BRIEF AUS BERLIN – NR. 09/2015 Inhalt Vorwort Aus dem Bundestag Aus dem Wahlkreis Gedenkstunde 2. Weltkrieg BPA-Fahrt Diplomatie: Beziehungen mit Israel Rückblick 1. Mai Fracking Muttertag Städtebauförderung Pressemitteilungen Gute Arbeit in der Wissenschaft Termine Bologna-Reform BND / NSA Open Data Bericht Apfelweinanstich Hessische Landesgruppensitzung Dankeschön aus Armenien Wirtschaftsjuniorenprogramm Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Genossinnen und Genossen, die zurückliegende Sitzungswoche des Deutschen Bundestags stand ganz im Zeichen des Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren. Während einer Gedenkstunde am Freitag gedachte der Deutsche Bundestag dem unfassbaren Leid, das dieser Krieg verursachte. Heute ist Deutschland Teil der internationalen Gemeinschaft. Am 6. Mai feierte die SPD-Bundestagsfraktion deshalb mit Gästen aus Israel 50 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen beiden Staaten. Martin Rabanus, MdB Kleiststraße 10 Platz der Republik 1 [email protected] 65232 Taunusstein 11011 Berlin www.martin-rabanus.de Tel.: 0 61 28 - 24 67 11 Tel.: 030 - 227 77 104 martinrabanus Fax: 0 61 28 - 24 67 20 Fax: 030 - 227 76 105 martinrabanus 1 Ebenfalls für viel Aufsehen gesorgt haben in dieser Woche die Entwicklungen zur Rolle deutscher Nachrichtendienste und deren Zusammenarbeit mit amerikanischen Geheimdiensten. Wir haben zur Reform des Nachrichtendienstes konkrete Vorschläge erarbeitet und vorgelegt. Der in erster Lesung im Plenum debattierte Gesetzentwurf zu Fracking macht deutlich, dass der Schutz von Mensch und Umwelt absoluten Vorrang haben muss. Außerdem möchte die SPD die Städtebauförderung fortentwickeln und insbesondere das Programm Soziale Stadt als Leitprogramm der sozialen Integration weiter ausbauen. Mit den Änderungen des Informationsweiterverwendungsgesetzes werden EU-Vorgaben umgesetzt, die – nichtpersonenbezogene – Informationen aus dem öffentlichen Sektor besser verfügbar und für digitale Dienste nutzbar machen. Mit meinem Redebeitrag am Donnerstagabend im Plenum des Deutschen Bundestages reagierte ich auf einen Antrag der Partei Die Linke zu Arbeitsbedingungen des wissenschaftlichen Nachwuchses. Mit Blick auf die Weiterentwicklung des Bologna-Prozesses haben wir auf drängende Herausforderungen bei der Umsetzung und Stärkung des Bologna-Prozesses in Deutschland und Europa hingewiesen. In der Landesgruppensitzung zu Beginn der Woche konnten wir die Landtagsabgeordneten der SPDFraktion im hessischen Landtag begrüßen. Die Landesgruppe Hessen lud diese Woche außerdem Vertreter des Landes Hessen auf Bundes- und Landesebene zum mittlerweile 6. Apfelweinanstich in die Landesvertretung Hessen ein. Zudem hatte die SPD-Bundestagfraktion zum Frühlingsempfang geladen. Während der gesamten Woche begleitete mich Robert Labas als Teilnehmer der Projektwoche für Wirtschaftsjunioren im Deutschen Bundestag, um Einblicke in die Politik zu erlangen. Nun wünsche ich Euch/Ihnen eine angenehme Lektüre und ein schönes Wochenende! Martin Rabanus Mitglied des Deutschen Bundestags Martin Rabanus, MdB Kleiststraße 10 Platz der Republik 1 [email protected] 65232 Taunusstein 11011 Berlin www.martin-rabanus.de Tel.: 0 61 28 - 24 67 11 Tel.: 030 - 227 77 104 martinrabanus Fax: 0 61 28 - 24 67 20 Fax: 030 - 227 76 105 martinrabanus 2 Vor 70 Jahren - Ende des Zweiten Weltkrieges ment und Länderkammer anlässlich des 70. