Das Kundenmagazin von IWB Ausgabe 1 / 15 energie & wasser focus Frisches Trinkwasser aus dem Nah erholungsgebiet Seite 6 v e r n e t ze n u n d v e r s o r g e n Wasserqualität unter ständiger, strenger Kontrolle Seite 12 zu h ause Energiesparen beim Wäschewaschen Seite 22 1 energie & wasser 4 / 13 Liegenschaften finanzieren Sie suchen nach der richtigen Finanzierung Ihrer Liegenschaft? Wir haben das passende Modell und unterstützen Sie gerne dabei! Mehr Infos unter www.bkb.ch/hypotheken Energie-Wasser_2015-liegenschaften-finanzieren_200x142mm.indd 1 VORBILDER FÜR DIE WELT VON MORGEN umwelttage-basel.ch Sponsoren 23.02.2015 10:27:55 DONNERSTAG, 4. JUNI 2015, 19.30 UHR Auftakt im Quartierzentrum Bachletten Podium mit Harald Welzer SAMSTAG, 6. JUNI 2015 Führungen, Workshops, Märkte, Feste und Spiele, überall in Basel INHALT Liebe Leserin, lieber Leser IWB AKTUELL Neue Ladestationen für Elektroautos Basel hörbar anders Erdgas wird günstiger Effiziente Kühlgeräte für Unternehmen Startplätze gewinnen 16 WEITBLICK 18 Jeder Tropfen zählt – Tag für Tag FOCUS 6 Frisches Trinkwasser aus dem Naherholungsgebiet IWB ist für die Trinkwasserversorgung Basels verantwortlich. Zu Recht dürfen alle unsere Kunden jederzeit ein einwandfreies Trinkwasser von guter Qualität erwarten. Das verlangt nicht nur das Lebensmittelgesetz, das fordert auch unser Selbstverständnis als nachhaltiger Wasserversorger des Kantons Basel-Stadt. Sie sehen: Wir haben die Trinkwasserqualität umfassend im Blick. Auch Ihre Meinung ist uns wichtig: Was ist für Sie gutes Trinkwasser? Schreiben Sie mir. Wir werden in der nächsten Ausgabe von energie&wasser darüber berichten. Bild: Simon Havlik IWB entwickelt die Basler Wasser versorgung stetig weiter. Seite 18 AM NETZ «Sauberes Trinkwasser ist das A und O unseres Betriebes» ZU HAUSE Energiesparen beim Wäschewaschen 10 Erkunden Sie die Geheimnisse der Langen Erlen 12 VERNETZEN UND VERSORGEN Wasserqualität unter ständiger, strenger Kontrolle Vom Rhein bis zum Wasserhahn prüft das IWB Wasserlabor die Qualität des Trinkwassers. Seite 12 Bernhard Brodbeck E-Mail: [email protected] 20 22 In den Langen Erlen entsteht Trinkwasser, Tiere und Pflanzen finden ideale Lebensbedingungen und Menschen ein einzigartiges Naherholungsgebiet. Seite 6 Bild: Christian Flierl Unsere naturnahe Trinkwasserproduktion in den Langen Erlen erfüllt wichtige Voraussetzungen für gutes Trinkwasser. Doch welche Art der Aufbereitung ist die richtige? Wie müssen Reservoire und Leitungen beschaffen sein, damit die Qualität auch bei Ihnen zu Hause stimmt? Wie viel darf Trinkwasser kosten? Und wie kontrollieren wir es? AUS EIGENER ENERGIE Aus dem Keller in die Stadt Bild: Fotolia Bernhard Brodbeck, Leiter Beschaffung, Mitglied der Geschäftsleitung 4 5 15 Was macht gutes Trinkwasser aus? Bild: iStockphoto Bild: IWB EDITORIAL Niedrigere Waschtemperatur spart Energie und Geld. Die Tipps auf Seite 22 TRENDSETTER 25 Energieverbrauch senken – Geld sparen – Punkte sammeln 26 Neues Licht – neues Erleben 27 E-Bike-Aktion im IWB CityCenter Wickelfisch Erfrischung für unterwegs Impressum 29Preisrätsel GOURMET 30 Pulled Pork Sandwich energie & wasser 1 / 15 3 IWB AKTUELL Neue Ladestationen für Elektroautos Basels gesamthaft erlebbar macht, ist das Hörerlebnis «myclimate Audio Adventure». Wie bei einer Stadtoder Museumsführung leitet Sie ein Audioguide zu verschiedenen Stationen. Dabei erfahren Sie viel Spannendes über innovative Ideen und lokale Massnahmen zum Klimaschutz. Sie hören lustige Anektoden, tauchen in lokale Geschichten ein und lernen Basel von einer ganz neuen Seite kennen. Die Hörgeschichten gibt es als Kinder-, Jugend- und Erwachsenenversion. Das Audio Adventure ist ein gemeinsames Projekt von myclimate mit dem Hauptpartner Danone, den Part- nern IWB, Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt sowie der C hristoph Merian Stiftung. Es ist erstmals am 6. Juni 2015 während der Umwelttage zu hören und bleibt danach als Attraktion für Basel erhalten. Die Audioguides erhalten Sie bei Basel Tourismus oder im IWB CityCenter. Alternativ laden Sie sich die Hörgeschichten ab Anfang Juni 2015 über eine App direkt auf Ihr Smartphone. Weitere Informationen erhalten Sie im IWB CityCenter, Steinenvorstadt 14, von Mi bis Fr von 11 – 18.30 Uhr und Sa von 11 – 16 Uhr oder unter myclimate-audio-adventure.ch Bild: IWB strasse/Meret-Oppenheimer-Strasse) bietet IWB seit Kurzem öffentliche Ladestationen für Elektroautos mit Anschlüssen für alle gängigen Modelle an. Weitere sind in Planung. Eine Kilowattstunde (kWh) kostet 50 Rappen. Für 100 km benötigt ein E-Auto 12 bis 20 kWh; einmal «volltanken» kostet also je nach Fahrzeug etwa 10 bis 15 Franken. Die Ladesäulen von IWB sind Teil des schweizweiten E-Tankstellennetzes MOVE. Bezahlen kann man mit einer speziellen Karte von MOVE oder per SMS. Das Versorgungsnetz von IWB ist für viele weitere Ladestationen gerüstet: Ähnlich wie beim Anschluss eines Elektroherdes braucht es für den Bau von Ladestationen keine besonderen technischen Voraussetzungen. Sie können an beinahe jedem Gebäude einfach installiert werden. Die zusätzlich für die Nutzung der Lade stationen benötigte Strommenge produziert IWB in eigenen Anlagen und stellt sie in der bestehenden den Netzinfrastruktur zur Verfügung stellen. groupe-e.ch/de/move Elektrofahrzeuge sind leise, emissionsfrei und tanken in Basel 100% erneuerbare Energie. Noch sind Elektroautos selten unterwegs, aber es werden immer mehr – und sie benötigen «Tankstellen». An den Standorten in Kleinhüningen (Neuhausstrasse 31) und im Gundeldinger Quartier (Ecke Solothurner- Bild: myclimate.ch Basel hörbar anders Mit dem Audioguide Basel neu entdecken. «Gutes sichtbar machen in der ganzen Stadt» – mit diesem Motto begeht Basel die diesjährigen Umwelttage vom 4. bis 6. Juni 2015 in allen Quartieren der Stadt. Eine Aktion, die das Umweltengagement 4 energie & wasser 1 / 15 Bild: IWB Erdgas wird günstiger Zum 1. Januar 2015 hat IWB die Erdgastarife gesenkt. Die Kunden von IWB profitieren von einer Kostensenkung von 2.5 bis 3.1 Prozent. Die Tarifsenkung wird möglich, weil der Vorlieferant von IWB die Kosten für Transport, Speicherung und Verteilung gesenkt hat. Der seit einigen Monaten anhaltend tiefe Ölpreis wirkt sich seit Kurzem zusätzlich positiv auf die Gaspreise an den internationalen Beschaffungsmärkten aus. Derzeit berechnet IWB in Abstimmung mit den für die Genehmigung der Erdgastarife zuständigen Organen, in welcher Form und ab wann eine weitere Preissenkung an die Erdgaskunden weitergegeben werden kann. iwb.ch ( Biogas-Erdgas) Effiziente Kühlgeräte für Unternehmen Am 27. September 2015 findet zum sechsten Mal der IWB Basel Marathon statt. IWB verlost dazu unter allen Einsendungen insgesamt 70 Startplätze für die Kategorien Marathon, Halbmarathon oder 10-km-Lauf. Jeder Gewinner erhält zudem das offizielle IWB Läufershirt. Schicken Sie bis 20. April 2015 eine E-Mail mit folgenden Angaben: Vorname, Name, Jahrgang, Kategorie (Marathon, Halbmarathon, 10 km), Adresse, Handynummer, T-Shirt-Grösse (XS, S, M, L, XL) und mit dem Betreff «Verlosung M arathon» an [email protected] Es werden nur vollständige Angaben berücksichtigt. Hinweis: Diese Aktion