teleclub
tc Sport 1
SportalhD.com
17.30 How I Met Your Mother U
18.40 The Big Bang Theory U
(W) 19.25 The Big Bang Theory U
20.15 The Mentalist. Ein guter
Schwindel / Tiger, Tiger? 22.00 Criminal Mindsh 23.00 The Mentalist
(W) 0.00 The Mentalist (W)
18.25 Grey’s Anatomy U. Einsamkeit 19.20 CSI: Las Vegas U. Tote
Puppen? 20.15 Despereaux – Der
kleine Mäuseheld U. Animationsfilm (USA/GB 2008) 22.05 Bones.
Der Tote im Bär 23.00 Bones (W)
23.55 Mediashop
18.25 20 Regeln für Sylvie U.
Drama (CH 14) 20.00 Godzilla U.
Fantasyfilm (USA/J 2014) 22.05
Urlaub mit Hindernissen – The Best
Man Holiday U. Komödie (USA
13) 0.10 Flug 7500 – Sie sind nicht
allein U. Horrorfilm (J/USA 2014)
16.25 Eishockey. National League
B. Final. Playoff. SCL Tigers – EHC
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Eishockey U. WM-Vorbereitungsspiel. Schweiz – Finnland. Live
23.15 Eishockey U. WM-Vorbereitungsspiel. Schweiz – Finnland
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als einige Wochen vor der Befreiung des Konzentrationslager Buchen­
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sich eine gruppe von Häftlingen des Jungen an und versteckt ihn vor
der ss. unter ständiger lebensgefahr versuchen sie – teils nur wider­
willig oder mit grössten Bedenken – das Überleben des Kindes zu si­
chern, um ihrer gefangenschaft wenigstens einen sinn zu geben. – Be­
wegende Neuverfilmung des gleichnamigen romans von Bruno apitz.
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Florence
Schelling
Die Goalie-Frau
führt die Schweiz
in die WMViertelfinals
Seite 46
Petkovic bringt die zweite
Garde – 1:1 gegen die USA
ZÜRICH. Im Duell zweier
WM-Achtelfinalisten
trennen sich die Schweiz
und die USA 1:1. Breel
Embolo gibt sein Debüt.
Der 18-jährige Basler wusste
seine Chance zu nutzen (siehe
Artikel unten). Abgesehen davon war die Partie vor 16 100 Zuschauern im Letzigrund eines
jener typischen Testspiele, die
vorbeigehen, ohne Erinnerungen zu hinterlassen. Nati-Trainer Vladimir Petkovic nutzte
die Gelegenheit, seiner zweiten
Garde Auslauf zu gewähren,
nahm im Vergleich zur EMQualifikation am vergangenen
Freitag gegen Estland (3:0)
nicht weniger als sechs Wechsel
vor – und tauschte zur Halbzeit
erneut viermal.
Petkovic schaffte es so, mit
Ausnahme des bedauernswerten Lustenberger in diesen beiden Spielen alle Feldspieler einzusetzen. Das war gut für die
Laune der Reservisten, nicht
aber für das Schweizer Spiel.
Moubandje (für Rodriguez) fiel
mit Stellungsfehlern und zwei
absurd hohen Flanken auf
Shaqiri auf, Mehmedi (für Seferovic) spielte so unglücklich
wie zuletzt in Freiburg, Fabian
Frei (für Behrami) wirkte seltsam gehemmt und Goalie Bürki (für Sommer) unsicher.
«In der ersten Halbzeit war
es ein Freundschaftsspiel»,
kritisierte Petkovic, «ohne
Rhythmus, ohne Druck, dafür
mit einem Sparprogramm in
den
Zweikämpfen.»
Die
Schweiz lag zur Pause mit 0:1
zurück, Brek Shea vom Orlando
City FC hatte per Freistoss getroffen.
Dann wechselte Petkovic
den Ausgleich ein: Xhaka flankte, der Ball plumpste Stocker
vor die Füsse und es stand 1:1.
Seit sechseinhalb Jahren (und
dem 1:2 gegen Luxemburg) hatte die Nati nicht mehr im Letzigrund gespielt. Gestern versöhnte sie sich mit dem Leichtathletikstadion. Ein wenig.
SANDRO COMPAGNO, EVA TEDESCO
TELEGRAMM
Schweiz – USA
1:1
(0:1)
Letzigrund, Zürich. 16 100 Zuschauer.
Ref: Banti (It).
Tore: 45. Shea 0:1. 80. Stocker 1:1.
