Umschlag April 2015.indd - IHK Bonn/Rhein-Sieg

April 2015 . A 12041
Ihr Wirtschaftsmagazin von der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg
Gewinn für Bonn/Rhein-Sieg?
Festspielhaus Beethoven
Das besondere Unternehmen
Natürliches Laufen
neu entdecken:
leguano GmbH
22
Recht und Steuern
Steuern digital:
Zukunft mit
Hindernissen
28
Mit uns kennt Ihr Erfolg
keine Grenzen.
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Ob Sie mit Ihrem Unternehmen international expandieren wollen oder Unterstützung bei Import-/Exportgeschäften suchen – als einer der größten Mittelstandsfinanzierer sind wir mit unseren globalen Kontakten
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R
FA
G
frastruktur Deutschlands ist in die Jahre gekommen. Der Baubranche droht
zwar kein Mangel an Arbeit, dennoch
mindern Fachkräftemangel und die
Ausschreibungspraxis der öffentlichen
Hand die Freude über die Auftragslage.
Wir berichten ab Seite 26.
Vor einiger Zeit untersuchte die
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)
aktuelle Trends und Entwicklungen bei
den elektronischen Dienstleistungen
für Steuerzahler/innen. Ab Seite 28 informieren wir über den aktuellen Stand
in der Bundesrepublik.
Obwohl nicht mehr ganz neu, erlebt die Technik des 3D-Druckens zurzeit ihren Durchbruch. Ab Seite 30
erklären wir, wie die Technologie funktioniert und welche Einsatzmöglichkeiten sie bietet.
Viel Spaß beim Lesen
E
„Beethoven Festspielhaus – ja oder
nein?“ Diese Frage erregt in Bonn und in
der Region viele Gemüter, in diesem Jahr
soll endlich die Entscheidung fallen. Ab
Seite acht informieren wir über den aktuellen Sachstand, analysieren die voraussichtlichen Kosten, berichten über die
potentiellen Einnahmen und stellen die
verschiedenen architektonischen Entwürfe für das Festspielhaus vor.
Die Deutsche Post DHL sieht den
Bau eines Festspielhauses als wichtigen Beitrag zur Standortpolitik und hat
30 Millionen Euro zur Finanzierung des
Festspielhauses in Aussicht gestellt. In
unserem Interview ab Seite 14 erläutert
Christof Ehrhart, Direktor Konzernkommunikation und Unternehmensverantwortung, wie er das finanzielle Risiko
einschätzt und warum sich der Bau für
nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger der Region lohnen könnte.
Unter ausländischen Touristen ist
das Beethoven-Haus beliebt: In einer Umfrage der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) wurde es auf
Platz 74 der 100 beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland gewählt.
Schon jetzt bereitet sich das Haus auf
den 250. Geburtstag des Komponisten
im Jahr 2020 vor. Lesen Sie ab Seite 19
mehr darüber.
In unserer Reihe „Das besondere Unternehmen“ stellen wir ab Seite
22 die leguano GmbH aus Sankt Augustin vor. Das Unternehmen vertreibt
mit steigendem Erfolg sogenannte Barfussschuhe – bis Ende 2015 soll es bundesweit über 40 leguano-Shops geben.
Schadhafte Straßenbeläge, für
LKW-Verkehr gesperrte Autobahnbrücken und marode Gleisbetten – die In-
HRUN
Dr. Hubertus Hille
Dr
Hill
Hauptgeschäftsführer der IHK
Bonn/Rhein-Sieg
Johann-Philipp-Reis-Str. 21 – 23
53332 Bornheim / Bonn
Tel.: +49 2222 9772-0
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INHALTSVERZEICHNIS
Impressum
Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg,
Bonner Talweg 17, 53113 Bonn,
Telefon 0228 2284-0, Fax: 0228 2284-170,
E-Mail: [email protected], Internet: www.ihk-bonn.dee
Ihr Wirtschaftsmagazin
Redaktion und Gestaltung:
Friedhelm Wallnisch, (verantwortlich)
Telefon 0228 2284-132,
E-Mail: [email protected]
Sabine Blome, Telefon 0228 2284-136,
E-Mail: [email protected]
Michael Pieck, Telefon 0228 2284-130,
E-Mail: [email protected]
Redaktion-Fax: 0228 2284-124
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Lothar Schmitz, Ursula Katthöfer, Constanze Elter
April 2015 . A 12041
von der Industrie-
und Handelskammer
Gewinn für Bonn/Rhein
-Sieg?
Inhalt / Impressum
2
Aktuelles
4
Titelthema
FFesttspiielhlhhaus BBeethoven
Ein Gewinn für Bonn/Rhein-Sieg
Beethoven
Das besondere Unterneh
men
Natürliches Laufen
neu entdecken:
leguano GmbH
22
8
Recht und Steuern
Steuern digital:
Zukunft mit
Hindernissen
28
Titelbild: Michael Marasson,
Telefon 02241 332142, Fax: 02241 336006
Cartoon: Ralf Butschkow
Fotonachweis: Marasson, Beethoven Haus (7), Stadt Bonn_Michael Sondermann (3), TuC, IHK
(11), medien.de (2), Kaddawittfeld Architektur (2), Valentiny hvp Architects (2), David Chipperfield
Architects (2), Deutsche Post DHL, Stadt Bonn, DHPG, leguano GmbH (9), Katthöfer (4), Adpic
(5), Wodicka (2), Oleksiy Markfotolia, Knauber (2), Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (3), SICAT, GKN
Sinter Metals, DIHK (2), Frisch (2,) BAPP (2), Stockphot-graf_Fotolia, Wikicommons, Manfred
Limbach, Deutsche Bank, Radmila_Kerl_Fotografeneditionen,Trofil, Katja Wiemer, artegic, B.
Kieffer, Tammo Ganders, TX Logistik, Rendermanufaktur, Skippy.
Die mit Namen oder Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors,
jedoch nicht unbedingt die Ansicht der Kammer wieder.
Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Vervielfältigungen für den innerbetrieblichen Gebrauch
sind gestattet. Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der IHK Bonn/Rhein-Sieg und wird
an kammerzugehörige Unternehmen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung einer
besonderen Bezugsgebühr abgegeben.
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JF. Carthaus GmbH & Co. KG, Stiftsgasse 11, 53111 Bonn
Telefon: 0228 7260-20, Fax 0228 7260-260,
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Geschäftsleitung: Dirk-Olaf Stroessel | Vertriebsleiter: Georg Dörner
zur Zeit gültig: Anzeigenpreisliste vom 1. Dezember 2010
Abonnement: Bezugspreis: 18,- Euro jährlich
Die Wirtschaft April 2015
1
Bonn/Rhein-Sieg
Ausgabe: April 2015
Erscheinungsdatum: 15. April 2015
ISSN 0176-9162
2
Editorial
Neue Entwürfe
für das Festspielhaus
Beton und Glas, Quader
und Kugeln
12
Festspielhaus Beethoven
Strahlkraft weit
über Deutschland hinaus
14
Ludwig van Beethoven
Ein Hoch auf den berühmtesten
Sohn der Stadt Bonn
19
Reportagen
Besondere Unternehmen
leguano - natürliches
Laufen neu entdecken
22
Bauwirtschaft
„Arbeit ist genug da. Doch
wir brauchen das Go.“
26
Steuern digital
Zukunft mit Hindernissen
28
Wirtschaft digital
3D-Druck: Von der Büste bis
zum schnellen Prototypen
30
Verlag Spezial
Familienunternehmen
33
INHALTSVERZEICHNIS
Festspielhaus Beethoven Ein Gewinn für
Bonn/Rhein-Sieg?