richtet sich ausschliesslich an Unternehmen und nicht an Privatpersonen. Bild: IStockphoto Förderprogramm fürs Gewerbe Betriebe aus Gastronomie, Hotellerie oder Detailhandel, die jetzt hocheffiziente Kühlgeräte kaufen, profitieren von der Förderaktion von Pro Kilowatt in Partnerschaft mit IWB. Bei der Anschaffung eines neuen Kühl- oder Gefriergeräts erhalten Unternehmen 25 Prozent des Nettokaufpreises zurück, wenn sie spätestens sechs Monate nach Erwerb des Geräts das Gesuchsformular bei IWB einreichen. Anspruch auf Förderung haben steckerfertige Verkaufskühlmöbel, Gastro-Kühlgeräte und Minibars, die auf der Website topten.ch/gewerbe aufgeführt sind. Die Aktion läuft bis zum 30. Juni 2016 oder bis alle Fördermittel aufgebraucht sind. Weitere Informationen erhalten Sie bei der IWB Energieberatung unter Tel. +41 61 275 51 11 oder iwb.ch/gewerbliche-kuehlgeraete Bild: IWB Viele gewerbliche Kühl- und Gefriergeräte verbrauchen im Vergleich zu effizienten Modellen bis zu fünfmal mehr Strom und wegen ihrer Kältemittel sind sie auch noch schädlicher fürs Klima. Startplätze gewinnen Glastürkühlschränke senken die Stromkosten drastisch und bieten grosses Energiesparpotenzial fürs Gewerbe. Weitere Informationen zur Veranstaltung, Startzeiten, Strecke, Tipps zum Training u.v.m. finden Sie auf iwbbaselmarathon.ch energie & wasser 1 / 15 5 FOCUS Frisches Trinkwasser aus dem Naherholungsgebiet In den Langen Erlen trifft Angenehmes auf Nützliches: Das viel besuchte Naherholungsgebiet ermöglicht Entspannung in der Natur. Zugleich produziert IWB hier naturnah sauberes Trinkwasser. Davon profitieren Menschen, Tiere und Pflanzen. Text: Julia Konstantinidis Weite Wiesen wechseln sich mit schattigen Waldabschnitten ab. Zwischen den Bäumen schimmert da und dort das Wasser von Teichen und schmalen Kanälen: Die abwechslungsreiche Charakteristik der Auenlandschaft, wel che die verästelten Flussläufe der Wiese vor Jahrhunderten in der Ebene zwischen dem Hirzbrunnenquartier und Riehen schufen, ist noch gut zu erkennen. Heute sind die Langen Erlen bei Tausenden von Spaziergängern, Velofahrern, Inlineskatern und Joggern als Nah erholungsgebiet beliebt. Doch der Stadtwald ist weit mehr als das. Quasi vor ihren Augen produziert IWB hier die Hälfte des Basler Trinkwassers und versorgt damit täglich rund 210 000 Menschen. Die andere Hälfte kommt aus der Aufbereitung im Hardwald. Gewollte Unordnung In einem in dieser Form einzigartigen Prozess reichert IWB das Grundwasser, das sich tief im Boden der Langen Erlen befindet, mit Rheinwasser an. Nach einer ersten groben Filterung in der Schnellfilteranlage nahe der Tramhalte stellte Eglisee gelangt das Wasser mithilfe eines ausgeklügelten Kanalsystems auf eine der elf Wässerstätten. Sie erstrecken sich über 21 der 250 Hektaren des Langen-Erlen-Gebiets und sind zum grössten Teil in Besitz von IWB. Das Rheinwasser sickert durch den Waldboden, 6 energie & wasser 1 / 15 der es mechanisch und biologisch reinigt, bis es sich mit dem Grundwasser vermischt. «Die Wässerstellen sind jeweils in drei Felder unterteilt. Wir fluten sie abwechslungsweise während zehn Tagen», erklärt Andreas Rickenbacher. Der Leiter Betrieb und Instandhaltung Wasser bei IWB steht leicht erhöht auf einem Damm zwischen zwei Feldern der Wässerstelle Spittelmatten, nahe der Schnellfilteranlage. Die Felder sind mit Weiden, Eschen, Pappeln, Eichen und Hagebuttensträuchern bewachsen – und natürlich mit Erlen. Der Boden auf den Wässerfeldern ist bedeckt mit Laub, heruntergefallenen Ästen und umgestürzten Baumstämmen. «Früher wurde dieses Material weggeschafft, doch es ist für die biologische Filterung wertvoll. Deshalb lassen wir es heute liegen», erklärt Werner Moser. Er ist bei IWB Leiter der Aussenanlagen und bewirtschaftet zusammen mit vier Mitarbeitern den LangenErlen-Wald. Auch Spaziergänger, die ihn auf die «Unordnung» ansprechen, klärt er gerne über die Gründe dieses Vorgehens auf. Rückzugsort für Wildtiere Während seiner regelmässigen Kontrollgänge an die Wässerstellen begegnen Moser allerlei scheue Waldbewohner wie Rehe, Dachse oder Füchse. Weil in diesen Waldstücken Trinkwasser gewonnen wird, sind sie als Schutzzonen >> Bild: Simon Havlik Wasser aus dem Rhein versickert in den Wässerstellen der Langen Erlen. Der natürliche Boden der Auen ist ein biologischer Filter. Dieser Reinigungsprozess hat einen grossen Anteil daran, dass das Basler Trinkwasser die Anforderungen der Lebensmittelqualität erreicht. Blick auf den revitalisierten Wuhrgraben Neuer Tych von der Grendelgasse aus. Bild: Simon Havlik Bild: Simon Havlik FOCUS Brunnen Oberer Wiesengriener: eines der fast 140 Jahre alten Brunnenhäuschen. >> ausgewiesen. Hier haben die Tiere ihre Ruhe. Nur Mitarbeitende von IWB dürfen diese betreten. Nebst der Bestellung des Waldes auf dem ganzen Langen-Erlen-Gebiet gehören auch die Pflege der Gewässer und der Spazierwege zu ihren Aufgaben. «Dafür arbeiten wir eng mit dem Forstbetrieb der Gemeinde Riehen und der Stadtgärtnerei Basel zusammen, die gewisse Arbeiten im Auftrag von IWB übernehmen», so Moser. «Für die Trinkwasserproduktion brauchen wir schattigen Wald, damit es nicht zu Algenwachstum, Mückenplagen oder der Im Schutzgebiet der Langen Erlen produziert IWB die Hälfte des Basler Trinkwassers. Bildung von Keimen kommt», erklärt der Fachmann. Allerdings dürften die Bäume auch nicht allzu gross werden. Denn falle ein stattlicher Baum um, reisse er ein riesiges Loch in das Wässerungsfeld – das Wasser würde ungenügend gefiltert und sofort versickern. «Deshalb 8 energie & wasser 1 / 15 entfernen wir die grossen Bäume sukzessive. Stehen Baumfällungen an, informieren wir mit Plakaten darüber», erklärt Moser. Tanz der Keiljungfer Am Rande der Obstwiese beim Spittelmatthof steht eine Tafel von IWB. Sie informiert über ein Projekt zur Erhaltung der heimischen Artenvielfalt. Mit Unterstützung von IWB und der Gemeinde Riehen pflanzten die Betreiber des Spittelmatthofs hochstämmige Kirschen-, Zwetschgen-, Birnen- und Quittenbäume. Der Obstgarten ist seither ein Zuhause für verschiedene Vogel- und Insektenarten. Ausserdem sind die Bäume Nahrungsquelle für die Bienen in den Langen Erlen. Diese leben in den Wildbienenhäuschen, die Basler Schülerinnen und Schüler in einem Projekt gemeinsam mit IWB aufstellten. Zudem finden sich in den Langen Erlen auch einige Imkereien. Ebenso fühlt sich hier die Westliche Keiljungfer, eine seltene Libellenart, äusserst wohl. Für gute Lebensbedingungen sorgten Werner M oser und sein Team, die den Baumbestand am Spittelmattweiher – einer ehemaligen Versickerungsstelle – ausgelichtet haben. Moser: «Diese Libelle kommt in der ganzen Schweiz nur in der Bild: zVg Bild: Simon Havlik Bild: Franz Schweizer Bild: Helen Schneider Pflanzung der jungen Obstbäume auf der Spittelmattwiese. Die Langen Erlen sind ein Schutzgebiet für zahlreiche, zum Teil selten gewordene Tierarten: Wasseramsel, Keiljungfer und Wildbienen. Region Basel vor. Da sie viel Licht braucht, haben wir den Wald um den Teich gerodet.» Für die Trinkwasserproduktion braucht IWB schattigen Wald. Jagdrevier für die Wasseramsel Im Rahmen des grenzübergreifenden Projekts «Landschaftspark Wiese» renaturiert IWB in den