Schweiz: Bürki; Lichtsteiner (46. Widmer), Schär, Von Bergen, Moubandje;
Fernandes (72. Seferovic), Inler
(46. Xhaka), Frei (46. Kasami); Shaqiri;
Drmic (56. Embolo), Mehmedi
(46. Stocker).
USA: Rimando (46. Yarbrough);
Chandler, Orozco (46. Alvarado),
Brooks, Shea; Bedoya (76. Yedlin),
Williams, Bradley, Morales (89. Ream);
Altidore, Zardes (89. Morris).
Bemerkungen: Schweiz ohne Dzemaili (abgereist/wurde gestern Vater).
Länderspiel-Debüt von Embolo. 68. Rote Karte gegen Altidore (Schiedsrichter-Beleidigung). Keine Verwarnungen.
Der eingewechselte Valentin Stocker erzielt in der 80. Minute den Ausgleich zum 1:1-Endstand. EPA
Breel Embolo: Debüt in der 56. Minute
Debütant Embolo gegen Bradley.
ZÜRICH. Um 19.22 Uhr war es so
weit: Breel Embolo betrat als ANationalspieler das Spielfeld.
Der Jungstar des FC Basel kam
in der 56. Minute für Josip Drmic
und benötigte etwas Anlaufzeit,
um sich zurechtzufinden. «Am
Anfang hatte er wohl etwas
Angst», meinte Trainer Vladimir
Petkovic. «Ja, ich war etwas nervös», gab der 18-Jährige zu.
Dann aber liess er mehrfach seine Klasse aufblitzen. Ein Leckerli war sein Dribbling in der 74.
Minute, als er an der Grundlinie
Gegenspieler Ventura Alvarade
vernaschte wie einen C-Junioren. Es war der Moment, an dem
es Klick machte: «Da habe ich
meine Nervosität abgelegt.»
Von da an war der FCB-Stür-
mer im Element und im Spiel.
Dass er für das nächste Pflichtspiel im Juni gegen Litauen erneut aufgeboten wird, steht ausser Frage. Embolo: «Das sind
Emotionen, die man weiter erleben will.» SCO/ETE
44
Sport
ZAHLEN
Fussball
EM-Qualifikation. Gruppe B.
Gestern spielten:
Israel – Belgien
Rangliste
1. Belgien
5 13:1
2. Wales
5 7:2
3. Israel
5 9:6
4. Zypern
5 9:10
5. Bosnien-Herz. 5 5:6
6. Andorra
5 2:20
Testländerspiele. Gestern:
Schweiz – USA
China – Tunesien
Japan – Usbekistan
Südkorea – Neuseeland
Liechtenstein – San Marino
Estland – Island
Russland – Kasachstan
Schweden – Iran
Ukraine – Lettland
Österreich – Bosnien-Herz.
Slowakei – Tschechien
Holland – Spanien
Italien – England
Luxemburg – Türkei
0:1
11
11
9
6
5
0
1:1
1:1
5:1
1:0
1:0
1:1
0:0
3:1
1:1
1:1
1:0
2:0
1:1
1:2
Eishockey
NHL. Montreal – Tampa Bay 3:5. St.
Louis – Vancouver (mit Sbisa und
Weber) 1:4. Chicago – Los Angeles
4:1. Dallas – Calgary (mit Diaz/1 Tor
und Hiller/33 Paraden) 3:5. Colorado (ohne Berra/Ersatz) – Edmonton 1:4. Arizona – Buffalo 1:4.
Tennis
Miami. ATP- und WTA-Turnier
(10,76 Mio. Dollar/Hart). Männer-Einzel. 3. Runde: Djokovic
(Ser/1) s. Darcis (Be) 6:0, 7:5. Ferrer (Sp/6) s. Rosol (Tsch) 6:4, 7:5.
Isner (USA/22) s. Dimitrov (Bul/9)
7:6 (7:2), 6:2. Simon (Fr/12) s. Falla
(Kol) 6:3, 6:4. Achtelfinals:
Berdych (Tsch/8) s. Monfils (Fr/17)
6:3, 3:2 w.o. (Hüftbeschwerden).
Thiem (Ö) s. Mannarino (Fr/28) 7:6
(7:5), 4:6, 7:5.
Frauen-Einzel. Achtelfinals: Stephens (USA) s. Bencic (Sz/32) 6:4,
7:6 (7:5). Halep (Rum/3) s. Pennetta (It/15) 6:3, 7:5.