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges zu einer etwa einstündigen gemeinsamen Gedenkveranstaltung im Plenarsaal des Bundestages zusammen. Zum Auftakt der Gedenkstunde hat Bundestagspräsident Norbert Lammert die Bedeutung des 8. Mai für ganz Europa betont. Er sei für den ganzen Kontinent ein Tag der Befreiung, Vor 70 Jahren, am 8. Mai 1945, endete der aber kein Tag der deutschen Selbstbefreiung. Zweite Weltkrieg in Europa. Zuvor, am frühen Lammert sagte, die Rede des damaligen Bun- Morgen des 7. Mai 1945, unterzeichnete Ge- despräsidenten Richard von Weizäcker vor 30 neraloberst Alfred Jodl im Namen des deut- Jahren, in der er den 8. Mai 1945 als Tag der schen Oberkommandos die Gesamtkapitulati- Befreiung bezeichnete, sei 1985 noch keine on aller Streitkräfte im Alliierten Hauptquartier allgemein vorhandene Einsicht gewesen. Sie in Reims. Um den Beitrag der Roten Armee an habe aber eine veränderte Wahrnehmung zum der Befreiung Europas vom Nationalsozialis- Ausdruck gebracht, die heute von einer breiten mus zu würdigen, wurde die Kapitulation Mehrheit der Deutschen geteilt werde. nochmals im Sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst unterzeichnet. Damit war der Nach den einleitenden Worten des Bundes- Zweite Weltkrieg in Europa beendet. Als am 8. tagspräsidenten hielt der Historiker Prof. Dr. Mai 1945 die Waffen endlich schwiegen, wa- Heinrich August Winkler die Gedenkrede. Der ren mehr als 60 Millionen Menschen tot. Ge- 76-jährige gebürtige Ostpreuße Heinrich Au- fallen an der Front, ermordet in Konzentrati- gust Winkler ist emeritierter Professor der onslagern, verbrannt in Bombennächten, ge- Humboldt-Universität Berlin, wo er seit 1991 storben an Hunger, Kälte und Gewalt auf der als Ordinarius für Neuere und Neueste Ge- großen Flucht. schichte wirkte. Winkler betonte, dass sich unter einer solchen Geschichte kein Schluss- Vor Beginn der eigentlichen Plenarsitzung ka- strich ziehen lasse. Zur Verantwortung für das men am 8. Mai 2015 die Mitglieder von Parla- eigene Land gehöre aber immer auch der WilMartin Rabanus, MdB Kleiststraße 10 Platz der Republik 1 [email protected] 65232 Taunusstein 11011 Berlin www.martin-rabanus.de Tel.: 0 61 28 - 24 67 11 Tel.: 030 - 227 77 104 martinrabanus Fax: 0 61 28 - 24 67 20 Fax: 030 - 227 76 105 martinrabanus 3 le, sich der Geschichte im Ganzen zu stellen. 50 Jahre diplomatische Beziehungen zu Israel Angesichts von Ausbrüchen der Fremdenfeindschaft, wie sie Deutschland in den letzten Monaten erlebt habe, und von antisemitischer Hetze und Gewalt hier und in anderen europäischen Ländern, mahnte Winkler: Es sei eine Verpflichtung, unter allen Umständen die Unantastbarkeit der Würde jedes einzelnen MenHeute ist Deutschland Teil der internationalen schen zu achten. Gemeinschaft, die uns, bereit zur Aussöhnung, Dem wiedervereinigten Deutschland falle in- nach dem zweiten Weltkrieg wieder in ihren nerhalb der EU schon auf Grund seiner Bevöl- Kreis aufgenommen hat. Am 6. Mai feierte kerungszahl und seiner Wirtschaftskraft eine unsere Fraktion mit Gästen aus Israel 50 Jahre besondere Verantwortung für den Zusammen- diplomatische Beziehungen zwischen unseren halt und die Weiterentwicklung dieser supra- beiden Staaten. Wir haben gemeinsam auf nationalen Gemeinschaft zu, so Winkler zum eine Vergangenheit geblickt, in der der von Schluss seiner Gedenkrede. Dazu komme die den Deutschen begangene Völkermord an den Verantwortung, die sich aus der deutschen europäischen Juden stets gegenwärtig bleibt. Geschichte ergäbe. Sich dieser Geschichte zu Und wir wollen unseren Blick zugleich auf das stellen, sei beides: Ein