Langen Erlen auch die Ufer der Gewässer. Dies kommt besonders den Wasseramseln zu gute. Sie sind die einzigen Singvögel, die gut schwimmen und sogar tauchen können. An den natürlich gestalteten Ufern finden sie idea le Bedingungen, um auf Nahrungssuche zu gehen. Um die Ansiedlung der faszinierenden Vögel zu fördern, hat IWB vor vier Jahren gemeinsam mit der Gesellschaft für Vogelkunde und Vogelschutz Riehen unter einigen Brücken fünf Nistkästen für die Wasseramseln montiert. Artgerechten Lebensraum bieten auch die über 20 Biotope, welche seit Jahrzehnten in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Riehen, Pro Natura, der Fachstelle Naturschutz Basel sowie der Universität Basel in den Langen Erlen entstanden sind und wo es besonders im Frühling und Sommer fröhlich quakt und summt. Hochleistung idyllisch verpackt Nahezu unmerklich produziert IWB im Schutzgebiet das Trinkwasser für Basel. Aufmerksame Spaziergänger entdecken jedoch immer wieder Anzeichen der Prozesse, die hier regelmässig ablaufen. Etwa, wenn auf einem Wässerungsfeld das zu filternde Rheinwasser über einen pilzförmigen Zufluss auf den Waldboden fliesst. Seit fast 140 Jahren zeugen zudem die 13 Brunnenhäuschen, die auf dem Gebiet verteilt stehen, vom wichtigen Geschäft, das hier vor sich geht. Die idyllischen Fassaden der Häuschen lassen kaum vermuten, dass im Inneren modernste Pumpen das Grundwasser aus dem Boden hinauf und über mächtige Leitungen in die am Schorenweg gelegene Trinkwasseraufbereitung weiterbefördern. In den Langen Erlen verbindet sich das Notwendige sprichwörtlich mit dem Angenehmen und beschert den Baslerinnen und Baslern sowohl köstliches Trinkwasser als auch ein Naherholungsgebiet mit intakter Fauna und Flora. iwb.ch/trinkwasser energie & wasser 1 / 15 9 FOCUS Erkunden Sie die Geheimnisse der Langen Erlen Die Langen Erlen sind weit mehr als ein Naherholungsgebiet. Wer genau hinschaut, entdeckt in dieser Auenlandschaft nicht nur eine einzigartige, naturnahe Trinkwasserproduktion, sondern auch zahlreiche heimische, und zum Teil gefährdete Tier- und Pflanzenarten, die hier ideale Lebensbedingungen finden. Weil am Rh Zollfreie Strasse Drei Länder Garten Schwimmbad Laguna Rütti Nonnenholz ZOLL Weihersteg de na trass e Reg iowe g Freib urge rs Erlenmatten ies W g we o Pir 9 bm 5 er Alt g achwe Otterb ade m-Promen am Wiesend bl weg Akazien w B w B Eisener Steg Wiese Erlenparkweg w B nweg w B w P Fasa n nwe g g we E Tä g we en w B k Fin ich te en h e Ri 4 li eg w er uf w B w K Spittelmatthof w S w W strass ens Riehen tras se Gartenbad Eglisee Bäumlihof Sch ore rk pa n rle w W Schore bn Eglisee Parkplatz energie & wasser 1 / 15 w W Schliesse l eg Akazienw m da en Otterbach Otterbachweg 10 e m ro -P m e Spittelmatt Lörrach eie lfr l Zo e ss ra St Am Mühletei ZOLL ch w W sse er Wi es e w B ach ers tra en gr ien Stellimatten We il en Am Zwischen Teichen 5 ie W Im Bändli 7 Mattenhof Brü hlw eg se Lör r eg lw üh Br en Gr 2 Etzmatten Riehen Dorf h Alt en Tei c ich Ägelg rabenw eg sse w W c Be rässch Grendelga se c ss trä ns le Er 6 n he Erlenst r Te ue Ne gli we en l hte Base w B Kuhstelli m eg tw dam at m en l i s e ie W W g Hu 1 en we Auf Hutzlen Eisweiher m ro -P att w W Erlensteg e ad nm lstras Am e es Wi w W er ien gr ie W Wiesengriener Fond Bey ation eler weg Beye ler li g we att lem h Mü n se e W Auf dem Mühlebrühl w B Brüh lmatt weg eg tw at ilm se Ba ch te le nw eg tzle nw eg Alt er T eic h hein as eich w B str e ss ra St ie e r llf Zo w W Am ZOLL Mü hlet Am Wi es 8 Oberer Wiesengriener 3 Hüslimatten Hü slim attw eg w B w W sse Auf den Breitmatten lga de w B Sportplatz Grendelmatte zm l Ho eg w le üh Pfaffenloh h eic rT Bre itm att w W ten Habermatten en we g sse tra els Bas e r sse Äu Wald Parks und Gartenanlagen Wiesen, Felder, Äcker urbanisierte Zonen P B W S K Orte der IWB Trinkwasserproduktion Pumpwerk Brunnen Wässerstellen Schnellfilteranlage Kleinwasserkraftwerk Riehenteich 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Naturschutz- und Erholungsgebiete Biotop Eisweiher Hochstämmer-Obstwiese mit Wildbienenhäuschen Vogelweiher Spittelmattweiher Revitalisierte Wuhrgräben Alter Tych, Neuer Tych Nistkästen Wasseramsel Reservat Pro Natura Greifvogelstangen Altholzinsel Renaturiertes Wiesenufer Restaurant Schliessi Tierpark Lange Erlen energie & wasser 1 / 15 Grafik: Simon Havlik w W 11 VERNETZEN UND VERSORGEN Mit biologischen, chemischen und physikalischen Methoden prüfen Mitarbeitende des Wasserlabors regelmässig die Wasserqualität auf allen Produktionsstufen, von der Rohwasserentnahme bis zu den Hausanschlüssen. Wasserqualität unter ständiger, strenger Kontrolle Bei IWB nehmen 16 Mitarbeitende das Basler Trinkwasser ständig unter die Lupe. Chemiker und Laboranten kontrollieren mit aufwendigen Methoden jeden Schritt der mehrstufigen Trinkwasseraufbereitung. Dazu entnehmen sie an rund 100 Kontrollpunkten Wasserproben. Text: Rolf Zenklusen; Bild: Christian Flierl Ein IWB Fahrzeug hält vor dem Dolendeckel mit der Aufschrift «Hydrant». Aus dem Fahrzeug steigt Pascal Brand, Leiter Probenahmen, Inspektion und Vorortanalytik im Wasserlabor von IWB. Pascal Brand entfernt den Dolendeckel und montiert auf dem Hydranten ein Stand rohr mit einem Wasserhahn. Bevor er die Probe entnimmt, sterilisiert er die Entnahmestelle mit den Flammen eines Bunsenbrenners. Das Wasser, das aus dem Hahn fliesst, füllt er danach behutsam in sechs verschiedene Gebinde ab. 12 energie & wasser 1 / 15 «Neben einer sauberen Probeentnahme ist unsere grösste Herausforderung, die Proben unverändert ins Labor zu bringen», erklärt P ascal Brand. Je nach Art der Untersuchung kommen Glas- und Kunststoffgebinde, Kühlboxen, Thermoskannen oder lichtgeschützte Flaschen zum Einsatz. Nachdem er die Wasserproben im IWB Labor abgeliefert hat, fährt Pascal Brand in die Langen Erlen, wo die Grundwasseranreicherung für das Trinkwasser stattfindet. Dort befinden sich 13 von rund 100 Kontrollpunkten, an denen IWB regelmässig Wasserproben nimmt (siehe Seite 6 bis 11). An diesen Probestellen steckt Pascal Brand eine Wasserpumpe in ein fix installiertes Rohr. So fördert er das Wasser an die Oberfläche und kann die Proben abfüllen. «Jetzt dürfen wir keine Zeit verlieren», sagt Pascal Brand und begibt sich auf direktem Weg ins IWB Wasserlabor. Kontinuierliche Kontrollen Für die regelmässige Kontrolle des Basler Trinkwassers erstellt IWB einen Jahresplan. Dieser ist so angelegt, dass IWB jeden Schritt der Wasser aufbereitung genau analysiert und kontrolliert. «Wir überwachen das Trinkwasser an den Stellen, wo Risiken vorhanden sind und wo die einzelnen Prozessstufen etwas bewirken. So prüfen wir laufend die sichere Aufbereitung», sagt Richard Wülser, Leiter Qualitätssicherung Wasser bei IWB. Kontrollpunkte befinden sich dort, wo das Rheinwasser in die Trinkwasserproduktion gelangt und das Grundwasser angereichert wird. Ebenso prüft das Team des Wasserlabors die Qualität in den Reservoiren und in den Leitungen. Gefahren lauern vor allem im Bereich Bau und Montage, wie Richard Wülser ausführt. Deshalb prüft IWB gezielt jede Leitung, die ersetzt oder neu gebaut wird. «Nach der Druckprobe spülen wir die Leitung und entnehmen Proben, bevor