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
Stockers erstes Tor seit
2010: «Das erwartet man»
ZÜRICH. Ein 1:1 in einem
Testspiel ist immer etwas
Schönes: Am Ende sind
alle zufrieden.
«Wir wollten gegen diesen
sehr, sehr guten Gegner unbedingt ein Resultat», sagte Jürgen Klinsmann, der deutsche
Trainer der US-Auswahl. Vor einer Woche hatten die Amerikaner ein Testspiel gegen Dänemark nach einer 2:1-Führung
in den letzten Minuten noch
2:3 verloren. Klinsmann: «Das
wollten wir unbedingt verhindern.» Der frühere Stürmerstar bereitet seine Auswahl
auf den Gold Cup im Juni vor,
die Kontinental-Meisterschaft
Nord- und Mittelamerikas.
Mitentscheidend, dass seine Auswahl erneut einen Vorsprung nicht über die Zeit retten konnte, war sicher der
Platzverweis gegen Jozy Altidore nach 67 Minuten. Referee
Luca Banti wollte den bulligen
Stürmer nach einem Foul an
François Moubandje verwarnen, Altidore reklamierte und
sah Rot. «Ich habe meinen
Trotz Warnung von US-Coach Jürgen Klinsmann legte sich Jozy Altidore mit Referee Luca Banti an. AFP
Spielern noch gesagt: ‹Legt
euch nicht mit italienischen
Schiedsrichtern an›», sagte
Klinsmann schmunzelnd.
In dieser numerischen
Überzahl trug sich geradezu
Historisches zu: Valentin Stocker schoss das 1:1! Es war sein
situation entsprang: «Das
muss zu einer Waffe werden.»
Ein ruhender Ball hatte auch
am Anfang des 0:1 gestanden.
Brek Shea traf aus 25 Metern
direkt. Haltbar, Roman Bürki?
«Dann hätte ich ihn gehabt.»
SANDRO COMPAGNO, EVA TEDESCO
Schlagabtausch endet ohne Sieger
Italien und der Schweizer EM-Qualifikationsgegner
England trennten sich in einem Testspiel 1:1. Andros
Townsend rettete England mit
seinem Weitschuss-Tor in der
79. Minute das Remis. Der Offensiv-Spieler von Tottenham
Hotspur war erst neun Minuten zuvor eingewechselt worden. Der in der englischen Premier League beim FC
Southampton aktive Graziano
Pelle hatte Italien nach einer
halben Stunde in Führung gebracht. Der grossgewachsene
Mittelstürmer gab dem Ball
TURIN.
Schweiz verliert
nach spätem Tor
LUGANO. Die Schweizer U21Nationalmannschaft verlor
auch das zweite Testspiel innerhalb von sechs Tagen gegen
Italiens U20-Auswahl. Das
Team von Heinz Moser unterlag nach dem 0:3 vom Donnerstag gestern Abend vor
2300 Zuschauern im Stadion
Cornaredo in Lugano mit 0:1.
Der Treffer durch Simone Emmanuello fiel in der 87. Minute,
als der eingewechselte Mittelfeldspieler den Schweizer Torhüter Mirko Salvi (Biel) mit
einem Schuss von der Strafraumgrenze erwischte. SI
viertes Länderspiel-Tor, das
erste seit dem 12. Oktober 201o.
«Ich bin überglücklich. Von einem Offensiven erwartet man
Tore, umso schöner, dass mir
der Ball vor die Füsse gefallen
ist.» Der Hertha-Söldner betonte, dass das 1:1 einer Standard-
Italiens Ranocchia, Chiellini und Bonucci (v. l.) haben alles im Griff. AP
Holland mit einem Prestige-Erfolg
AMSTERDAM. Holland konnte sich
in Amsterdam dank des
2:0-Testsiegs gegen Spanien zumindest ein wenig für die bislang schwachen Auftritte in der
EM-Qualifikation rehabilitieren.
Das Team des stark in der Kritik
stehenden Guus Hiddink ebne-
te sich mit zwei frühen Toren
durch Stefan de Vrij (13.), der
mit dem Kopf nach einer Flanke
von Wesley Sneijder traf, und
Davy Klassen (16.) den Weg zum
Sieg in der Neuauflage des WMFinals von 2010 und des WMVorrundenspiels 2014. SI
nach einer Flanke von Giorgio
Chiellini mit dem Kopf die entscheidende Richtungsänderung. Für den 29-jährigen Pelle
war es im dritten Länderspiel
das zweite Tor.