8
© Kadawittfeld Architektur
Unsere Region
Firmenberichte
41
Arbeitsjubiläen
48
Service
Standortpolitik
50
Recht und Steuern
51
Multimedia, Gesundheit
52
Innovation, Umwelt
53
International
54
Thema des Monats:
International - Indonesien
Forum NRW
55
Berufsbildung und
Fachkräftesicherung
56
Veranstaltungskalender
57
IHK-Börsen
59
IHK Intern/DIHK
Neues aus Berlin und Brüssel
61
Bonner Wirtschaftstalk
62
Fragen an... Jens Frisch
63
Cartoon/Vorschau
64
2020 feiern Musikliebhaber
in der ganzen Welt den 250.
Geburtstag des berühmtesten
Sohnes der Stadt Bonn - Ludwig van Beethoven. Bekommt
Bonn bis dahin ein Beethoven-Festspielhaus? Die Entscheidung darüber muss noch
in 2015 fallen. Wir betrachten
die Sachlage und informieren
über Zahlen und Fakten.
Bauwirtschaft: „Arbeit
ist genug da. Doch
wir brauchen das Go“.
Das ist die Meinung von Jens
Meißner,
Geschäftsführer
der Tiefbau Meißner GmbH
aus Troisdorf und stellvertretender Vorsitzender im Verbandsbezirk Bonn des Bauindustrieverbandes NRW. Denn
die Baubranche plagen zwei
Sorgen – die schleppende Planung der öffentlichen
Hand und der Mangel
an Fachkräften.
26
3D-Druck: Von der Büste bis
hin zum schnellen Prototyp
Ganz neu ist sie nicht mehr, die
Technologie des 3D-Druckens.
Zurzeit erlebt sie allerdings ihren
Durchbruch. „Die Wirtschaft“ erklärt im Rahmen ihrer Serie „Digitalisierung der Wirtschaft“, was
„3D-Druck“ genau ist und zeigt
Beispiele für das breite Spektrum
an Einsatzmöglichkeiten
für die neue Technologie.
30
Die Wirtschaft April 2015
3
AKTUELLES
Gründercoaching
Neue Föderkonditionen
ab dem 1. Mai
Projektleiterin Silvia Kluth mit Azubi-Redakteuren Mareike Tapper, Anita Schmiege,
Christopher Mertes, Svenja Legler, Laura Gottschalk, Edina Dzanovic und Hannah
Stienen(v.l.).
Bundesweit einmaliges Projekt
Azubis gestalten „Junge Wirtschaft“ mit „Azubi-Atlas“
Die neue „Junge Wirtschaft“ ist wieder
da: Pünktlich zur großen regionalen Ausbildungsbörse, die am 11. März in der
Bonner Beethovenhalle stattfand, präsentierten die Auszubildenden der IHK Bonn/
Rhein-Sieg (Louisa Gottschalk, Svenja Legler, Christopher Mertes, Anita Schmiege,
Hannah Stienen und Mareike Tapper) mit
der IHK-Projektleiterin und Ausbildungsberaterin Silvia Kluth ihre Sonderausgabe des IHK-Magazins „Die Wirtschaft“ zu
Berufswahl und -vorbereitung. In diesem
bundesweit einmaligen Projekt gibt es viele Informationen zu Ausbildung und Bewerbung - von Jugendlichen für Jugendliche. Wie sieht eine richtige Bewerbung
aus? Wie läuft das Auswahlverfahren ab?
Auch Natalie Horler, Sängerin der Gruppe
„Cascada“ aus Bonn geht dabei in einem
Interview für die „Junge Wirtschaft“ auf
Karriere-Chancen für junge Leute ein.
Die „Junge Wirtschaft“ erscheint wieder als Wendeheft in Kombination mit dem
Azubi-Atlas Bonn/Rhein-Sieg. In diesem umfangreichen Verzeichnis finden Jugendliche
Adressen von über 3.000 Betrieben in der
Region, die Ausbildungsplätze oder Praktika
anbieten. Ferner gibt es ein Verzeichnis der
dualen Studiengänge in der Region.
Das neue Wendeheft ist rund 100 Seiten stark und erscheint in einer Auflage von
4
Die Wirtschaft April 2015
22.500 Stück. Verantwortlich für Redaktion, Inhalte, Texte und Layout waren die
Auszubildenden der IHK Bonn/Rhein-Sieg.
„Besonders gefreut haben wir uns über
die Unterstützung der Agentur für Arbeit
sowie der Auszubildenden und Mitarbeiter
der Deutschen Telekom, die ebenfalls gute
Beiträge erarbeitet haben“, so Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer der IHK Bonn/
Rhein-Sieg. Umgesetzt wurde das Ganze
von der Agentur Patrick Schaab PR GmbH
in Siegburg. Die „Junge Wirtschaft/AzubiAtlas“ wurde bei der Ausbildungsbörse und
an den Schulen in der Region an die Schulabgänger verteilt.
„Dieses Projekt von unseren Auszubildenden für angehende Auszubildende
geht auf Anregungen aus der Zielgruppe
zurück“, erklärt Hindenberg. „Viele Schülerinnen und Schüler haben uns auf Veranstaltungen immer wieder gefragt: Was
kann ich später beruflich machen? Wie
und wo bewerbe ich mich? Was muss ich
mitbringen? Deshalb haben wir uns vor
mittlerweile fünf Jahren entschlossen, dieses Sonderheft zu Ausbildung und Bewerbung zusammen zu stellen. Die Umsetzung
erfolgte bewusst durch Auszubildende,
denn sie waren ja selbst vor kurzem noch
Schülerinnen und Schüler und wissen am
besten, was die Zielgruppe wünscht.“
Die Konditionen für das Gründercoaching
Deutschland ändern sich zum 1. Mai 2015.
Darauf macht die IHK Bonn/Rhein-Sieg aufmerksam. Bislang konnten Beratungen für
Unternehmen, deren Gründung bis zu fünf
Jahre zurück liegt, mit bis zu 3.000 Euro bezuschusst werden. „Ab dem 1. Mai können
nur noch Unternehmen, deren Gründung bis
zu zwei Jahren zurück liegt, gefördert werden“, so IHK-Bereichsleiter Karl Reiners: „Die
Obergrenze der Beratungsförderung wird
auf 2.000 Euro Zuschuss reduziert.“
Nähere Informationen gibt es bei Karl
Reiners, Telefon 0228/2284-166, E-Mail:
[email protected], oder bei Gerlinde
Waering, Telefon 0228/2284-131, E-Mail:
[email protected].