europäischer Imperativ dichte politische, wirtschaftliche und kulturelle und das Gebot eines aufgeklärten Patriotis- Netz richten, das beide Staaten heute mitei- mus. nander verbindet. Die deutsch-israelischen Beziehungen sind außerordentlich eng und freundschaftlich. Sie werden gleichwohl für beide Staaten immer ein besonderes Verhältnis bleiben. In einem gemeinsamen Antrag der Koalitionsfraktionen bekennen wir uns zur besonderen Verantwortung unseres Landes für Israel. Sein Existenzrecht und seine Sicherheit sind für den Deutschen Bundestag nicht verhandelbar. Martin Rabanus, MdB Kleiststraße 10 Platz der Republik 1 [email protected] 65232 Taunusstein 11011 Berlin www.martin-rabanus.de Tel.: 0 61 28 - 24 67 11 Tel.: 030 - 227 77 104 martinrabanus Fax: 0 61 28 - 24 67 20 Fax: 030 - 227 76 105 martinrabanus 4 Erste Lesung Regelungspaket Fracking ren Umweltauflagen und einer Umkehr der Beweispflicht im Bergrecht. Die Grünen forderten insbesondere wegen des Trinkwasserschutzes ein Fracking-Verbot. Dies ist jedoch höchst unglaubwürdig, weil die Grünen in Hessen gerade mit der Versenkung von Salzabwässern ganz aktuell das Trinkwasser in Osthessen und Thüringen massiv gefährden! Trinkwasserschutz nur bei Fracking? Da bleibt doch ein „Geschmäckle“. Am Donnerstag fand die erste Lesung des Gesetzpaketes zu Fracking statt. In teilweise leidenschaftlicher Debatte stellten die Rednerin- Die Emotionen erreichen übrigens auch die nen und Redner ihre Positionen zu den Ge- Schreibtische der Abgeordneten. Während setzentwürfen vor. Bei der Einbringung des Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Gasun- Gesetzes betonte Umweltministerin Dr. Barba- ternehmen hunderte Postkarten schicken und ra Hendricks erneut, dass sie große Zweifel für regionale Produkte (in ihrem Fall Erdgas habe, dass diese Technik unter energiepoliti- und Erdöl) werben, weil sie Angst um ihre Ar- schen Gesichtspunkten wirklich gebraucht beitsplätze haben, schicken Mitglieder der werde: Gleichzeitig verdeutlichte sie, dass nun Bürgerinitiativen Massenmails mit der Forde- strenge Regeln eingeführt würden, wo es bis- rung nach einem Fracking-Verbot. lang keine klaren Regeln gäbe und man vieles verbiete, was bislang nicht rechtssicher verbo- Wir mahnen zur Ruhe. Nachdem das Gesetz- ten werden konnte. paket nun eingebracht wurde, werden wir es sorgfältig bewerten, mit Expertinnen und Ex- Der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf perten beraten, ob es wirklich den besten Lies stellte für das Land Niedersachsen klar, Schutz für Mensch und Umwelt bringt und dass das Bundesland auch zukünftig auf das in ganz am Ende der Gesetzgebung entscheiden, Niedersachsen ob wir zustimmen können. traditionelle konventionelle Fracking setzen wolle, allerdings mit viel härte- Martin Rabanus, MdB Kleiststraße 10 Platz der Republik 1 [email protected] 65232 Taunusstein 11011 Berlin www.martin-rabanus.de Tel.: 0 61 28 - 24 67 11 Tel.: 030 - 227 77 104 martinrabanus Fax: 0 61 28 - 24 67 20 Fax: 030 - 227 76 105 martinrabanus 5 Städtebauförderung dank SPD auf Erfolgskurs Das hat die SPD bisher für die Menschen in Städten und Gemeinden erreicht: Einführung der Mietpreisbremse Einführung des Prinzips „Wer bestellt, bezahlt“ bei den Makler-Gebühren KfW-Förderprogramm für Neubau, Umbau und energetische Stadtsanierung 2 Mrd. Euro jährlich für das CO2Gebäudesanierungsprogramm Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokra ten sind besonders stolz auf die Erfolge bei der Zusätzliche 165 Mio. Euro jährlich