Nr. 3 | Mai | Mai | Maggio 2015 Magazin-e Personalverband des Bundes | Association du personnel de la Confédération | Associazione del personale della Confederazione | www.pvb.ch Im Backoffice der Bundesversammlung Die 300 Beschäftigten der Parlamentsdienste halten den Betrieb der eidgenössischen Räte diskret, aber wirksam am Laufen. | Seite 7 © Edouard Rieben Dans les coulisses de l’Assemblée fédérale Les 300 personnes qui travaillent aux Services du Parlement veillent au bon fonctionnement des affaires des Chambres fédérales avec efficacité et discrétion. | Page 17 Dietro le quinte dell’Assemblea federale I 300 dipendenti dei Servizi del Parlamento garantiscono il funzionamento delle Camere federali in modo discreto ma efficiente. | Pagina 27 4 gute Gründe, dabei zu sein! bonnes raisons d’y être! er iv in d t k a d , Wir sin verwaltung AG s e RU d r Bun , in de n und h c i e r -Be iebe im ETH eiteren Betr des. w un und in ituten des B i t s l’adm s Ins n a d s e f i es act e domaine d s m m o Nous s n fédérale, l t des autre Ge tio nistra près de RUA tituts de la s EPF, au prises et in ion. e r t r é at en Conféd 1 2 3 4 Rechtsschutz und Beratung Informationen zu Ihrem Arbeitsbereich Eine wirkungsvolle Vertretung Interessante Rabatte Conseils et protection juridiques Informations sur votre domaine professionnel Une représentation efficace Des rabais très intéressants 10 000 Mitarbeitende sind schon dabei! ie ieren S ter! n n o b A slet n New us e r e s n u ez-vo Abonn wsletter! e ne à notr Wir sind die wichtigste Arbeitnehmendenvertretung, die die Interessen des Bundespersonals vertritt. Mit einem Klick sind auch Sie dabei: www.pvb.ch b.ch v p . w ww 10 000 collaboratrices et collaborateurs nous ont déjà rejoints! Nous sommes la plus importante organisation de défense des intérêts du personnel fédéral. Inscrivez-vous dès aujourd’hui sur www.pvb.ch Sie sind bereits Mitglied? Danke für Ihre Treue! Erzählen Sie auch Ihren Kolleginnen und Kollegen von unserem Verband! Für jedes Neumitglied erhalten Sie eine Prämie von Fr. 50.–! Déjà membre? Merci de votre fidélité! Parlez de notre association à vos collègues! Pour chaque nouvelle adhésion, vous recevez une prime de Fr. 50.–! Sie haben noch Fragen? Vous avez des questions? Wir beantworten sie gerne! Kontaktieren Sie uns unter: [email protected] oder +41 31 938 60 61. Nous y répondons volontiers! Contactez-nous sans attendre: [email protected] ou +41 31 938 60 61. | Inhaltsverzeichnis | Sommaire | Sommario | 3 Halte aux mythes sur les employé-e-s de la Confédération! Inhalt Editorial: Service public an unserer Demokratie | Seite 4 3 Buchstaben … in 2 Worten: Danke für Ihren Einsatz | Seite 4 PVB-Pinnwand: Schluss mit den Schauermärchen über die Bundes angestellten | Seite 5 Golden Age: Kein Silberstreifen am Horizont … | Seite 6 Dossier: Im Backoffice der Bundesversammlung | Seite 7 Interview mit Philippe Schwab, Generalsekretär der Bundesversammlung | Seite 11 Danke, Esther und Fred! Vielen Dank für euer grosses Engagement für den PVB. Esther war das Gedächtnis der Geschichte des PVB und gleichzeitig die unsichtbare Hand, die es dem Sekretariat erlaubte, zu funktionieren. Fred war der Verbandssekretär, der unseren Mitgliedern sehr nahe stand. Er kannte seine Leute und konnte sie auch als ehemaliger Bundesangestellter mit einem Expertenblick unterstützen. Ein grosses Dankeschön! Seiten 32 und 33 Ratgeber: 2. Säule, Treueprämie, AHV-Beitragspflicht | Seite 12 7 Fragen an … Patrick Wäger | Seite 14 PVB-Sekretariat: Danke, Esther und Fred! | Seite 32 Sommaire Editorial: Service public à notre démocratie | Page 15 3 lettres … en 2 mots: Merci pour votre engagement! | Page 15 L’APC en bref: Halte aux mythes sur les employé-e-s de la Confédération! | Seite 16 Golden Age: Anne, ma sœur Anne, ne vois-tu rien venir …? | Page 16 7 questions à Andreas Frutiger Dossier: Dans les coulisses de l’Assemblée fédérale | Page 17 Andreas Frutiger est entré à la Centrale de compensation à Genève en 1988. Il y exerce la fonction de collaborateur scientifique. A l’APC, il est président de la section de Genève et président de la Commission de contrôle de gestion et, à ce titre, membre du Comité directeur. Nous lui avons posé 7 questions … Page 25 Interview de M. Philippe Schwab, secrétaire général de l’Assemblée fédérale | Page 23 Conseils: 2e pilier, prime de fidélité | Page 24 7 questions à … Andreas Frutiger | Page 25 Sommario Editoriale: Servizio pubblico per la nostra democrazia | Pagina 26 3 lettere… in 2 parole: Grazie per il vostro impegno! | Pagina 26 Dossier: Dietro le quinte dell’Assemblea federale | Pagina 27 Consigli: Premio di fedeltà | Pagina 30 Dietro le quinte dell’Assemblea federale I 300 dipendenti dei Servizi del Parlamento garantiscono il funzionamento delle Camere federali in modo discreto ma efficiente. Tuttavia questa importante unità amministrativa non ha ancora compiuto i cinquant’anni. Pagina 27 Sektionen – Sections – Sezioni | Seiten 34 und 35 PVBMagazin-e APC | Mai | Mai | Maggio 2015 4 | Editorial | Service public an unserer Demokratie Keine andere staatliche Institution der Schweiz ist ähnlich stark mit Klischees behaftet wie unser Parlament. Die Gemeinplätze sind zahlreich und oftmals nicht gerade schmeichelhaft: das Parlament – eine «Schwatzbude», die viel kostet und nur «Leerlauf» produziert. Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier – «Spesenritter», die sich auf Kosten des Staatssäckels gerne teure «Reisli» leisten. Wenn ich mich am Stammtisch oder auch im weiteren Bekanntenkreis umhöre, gehört munteres Parlaments- und Parlamentarier/innen-«Bashing» schon fast zum guten Ton. Dabei geht oft vergessen, welchen Beitrag das Parlament als höchste staatliche Institution tatsächlich für unser Land leistet. Als Mitarbeiter der Parlamentsdienste erfahre ich täglich, dass auch die eidgenössischen Räte und seine Mitglieder aus allen Lagern letztlich dem Gedanken des Service public – nämlich dem Dienst an unserer Demokratie – verpflichtet sind und ihre Aufgabe verantwortungsbewusst erfüllen. Wer denn, wenn nicht unsere Parlamentarierinnen und Parlamentarier, könnte besser die Rolle von Seismografen der unterschiedlichsten sozialen und gesellschaftlichen Strömungen und Bedürfnisse wahrnehmen? Wer anderes als unsere 246 National- und Ständeräte und -rätinnen sollte der Schweizer Bevölkerung und den Kantonen als Sprachrohr dienen? Wo denn, wenn nicht in den eidgenössischen Räten, könnten diese Bedürfnisse zur Diskussion gestellt und im harten, aber fairen Wettstreit Lösungsvorschläge verhandelt, umgesetzt oder auch wieder verworfen werden? Ist es nicht gerade das Wesen unserer Demokratie, dass dabei auch Irrtümer begangen und später – nicht selten durch das Volk – wieder korrigiert werden? Zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen bin ich stolz darauf, das Parlament mit unseren vielfältigen Dienstleistungen zu unterstützen. Indem wir die Räte, Ratsorgane und Ratsmitglieder informieren, dokumentieren und beraten und über die Ein haltung der parlamentarischen Spielregeln wachen, leisten auch wir einen Beitrag zum Service public der Schweiz. Nach fast 15-jähriger Tätigkeit für die Parlamentsdienste erachte ich es nach wie vor als grosses Privileg, die Diskussionen über die verschiedenen Themen aus nächster Nähe mitzuverfolgen und die demokratiepolitischen Prozesse mitzugestalten. Wie es keine taugliche Alternative zum Parlament gibt, gibt es auch keine wirkliche Alternative zum Monopolbetrieb der Parlamentsdienste. Beide Seiten sorgen dafür, dass der politische Diskurs in geordneten Bahnen und nach klaren Regeln geführt wird. Parlament und Parlamentsdienste leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zum Erfolgsmodell Schweiz. Letztlich sind wir derselben Idee verpflichtet: dem bestmöglichen Service public an unserer Demokratie. Stefan Wiedmer Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Parlamentsdienste Mitglied der Geschäftsleitung PVB 3 Buchstaben … Danke für Ihren Einsatz! In meiner Funktion als Nationalrätin möchte ich die hervorragende Qualität der Arbeit sämtlicher Personen würdigen, die im Schatten des Parlaments wirken. Ohne diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre die Demokratie ganz einfach unmöglich, und trotzdem wird darüber nur selten gesprochen! Zu den Erinnerungen, die ich nach meinem Rücktritt aus dem Nationalrat in diesem Herbst mitnehmen werde, gehören die grauen und kalten Wintermorgen, an denen die gute Laune und die Freundlichkeit des Sicherheits- und Logenpersonals mich seit Beginn meiner Parlamentarierkarriere aufgewärmt haben. Nicht vergessen werde ich auch die Kommissions sekretärinnen und -sekretäre, deren Professionalität und ausgezeichnete Arbeit ich bei der Vorbereitung der Dossiers ausserordentlich geschätzt habe, vor allem in meiner Zeit als Präsidentin der Geschäftsprüfungskommission. Auch die Weibelinnen und Weibel in ihren eleganten Uniformen werde ich in Erinnerung behalten; sie sind stets bereit, alle erdenklichen Dienste zu erweisen, die ungewöhnlichsten Bitten zu erfüllen, welche die Milizparlamentarierinnen und -parlamentarier bisweilen an sie herantragen. Dabei in 2 Worten sind ihre Arbeitsbedingungen alles andere als einfach: Die Ses sionen enden mitunter zu sehr später Stunde, aber sie müssen am nächsten Tag trotzdem wieder vor 6 Uhr morgens ihren Dienst antreten und uns mit einem Lächeln begrüssen. Ich werde auch an die Informatikerinnen und Informatiker denken, immer bereit, den Parlamentarierinnen und Parlamentariern zu Hilfe zu eilen, wenn wieder einmal ein Notebook abstürzt und sich ohne ihr Know-how in ein nutzloses Ding verwandeln würde. In unserem multikulturellen Land, in dem es nur wenige Menschen gibt, die die drei Landessprachen beherrschen, können sich die verschiedenen Sprachgemeinschaften nur dank den Übersetzerinnen und Dolmetschern verstehen und miteinander in einen Dialog treten. Wenn wir unsere Arbeit im Dienste der Demokratie als Vertreterinnen und Vertreter des Volkes leisten können, dann nur dank dem Personal im Parlament, seinen geschickten Händen und grossen Gehirnen, das seine Auf gaben mit Hingabe erfüllt. Ich danke allen Personen herzlich für ihren Einsatz im Dienste einer Demokratie, die in unserem Land funktioniert. Maria Bernasconi, Generalsekretärin PVB Magazin-e APC | Mai 2015 | PVB-Pinnwand | 5 Schluss mit den Schauermärchen über die Bundesangestellten! Eines der liebsten Hobbys der Schweizer Presse ist es momentan, über die «Bundesbeamten» herzuziehen. Blind wird die Rhetorik der staatsfeindlichen Lobredner übernommen, dass man den Staat kleinsparen müsse, dass mehr Staat schlecht für das Wachstum, die Wirtschaft und den Wohlstand sei. Dieser ideologische Kurzschluss, in den Medien verbunden mit dem Bild von faulen, sperrigen und verwöhnten «Beamten», ist Gift für den Service public und damit für alle, die nicht reich sind. Seit 2001 gibt es keine Beamten mehr, sondern Bundesangestellte. Bundesangestellte haben Stempeluhren, werden (manchmal) entlassen und müssen sich Qualitätskontrollen unterziehen. Kurz, sie sind wie alle anderen Menschen in der Schweiz, die einen Lohnausweis erhalten und darauf Steuern zahlen. Ich möchte auch das Schauermärchen aus der Welt schaffen, wonach die durchschnittlichen Löhne der Bundesangestellten höher seien als jene des Privatsektors. Laut einer Studie des eidgenössischen Personalamts ist dies einerseits absolut falsch und andererseits abhängig von der Branche: Bei den Versicherungen, den Banken und in der Pharmaindustrie sind die Löhne viel höher als jene, welche die gleichen Angestellten bei der Bundesverwaltung erhalten würden. Die Löhne des Bundespersonals steigen nach einem relativ tiefen Einstiegslohn an, weil dies das einzige Mittel ist, kompetente Personen für den öffentlichen Dienst anzuwerben. Zudem zwingt auch die Entwicklung der Gesellschaft die Bundesämter dazu, immer mehr teure Spezialisten und Spezialistinnen anzustellen. Im Übrigen war z.B. die Lohnerhöhung 2013 im Privatsektor höher (+0,9%) als beim Bund (+0,5%), und zwar ohne Boni, die es auf Bundesebene gar nicht gibt. Die Behauptung, die Verwaltung sei gefrässig, ist falsch. Gerade wenn man sieht, dass die Schweizer Staatsquote – bzw. das Verhältnis zwischen dem BIP und den Ausgaben für die Verwaltung – im internationalen Vergleich nicht nur sehr tief, sondern seit dem Jahr 2000 konstant rückläufig ist. Wir haben (fast) die billigste Verwaltung der Welt! Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement EJPD Bundesamt für Polizei fedpol Traditionelle Aussprache mit Fedpol Am 17. April 2015 trafen sich der PVB und die Direktion Fedpol zum zweimal jährlich stattfindenden Austausch. Die Direktorin Nicoletta della Valle stellte dem PVB das Projekt «Improve fedpol» vor. Dabei sollen die Mitarbeitenden der Geschäftsleitung den Spiegel vorhalten, da sich Fedpol ständig verbessern will. Der PVB wird Mitte 2015 einen Bericht zu «Improve fedpol» erhalten. Darauf sind wir sehr gespannt. Auch erfuhren wir von aktuellen Projekten: • Das An- und Abwesenheitsmanagement, um die Früherkennung der gesundheitlichen Probleme sicherzustellen. Wir befürworten dies sehr und hoffen, dass es sinnvoll und praktikabel umgesetzt wird. • Die Förderung der Teilzeitarbeit. Hier soll sich Fedpol auf noch bescheidenem Niveau gesteigert haben. Der PVB hat im Januar 2015 einen Kurs zur Förderung der Teilzeitarbeit bei den Männern ausgeschrieben und durchgeführt. Wir werden dies im Auge behalten und gerne Mitarbeitende in ihrem Vorhaben, Teilzeit zu arbeiten, unterstützen. • Die Erhöhung des Frauenanteils in Kaderpositionen. Auch hier ist das Fedpol noch nicht am Ziel angelangt. • Die Anpassung der Personal- und Entwicklungsgespräche. Künftig wird die Sprachkompetenz mitbewertet. Die «horizontale» Laufbahnpla• nung wird thematisiert. Da sich die Erwartungen und Aufgaben von Dabei darf man nicht vergessen, dass wegen des Sparpakets von 2003/ 2004 unter den BR Blocher und Merz viele Stellen abgebaut wurden. Und seither mussten vor allem in Bereichen, in denen die Politiker/innen der Verwaltung zusätzliche Aufgaben zugeteilt haben, vermehrt hoch spezialisierte neue Leute angestellt werden. Als Beispiele können genannt werden: der Asylbereich, bei dem man die Dauer der Verfahren bei immer mehr Asylsuchenden verkürzen will, das Finanzdepartement, weil das Parlament den Ausbau des Grenzwachkorps wünscht und externes IT-Personal wieder internalisiert werden muss (siehe GPK-Bericht zu den externen Mandaten), oder wegen der immer komplexeren Steuerprobleme mit dem Ausland und den internationalen Freihandelsverträgen immer mehr hoch spezialisierte Personen in den Staatssekretariaten des EFD, des WBF und des EDA. Zuletzt muss noch erwähnt werden, dass die Pflichtenhefte der Verwaltung exponentiell ausgebaut wurden und zwischen 2009 und 2013 die Anzahl Stellen nur um 2,7% zugenommen hat – lächerlich im Vergleich zum demografischen Wachstum und den unzähligen neuen Aufgaben der Bundesangestellten. Im gleichen Zeitraum hat die Zahl der Stellen im Privatsektor um 6% zugenommen. Die Medien sollten ihre Hetzkampagne gegen die Bundesverwaltung stoppen. Im Rahmen des öffentlichen Beschaffungswesens vergibt der Bund zahlreiche Aufträge an die Privatwirtschaft, dies schafft Stellen und fördert das Wachstum. Bleiben wir also pragmatisch und verbreiten keine Ideologien: Betrachten wir die Verwaltung nicht als Gegner, sondern als Verbündeten des Privatsektors. Der PVB verteidigt den guten Service public, der in der Schweiz von den Staatsangestellten geliefert wird. Wir werden diesen Herbst mobilisieren, damit man uns hört, und zählen auf eure Mitarbeit! Fedpol dauernd ändern, soll die personelle Entwicklung der Mit arbeitenden nicht nur vertikal, sondern auch horizontal ermöglicht werden. Dieses wichtige Projekt muss angepackt werden. Der PVB soll dabei integriert werden. kreieren. Beim Projekt «New Guisan», dem Zusammenzug der Fedpol-Standorte im Raum Bern an den Guisanplatz in Bern, ist der PVB auf die Umsetzung gespannt. Wir erfuhren, dass alle Geschäftsleitungsmitglieder auf ihre Einzelbüros verzichten und «Change Agents» einbezogen werden. Mit einer intensiven Kommunikation sollen die Ängste aufgefangen werden. jg Fedpol ist bestrebt, einen sogenannten «friendly workspace», also eine arbeitsfreundliche Arbeitsumgebung, zu Maria Bernasconi, Nationalrätin und Generalsekretärin des Personalverbands des Bundes (PVB) Gedankenaustausch mit Swisstopo Der PVB traf sich am 9. April 2015 mit dem neuen Direktor Fridolin Wicki und der HR-Leiterin Brigitte Bieri zum traditionellen Gedankenaustausch. Dabei waren auch die beiden PVB-Kontaktpersonen Ruedi Signer und Ruedi Morf. Nach einer Vorstellung des etwas anderen Bundesamtes, der Swisstopo, wurden uns die Personalkennzahlen, die Highlights 2014 sowie ein Ausblick präsentiert. In der anschliessenden Diskussion ging es um die externen Herausfor- derungen der Zukunft mit den finanziellen Rahmenbedingungen, der Frankenstärke sowie den drohenden Sparauflagen des Bundes. Vor allem wurde diskutiert, wie der Service public in der heutigen hervorragenden Qualität auch zukünftig erbracht werden kann. Erfreulicherweise hat die Swisstopo bei der Personalumfrage 2014 sehr gut abgeschnitten. Wird dies in Zukunft mit den drohenden Gewitterwolken, das heisst den Sparaufträgen aus dem Parlament, auch noch so sein? jg PVBMagazin-e APC | Mai 2015 6 | PVB-Pinnwand | Bücherecke Erfolgsfaktor «Mitarbeitergesundheit» GOL DEN AGE… eine Rubrik der Pensionierten des PVB Kein Silberstreifen am Horizont … Seit nunmehr zehn Jahren haben die Rentnerinnen und Rentner des Bundes keinen Teuerungsausgleich auf ihren Renten, geschweige denn eine reale Er höhung der Renten, mehr erhalten. Beim Teuerungsausgleich beträgt der Rückstand 5%. Es wurden alle möglichen berechtigten, aber vor allem unberechtigten Gründe dafür vorgebracht, die von den Gewerkschaftsvertretungen kaum bekämpft wurden. Einer der am häufigsten vorgebrachten Gründe ist die schlechte finanzielle Lage des Bundes … obschon die Staatsrechnung Jahr für Jahr mit einem ansehnlichen Gewinn schliesst. Meiner Ansicht nach gibt es drei Faktoren, die zu dem geführt haben, was ich einen Skandal, mindestens aber einen schönen Schlamassel zu nennen wage! 1. Der Arbeitgeber Bund hat die Rentnerinnen und Rentner mit nicht eingehaltenen Versprechungen und mit teilweise unhaltbaren Argumenten zum Narren gehalten, allen voran die Vorsteherin oder der Vorsteher des Finanzdepartements sowie das eidgenössische Personalamt. Die politischen Parteien w aren und sind jeglicher Lösung zugunsten der Rentnerinnen und Rentner feindlich gestimmt, mit Ausnahme der Linken, die in diesem Fall aber auch eher zaghaft agiert. 