Geobusiness-Region Bonn
Startschuss für
den ersten GeoAWARD
Aus der Region – für die Region, das ist die
Richtschnur für den ersten von der Geoinformationsinitiative
Bonn/Rhein-Sieg/
Ahrweiler ausgelobten GeoAWARD. Der
GeoAWARD wird verliehen für eine neue,
außergewöhnliche und innovative Geo-Applikation, die gleichzeitig auch einen besonderen Mehrwert für die Region bietet. Dotiert ist er mit einem Preisgeld von 3.000
Euro und einem auf die Gewinner zugeschnittenen Beratungs- und Marketingpaket. Sponsoren für das Preisgeld sind
die beiden in Bonn ansässigen Unternehmen Creditreform Bonn Domschke & Rossen KG (www.creditreform-bonn.de) sowie
gmc2 gerhards multhaupt consulting GmbH
(www.gmc2.de).
Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 15.
Juli 2015. Weitere Informationen unter
www.geobusiness-region.de sowie bei den
Ansprechpartnern
Dr. Ulrich Ziegenhagen
Bundesstadt Bonn,
Amt für Wirtschaftsförderung
Telefon: 0228 – 77 58 94
E-Mail: [email protected]
Dr. Rainer Neuerbourg
Bereichsleiter Industrie, Innovation, Umwelt
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Telefon: 0228 – 22 84 16 4
E-Mail: [email protected]
AKTUELLES
IHK NRW
Positionspapier „Energie für
NRW“ vorgestellt
Kürzlich wurde das Positionspapier „Energie für NRW“, ein Gemeinschaftswerk der
16 nordrhein-westfälischen IHKs, der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dem Papier
wolle man deutlich machen, dass die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen die Energiewende konstruktiv und aktiv mitgestalten wolle und zugleich einen Beitrag
zur Diskussion in Politik und Gesellschaft
leisten, so Dr. Ralf Mittelstädt, Hauptgeschäftsführer von IHK NRW.
Die Veröffentlichung umfasst acht zentrale Leitlinien, die die gesamte Bandbreite
der Energie- und Klimaschutzpolitik umfassen. Dazu zählt die Forderung nach einem
Bundeskanzler a. D. Gerhard Schröder.
Gerhard Schröder zu Gast im Universitätsforum
„Agenda 2010“ – Bilanz und Perspektiven für die Zukunft
fairen Wettbewerb für alle Energieträger
sowie eine Reduktion der staatlichen Kostenbelastung beim Strompreis. Denn heute
belasten nicht weniger als acht staatlich bedingte Kostenbestandteile – allen voran die
EEG-Umlage – die Verbraucher mit jährlich
insgesamt über 40 Mrd. Euro. Als weitere
Leitlinien werden die Möglichkeit einer wirtschaftlichen Eigenversorgung und internationale Klimaschutzbemühungen thematisiert. Darüber hinaus werden eine bessere
Koordinierung der Energiewende und eine
Intensivierung der Energieforschung angemahnt.
Das Positionspapier „Energie für NRW“
kann unter www.ihk-nrw.de, Publikationen,
abgerufen werden.
„,Agenda 2010‘ – Bilanz einer Reform
und Perspektiven für die Zukunft“, so
lautete der Titel einer gemeinsamen Veranstaltung der „Bonner Akademie für
Forschung und Lehre praktischer Politik“
(BAPP) und der IHK Bonn/Rhein-Sieg, die
Mitte März im Bonner Universitätsforum
stattfand. Gastredner Gerhard Schröder
warf zwölf Jahre nach der Deklaration
der Agenda im Bundestag einen Blick zurück auf Entstehung und Folgen des rotgrünen Projekts.
In einer kurzen Begrüßung hatte IHKPräsident Wolfgang Grießl seiner Sorge
Ausdruck verliehen, dass die Große Koalition aktuell mit verschiedenen Projekten
– wie z.B. der Mütterrente und der Rente
mit 63 – dabei sei, den durch die „Agenda 2010“ eingeleiteten „Weg des Fortschritts“ zu verlassen. Der Bundeskanzler
a. D. forderte in seiner Rede die deutsche
Politik auf, künftigen Herausforderungen
mit neuen Reformen, etwa Flexibilisierung und Erhöhung des Renteneintrittsalters sowie Investitionen in Infrastruktur
und Bildung, zu begegnen. Der Altkanzler
machte deutlich, dass der Bundesrepublik
trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs
angesichts von Herausforderungen wie
dem demographischen Wandel und dem
globalen Wettbewerb keine Zeit zum Ausruhen bleibe.
Mit Blick auf Länder wie Griechenland
und Italien plädierte er in der Europapolitik für die Losung „Zeit gegen Reformen“
und eine Flexibilisierung der Sparpolitik.
Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die
„Agenda 2010“ nicht auf andere europäische Mitgliedsstaaten einfach eins zu
eins übertragbar sei.
Die Wirtschaft April 2015
5
AKTUELLES
Wussten
Sie
schon ...
... dass der 3. Ideenmarkt am Donners-
17. Bonner Ideenbörse am 27. April im podium49
Kreative Unternehmen und Ideen gesucht
Zur 17. Bonner Ideenbörse laden die
IHK Bonn/Rhein-Sieg und das podium49 ein. Die Ideenbörse wird am
Montag, 27. April, 19 Uhr, im podium49, Schloßstraße 49, 53115 Bonn,
stattfinden.
Sechs Kreative aus unterschiedlichen Bereichen stellen dabei wieder ihre
Ideen oder Innovationen vor, sie sollen
die Gäste von ihrer Idee, ihrem Produkt,
ihrer Dienstleistung überzeugen – ohne
große Hilfs- oder Präsentationsmittel.
Sie haben an einem Stehtisch zehn Minuten Zeit, für sich und ihre Ideen zu
werben bzw. Fragen zu beantworten
und Anregungen aufzunehmen.
„Wir wollen den Kreativen ein Podium bieten, Kreativität in der Wirt-
schaft fördern und die Kontakte in den
unterschiedlichen Branchen der Kreativwirtschaft verbessern“, sagt IHKPressesprecher Michael Pieck.
Natürlich kommen der Spaß, das
Gesellige und der Austausch nicht zu
kurz. Es gibt Wein, Anti-Alkoholisches,
einen kulinarischen Pausenteller vom
Matthieu´s und die Möglichkeit zum
regen Gespräch.
Interessierte Gäste können sich
verbindlich unter [email protected]
anmelden. Anschließend erhält man
eine Anmeldebestätigung. Für die Veranstaltung wird ein Kostenbeitrag von
zehn Euro erhoben, der am Abend direkt
vor Ort entrichtet werden kann.
tag, 25. Juni, ab 17 Uhr, im BaseCamp Bonn
stattfindet?