bis 2018 Städtebauförderung! Denn: Zusammenhalt, für Marktanreizprogramme für Energieeffizienz Teilhabe, Verantwortung und Solidarität müs sen uns auch etwas wert sein! Deshalb haben KfW-Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“ mit 54 Mio. Euro eingeführt wir das Programm „Soziale Stadt“ gerettet und gestärkt und wir konnten darüber hinaus errei- Zuschuss von 4.000 Euro für den pflegebedarfsgerechten Umbau von Wohnun- chen, dass alle Teilprogramme der Städte- gen durch Pflegekasse bauförderung mit einem jährlichen Volumen von 700 Millionen Euro stark aufgestockt wur- Stärkung alternativer Wohnformen zur Pflege den! Aber diese wichtige Aufgabe muss von Bund, Ländern und Kommunen gemeinsam Je 500 Mio. Euro in 2015/2016 für Kosten der Unterbringung von Flüchtlingen getragen und fortentwickelt werden. Es stehen neue Herausforderungen an: Die alternde Ge- Weitere 140 Mio. Euro bis 2018 für Modellvorhaben Sanierung kommunaler Ein- sellschaft, die gute Unterbringung von Flücht- richtungen im Bereich Sport, Jugend und- lingen und mehr sozialer Wohnungsbau sind Kultur nur einige davon. Die Mittel müssen also auch in den kommenden Jahren fortgeschrieben 120 Mio. Euro zusätzlich bis 2018 für Modellvorhaben nachhaltiges Wohnen für werden und Bürgerinnen und Bürger sowie Studenten und Azubis Akteure vor Ort an der Weiterentwicklung aktiv beteiligt werden! Soziale Wohnraumförderung Martin Rabanus, MdB Kleiststraße 10 Platz der Republik 1 [email protected] 65232 Taunusstein 11011 Berlin www.martin-rabanus.de Tel.: 0 61 28 - 24 67 11 Tel.: 030 - 227 77 104 martinrabanus Fax: 0 61 28 - 24 67 20 Fax: 030 - 227 76 105 martinrabanus 6 Gute Arbeit in der Wissenschaft in unserem Hochschul- und Wissenschaftssystem haben, gezielt weiter entwickeln. Wir wollen themenspezifische Forschungsprogramme. Und wir wollen damit auch Steuerungsfunktionen behalten und Gestaltungsanspruch untermauern. Ebenso wollen wir Forschung und Innovation sichern, weil wir uns nur als Wissensnation im globalen Wettbewerb behaupten können und dies am Ende des Tages allen Am 7. Mai habe ich im Deutschen Bundestag Menschen in Deutschland zugutekommt. zum Thema "Gute Arbeit in der Wissenschaft" gesprochen. Anlass war ein Antrag der Fraktion Dem unbenommen haben wir uns als Koalition Die Linke. das Ziel gesetzt, Fehlentwicklungen und den Befristungsanteil zu reduzieren, die Dauer von Ich unterstrich in meiner Rede, dass der Antrag Befristungen zu verlängern sowie die Vertrags- grundsätzlich ein wichtiges und richtiges The- laufzeiten den tatsächlichen Lebensbedingun- ma diskutiert, allerdings in die völlig falsche gen anzupassen. Wir wollen dem wissenschaft- Richtung geht. Denn mitnichten sind, wie von lichen Nachwuchs eine Perspektive geben und der Fraktion Die Linke unterstellt, der Hoch- haben deshalb auch einen Pakt für den wissen- schulpakt 2020 und die Exzellenzinitiative we- schaftlichen Nachwuchs auf Koalitionsebene sentliche Ursachen der prekären Situation im beschlossen. Wissenschaftsbereich. Wahr ist stattdessen: Ohne den Hochschulpakt und ohne die Exzel- Die gesamte Rede kann auf meiner Homepage lenzinitiative wäre es überhaupt nicht möglich angeschaut und/oder nachgelesen werden. gewesen, die Herausforderungen, vor denen wir in den letzten Jahren im Wissenschaftssystem und an den Hochschulen standen, zu meistern. Wir Sozialdemokraten wollen Spitzenleistungen und Exzellenz, die wir übrigens vielerorts Martin Rabanus, MdB Kleiststraße 10 Platz der Republik 1 [email protected] 65232 Taunusstein 