2. Wie bereits weiter oben erwähnt und von mir sehr bedauert, haben die Gewerkschaftsvertreter die Ansprüche der Rentnerinnen und Rentner oftmals nicht mit der nötigen Härte unterstützt. Ich weiss, wovon ich rede, denn ich war Teil der Delegation, die im November 2009 mit dem Bundesrat Rudolf Merz verhandelt hat! Jahr für Jahr beinhalten die dreiseitigen Forderungen der Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal (VGB) nur drei Zeilen bezüglich der Rentnerinnen und Rentner bzw. einer einmaligen und nicht versicherbaren Teuerungszulage über 1000 Franken. Im November 2013 hat die Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf der Debatte ein Ende gesetzt, indem sie nicht auf die zaghaften Vorstösse der VGB eingetreten ist: «Zuerst müssen wir an die Erwerbstätigen denken und Rückstellungen bilden.» Ein konkretes Feedback? Von wegen! Dann – als Tüpfelchen auf dem i – hat unsere Delegiertenversammlung 2014 einen Vorschlag der Sektion Payerne kurzerhand abgeschmettert, der mehr Entschlossenheit bei den Verhandlungen forderte. 3. Die Rentnerinnen und Rentner selber bleiben dabei weitgehend passiv: An den sie betreffenden gewerkschaftlichen Veranstaltungen sind sie kaum vertreten, und in den Gewerkschaftszeitungen gibt es sozusagen keine Artikel aus ihrer Feder. «Handbuch Betriebliches Gesundheitsmanagement» Durch den demografischen Wandel wird der Anteil älterer Mitarbeiter immer grösser. Dadurch kommt einem systematischen Gesundheitsmanagement eine wachsende Bedeutung zu, denn gesunde Mitarbeiter sind ein zentraler Erfolgsfaktor für Unternehmen jeder Grösse. Wie sinnvolle Gesundheitsstrukturen im Unternehmen umgesetzt werden und was dabei zu beachten ist, zeigt die Schäffer-Poeschel-Neuerscheinung «Handbuch Betriebliches Gesundheitsmanagement». Rücken, Herz, Gelenke: Durch die Überalterung der Gesellschaft steigt das Durchschnittsalter der Belegschaften spürbar an. Dadurch steigt auch der Bedarf an gesundheitsbewusster Führung und Organisationsstruktur. Aber auch jüngere Leistungsträger werden regelmässig mit krankheitsbedingten Einschränkungen, etwa durch Burnout, konfrontiert. Das betriebliche Gesundheitsmanagement lässt sich daher nicht mehr einfach an den Betriebsarzt delegieren, sondern wird zur Kernaufgabe der Unternehmensführung. Denn gesunde Mitarbeiter stellen einen zentralen Erfolgsfaktor in Unternehmen dar. Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bestellung unter [email protected]. Jürgen Stierle/Antonio Vera (Hrsg.) Handbuch Betriebliches Gesundheitsmanagement Unternehmenserfolg durch Gesundheits- und Leistungscontrolling 2014; 504 S., 55 s/w-Abb., geb.; CHF 94.–, ISBN 978-3-7910-3208-5 Die Lage ist schwierig! Dennoch dürfen wir nicht locker lassen. Dank gebührt unserer Generalsekretärin für ihre Interpellation an den Nationalrat. Die Gewerkschaftsvertreter müssen entschlossener auftreten und gemeinsam in den Kampf ziehen für alle Rentnerinnen und Rentner des Bundes und seiner Betriebe. Unsere pensionierten Mitglieder schliesslich müssen lernen, Verantwortung zu übernehmen, ganz im Sinne des Mottos «Nächstenliebe beginnt bei einem selber». Mit einer Lobbyarbeit auf nationaler Ebene könnte sogar ein Dachverband ins Auge gefasst werden, in dem sich in erster Linie die Rentnerinnen und Rentner des Bundes und später auch diejenigen anderer Verwaltungen zusammenschliessen. Träumen ist erlaubt! Bis dahin müssen die Rentnerinnen und Rentner den Gürtel immer enger schnallen, denn die Krankenkassenprämien und z.B. der Preis für ein Kilo Brot werden auch ohne Teuerungszulage immer teurer! Pierre Savary, Sektion Payerne Mitglied der Sonderkommission Pensionierte des PVB PVB Magazin-e APC | Mai 2015 | Dossier | 7 Im Backoffice der Bundesversammlung Die 300 Beschäftigten der Parlamentsdienste halten den Betrieb der Eidgenössischen Räte diskret, aber wirksam am Laufen. Doch diese wichtige Verwaltungseinheit ist noch keine 50 Jahre alt. © Edouard Rieben Niklaus Ramseyer PVBMagazin-e APC | Mai 2015 8 | Dossier | © Parlamentsdienste wesenden Sekretären entgeht nichts von dem, was im Saal passiert oder gesprochen wird. Und ohne sie geht fast nichts. Ohne Schwab würde der Ratsbetrieb jedenfalls rasch aus dem Ruder laufen: Er weiss genau, wann und wie bei verwirrlichen Gegen- oder Minderheitsanträgen korrekt abgestimmt oder «bereinigt» werden muss. Und wie Wahlen nach Vorschrift laufen. Auf der Kommandobrücke des Volksvertretungsdampfers namens Bundesversammlung ist Schwab der Navigator – der Souffleur im Polittheater. Und während der Generalsekretär im Nationalrat für den rechten Gang der Geschäfte sorgt, tut seine Stellvertreterin Martina Buol im Ständerat drüben dasselbe. Beide sind im Unterschied zu den Milizparlamentariern profes sionell und dauernd dran. Schwab stellt fest: «Wenn die Session beginnt, ist die Hälfte meiner Arbeit getan.» W ird ein neuer Bundesrat oder die ganze Landesregierung gewählt, flimmert das Bild dazu aus dem Nationalratssaal via TV SRF in alle Schweizer Stuben: Vorne im Halbrund sitzt die Ratsleitung frontal zur Bundesversammlung unter dem Wandbild mit der halbnackten Helvetia in der Wolke über dem Vierwaldstättersee. Zuoberst auf dem «Bock» die Präsidentin oder der Präsident. Davor das Rednerpult und eine Reihe Stimmenzähler. Links hinten die Vizepräsiden- ten. Wird im Nationalrat ein Gesetz diskutiert, installiert sich rechts vorne noch der betroffene Bundesrat an einem separaten Pult. Souffleur mit Separateingang Einer der wichtigsten Anwesenden ist jedoch fast der unauffälligste: Rechts neben und unterhalb des Präsidentensessels sitzt ein Mann, der nie das Wort ergreift. Mit der Verhandlungsleitung über ihm diskutiert er dennoch oft diskret und unhörbar, oder er reicht Dokumente auf den Bock hinauf. Mit den Mitgliedern der Landesregierung vor ihm tauscht er sich auch leise aus. Und manchmal verschwindet er durch eine kleine Türe hinter sich direkt in die Gänge des Parlamentsgebäudes hinaus. Oder er schickt durch diesen «Lieferanteneingang» einen seiner Helfer Unterlagen holen. Es ist Philippe Schwab (51), der Generalsekretär der Bundesversammlung. Ihm und den zwei ebenfalls an- «Disparaître et servir!» Unterstützt werden Schwab und Buol von 311 Fachleuten auf 213 Vollzeitstellen. Das ergibt für die 246 Volksund Standesvertreter/innen unseres Landes fast eine Eins-zu-eins-Betreuung. Zu den Parlamentsdiensten (PD), die Schwab als Vorsitzender der Geschäftsleitung führt, gehören nämlich auch Sicherheitsleute (deren Dienste das Parlament vom Bundesamt für Polizei einkauft), uniformierte Weibel, Übersetzer und Dolmetscherinnen. Dazu Fachleute, die Protokolle in den Kommissionen und den Räten schreiben; man nennt das hierzulande «amtliches Bulletin». Und nicht zuletzt jene Spezialistinnen, die den Besucherstrom aus Schulklassen, Vereinen, Delegationen und Einzelpersonen durchs Parlamentsgebäude führen – das der Volksmund nicht ganz korrekt «Bundeshaus» nennt. Die meisten Hilfskräfte der Räte agieren aber unerkannt und unbemerkt oben unter dem Dach des hohen Hauses. Für sie gilt in Umkehrung des geflügelten Wortes: «Disparaître et servir!» Bei diesem diskreten Dienst, der gemäss der Parlamentsverordnung «die Bundesversammlung und ihre Organe bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützen» muss, sind die Kommis sionssekretariate von zentraler Bedeutung: Sämtliche Gebiete der Gesetzgebung und der Kontrolle haben ihre ständigen Kommissionen. Das geht von den Finanz- über die si- PVB Magazin-e APC | Mai 2015 | Dossier | «Ich muss den Überblick behalten» sere Arbeit. Die einen engagieren sich stark und bereiten sich gut vor; die sind für uns natürlich angenehmer. Stefan Senn, der Sekretär der parlamentarischen Kommissionen für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF), erzählt von seinem «unglaublich spannenden Job». Das gibt Ihnen auch politischen Einfluss, weil ja das Präsidium alle zwei Jahre wechselt und der Sekretär über Jahre seinen Informationsvorsprung im Thema ausbauen kann. Ja, schon. Faktisch ist es aber so, dass der Sekretär eher ausgleicht. Wenn also der Präsident Spezialisten anhören will, die eher auf seiner Linie liegen, sagt man dann etwa, da solltest du eventuell diesen anderen auch noch beiziehen. Der Sekretär muss sich also politisch neutral verhalten. Unbedingt. Herr Senn, was macht der Sekretär einer Parlamentskommission genau? Wir haben drei Hauptaufgaben: Sitzungen organisieren, dokumentieren und beraten. Der Sekretär macht während der Sessionen jeweils zusammen mit dem Kommissionspräsidenten eine Sitzungsplanung. Was heisst das genau? Welche Geschäfte kommen wann? Wie viel Zeit brauchen sie? Welche Fachleute aus der Verwaltung muss man dazu noch einladen? Solche Fragen werden da erörtert. Dabei macht der Sekretär Vorschläge. Und der Präsident oder die Präsidentin prägen die Planung je nach ihrem persönlichen Temperament mehr oder weniger. Da schreiben wir dann ein Drehbuch, und das gehen wir mit dem Präsidenten jeweils vor den Sitzungen nochmals durch. cherheitspolitischen und aussenpolitischen Kommissionen bis zu den Kommissionen für Wissenschaft und Bildung. Die gleichnamigen Kommissionen der beiden Kammern werden jeweils von einem gemeinsamen Sekretariat unterstützt. Debatten in Kommissionen sind ein wichtiger Teil des Parlamentsbetriebes. Zufriedene Kundschaft Ein Kommissionssekretariat besteht aus drei bis vier Fachleuten unter der Muss er oder sie auch vermitteln, wenn es mal Krach gibt in der Kommission? Eigentlich nicht. Während der Sitzung halten wir uns sehr zurück. Wir spielen unsere Rolle vor allem vor und nach der Sitzung. Da gibt es stets gleich wieder viel zu tun – und den Plan für die nächste Sitzung zu machen. Aber als langjähriger Sekretär der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF) sind Sie in der Sitzung mit Abstand der am besten Informierte. Sagen wir mal «gut informiert». Ich muss den Überblick behalten. In den Details brauchen wir aber schon die Fachleute aus der Verwaltung. Die Kommissionspräsidenten wechseln alle zwei Jahre. Gab es Fälle, wo es nicht harmoniert hat? Nein. Es gibt natürlich Unterschiede. Aber alle sind freundlich, respektvoll und dankbar für un- Leitung des Sekretärs (siehe Interview). Es steht den Kommissionen als Dienstleistungsbetrieb zur Verfügung. «Erste Priorität hat dabei die Gesamtkommission», präzisiert Stefan Senn, Sekretär der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF), «dann das Präsidium. Und auch von Einzelmitgliedern nehmen wir Aufträge entgegen.» Da gilt es, Berichte und Vorlagen zu verschicken, Dokumentationen und Dossiers zu erstellen. Ein dauernder Papierkrieg ist das. Aber auch die 9 Und die anderen schauen die Vorlagen und Berichte erst kurz vor der Sitzung an? Nein, die Präsidenten nicht. Kommissionsmitglieder gibt es aber schon, die sich im Zug vorbereiten. Wenn sie von Genf oder Rorschach kommen, geht das vielleicht knapp. Kommen sie aus Biel oder Burgdorf, eher weniger. Sind Sie auch der Aufpasser, der dafür sorgt, dass alles nach Recht und Gesetz läuft? Das Beratungselement ist wichtiger geworden. Und wenn es nicht frontal gegen das Gesetz geht, suchen wir eine Lösung. Ich sage jeweils, wir sind vor allem die «Ermöglicher». Wie wird man Sekretär – gibt es da eine Lehre? Nein. Man muss lesen und schreiben können. Der Rest ist Fingerspitzengefühl. Voraussetzung ist aber schon ein Hochschulabschluss. Ich selbst bin Historiker. Sie haben aber zwei Chefs – politisch den Kommissionspräsidenten und administrativ den Generalsekretär. Welcher ist wichtiger? Wir haben im Alltag schon vor allem mit dem Präsidenten zu tun. Aber diese doppelte Unterstellung ist eigentlich unproblematisch. Haben Sie einen Traumjob? Ich finde schon. Wir haben einen unglaublich spannenden Job, direkt am Puls der Politik, und erst noch sehr flache Hierarchien; wir können sehr selbstständig arbeiten. Und wir haben eine wichtige Aufgabe, die vergleichsweise gut bezahlt ist. Interview: Niklaus Ramseyer Parlamentsdienste im Käfigturm Am 7. Mai 2015 beginnt im Polit-Forum Käfigturm (http://www.kaefigturm.ch) am Berner Bärenplatz, das von den Parlamentsdiensten zusammen mit der Bundeskanzlei verwaltet wird, eine Ausstellung aus Anlass zum Wahljahr 2015. Dabei wird nebst einem Rückblick auf wichtige Wahlen wie die von 1848, 1919 oder 1971 (Einführung des Frauenstimmrechts) auch die Arbeit der Parlamentsdienste in Dokumentar filmen und Hördokumenten vorgestellt. PVBMagazin-e APC | Mai 2015 10 | Dossier | © Parlamentsdienste In diesem Raum hatte in früheren Jahrhunderten der Nationalrat getagt. Jetzt kann man dort etwa die Bundesverfassung von 1848 bewundern. Und natürlich alle beschlossenen Gesetzestexte und die Ratsprotokolle seit der Gründung des Bundesstaates Schweiz. Dabei war schon nach dem Mirageskandal Mitte der Sechzigerjahre klar geworden, dass auch in der Schweiz die Räte zwecks wirksamer Kontrolle von Regierung und Verwaltung auf eine kompetente und ihnen unterstellte Stabstelle sollten zurückgreifen können. Die Geschäftsprüfungskommission hielt 1965 fest, es sei «erstaunlich», dass die Schweiz keine «von der Exekutive unabhängige Parlamentsverwaltung» kenne. elektronische Kommunikation im Internet nimmt zu. «Der grösste Posten in unserem Jahresbudget von rund 50 Millionen Franken ist neben dem Personal inzwischen die EDV», sagt Mark Stucki, Informationschef der PD. Die 50 Millionen Franken für ihre «Stabsstelle» machen ziemlich genau die Hälfte jener 100 Millionen aus, welche die eidgenössischen Räte den Bund pro Jahr kosten. Gerade in einem Milizparlament sei dies gut investiertes Geld, sind sich Volksvertreter quer durch die Parteien einig: «Für den Präsidenten einer Kommission ist das professionelle Sekretariat enorm wichtig», sagt der Walliser CVP-Ständerat René Imoberdorf, der die KVF der kleinen Kammer leitet. «Da arbeiten alles gute Leute mit viel Erfahrung. Für Unterlagen und Auskünfte auch in rechtlichen Fragen sind sie unerlässlich.» Imoberdorf lobt: «Die Zusammenarbeit mit diesen Diensten funktioniert stets gut.» Die grüne Baselbieter Nationalrätin Maya Graf, die die Volkskammer 2013 präsidierte, hat ebenfalls «sehr gute Erfahrungen gemacht» mit den PD. Diese seien «schlank, aber effizient», meint sie. Das Personal sei «unparteiisch – aber sehr professionell und motiviert». Graf stellt fest: «Ohne die kompetente Unterstützung des Gene- ralsekretärs und der Sekretäre wäre das Ratspräsidium kaum machbar.» 100 Jahre ohne Gewaltentrennung Und dennoch: Während das Schweizer Parlament schon seit 1848 in Bern Gesetze entwirft, diskutiert und abändert, gibt es die Dienste zu seiner administrativen Unterstützung in der heutigen Form noch keine 50 Jahre. Ursprünglich war für «Kanzleigeschäfte bei der Bundesversammlung und beim Bundesrat» gleichermassen die Bundeskanzlei zuständig gewesen. 1902 wurde dann erstmals ein «Protokollführer der beiden Räte» und ein «Drucksachenbüro» zwecks «Aktenvermittlung» im Dienst der Räte erwähnt. 