wir die Leitung ans Netz anschliessen», unterstreicht Wülser. Nicht zuletzt führt IWB immer wieder Stichproben im Trinkwassernetz – etwa an den Hydranten – sowie bei Hausanschlüssen und öffentlichen Brunnen durch. Auch wenn in der Trinkwasserproduktion oder deren Umgebung grössere Veränderungen vorgenommen werden, begleitet IWB dies durch eine gezielte und häufigere Probeentnahme. Strenger als gesetzlich gefordert Mit der Qualitätskontrolle des Trinkwassers sind bei IWB 16 Laboranten und Chemiker beschäftigt. Nadine Loretan gehört zum Team, das im Labor die Wasserproben analysiert. Gerade füllt die Chemielaborantin eine Probe in ein Reagenzglas ab, während ein Kollege eine Analyse unter dem Mikroskop vornimmt. IWB analysiert und überprüft im Wasserlabor, ob die Qualität der Proben die gesetzlichen Bestimmungen stets einhält. Dabei kommen einfache Untersuchungen wie die Bestimmung des Geruchs und des Geschmacks zur Anwendung, aber auch mikrobiologische Untersuchungen bis hin zu hochkomplexen Analysen, bei denen Substanzen aufgespürt werden, die sich in der Grössenordnung von wenigen Milliardstel Gramm im Wasser befinden können. Eine wichtige Rolle haben dabei die internen Zielwerte von IWB. Liegt ein gemessener Wert darüber, löst IWB bereits Massnahmen aus. Das kann etwa heissen, dass ein Trink wasserbrunnen vorsorglich abgeschaltet wird oder zusätzliche Reinigungen nötig sind. «Der Zielwert von IWB liegt immer unter den gesetzlichen Vorgaben. Somit sind wir noch strenger als die Gesetzgebung», erklärt Richard Wülser. während er Pascal Brand begrüsst, der bereits eine neue Wasserprobe im Labor abliefert. Die aktuellen und detaillierte Untersuchungsergebnisse finden Sie unter iwb.ch/wasserqualitaet Trinkwasser – die wichtigsten Qualitätsdaten 2014 Diese Tabelle zeigt die wichtigsten Daten zur Qualitätsbeurteilung des Basler Trinkwassers. Messparameter Gesamtkeimzahl E. Coli Enterokokken Nitratgehalt Wasserhärte Einheit KBE/ml KBE/100 ml KBE/100 ml mg/l °fH °dH Mittelwert 5.8 0 0 7.3 18.7 10.5 Toleranzwert1 300 0 0 40 – – Gemäss Hygieneverordnung des Eidgenössischen Departements des Innern. KBE = kolonienbildende Einheiten (Anzahl Bakterien); ml bzw. l = Milliliter bzw. Liter °fH = französische Härtegrade; °dH = deutsche Härtegrade 1 Die Angabe der Gesamtkeimzahl dient als Indikator für mögliche schädliche Bakterien oder für zu lange Stagnationszeiten in Reservoiren und Leitungen. Darum dürfen nur sehr wenige Bakterienkeime im Trinkwasser nachweisbar sein. Fäkalbakterien wie Escherichia Coli oder Enterokokken dürfen im Trinkwasser nicht vorhanden sein. Ein hoher Nitratgehalt ist ungesund. Nitrat kann im Körper zu Nitrit und schliesslich zu Nitrosaminen umgewandelt werden, die krebserregend wirken können. Die Werte im Basler Trinkwasser liegen weit unterhalb der gesetzlich zulässigen Werte. energie & wasser 1 / 15 13 B NEU A/2015 01/07 IN BE R N KUNSTVOLL VERFÜHREN SCHENKEN SIE (SICH) DEN MUSEUMS-PASS-MUSÉES 300 MUSEEN – 3 LÄNDER – 1 PASS www.museumspass.com 03_MUSE_AZ_Sujet_Weihnachten_2013_Energie_Wasser_D_98x142_4c_Stoerer_RZ.indd 1 Mehr als nur ein nahezu unsichtbares Hörgerät: Phonak Virto Q-nano ist die perfekte Kombination von maximaler Hörleistung bei minimaler Grösse. So klein und bequem – tragen Sie es und vergessen Sie es. Entdecken Sie Phonak Virto Q-nano: Besuchen Sie uns jetzt und überzeugen Sie sich selbst. Gabriel Cornelius von Max, Der Geruch, 1900, Kunstmuseum Basel, Depositum der Prof. J.J. Bachofen-Burckhardt-Stiftung 1921, Foto: Martin P. Bühler Nur Sie wissen, weshalb Sie so gut hören. Ich wünsche einen kostenlosen Hörtest. Senden Sie mir Infos über Phonak Virto Q. Ich wünsche eine Beratung über Gehörschutz. Marktgasse 3 Tramhalt Schifflände 4001 Basel Telefon 061 262 03 04 www.hoerhilfeborner.ch Name: Vorname: Adresse: PLZ/Ort: 03.03.15 10:39 Machen Sie bei der Sicherheit Ihrer Daten keine Abstriche. Die sichere Datacenter-Lösung in Basel zum günstigen Pauschalpreis. iwb.ch/Rackbox Zusätzlich bis zu Aus eigener Energie. 2000 CHF sparen!** Rack 25 559 CHF/mtl.* Rack 50 999 CHF/mtl.* Rack 100 2199 CHF/mtl.* • • • • • 1/4 Rack 20/20 Mbit/s Internet 1 fixe IP-Adresse SLA Basic 30 Mbit/s Datacenter-Anbindung • • • • • 1/2 Rack 50/50 Mbit/s Internet 1 fixe IP-Adresse SLA Basic 200 Mbit/s Datacenter-Anbindung • • • • • Full Rack 100/100 Mbit/s dediziert Internet 8 fixe IP-Adressen SLA Premium (proaktiver Support) 1000 Mbit/s Datacenter-Anbindung * Preise exkl. MWSt ** Bereitstellungskosten entfallen Profitieren Sie bis November 2015! 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Thomas Meier ist seit 2010 Leiter der Trinkwasserproduktion von IWB. energie&wasser: Herr Meier, was ist gutes Trinkwasser? Thomas Meier: Spontan kommen mir die Worte kühl, klar und von gutem Geschmack in den Sinn. Diese Eigenschaften kann jeder von uns beurteilen. Und wenn sie erfüllt sind, können wir – zumindest hier in der Schweiz – davon ausgehen, dass das Wasser von guter Qualität ist. Daneben gibt es natürlich noch weitere Anforderungen, die gutes Trinkwasser erfüllen muss. Können Sie ein Beispiel geben? Nehmen wir ein Dorf in den Alpen. Eine Quelle liefert den Menschen dort Wasser aus unberührten, tiefen Gesteinsschichten – ein Geschenk für jeden Wasserversorger, der solche Ressourcen hat. Trotzdem darf er die einzelnen Glieder der Kette nicht vernachlässigen. Ein falsch konstruiertes Reservoir zum Beispiel, ein marodes Leitungsnetz oder eine Unachtsamkeit beim Leitungsbau sind echte Gefahren für diese gute Wasserqualität. Wenn hierbei Keime in das Trinkwasser gelangen, kann es schnell kritisch werden. Meinen Sie damit die gesetzlichen Anforderungen? Dass die gesetzlichen Anforderungen zwingend eingehalten werden Keime? Sind nicht eher Gifte gefährlich, die womöglich jahrelang unerkannt im Trinkwasser sind? Dank der strengen Gesetzgebung in der Schweiz und in Europa kann man guten Gewissens sagen, dass sich kein Schweizer wegen Gift im Trinkwasser Sorgen machen muss. Wasser ist das wichtigste Lebensmittel, das wir haben. Darum müssen alle Trinkwasserversorger sicherstellen, dass sie den Verbrauchern jederzeit einwandfreies Wasser liefern. Sie werden übrigens von den kantonalen Laboratorien überwacht, die auch Lebensmittelbetriebe und Restaurants überwachen. Wir Wasserversorger sorgen für eine sichere Aufbereitung und eine umfassende Kontrolle während des ganzen Aufbereitungsprozesses. Wir tun alles und setzen uns Tag für Tag dafür ein, dass uns nichts entgeht. iwb.ch/trinkwasser Ihre Meinung ist gefragt Was bedeutet gutes Trinkwasser für Sie, liebe Leserinnen und Leser? Was ist Ihnen wichtig bei Ihrem Trinkwasser? Schreiben Sie uns per E-Mail an [email protected] oder per Post an: IWB, Redaktion energie&wasser, Postfach, 4002 Basel. Wir werden in der nächsten Ausgabe darüber berichten. energie & wasser 1 / 15 15 AUS EIGENER ENERGIE Aus dem Keller in die Stadt Bild: Christian Flierl Nur hier, im Rohrkeller des Pumpwerks Lange Erlen, sind die mächtigen Leitungen der Basler Trinkwasserversorgung sichtbar – überall sonst liegen sie gut geschützt in der Erde. In diesem Raum beginnt das Trinkwasser seine Reise in das fein verzweigte Leitungsnetz der Stadt. Und unsere Besucherführungen durch die Trinkwasserproduktion enden hier. Anmeldungen unter linie-e.ch WEITBLICK Jeder Tropfen zählt – Tag für Tag Als Trinkwasserversorger stellt IWB sicher, dass Baslerinnen und Basler jederzeit über Wasser in bester Lebensmittelqualität aus dem Wasser hahn verfügen. Drei Beispiele zeigen die stetige E ntwicklung der Basler Wasserversorgung. Text: Esther Arnold; Bilder: IWB Um dem Standard der Lebensmittelqualität heute und in Zukunft gerecht zu werden, modernisiert IWB laufend die Trinkwasser produktion, kontrolliert das Wasser täglich mit Laboranalytik nach neustem technischen Entwicklungsstand und baut für eine sichere Versorgung die eigene Netzinfrastruktur laufend aus. Das Basler Trinkwasser erfüllt als Lebensmittel die höchsten Qualitätsanforderungen. 