Das Unentschieden war
leistungsgerecht. Die beiden
Teams, die an der WM in Brasilien in der Gruppenphase
aufeinandergetroffen waren,
lieferten sich einen munteren
Schlagabtausch. Englands
Star-Stürmer Wayne Rooney
vergab mehrere Chancen auf
seinen 48. Treffer im Trikot der
Nationalmannschaft. SI
Europacup wird noch reizvoller
Europas Klubs können
sich auf satte Zugewinne in der
Champions League und der
Europa League freuen. In der
CL erhält der Sieger von 2016 an
allein für seinen Finaltriumph
15 statt bisher 10,5 Millionen
Euro. Finanziell reizvoller wird
NYON.
auch allein die Teilnahme: Das
Startgeld wird von 8,6 Millionen auf 12 Millionen Euro erhöht. In der Europa League
wird das Startgeld von 1,3 auf
2,4 Millionen Euro fast verdoppelt, der Sieger bekommt
6,5 statt 5 Millionen Euro. SI
Sport
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
Saison gefährdet – Servette in Finanznot
GENF. Servette befindet sich ein-
mal mehr in Finanznot. Dem
Leader der Challenge League
fehlen 400 000 Franken für
ausstehende Zahlungen des
Monats März. Insgesamt könnten gar bis zu vier Millionen
Franken fehlen, um den Spielbetrieb bis Saisonende aufrechterhalten zu können. Die
Swiss Football League teilt mit,
dass sie von der «schwierigen,
finanziellen Situation» der
Grenats Kenntnis habe. 2005
war Servette schon einmal in
Konkurs gegangen und hatte
danach in der 1. Liga einen
Neuanfang starten müssen. Im
Frühjahr 2012 mussten die
Genfer ihre Bilanz bei der Handelskammer Genf deponieren.
Gerettet wurde der Traditionsklub damals von Hugh
Quennec, der auch den Genfer
Eishockeyklub präsidiert. Der
Kanadier hatte vor einer Woche finanzielle Schwierigkeiten
des Fussballklubs eingeräumt
und die öffentliche Hand um
Unterstützung gebeten. SI
REITEN. Weltmeister Holland,
die WM-Zweiten aus Frankreich,
Olympiasieger und Europameister Grossbritannien, Belgien,
Deutschland, Irland und Italien
– das sind die Gegner der
Schweizer Springreiter-Equipe
im Nationenpreis am CSIO
St. Gallen vom 4. bis 7. Juni. SI
Kaeslins Premiere
Servette hat Geldsorgen: Keine guten Nachrichten für die Spieler. KEY
BERN. Ab Freitag haben die Schweizer
Fechter definitiv Rio 2016 im Hinterkopf.
Die Phase der Qualifikation beginnt.
Wie beim EM-Titel 2014 wollen Max Heinzer und Fabian Kauter auch in Rio jubeln. EPA
Die jungen Schweizer
Curler um Skip Marc Pfister
sind drauf und dran, die Erwartungen an der WM in Halifax
(Ka) bei weitem zu übertreffen.
Nach sechs Spielen weisen sie
fünf Siege auf. Zuletzt bezwangen sie China 7:4 und Finnland
HALIFAX.
8:7. Nun warten unter anderem
noch Schweden (Skip Niklas
Edin, Weltmeister 2013), Titelverteidiger Norwegen (Skip
Thomas Ulsrud) und die von
Pat Simmons angeführten Kanadier, die mit lauter Siegen ins
WM-Turnier gestartet sind. SI
20 Sekunden
Harte Gegner
Für Heinzer und Co gilt:
Olympia-Countdown läuft
Schweizer Curler weiter siegreich
45
Vom 3. April 2015 bis 4. April 2016 dauert für die
Fechter die Qualifikationsperiode für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio. «Der ganze Fokus liegt auf den Teamwettkämpfen», sagt Fabian Kauter. Max Heinzer erklärt weshalb: «Wenn
wir uns als Team qualifizieren, können wir drei
Fechter im Einzel-Wettkampf stellen. Verpassen
wir die Teamqualifikation, wird es höchstens einer schaffen.» Zum Schweizer Degenteam gehören noch Benjamin Steffen und Peer Borsky.