11011 Berlin www.martin-rabanus.de Tel.: 0 61 28 - 24 67 11 Tel.: 030 - 227 77 104 martinrabanus Fax: 0 61 28 - 24 67 20 Fax: 030 - 227 76 105 martinrabanus 7 Internationale Bildungsmobilität durch den schreiben zum anderen aber auch drängende Bologna-Prozess stärker fördern Herausforderungen bei der Umsetzung und Stärkung des Bologna-Prozesses in Deutschland und Europa. So gibt es weiterhin Probleme bei der Anerkennung von im Ausland erworbenen Studienleistungen und zu starre Strukturen des Studiums in Deutschland als große Hindernisse, welche die Mobilität von Studierenden einschränken. In diesem Kontext müssen wir zudem weiter Den Bologna-Prozess verbinden bislang viele, daran arbeiten, Studienabbrüche zu reduzie- insbesondere Studierende, mit Kritik und un- ren. Auch darf der Weg ins Ausland nicht vom ausgereifter Praxis. Den Bologna-Prozess wei- Kontostand abhängen. Wir setzen daher da- ter beflügeln hat sich daher die diesjährige rauf, finanzielle Unterstützungen – etwa die Ministerkonferenz in Jerewan (Armenien) am BAföG-Förderung im Ausland – weiter an den 14./15. Mai 2015 zum Ziel gesetzt. 16 Jahre Bedürfnissen der Studierenden auszurichten. nach der Vereinbarung zur Errichtung eines Darüber hinaus gilt es, sich beispielsweise für gemeinsamen Europäischen Hochschulraums internationale Doppelstudiengänge und Euro- treffen sich die Wissenschaftsministerinnen pahochschulen einzusetzen sowie den Fokus und -minister der mittlerweile 47 Mitglieds- auf die Steigerung der Mobilität von Studie- staaten, um über die bisherige Entwicklung der renden aus Lehramtsstudiengängen zu legen. Ziele und die zukünftigen Herausforderungen Ebenso sollen Beschäftigte im Hochschul- und des gemeinsamen Hochschulraums zu beraten. Wissenschaftsmanagement zum internationalen Austausch ermutigt werden und insbeson- Anlässlich der Bologna-Konferenz begleitet dere die Zusammenarbeit zwischen Deutsch- auch die SPD-Bundestagsfraktion dieses Tref- land und den osteuropäischen Bologna- fen mit einem Koalitions-Antrag, der einstim- Mitgliedstaaten intensiver ausgebaut werden. mig beschlossen wurde: Zum einen weisen die Bologna soll sich als eine Erfolgsgeschichte antragstellenden Fraktionen hierin auf bereits entwickeln. existierende nationale Initiativen hin, beMartin Rabanus, MdB Kleiststraße 10 Platz der Republik 1 [email protected] 65232 Taunusstein 11011 Berlin www.martin-rabanus.de Tel.: 0 61 28 - 24 67 11 Tel.: 030 - 227 77 104 martinrabanus Fax: 0 61 28 - 24 67 20 Fax: 030 - 227 76 105 martinrabanus 8 BND und NSA: Fakten müssen auf den Tisch! Förderung von Open Data als Treibstoff für die digitale Wirtschaft Sicherheit für unser Land und seine Bewohner zu gewährleisten ist oberste Aufgabe des deutschen Nachrichtendienstes BND. Um Gefahren und Bedrohungen für die öffentliche Sicherheit rechtzeitig zu identifizieren, sind wir auf die Über den Entwurf der ersten Änderung des Fähigkeiten der Nachrichtendienste angewie- Informationsweiterverwendungsgesetzes wur- sen. Wenn allerdings gegen Grundsätze in der de in dieser Woche im Plenum in 2./3. Lesung Zusammenarbeit zwischen dem BND und dem beraten. Hierdurch werden EU-Bestimmungen amerikanischen Geheimdienst NSA verstoßen über die Weiterverwendung von Informatio- wurde, dann müssen jetzt alle Fakten auf den nen des öffentlichen Sektors in deutsches Tisch Untersuchungsausschuss Recht übertragen. Ziel ist es, die Verwendung schnellstmöglich vorgelegt werden! Die Vor- staatlicher In-formationen für Produkte und würfe gegen BND und