Es werden sich wieder rund 40 kreative
Unternehmen aus der Region präsentieren.
Eine Expertenjury wird die Ideen bewerten
und auszeichnen. Ferner gibt es wieder den
Publikumspreis. Jeder Teilnehmer bekommt
dazu im Eingangsbereich drei Tischtennisbälle und stimmt damit ab.
Interessierte Unternehmen können sich
schon jetzt per Mail an [email protected]
als präsentierendes Unternehmen bewerben. Und etwas ist neu: Es wird ab 20 Uhr
als Zusatzangebot auch eine kostenpflichtige Abendveranstaltung mit Unterhaltungsprogramm und Catering geben.
„Die Wirtschaft" digital
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6
Die Wirtschaft April 2015
Das Örtliche
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Ihr Verlag Das Örtliche
dasoertliche.de
Beethoven –
Gewinn für
Bonn/Rhein-Sieg
2015 ist das Jahr der Entscheidung.
Bekommt Bonn ein Beethoven-Festspielhaus – ja oder nein? „Die Wirtschaft“ informiert über den Sachstand.
Was haben das Münchner Oktoberfest, der Kölner
Dom und die Frankfurter Skyline gemeinsam? Alle
drei prägen das Image ihrer Stadt. Als Imageträger
sind sie sogar so fest in den Köpfen verankert, dass
sie in Wortspielen, Witz und Werbung vorkommen:
„Köln ist, wo ein Dom steht“, verrät eine KölschAnzeige. Ein Sportkommentator berichtet im Oktober: „Der FC Bayern München ist in diesem Jahr
Wies´nmeister.“ Und die Frankfurter sprechen von
ihrer Stadt als „Mainhattan.“
Imageprägende Volksfeste, Gebäude und Kulturereignisse gibt es nicht nur in großen Metropolen. Salzburg hat Mozart, Bayreuth hat Wagner und
Bonn hat – ja, wen eigentlich? „In Bonn wurde Ludwig van Beethoven geboren. Doch die Stadt hat es
verpasst, mit diesem Alleinstellungsmerkmal zu wuchern. Kein Unternehmen würde sich eine solche
Chance entgehen lassen“, meint Wolfgang Grießl,
Präsident der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Gemeinsam mit
anderen Vertretern der Wirtschaft hat er das Ziel,
Bonn weltweit als Beethovenstadt zu etablieren.
Zentraler Punkt bei dieser Strategie: das BeethovenFestspielhaus.
Unternehmer für
das Festspielhaus
In der Unternehmenslandschaft von Bonn/RheinSieg haben sich inzwischen zahlreiche Befürworter des Festspielhauses gefunden, allen voran die
Deutsche Post DHL. Sie will den Bau mit 30 Millionen Euro unterstützen. Doch auch viele kleine
und mittlere Betriebe haben das Ziel, die Stadt
Bonn über den Imageträger Beethoven als Reiseziel attraktiv zu machen.
Denn Kultur zieht Menschen an. Udo
Schäfer, Geschäftsführer der Tourismus und
Congress GmbH Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler (T&C): „Mit 36 Prozent ist der Bereich
Kultur und Politik bei den Freizeittouristen, die nach
Bonn kommen, der Hauptreiseanlass und bildet
damit die stärkste Säule in der Nachfrage.“
Fritz Dreesen, Inhaber des Rheinhotels Dreesen
und IHK-Vizepräsident, kann diese Zahlen aus Erfahrung bestätigen. Er gehört zu den Unternehmern, die
sich für das Festspielhaus engagieren und ist Mitbegründer der Genossenschaft Förderer Festspielhaus
Beethoven Bonn eG. In seinem Haus in Bonn-Bad
Godesberg erlebt der Hotelier viele Gäste, die Ludwig van Beethoven kaum kennen. Dreesen hat zu
jeder Sinfonie des Komponisten ein Gemälde ausge-
Hier nahm die Geschichte
vor bald 250 Jahren ihren
Anfang: Das Geburtshaus
Ludwig van Beethovens in
der Bonngasse, mitten in der
Bonner Innenstadt. Hier ist
auch das bekannteste Bildnis
Beethovens ausgestellt - das
Portrait des Malers Joseph
Karl Stieler.
stellt. Darüber kommt er mit seinen Gästen ins Gespräch. „Viele wissen nicht, dass Beethoven in Bonn
geboren wurde.“
Der Hotelier geht keineswegs davon aus, dass
jeder Bonn-Besucher ein Konzert im Festspielhaus
erleben möchte. Ihm geht es um das Image der Stadt,
die in den letzten Monaten Nachrichten vom Wegzug großer Firmen wie Haribo und Zurich zur Kenntnis nehmen musste: „Die Menschen kommen gern in
eine Stadt, die etwas Besonderes hat. Das Festspielhaus wirkt wie ein positives Signal. Auch wenn die
Die Wirtschaft April 2015
9
TITELTHEMA
Bonn-Besucher nicht ins Konzert gehen, übernachten sie in Hotels, besuchen Restaurants, Geschäfte,
Kinos, Museen und winken sich ein Taxi heran.“
An der Gründung der Genossenschaft, die die Lizenz Beethoventaler (siehe Seite 15) vertreibt, hat
Dreesen sich aus zwei Gründen beteiligt. „Der erste
Grund liegt auf der Hand: Wir möchten Geld zur Finanzierung des Baus beschaffen. Der zweite Grund:
Wir möchten als Gewerbetreibende demonstrieren,
dass die Wirtschaft hinter dem Festspielhaus steht.“
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In Bonn wurde Ludwig van
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Beethoven geboren. Doch die Stadt hat
es verpasst, mit diesem Alleinstellungsgsmerkmal zu wuchern. Kein Unternehmen
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Wolfgang Grießl,
Präsident der IHK Bonn/Rhein-Sieg
Die Welt schaut auf 2020
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Mit 36 Prozent ist der Bereich Kultur und
Politik bei den Freizeittouristen, die nach Bonn
kommen, der Hauptreiseanlass.
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Udo Schäfer, Geschäftsführer
der Tourismus und Congress GmbH
Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler
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Das Festspielhaus wirkt wie ein positives
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Inhaber des Rheinhotels Dreesen
und IHK-Vizepräsident
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Hotels und Gaststätten, Einzelhandel und Transportgewerbe brauchen
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zusätzliche
qualifizierte Fachkräfte.
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Die Zeit drängt. Denn im Jahr 2020 feiern Musikliebhaber in der ganzen Welt den 250. Geburtstag des
Komponisten, der in der Bonngasse mitten in der Bonner Innenstadt das Licht der Welt erblickte. Bereits ein
Jahr zuvor soll das Festspielhaus nach den Plänen der
Wirtschaft fertig sein. Im Koalitionsvertrag von CDU,
CSU und SPD ist festgeschrieben, dass das Beethoven-Jubiläum wichtig für das Prestige der Kulturnation Deutschland im In- und Ausland ist. Die Feierlichkeiten werden als nationale Aufgabe bewertet.