18 energie & wasser 1 / 15 Beispiel 1 : Neue Wege der Qualitätsbeurteilung Das Basler Trinkwasser besteht aus natürlichem, mit versickertem Rheinwasser angereichertem Grundwasser. Zur ständigen Kontrolle dieser besonders naturnahen Trinkwasserproduktion dient seit einigen Jahren – neben den umfassenden physikalischen und chemischen Analysemethoden – das Biomonitoring. Dabei beobachtet eine Kamera das Verhalten von winzigen Tierchen, die in einem kontinuierlich von Rheinwasser durchflossenen Glasbehälter leben. Diese nur wenige Millimeter grossen Daphnien reagieren sehr sensibel auf Änderungen der Wasserqaualität, beispielsweise wenn winzige Spuren von Schadstoffen im Rheinwasser auftauchen. Das Biomonitoring ermöglicht IWB eine schnelle und sehr sensitive Beurteilung der Wasserqualität – und das jederzeit, rund um die Uhr. Zusammen mit anderen Wasserversorgern entwickelt IWB die im IWB Wasserlabor angewandten Methoden ständig weiter. So ist IWB im Bereich der Trinkwasserkontrolle immer auf dem neusten Stand. (Mehr zum Team des IWB Wasserlabors auf Seite 12.) Beispiel 2: Qualitätsverständnis in der Trinkwasserproduktion IWB hat den Auftrag, jederzeit qualitativ einwandfreies Trinkwasser über naturnahe Aufbereitungsstufen zu gewinnen. Gleichzeitig sollen Energieverbrauch und Betriebskosten der Trinkwasserproduktion möglichst niedrig sein. Aus diesem Grund ersetzt ein Neubau in den Langen Erlen ab 2016 das «Herz der Basler Trinkwasserversorgung» mit einer effizienteren Pumpstation und einem neuen Reservoir am Schorenweg. Der Neubau ist so geplant, dass IWB je nach Bedarf die derzeitige Trinkwasseraufbereitung mit physikalischer Entsäuerung, Aktivkohlefilter und UV-Desinfektion noch um zusätzliche naturnahe Stufen ergänzen kann. Auch in der IWB Pumpstation im Hardwald nimmt IWB neue Pumpen in Betrieb, die nicht nur einen höheren Wirkungsgrad haben, sondern auch eine bessere Bewirtschaftung der Reservoire ermöglichen. In beiden Grundwasserwerken spart IWB damit rund 10 Prozent Energie. Beispiel 3: Gemeinde Binningen (BL) – Trinkwassernetz mit Qualität Dass die Infrastruktur von IWB nicht an den kantonalen Grenzen haltmachen muss, zeigt das Beispiel der Gemeinde Binningen (BL). Vor rund 10 Jahren übernahm IWB auch dort die Trinkwasserversorgung und sorgte für eine kontinuierliche Verbesserung des Leitungsnetzes, was sich in einer zurückgehenden Zahl von Rohrbrüchen zeigt. Binningen ist sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit. So bestätigt Jean-Luc Pochon, Ressortleiter Wasser, Abwasser, Allmend in der Gemeindeverwaltung Binningen, die Verbesserung der Qualität des Trinkwassernetzes in den vergangenen Jahren. Zudem bringe die Auslagerung der Trinkwasserversorgung an die IWB der Gemeinde effektive Einsparungen von Zeit und Personal. «Im Rahmen des Dienstleistungsvertrags übernimmt IWB zeit- und organisationsintensive Arbeiten wie das Rechnungswesen, die Organisation des Leitungsbaus inklusive Erneuerung und Ausbau sowie die Gewährleistung des Pikettdienstes bei Wasserleitungsbrüchen», erläutert Pochon die Kooperation. iwb.ch/trinkwasser Die Trinkwasserproduktion und -verteilung von IWB im Überblick Rhein Rohwasserpumpstation Schnellfilteranlage Wässerstellen Brunnen Physikalische Entsäuerung, Aktivkohlefilteranlage Konsumenten Pumpwerk, UV-Desinfektion Reservoir Grundwasser IWB Wasserversorgung in Basel von der Entnahme des Rohwassers im Rhein zur natürlichen Filterung in den Langen Erlen bis hin zur Aufbereitung und zum Transport in die Haushalte. energie & wasser 1 / 15 19 AM NETZ Der Hauptsitz der Bell-Gruppe in Basel: Hier betreibt die Bell Schweiz AG auch einige Produktionsbetriebe. «Sauberes Trinkwasser ist das A und O unseres Betriebes» Der Fleischverarbeiter Bell benötigt viel Wasser, das von IWB in Trinkqualität geliefert wird. Das Unternehmen engagiert sich schon seit Jahren, den Wasser- wie auch den Energiekonsum zu senken. Dies mit beachtlichem Erfolg. Text: Christian Fink; Bilder: Bell AG In einem Fleischverarbeitungsunternehmen wie Bell ist das für die Produktion verwendete Wasser ein wichtiger Rohstoff. Denn Bell benötigt grosse Mengen an Trinkwasser und setzt dieses vielseitig ein: für die Handhygiene, die Reinigung der Produktionsanlagen und -räume, zur Produktkühlung oder in der Kantine. Klar, dass hier die Wasserqualität stimmen muss. Wichtig 20 energie & wasser 1 / 15 ist jedoch auch, dass immer genügend Trinkwasser zur Verfügung steht. Im vergangenen Jahr benötigte Bell alleine an seinen fünf Standorten in Basel 520 000 Kubikmeter Wasser. Wasser laufend überprüft «Mit der Qualität des Trinkwassers, das uns IWB liefert, sind wir», so Roger Peier, Energieverant- wortlicher bei Bell Schweiz, «sehr zufrieden». IWB habe die Anforderungen an das bei Bell verwendete Trinkwasser bisher immer erfüllt. IWB überprüft das Wasser laufend mittels umfangreicher Verfahren und stellt die Test ergebnisse Bell regelmässig zur Verfügung. Kommt hinzu, dass Bell die Trinkwasserqualität halbjährlich selbst auch prüft: Der Fleischverarbeiter kontrolliert Zapfstellen, die Eismaschine, die Ersatzeismaschine und die Duschen. Einmal jährlich kontrolliert das Unternehmen das Wasser in den Dosieranlagen der Industriekühler und in den Industriekühlern selbst. «Abweichungen bei den Untersuchungen», so räumt Peier ein, «können durch ältere Leitungen im Betrieb entstehen.» Unter anderem durch Spülung der Leitungen wirkt Bell diesen Abweichungen entgegen. «Sauberes Trinkwasser ist das A und O unseres Betriebes», so Roger Peier. Wasser, das bei Bell zum Einsatz komme, dürfe keinerlei Kontaminationsrisiko darstellen. Um die Wasserkanäle sauber zu halten, leitet Bell die Abwässer separat ab. Allfällige Rückstände im Abwasser misst und kontrolliert der Betrieb regelmässig. Ins Abwassernetz leitet er nur pH-neutrales Abwasser zurück. «Wir haben den Verbrauch von Trinkwasser seit 2009 um etwa 25 Prozent reduziert.» Energie effizienter einsetzen Nebst dem besonderen Augenmerk, das Bell auf die Qualität des Wassers legt, achtet das Unternehmen auch auf den sparsamen Umgang mit den kostbaren Ressource Wasser. Zu den Wassersparmassnahmen, die Bell bereits seit Längerem einsetzt, gehört etwa, dass der Betrieb die Menge des Wassers im gesamten System begrenzt, Wasserspardüsen einsetzt oder Wasserbezugsstellen zurückbaut. Ausserdem sammelt Bell Regenwasser – alleine im vergangenen Jahr 36 000 Kubikmeter. Damit speist die