Bundeskanzleramt wie- Dienstleistungen im digitalen Zeitalter zu er- gen schwer und müssen rasch geklärt werden. leichtern und so Open Data voranzubringen. Dazu soll insbesondere die sogenannte „Se- Dazu gehören z.B. Karten und Satellitenbilder, lektorenliste“ mit Suchwörtern und Begriffen, Rechtsvorschriften und Gerichtsurteile, staatli- die in ein gemeinsames Datennetz von BND che und Unternehmensdaten und Patentregis- und NSA durch die NSA eingespeist wurden, ter. Alle Informationen öffentlicher Stellen, die beitragen. Vizekanzler Sigmar Gabriel fordert zugänglich sind und in den Anwendungsbe- zu Recht, dass diese Liste endlich vorgelegt reich der Richtlinie fallen – also etwa nicht wird! Momentan gibt es nur einen Verdacht personenbezogene Daten –, sollen anders als und wir sollten dementsprechend keine vorei- derzeit in Zukunft ohne Einwilligung der betref- ligen Schlüsse ziehen, aber Aufklärung ist drin- fenden Stelle weiterverwendet werden kön- gend notwendig. nen. und dem Martin Rabanus, MdB Kleiststraße 10 Platz der Republik 1 [email protected] 65232 Taunusstein 11011 Berlin www.martin-rabanus.de Tel.: 0 61 28 - 24 67 11 Tel.: 030 - 227 77 104 martinrabanus Fax: 0 61 28 - 24 67 20 Fax: 030 - 227 76 105 martinrabanus 9 6. Berliner Apfelweinanstich: HessenSPD feiert abgeordnete, Berliner, die Kontakt nach Hes- das Stöffche in Berlin sen knüpfen wollten, sowie Hessen, die den Austausch in der Bundeshauptstadt suchten. Bundes- und Landespolitik im Austausch Es ist mittlerweile gute Tradition, dass sich auf Einladung der SPD-Landesgruppe Hessen in Berlin die hessischen Bundes- und Landtagspolitiker der SPD in der Landesvertretung zum © Frank Ossenbrink Media Gespräch treffen. Neben vielen Abgeordneten Im Frühjahr wird die Hessische Landesvertre- konnte die Landesgruppenvorsitzende Ulrike tung in Berlin zum Treffpunkt für Apfelwein- Gottschalck auch den stellvertretenden SPD- kenner und -genießer, denn dann lädt die hes- Bundesvorsitzenden sische SPD zum Apfelweinanstich ein. Am Landes- und Fraktionsvorsitzenden Thorsten Dienstagabend Schäfer-Gümbel begrüßen. eröffneten der SPD- und hessischen SPD- Landesvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel und die Landesgruppenvorsitzende der SPD- Mit einer Stimme zu sprechen, ist für eine gute Landesgruppe Hessen im Deutschen Bundes- Kommunikation vor Ort, sowohl parteiintern tag, Ulrike Gottschalck, den politischen Emp- als auch öffentlich, unerlässlich. Daher wurde fang mit allerlei hessischen Spezialitäten. Als auch vereinbart, die direkten Kommunikati- besonderen Gast konnten Schäfer-Gümbel und onskanäle noch weiter auszubauen, um für die Gottschalck Arbeitsministerin Andrea Nahles hessischen Bürgerinnen und Bürger das Beste willkommen heißen. Zu Gast waren außerdem zu erreichen und zwar sowohl in Berlin als auch u.a. die Ministerpräsidentin aus Rhein-Land- von Wiesbaden aus. So wurde beispielsweise Pfalz Malu Dreyer, sowie Staatssekretärin Bri- über eine weitere kommunale Entlastung gitte Zypries, Staatsminister Michael Roth und durch den neuen Investitionsfonds und mehr der Oberbürgermeister aus Wiesbaden Sven Hilfe für Flüchtlinge gesprochen. Aber auch vor Gerich. Insgesamt waren über 500 Gäste ge- Ort umstrittene Themen wie TTIP, Fracking kommen: darunter die ganze hessische Land- und SuedLink wurden nicht ausgespart und tagsfraktion der SPD, zahlreiche Bundestags- kontrovers diskutiert. Martin Rabanus, MdB Kleiststraße 10 Platz der Republik 1 [email protected] 65232 Taunusstein 11011 Berlin