Wolfgang Grießl denkt daher in Bezug auf das
Festspielhaus nicht nur an Besucher aus dem Inland, die mit 76 Prozent bisher die größte Gruppe
der Bonn-Besucher ausmachen. „Kürzlich war ich
in Indonesien. Dieses Land verbinden wir kaum mit
Beethoven. Doch jeder, dem ich sagte, dass ich aus
der Beethovenstadt Bonn komme, stimmte die ersten Takte seiner fünften Sinfonie an.“ Das Potenzial
der Gäste aus dem Ausland, vor allem aus Asien, ist
groß. Klares Indiz: Eine Umfrage der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) unter ausländischen Touristen ergab, dass das Beethoven-Haus Bonn auf
Platz 74 der 100 beliebtesten Sehenswürdigkeiten in
Deutschland gewählt wurde. Nur vier Kulturmuseen
schafften es unter die Top 100, zwei in Berlin, eines
in München und das Beethoven-Haus Bonn.
Woher die Besucher auch immer kommen: Viele
kehren gern an einen Ort zurück, der ihnen gut gefallen hat. Die Tourismusfachleute nennen es Treuequote. Udo Schäfer: „Die Kultur steht im direkten Zusammenhang mit der Bildung. Gerade junge
Reisende entscheiden sich für Bonn und kommen
gerne wieder.“ Eine weitere wichtige Zielgruppe
seinen Geschäftsreisende, die das kulturelle Angebot nutzen und privat mit Partner und Familie wiederkehren.
Fachkräfte für Gastronomie und Co
Jürgen Hindenberg,
Geschäftsführer Berufsbildung
und Fachkräftesicherung
der IHK Bonn/Rhein-Sieg
10
Die Wirtschaft April 2015
Bereits im Jahr 2012 hat die IHK Bonn/Rhein-Sieg
in ihrer Studie „Regionalwirtschaftliche Effekte Beethoven-Festspielhaus“ ermittelt, dass der
wirtschaftliche Gewinn des Festspielhauses beträchtlich wäre. Allein die direkten Ausgaben der Be-
TITELTHEMA
sucher und Künstler wurden auf 9,8 Millionen Euro
pro Jahr geschätzt. Dabei lag die angenommene Zahl
der Besucher bei vorsichtigen 136.000. Der aktuelle
Businessplan zum Festspielhaus geht von 179.000
Besuchern aus (s. Kasten unten).
Ein solches Umsatzvolumen hätte zahlreiche
Folgen für den Arbeitsmarkt. „Hotels und Gaststätten, Einzelhandel und Transportgewerbe brauchen
zusätzliche qualifizierte Fachkräfte“, sagt Jürgen
Hindenberg, Geschäftsführer Berufsbildung und
Fachkräftesicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg, und
ergänzt: „Für die Unternehmen ist dies eine Chance,
selbst auszubilden oder ihre Mitarbeiter weiterzubilden.“ IHK-Präsident Wolfgang Grießl formuliert es
anders: „Kulturförderung ist Wirtschaftsförderung.“
Die Initiative für ein
Beethoven-Denkmal
ergriffen damals
Bonner Bürger. Die
Finanzierung des
Denkmals auf dem
Bonner Münsterplatz
wurde durch Spenden sicher gestellt.
Ursula Katthöfer,
freie Journalistin, Bonn
Eckpunkte des Businessplanes Festspielhaus
Der Businessplan wurde von der Deutschen Post DHL in Auftrag gegeben. Die Metrum Managementberatung hat ihn erstellt. Ende Februar 2015 wurde er der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf seiner Basis entscheidet der Stadtrat, der den Businessplan noch einmal von einem unabhängigen Gutachter prüfen lässt, über
Bonns Engagement für das Festspielhaus. Hier die Eckdaten:
Plätze:
Konzertsaal mit 1.500 Plätzen, verkleinerbar auf 800
Besucherpotenzial: 144.000 für klassische Konzerte
+35.000 für Jazz, Weltmusik, Pop
Veranstaltungen:
190 pro Jahr, darunter das Beethovenfest sowie
zwei weitere Festivals um Beethovens Tauftag im Dezember und um Ostern
Ticketpreise:
zwischen 113 Euro für Klassik-Superstars
und 25 Euro für nationale Solisten/Kammermusik
Jazz / Weltmusik: 50 Euro
Erträge:
10,7 Millionen Euro pro Jahr
Aufwendungen:
10,7 Millionen Euro pro Jahr
Der Businessplan ist einsehbar unter www.5000.ag
Erträge in Millionen Euro
Aufwendungen in Millionen Euro
Einnahmen Eigenveranstaltungen
3,9
Eigenveranstaltungen
4,2
Sponsoring Deutsche Post DHL
1,5
Miete
1,5
Sponsoring Deutsche Telekom
1,5
Personal
1,4
Erträge aus Stiftungskapital
1,5
Marketing
0,8
Drittmittel (Projekte, Spenden usw.)
0,8
Betrieb/Instandhaltung
1,6
Vermietung
0,9
Verwaltung/Sachmittel
0,7
Sonstige Erträge
0,6
Steuern
0,5
Erträge gesamt
10,7
Aufwendungen gesamt
10,7
Die Wirtschaft April 2015
11
TITELTHEMA
Das Aachener Architekturbüro um Klaus Kada und Gerhard Wittfeld greift den Höhenunterschied zwischen Rhein und oberem
Gelände der Beethovenhalle auf und gestaltet nach außen ein
sich schichtförmig erhebendes Gebäude. Der Saal „gräbt“ sich
in Anlehnung an ein Amphitheater nach unten in das Gelände.
© Kadawittfeld Architektur
Neue Entwürfe für das Festspielhaus
Beton und Glas, Quader und Kugeln
Die Deutsche Post DHL hat – nach einem ersten Auswahlverfahren für einen anderen Standort – einen zweiten Architektenwettbewerb für
das Festspielhaus ausgelobt. Geplant wird für ein
Grundstück am Rhein, in unmittelbarer Nähe der
Beethovenhalle.
Mehr als 50 nationale und internationale Architekturbüros bewarben sich. Zehn wurden eingeladen, sich am Architektenwettbewerb zu beteiligen. Ende Oktober 2014 tagte eine Jury aus
Wirtschaft, Politik, Kultur und Förderern sowie
Experten verschiedener architektonischer und
akustischer Fachrichtungen, um die besten Entwürfe zu finden. Jedes Architektenteam hatte 30
Minuten Zeit, um seine Pläne zu präsentieren. Ergebnis: David Chipperfield Architects, Berlin, kadawittfeldarchitektur, Aachen, und François Valentiny, Luxemburg wurden gebeten, ihre Ideen
zu präzisieren und zu optimieren.
Ihre drei Entwürfe waren im Post Tower ausgestellt. Gut 4.000 Besucher kamen bis zum 16.