1919 wurde «dem Bundeskanzler für den Dienst bei den eid genössischen Räten ein Sekretär zugeteilt». Doch noch 1947, als das «Druck sachenbüro» dann in «Sekretariat der Bundesversammlung» umbenannt wurde, unterstand diese rudimentäre parlamentarische Stabsstelle weiterhin dem Bundeskanzler und damit der Landesregierung. Keine Spur von Gewaltentrennung also. 1954 beschäftigte dieses Ratssekretariat nebst dem Sekretär Hans Brühweiler, der nun erstmals ein Jurist war, gerade mal vier Personen. «Sinnstörend zusammengefasst» Fachbeamte aus den zuständigen, betroffenen und interessierten «Ministerien» der Regierung führten damals die Protokolle der parlamentarischen Kommissionssitzungen. Mit teils fatalen Folgen. Die Chefbeamten könnten sich so die Protokollentwürfe vorlegen lassen, klagten die Volksvertreter in einem Bericht zur Problematik noch 1970: Dabei korrigierten die Funktionäre ihre Voten «vereinzelt fast bis zur Verkehrung ins Gegenteil». Wohingegen Aussagen der Kommis sionsmitglieder mitunter «sinnstörend zusammengefasst oder übermässig gekürzt» würden; oder im Protokoll «wichtige Vorbehalte vollständig fehlten». Kein Wunder, wurde der Ruf nach einer von Bundeskanzlei und Bundesrat gänzlich unabhängigen Stabstelle für die Räte immer lauter. Immerhin beschäftigte das Sekretariat der Räte in der Bundeskanzlei 1976 nun schon 45 Personen. Vom Rechts- bis zum Reisedienst 50 Jahre später ist dieser Mangel nun endgültig behoben. Die Bundesversammlung hat «ihre Verwaltung und ihre Hilfskräfte ihrer alleinigen Befehlsgewalt unterstellt», wie dies schon 1965 gefordert worden war. Unter Generalsekretär Philippe Schwab, der Mitte 2013 von der Verwaltungsdelegation beider Räte gewählt und von diesen bestätigt worden war, arbeiten die 300 parlamentarischen «Hilfskräfte» in den Bereichen Kommissionen und Recherche, Information, Infrastruktur, Human Resources und Finanzen sowie Internationales und Mehrsprachigkeit. Dieser letztere Bereich führte kürzlich zu einem neuerlichen kleinen Streit zwischen Legislative und Exekutive: Das Parlament wollte Bereichsleiter Claudio Fischer zwecks Erleich terung seiner mitunter weltweiten Aufgaben zum Botschafter ernennen. Doch die Regierung legte sich quer. Umsonst: Fischer ist jetzt Botschafter der Bundesversammlung. Und die Landesregierung hat einmal mehr erfahren müssen, was der Informationschef der PD, Mark Stucki, so formuliert: «Die Räte sind Bundesrat und Verwaltung vorgesetzt und können frei beschliessen – vorbehaltlich der Volksabstimmungen natürlich.» Mirageskandal als Katalysator Doch erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde die «Parlamentsverwaltung», wie sie etwa auch genannt wird, vollständig dem Parlament unterstellt. Als letztes Element kam noch die sehr schöne Parlamentsbibliothek im Westflügel des Bundeshauses dazu. PVB Magazin-e APC | Mai 2015 Interview mit Philippe Schwab, Generalsekretär der Bundesversammlung Interview: Maria Bernasconi Worin besteht die Arbeit des Generalsekretärs der Bundesversammlung? Man kann nicht von den Aufgaben des Generalsekretärs der Bundesversammlung sprechen, ohne den Auftrag der Parlamentsdienste (PD) zu erwähnen. Die PD stehen den parlamentarischen Organen – Nationalrat, Ständerat, Präsidien, Büros, Kommissionen, Delegationen und weiteren parlamentarischen Gruppen – zur Verfügung. Sie stehen im Dienste aller Abgeordneten, ungeachtet deren Parteizugehörigkeit. Die PD sind gemäss dem Grundsatz der Gewaltenteilung von der Bundesverwaltung unabhängig. Der Generalsekretär ist dafür verantwortlich, dass das Parlament reibungslos funktioniert, sowohl was das Einhalten der Verfahren anbelangt als auch auf der Verwaltungsebene. Er ist dem ganzen Parlament im Rahmen des durch die Bundesversammlung festgelegten Statuts und Budgets rechenschaftspflichtig. Der Generalsekretär ist zugleich Leiter der PD und Stabschef des Parlaments. Seine Aufgaben sind sehr breit gefächert: Er berät die Parlamentarierinnen und Parlamentarier in Bezug auf den Inhalt der Dossiers und die parlamentarischen Verfahren, organisiert die Sessionen und Wahlen im Bundesrat, leistet technische Unterstützung und befasst sich mit Fragen der Kommunikation, Verwaltung, Sicherheit oder Finanzen. Der Generalsekretär gewährleistet zudem die Koordination zwischen dem Bundesrat und den eidgenössischen Räten sowie den internationalen Aktivitäten des Parlaments. Sie haben die Parlamentsdienste umstrukturiert. Worin bestand die Umstrukturierung? Welches Ziel haben Sie sich gesetzt? Ich ziehe es vor, von einem Projekt zu sprechen, welches das Ziel hat, das Parlament ins Zentrum sämtlicher unserer Aktivitäten zu stellen: Die PD sollen ein einziges Unternehmen werden – wo zuvor unterschiedliche Instanzen existierten – und die bestmöglichen Leistungen liefern, die möglichst effizient und kostengünstig sind. Wir haben also unsere Strukturen überdacht und Trennwände zwischen den unterschiedlichen Diensten beseitigt, um die Zusammenarbeit zu fördern. Dadurch konnten die bestehenden Synergien genutzt und die Polyvalenz des Personals entwickelt werden. Das Projekt ist sowohl für die Parlamentarierinnen und Parlamentarier als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzbringend; es bietet den Abgeordneten neue Leistungen und den Angestellten der PD neue berufliche Möglichkeiten. «Noch mehr das Gleiche tun» genügt nicht. Jede öffentliche Verwaltung muss heute regelmässig die Konturen und den Inhalt ihrer Leistungen neu überdenken, um sie an die aktuellen Bedürfnisse anzupassen und ihnen dadurch Sinn zu geben. Man muss innovativ sein und neue Wege beschreiten. Welche Vor- und Nachteile hat die Umstrukturierung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Das Projekt hat der Organisation eine neue Dynamik verliehen und die Mitarbeitenden angespornt, neue Ideen zu entwickeln. Die Durchlässigkeit zwischen den Einheiten hat sich verbessert, und mehrere neue Verantwortliche wurden ernannt und damit Möglichkeiten für den Austausch und neue berufliche Perspektiven geschaffen. Zwar mussten einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Sektor oder ihre Arbeitsstelle wechseln, andere Funktionen ausüben oder neue Berufe lernen. Dies ging nicht ohne Fragen, Ängste und Sorgen über die Bühne. Aber die Veränderung ist notwendig, um vorwärtszukommen, und sie macht es mitunter nötig, die eigene Komfortzone zu verlassen. Ich möchte betonen, dass die Umstrukturierung nicht durchgeführt wurde, um soziale Errungenschaften infrage zu stellen oder exzessiv zu rationalisieren. Im Gegenteil: Das Parlament hat uns für 2015 zusätzliche Stellen bewilligt, und unsere Arbeitsbedingungen sind hervorragend. Ich setze mich mit der Geschäftsleitung dafür ein, dass die Angestellten von einer nachhaltigen Organisation profitieren, die mit einer starken Unternehmenskultur und einer soliden sozialen Partnerschaft einhergeht. Ich bin im Übrigen froh darüber, dass wir Anfang Februar eine neue Vereinbarung zwischen den Personalvertretern und der Geschäftsleitung der Parlamentsdienste unterzeichnen konnten. Wird es weitere Umstrukturierungen geben? Würden Sie wieder das Gleiche tun, wenn Sie von vorne beginnen müssten? Die Reform einer Organisation ist nicht bloss ein Selbstzweck, sondern die Antwort auf einen Bedarf. Das Parlament unterliegt ständigen Veränderungen. Zu Beginn der Wintersession 2015 war in den eidgenössischen Räten mehr als jedes dritte Gesicht neu. Die Dynamik der parlamentarischen Tätigkeit verlangt den PD unglaublich viel Flexibilität und Reaktionsbereitschaft ab sowie die Fähigkeit, neue Lösungen zu entwickeln und dabei den Sparzwängen und den verschiedenen Bedürfnissen der Abgeordneten Rechnung zu tragen. Wir müssen uns daher regelmässig hinterfragen, um den Abgeordneten stets die bestmöglichen Leistungen bieten zu können. Mein Ziel ist es, über eine fähige Organisation zu verfügen, um professionell auf die steigenden und sich wandelnden Anforderungen eingehen zu können. Die aktuelle Struktur stellt für die kommenden Jahre eine ausgezeichnete Basis dar, und es ist nicht vorgesehen, sie demnächst wieder zu verändern. Die Arbeit der Bundesverwaltung ist für eine funktionierende Demokratie wichtig. Können Sie uns konkrete Beispiele geben, wie Sie die Parlamentarierinnen und Parlamentarier und die Bevölkerung einander näher bringen können? Nehmen wir das Beispiel der neuen Technologien. Die PD nutzen die neuen Ressourcen in diesem Bereich, um das Parlament noch mehr der Bevölkerung anzunähern. Heute kann man die parlamentarischen Sessionen live auf der Website www.parlament.ch und den mobilen Geräten (Smartphones, Tablet-PCs) mitverfolgen. Eine solche Öffnung ist unentbehrlich, um das Verständnis und die Transparenz der Bundespolitik sicherzustellen. Zur Erreichung dieses Ziels wollen wir auch unsere Präsenz in den sozialen Medien intensivieren. Im Übrigen ist auch das Parlamentsgebäude seit seiner Renovation mit mehr als 100 000 Besucherinnen und Besuchern zu einem der wichtigsten Baudenkmäler der Schweiz geworden. Die PD erfüllen die Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger mit fast massgeschneiderten Führungen. Die Sensibilisierung der jungen Generation auf die Bürgerrechte und die Politik steht mit einer interaktiven dreisprachigen Ausstellung im «Käfigturm» und der Veröffentlichung eines Comics mit dem Titel «Das fantastische Parlament» ebenfalls im Zentrum unserer Aufmerksamkeit in diesem Wahljahr. PVBMagazin-e APC | Mai 2015 12 | Ratgeber | Recht Treueprämie 2. Säule Übertragung von Vorsorgevermögen «Ein Angestellter des Bundes hat am 1. April 1995 das Arbeitsverhältnis begonnen und war ununterbrochen immer beim Bund tätig. Nun hat er auf den 31. März 2015 das Arbeitsverhältnis gekündet. Erhält er diese Treueprämie? Wenn ja, in welcher Form?» Thomas Wettstein Fürsprecher, Rechtsdienst EPA N ach geltender Lehre und Gerichtspraxis wird das Dienstaltersjubiläum mit der Vollendung des für die Treueprämie massgebenden Anstellungsjahres gefeiert. Es ist somit nicht wie vielfach fälschlicherweise angenommen der Tag massgebend, an dem sich der Beginn des Arbeitsverhältnisses jährt. Wenn beispielsweise das Arbeitsverhältnis gemäss Arbeitsvertrag am 1. Januar beginnt, endet ein Anstellungsjahr jeweils am 31. Dezember. Wenn gleichzeitig die nötige Anzahl Anstellungsjahre erreicht wird, welche für die Entstehung eines Anspruchs auf eine Treuprämie notwendig ist (ab 5 Anstellungsjahren in 5-er-Schritten bis maximal 45 Anstellungsjahre), wird entweder ein Barbetrag ausgerichtet oder in Ausnahmefällen bezahlter Urlaub gewährt. Der Barbetrag beträgt je nach Anzahl Anstellungsjahren zwischen einem Viertel eines Monatslohns bis zu einem ganzen Monatslohn. Der bezahlte Urlaub beträgt entsprechend zwischen 5,5 und 22 bezahlten Urlaubstagen. Im vorliegenden Beispiel besteht somit ein Anspruch auf eine Treueprämie, da der Angestellte am 31. März 2015 sein zwanzigstes Anstellungsjahr vollenden wird. Er wird zu diesem Zeitpunkt einen Monatslohn erhalten. Wenn seine vorgesetzte Person einverstanden ist, könnte er theoretisch ausnahmsweise alternativ 22 Tage bezahlten Urlaub beziehen. Da er aber infolge Kündigung des Arbeitsvertrags auf den 31. März 2015 nicht mehr in der Lage sein wird, den bezahlten Urlaub zu beziehen, entfällt diese Option. Ohnehin werden die Verwaltungseinheiten dazu angehalten, Gesuche um bezahlten Urlaub nur restriktiv zu bewilligen. Es soll dadurch verhindert werden, dass die Ferien- und Urlaubsguthaben übermässig ansteigen. Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Sozialversicherungen BSV «Was ist bei der Übertragung von Vorsorge vermögen aus der Säule 3a in die 2. Säule zu beachten?» Vor Alter 59 (Frauen) bzw. 60 (Männer) Vorsorgevermögen aus der Säule 3a kann in die 2. Säule eingebracht werden, falls in der 2. Säule eine Vorsorge lücke besteht. Es handelt sich dabei um eine steuerlich neutrale Übertragung. Nach Alter 59 (Frauen) bzw. 60 (Männer) In diesem Fall besteht je nach Praxis der kantonalen Steuerbehörden die Wahl zwischen den beiden nachfolgenden Varianten oder nur die Möglichkeit der Variante b. Wir empfehlen, sich vorgängig bei der zuständigen Steuerbehörde zu erkundigen. a)Variante steuerneutrale Übertragung: Vorsorgevermögen aus der Säule 3a kann in die 2. Säule eingebracht werden, falls in der 2. Säule eine Vorsorgelücke besteht. b)Variante Bezug und Einkauf: Das Guthaben der Säule 3a kann bezogen werden. Das bezogene Guthaben wird gesondert vom übrigen Einkommen zum Vorsorgetarif besteuert. Mit dem bezogenen Geld kann ein Einkauf in die 2. Säule getätigt werden. Achtung: Bei einem Einkauf ist zu beachten, dass im Fall einer späteren, vor Ablauf von drei Jahren erfolgenden Kapitalauszahlung damit zu rechnen ist, dass ein steuerrechtlicher Abzug für den betreffenden Einkauf nicht zulässig ist. PVB Magazin-e APC | Mai 2015 | Ratgeber | 13 Recht AHV-Beitragspflicht «Ich gehe mit 62 Jahren in Pension. Bis wann bin ich AHV-beitragspflichtig? Kann meine Ehefrau, die erst 60-jährig ist, meine Beiträge übernehmen? Gibt es ein Mindesteinkommen, das meine Frau erzielen muss, damit meine (volle) AHV-Rente in Zukunft gesichert ist? Ist dies auch möglich, wenn meine Frau nicht beim Bund arbeitet?» Brigitte Gautschi Juristin Rechtsdienst, Eidg. Ausgleichskasse «Ich gehe mit 62 Jahren in Pension. Bis wann bin ich AHV-beitragspflichtig?» Die AHV/IV/EO-Beitragspflicht dauert bis zum Ende des Monats, in welchem Frauen das 64. und Männer das 65. Altersjahr vollendet haben. Bei einer vorzeitigen Pensionierung prüft die zuständige Ausgleichskasse, ob dem Versicherten der AHV-rechtliche Status als Nichterwerbstätiger zusteht. Falls die versicherte Person oder deren Ehegatte nach der vorzeitigen Pensionierung keine (Teil-)Erwerbs tätigkeit mehr ausübt, leistet sie Beiträge wie Nichterwerbstätige. Die Grundlage für die Berechnung der Nichterwerbstätigenbeiträge bildet das Reinvermögen und das kapitalisierte Renteneinkommen. Ob jemand Beiträge als Nichterwerbstätige Person leisten muss oder nicht, hängt davon ab, ob der Versicherte oder dessen Ehegatte nach der vorzeitigen Pensionierung weiterhin einer Erwerbstätigkeit nachgeht und wenn ja, in welchem Umfang. Es leisten nur Personen, die nicht dauernd voll erwerbstätig sind, Beiträge als Nichterwerbs tätige, wenn ihre Beiträge vom Erwerbseinkommen zusammen mit denen ihres Arbeitgebers in einem Kalenderjahr nicht mindestens der Hälfte des geschuldeten Nichterwerbstätigenbeitrags ausmachen. Als voll erwerbstätig gelten Personen, die während mindestens der halben üblichen Arbeitszeit erwerbstätig sind. Als dauernd erwerbstätig gilt jemand, wenn er während mehr als neun Monaten im Kalenderjahr eine Erwerbstätigkeit ausübt. «Kann meine Ehefrau, die erst 60-jährig ist, meine Beiträge übernehmen?» Ihre 60-jährige Ehefrau kann Ihre Beiträge nicht übernehmen, sie kann Sie jedoch allenfalls von Ihrer Beitragspflicht befreien. Durch die Erwerbstätigkeit Ihrer Ehefrau sind Sie auf jeden Fall von der Beitragspflicht als Nichterwerbstätiger befreit, wenn Ihre Ehepartnerin voll und dauernd erwerbstätig ist und ihre Beiträge vom Erwerbseinkommen zusammen mit denen ihres Arbeitgebers den doppelten Mindestbeitrag und die Hälfte des geschuldeten Jahresbeitrags für Nichterwerbstätige erreichen. Zum besseren Verständnis zeigen wir Ihnen die in diesem Zusammenhang am häufigsten auftretenden Sachverhalte auf: • Die versicherte Person ist vorzeitig pensioniert. Weder sie noch ihr Ehegatte sind weiterhin erwerbstätig: Die versicherte Person und ihr Ehegatte bezahlen beide bis zum Erreichen des ordentlichen Rentenalters AHV/IV/EO-Beiträge als Nichterwerbstätige. • Die versicherte Person ist vorzeitig pensioniert und geht keiner Erwerbstätigkeit mehr nach. Der Ehegatte ist voll und dauernd erwerbstätig und leistet zusammen mit dem Arbeitgeber AHV/IV/ EO-Beiträge aus Erwerbstätigkeit, die höher sind als der doppelte Mindestbeitrag und höher als der geschuldete Nichterwerbstätigenbeitrag: In diesem Fall gelten die Beiträge als Nichterwerbstätiger als bezahlt. Der Ehegatte kann durch seine Erwerbstätigkeit den Versicherten von der Beitragspflicht als Nichterwerbstätiger befreien, da beide Befreiungskriterien kumulativ erfüllt sind (doppelter Mindestbeitrag und die Hälfte des geschuldeten Nichterwerbstätigenbeitrags sind erreicht). • Die versicherte Person sowie deren Ehegatte gehen beide nach der vorzeitigen Pensionierung einer Teilerwerbstätigkeit nach, erfüllen jedoch die Voraussetzungen für eine Befreiung nicht: Beide leisten Beiträge als Nichterwerbstätige und können sich am Ende der Beitragsperiode die Beiträge aus der Erwerbstätigkeit an die Nichterwerbstätigenbeiträge anrechnen lassen. «Gibt es ein Mindesteinkommen, das meine Frau erzielen muss, damit meine (volle) AHV-Rente in Zukunft gesichert ist?» Die volle Rente (Skala 44) und maximale Rente von CHF 2350.– ist erreicht, wenn keine Beitragslücken bestehen und das durchschnittliche Einkommen von CHF 84 600.– oder höher erreicht ist. Konkrete Aussagen zu Ihrer zukünftigen Rente gibt eine prognostische Rentenberechnung, die Sie bei der Eidgenössischen Ausgleichskasse unter dem Link Provisorische/prognostische Rentenberechnung bestellen können. Die Kassenzuständigkeiten sind in Artikel 64 AHVG geregelt. Bei welcher Kasse eine versicherte Person angeschlossen ist, hat keine Auswirkung auf zukünftige Rentenberechnungen. Alle Beiträge und Renten beziehen sich auf den Stand 1. 1. 2015. PVBMagazin-e APC | Mai 2015 | Porträt | 14 7 Fragen an Patrick Wäger Luc Python Patrick Wäger lebt in Winterthur und arbeitet als Forscher in der Abteilung Technologie und Gesellschaft der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa). An der letzten Delegiertenversammlung des PVB wurde er neu in die Geschäftsleitung gewählt, wo er insbesondere den ETH-Bereich vertritt. Ausserdem ist er Präsident der Sektion St. Gallen. Ihr erster Lohn? Das kann ich gar nicht mehr so genau sagen. Während des Studiums hielt ich mich mit verschiedenen Gelegenheitsjobs über Wasser, u.a. habe ich als Nachtportier oder als Ferienvertretung in einem chemisch-analytischen Labor gearbeitet. Was ist Ihre Stärke? Als Kind und Jugendlicher war ich «Auslandschweizer», wir sind oft umgezogen, und ich musste früh lernen, mich in immer wieder neuen Umgebungen zurechtzufinden. Dazu gehörte das Erlernen der jeweiligen Landessprache und die Auseinandersetzung mit anderen Sitten und Gepflogenheiten. Jedenfalls glaube ich, dadurch ein recht gutes Sprachgefühl, eine gewisse Offenheit für das «Fremde» bzw. «andere» und eine gesunde Skepsis gegenüber allzu einfachen Welterklärungs- und -gestaltungsversuchen entwickelt zu haben. Welche Funktion üben Sie an der Empa aus? Ich forsche zusammen mit meinen Kolleg/innen von der Abteilung Technologie und Gesellschaft zur Frage nach dem nachhaltige(re)n Umgang mit nicht erneuerbaren Rohstoffen, die in sogenannten Zukunftstechnologien verwendet werden. Dabei geht es u.a. um die Optimierung der Rückgewinnung seltener Metalle aus ausgedienten Konsumgütern wie Elektro- und Elektronikaltgeräten. Was wollten Sie ursprünglich werden? Als Kind habe ich viel gelesen. Eine konkrete Vorstellung davon, was ich einmal werden wollte, hatte ich, soweit ich mich erinnere, nicht. Es ist wohl eher so, dass ich schon damals v.a. vom Wunsch angetrieben war, zu verstehen, wie «die Welt» tickt. So gesehen passt es ganz gut, dass ich später sowohl Natur- als auch Geistes- und Sozialwissenschaften studiert habe und jetzt Forschender bin. Welches ist Ihr liebstes Laster? Ich mag es, unterwegs zu sein, mich im zwanglosen «Dazwischen» aufzuhalten, um am Ende ganz woanders wieder aufzutauchen, etwa indem ich ein Buch lese oder ganz konkret auf Reisen bin. Letzteres mache ich wenn immer möglich mit dem Zug, aber ganz konsequent bin ich da nicht. Welche Hobbys haben Sie? Je nach Gelegenheit und Stimmungslage: siehe mein liebstes Laster, mit meiner Freundin Fahrrad fahren oder wandern gehen, meine Söhne bei ihren Bandauftritten mit useless begleiten, selber musizieren, Zöpfe, Kuchen oder Guetzli backen … Wie sind Sie Mitglied des PVB geworden? Vor etwas mehr als zehn Jahren wurde ich von Roland Cordey, dem vormaligen Präsidenten der Sektion St. Gallen, angefragt, ob ich nicht Mitglied des PVB werden wolle. Die Argumente, die für einen Beitritt zum PVB sprechen, zum Beispiel, dass die Anliegen der Arbeitnehmenden viel eher wahrgenommen werden, wenn sie gemeinsam auftreten, haben