Firma beispielsweise Industriekühler. «Durch diese und weitere Massnahmen redu- zierten wir den Verbrauch von Trinkwasser seit 2009 um etwa 25 Prozent», betont Peier. Bell setzt ausserdem konsequent auf Wärmerückgewinnung. Dies etwa bei Druckluftkompressoren oder Kälteverdichtern. Die so gewonnene Wärme verwendet Bell zur Wärmung des Brauchwarmwassers. So konnte die Firma die bei IWB eingekaufte Fernwärme an den Basler Standorten seit 2009 um rund 20 Prozent reduzieren. «Mit der Trinkwasserqualität, die uns IWB liefert, sind wir sehr zufrieden.» Um die Energieeffzienz zu steigern, optimiert Bell ihre Betriebe an allen Standorten laufend. So setzt sie etwa energieeffiziente Antriebsund Pumpenmotoren ein und reduziert die Betriebszeiten der Lüftungsanlagen. Oder sie tauscht alte Beleuchtungsanlagen in den Produktions- und Kühlräumen mit LED-Leuchten aus – nachhaltige Investitionen, die dazu beitragen, den Energiekonsum zu senken. bell.ch Bell benötigt Wasser zum Beispiel für die Reinigung der Produktionsanlagen. energie & wasser 1 / 15 21 ZU HAUSE Energiesparen beim Wäschewaschen In der Schweiz waschen wir unsere Wäsche in der Regel mit 40 und 60 Grad und damit heisser als nötig. Wer die Waschtemperatur reduziert, spart Energie und Geld – denn die Waschmaschine verbraucht am meisten Strom für das Aufheizen des Waschwassers. Text: Andreas Merk 600 Millionen Kilowattstunden Strom verbrauchen die rund 3.5 Millionen Wasch maschinen, die in den Schweizer Haushalten im Einsatz sind, jährlich. Das entspricht 120 Millionen Franken an Stromkosten (Quelle: topten.ch). Am meisten Strom verbrauchen die Waschmaschinen, um das Waschwasser aufzu- heizen – 70 Prozent weniger Strom braucht die Maschine, wenn sie anstatt auf 60 Grad nur auf 20 Grad aufheizen muss. Darum verfügen moderne Waschmaschinen über ein 20-Grad-Programm. Sauber wird die Wäsche trotzdem: Der technische Fortschritt von Maschinen macht es möglich. Die passenden, für die ungewohnt II Energieetikette für Waschmaschinen Das grösste Sparpotenzial erreichen Waschmaschinen der Effienzklasse A+++ mit einem Schleuderwirkungsgrad der Klasse A. 1 Name oder Marke des Herstellers 2 Typenbezeichnung 3 Energieeffizienzklasse 4 Energieverbrauch in kWh/Jahr, auf der Grundlage einer Normprüfung. Der tatsächliche Energieverbrauch hängt von der Nutzung des Geräts ab. 5 Wasserverbrauch in Liter/Jahr, basierend auf 220 Standardwaschvorgängen 6 Maximale Füllmenge im Standardprogramm 7 Klassifizierung der Schleuderleistung 8 Geräuschemission während der Waschphase 9 Geräuschemission während der Schleuderphase Mehr Informationen zur Effizienz von Haushaltsgeräten liefert «Der kleine IWB Ratgeber zur Energieetikette», gratis erhältlich im IWB CityCenter in der Steinenvorstadt 14. 22 energie & wasser 1 / 15 Tipps für ältere Maschinen Bei älteren Waschmaschinen ohne 20-GradProgramm ist effizientes Waschen auch möglich. Normal verschmutzte Wäsche wird bei 30 Grad zum Beispiel schon im Feinwasch- oder im Kurzprogramm sauber. Und ein zusätzlicher Schleudergang reduziert den Stromverbrauch und die Dauer des Trockenprogramms. Hygienisch unbedenklich Aus hygienischer Sicht ist das Waschen bei tiefen Temperaturen für gesunde Personen unbedenklich. Will man einen «Biofilm» in der Maschine vermeiden, so kann man einmal im Monat eine 60-Grad-Wäsche mit Vollwasch mittel laufen lassen. In Haushalten, in denen Personen mit geschwächtem Immunsystem, einer an steckenden Erkrankung oder einer Hausstaubmilbenallergie leben, ist allerdings häufigeres Waschen bei 60 Grad empfehlenswert. Wichtig ist zudem gutes Trocknen: Die Wäsche gleich nach dem Waschen aus der Trommel nehmen und die Tür der Waschmaschine und das Waschmittelfach offen lassen, damit die Restfeuchtigkeit verdunsten kann. topten.ch energieetikette.ch Tipps für effizientes Waschen · Wäsche vorsortieren. · Vorwaschen ist selbst bei 20 Grad nicht nötig. · Flecken möglichst sofort vorbehandeln und das Kleidungsstück bald waschen. · Die Wäschetrommel füllen, aber nicht vollstopfen. Zu wenig Wäsche ist auch nicht gut, denn dann leidet das Gewebe. «Faust»-Regel: Wenn zwischen Trommel und Wäsche noch eine Faust passt, ist die Maschine richtig gefüllt. · Waschmittel gemäss Anweisung der Hersteller richtig dosieren: auf Gewicht, Verschmutzungsgrad und Wasserhärte achten. · Das Wasser in Basel und Binningen hat mit 18.7 °fH bzw. 10.5 °dH eine geringe Härte. Pulverwaschmittel enthalten in der Regel schon Wasserenthärter, sodass zusätzliche Enthärter unnötig sind. Bild: iStockphoto Auf die Energieeffizienz achten Wichtige Hinweise zum Energieverbrauch gibt die Energieeffizienzetikette. Am wenigsten Wasser und Strom brauchen Waschmaschinen der Effizienzklasse A+++. Ebenso wichtig ist eine Schleuderwirkung der Klasse A (siehe Grafik). Dadurch kommt die Wäsche trockener aus der Maschine, und der Wäschetrockner benötigt anschliessend ein Fünftel weniger Strom. Die aktuell effizientesten Waschmaschinen und Trockner finden Sie auf der Stromsparwebsite topten.ch. Bild: iStockphoto niedrigen Temperaturen geeigneten Waschmittel sind ebenfalls schon auf dem Markt. Die niedrigen Waschtemperaturen schonen übrigens nicht nur die Umwelt und das Portemonnaie, sondern auch Gewebe und Textilien. Welche Temperatur für welche Verschmutzung? · 15 – 20 Grad: bei nur einmal oder wenig getragener, nur leicht verschmutzter Wäsche, z.B. Hemden, Blusen, T-Shirts, Unterwäsche, Sportkleidung, Bettwäsche, Handtüchern, Küchenwäsche. · 40 – 60 Grad: für deutliche Verschmutzungen und Flecken, z.B. bei Berufskleidung, Sportkleidung mit Gras- und Erdflecken, Babywäsche, Putzlappen. energie & wasser 1 / 15 23 JETZT MITMACHEN UND PROJEKT EINREICHEN. iwb-kmu-award.ch Preis für Energieeffizienz, Innovation und Engagement von IWB und Gewerbeverband Basel-Stadt Eine Initiative von Medienpartner Selmoni_100x68_2f 17.08.2004 11:15 Uhr Seite 1 Falls Sie Lösungen suchen, die mehr Anschluss bieten. Flexible Lösungen für Ihre: Installation Automation Kommunikation Die ganze Elektrotechnik Selmoni AG || St. Alban-Vorstadt 106 || 4002 Basel || 061 287 44 20 ||| www.selmoni.ch Sie Lassen ten: a r sich be 18 08 0 61 7 3 3 d f ü r W ir sin a. S ie d UMSTEIGEN LOHNT SICH: CLEVERE ENERGIELÖSUNGEN FÜR IHR HAUS. ALLES UNTER EINEM DACH: Photovoltaik • Holz- und Pelletfeuerungen • Solaranlagen • Wärmepumpen •Störungsbehebung • Kesselauswechslung LWS Wärmeservice GmbH, 4106 Therwil www.waermeservice.ch, 061 733 18 08 Umwelt- und kundenfreundlich. TRENDSETTER Energieverbrauch senken – Geld sparen – Punkte sammeln Das Online-Energiesparportal Basil hilft Ihnen, effizient mit Energie umzugehen. Machen Sie mit ! Der Aufwand ist minimal und es lohnt sich. Text: Andreas Merk; Bild: IWB In den letzten Jahren ist der Energieverbrauch in der Schweiz tendenziell gestiegen. Das muss nicht sein. Jeder Kunde kann etwas dagegen tun. In allen Haushalten gibt es Sparpotenzial bei den Strom- und Heizkosten. Basil ist das Energiesparportal von IWB. Auf ihm tragen Sie via Internet oder App regelmässig Ihren Stromzählerstand ein oder berechnen Ihre Heizeffizienz. Auf dieser Grundlage erhalten Sie von Basil Tipps und Aufgaben, wie Sie effizienter mit Energie umgehen und dadurch Ihren Verbrauch