www.martin-rabanus.de Tel.: 0 61 28 - 24 67 11 Tel.: 030 - 227 77 104 martinrabanus Fax: 0 61 28 - 24 67 20 Fax: 030 - 227 76 105 martinrabanus 10 Junger Unternehmer begleitet Martin Rabanus Dankeschön aus Armenien für Frank-Walter im Bundestag Steinmeier Durch die Teilnahme am Projekt Know-HowEin kleines Dankeschön aus Armenien (Ararat- Transfer der Wirtschaftsjunioren Deutschland Weinbrand) gab es am Rande des Frühlings- bekam der junge Unternehmer Robert Labas empfangs der SPD-Fraktion am gestrigen Tage aus Frankfurt diese Woche die Möglichkeit, für Frank-Walter Steinmeier in seiner Funktion mich auf politischen Terminen im Bundestag als Außenminister. auf Schritt und Tritt zu begleiten. Unter dem Motto „Politik triff Wirtschaft“ gewährte ich Frank-Walter Steinmeier hatte Martin Rabanus ihm wertvolle Einblicke in den Politikbetrieb, seine politische Unterstützung für die Umset- die das gegenseitige Verständnis fördern sol- zung eines Bibliotheksprojekts („Erneuerung len. So bekam der junge Unternehmer Einbli- der EDV der Universitätsbibliothek“) in Eriwan cke in den parlamentarischen Prozess und gegeben. Martin Rabanus war vergangenes politischen Dialog. Nur so können wir uns dar- Jahr während seiner Dienstreise in Armenien über austauschen, welche Auswirkungen poli- auf den Misszustand vor Ort aufmerksam ge- tische Entscheidungen für einzelne Unterneh- macht worden und hat sich daraufhin für das men haben. Gleichzeitig wächst das Verständ- vom DAAD-initiierte und abgewickelte Projekt nis für die Anliegen der ‚anderen Seite‘. Des- eingesetzt. halb bin ich froh, dass die Wirtschaftsjunioren diesen Austausch organisieren – und dass die jungen Unternehmer sich die Zeit nehmen, uns in Berlin über die Schulter zu schauen. Martin Rabanus, MdB Kleiststraße 10 Platz der Republik 1 [email protected] 65232 Taunusstein 11011 Berlin www.martin-rabanus.de Tel.: 0 61 28 - 24 67 11 Tel.: 030 - 227 77 104 martinrabanus Fax: 0 61 28 - 24 67 20 Fax: 030 - 227 76 105 martinrabanus 11 50 Besucher aus dem Wahlkreis in Berlin lich kennenzulernen und über aktuelle politische Themen zu diskutieren. Für Fragen rund um das Thema Freihandelsabkommen sowie zum Thema PKW-Maut interessierten sich die Teilnehmer am meisten. Unabhängig vom Austausch über politische Themen war es für die Teilnehmer auch von großem Interesse, wie der Ablauf der Sitzungswochen in Berlin meinen Alltag bestimmt. Zum Abschluss des Ge- Vergangene Woche habe ich erneut eine 50- spräches überreichten mir die angereisten köpfige Besuchergruppe aus dem Wahlkreis in Weinköniginnen eine reichhaltige Auswahl an Berlin empfangen, darunter auch 13 Rhein- mitgebrachten Rheingauer Weinen. Ein gutes gauer Weinmajestäten. Stück Heimat in Berlin – Bundestagsabgeordnete aus anderen Wahlkreisen erhalten sicher Die viertägige Fahrt wurde vom Bundespresse- bescheidenere Gastgeschenke, wofür ich mich amt organisiert und bot den Teilnehmern die auch mit einem Augenzwinkern bedankte. Möglichkeit, das „politische Berlin“ kennenzulernen. Diesmal besuchte die Gruppe unter anderem den Neubau des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, den Deutschen Bundestag sowie den Bundesnachrichtendienst. Darüber hinaus standen der Besuch von Gedenkstätten und eine politische Stadtrundfahrt auf dem Programm. Ein besonderes Highlight für die Teilnehmer der Fahrt war der Besuch des Reichstagsge- Auch das Feedback der Teilnehmerinnen und bäudes mit anschließender Begehung der Teilnehmer war durchweg positiv aufgrund der Reichstagskuppel. Hier