Im August 2016 wollen die Schweizer dann in
Rio den 1. August 2012 in London vergessen machen. Damals waren Heinzer und Kauter als
Goldanwärter angetreten. Sie mussten ihre Olympiaträume jedoch bereits im Achtelfinal begraben. Nun starten sie einen neuen Anlauf. Für das
Schweizer Team beginnt in einem Monat in Paris
die entscheidende Phase. Insgesamt stehen sieben Qualifikationswettkämpfe auf dem Programm: fünf Weltcup-Events (davon bleiben die
drei besten in der Wertung), EM und WM. «Wir
haben das Glück, dass davon mit der EM in Montreux sowie dem GP Bern zwei Wettkämpfe in der
Schweiz stattfinden. Das kann natürlich ein Vorteil sein», sagt Heinzer.
Derzeit belegt die Schweiz hinter Frankreich
und Südkorea aber vor Russland Rang 3 in der
Team-Weltrangliste, die Top 4 sind automatisch
für Rio qualifiziert. «Das Ziel ist, Rang 3 zu halten», so Heinzer. PETER BERGER
TRIATHLON. Die frühere Kunstturnerin Ariella Kaeslin (27)
startet am 7. Juni am Ironman
70.3 Switzerland über 1,9 km
Schwimmen, 90 km Radfahren
und 21,1 km Rennen. SI
Hamilton: Viel Geld
AUTOMOBIL. Weltmeister Lewis
Hamilton steht vor der Vertragsverlängerung bei Mercedes. Der
neue Kontrakt soll ihm bis zu
37 Millionen Euro pro Jahr einbringen. Damit würde der Brite
zum Top-Verdiener der F1. SI
Bencic scheitert
im Achtelfinal
MIAMI. Für Belinda Bencic ist
das WTA-Turnier in Miami in
den Achtelfinals zu Ende gegangen. Die 18-jährige Ostschweizerin verlor gegen die
vier Jahre ältere Amerikanerin
Sloane Stephens 4:6, 6:7 (5:7).
Bencic zog nach zwei Achtelfinals hintereinander (in Indian
Wells war sie an Jelena Jankovic gescheitert) aber dennoch
ein positives Fazit der letzten
Wochen: «Ich habe zwei gute
Turniere gespielt, die Arbeit
zahlt sich aus.» Sie bleibt vorerst an ihrem Zweitwohnsitz in
Boca Raton (Florida) und spielt
nächste Woche das Sandplatzturnier in Charleston (South
Carolina). SI
NBA: Capela feiert erste Punkte
Mit Clint Capela und
Thabo Sefolosha punkteten in
der Nacht auf Dienstag erstmals
in der Geschichte der NBA zwei
Schweizer Basketball-Profis an
einem Abend. Capela feierte
beim 96:99 gegen Toronto in
seinem siebten NBA-Einsatz mit
HOUSTON.
den Houston Rockets eine
Premiere. Der 20-jährige Genfer
erzielte acht Punkte, seine ersten in der NBA. Dem 30-jährigen Waadtländer Sefolosha gelangen beim 101:88 gegen Milwaukee mit den Atlanta Hawks
elf Punkte. SI
Belinda Bencic schied aus. EPA
46
Sport
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
Die SCL Tigers
LANGNAU. Feststimmung
in der Ilfishalle: Die SCL
Tigers gewinnen Spiel 7
gegen Olten mit 5:2 und
sind B-Meister.
Acht Jahre trug Reto Stirnimann das Dress der ZSC Lions (l.), acht Jahre jenes des HC Davos (r.). KEYSTONE
Die zwei Final-Herzen
des Reto Stirnimann
AMBRI. Acht Jahre beim
HCD. Acht Jahre beim ZSC.
Das bringt Ex-Profi Reto
Stirnimann vor dem Final
in eine schwierige Lage.
Die meisten Sportfans haben
vor dem morgen beginnenden
Playoff-Final zwischen den
ZSC Lions und Davos einen Favoriten. Nicht so Stirnimann.
Zwei Herzen schlagen in seiner
Brust. Je acht Jahre spielte er in
der ersten Mannschaft des
HCD (1991–1999) und des ZSC
(1999–2007), ehe er danach seine Karriere noch bis 2011 bei
Ambri ausklingen liess.
«In Davos bin ich aufgewachsen und mit dem ZSC
wurde ich zweimal Meister. Ich
bin glücklich, dass beide bis in
den Final gekommen sind, und
werde mich am Ende mit dem
Gewinner mitfreuen, aber auch
mit dem Verlierer mitleiden»,
sagt der 40-jährige frühere
Stürmer. Selbst eine fachmännische Prognose ist vom HCD/
ZSC-Experten nicht zu bekommen: «In anderen Jahren war
es einfacher, eine solche zu
machen. Ich erwarte einen
enorm ausgeglichenen Final.»