reduzieren können. zum Mitmachen einladen u.v.m. – mit jeder dieser Aktionen erhalten Sie wertvolle Punkte. Je mehr Sie mit Basil zusammenarbeiten, desto mehr Punkte werden Ihrem Konto gutgeschrieben und Sie werden belohnt. Für Ihre gesammelten Punkte können Sie im IWB CityCenter ausgewählte Produkte und Dienstleistungen vergünstigt oder gratis beziehen. Das Sortiment wird quartalsweise angepasst und durch neue attraktive Produkte ersetzt. Die aktuellen Angebote finden Sie jeweils im Energiesparportal bei Ihrer Punktzahl. Fleiss lohnt sich Zählerstand notieren, Erinnerung setzen, das Energieorakel befragen, beim Quiz mitmachen, Nachbarn Noch nicht registriert? Dann melden Sie sich jetzt an und sparen Sie mit Basil Energie unter iwb.ch/basil 30 nkt u P 0 e Punkte sammeln und doppelt profitieren Das Projekt ConAction ist ein Anreizsystem, mit dem Studierende der Universität Basel «bewusstes Handeln im Alltag fördern» wollen. Durch die Nutzung von Angeboten für ein nachhaltiges Konsumverhalten, beispielsweise den Gebrauch von Refill-Behältern, die Wahl eines veganen Gerichts, die Teilnahme am Kleidertausch oder durch das Einlösen von BasilPunkten im IWB CityCenter, füllt sich das ConAction-Punktekonto. Beim Eintauschen der Basil-Punkte profitieren Sie also gleich doppelt. Für gesammelte ConAction-Punk- te bekommen Sie bei Skuba an der Universität Basel zahlreiche Prämien wie einen Bambuslautsprecher oder ein Gemüsekiste-Probeabo. Weitere Informationen finden Sie im IWB CityCenter und auf nachhaltigkeit.unibas.ch/conaction energie & wasser 1 / 15 25 TRENDSETTER Neues Licht – neues Erleben Bild: Simon Havlik Überzeugen Sie sich von der hervorragenden Qualität der LCC-Leuchtmittel – jetzt im IWB CityCenter. LCC (Laser Crystal Ceramic): die neueste Generation in der Lichttechnik vereint Energieeffizienz und Lichtkomfort. Die perfekte Raumbeleuchtung? Keine einfache Sache. Denn können Halogen-, Kompaktleuchtstoff- oder LED-Lampen bei Ihnen zuhause oder im Büro wirklich für optimale Sehbedingungen oder eine ganz besondere Stimmung sorgen und dabei auch noch deutlich Energie sparen? LCC-Leuchtmittel können das. LCC ist die neuste Generation in der Lichttechnik und zeichnet sich durch beste Energieeffizienz und höchsten Lichtkomfort aus. LCC-Leuchtmittel enthalten künstliche Kristalle, die gegenüber dem bisherigen Trendsetter LED ohne den Einsatz von giftigem Phosphor auskommen und bei deutlich geringerem Energieverbrauch 20 bis 30 Prozent mehr Lichtausbeute bringen. Zudem profitieren Sie bei LCC von der hohen 26 energie & wasser 1 / 15 Lebensdauer: 25 Jahre und das bei gleichbleibender Lichtqualität. Richtig beleuchten Im IWB CityCenter steht ein vielfältiges Angebot an energiesparenden LCC-Modellen mit unterschiedlichen Formen, Sockelgrössen und in verschiedenen Lichtfarben für den Kauf bereit. Sie haben vor Ort die Möglichkeit, an einem Leuchtdisplay die LCCLeuchtmittel auszuprobieren und mit einer mitgebrachten Leuchte einen direkten Vergleich vorzunehmen. Ob Stube, Küche, Bad oder Büro – mit den LCC-Leuchtmitteln finden Sie für jeden Einsatzort das passende Licht. Das Team im IWB CityCenter berät Sie auch gerne allgemein zu den Themen Beleuchtung und Energie effizienz. Weitere Informationen und das aktuelle Angebot zu LCC-Modellen im IWB CityCenter finden Sie zudem auf innovation-schafft-effizienz.ch Öffnungszeiten IWB CityCenter Mi bis Fr, 11.00 bis 18.30 Uhr Sa, 11.00 bis 16.00 Uhr Das IWB CityCenter ist an folgenden Tagen geschlossen: · Ostern: Do bis Sa, 2. bis 4. April.2015 · Tag der Arbeit: Fr, 1. Mai 2015 · Auffahrt: Do, 14. Mai 2015 iwb.ch/citycenter E-Bike-Aktion im IWB CityCenter Sie zuerst eine Probefahrt. Gegen Vorweisen eines Fahrausweises der Kategorie M (Motorfahrräder) können Sie im IWB CityCenter ein E-Bike ST1 ausleihen und ausprobieren. Helme stehen zur Verfügung. Das Team freut sich auf Ihren Besuch. Bitte beachten Sie die Öffnungszeiten (siehe Kasten). stromerbike.com/de/ch Wickelfisch Bild: Stromerbike Kundinnen und Kunden von IWB erhalten vom 8. April bis 30. Mai 2015 exklusiv einen Rabattcode im Wert von 800 Franken auf ein neues E-Bike ST1 der Marke S tromer. Dieses können Sie direkt im IWB CityCenter, online von zu Hause oder bei einer Stromer-Vertretung in Basel bestellen. Noch unsicher? Dann machen Erfrischung für unterwegs Bilder: IWB Nicht mehr lange und das Badevergnügen in erfrischen den Gewässern geht wieder los. Der IWB Wickelfisch gehört dabei zur Standardausrüstung, vor allem für Rheinschwimmern. Erhältlich ist er im IWB CityCenter für 23 Franken (keine Bestellung per Telefon oder online möglich). In Basel sprudelt aus fast allen Brunnen frisches Wasser in bester Lebensmittelqualität. Jeder darf gratis davon trinken und es auch abfüllen – zum Beispiel in den exklusiven SIGG-Flaschen im IWB Design. Ideal für E-BikeFahrer, Stadtmarathonläufer und alle, die sich unterwegs erfrischen wollen. Die Flasche erhalten Sie im IWB CityCenter für 23 Franken. IMPRESSUM energie&wasser, das Magazin für die Kundinnen und Kunden von IWB, Ausgabe März 2015. Erscheint vierteljährlich. Telefon +41 61 275 96 53 oder [email protected], www.energie-und-wasser.ch Redaktionsteam: Lars Knuchel, Dietmar Küther, Sascha Pfändler, Jonas Recher, Roger Ruch, Erik Rummer, Barbara Tank, Andreas Merk, Katrin Meyer (Gestaltung) Konzept, Redaktion und Produktion: Medianovis AG, Kilchberg Korrektorat: Rotstift AG, Basel Druckvorstufe: Küenzi&Partner, Langnau ZH Druck: Ziegler Druck, Winterthur Druckauflage: 150 900 Ex., gedruckt auf FSC-Recycling-Papier Anzeigenmarketing: Simona Demartis-Lüdi, Telefon +41 91 791 80 22, Mobile +41 79 306 44 41 Inserateschluss für Ausgabe 2/15: 18. Mai 2015 Titelblatt: Tierpark Lange Erlen, Foto: Christian Flierl energie & wasser 1 / 15 27 Wattwerkstrasse 1 T 061 936 90 90 4416 Bubendorf F 061 936 90 99 holinger-solar.ch [email protected] Ob Sonne oder Regen mit uns nutzen Sie das Wetter Photovoltaik Thermische Solaranlagen Regenwassernutzung Pellet- und Stückholzöfen Wärmepumpen Eigentumswohnungen grosszügig und hell 3.5 Zimmer, 81 – 87 m2 Wohnfläche, hochwertiger Ausbau, Minergie® P-ECO, im Hirzbrunnenquartier Verkaufspreis ab CHF 708‘000.– Verkauf: Corinne Wenger Tel. 061 338 35 50 [email protected] www.schorenstadt.ch h c i m , r o t s l v ho r u i D , r o D v r . i p tetlleDll r SS e p g wlesniA r e m m a i aus bt’s hr heraus. gmi er me im zt im l tal jet b.ch/basi r o p r a p w i ies d seineme Plaily. it Basil un oiw Energ gbl.ch/bas B istung: M Le W r I eh m , as uch ei Go rad rb b gieve d d er En n n er Wenig asil u re u B p Sto p A e Appl schoren stadt urban natürlich wohnen TRENDSETTER Gewinnen Sie einen Silence Force Multi-Cyclonic RO8324 von Rowenta Mit der richtigen Lösung und etwas Glück gewinnen Sie einen beutellosen Staubsauger Silence Force Multi-Cyclonic im Wert von 379 Franken. Er ist nicht nur extrem leise mit 68 db(A), sondern dank einem hocheffizienten 750-Watt-Motor auch leistungsstark und dabei schonend zur Umwelt (Energieklasse A). Die Stärke liegt in seiner Multi-Zyklon-Technologie: Die Luft, die den Staubsauger wieder verlässt, ist extrem sauber und zu 99.98 Prozent frei von jeglichen Staubpartikeln. Als weitere Preise verlosen wir 10 Monatspässe des Vereins Museums-PASS-Musées. 