mich natürlich sofort überzeugt. Seither bin ich PVB-Mitglied. PVBMagazin-e APC | Mai 2015 | Editorial | 15 Service public à notre démocratie Aucune autre institution étatique de Suisse n’est aussi sujette à des clichés et préjugés que notre Parlement. Les lieux communs sont nombreux et bien souvent loin d’être flatteurs. Le Parlement? Une «boîte à bavardages», une machine qui coûte une fortune et qui tourne à vide. Les parlementaires? Des gens qui se paient volontiers de petits voyages coûteux aux frais de la princesse et qui «salent» généreusement leur note de frais. A la table du bistrot, entre amis ou connaissances, je le constate régulièrement: il est presque devenu de bon ton de casser du sucre sur le dos des parlementaires. Mais on oublie souvent la prestation que le Parlement, institution étatique suprême, fournit au pays. En tant que collaborateur aux Services du Parlement, je fais l’expérience tous les jours que les Chambres fédérales et leurs membres, tous partis confondus, souscrivent à l’idée du service public – à savoir le service à notre démocratie – et sont conscients de leur responsabilité de représentants du peuple et accomplissent leurs tâches en conséquence. Qui donc est le plus apte à jouer le rôle de sismographe des courants et besoins sociaux et sociétaux les plus divers, si ce n’est nos parlementaires? Qui d’autre peut mieux servir de porte-parole de la population suisse et des cantons que les 246 député-e-s au Conseil national et au Conseil des Etats? Où donc, si ce n’est dans les deux Chambres fédérales, ces courants et besoins peuvent-ils être mis sur la table et soumis à débat, des propositions de solution négociées, mises en œuvre ou rejetées, dans le cadre d’un «combat d’opinions» rude mais loyal? Et n’est-ce pas l’essence même d’une démocratie que des erreurs puissent être commises, qui seront à nouveau rectifiées par la suite, souvent par le peuple. Mes collègues et moi sommes fiers de soutenir le Parlement avec nos multiples services. En informant les Chambres, leurs organes et leurs membres, en leur fournissant la documentation dont ils ont besoin, en leur prodiguant des conseils et en veillant au respect des règles du jeu parlementaire, nous contribuons à notre mesure au service public en Suisse. Après presque 15 ans d’engagement aux Services du Parlement, je considère encore et toujours que c’est un grand privilège de pouvoir suivre d’aussi près les discussions sur des thèmes d’actualité et de participer à l’aménagement des processus politiques de notre démocratie. Comme il n’y a pas d’alternative convenable au Parlement, il n’y pas non plus de véritable alternative à la situation de monopole des services parlementaires. Les deux entités veillent à ce que le débat politique se déroule correctement et selon des règles claires. Parlement et services du Parlement apportent ainsi une contribution importante au modèle de réussite «Suisse». Car les deux se réclament de la même idée: offrir à la démocratie suisse le meilleur service public possible. Stefan Wiedmer Collaborateur scientifique auprès des Services du Parlement Membre du comité directeur APC 3 lettres … Merci pour votre engagement! En tant que conseillère nationale, je tiens à rendre hommage à la qualité du travail de toutes les personnes qui œuvrent dans l’ombre du Parlement. Sans ces collaboratrices et collaborateurs, la démocratie ne fonctionnerait tout simplement pas, mais on n’en parle pas souvent, il est vrai! Parmi les souvenirs qui resteront après mon départ du Conseil national à l’automne prochain, il y aura ces matins gris et froids d’hiver, où la bonne humeur et la gentillesse du personnel de sécurité et de la loge me réchauffait, dès mon arrivée. Il y aura aussi cette vive reconnaissance vis-à-vis des secrétaires de commission; j’ai infiniment apprécié leur professionnalisme et leur excellent travail de préparation des dossiers, notamment lorsque j’étais présidente de la commission de gestion. Je garderai aussi en mémoire les huissiers et huissières dans leurs élégants costumes verts, prêts à rendre toutes sortes de services, à répondre aux demandes incongrues que peuvent avoir parfois des parlementaires de milice. D’autant que leurs conditions de travail sont rudes: les sessions se ter- en 2 mots minent parfois à des heures très tardives, mais ils et elles sont présent-e-s le lendemain, avant 6 h 00, et nous accueillent avec le sourire. Je penserai aussi aux informaticien-ne-s prêts à voler au secours des parlementaires en cas de panne d’ordinateur portable, un outil de travail qui, sans eux, se transformerait en «boulet». Dans notre pays multiculturel où les personnes qui maîtrisent les trois langues nationales se font rares, c’est grâce aux traductrices et interprètes que les différentes communautés linguistiques peuvent se comprendre et dialoguer. Si nous pouvons faire notre travail au service de la démocratie, en tant que représentant-e-s du peuple, c’est grâce au personnel engagé par le Parlement, grâce à ces petites mains et grands cerveaux qui remplissent leurs tâches avec dévouement. Je remercie chaleureusement toutes ces personnes pour leur engagement au service d’une démocratie qui fonctionne dans notre pays. Maria Bernasconi, secrétaire générale PVBMagazin-e APC | Mai 2015 16 | L’APC en bref | Halte aux mythes sur les employé-e-s de la Confédération! auprès des assurances, des banques et dans l’industrie pharmaceutique, les salaires sont beaucoup plus élevés que ceux que les mêmes employé-e-s obtiendraient dans l’administration fédérale. Les salaires du personnel de la Confédération augmentent après une rétribution de départ relativement basse, parce que cela constitue le seul moyen de recruter des personnes compétentes pour le service public. En outre, l’évolution de la société oblige les offices fédéraux à engager toujours davantage de spécialistes au prix fort. Du reste et pour prendre un exemple, l’augmentation salariale 2013 dans le secteur privé était plus forte (+0,9%) qu’à la Confédération (+0,5%). L’affirmation que l’administration serait gloutonne est en outre fausse eu égard au fait que la quote-part de l’Etat en Suisse – c’est-à-dire le rapport entre le PIB et les dépenses pour l’administration – n’est pas seulement très bas en comparaison internationale, mais même en constant recul depuis l’an 2000. Nous avons (presque) l’administration la meilleure marchée du monde! Si les charges liées au personnel fédéral ont fortement augmenté, c’est principalement en raison de nouvelles tâches attribuées à l’administration par les politicienne et politiciens fédéraux. On peut citer les exemples suivants: le domaine de l’asile dans lequel on veut raccourcir la durée de la procédure, le Département fédéral des finances pour étoffer le Corps des gardes-frontière et parce que le personnel IT externe doit être à nouveau internalisé, les secrétariats d’Etat du DFF, du DEFR et du DFAE à cause des problèmes fiscaux toujours plus compliqués avec l’étranger et les accords internationaux de libre-échange. En dernier lieu, il faut rappeler qu’entre 2009 et 2013, le nombre des postes n’a augmenté que de 2,7%, ce qui est risible par rapport au développement démographique et aux innombrables nouvelles tâches incombant au personnel de la Confédération. Dans le même laps de temps, le nombre des postes dans le secteur privé a augmenté de 6%. Les médias doivent cesser leur campagne polémique contre l’administration fédérale. Dans le cadre des acqui- Anne, ma sœur Anne, ne vois-tu rien venir …? Communauté de négociation du personnel de la Confédération CNPC, on retrouvait juste trois lignes concernant les retraité-e-s, soit l’obtention d’une allocation de renchérissement unique et non assurable de 1000 francs. En novembre 2013, Madame la conseillère fédérale Widmer-Schlumpf a mis un point final aux timides efforts de la CNPC en refusant d’entrer en matière: «On doit d’abord penser aux actives et actifs et constituer des réserves.» Réaction concrète, que nenni! Enfin, cerise sur le gâteau, notre propre assemblée des délégué-e-s de 2014 a rejeté sèchement une proposition de la Section Payerne demandant plus de fermeté lors des négociations. 3. Les retraité-e-s eux-mêmes sont d’une passivité coupable: peu nombreux lors des manifestations syndicales les concernant, quasiment pas d’articles de leur part dans les journaux syndicaux. L’horizon est bien bouché! On ne doit cependant jamais baisser les bras. En l’occurrence, merci à notre secrétaire générale pour son interpellation idoine au Conseil national. Il faut que les centrales syndicales adoptent une politique plus revendicatrice et partent au combat regroupées pour l’ensemble des rentières et rentiers de la Confédération et de ses entreprises. Et, pour finir, nos membres retraités doivent apprendre à s’assumer en vertu du slogan «Charité bien ordonnée commence par soi-même». Au prix d’un lobbyisme au niveau national, on pourrait même envisager une association faîtière vraiment active, où l’on regrouperait d’abord les retraité-e-s fédéraux et, pourquoi pas, dans un deuxième temps, ceux d’autres administrations. On peut toujours rêver! En attendant, les rentières et rentiers doivent se serrer toujours davantage la ceinture, les primes aux caisses-maladie et le kilo de pain, par exemple, ne cessant de renchérir … sans l’octroi d’une allocation de renchérissement quelconque! Pierre Savary, Section Payerne Membre de la commission spéciale des retraité-e-s de l’APC Depuis dix ans maintenant, les retraité-e-s de la Confédération n’ont plus GOL DEN AGE… reçu de renchérissement sur leur la rubrique des retraité-e-s de l’APC rente, non augmentée par ailleurs en termes réels. En matière de renchérissement, le retard est de 5%. Toutes sortes de raisons, bonnes et surtout mauvaises, ont été avancées pour en arriver là, raisons admises la plupart du temps sans trop combattre par les représentations syndicales. Comme motifs invoqués, on a parlé très souvent du mauvais état des finances de la Confédération … alors même que le compte d’Etat a bouclé année après année avec un coquet bénéfice. Je vois trois facteurs ayant conduit à ce que je n’ose appeler un scandale, mais pour le moins un beau gâchis! 1. L’employeur Confédération a roulé les retraité-e-s dans la farine à coup de promesses non tenues ou d’arguments qui, parfois, ne tenaient pas la route, cheffe ou chef du Département fédéral des finances en tête, aussitôt relayés par l’Office fédéral du personnel. Quant aux partis politiques, ils étaient et sont toujours hostiles, excepté la gauche, bien timide en l’occurrence, à toute solution favorable aux retraité-e-s. 2. Comme déjà relevé plus haut et je le regrette, les centrales syndicales n’ont, à mon avis, pas soutenu avec la vigueur nécessaire les revendications afférentes aux retraité-e-s. Ayant fait partie de la délégation qui a négocié, au mois de novembre 2009, avec le conseiller fédéral Rudolf Merz, je sais de quoi je parle! Année après année et dans les requêtes de trois pages de la © Lukas Lehmann Il semblerait bien que l’un des hobbys préférés de la presse suisse serait de casser du sucre sur les «fonctionnaires de la Confédération». On reprend aveuglément la théorie des apologistes du moins d’Etat qui suggèrent qu’il faudrait économiser dans le budget de l’Etat et que davantage d’Etat est mauvais pour la croissance, l’économie et la prospérité. Ce court-circuit idéologique, lié dans les médias à l’image de «fonctionnaires» paresseux, rigides et dorlotés, constitue un poison pour le service public et, ainsi, pour toutes celles et tous ceux qui ne sont pas des nantis. Depuis 2001, il n’y a plus de fonctionnaires, mais des employé-e-s de la Confédération. Le personnel de la Confédération connait les timbreuses, se voit (parfois) licencié et doit se soumettre à des contrôles de qualité dans son approche de la clientèle. Bref, il est semblable à tous les autres employé-e-s de Suisse. Je voudrais aussi tordre le cou à cette ineptie voulant que les salaires moyens du personnel de la Confédération seraient plus élevés que ceux versés dans le secteur privé. Selon une étude de l’Office fédéral du personnel (OFPER), cette assertion est, d’une part, totalement erronée et, d’autre part, dépendante de la branche: sitions publiques, la Confédération confie d’innombrables mandats à l’économie privée. Cela crée des emplois et favorise la croissance. Restons dès lors pragmatiques et ne propageons pas d’idéologies: ne considérons pas l’administration comme un adversaire, mais comme une alliée du secteur privé. Pour l’APC, il s’agit de défendre le bon service public fourni par les employé-e-s de la Confédération. Nous nous mobiliserons cet automne pour faire entendre notre voix et comptons sur vous pour nous accompagner! Maria Bernasconi, conseillère nationale et secrétaire générale de l’APC PVB Magazin-e APC | Mai 2015 | Dossier | 17 Dans les coulisses de l’Assemblée fédérale Niklaus Ramseyer Les 300 personnes qui travaillent aux Services du Parlement veillent au bon fonctionnement des affaires des Chambres fédérales avec efficacité et discrétion. Cette unité administrative névralgique n’a pourtant même pas 50 ans (voir page 20). © Services du Parlament PVBMagazin-e APC | Mai 2015 | Dossier | A l’élection d’un nouveau conseiller fédéral ou du Gouvernement suisse tout entier, les images de l’événement sont retransmises par la TV SRF dans toutes les chaumières suisses depuis la salle du Conseil national. La direction du conseil siège dans l’hémicycle, face à l’Assemblée fédérale, sous la peinture murale représentant la fière Helvetia, à demi-vêtue, dans les nues au-dessus du lac des Quatre-Cantons. Tout en haut, sur l’estrade, la présidente ou le président de l’Assemblée; devant, la tribune et une rangée de scrutateurs; à gauche derrière, les vice-président-e-s. Lorsqu’une loi est délibérée au Conseil national, le conseiller fédéral compétent est assis à droite devant, à un pupitre séparé. Entrée séparée pour le souffleur Un des principaux protagonistes de la scène est pour ainsi dire celui que l’on voit le moins. A droite du siège de la présidente ou du président, en retrait, se tient un homme qui ne prend jamais publiquement la parole. Mais il parle souvent discrètement, de manière inaudible pour l’assemblée, avec la direction des délibérations, ou fait passer des documents jusqu’à l’es- trade. Il échange aussi à mi-voix avec les membres du gouvernement assis devant lui. Et parfois, il disparaît par une petite porte qui donne directement sur les couloirs du Palais fédéral. Ou il dépêche un de ses aides par cette «porte de service» pour aller chercher des documents. Il s’agit de Philippe Schwab (51 ans), le secrétaire général de l’Assemblée fédérale. Rien de ce qui se passe ou de ce qui se dit dans la salle ne lui échappe, ni aux deux secrétaires parlementaires également présents. Sans eux, rien ne fonctionnerait ou presque. Toujours est-il que sans Philippe Schwab, la bonne marche des affaires fédérales se trouverait rapidement enrayée. Il sait exactement quand et comment, dans le jeu complexe des contrepropositions et des propositions minoritaires, le déroulement du vote est correct ou s’il faut «rectifier», et si les élections se jouent dans les règles. Sur le pont du grand navire de la représentation du peuple qu’est l’Assemblée fédérale, Philippe Schwab est le navigateur, le souffleur sur la scène politique. Pendant que le secrétaire général veille au bon ordre des affaires au Conseil national, sa suppléante Martina Buol fait de même au Conseil des Etats. A la différence des parlementaires de milice, les deux secrétaires sont des professionnels employés permanents. Philipp Schwab constate: «Lorsque la session commence, la moitié de notre travail est fait.» «Disparaître et servir!» P. Schwab et M. Buol sont épaulés par 311 professionnels (213 équivalents plein temps). Pour les 246 député-e-s des deux Chambres, le rapport d’encadrement est ainsi pratiquement de 1:1. Font en effet partie des Services parlementaires (SP), dirigés par P. Schwab, président des SP, les agents de sécurité (dont le Parlement «achète» les services à l’Office fédéral de la police), les huissiers en uniforme, les traducteurs et les interprètes. S’y ajoutent les préposé-e-s aux procès-verbaux des affaires traitées dans les commissions et les Chambres, procès-verbaux qui sont compilés dans ce que l’on appelle en Suisse le «Bulletin officiel». Sans oublier les personnes qui font visiter le bâtiment parlementaire, communément appelé, pas tout à fait correctement d’ailleurs, le Palais fédéral, à un flux incessant de visiteurs, classes, associations, délégations et personnes privées. La majorité de cet effectif auxiliaire des deux Chambres travaille dans les coulisses de la grande maison. «Disparaître et servir!», avec ces deux termes inversés, la célèbre devise semble faite sur mesure pour lui. Les secrétariats des commissions jouent un rôle central dans ce service discret qui doit, selon le règlement du Parlement, «aider l’Assemblée fédérale et ses organes à accomplir leurs tâches». Tous les domaines de la lé gislation et du contrôle ont leurs commissions permanentes: Finances, Sécurité, Politique extérieure, Recherche et formation, etc. Les com missions respectives des deux Chambres disposent d’un secrétariat commun. Les débats dans les commissions sont un élément important du fonctionnement parlementaire. Une clientèle satisfaite Un secrétariat de commission, composé de trois à quatre personnes sous la direction d’un secrétaire (voir l’interview), est à disposition des commissions comme centre de services. Stefan Senn, secrétaire de la Commission des transports et des télécommunications (CTT), précise: «La commission dans © Edouard Rieben 20 PVB Magazin-e APC | Mai 2015 | Dossier | son ensemble est prioritaire, puis la présidence, mais nous effectuons aussi des tâches pour des membres individuels». Il faut envoyer des rapports et des projets, préparer des documentations et des dossiers. Une guerre du papier permanente, même si la communication électronique prend toujours plus d’ampleur. «L’informatique est aujourd’hui le plus grand poste de notre budget annuel d’environ 50 millions, à côté des coûts de personnel», relève Mark Stucki, responsable de l’information aux SP. Ces 50 millions correspondent assez exactement à la moitié des 100 millions que les Chambres fédérales coûtent chaque année à la Confédération. Dans un Parlement de milice, c’est de l’argent bien investi, les député-e-s sont unanimes à ce sujet, tous partis confondus. «Pour le président d’une commission, un secrétariat professionnel est primordial», commente le conseiller d’Etat UDC valaisan René Imoberdorf, qui dirige la CTT de la Chambre basse. «Les gens qui y travaillent sont compétents et ont beaucoup d’expérience. Ils sont toujours là pour nous fournir les informations et les documents utiles et pour nous conseiller, également en matière juridique.» R. Imoberdorf est tout louanges pour le secrétariat: «La collaboration avec ces services fonctionne très bien.» La conseillère nationale verte de Bâle-Campagne Maya Graf, qui a présidé la Chambre du peuple en 2013, a 21 également fait d’excellentes expériences avec les SP. «Des services sveltes mais efficaces. Un personnel impartial, très professionnel et motivé. Sans le soutien compétent du secrétaire général et des secrétaires, il est presque impossible d’assumer la présidence du Conseil.» 