Von den aktuell Beteiligten
hat Stirnimann bei Davos noch
mit den Von-Arx-Brüdern und
in Zürich mit Seger, Blindenbacher, Stoffel und Schnyder zusammengespielt. Bis heute
pflegt Stirnimann Kontakte mit
beiden Vereinen. Mit den Lions
auch darum, weil der Klub inzwischen zu seiner Kundschaft
zählt. Denn Stirnimann ist in
Ambri hängengeblieben und
hat vor anderthalb Jahren mit
seiner Frau Emerita das kultige
Hotel und Restaurant Monte
Pettine übernommen. Gastieren die Lions in Ambri, essen
sie jeweils nach den Spielen bei
ihm. MARCEL ALLEMANN
Der Titel ist für die Emmentaler
aber nur ein Zwischenziel.
Morgen beginnt schon die
Ligaqualifikation gegen den
NLA-Letzten Rapperswil-Jona
Lakers, denen Topskorer Nicklas Danielsson in den ersten
vier Begegnungen gesperrt
fehlen wird. Und nach zwei
Jahren NLB wollen die Langnauer zurück ins Oberhaus.
«Für uns ist noch lange nicht
Schluss», sagte Präsident Peter
Jakob gestern im Stadion.
Das Duell gegen die Lakers
wird indes ein hartes Stück Arbeit. Noch schwieriger als die
Serie gegen Olten, die sie nach
einem 2:3-Rückstand noch
drehten. Dass sie in der «Fina-
lissima» gegen die Solothurner zu einem relativ komfortablen Sieg kamen, hatten die
SCL Tigers ihrem Verteidiger
Kevin Hecquefeuille zu verdanken. Der Franzose war die
überragende Figur: Drei Tore
(zwei davon im Powerplay) erzielte er selbst, zweimal war er
der Vorbereiter.
FAKTEN
SCL Tigers – Olten
5:2
(1:1, 2:1, 2:0)
Ilfis-Stadion. 6050 Zuschauer.
Head: Fischer/Kurmann.
Tore: 3. Hecquefeuille (DiDomenico)
1:0. 20. (19:21) Hirt (El Assaoui) 1:1. 22.
Lukas Haas (Hecquefeuille) 2:1. 24.
Hecquefeuille (Claudio Moggi, Lukas
Haas) 3:1. 38. Ganz (Schneuwly/Ausschluss Hecquefeuille) 3:2. 45. Hecquefeuille (Ausschluss Ganz) 4:2. 53. Gustafsson (Hecquefeuille, Lukas Haas/
Ausschluss Parati) 5:2.
Wenns nach den SCL Tigers geht,
3:0 gegen Japan:
Schweizerinnen
in Viertelfinals
Die Schweizerinnen qualifizierten sich an der
Eishockey-WM in Malmö für die Viertelfinals. Das Team
von Trainer Gian-Marco Crameri besiegte zum Abschluss der Vorrunde das zuvor ungeschlagene Japan
mit 3:0 und trifft nun heute um 16 Uhr auf Finnland.
Das wegweisende 1:0 gelang in der 14. Minute Alina Müller, in der 31. Minute erhöhte Anja Stiefel auf
2:0. Diesen Vorsprung verwalteten die Schweizerinnen, ehe Phoebe Staenz 45 Sekunden vor dem Ende
mit einem Schuss ins leere Tor alles klarmachte.
Staenz traf bereits zum dritten Mal an dieser WM.
Einen grossen Anteil am Sieg hatte einmal mehr Torhüterin Florence Schelling. Die wertvollste Spielerin
des olympischen Turniers in Sotschi wehrte sämtliche
36 Schüsse ab und zeigte damit eine starke Reaktion
auf die eher schwächere Leistung bei der 2:3-Niederlage gegen Schweden am Sonntag. SI
MALMÖ.
Die Schweizer Stürmerin Anja Stiefel bezwingt Japans Goalie-Frau Nana Fujimoto zum 2:0. EQ IMAGES
Sport
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
sind B-Meister
Der Sieg der Favoriten war
verdient. Das Team von BengtAke Gustafsson war überlegen
und dominierte die Partie
mehrheitlich, verpasste aber
immer wieder eine frühe Entscheidung. Dazwischen agierten die Emmentaler jedoch in
der Abwehr immer wieder wie
ihr löchriger Käse. Die Oltener
Mäuse bissen in diesen Phasen herzhaft zu. Hirt und
Schneuwly trafen für die Gäste jeweils kurz vor Drittelsende
zum 1:1 beziehungsweise 2:3.