12
Die Wirtschaft April 2015
Dezember 2014, um sie zu betrachten. Wer die
Ausstellung verpasst hat, kann sich alle zehn
Entwürfe auf einer eigens dafür eingerichteten Webseite ansehen: Beton und Glas, Quader
und Kugeln, fließende Formen und eckige Rhythmen – die Ideen der Architekten sind zahlreich.
Jeder Entwurf ist stichwortartig beschrieben. Die
Archtiekturbüros stellen sich ebenfalls kurz vor.
Noch steht nicht fest, welches Architektenbüro den besten Entwurf geliefert hat. Alle drei
sind gebeten, nun Details zu planen. Dazu gehören Garderoben, in denen Künstler sich wohl
fühlen, behindertengerechte Zugänge und genügend Catering-Möglichkeiten, damit die Besucher während der Pause nicht allzu lang auf ihr
Getränk warten. Die Entscheidung soll in diesen
Wochen fallen. Der Baubeginn könnte im zweiten Quartal 2016 sein, die Schlüsselübergabe
drei Jahre später.
www.beethoven-festspielhaus.de
TITELTHEMA
Die Luxemburger Architekten gestalten ein wellenförmiges Gebäude mit
großer Gestik und einer riesigen Glasfront rhein- und stadtseitig. Neben
eine große Welle wird eine kleine gesetzt. „Ein Gebäude für Beethoven
soll nicht kantig und geschlossen sein, sondern es wird durch eine einladende Gestik von weichen dramaturgischen Bewegungen Höhepunkte
© Valentiny hvp Architects
setzen“, so die Architekten.
Der britische Architekt David Chipperfield hat verschiedene quaderförmige Baukörper aus weißem Schleuderbeton zu einem vierstöckigen Entwurf zusammengefügt. Die beiden unteren Baukörper sind Verbindungsglied zwischen Rheinpromenade und Grünanlagen der Beethovenhalle
Der Saal liegt im Zentrum der beiden unteren Ebenen und ist in gemasertes Nussbaumfurnier gekleidet.
© David Chipperfield Architects
Die Wirtschaft April 2015
13
TITELTHEMA
Die Baukosten für das Festspielhaus
werden privat finanziert. Sie liegen
bei geschätzten 70 Millionen Euro.
Die Deutsche Post DHL hat – vorbehaltlich interner Gremienentscheidungen – eine Summe von 30 Millionen
Euro zur Finanzierung in Aussicht gestellt und ist damit der größte Geldgeber. Über die Motive für dieses Engagement sprach „Die Wirtschaft“ mit:
Christof Ehrhart,
Direktor Konzernkommunikation
und Unternehmensverantwortung
Deutsche Post DHL.
Strahlkraft weit über Deutschland hinaus
Die IHK Bonn/Rhein-Sieg betrachtet den Bau des
Festspielhauses als wichtigen Beitrag zur Standortpolitik. Inwieweit profitiert ein DAX-Unternehmen
wie die Post?
Wir haben das Projekt Beethoven-Festspielhaus Anfang des vergangenen Jahres wieder angestoßen, weil
wir davon überzeugt sind, dass es ein Projekt von großer
wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung sein kann.
Das Beethoven-Festspielhaus würde nach seiner Fertigstellung einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Vielfalt der Stadt leisten und gleichzeitig dem bedeutendsten Sohn der Stadt ein ansprechendes Wahrzeichen
setzen – mit Strahlkraft weit über Deutschland hinaus.
Davon würden nicht nur die Bürgerinnen und Bürger
von Bonn profitieren, sondern natürlich auch die über
8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Deutsche
Post DHL, die in Bonn und der Region nicht nur arbeiten, sondern hier auch mit ihren Familien leben. Ist das Festspielhaus bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern ein Pluspunkt, um Fachkräfte nach
Bonn zu holen?
Grundsätzlich ist ein breites und abwechslungsreiches
kulturelles Angebot sicherlich ein zusätzlicher Faktor,
um neue Mitarbeiter davon zu überzeugen, in die Region zu kommen und hier zu arbeiten.
14
Die Wirtschaft April 2015
In der Bonner Bevölkerung ist die Sorge, dass das
Festspielhaus zum finanziellen Risiko wird, groß.
Wie kann man aus den Fehlern anderer (Elbphilharmonie) lernen?
Deutsche Post DHL hat langjährige Erfahrung im Bau
von Frachtzentren, von Flughafengebäuden bis hin
zum Post Tower. Mitentscheidend für ein erfolgreiches Bauprojekt ist detaillierte Planung und ein privatrechtliches Verfahren. Für uns steht fest: Wir
haben bisher alle Vorkehrungen getroffen, um das
Projekt professionell zu verfolgen.
Bei den Baukosten gibt es noch eine Finanzierungslücke. Würde die Deutsche Post DHL ihren in Aussicht gestellten Beitrag von 30 Millionen Euro noch
erhöhen, wenn der Bau zu scheitern drohte?
Wir stehen zu unserem in Aussicht gestellten Beitrag
von 30 Millionen Euro für den Bau des Festspielhauses
und haben darüber hinaus mit viel Engagement aktiv
dazu beigetragen, dass das Projekt weiter konkretisiert wird. Ohne einen weiteren großen Sponsor wird
die Realisierung allerdings schwer. Daher ist es auch so
wichtig, dass sich in Bonn ein Schulterschluss für das
Festspielhaus zeigt, den dann auch das Land NRW und
der Bund unterstützen. Nur so können wir weiteren Unterstützern ein glaubhaftes Angebot machen. TITELTHEMA
Initiativen für das
Beethoven-Festspielhaus
In Bonn haben sich mehrere Initiativen gebildet, um das Beethoven-Festspielhaus Realität werden zu lassen. Sie sind
miteinander vernetzt, haben jedoch jeweils eine ganz eigene Geschichte und setzen unterschiedliche Schwerpunkte.
Fest.Spiel.Haus.Freunde
Beethoventaler-Genossenschaft
Die Fest.Spiel.Haus.Freunde haben sich 2010 als gemeinnütziger Verein gegründet. Mitglied sind alle Bonner Initiativen und Vereine, die Beethoven im Namen
tragen. Hinzu kommen zahlreiche Unternehmen, von
denen Hotels und Restaurants die größte
Gruppe ausmachen.
Vorsitzende des Vorstands ist Dr. Monika Wulf-Mathies. Das Kuratorium ist namhaft besetzt.
Dazu gehören Stefan Blunier, Generalmusikdirektor
Beethoven Orchester Bonn, Wolfgang Clement, Bundesminister a.D., und Dr. Ernst Franceschini, ehemaliger Präsident der IHK Bonn/Rhein-Sieg. In einem Forum
können Bürger ihre Meinung zum Festspielhaus äußern. Die Arbeit finanziert sich aus Spenden.
Die Beethoventaler-Genossenschaft, offiziell „Förderer-Beethoven-Festspielhaus-Bonn eG“, geht auf eine
Initiative des Hotel- und Gaststättengewerbes in
Bonn und der Region zurück. 20 Unternehrnehmen gründeten die Genossenschaft im
m
Juni 2013. Sie vertreibt Lizenzprodukte
wie den Beethoventaler aus Schokolade und den roten Beethoven-Schal,
wie der Komponist ihn auf dem Gemälde von Joseph Karl Stieler trägt.