100 ans sans séparation des pouvoirs Et pourtant. Alors que le Parlement suisse est à pied d’œuvre depuis 1848 «Je dois garder la vue d’ensemble» Stefan Senn, secrétaire des commissions parlementaires des transports et des télécommunications (CTT) parle de son travail «incroyablement passionnant». Monsieur Senn, que fait au juste le secrétaire d’une commission parlementaire? Senn: nous avons trois tâches principales: organiser les séances, les documenter et conseiller. Pendant les sessions, le secrétaire établit à chaque fois une planification des séances d’entente avec le président de la commission. Doit-il aussi informer au sujet de litiges au sein de la commission? Tel n’est pas notre rôle. Pendant la séance, nous nous tenons très en retrait. Le gros du travail s’effectue avant et après la séance. Là, il y a toujours beaucoup à faire – sans compter la planification de la séance suivante. Pourriez-vous préciser? Quel sont les points à l’ordre du jour? Combien de temps faut-il compter pour traiter chacun, et dans quel ordre? Quels spécialistes de l’administration faudrait-il inviter? Ce genre de questions. Le secrétaire fait aussi des propositions. Le président, ou la présidente, s’investit plus ou moins dans la planification selon son tempérament personnel. Nous écrivons un «scénario» que nous passons en revue encore une fois avec la présidence avant les séances. En tant que secrétaire de longue date des Commissions des transports et des télécommunications (CTT), vous êtes sans doute la personne de loin la mieux informée lors des séances. Disons «bien informé». Je dois garder la vue d’ensemble. Pour les détails, nous avons besoin du concours des spécialistes de l’administration. Votre travail ne vous donne-t-il pas aussi un certain poids politique? Car la présidence change tous les deux ans, alors que vous, en tant que secrétaire, développez votre réservoir d’informations sur les thèmes traités pendant de longues années. D’une certaine façon oui. Mais de facto, la fonction du secrétaire est plutôt de veiller à une bonne représentation des avis politiques. Si le président veut entendre des spécialistes qui sont plutôt du même bord que lui, on lui conseillera par exemple de solliciter aussi tel ou tel autre. Le secrétaire doit donc avoir une attitude neutre politiquement? Absolument. Les présidents de commission changent tous les deux ans. Y a-t-il eu des cas de mésentente? Non. Bien sûr, il y a des différences. Mais tous sont aimables, respectueux et apprécient notre travail. Certains s’engagent davantage et se préparent très bien – ce qui est bien sûr plus agréable pour nous. Alors que d’autres parcourent les documents et les rapports juste avant la séance? Non, jamais les présidents. Parmi les membres de la commission, il y en a sans doute qui se préparent dans le train. S’ils viennent de Genève ou de Rorschach, cela leur laisse tout juste le temps. Mais pour ceux qui viennent de Bienne ou de Burgdorf, je dirais que c’est un peu court. Etes-vous également celui qui veille à ce que tout se déroule conformément au droit et dans le bon ordre? L’élément du conseil est devenu plus important. Nous cherchons des solutions adéquates, qui n’aillent pas à l’encontre de la loi. Je dis souvent que nous sommes avant tout des «facilitateurs». Comment devient-on secrétaire de commission – y a-t-il une formation spécifique? Non. Il faut bien sûr être à l’aise dans l’oral et dans l’écrit. Tout le reste est une question de doigté, dirais-je. Les candidat-e-s à ce poste doivent tout de même justifier d’un diplôme de niveau haute école. Je suis moi-même historien. Vous avez deux chefs – le président de la commission au plan politique et le secrétaire général au plan administratif. Lequel est plus important? Au quotidien, nous avons à faire surtout avec le président. Mais cette double subordination n’est en fait pas du tout problématique. Avez-vous un emploi de rêve? Oui, je trouve. Nous avons un travail absolument passionnant, à l’épicentre de l’actualité politique. Nous bénéficions en outre de hiérarchies planes qui nous permettent de travailler de manière très autonome. Et nous accomplissons une tâche importante pour laquelle nous sommes comparativement bien rémunérés. Interview Niklaus Ramseyer PVBMagazin-e APC | Mai 2015 22 | Dossier | © Edouard Rieben à Berne – esquissant des lois, délibérant sur les projets, les modifiant – les services auxiliaires de l’administration n’existent dans leur forme actuelle que depuis 50 ans à peine. Initialement, c’était la Chancellerie fédérale qui devait s’occuper des affaires de chancellerie pour l’Assemblée fédérale et le Conseil fédéral. En 1902, on trouve pour la première fois mention d’un préposé aux procès-verbaux des deux Chambres et d’un bureau des imprimés pour la gestion et la publication des dossiers au service des Chambres. En 1919, un secrétaire est assigné à la chancellerie fédérale pour s’occuper des affaires des Chambres fédérales. En 1947, lorsque le bureau des imprimés est renommé «Secrétariat de l’Assemblée fédérale», cet état-major rudimentaire du Parlement est toujours subordonné au chancelier fédéral et donc à l’exécutif. Pas de trace de séparation des pouvoirs. En 1954, ce secrétariat occupait quatre personnes, hormis le secrétaire Hans Brühweiler – pour la première fois un juriste. «Des interventions résumées et le sens falsifié» Les procès-verbaux des séances de commissions parlementaires étaient à l’époque rédigés par des collaborateurs des divisions de l’administration concernées au premier chef par la matière traitée. Avec des résultats parfois aberrants. Dans un rapport sur cette problématique, publié dans la Feuille fédérale du 30 octobre 1970, on peut lire par exemple que les représentants de l’administration sont avantagés, car «ils se font parfois remettre les projets de procès-verbal et modifient le texte de leurs interventions jusqu’à leur faire dire quelquefois le contraire de ce qu’ils ont réellement déclaré», alors que les interventions des membres des commissions «sont dans certains cas résumées de manière excessive et le sens en est falsifié» ou encore que «des réserves importantes ont totalement fait défaut dans des procès-verbaux».1 Pas étonnant dès lors que les appels à un état-major pour les Chambres, qui soit totalement indépendant de la Chancellerie fédérale et du Conseil fédéral, se fassent de plus en plus pressants. En 1976, le secrétariat des Chambres dans la Chancellerie fédérale occupait déjà 45 personnes. Le scandale des mirages Ce n’est pourtant que vers la fin du XXe siècle que l’«administration parlementaire», comme on l’appelle entre autres, fut entièrement subordonnée au Parlement. La gestion de la très belle bibliothèque du Parlement, qui occupe la salle qui accueillait autre- fois les séances du Conseil national, dans l’aile ouest du Palais fédéral, fait également partie de ses attributions. Cette bibliothèque contient bien sûr tous les textes de lois et tous les procès-verbaux des Chambres depuis la fondation de l’Etat fédéral suisse. On peut aussi y admirer l’original de la Constitution fédérale de 1848. Or il était clair depuis le scandale des mirages déjà, dans les années 1960, qu’en Suisse aussi les deux conseils devaient pouvoir s’appuyer sur un propre état-major pour un contrôle efficace du gouvernement et de l’administration. En 1965, la Commission de gestion retient qu’il est étonnant que la Suisse n’ait pas d’administration parlementaire indépendante de l’exécutif. Du service juridique à la gestion des déplacements 50 ans plus tard, cette situation malheureuse est enfin et définitivement réglée, avec «une administration et des collaborateurs attribués à elle seule», comme on le réclamait depuis 1965 déjà. Sous la conduite du secrétaire général Philippe Schwab, nommé par la délégation administrative des deux Chambres et confirmé par elles en 2013, 300 auxiliaires parlementaires travaillent dans les domaines Commissions & recherches, Information, Infrastructures (dont dépend le service RH & finances), International & Plurilinguisme. Ce dernier domaine a conduit récemment à un nouveau différend entre le législatif et l’exécutif. Le Parlement a voulu conférer le titre d’ambassadeur à Claudio Fischer, pour faciliter sa tâche de responsable des relations internationales. Mais le gouvernement s’y opposa – en vain. C. Fischer est maintenant ambassadeur de l’Assemblée fédérale. Et le gouvernement a dû, une fois encore, faire cette expérience que le chef de l’information des SP, Mark Stucki, formule comme suit: «Les Chambres sont l’autorité suprême, au-dessus du Conseil fédéral et de l’Administration, et peuvent décider librement– sous réserve bien sûr des votations populaires.» http://www.amtsdruckschriften. bar.admin.ch/viewOrigDoc.do?id= 10099643 1 Les Services du Parlement se présentent dans le Käfigturm Le 7 mai 2015, à l’occasion de l’année électorale 2015, une exposition ouvrira ses portes au Forum politique au Käfigturm (Tour des prisons; http://www.kaefigturm.ch), à la Berner Bärenplatz. Ce forum est géré conjointement par les Services du Parlement et par la Chancellerie fédérale. On pourra y voir une rétrospective des élections importantes de 1848, de 1919 ou encore 1971 (introduction du droit de vote des femmes), ainsi que le travail des services parlementaires au travers de films documentaires et de documents audio. PVB Magazin-e APC | Mai 2015 Interview de M. Philippe Schwab, secrétaire général de l’Assemblée fédérale Interview: Maria Bernasconi En quoi consiste le travail du secrétaire général de l’Assemblée fédérale? On ne peut parler des tâches du secrétaire général de l’Assemblée fédérale sans évoquer la mission des Services du Parlement (SP). Les SP sont à la disposition des organes parlementaires – Conseil national, Conseil des Etats, collèges présidentiels, bureaux, commissions, délégations et autres groupes parlementaires. Ils sont au service de tous les député-e-s en dehors de toute considération partisane. Les SP sont indépendants de l’administration fédérale, ce qui est conforme au principe de la séparation des pouvoirs. Le secrétaire général est responsable du bon fonctionnement du Parlement, tant sur le plan du respect des procédures que sur le plan de la gestion. Il est comptable de son action envers le Parlement tout entier et dans le cadre du statut et du budget fixés par l’Assemblée fédérale. Le secrétaire général est à la fois directeur des SP – tel un chef d’office vis-à-vis de ses collaborateurs et collaboratrices – et chef d’état-major du Parlement à l’égard des député-e-s. Ses tâches sont très larges: elles vont du conseil aux parlementaires sur le contenu des dossiers et les procédures parlementaires à l’organisation des sessions et des élections au Conseil fédéral, en passant par le soutien technique, la communication, l’intendance, la sécurité ou les questions financières. Le secrétaire général assure également la coordination entre le Conseil fédéral et les Chambres ainsi que les activités internationales du Parlement. Vous avez réorganisé les Services du Parlement. En quoi consistait cette réorganisation? Quel était votre but? Je préfère parler de projet. Ce dernier a pour but de placer le Parlement au centre de toutes nos activités: les SP doivent devenir une entreprise unique – là où existaient des entités disparates – et fournir les meilleures prestations possibles, le plus efficacement possible et aux meilleurs coûts. Nous avons donc repensé nos structures et décloisonné les différents services afin de favoriser la collaboration. Cela a permis d’exploiter les synergies existantes et de développer la polyvalence du personnel. Le projet profite aussi bien aux parlementaires qu’aux collaborateurs et collaboratrices ; il propose de nouvelles prestations aux député-e-s et offre de nouvelles opportunités professionnelles aux agents des SP. «Faire davantage la même chose» ne suffit pas. Chaque administration publique doit aujourd’hui reconsidérer régulièrement les contours et la teneur de ses prestations pour les mettre au diapason des besoins du moment et, par là, leur donner un sens. Il faut innover et trouver de nouvelles approches. Quels sont les avantages et les inconvénients de la réorganisation pour les collaborateurs et collaboratrices? Le projet a donné du souffle à l’organisation et il a encouragé les collaboratrices et collaborateurs à développer de nouvelles idées. La perméabilité entre les unités s’est améliorée et plusieurs nouveaux responsables ont été nommés, créant ainsi des possibilités d’échanges et de nouvelles perspectives professionnelles. Certes, certains collaborateurs et collaboratrices ont dû changer de secteurs ou de postes de travail, exercer d’autres fonctions, apprendre de nouveaux métiers. Ce n’est pas allé sans interrogations, sans craintes ni soucis. Mais le changement est nécessaire pour progresser et il oblige parfois à quitter sa zone de confort. Je tiens à souligner que la réorganisation n’a pas été menée pour remettre en question des acquis sociaux ou rationaliser à tout crin. Au contraire, le Parlement nous a accordé des postes supplémentaires en 2015 et nos conditions de travail sont excellentes. Avec la direction, je m’engage pour que les employé-e-s bénéficient d’une organisation durable, soutenue par une culture d’entreprise forte et un partenariat social solide. Je me félicite d’ailleurs que nous ayons pu signer début février une nouvelle convention entre les représentants du personnel et la direction des Services du Parlement. Y aura-t-il une autre réorganisation? Feriez-vous la même chose si vous deviez recommencer? Réformer une organisation n’est pas une fin en soi, mais la réponse à un besoin. Le Parlement vit sous le signe du changement perpétuel. Au début de la session d’hiver 2015, les Chambres fédérales compteront au moins un tiers de nouveaux visages. La dynamique de l’activité parlementaire exige des SP énormément de souplesse et de réactivité, la capacité de développer des solutions novatrices tout en respectant les impératifs d’économies et les différents besoins des députés. Cela nous oblige à nous remettre régulièrement en question afin d’offrir constamment aux élus les meilleures prestations possibles. Mon but est de disposer d’une organisation capable de répondre de manière professionnelle à des exigences accrues et changeantes. Cela étant, la structure actuelle constitue une excellente base pour les années à venir et il n’est pas prévu de la modifier à nouveau prochainement. Le travail de l’administration fédérale est important pour le fonctionnement de la démocratie. Est-ce que vous pouvez nous donner des exemples concrets comment vous pouvez rapprocher les parlementaires de la population? Je prendrais l’exemple des nouvelles technologies. Les SP mettent à profit les nouvelles ressources dans ce domaine pour rapprocher encore plus le Parlement de la population. On peut aujourd’hui regarder les sessions parlementaires en direct sur le site www.parlement.ch et sur les appareils mobiles (téléphone portables, tablettes tactiles). Une telle ouverture est essentielle pour assurer la compréhension et la transparence de la politique fédérale. Pour atteindre ce but, nous voulons aussi intensifier notre présence sur les médias sociaux. J’ajouterais aussi que depuis sa rénovation, le Palais du Parlement est devenu l’un des monuments phares de Suisse, avec plus de 100 000 visiteurs par année. Les SP répondent aux attentes des citoyens, avec des visites guidées sur mesure ou presque. La sensibilisation de la jeune génération aux droits civiques et à la politique est également au centre de notre attention en cette année électorale, avec une exposition interactive en trois langues à la tour des Prisons et la publication d’une bande dessinée intitulée «Le Parlement fantastique». PVBMagazin-e APC | Mai 2015 24 | Conseils | Droit Prime de fidélité «Un employé de la Confédération a travaillé sans interruption à la Confédération depuis son engagement le 1er avril 1995. Il a résilié son contrat de travail pour le 31 mars 2015. A-t-il droit à une prime de fidélité, et si oui, sous quelle forme?» Thomas Wettstein Avocat, service juridique OFPER C onformément à la doctrine en vigueur et à la jurisprudence, le droit à une prime de fidélité pour une période donnée d’années de service, ici 20 ans, prend naissance au dernier jour de l’année d’engagement correspondante (ici, le dernier jour de la 20e année) et non pas, comme on le pense souvent à tort, au premier jour qui suit cette date. Un exemple: si le rapport de service selon le contrat de travail commence le 1er janvier, l’année d’engagement se termine au 31 décembre. Une fois atteint le nombre d’années d’engagement donnant droit à une prime de fidélité (dès 5 ans, puis par tranches de 5 ans jusqu’à 45 ans au maximum), le «jubilaire» reçoit un montant en espèces ou, dans des cas exceptionnels, un congé payé. Selon le nombre d’années d’engagement, la rémunération se situe dans une fourchette entre un quart du salaire mensuel à un salaire mensuel entier, et le congé payé entre 5,5 et 22 jours ouvrés. Dans le cas présent, l’employé a droit à sa prime de fidélité, car il terminera sa 20e année d’engagement au 31 mars 2015. Il obtiendra un mois de salaire. Si son supérieur est d’accord, il pourrait théoriquement recevoir 22 jours de congé payés à la place du montant en espèces. Mais comme il ne pourra pas prendre de congé du fait qu’il résilie son contrat de travail au 31 mars 2015, cette option tombe. De toute façon, les unités de l’administration sont tenues de faire un usage très restrictif de ladite option, pour éviter des avoirs démesurés en vacances et en congés. 