LOKALES Mittwoch, 18. März 2015 MITTWOCHSJOURNAL BSV-Spielerinnen an der Kasse Einnahmen der Aktion beim Rewe-Markt Harburger Straße in Buxtehude kommen Michael Sauer zugute ›› Fortsetzung von Seite 1 Er muss eine unterstützende Bein-Orthese tragen, und bei längeren Strecken wie dem Schulweg wird er im Rollstuhl gefahren, für kurze Strecken reicht sein Gehwagen. Beim Essen muss ihm jemand das Fleisch schneiden, weil er eine Hand nicht optimal führen kann, und auch auf der Toilette benötigt er Hilfe. Als alleinerziehende Mutter von drei Kindern mit den Zwillingen Michel und Ida sowie dem ältesten Sohn Eric (15) hat es Kathrin Schlenkermann nicht immer leicht und kann finanziell keine großen Sprünge machen. Umso erfreuter war die dreifache Mutter, als sie erfuhr, dass nach dem Umbau des Rewe-Marktes in der Harburger Straße eine wohltätige Aktion ihrem Sohn Michel zugutekommen soll. Bei der Wiedereröffnung Mitte Dezember 2014 setzten sich die beiden Handballspielerinnen Marcella Deen und Maxi Hayn des Bundesligisten BSV Buxtehude eine Stunde an die Kasse des Supermarktes, und ihre Einnahmen von rund 1000 Euro spendete das Buxtehuder Rewe-Team für eine Reittherapie von Michel, die sich die Familie bislang nicht leisten konnte. Denn anders als bei anderen Therapieformen wie etwa Ergotherapie werden die Kosten für therapeutisches Reiten nicht von den Krankenkassen übernommen – obgleich eine positive Wirkung längst erwiesen ist. „Bei der Reittherapie wirken vor allem wertvolle dreidimensionale Schwingungsimpulse des Pferderückens auf den Patienten sowie Zentrifugal-, Beschleunigungs- und Bremskräfte“, erläutert Beate Haussmann. „Das Pferd überträgt auf den Rumpf des aufrecht sitzenden Reiters etwa 90 bis 110 Schwingungsimpulse pro Minute, die fast identisch mit dem Bewegungsablauf des Gehens eines Erwachsenen sind. Muskelfunktionen oder Bewegungsabläufe wie zum Beispiel das Gehen können so erhalten, verbessert oder wieder neu erlernt werden. Die Bewegung des Pferdes beeinflusst Gleichgewicht und Koordination, Rumpfaufrichtung und Rumpfkontrolle, sensomotorische Integration und auch die Psychomotorik durch gesteigerte Motivation.“ Zum Ende der Therapiestunde reitet Michel sogar schon kurz im Trab durch die Reithalle. Für ihn ist es ein gutes Gefühl, dort oben zu sitzen und endlich auch mal ganz groß und so schnell, fröhlich und unbeschwert zu Dank der Treppe und der Hilfe von Beate Haussmann und Michael Sauer ist das Auf- und sein wie andere Kinder. „Jetzt Absteigen auf das 1,70 Meter hohe Reitpferd für den gehbehinderten Michel kein Problem. bin ich glücklich“, sagt Michel und freut sich schon auf die nächste Therapiestunde kommende Woche. Denn mit dem Geld von dem Rewe-Umbau kann der Zwölfjährige ein ganzes Jahr lang auf Sunny reiten – bei schönem Wetter auch draußen auf der Reitanlage und sogar barfuß. „Es wäre schön, wenn sich auch andere Firmen für bedürftige Kinder derart engagieren würden“, äußern Michels Mutter und Reittherapeutin Beate Haussmann. Therapiepferd Sunny ist sehr sensibel und kommt daher gut mit der Orthese von Michel zurecht, die auf andere Pferde störend wirken könnte. Dank der Reittherapie können Muskelfunktionen oder Bewegungsabläufe bei Michel wie etwa das Gehen erhalten oder verbessert werden. Fotos: Laudien Texte und Barockmusik Oederquart (mj). Am Freitag, 20. März, findet ab 19.30 Uhr in der Kirche St. Johannis zu Oederquart ein Abend mit Barockmusik, Prosa und Lyrik statt. Die Staderin Marianne Gerdes liest einige ihrer Gedichte und ein eigenes kurzes Märchen. Musik aus der Barockzeit werden von Kay Philipp Fuhrmann aus Bremen (Gesang) und Johanna Veit aus Stade (Orgel) dargeboten. Sie musizieren Musik aus England von John Dowland und Henry Purcell, aus Italien von Girolamo Frescobaldi und aus Norddeutschland von Heinrich Scheidemann. