24. April 2015 Stellungnahme der Landeselternvertretung

 Landeselternvertretung der KiTas Schleswig Holstein 24. April 2015 Stellungnahme der Landeselternvertretung Schleswig Holstein zum Zielkatalog „Handlungsfeld Frühkindliche Bildung: Bei den Jüngsten beginnen“ Sehr geehrte Frau Dechow, aus Sicht der Landeselternvertretung SH können wir dem überarbeiteten Zielkatalog insbesondere in den folgenden Punkten nicht zustimmen: Die Qualitativen Standards dürfen nicht unverändert bleiben. Die neuen Aufgaben, die auf die Fachkräfte durch die Flüchtlingskinder zukommen können nicht mit den bestehenden Zeitkontingenten (Qualitätsstandards) geleistet werden. Wir fordern deshalb: Flüchtlingskinder sollen einen I-­‐Status erhalten, und als solche in der Berechnung der Gruppengröße Berücksichtigung finden. Gruppen mit Flüchtlingskindern dürfen nicht überbelegt werden und es sollen pro Gruppe maximal 4 Flüchtlingskinder bzw. I-­‐Kinder aufgenommen werden, analog der Bestimmungen für Integrationsgruppen. Fortbildungsangebote Trauma-­‐Therapie. Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte mit Flüchtlingskindern zum Thema Trauma-­‐Pädagogik sind auch aus unserer Sicht unerlässlich. Die notwendigen Fortbildungen müssen durch das Land Schleswig Holstein finanziert werden und dürfen den Etat der betroffenen Kindertageseinrichtung nicht berühren. Die für diesbezügliche Schulungen Landeselternvertretung der KiTas Schleswig Holstein aufzuwendenden Zeiten müssen der Kindertageseinrichtung zusätzlich zur Verfügung gestellt werden und ebenso durch das Land Schleswig Holstein finanziert werden. Die Trauma-­‐Therapie selbst kann jedoch nicht im Bereich der Kindertageseinrichtungen verortet werden. Eine Vernetzung mit den Kindertageseinrichtungen ist wünschenswert. Die Verantwortung und Koordination kann nur bei externen Experten liegen. Hier wäre aus unserer Sicht ein familienorientierter Ansatz wünschenswert. Außerdem soll auch die Kindertageseinrichtung unbürokratische Hilfe durch Experten wie Dolmetscher bzw. Sprachmittler erhalten, wenn die Flüchtlingsfamilie und Einrichtung es für notwendig erachten. Als Eltern nehmen wir deutlich die stetige Erweiterung des Aufgabenspektrums der pädagogischen Fachkräfte wahr und möchten Sie bitten unsere Bedenken und Sorgen diesbezüglich zu berücksichtigen. Mit freundlichen Grüßen Judith Wiederhold Vorsitzende der Landeselternvertretung der KiTas Schleswig Holsteins