2e pilier Transfert d’avoirs de prévoyance Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra Département fédéral de l’intérieur DFI Office fédéral des assurances sociales OFAS «A quoi faut-il prêter attention concernant le transfert d’avoirs du pilier 3a dans le 2e pilier?» Avant l’âge de 59 ans (femmes) et 60 ans (hommes) Un transfert partiel des avoirs du pilier 3a dans le 2e pilier est possible pour combler une lacune de prévoyance dans la caisse de pension. Il s’agit d’une opération neutre au plan fiscal. Après l’âge de 59 ans (femmes) et 60 ans (hommes) Selon la pratique des autorités fiscales cantonales, il existe le choix entre les deux variantes ci-dessous ou alors uniquement la variante b. C’est pourquoi nous vous recommandons de vous renseigner préalablement auprès de l’autorité fiscale de votre canton. a)Variante neutre au plan fiscal: transfert partiel d’avoirs du pilier 3a dans le 2e pilier pour combler une lacune au niveau de la caisse de pension. b)Variante retrait et rachat: l’avoir du pilier 3a peut être retiré. Cet avoir est alors imposé fiscalement au tarif de prévoyance, séparément des autres revenus. L’argent retiré peut servir pour un rachat dans la caisse de pension. Mais sachez qu’un rachat n’est pas déductible du revenu imposable lorsqu’une prestation en capital est versée avant l’expiration du délai légal de trois ans. PVB Magazin-e APC | Mai 2015 | Portrait | 25 7 questions à Andreas Frutiger Luc Python Andreas Frutiger est entré à la Centrale de compensation à Genève en 1988. Il y exerce la fonction de collaborateur scientifique. A l’APC, il est président de la section de Genève et président de la Commission de contrôle de gestion et, à ce titre, membre du Comité directeur. Nous lui avons posé 7 questions … Que faites-vous à la Centrale de compensation (CdC)? Mes activités professionnelles à la CdC ont toujours chevauché les domaines comptables et informatiques. J’ai été successivement chef comptable, manager d’intégration et auditeur interne. La CdC est une administration fédérale chargée de la mise en œuvre de l’AVS. Le cœur de l’AVS n’est donc pas à Berne, mais à Genève, ce que peu de gens savent. De fait, la CdC est en quelque sorte «la caisse des caisses AVS», dont il y a en tout une petite centaine. D’une part, c’est le holding financier et comptable du système AVS. D’autre part, c’est «sa mémoire centrale», car c’est la CdC qui fabrique et stocke vos numéros AVS, dits «numéros de sécurité sociale commençant par «756». C’est aussi la CdC qui tient le registre central des rentes AVS/ AI et calcule toutes sortes de statistiques AVS, citées quotidiennement dans les médias. Qu’avez-vous fait avant de travailler à la CdC? J’ai d’abord travaillé comme employé de commerce avant de faire des études à l’Université de Genève, où je suis devenu assistant en sciences politiques et en informatique. J’ai ensuite travaillé en Afrique, comme délégué du Comité international de la Croix-Rouge (CICR), avant d’exercer la profession de secrétaire syndical. Votre premier salaire? En 1963 (déjà), j’ai touché environ 2000 francs en guise de rémunération pour mes rôles «d’acteur de TV» (notamment dans «Zarli Gariget und die Brandstifter», où l’on avait besoin d’un pré-adolescent, blondinet évidemment, qui éteignait les incendies allumés par des garnements ...). Quelle est votre qualité première? Il y a peu de choses qui ne m’intéressent pas et qui ne me passionnent pas. Quels sont vos loisirs? Je pratique la natation au quotidien. Je suis également un passionné du jeu d’échecs. Je suis toujours proche de 2000 points Elo, vestige d’un passé plus compétitif. J’ai également beaucoup de plaisir au jardinage rigoureusement bio. Et ça réussit ... parfois, si les mulots me laissent une salade ou une courge. Comment êtes-vous devenu membre de l’APC? Dès mon engagement à la Centrale de compensation, en continuation de mon activité précédente en tant que secrétaire syndical. En effet, depuis mes débuts professionnels, j’ai toujours été syndiqué. En Suisse, si l’on veut être écouté, on doit être organisé collectivement. Que vouliez-vous devenir? Capitaine au long cours de marine marchande ... PVBMagazin-e APC | Mai 2015 26 | Editoriale | Servizio pubblico per la nostra democrazia A nessun’altra istituzione statale della Svizzera sono analogamente affibbiati cliché come al nostro Parlamento. I luoghi comuni sono numerosi e sovente anche poco lusinghieri: nel Parlamento – un «cicaleccio improduttivo» che ci costa parecchio. Le e i parlamentari degli «sbafatori» che si concedono «viaggetti» costosi a carico della cassa dello Stato. Se presto orecchio ai discorsi d’osteria o a quanto si afferma nell’ambito allargato delle mie conoscenze mi rendo conto che il denigrare il Parlamento e i suoi membri è tendenza. Sovente ci si dimentica però di quanto il Parlamento, quale istituzione statale suprema, compie per la nostra nazione. Quale collaboratore dei servizi parlamentari constato giornalmente direttamente che anche le due Camere federali e i relativi consiglieri, non importa di quale formazione, sono in definitiva dediti al servizio pubblico, ovvero al servizio della nostra democrazia, e adempiono al loro compito con impegno e responsabilità. Chi altri se non le nostre e i nostri parlamentari possono assumere il ruolo di sensori privilegiati delle tendenze e dei bisogni sociali e della comunità? Chi altri se non i/le nostri/e 246 consiglieri/e nazionali e agli Stati devono farsi portavoce della popolazione e dei Cantoni? Dove altrimenti, se non in seno alle Camere federali, si possono discutere, patteggiare duramente o proporre emendamenti e infine applicare o respingere queste esigenze? Non è esattamente nello spirito della nostra democrazia che talvolta si intrufolino degli errori che poi – sovente direttamente con l’intervento del popolo – sono corretti? In collaborazione con le mie colleghi e i miei colleghi sono orgoglioso di poter sostenere il Parlamento con le nostre molteplici prestazioni di servizio. Anche noi contribuiamo all’ottimo servizio pubblico della Svizzera con le nostre informazioni, la documentazione, le consulenze e il controllo del rispetto delle regole parlamentari a favore delle Camere, delle commissioni e dei consiglieri. Dopo quasi 15 anni di attività nei servizi parlamentari ritengo un grande privilegio poter seguire da vicino le discussioni sui molteplici temi e di contribuire alla realizzazione democratica dei postulati politici. Come non esiste un’adeguata alternativa al Parlamento, non esiste neanche una vera alternativa al monopolio dei servizi parlamentari. Ambedue le unità si occupano affinché il discorso politico si svolga in modo ordinato e secondo chiare regole. Parlamento e servizi parlamentari contribuiscono in modo preponderante al modello vincente Svizzera. Fondamentalmente siamo uniti nella stessa idea: il miglior servizio pubblico possibile per la nostra democrazia. Stefan Wiedmer Collaboratore dei Servizi del Parlamento Membro del comitato direttore dell’APC 3 lettere … Grazie per il vostro impegno! Quale consigliera nazionale tengo ad omaggiare l’ottima qualità del lavoro di tutte le persone che operano all’ombra del Parlamento. Senza queste collaboratrici e questi collaboratori la democrazia non funzionerebbe per niente, ma veramente non se ne parla sovente! Tra i cimeli che resteranno dopo la mia partenza dal Consiglio nazionale il prossimo autunno ci saranno quei mattini grigi e freddi dell’inverno, oppure il buon umore e la gentilezza del personale della sicurezza e della loggia che mi riscaldavano appena arrivata. Ci sarà anche una viva riconoscenza nei confronti dei segretari di commissione dei quali ho apprezzato la professionalità e il loro eccellente lavoro di preparazione degli incarti, in particolare quando ero presidente della Commissione della gestione. Mi ricorderò anche degli uscieri nella loro elegante divisa verde, pronti a prestare ogni tipo di servizio, a rispondere alle domande incongruenti che i parlamentari di milizia possono porre. in 2 parole Anche se le condizioni di lavoro sono impegnative: a volte le sessioni terminano molto tardi, ma loro sono presenti il mattino dopo, prima delle 6 del mattino e ci accolgono con il sorriso. Penserò anche agli informatici pronti a correre in soccorso dei parlamentari in caso di problemi al computer portatile, un utensile di lavoro che senza di loro si trasformerebbe in una «palla al piede». Nel nostro paese multiculturale dove le persone che parlano le tre lingue nazionali diminuiscono è grazie ai traduttori e alle interpreti che le differenti comunità linguistiche possono capirsi e dialogare. Se noi possiamo compiere il nostro lavoro al servizio della democrazia, quali rappresentanti del popolo, è grazie al personale attivo presso il Parlamento, grazie a queste piccole mani e grandi cervelli che adempiono ai loro compiti con devozione. Ringrazio calorosamente tutte queste persone per il loro impegno al servizio di una democrazia che nel nostro paese funziona. Maria Bernasconi, segretaria generale PVBMagazin-e APC | Maggio 2015 | Dossier | 27 Dietro le quinte dell’Assemblea federale Niklaus Ramseyer I 300 dipendenti dei Servizi del Parlamento garantiscono il funzionamento delle Camere federali in modo discreto ma efficiente. Tuttavia questa importante unità amministrativa non ha ancora compiuto i cinquant’anni. © Edouard Rieben S e si nomina un nuovo consigliere federale o l’insieme del governo della nazione l’immagine scorre dalla sala della Camera bassa via TV SRF in tutti i salotti della Svizzera. Davanti al semicerchio dell’Assemblea federale siede la dirigenza sotto l’affresco con la seminuda Helvetia sulle nuvole sopra il lago dei Quattro Cantoni. In alto sullo «scranno» la o il presidente che sovrasta il pulpito e una fila di scrutatori. Dietro a sinistra i vicepresidenti. Se nell’ambito del Consiglio nazionale si dibatte su di una legge, davanti a destra prende posto su di un seggio separato il consigliere federale competente. Suggeritore con entrata separata Uno dei presenti maggiormente importanti è tuttavia quasi il più discreto. A destra a fianco e sotto il seggio del presidente si siede una persona che non prende mai la parola. Tuttavia conversa sovente in modo discreto e quasi impercettibile con il presidente oppure passa agli altri deputati dei documenti. Discute sottovoce anche con i deputati del governo nazionale davanti a lui. Talvolta sparisce dietro una piccola porta che dà direttamente accesso ai corridoi del palazzo federale, oppure attraverso questa «entrata di servizio» manda un suo collaboratore alla ricerca di documenti. I servizi del Parlamento nella Käfigturm Il 7 maggio 2015 si apre nel Polit-Forum Käfigturm (http://www.kaefig turm.ch) sulla Bärenplatz di Berna, organizzata dai Servizi parlamentari in collaborazione con la Cancelleria federale, una esposizione dedicata alle elezioni 2015. A fianco di una retrospettiva di elezioni importanti del 1848, del 1919 o anche del 1971 (introduzione del voto alle donne) saranno proiettati dei documentari e proposti documenti sonori che descrivono il lavoro dei servizi del Parlamento. Egli è Philippe Schwab (51), segretario generale dell’Assemblea federale. A lui e ai suoi due segretari, pure presenti, non sfugge nulla di quanto succede e si discute in aula. Senza di loro non funziona quasi nulla. Senza Schwab l’iter della seduta uscirebbe rapidamente dai cardini. Egli sa esattamente quando e come si dovrà votare oppure «chiarire» in seguito a proposte confuse o di minoranza oppure come si vota esattamente secondo le regole. Sul ponte di comando del vascello denominato Assemblea federale il navigatore è Schwab – il suggeritore nel teatro politico. Quando il segretario generale si occupa che tutto si svolga correttamente in seno al Consiglio nazionale, la sua vice Martina Buol assume lo stesso compito al Consiglio degli Stati. Ambedue, a differenza dei parlamentari di milizia sono dei professionisti e sempre all’opera. Schwab constata «quando inizia la sessione, ho già assolto metà del mio compito». «Occultarsi e servire» Schwab e Buol sono affiancati da 311 specialisti che occupano 213 posti a tempo pieno. Tenuto conto dei 246 rappresentanti del popolo e degli Stati della nostra nazione abbiamo pressoché una dedizione di uno a uno. Ai Servizi del Parlamento, diretti dal presidente dell’organo di gestione Philippe Schwab, appartengono anche gli incaricati della sicurezza (che il Parlamento richiede all’Ufficio federale di polizia), uscieri uniformati, traduttori e interpreti. Inoltre anche specialisti che redigono i verbali delle commissioni e delle Camere definito «bollettino ufficiale». Da non dimenticare quelle specialiste che accompagnano il flusso di visitatori composto da scolaresche, associazioni, delegazioni e persone singole attraverso l’edificio governativo conosciuto con il nome, forse non proprio appropriato, di «palazzo federale». La maggior parte dei collaboratori dei due Consigli agisce anonimamente e inosservato in alto sotto il tetto della costruzione. Per loro vale l’inversione del detto «occultarsi e servire». In questo discreto servizio, che ai sensi dell’Ordinanza parlamentare «supporta l’Assemblea federale e i suoi organi nell’adempimento dei suoi compiti*, i segretari delle commissioni assumono un ruolo centrale. Tutti i settori della legislazione e del controllo dispongono di commissioni permanenti. Si passa dalle finanze alla politica di sicurezza a quella estera fino alle commissioni per la scienza e l’istruzione. Le commissioni PVBMagazin-e APC | Maggio 2015 | Dossier | © Servizi del Parlamento 28 omonime delle due Camere sono supportate da un segretario comune. I dibattiti in seno alle commissioni sono una parte importante del funzionamento del Parlamento. Clientela soddisfatta Un segretariato di commissione conta tre o quattro specialisti sotto la guida del segretario (vedi intervista). È a disposizione della commissione quale prestatore di servizio. «Prima priorità la Commissione globale», precisa Stefan Senn, segretario della commissione dei trasporti e delle telecomunicazioni (CIT), «poi la presidenza.» Accettiamo incarichi anche da singoli membri. Si tratta di spedire rapporti e relazioni, oppure di allestire documentazioni e incarti. È un’immensa montagna di carta, ma anche sempre più un traffico elettronico in Internet. Mark Stucki, preposto all’informazione dei servizi parlamentari, precisa che «La voce più importante del nostro budget annuale di circa 50 milio- ni, a fianco del personale, è oramai l’elaborazione elettronica dei dati». I 50 milioni franchi per il suo «organo amministrativo» sono esattamente la metà dei 100 milioni che comportano il costo totale delle attività delle Camere federali sul conto della Confederazione. I rappresentanti del popolo di tutti i partiti sono unanimi nell’affermare che in particolare per un Parlamento di milizia si tratta di soldi ben investiti. «Per il presidente di una commissione il segretariato professionale è estremamente importante», conferma il consigliere agli Stati PPD vallesano René Imoberdorf, che presiede il CIT della Camera bassa. «Vi operano ottime persone con molta esperienza. Per documentazioni e informazioni anche in campo giuridico sono indispensabili.» Imoberdorf loda: «La collaborazione con questi servizi funziona molto bene.» La consigliera nazionale basilese dei verde Maya Graf che ha preseduto la Camera del popolo nel 2013 ha pure «fatto delle ottime esperienze» con i servizi parlamentari. Sono snelli ed efficienti, ha precisato. Il personale è «apolitico, molto professionale e motivato». Maya Graf afferma che «senza il sostegno competente del segretario generale e dei segretari la presidenza della Consiglio sarebbe praticamente impossibile». 