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten. Der Erlös wird dem Vorhaben, die Schnitger-Orgel wieder erstehen zu lassen, zugutekommen. * erkopf Der Qu Straßenausbau: Das ist doch ein alter Hut E igentlich ist es ein ganz alter Hut, den die Stadtverwaltung Buxtehude nun wieder hervorzauberte. Um die sehr ärgerlichen Beitragsbescheide und die anschließenden Verwaltungsverfahren bei Straßenausbauten zu umgehen, wollten die Stadtoberen darauf verzichten und stattdessen die Unterfinanzierung durch eine Erhöhung der Grundsteuern vornehmen. Diese Gedanken bewegten mich ebenfalls vor gut Versammlung mit Bilderschau Jahrmarktskind Niklas Dohrn Ein Buxtehuder ist neues Jahrmarktskind in Stade: Niklas Dohrn hat sich gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Der Neunjährige hat sowohl die JOURNAL-Leser überzeugt – er bekam mit großem Vorsprung die meisten Stimmen – als auch die Jury mit Vertretern der Stadt Stade, Foto Schattke und JOURNAL. Niklas Dohrn wird nun auf den Plakaten für den Jahrmarkt werben. Und er darf am Eröffnungstag nach Herzenslust den Jahrmarkt genießen. Dazu laden ihn die Marktbeschicker ein. Das JOURNAL wird das neue Jahrmarktskind demnächst noch ausführlicher vorstellen. Foto: Foto Schattke Kutenholz (mj). Der Heimatund Kulturkreis Kutenholz lädt zur Jahreshauptversammlung ins Kutenholzer Heimathaus ein. Zu der Versammlung, die am Donnerstag, 19. März, um 19.30 Uhr beginnt, sind auch interessierte Bürger willkommen, die nicht Mitglied im Heimatverein sind. Neben den Berichten aus dem Jahr 2014 wird es einen Ausblick auf die Veranstaltungen 2015/16 geben. Auch turnusmäßige Wahlen im Vorstand stehen an. Ein ganz besonderer Tagesordnungspunkt wird die Ehrung von Vereinsmitgliedern sein, die auf eine 25-jährige Mitgliedschaft zurückblicken können. Im Anschluss an die Versammlung wird eine Bilderschau der Ereignisse im Heimatverein des vergangenen Jahres gezeigt. 30 Jahren, weil mir bekannt war, dass dies beispielsweise in Frankreich so üblich ist. Meine beiden Versuche schlugen aber jeweils an den Kommunalaufsichten der Landkreise Stade und Rotenburg/Wümme fehl, weil dadurch das niedersächsische Kommunalabgabengesetz und die darauf aufbauende Satzung der Gemeinde/Stadt ausgehebelt würde. Warum dies nun in Neu Wulmstorf gleichwohl 3 Altländer Fleischgroßhandel Inh. Rainer Schulz – Jork/Borstel – Am Elbdeich 4 Tel. 0 4162 / 94 46- 0 – www.altlaender-fleisch.de Verkauf an Privat Unsere Angebote für die 12. KW 2015! 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Kontakt: Pferdehof Moisburg, Dorfstraße 10, 21647 Moisburg, 콯 0 41 65/ 22 18 05, E-Mail info@pferdehof-mois burg.de, im Internet wwwpferdehof-moisburg. möglich sein soll, ist mir schleierhaft. Dort wurde zum Ausgleich die Grundsteuer um 20 Prozent erhöht. Dies brachte der 20 000 Seelen Gemeinde in mehr als drei Jahren lediglich 170 000 Euro an Mehreinnahmen. Sie können sich also selbst ausrechnen, wie lange es dauert, bis wieder eine Straße in Angriff genommen werden kann... Im Übrigen scheint es mir höchst problematisch, wenn eine Kommune ihrer Unterhaltungspflicht über viele Jahre nicht nachkommt, um dann schlussendlich einen Grund zu haben, Einnahme trächtig neu ausbauen zu können! Merke: Reparaturen sind im Gegensatz zu Neuausbauten eben nicht umlagefähig! *) Frank Wallin aus Beckdorf ist „Der Querkopf“. Der Gründer der Interessengemeinschaft gegen Behördenwillkür war Samtgemeindedirektor in Sittensen und stellvertretender Samtgemeindedirektor in Apensen. Wettstreit der Dichter Stade (mj). Ganz im Sinne ihres soziokulturellen Auftrags heißt die Stader Seminarturnhalle ab sofort einmal im Monat und im vierwöchigen Wechsel zum gemeinsamen Kreativerlebnis aus Gesang, Musik und Dichtung willkommen – alles unter professioneller Anleitung und Moderation. Der erste AfterworkPoetry-Slam geht im Kulturhaus am Donnerstag, 19. März, ab 19 Uhr über die Bühne. Diese moderne Form des Dichterwettstreits stammt aus den USA. Beim Poetry Slam tragen die Teilnehmer innerhalb einer vorgegebenen Zeit selbst geschriebene Texte vor – zumeist rhythmisch und performativ. Eine aus dem Publikum rekrutierte Jury kürt zum Schluss den jeweiligen Sieger. An dem Wettbewerb nehmen etwa acht Slammer teil, die Entscheidung wird nach zwei Runden gefällt. Als Trophäe darf der Gewinner, stilecht für eine Turnhalle, den „Wortakrobaten“ mit nach Hause nehmen. Bei den Treffen ist ein erfahrener Moderator aus der Hamburger Slammer-Szene zur Stelle. Der Eintritt ist frei.
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