Auch können Unternehmen Lizenzverträge abschließen, um die Marke „Beethoventaler“ zu nutzen. Mit den Einnahhmen finanziert die Genossenschaft einen
i
Baukredit des Beethoven-Festspielhauses. Prominentestes Vorstandsmitglied ist NRW-Ministerpräsident
http://beethoventaler.de
a.D. Wolfgang Clement.
www.festspielhausfreunde.de
Beethoven-FestspielhausFörderverein (5000 x 5000)
Bürger für Beethoven
Die Initiative „5000 x 5000“ wurde im Oktober 2011
von IHK-Präsident Wolfgang Grießl gestartet. Ihr Ziel
ist, 5000 Personen oder Firmen weltweit zu motivieren, jeweils 5000 Euro für den Bau des Konzerthauses
zu spenden und damit eine Summe von 25 Millionen
Euro zusammen zu bringen. Auch größere oder kleinere Summen sind möglich. Spender werden, soweit sie
einverstanden sind, auf der Webseite genannt. Zu seinen Freunden zählt der Förderverein Unterstützer (zumeist Einzelpersonen), Partner (Verlagshäuser, Consultants), Verbündete (Institutionen rund um Beethoven
wie Initiativen und Orchester) sowie Botschafter (Persönlichkeiten,
die
sich besonders für
das Festspielhaus
einsetzen).
Der Verein Bürger für Beethoven e.V. ist 1993 aus einer
Bürgerinitiative entstanden, die das Bonner Beethovenfest retten wollte. Nachdem das Beethovenfest
von der Politik gestrichen worden war, organisierten
die Bürger für Beethoven 1995 bis 1998 den Beethovenmarathon. Der Rat der Stadt ließ das
Beethovenfest wieder aufleben, seit 2001
beteiligen sich die Bürger für Beethoven mit der Verleihung des BeethovenRings, der Jugendinitiative „Beethoven
Bonnensis“ und dem Grundschulprojekt
„Offen für Beethoven“. Der Verein ist mit
1.400 Mitgliedern der größte Kulturverein
Bonns. Er hat bei der Unesco beantragt,
Ludwig van Beethoven in die UnescoListe des immateriellen Weltkulturerbes aufzunehmen. Vorsitzender des Vorstands ist Dr. Stephan Eisel.
www.5000.ag
www.buergerfuerbeethoven.de
Weitere Informationen:
Beethoven Stiftung
Superstar Beethoven
Ziel dieser 1996 gegründeten „Internationale Ludwig
van Beethoven Stiftung - Kulturstiftung in Bonn“ ist,
das Beethovenfest zu unterstützen und dessen Jugendarbeit zu fördern. Vorsitzende ist seit Dezember
2014 Christina Barton van Dorp.
Poppig aufgemachte Webseite, die sich an junge
Menschen richtet. Sie enthält viele bekannte und weniger bekannte Informationen zu Ludwig van B. Mit
Hörbeispielen und Infos zu vielen Werken.
www.lvbeethoven.de
Die Wirtschaft April 2015
15
TITELTHEMA
Die Bürger in Bonn/Rhein-Sieg sind sensibel, wenn es um große Bauprojekte geht. Eine Geschichte wie um das World Conference Center Bonn soll sich nicht wiederholen. Die Stadt Bonn würde
beim Beethoven-Festspielhaus jedoch eine völlig andere Rolle spielen. „Die Wirtschaft“ klärt über
die größten Missverständnisse auf:
Festspielhaus – Die Rolle der Stadt Bonn
„Mit dem Bau des Beethoven-Festspielhauses stürzt
die Stadt Bonn sich in ein finanzielles Abenteuer.“
Das trifft nicht zu. Richtig ist, dass die Stadt Bonn das
Festspielhaus nicht baut. Eine Oberprojektbaugesellschaft übernimmt den Bau. Ihr gehören die Deutsche
Post DHL, der Beethoven-Festspielhaus-Förderverein
Grießl & Friends und die Genossenschaft FördererBeethoven-Festspielhaus-Bonn eG an. Sie würde im
Falle einer Kostensteigerung haften.
Der Rat der Stadt Bonn hat entschieden, dass die
Stadt sich mit einem Betrag von maximal 4,4 Millionen
Euro beteiligt, um das Baugrundstück am Rhein südlich
der Beethovenhalle baureif zu machen. Dieses Grundstück ist 6700 qm groß und gehört der Stadt. Dort müssen ein Bunker und ein Studentenwohnheim abgerissen
werden. Es ist im Gespräch, dass die Stadt das Grundstück mit einem Erbbaurechtsvertrag, der eine Laufzeit
von 30 Jahren hat, vergibt. Danach würde das Grundstück an die Stadt zurückfallen. Eine Entscheidung darüber war bei Redaktionsschluss noch nicht gefallen.
Offen ist noch, wie aufwendig die denkmalgeschützte Beethovenhalle renoviert wird. Der Stadtrat
Die Stadt Bonn begrüßt die
private Initiative zum
Beethoven-Festspielhaus.
Oberbürgermeister
Jürgen Nimptsch:
’’
Das Festspielhaus bietet für Bonn
und die Region großartige Chancen:
Weltweite Beachtung als Geburtsort Ludwig van Beethovens. Neue Arbeitsplätze und Impulse für die Bonner
Wirtschaft, besonders in Gastronomie
und Hotellerie. Musikalische Ereignisse von höchstem Niveau und aus fast
jedem Genre. Ein weiteres architektonisches Schmuckstück in der Stadt.
Der städtischen Investition von 4,4
Millionen Euro für die Herrichtung des
Grundstücks steht dank des enormen Engagements der Deutschen Post DHL,
der Bundesregierung und vieler anderer, zum Beispiel der Sparkasse KölnBonn
und dem Rhein-Sieg-Kreis, eine Investition von weit über 100 Millionen Euro
gegenüber. Wer könnte verantworten, solch ein Geschenk für die Zukunft unserer Stadt auszuschlagen?
,,
16
Die Wirtschaft April 2015
hat beschlossen, sie aus Anlass der Jubiläumsfeiern
zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens im Jahr
2020 für 30 Millionen Euro zu sanieren. Da die Beethovenfeste während der Umbauzeit ins WCCB ausweichen müssten, würden
noch einmal 1,5 Millionen Euro notwendig,
um den großen Saal
des WCCB konzerttauglich zu machen.
Die Befürworter des Festspielhauses empfehlen,
die Beethovenhalle lediglich für den Betrag von 15 Millionen Euro zu einer Mehrzweckhalle umzubauen. Die
Halle werde in Zukunft weder für klassische Konzerte noch für Kongresse gebraucht. Mit dieser Lösung
spare die Stadt mindestens 16,5 Millionen Euro.