100 anni senza separazione dei poteri Eppure anche se il Parlamento svizzero già dal 1848 redige, discute e modifica leggi i servizi per un supporto amministrativo nella forma attuale esiste da soli 50 anni. Inizialmente era compito della Cancelleria federale occuparsi dei «servizi di cancelleria per l’Assemblea federale e il Consiglio federale». Nel 1902, per la prima volta, si citano un «segretario per le due Camere» e un «ufficio degli stampati» per la mediazione di atti al servizio dei Consigli. Tuttavia ancora nel 1947, quanto l’allora «ufficio degli stampati» fu rinominato «segretariato dell’Assemblea federale», questo rudimentale servizio amministrativo parlamentare era sottoposto al cancelliere federale quindi al governo federale. Dunque nessun indizio di separazione dei poteri. Nel 1954 questo segretariato delle Camere contava solamente quattro persone che affiancavano il segretario Hans Brühwiler, primo giurista nella funzione. «Sintetizzato in modo inquie tante» I verbali delle sedute delle Commissioni parlamentari erano a quei tempi redatti dagli specialisti dei «ministeri» competenti, coinvolti e interessati del governo. Parzialmente con conseguenze fatali. Nel 1970 i rappresentanti del popolo protestano e denunciano la problematica che vede i funzionari preposti in grado di visionare le bozze dei verbali. In determi- PVBMagazin-e APC | Maggio 2015 | Dossier | Scandalo dei Mirages quale catalizzatore Nondimeno solo verso la fine del ventesimo secolo il «Servizio amministrativo del Parlamento» come viene anche indicato, è stato subordinato esclusivamente al Parlamento stesso. Quale ulteriore tassello si può citare la bellissima biblioteca del Parlamento nell’ala ovest del palazzo federale. Nei primi secoli in questo locale si riuniva il Consiglio nazionale. Ora vi si può per esempio ammirare la Costituzione federale del 1848 e naturalmente tutti i testi di legge e i verbali delle Camere a partire dalla fondazione dello Stato federale Svizzera. Già a metà degli anni sessanta era diventato ineluttabile, dopo lo scandalo Mirage, che anche in Svizzera i Consigli «avrebbero dovuto poter contare su di un servizio amministrativo competente e indipendente dal Governo e «Devo mantenere la supervisione» Stefan Senn, segretario della Commissione parlamentare dei trasporti e delle telecomunica zioni (CIT) racconta del suo «lavoro incredibilmente eccitante». Signor Senn, qua li sono esatta mente i compiti del segretario di una commissione parlamentare? Abbiamo tre compiti principali: organizzare le sedute, documentare e consigliare. Durante le sessioni il segretario, in collaborazione con il presidente della commissione, pianifica le sedute. Cosa significa esattamente? Quando si discutono determinati argomenti? Quanto tempo è necessario? Quali specialisti dell’amministrazione si devono convocare? Simili questioni sono chiarite. Generalmente il segretario fa delle proposte. Il o la presidente influenza la pianificazione in modo più o meno incisivo a seconda del loro temperamento. Si allestisce uno scadenzario che è controllato di volta in volta con il presidente prima delle sedute. Il segretario deve dunque essere politicamente neu trale? Assolutamente Lui o lei deve anche fare da mediatore se in seno alla commissione sorgono delle divergenze? Effettivamente no. Durante la seduta siamo sempre molto cauti e riservati. Il nostro ruolo è intervenire principalmente prima o dopo la seduta quando c’è sempre molto lavoro e incombe la pianificazione della prossima seduta. Quale segretario di lungo corso nella Commissione parlamentare dei trasporti e delle telecomunicazio ni (CIT) lei è la persona ampiamente meglio infor mata. Diciamo «ben informata». Io devo mantenere la supervisione. Per i particolari dobbiamo in ogni caso ricorrere all’esperienza degli specialisti dell’amministrazione. Il presidente della commissione cambia ogni due anni. Ci sono stati casi dove la collaborazione non ha funzionato? No. Ci sono ovviamente delle differenze, ma tutti sono amichevoli, rispettosi e grati per il nostro lavoro. Alcuni si impegnano a fondo e si preparano al meglio e da noi sono naturalmente particolarmente apprezzati. Gli altri consultano la documentazione e i rapporti a breve termine prima della seduta? No, i presidenti no. Per alcuni membri della commissione può capitare. Si preparano sul treno. Se vengono da Ginevra o Rorschach il tempo può essere scarso, se partono da Bienne o da Burgdorf va meglio. Lei è anche il controllore che sorveglia affinché tut to proceda come diritto e legge comandano? La consulenza è sempre più importante. Se non si collide frontalmente contro la legge si cerca una soluzione. Generalmente affermo che noi siamo degli «abilitanti». Come si diventa segretario – esiste un appren distato? No. Si deve saper leggere e scrivere, il resto è sensibilità. Premessa è comunque un diploma universitario. Personalmente sono storico. Lei ha due preposti – politicamente il presidente della commissione e amministrativamente il segre tario generale. Chi è più importante? Quotidianamente abbiamo principalmente a che fare con il presidente. Ma questo doppia subordinazione effettivamente non pone problemi. © Servizi del Parlamento nati casi i funzionari hanno poi corretto le prese di posizione «in singoli casi fino a quasi invertirne il senso». Dichiarazioni di membri delle commissioni furono «sintetizzate in modo inquietante o eccessivamente riassunte». Anche nei verbali venivano completamente ignorate «importanti eccezioni». Naturalmente la richiesta di un servizio amministrativo, specifico per le Camere federali, indipendente dalla Cancelleria federale e dal Consiglio federale, divenne sempre più insistente. Già nel 1976 il segretariato per i due Consigli in seno alla Cancelleria federale contava 45 persone. 29 Ha un lavoro ideale? Credo proprio di sì. Abbiamo un lavoro incredibilmente eccitante, direttamente al polso della politica e con una gerarchia molto piatta che ci permette un lavoro molto indipendente. Abbiamo un compito molto importante che in sostanza è anche ben remunerato. Intervista Niklaus Ramseyer PVBMagazin-e APC | Maggio 2015 30 | Dossier | dall’Amministrazione federale con lo scopo di garantire un controllo efficace. Nel 1965 la Commissione della gestione definiva «stupefacente» che la Svizzera non disponesse di un «Servizio amministrativo del Parlamento indipendente dalle istanze esecutive». Quest’ultimo settore è stato ultimamente oggetto di una divergenza tra legislativo ed esecutivo. Il Parlamento voleva nominare il preposto del settore Claudio Fischer quale ambasciatore per facilitare i suoi compiti oramai di carattere internazionale. Il Governo si era opposto. Inutilmente, Fischer è ora ambasciatore dell’Assemblea federale e il Consiglio federale ha dovuto prendere atto di quello che il capo dell’informazione dei servizi parlamentari Mark Stucki definisce «le Camere sono preposte al Consiglio federale e all’Amministrazione federale e possono decidere autonomamente – con naturalmente le prerogative dell’esito di eventuali votazioni popolari». Consulenza Premio di fedeltà «Il 1o aprile 1995 un impiegato della Confederazione ha iniziato la sua attività ed è rimasto alle dipendenze dello Stato senza interruzioni. Ora, con scadenza al 31 marzo 2015 ha rassegnato le sue dimissioni. Ha diritto al premio fedeltà? Se sì in che forma?» Thomas Wettstein Avvocato, Servizio giuridico UFPER S econdo pratica e la giurisprudenza il giubileo per anzianità di servizio è solennizzato con il compimento dell’anno nel quale matura il premio di fedeltà. Quindi non è determinante, come sovente si ritiene erroneamente, il giorno esatto che corrisponde all’inizio dell’attività. Se per esempio l’attività, ai sensi del contratto di lavoro, è iniziata il 1° gennaio, l’anno d’impiego scade al 31 dicembre. Se contemporaneamente si raggiunge il numero necessario di anni d’impiego per l’ottenimento del diritto a un premio di fedeltà (dai 5 anni di servizio con intervalli di 5 anni fino al massimo di 45 anni d’impiego), sarà versato un importo in contanti o in casi eccezionali concesso un congedo pagato. L’importo in contanti varia in base al numero degli anni di servizio tra un quarto dello stipendio mensile e un salario intero. Il congedo pagato corrisponde di conseguenza tra 5,5 e 22 giorni di congedo. Nel caso in esame sussiste pertanto un diritto al premio di fedeltà in quanto l’impiegato completa il suo ventesimo anno di servizio dal 31 marzo 2015. A quel momento riceverà pertanto un mese di stipendio. Se il suo preposto è d’accordo egli potrebbe teoricamente ed eccezionalmente ricevere 22 giorni di congedo pagato. Tuttavia, in questo preciso caso, visto che in seguito alle dimissioni con scadenza al 31 marzo 2015 non è più possibile ottenere un congedo pagato questa opzione decade. Comunque le unità amministrative sono tenute a concedere dei congedi pagati in modo parecchio restrittivo. Si vuole impedire un accumulo eccessivo di giorni di vacanza o di congedo. © Servizi del Parlamento Dal servizio giuridico all’organiz zazione dei viaggi Cinquant’anni più tardi questa mancanza è stata eliminata. L’Assemblea federale ha «subordinato il proprio servizio amministrativo e i collaboratori all’esclusiva propria autorità» così come richiesto nel lontano 1965. Sotto la direzione di Philippe Schwab, che nel 2013 è stato eletto dalla delegazione amministrativa delle due Camere e da queste confermato, operano 300 collaboratori parlamentari nei settori commissione e ricerca, informazione, infrastruttura, risorse umane e finanze come pure servizi internazionali e multilinguismo. | Consigli | PVBMagazin-e APC | Maggio 2015 | PVB intern | 31 Die Sektion EDA des PVB empfängt Bundesrat Burkhalter Am 23. März führte die PVB Sektion EDA ihre alljährliche Hauptversammlung durch. Der Höhepunkt der Veranstaltung vor rund hundert Teilnehmenden war die Rede von Bundesrat Didier Burkhalter zum Thema «Die Herausforderungen der ausländischen Politik sind die Herausforderungen von uns allen!». Zu Beginn der Versammlung erläuterte der Sektionspräsident Alberto Groff einige wichtige Entwicklungen, die den PVB beschäftigen. Erstens gilt es, die angekündigten Sparmassnahmen genau zu beobachten und im Sinne der Mitglieder geeignete Massnahmen zu ergreifen. Zweitens sind Versetzungen und Begleitpersonen wichtige Themen für die Sektion. Versetzungen sollen den Grundsätzen der Transparenz, der Fairness und der Nachvollziehbarkeit Rechnung tragen. Der Arbeitgeber ist in Sachen Begleitpersonen gefordert, weil sich die Gesellschaft wandelt und beispielsweise vermehrt getrennte Haushalte zu beobachten sind. Der PVB setzt sich dafür ein, dass Beruf und Familie besser in Einklang gebracht werden. Schliesslich wurden die vielen Interessengruppen innerhalb des EDA angesprochen. Ihr Beitrag ist unbestritten, dennoch ist es nötig, in wichtigen Fragen zusammenzustehen, um konkrete Resultate zu erzielen. Als grösster Personalverband des Bundes kann der PVB innerhalb des EDA eine glaubwürdige und effektive Koordinationsrolle übernehmen. Die Generalsekretärin des PVB, Maria Bernasconi, führte daraufhin wichtige politische Entwicklungen an, die derzeit aktuell sind. Die im Herbst 2014 ausgehandelte Lohnerhöhung von 0,2% wird es 2015 wohl kaum mehr geben. Anfang 2015 stellte die Der Vorstand setzt sich neu aus folgenden Mitgliedern zusammen/ Composition du comité Alberto Groff (Präsident, bestätigt/président, confirmé) Lukas Rosenkranz (Vizepräsident, bestätigt/vice-président, confirmé) Michele Coduri (Sekretär, bestätigt/secrétaire, confirmé) Silvia Spahn (Kassiererin, bestätigt/trésorière, confirmé) Anne Moulin (Personalkategorie DEZA, neu/catégorie personnel DDC, nouveau membre) Martina Schmidt (Personalkategorie Wissenschaftliche Mitarbeiter/in, bestätigt/catégorie personnel, collaboratrice scientifique, confirmé Walter Suter (Personalkategorie Pensionierte, bestätigt/catégorie personnel, retraité, confirmé) Chefin des EFD, Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf, eine korrigierte Fassung der Staatsrechnung 2014 vor, deren Zahlen nicht mehr schwarz, sondern tendenziell rot sind. Ausserdem wird das Argument des starken Frankens seit Januar dazu benutzt, erneut Sparprogramme zu fordern. Der PVB hat jedes Mal auf die Ankündigungen reagiert. Der PVB lanciert im Mai 2015 die Kampagne «LOVE Service public». Die erste Aktion wird eine Sensibilisierungsaktion gegenüber den Ratsmitgliedern sein, da sie das Budget beschliessen. Es muss klar aufgezeigt werden, dass die Schweiz eine hohe Lebensqualität hat, weil sie einen guten Service public hat. Im gut besuchten öffentlichen Teil der Hauptversammlung sprach BR Didier Burkhalter in seinem Referat über die ak tuelle aussenpolitische Lage der Schweiz (www.pvb.ch, Sektion EDA). BR Burkhalter ging dabei in der anschliessenden Diskussion und beim Apéro auf vielfältige personalpolitische Fragen ein (u.a. zu den angekündigten Sparmassnahmen, der laufenden Inte gration der DEZA sowie des Genera listen-/Spezialistentums innerhalb des Departements). Alles in allem eine gelungene Hauptversammlung der Sek tion EDA mit vielen ernsten Themen, guten Gesprächen, aber auch einer guten Dosis Humor und einem sichtlich entspannten EDA-Vorsteher. Verdankt wurden auch die Abgänge in der Sektion von Caroline Tissot und Patrick Etienne (Personalkategorie DEZA) sowie das Ausscheiden des langjährigen stv. Generalsekretärs Fred Scholl. La section DFAE de l’APC reçoit le conseiller fédéral Burkhalter La section DFAE de l’APC a tenu son assemblée générale annuelle le 23 mars. Point fort de la réunion, le discours du conseiller fédéral Didier Burkhalter sur le thème «Les défis de la politique étrangère sont nos défis à toutes et tous!» prononcé devant une centaine de participant-e-s. Vous trouverez le compte-rendu intégral de la manifestation ainsi que l’exposé du conseiller fédéral Didier Burkhalter sur le site de l’APC, www.pvb.ch, section DFAE. PVBMagazin-e APC | Mai | Mai | Maggio 2015 32 | PVB intern | Danke, Esther! Esther Saidi ist am 1. April 1994 als Ressortleiterin Die guten Sprachkenntnisse aller drei Landessprades administrativen Sekretariats in den PVB einge- chen sowie des Spanischen und Englischen waren treten. Sie hat zudem seit dem Beginn ihrer Tätig- für den PVB ein Glücksfall. So hat Esther unseren keit die Generalsekretär/innen stets ausgespro- Mitgliedern immer in der gewünschten Sprache chen kompetent, zuverlässig und einfühlsam un- Auskunft geben können, was sehr geschätzt wurde. terstützt. Was hätte ich 2012, als ich neu im Nicht zu vergessen, wie oft Esther Texte korrigiert PVB-Sekretariat beoder Übersetzungen gann, ohne Esther in «Esther – als ‹Mutter› in Ostermundigen – stets fröh- in Windeseile erlediesem für mich digt hat. lich, hilfsbereit und kompetent, auch für Anliegen neuen Arbeitsfeld Esther hat über ihre gemacht? Ihr Ver- aus Sektionen und Kommissionen, eine diskrete Arbeit und ihre ständnis für die Schafferin mit grossem Herzen und diplomatischem Kompetenz uns allen neue Chefin, ihre Geschick!» bewiesen, dass ein Marc Hauser, Präsident der Sektion Zürich Verbandssekretariat tiefgehende Kenntnis des Verbandes nur dank einem gut und der Abläufe, ihre sehr angenehme Art, auf aufgestellten Backoffice funktionieren kann. meine Anforderungen einzugehen, waren un- Liebe Esther, ich danke Dir ganz herzlich für alles, schätzbar wertvoll. was Du für den PVB und auch mich getan hast, für Esther war die Drehscheibe in unserem Sekreta Dein Engagement für das Bundespersonal und den riat. Man konnte sie alles fragen, sie wusste nicht Service public. Alles Gute für Deinen weiteren Lenur Bescheid, sondern gab ihr Wissen auch gerne bensabschnitt. Wir sehen uns ja sicher bald wieder weiter. Sie hat das Team auch in schwierigeren Zei- – und ich freue mich schon darauf! ten zusammengehalten. Ihre manchmal mütterliMaria Bernasconi che, immer unterstützende Art hat uns allen gut getan. Wie oft hat sie mir mit ihrer Arbeit den Rücken freigehalten, damit ich aufs Feld gehen konnVielen Dank für Dein grosses Engagement für den PVB. Du warst das Gedächtnis der te? Auch das Verständnis für und der Beistand wähGeschichte des PVB und gleichzeitig die unsichtbare Hand, die es dem Sekretariat errend der Session und meiner Abwesenheit vom laubte, zu funktionieren, vor allem auch während der nicht ganz sturmfreien Zeiten. Büro waren unabdingbar für das Funktionieren Auch wenn Deine Arbeit nicht immer sichtbar war und die Leute sich kaum vorstellen des Verbandes. Die Verbandssekretäre hätten sich konnten, was dahinter steckte, bin ich mir bewusst, dass der PVB ohne Dich nicht ohne dieses Engagement nicht so stark für die Behätte funktionieren können. Ein grosses Dankeschön! treuung der vielfältigen Schwierigkeiten der MitRené-Simon Meyer, Verbandspräsident PVB glieder und den Service public engagieren können! Was hat seit deinen Anfängen beim PVB geändert? Oh, là, là, da könnte ich einiges erzählen. In 21 Jahren und einem Monat ändert sich vieles. Ich wurde 1994 als Mitarbeiterin des Generalsekretärs und der Geschäftsleitung angestellt und war somit in alle Geschäfte mit einbezogen. Innerhalb der Geschäftsleitung hatte ich Gelegenheit, interessante Kontakte zu pflegen. Während der PVB früher dem Föderativverband angehörte, ist er nun der grösste Verband in der Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal sowie seit einigen Jahren vollwertiges Mitglied des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. Der Kontakt zwischen Verbandssekretariat und Geschäftsleitung mit den Mitgliedern des Verbandsvorstands und den Sektionspräsidenten war anfänglich viel intensiver. Mit der Statutenänderung 2002 änderte sich dies, der Verband wurde «schlanker». Während heute die Mitglieder Hilfe wegen komplexer und teilweise sehr schwieriger Probleme am Arbeitsplatz suchen, war einst die Arbeit hauptsächlich auf die Wahrung der Errungenschaften fokussiert. Die Entwicklung meiner Arbeit und die Kontakte gegen aussen Ich war von Anfang an für die Organisation und die Protokollführung der Geschäftsleitungs- und Verbandsvorstandssitzungen, der Präsidentenkonferenzen, Delegiertenversammlungen und teilweise der Kommissionssitzungen verantwortlich. Ich bedaure, 1994 keinen Kilometerzähler eingebaut zu haben, mit meinen vielen Aufzeichnungen hätte ich bestimmt mehr als einmal die Welt umrundet. Ich habe als Stellvertreterin an PVB-Kursen mitgemacht, habe in Zusammenarbeit mit einer Grafikerin eine Broschüre über den PVB erstellt usw. In den letzten Jahren nahm der Telefon- und E-Mail-Verkehr wie überall stark zu, und die direkten und persönlichen Kontakte mit den Mitgliedern vermehrten sich dadurch. Es war schön, ihnen weiterhelfen zu können, zuzuhören, Ratschläge zu erteilen oder sogar Trost zu spenden. Dies war ein echter Ausgleich zur Schreibarbeit. Rückblickend kann ich sagen: Ich hatte eine abwechslungsreiche und sehr selbstständige Arbeit. Veränderungen im Arbeitsumfeld Mit dem stetigen Wandel der Gesellschaft und der sozialen Strukturen veränderten sich auch die Anforderungen an die Mitarbeitenden. Heute muss alles möglichst schnell und noch schneller gehen. Ob die Veränderungen besser sind, wird sich zeigen. Stress