Letztlich hielten die Langnauer aber dem Druck stand, anders als im Vorjahr, als sie im
siebten Spiel den Titel an Visp
verloren. PBT
PLAYOFF/PLAYOUT
NLA: MEISTER-PLAYOFFS 2015
Viertelfinals (Best of 7)
PLAYOFF-FINAL. 1. RUNDE:
Morgen spielen:
ZSC Lions – Davos
SRF zwei 20.15
NLB. PLAYOFF-FINAL. 7. RUNDE:
Gestern spielten:
SCL Tigers – Olten (Endstand 4:3) 5:2
LIGA-QUALIFIKATION. 1. RUNDE:
Morgen spielen:
Lakers – SCL Tigers
47
19.45
28.2. 3.3.
5.3. 7.3.
10.3. 12.3. 14.3. Stand
ZSC Lions (1.) – Biel (8.)
Bern (2.) – Lausanne (7.)
Lugano (3.) – Servette (6.)
Zug (4.) – Davos (5.)
0:5
1:0
2:3
1:6
Halbfinals (Best of 7)
17.3. 19.3. 21.3. 24.3. 26.3. 28.3. 31.3. Stand
3:1 2:3 n.P. 3:2 n.V.
1:2 1:2 n.P. 2:1
1:2
2:0 7:2
1:0 3:4 n.V. 4:3
ZSC Lions (1.) – Servette (6.) 5:2 3:6 1:2 n.V. 8:0
Bern (2.) – Davos (5.)
2:3 n.V. 2:6
0:2 1:3
Final (Best of 7)
2.4.
3:0
3:0
2:4
1:3
4:2
1:3 5:2
1:2 2:1 n.V.
2:5
3:4
3:1
4:3
4:3
2:4
2:4
4:2
0:4
4.4. 6.4. 9.4. ev. 11.4. ev. 14.4. ev. 16.4. Stand
0:0
ZSC Lions (1.) – Davos (5.)
Auftakt in die erste
WM mit Glen Hanlon
Seit Anfang Woche befindet sich die Schweizer Nati
in Kloten im Trainingscamp.
Mit den beiden Testspielen gegen Finnland heute in Kloten
(19.45 Uhr, live Teleclub) und
am Karfreitag in Basel erfolgt
der Auftakt in die WM-Vorbereitung. Die Titelkämpfe vom
1.–17. Mai in Prag und Ostrava
sind die ersten unter der Führung des neuen Nationaltrainers Glen Hanlon. Finnland,
das mit den Lausanne-Söldnern Hytönen, Louhivaara und
Pesonen sowie dem zukünftigen Zuger Immonen antritt,
wird für seine junge, aber auch
schon mit einigen Schlüsselspielern wie Damien Brunner,
KLOTEN.
Denis Hollenstein, Matthias
Bieber und Reto Suri bestückten Equipe zum Auftakt zweifellos eine grosse Herausforderung. Denn vorerst stehen
Hanlon einzig Spieler der in
den Playoff-Viertelfinals und
der Abstiegs-Zwischenrunde
ausgeschiedenen Klubs zur
Verfügung. Nächste Woche
dürften dann die Akteure von
Bern, Servette sowie Inti Pestoni von Ambri und Dean Kukan
von Luleå dazustossen. Zu ihren Länderspiel-Premieren
werden heute Matthias Rossi
und Fabrice Herzog kommen.
Der dritte aufgebotene Neuling
Michael Fora wird kaum eingesetzt werden. MAL
war der gestrige Gewinn des NLB-Meistertitels nicht die letzte Feier in dieser Saison. FRESHFOCUS
Lakers mit Trainer Eldebrink in die Ligaqualifikation
RAPPERSWIL-JONA. Die Rapperswil-Jona Lakers beenden die
Spekulationen um einen
Trainerwechsel und haben inzwischen offiziell bestätigt,
dass sie mit Anders Eldebrink
in die Ligaqualifikation steigen. Nach der 2:4-Niederlage
im Playout-Final gegen Ambri
war eine Absetzung des Schwe-
den zum Thema geworden und
es wurden bereits Namen von
möglichen Nachfolgern wie
Hans Kossmann und Doug
Shedden gehandelt. MAL
NHL: Diaz mit
einem Traumtor
Ritchie: Schweiz
oder Schweden
Mit seinem zweiten
Saisontor leistete Verteidiger
Rafael Diaz seinen Anteil zum
5:3-Auswärtssieg der Calgary
Flames gegen die Dallas Stars.