1 2 3 4 5 6 6 7 8 9 9 10 11 Fragen 11 Heimische Vogelart 12 Er fliesst als «Alt» und «Neu». 13 Dieses winzige Tierchen hilft bei der Beurteilung der Wasserqualität. 14 Durch diese fliesst Wasser. 15 So heissen ein Erfinder und ein Platz in Basel. 16 Ein Quartier in Basel 17 Diese Energiequelle ist günstiger geworden. 18 Nebenfluss des Rheins 19 Amerikanische Sauce für Fleischgerichte 10 Diese Gemeinde ist ans Trinkwassernetz von IWB angeschlossen. 11 An ihr «tanken» Elektroautos. 12 Durch sie gelangt das Grundwasser in das Trinkwassernetz. 12 Mitmachen und gewinnen Beantworten Sie die 12 oben stehenden Fragen richtig. Das Lösungswort ergibt sich aus den Buchstaben in den grauen Feldern (von oben nach unten gelesen). Schreiben Sie das Lösungswort auf eine Postkarte und senden Sie diese bis zum 30. April 2015 an: IWB energie&wasser, Postfach, 4002 Basel Absender nicht vergessen! Internetversion Sie können das Preisrätsel auch bequem im Internet lösen und uns das Lösungswort direkt elektronisch übermitteln. Das Preisrätsel finden Sie auf der Website des Magazins unter energie-und-wasser.ch Die Gewinnerin oder der Gewinner wird persönlich benachrichtigt. Teilnahmeberechtigt sind alle ausser den Mitarbeitenden von IWB sowie deren Angehörige. Es wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Lösung erscheint in der nächsten Ausgabe von energie & wasser. Auflösung des letzten Rätsels Die richtige Lösung des Preisrätsels in der Ausgabe Dezember 2014 lautete: «WIRBELSAEULE». Die glückliche Gewinnerin des Hotpan-Set von Kuhn Rikon ist: Doris Keller, Basel Die 25 Gewinnerinnen und Gewinner der Tageskarten des Vereins Museums-PASSMusées wurden persönlich benachrichtigt. Wir gratulieren herzlich! energie & wasser 1 / 15 29 GOURMET Jarin Huber (links) und Andi Steiner, im Hintergrund die im «Sudhaus» integrierte Bar mit Lounge. Pulled Pork Sandwich Mit Freunden und dem richtigen Essen wird ein Feierabendbier perfekt. Beste Voraussetzungen dazu bietet das «Volta Bräu» mit den selbst gebrauten «Volt» und «Ampère», einem Pulled Pork Sandwich und der Möglichkeit, gemeinsam selber zu grillieren. Text: Andreas Merk; Bilder: Tobias Indermühle 1932 für die Stromversorgung des Quartiers St. Johann erbaut, beherbergt das IWB-Unterwerk Volta heute ein buntes Publikum. IWB ermöglicht seit Jahren verschiedene, zeitlich befristete Zwischennutzungen des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes. Zu den Anlagen der Stromversorgung gesellten sich in den letzten Jahren ein Club, eine internationale Bauausstellung und kürzlich das «Volta Bräu», eine Bar mit Brauerei, hinzu. Allen Nutzern gemeinsam ist, dass sie im Unterwerk nur ein befristetes Zuhause haben: Wenn IWB die Räumlichkeiten selbst benötigt, müssen sie wieder ausziehen. Vom Hobby zum Beruf Andi Steiner, der gemeinsam mit Freunden bereits die Mikrobrauerei Gleis 1 gegründet hatte, überzeugte seine Partner bei der Krafft-Gruppe von der Idee eines eigenen Biers. So 30 energie & wasser 1 / 15 hat Steiner sein Hobby zum Beruf gemacht und den Grundstein für das «Volta Bräu» gelegt. Steiner braut dabei selbst nach traditionellem Handwerk die Biere «Volt» und «Ampère». Diese sind weder gefiltert noch pasteurisiert und frei von Konservierungsstoffen. für den Hunger zwischendurch. Ein Muss zu Bier sind Brezeln, die man mit Griebenschmalz oder Hummus bestrichen, zu Weisswürsten oder Fleischspiessen isst. Die Gäste grillieren die Spiesse übrigens selber – auf einem eigens konzipiertem Grill – an schönen Feuerstellen im Garten des «Volta Bräu». Betriebsleiter Jarin Huber hat vor Kurzem das Pulled Pork Sandwich auf die Karte gesetzt. Er verrät energie & wasser das Rezept des Brötchens, gefüllt mit zartem saftigem Schweinefleisch und Coleslaw (amerikanischer Krautsalat), das perfekt zum Bier passt. Das Sandwich lässt sich am Vortag vorbereiten und schnell anrichten. Deftiges für Zwischendurch Für einen gemütlichen Abend mit Freunden bei Bier und anderem braucht es deftige Kleinigkeiten Volta Bräu Voltastrasse 30, Basel Tel. +41 61 690 91 29 voltabraeu.ch Feierabendgenuss: ein Pulled Pork Sandwich und ein Bier. Mit frischen Zutaten und Gewürzen als Basis kommt Stimmung in das Sandwich. Im Glas abgefüllt hält die BBQ-Sauce über Wochen im Kühlschrank. Pulled Pork Sandwich (ergibt 15 Sandwiches) Hinweis: Fleisch schon am Vortag marinieren. Zutaten 15 Sesambuns (typische Weich brötchen für Hamburger) Für das Fleisch ca. 3 kg Freiland-Schweineschulter mit Knochen, ohne Schwarte 2 TL schwarzer Pfeffer 2 TL Koriandersamen 2 TL Fenchelsamen 1 TL Kreuzkümmel 2 TL Salz 2 TL Zucker 2 TL edelsüsser Paprika 2 TL Cayennepfeffer 1 TL Knoblauchpulver 1 TL Zwiebelpulver Für die BBQ-Sauce 1 kleine fein gehackte Zwiebel 1 fein gehackte Knoblauchzehe 1 EL Olivenöl 240 g Ketchup 120 ml Wasser 60 ml Apfel- oder Weissweinessig 5 TL brauner Zucker 1 TL Zitronensaft 1 TL Worcestershiresauce ½ TL frisch gemahlener Pfeffer ½ TL Senfpulver Für den Coleslaw 500 g Weisskohl 200 g Karotten 2 EL brauner Zucker 4 EL Apfel- oder Weissweinessig 100 g Mayonnaise Salz Zubereitung Die Schweineschulter am Vortag marinieren. Dazu zuerst Pfeffer, Kreuzkümmel, Koriander- und Fenchelsamen in einer Pfanne kurz anrösten, anschliessend fein mörsern und mit den restlichen Gewürzen für das Fleisch vermischen. Gewürzmischung gut in die Schweineschulter einreiben. Das Fleisch danach in eine Klarsichtfolie einwickeln und über Nacht im Kühlschrank marinieren. Am nächsten Morgen das Fleisch aus dem Kühlschrank nehmen und mindestens zwei Stunden ruhen lassen, bis es Zimmertemperatur erreicht hat. Danach im Ofen bei 110 Grad während 6 – 8 Stunden garen, bis die Schulter eine Kerntemperatur von 95 Grad hat. Aus dem Ofen nehmen, in Alufolie einwickeln und mindestens eine Stunde ruhen lassen. So bleibt das Fleisch zart und saftig. anschwitzen, danach alle anderen Zutaten dazugeben und so lange auf kleiner Hitze köcheln lassen, bis eine dickflüssige Konsistenz erreicht ist. Mit dem Pürierstab zu einer glatten Sauce verarbeiten. Abgefüllt in Gläser hält sich die BBQ-Sauce während mehrerer Wochen im Kühlschrank. Daher lohnt es sich, eine grössere Menge auf Vorrat herzustellen. Mit dem Coleslaw beginnt man erst, wenn die Schweineschulter aus dem Ofen kommt. Weisskohl und Karotten von Hand oder mit einer Mandoline in feine Juliennes schneiden. Mit Apfel- oder Weissweinessig und Zucker gut mischen. 15 Minuten ziehen lassen. Dann die Mayonnaise untermischen und mit Salz abschmecken. Anrichten: Das Fleisch mit zwei Gabeln, oder den Händen in kleine Stücke zupfen. Mit 5 EL BBQ-Sauce marinieren. Die Brötchen mit Fleisch und Coleslaw füllen und mit einem kühlen Bier geniessen. Die BBQ-Sauce ebenfalls am Vortag zubereiten, damit sich das Aroma der Gewürze entfalten kann. Zwiebel und Knoblauch in Olivenöl energie & wasser 1 / 15 31 8. 2. – 28. 6. 2015 RIEHEN / BASEL Paul Gauguin Das Kunstereignis des Jahres in der Fondation Beyeler www.fondationbeyeler.ch Contes Barbares (Detail), 1902, Öl auf Leinwand, 131,5 × 90,5 cm, Museum Folkwang, Essen, Foto: © Museum Folkwang, Essen FONDATION BEYELER
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