und Erschöpfung sind auch in einem Verband keine Fremdwörter. Was stellst du dir für den PVB für die Zukunft vor? Ich wünsche dem PVB, seinen Bekanntheitsgrad auf ein Maximum steigern zu können. So wie heutzutage ein Smartphone zu den unentbehrlichen Dingen gehört, sollte beim Bundespersonal der Mitgliederausweis des PVB ein cooles «Must-have» sein. Ich wünsche allen Beteiligten zur Erreichung dieses Ziels viel Enthusiasmus, Ausdauer und Erfolg. Deine Pläne für den Ruhestand? Fix geplant habe ich noch nichts, weil uns das Leben gern und immer wieder mit Unvorhergesehenem aufwartet. Deshalb werde ich die Zeit nach dem 30. April vorerst auf mich einwirken lassen, sie bewusst leben. Es wird zu jener Zeit Sommer sein, und darauf freue ich mich. PVB Magazin-e APC | Mai | Mai | Maggio 2015 | PVB intern | 33 Danke, Fred! Fred Scholl war als Edelmetallprüfer bereits seit 1. Januar 1972 Mitglied des PVB. Im Verbandssekretariat hat er am 1. April 1998 seine Arbeit begonnen und sich seither mit Herzblut, Engagement und Weitsicht für die Anliegen unserer Mitglieder und für einen guten Service public eingesetzt. Am 1. März 2001 wurde er zum stellvertretenden Generalsekretär befördert. Er hat sich vor allem um die Sektionen des VBS in der ganzen Schweiz und das EDA gekümmert, bei denen er sowohl Einzelmitglieder kompetent und einfühlsam vertreten hat, wenn diese Schwierigkeiten in ihrer Arbeitssituation vorfanden, als auch die Sektionen professionell betreut hat. Wie viele Vorstandssitzungen oder Hauptversammlungen hat er wohl insgesamt während seiner 17 Jahre besucht und begleitet? Natürlich darf auch die Sektion Edelmetallprüfer nicht vergessen werden. Zudem hat Fred Scholl aktiv in den Gremien der Sozialpartner mitgearbeitet: Er war Mitglied der GL der Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal, des Begleitausschusses der Sozialpartner BAS und des SGB-Vorstandes. Dort hat er sich immer für die Interessen des PVB und unserer Mitglieder eingesetzt. Seine grosse Leidenschaft waren die Fragen zur 2. Säule in der Altersvorsorge. So hat er in den letzten zwei Jahren die Kassenkommission der Publica als Präsident geleitet. Und im letzten Jahr seines Engagements im Sekretariat des PVB waren seine Vorträge über die Publica und die Aspekte der beruflichen Altersvorsorge ein Renner geworden. Selten hatten Veranstaltungen des PVB so viele Mitglieder oder Mitarbeitende des Bundes mobilisieren können. Seit meiner Ankunft zu Beginn 2012 hat Fred Scholl mich auch immer während meiner doch recht zahlreichen Abwesenheiten wegen des Nationalratsmandats ersetzt. Auch die Einführung neuer Kollegen und der neuen Kollegin, die ich war, hat er immer mit viel Geduld und Kompetenz wahrgenommen. Seine grosse Erfahrung wird uns sicher fehlen. Nun ist es an uns, uns diese anzueignen. Ich danke Dir ganz herzlich für alles, was Du für den PVB getan hast, für Dein Engagement für das Bundespersonal und den Service public. Alles Gute für Deinen verdienten Ruhestand. Wir sehen uns ja sicher bald wieder! Maria Bernasconi «Fred Scholl war sehr kollegial und kooperativ. Im Weiteren zeichneten ihn seine Zuverlässigkeit, Gradlinigkeit und sein in all den Jahren erworbenes breites Wissen aus. Auffallend war seine Integrationsfähigkeit und sein Verhandlungsgeschick und, nicht zu vergessen, seine Verfügbarkeit. All diese Eigenschaften haben ihm eine hohe Wertschätzung nicht nur bei den Mitgliedern sondern auch bei den Ämtern bis auf oberster Stufe eingebracht. Ich danke Fred Scholl im Namen der Mitglieder und des Vorstandes bestens für das jahrelange Engagement zugunsten des PVB resp. zugunsten der Mitglieder. Wir wünschen Fred alles erdenklich Gute in seinem neuen Lebensabschnitt, vor allem viel Zeit für seine Lieben und für seine Hobbys.» Sue Schärer, Präsidentin der Sektion VBS und Verbandsvizepräsidentin PVB Was hat seit deinen Anfängen beim PVB geändert? Vor 17 Jahren, am 1. April 1998, begann ich als Verbandssekretär beim PVB. Eine unglaublich spannende und lehrreiche Zeit begann mit dem damaligen Umfeld in der Bundesverwaltung, die man heute beinahe despektierlich als Wohlfühloase bezeichnen würde. Bis zum Jahr 2000 hatte man noch Zeit und die entsprechenden finanziellen Ressourcen, um alle zwei Jahre grossartige Delegiertenversammlungen durchzuführen. Der Verbandsvorstand, propor tionale Vertretungen der Sektionen, tagte noch zweimal im Jahr. Als ich im Sekretariat begann, konnten wir uns noch rühmen, dass bislang kein einziges Mitglied des PVB seine Stelle aus wirtschaftlichen oder organisatorischen Gründen verloren hatte. Das Wirken als Verbandssekretär war noch um einiges einfacher, da man nur ein Personalgesetz und eine Pensionskasse hatte. Die ersten Auslagerungen aus der Bundesverwaltung, mit Swisscom und der Post, begannen aber bereits Anfang 1998. Zu der Zeit waren die Verhandlungen mit den Arbeitgebern in erster Linie auf die Vermehrung der Besitzstände ausgerichtet. In den letzten Jahren waren bei den Lohnverhandlungen bescheidene Zahlen hinter dem Komma erreicht worden. Im aktuellen Jahr müssen wir zufrieden sein, wenn kein Rückgang zu verzeichnen ist. Die Beratungen für komplexe Einzelfälle haben in den vergangenen Jahren dramatisch zugenommen, weil sich die Arbeitsbedingungen, nicht zuletzt wegen der gesetzlichen Anpassungen und des enormen politischen Drucks, verschlechtert haben. Ein Erlebnis? Meine eindrücklichsten Erlebnisse waren die Verhandlungen für einen Gesamtarbeitsvertrag bei Swisscom, die jeweils bis in die frühen Morgenstunden dauerten. Bei der Besetzung für die Arbeitnehmenden der ersten «echten» Kassenkommission bei Publica, gab es einige Hürden zu überwinden, da alle Verbände, Geschlechter und Sprachen zu berücksichtigen waren. Bei der Gründung von Publica am 1. Juni kam es wegen Differenzen bei der Eröffnungsbilanz beinahe zu einem Eklat mit einem drohenden Gesamtrücktritt. Auf der Rückreise nach einem Besuch der Hauptversammlung einer Sektion kamen mir die unzähligen herzlichen Kontakte mit Mitgliedern wieder in den Sinn. Was stellst du dir für den PVB für die Zukunft vor? Mein grosser Wunsch für den PVB ist, dass es dem Verband gelingt, die Strukturanpassungen den veränderten Begebenheiten anzupassen. Mit meinen 43 Mitgliedsjahren bleibe ich auch nach der Pensionierung dem PVB sehr verbunden. PVBMagazin-e APC | Mai | Mai | Maggio 2015 34 | Sektionen | Sections | Sezioni | Sektionen Pensionierte Wanderung im Wallis – «Bisse de Lens» Mittwoch, 17. Juni 2015 Wir fahren ca. um 8 Uhr von Bern durch den Lötschberg nach Sitten und weiter mit dem Postauto nach Icogne. Auf Schusters Rappen wandern wir in ca. 2½ Stunden nach Chermignon d’en Bas. Unterwegs geniessen wir an einem schönen Platz die Aussicht und das Picknick aus dem eigenen Rucksack. Von Chermignon gehts weiter mit dem Postauto in die Region Sierre, dort in einen Weinkeller zu einer Besichtigung und natürlich auch Degustation. Dort werden wir uns auch noch mit einem kleinen Zvieri stärken. Anschliessend fahren wir über Visp zurück nach Bern, wo wir zwischen 19 und 20 Uhr ankommen. Weil zur Zeit des Redaktionsschlusses noch nicht alle Details über die Reise bekannt waren, werden alle angemeldeten Teilnehmer später noch im Detail informiert. Wir empfehlen schon jetzt allen Teilnehmern, die kein GA besitzen, sich eine Tageskarte zu besorgen. Die Wanderung findet bei jeder Witterung statt. Anmeldung ab sofort mit Namen, Telefonnummer und Anzahl Teilnehmer, spätestens aber bis Mittwoch, 10. Juni 2015, bei Hans Frischknecht, Brunnenweg 6, 3184 Wünnewil, Tel. 026 496 10 96 oder E-Mail [email protected]. Der Vorstand freut sich auf eure Teilnahme mit oder ohne Partner/in. Hans Frischknecht Hauptversammlung 2015 der Sektion Pensionierte im Hotel Bern 44 Mitglieder konnte der Präsident, Walter Knüsli, an unserer diesjährigen Hauptversammlung begrüssen, unter ihnen die Gäste Walter Suter, GL-Mitglied, die Generalsekretärin Maria Bernasconi und den Verbands- sekretär Jürg Grunder. Auch zahlreiche Jubilarinnen und Jubilare hatten sich eingefunden. In seinem Jahresbericht geht der Präsident nur kurz auf das vergangene ereignisreiche Jahr 2014 ein, in welchem die Rentenbeziehenden wiederum leer ausgegangen sind. Er versäumt es nicht, die finanzielle Lage des PVB zu erwähnen. Der Vorstand ist nach wie vor der Meinung, dass eine Erhöhung der Mitgliederbeiträge nicht der richtige Weg ist, um ein ausgeglichenes Budget zu erreichen. Der Vorstand versammelte sich zu insgesamt sieben ordentlichen Sitzungen. Zahlreiche Anlässe, die die Reisekommission für unsere Mitglieder organisierte, fanden grossen Anklang. Für 2015 präsentiert Hans Frischknecht das interessante Veranstaltungsprogramm. Wie im letzten Jahr wird auch in diesem Jahr unter anderem eine mehrtägige Reise ins Engadin durchgeführt, die den Teilnehmenden in bester Erinnerung bleiben wird. Ein weiteres Thema betrifft die Zukunft unserer Sektion. Da wir praktisch keine Neuzugänge zu ver zeichnen haben, wird es immer schwieriger, Leute für den Vorstand zu gewinnen. In dieser heiklen Situation ruft der Präsident alle Mitglieder auf, sich ernsthaft zu überlegen, im Vorstand mitzuarbeiten, um die in der Folge drohende Auflösung der Sektion zu verhindern. 2014 war auch ein Jahr des Abschieds. In unserer Sektion waren 33 Verstorbene zu beklagen. Die Versammlung ehrte sie in stillem Gedenken. Erfreulich war, dass wir 56 Kolleginnen und Kollegen zu ihrer 10-, 20-, 30-, 40- und 50-jährigen Zugehörigkeit zum PVB gratulieren durften. Den Geehrten wurden Geschenke überreicht. Das Traktandum Finanzen wird zügig abgewickelt. Die Jahresrechnung 2014, das Budget 2015 sowie der vom Revisor Walter Mäder verlesene Revisorenbericht unserer Sektion werden ohne Gegenstimme genehmigt. Da der Sektion Pensionierte nach Auflösung der AXA Winterthur Kollektiv-Versicherung ein Vermögensgewinn zugeflossen ist, möchten wir unsere Mitglieder daran teilhaben lassen, und ihnen einen Betrag von CHF 20.– in Form von Reka-Checks zusenden. Dieser Antrag wurde ebenfalls einstimmig gutgeheissen. In ihrer Grussadresse dankt die Generalsekretärin Maria Bernasconi für die Einladung. Sie erläutert die politische Situation, die grosse Unsi- cherheit, die herrscht infolge der augenblicklichen Frankenstärke und der Masseneinwanderungsinitiative. Der noch nicht absehbare Einfluss dieser Fakten auf die Wirtschaft und die Bundesfinanzen erschweren es, im Parlament mit dem Dauerthema «Rentenausgleich» auf Gehör zu stossen. Jürg Grunder, Verbandssekretär, verabschiedet sich von der Sektion Pensionierte, da im neuen Geschäftsjahr die Generalsekretärin, Maria Bernasconi, für die Belange der Sektion Pensionierte zuständig sein wird. In seinem Schlusswort dankt der Präsident den Mitgliedern für ihr Erscheinen, wünscht allen ein positiv verlaufendes Jahr und eine gute Heimkehr. Sektion Pensionierte, Heide Kolb APC Lausanne Lors de l’assemblée générale du 17 mars dernier, le comité suivant a été élu par acclamation: Alain Favre (président), Romano Parmigiani (vice-président), Béat An dres (caissier), Jean-Marie Lachat (secrétaire). La soirée s’est prolongée, pour le plus grand plaisir des participant-e-s, par un excellent repas servi au restaurant «Le Milan», dans une ambiance très amicale. NYON Lors de l’assemblée générale du 25 mars dernier, les participant-e-s ont renouvelé leur confiance au comité en place, à savoir Danielle Nardone, présidente, Yves Grosjean (secrétaire), Jean-Marie Torche (caissier), Walter Marinelli et E tienne Thévoz (membres). Les personnes de liaison sont Cyril Dubuis, Stève Breitenmoser, Eric Mosimann, Barbara Sordet-Häberli et Oscar España. La personne détentrice des chèques Reka est Jean-Marie Torche (caissier de la section). Après l’assemblée, un très bon repas a prolongé la soirée à l’Hostellerie du XVe Siècle à Nyon, dans une ambiance décontractée. L’assemblée a pris congé et chaleureusement remercié Henri Gilliand, membre du comité depuis 21 ans, pour son engagement sans faille à l’APC. «En 1995, je suis rentré au comité en tant que secrétaire. J’ai vu défiler trois directeurs: M. Vez, M. Staubli et M. Mayor», a notam- Henri Gilliand ment déclaré le nouveau retraité lors de son discours d’adieu. Dübendorf Bericht über die 67. Generalversammlung vom 16. April 2015 Um 18 Uhr konnte Präsident Andrea Werro im Personalrestaurant des Militärflugplatzes Dübendorf 46 Kolleginnen und Kollegen zur GV begrüssen. Einen speziellen Gruss richtete er an Verbandsvizepräsidentin Sue Schärer mit Gemahl Mario und an den stv. Generalsekretär Fred Scholl. In seinem Jahresbericht erwähnte Andrea Werro unter anderem folgende Geschäfte: Abstimmung Mindestlohninitiative, Kampagne Gesund am Arbeitsplatz, Leistungskürzungen bei Überbrückungsrenten, Abbau von 2600 Stellen beim Bundespersonal, Stopp der Sparübungen und die Aktivitäten der Sektion Dübendorf im vergangenen Jahr. Zum Gedenken an den im Berichtsjahr verstorbenen Kollegen Jakob Hug erhoben sich die Anwesenden zu einer Schweigeminute. Sue Schärer und Fred Scholl erhielten für ihren grossen Einsatz zugunsten des PVB ein Präsent. Speziell gewürdigt wurde Fred Scholl zu seiner bevorstehenden Pensionierung. Als PVB-Mitglieder wurden geehrt: 20 Jahre Mitgliedschaft: Werner Frei, Robert Hauser, Hans Hegnauer, Werner Schnyder, Werner Senn, Karl Heinz Stadelmann, Josef Staub, Josef Thum 30 Jahre Mitgliedschaft: Delio Beffa, Hans Elmiger, Peter Hochuli, Daniel Höner, Hans Keel, Peter Klausner, Bruno Koch 40 Jahre Mitgliedschaft: Max Hartmann, Ingrid Kreis, Roman Schaffert, Hans Schafroth, René Steiner 50 Jahre Mitgliedschaft: Reto Saxer, Tony Weber Die Jahresrechnung schloss bei Einnahmen von Fr. 5056.90 und Ausgaben von Fr. 4695.83 mit einem Vorschlag von Fr. 361.07 ab. PVB Magazin-e APC | Mai | Mai | Maggio 2015 | Sektionen | Sections | Sezioni | Cartoon | Andrea Werro wurde als Präsident wiedergewählt. Die Vorstandsmitglieder Raymond Otth Hansjürg Klossner, René Steiner, Hans Gasche, Rolf Schaub, Andreas Stalder und Mike Chatton wurden in ihrem Amt bestätigt. Sue Schärer überbrachte die Grüsse der Geschäftsleitung und bedankte sich für die Einladung. Fred Scholl referierte über die WEA, das Ideenmagement, die armasuisse, die Ruag und über die Publica Die Herbstversammlung findet am 10. Septemper 2015 statt. Beim gemütlichen Teil genossen die Anwesenden das von der Sektionskasse offerierte Nachtessen. Vorstand Sektion Dübendorf Herbstversammlung 2015 Donnerstag, 10. September, 18.00 Uhr, Personalrestaurant Die erste halbe Stunde Arbeitsaufwand des Anwaltes ist für die Mitglieder des PVB gratis, für die folgenden drei Stunden gilt ein stark ermässigter Tarif, für die weitere Beanspruchung ist das übliche Anwaltshonorar zu entrichten. Sektion Interlaken Unser Reisli … … findet dieses Jahr am Freitag, 3. Juli 2015, bei schönem Wetter statt! Anmeldungen an Hans-Peter Fuchs, Juheigässli 15, 3800 Matten, [email protected] oder Tel. 079 718 93 19. Ihr werdet dann erfahren um welche Zeit wir uns treffen und wo der Einsteigeort sein wird. Anmeldetermin: 19. Juni 2015 M ilitärflugplatz, Dübendorf. Swisscom St. Gallen Herr Armin Linder, Fürsprecher des PVB ist umgezogen. Seine neue Adresse lautet: rtwp Rechtsanwälte, Rosenbergstrasse 42b, 9000 St. Gallen, Tel. 071 228 70 00, Email: [email protected]; www. rtwp.ch. Sektionsausflug 2015 Fahrt auf die Königin der Berge am Donnerstag, 25. Juni 2015 Die Sektion Swisscom des PVB lädt euch zum diesjährigen Ausflug ein. Wir besammeln uns um 7.45 Uhr beim Treffpunkt im Bahnhof Bern. Der Zug nach Luzern fährt um 8 Uhr ab. Bei genügender Beteiligung aus Münsingen werden wir auch ein Gruppenbillett ab Münsingen organisieren (Abfahrt 7.26 Uhr). In Luzern werden wir auf das Schiff nach Vitznau umsteigen. Dann geht es weiter mit der Bergbahn. Um 11.47 Uhr werden wir Rigi Kulm erreichen. Dort wird uns ein 3-Gang-Menü aufgetischt. Um 15.04 Uhr verlassen wir den Kulm nach Arth-Goldau, wo wir nach einer kurzen Pause den Zug nach Luzern nehmen werden. Ankunft in Bern um 18 Uhr. Die Kosten dieses Ausflugs (Bus, Schifffahrt und Essen, exkl. Trinken) betragen: Fr. 30.– für Inhaber von GA und Tageskarten (Fr. 45.–für Nichtmitglieder) Fr. 80.– für Inhaber von Halbtax abonnementen (Fr. 95.– für Nichtmitglieder) Spartipp: Personen ohne GA besorgen sich bei der Gemeinde eine Tageskarte. Die Anmeldungen bitte an: B. Binggeli, Münsingen, Tel. 031 721 13 11 oder [email protected]. Melde bitte, ob du ein GA, eine Tageskarte oder ein Halbtaxabonnement hast und ob du vegetarisch essen willst. Letzter Anmeldetermin: 7. Juni 2015. Wir hoffen auf eine gute Beteiligung 35 an diesem abwechslungsreichen Ausflug und vor allem auf gutes Wetter. Mit freundlichen Grüssen der Vorstand Sektion AVANTI Der Sommeranlass der Sektion AVANTI wird am Samstag, 12. September 2015, stattfinden. Notieren Sie sich bereits heute dieses Datum, das Programm folgt später. Für den Vorstand: Pascal Walser, Eventmanager Ticino «Dopo oltre un ventennio alla presidenza della sezione Ticino, Andrea Bottoni (alla destra) passa il testimone al nuovo presidente Igor Rollini (alla sinistra). Buon lavoro Igor!» Im Backoffice der Bundesversammlung Dans les coulisses de l’Assemblée fédérale Dietro le quinte dell’Assemblea federale PVBMagazin-e APC | Mai | Mai | Maggio 2015 Impressum Erscheinungsweise: 6-mal pro Jahr (alle zwei Monate) Redaktion: Oberdorfstrasse 32, 3072 Ostermundigen Redaktorin/Redaktoren: Maria Bernasconi, Jürg Grunder, Luc Python Kommunikationsverantwortliche und Redaktorin: Martine Currat-Joye Administrations- und Sektionsverantwortliche: Edith Wirth-Zimmermann Tel. +41 (0)31 938 60 61, Fax +41 (0)31 938 60 65, E-Mail: [email protected], www.pvb.ch Druck und Expedition: Stämpfli AG Wölflistrasse 1, Postfach, 3001 Bern Tel. +41 (0)31 300 66 66 Adressänderungen: Mutationsdienst PVB Oberdorfstrasse 32, 3072 Ostermundigen E-Mail: [email protected] Tel. +41 (0)31 938 60 61 Inseratenverwaltung: Stämpfli AG «PVB Magazin-e APC» Tel. +41 (0)31 300 63 89 WEMF-beglaubigte Auflage: 10 230 Exemplare
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