Der 29-jährige Zuger traf sehenswert zum 3:2 und erhöhte
damit die Playoff-Chancen seines Teams. Der Sieg der Flames
kam dank drei Toren im zweiten
Abschnitt zu Stande. In der
ersten Pause lag das Team des
ehemaligen ZSC-Coachs Bob
Hartley noch 1:2 zurück. SI
BERN. Der SC Bern und Stürmer
DALLAS.
Calgary-Verteidiger Rafael Diaz. AP
Byron Ritchie gehen nach vier
Jahren definitiv getrennte Wege.
Der 37-jährige Kanadier wird
seine Karriere jedoch fortsetzen. Vor seiner Abreise zu seiner Familie nach Übersee erklärte Ritchie: «Wo, ist noch unklar. Es wird jedoch in Schweden oder in der Schweiz sein.»
Ritchie war 2011 vom schwedischen Verein MoDo zum SCB
gestossen und wurde mit den
Bernern 2013 Meister. MAL
Am 1. Mai beginnt für Glen Hanlon die erste WM als Nati-Trainer. KEY
WM-Vorbereitung der Nati
Heute in Kloten:
Schweiz – Finnland
TC 19.45
Am Freitag in Basel:
Schweiz – Finnland
TC 19.45
Am 8. April in Genf:
Schweiz – Russland
TC 19.45
Am 10. April in ChdF:
Schweiz – Russland
TC 20.00
Am 16. April in Rungsted:
Dänemark – Schweiz
TC 19.30
Am 18. April in Rodovre:
Dänemark – Schweiz
TC 17.00
Am 24. April in Grenoble:
Frankreich – Schweiz
TC 19.30
Am 26. April in Lyon:
Frankreich – Schweiz
17.00
7 der 8 Vorbereitungsspiele werden auf Teleclub live übertragen.
Die WM in Prag beginnt am 1. Mai.
MORGEN
N ACHMITTAG
3°
7°
Wetter
48
Schweiz
MITTWOCH, 1. APRIL 2015 / 20MINUTEN.CH
Basel
8°
Luzern
6°
Neuenburg
8°
Aussichten
Zürich
7°
St. Gallen
4°
Schwyz
6°
Bern
7°
St. Moritz
-2°
Allergien?
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Zürich
Schaffhausen
3
Rafz
7
Bülach
3
7
3
7
7
Pfäffikon
-1
Uster
1
Wald
Meilen
7
3
Speer
6
(1950m)
N
Einsiedeln
Luzern
10
4
8
2
7
Süden
6
17
6
14
6
15
4
17
Regional
Europa
Der Mittwoch verläuft im Flachland
wechselnd bewölkt, gelegentlich
sind Schauer möglich. Richtung
Alpen sind die Wolken dichter, vor
allem am Vormittag ist es zudem
häufiger nass. Die Schneefallgrenze
liegt zwischen 500 und 700 Metern. Am Nachmittag können sich
die Wolken auch dort etwas auflockern. In Begleitung eines immer
noch kräftigen Westwindes werden
maximal 7 Grad erreicht.
-10°– -5°
Schnee
Rapperswil
Zug
5
New York
Los Angeles
Vancouver
(1133m)
7
Wohlen
3
6
-5°– 0°
0°– 5°
5°– 10°
10°– 15° 15°– 20° 20°– 25°
25°+
Helsinki
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Athen
Algier
Weltwetter
Hörnli
3
4
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3
Samstag
Locarno
15°
Sitten
8°
Koblenz
Freitag
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6°
Interlaken
6°
Genf
8°
Donnerstag
Norden
W
Unteriberg
O
S
Flumserberg
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Engadin St. Moritz
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Elm
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8°
24°
10°
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27°
25°
29°
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Sydney
27°
27°
26°
Hongkong
Tokio
Bangkok
25°
20°
38°
Quelle: MySwitzerland.com, Angaben von gestern
40/80 cm
90/120 cm
43/210 cm
38/167 cm
40/80 cm
0/220 cm
10/90 cm
20/330 cm
5/300 cm
10/140 cm
nass
hart
pulver
pulver
nass
sulz
pulver
pulver
sulz
nass
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