gab es auch die Gele- guten Organisation und der vielfältige Einbli- genheit für die Gruppe, mich als ihren Bundes- cken hinter die Kulissen des Berliner Politikbe- tagsabgeordneten in einem Gespräch persön- triebs. Martin Rabanus, MdB Kleiststraße 10 Platz der Republik 1 [email protected] 65232 Taunusstein 11011 Berlin www.martin-rabanus.de Tel.: 0 61 28 - 24 67 11 Tel.: 030 - 227 77 104 martinrabanus Fax: 0 61 28 - 24 67 20 Fax: 030 - 227 76 105 martinrabanus 12 1. Mai machte deutlich: Mindestlohn schon Am Sonntag ist Muttertag! jetzt großer Erfolg! Auf der 1. Mai-Kundgebung des DGB LimburgWeilburg mit dem Hauptredner Thorsten Schäfer-Gümbel in Limburg durfte ich ein Grußwort halten. Ich machte deutlich, dass 2015 ein gutes Jahr für gute Arbeit war. Denn wir Sozi- Die SPD-Bundestagsfraktion hat in den letzten aldemokratinnen und Sozialdemokraten haben Monaten einiges für Mütter bewirkt: viel für faire Löhne und eine gerechte Ordnung Mütterrente auf dem Arbeitsmarkt erreicht. Gemeinsam Mit der Mütterrente erhalten Frauen, die vor mit den Gewerkschaften haben wir viele Jahre 1992 Kinder großgezogen haben, eine größere für flächendeckenden gesetzlichen Mindest- Wertschätzung ihrer Erziehungsleistung. Diese lohn gekämpft, der nun seit vier Monaten gilt. Frauen hatten nicht die Betreuungsmöglichkei- Der Mindestlohn wirkt und schützt Millionen ten, wie Eltern sie heute haben. Deshalb erhal- von Beschäftigten vor Lohndumping. Und ent- ten diese Mütter pro Kind über 300 Euro mehr gegen manchen Unkenrufen hat er nicht zu Rente im Jahr. einem Einbruch auf dem Arbeitsmarkt geführt. Wo es einzelne Probleme bei der Umsetzung ElterngeldPlus gibt, etwa beim Ehrenamt, wird Ministerin Wir wollen zusätzliche Freiräume für Familien Nahles sie unaufgeregt angehen und lösen. schaffen und die partnerschaftliche Aufgaben- Klar ist aber: Am Mindestlohn wird nicht gerüt- teilung in Familie und Beruf stärken. Das El- telt. terngeldPlus bringt mehr Flexibilität in der Elternzeit. Martin Rabanus, MdB Kleiststraße 10 Platz der Republik 1 [email protected] 65232 Taunusstein 11011 Berlin www.martin-rabanus.de Tel.: 0 61 28 - 24 67 11 Tel.: 030 - 227 77 104 martinrabanus Fax: 0 61 28 - 24 67 20 Fax: 030 - 227 76 105 martinrabanus 13 Pressemitteilungen Termine 05.05.2015: 09.05.2015: Barrieren abbauen und Teilhabe von Men- 10.00 Uhr - AfB Hessen-Süd Mitgliederver- schen mit Behinderungen ermöglichen sammlung (Parteihaus, Frankfurt) 11.30 Uhr - Grillfest SPD Niedernhausen 02.05.2015: (Wijrikplatz, Niedernhausen) Internationaler Tag des Lärms: Die Schweiz zum Vorbild nehmen 11.05.2015: 10.00 Uhr: Diskussion zu Europa an der 24.04.2015: Dilthey-Schule, Wiesbaden Martin Rabanus fordert: Deutsche Post darf bestehenden Haustarifvertrag nicht verlassen! 17.00 Uhr: Festveranstaltung Hochschulrektorenkonferenz in Kaiserslautern 21.04.2015: Weltoffene Familien im Kreis Rheingau- 12.05.2015: Taunus/Limburg gesucht - Rabanus setzt sich 09.30 Uhr: Diskussion zu Europa am Gymnasi- für Willkommenskultur ein um Taunusstein 15.00 Uhr: Kreistag des Rheingau-TaunusKreises (Kurhaus Bad Schwalbach) 18.30 Uhr: Vorstand SPD Rheingau-Taunus (Cafe Platte, Bad Schwalbach) 13.05-15.05.2015: Delegationsreise nach Irland Martin Rabanus, MdB Kleiststraße 10 Platz der Republik 1 [email protected] 65232 Taunusstein 11011 Berlin www.martin-rabanus.de Tel.: 0 61 28 - 24 67 11 Tel.: 030 - 227 77 104 martinrabanus Fax: 0 61 28 - 24 67 20 Fax: 030 - 227 76 105 martinrabanus 14
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