„Die Stadt Bonn überhebt sich mit
dem Betrieb des Festspielhauses.“
Auch das trifft nicht zu. Denn es ist gar nicht geplant, dass die Stadt Bonn das Festspielhaus betreibt. Dazu ist die Stiftung Festspielhaus Beethoven in Gründung. Für diese Stiftung stellen der Bund
39 Millionen, der Rhein-Sieg-Kreis drei und die Sparkasse Köln-Bonn fünf Millionen Euro zur Verfügung.
Hinzu kommen Betriebskostenzuschüsse bzw. Sponsoring-Leistungen der Deutschen Telekom und der
Deutschen Post DHL und der Festspielhaus-Initiativen Grießl & Friends sowie Beethoventaler. Die Stadt
Bonn sieht vor, zwanzig Jahre lang jährlich 500.000
Euro ins Stiftungskapital zu zahlen, also insgesamt
zehn Millionen Euro. Da das Kapital einer Stiftung
nicht angetastet werden darf, würde dieses Geld
nicht ausgegeben. Es bliebe als Investition erhalten.
Sollte die Stiftung aufgelöst werden, erhielte die
Stadt Bonn das Geld zurück.
Die Stiftung finanziert sich aus den Erträgen des
Stiftungskapitals, aus dem Verkauf von Eintrittskarten
für Konzerte, die sie selbst veranstaltet, und aus Einnahmen aus Vermietung, beispielsweise an das Beethovenfest oder an das Beethoven-Orchester Bonn.
„Die Stadt haftet, wenn der Betrieb nicht funktioniert.“
Aus den Punkten 1 und 2 ergibt sich, dass auch dies
ein Irrtum ist. Sollte das Beethoven-Festspielhaus
sich nicht tragen, haftet die Stiftung. Dann müssten
die Betreiber der Stiftung Geld zur Verfügung stellen.
Es liegt in ihrem Interesse, das zu verhindern und das
Haus wirtschaftlich zu betreiben.
TITELTHEMA
Profitiert die Region vom Beethovenfest?
„Jeder Euro, den die Stadt
Bonn ins Beethovenfest investiert,
kommt mehrfach zurück“
Interview mit Dr. Lutz Engelsing, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft DHPG
Wie hoch bezuschusst die Stadt Bonn das
Beethovenfest?
Wir haben das Jahr 2009 untersucht. Damals lag der
Zuschuss bei 1,2 Millionen Euro. Heute investiert die
Stadt Bonn 1,6 Millionen Euro.
Kann man den Return on Investment beziffern?
Was kommt nach Bonn/Rhein-Sieg zurück?
Im Jahr 2009 haben wir einen Faktor 4,15 ermittelt.
Anders gesagt: Auf jeden Euro, den die Stadt Bonn investierte, flossen 4,15 Euro in die Region Bonn/RheinSieg zurück. Nun basiert unsere Studie auf Annahmen,
die sich in jedem Jahr ändern. Während des Beethovenfestes im Jahr 2009 nahmen ca. 1.800 Künstler
aus dem Ausland bzw. einem anderen Teil Deutschlands teil. Schon ein paar Künstler mehr oder weni-
Wir sind eine anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderungen und Partner für Industrie,
Handel und Handwerk an vier Standorten.
Für die Auftragsabwicklung stehen über 1.100 Mitarbeiter/-innen mit unterschiedlichsten
Qualifikationen zur Verfügung. Bei einer Auftragsvergabe können gemäß § 140 SGB IX,
50 % der anrechenbaren Auftragsleistung auf eine eventuell zu zahlende Ausgleichsabgabe
angerechnet werden. Unsere Produktionsbereiche sind:
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Büro- und Versanddienste/EDV
Druckerei
Elektronik
E-Recycling
Floristik
Garten- und Landschaftsbau
Holzbe- und -verarbeitung
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Küche/Verpflegungsmanagement
Lager/Logistik
Metallverarbeitung
Montage
Näherei
Verpackung
Gemeinnützige GmbH
Zentralverwaltung
Allerstraße 43, 53332 Bornheim-Hersel
Tel.: 02222 / 83 02-0
www.bonnerwerkstaetten.de
SOZIAL
KOMPETENT
LEISTUNGSSTARK
TITELTHEMA
Prozent der Einkommensteuer. Alles übrige geht an
den Bund und das Land NRW. Unsere Aufgabe war,
die wirtschaftlichen Effekte für Bonn zu ermitteln.
Was geben Besucher und Künstler aus?
Wer nicht aus Bonn kommt, übernachtet nach
Studien der Tourismus & Congress GmbH Region
Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler aus den Jahren 2009
und 2006 durchschnittlich 1,2 Tage hier. Er gibt
im Schnitt 97 Euro für die Übernachtung, 45 Euro
für Verpflegung, 15 Euro für Einkauf und noch einmal 15 Euro für weiteres aus. Alles in allem lassen Besucher und Künstler knapp 480.000 Euro in
den Hotels, Restaurants, Geschäften und im Nahverkehr.
Lässt sich der Imagegewinn messen?
Die Tourismus & Congress GmbH Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler hat ermittelt, dass das Beethovenfest allein in fünf Millionen Reisekatalogen genannt wird.
Über das Fest berichteten 2009 außerdem 65
von 75 untersuchten Zeitungen und Zeitschriften,
das lässt sich sauber dokumentieren.
Dr. Lutz Engelsing,
Steuerberater bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft DHPG, ist Mitautor der „Studie über
die wirtschaftlichen Effekte des Beethovenfestes Bonn“ bezogen auf das Jahr 2009. Ziel der
Studie war herauszufinden, inwiefern Bonn/
Rhein-Sieg vom Beethovenfest profitiert.
ger würden den Faktor verändern. Entscheidend ist
aber die Aussage, dass die Stadt Bonn bzw. die Region Bonn/Rhein-Sieg mehr zurückbekommt als sie
an Zuschüssen zahlt.
Wie lassen sich die Zahlen ermitteln?
Einige Zahlen sind gut quantifizierbar, z.B. die zusätzlichen Steuereinnahmen. Dann gibt es indirekte Einnahmen. Dazu gehört das Geld, das Besucher, Künstler
und Sponsoren während ihres Aufenthalts ausgeben.
Schwer zu beziffern sind immaterielle Posten. Dazu
gehören Presseberichte, die das Image Bonns heben.
Fangen wir mit den Steuereinnahmen an.
Wie hoch waren die 2009?
Die Stadt Bonn hat knapp 76.000 Euro an Steuern,
wie Umsatz- und Gewerbe- bzw. Einkommensteuer,
zusätzlich eingenommen.
Das klingt nicht viel.
Nein, allerdings erhält eine Stadt auch nur ca. zwei
Prozent der Umsatzsteuereinnahmen und ca. 15
18
Die Wirtschaft April 2015
Diese Berichterstattung ist kostenlos. Kann man
berechnen, was es gekostet hätte, die gleiche
Menge an Veröffentlichungen durch Werbung zu
bekommen?
Dazu haben wir eine Werbeäquivalenzrechnung für
ausgewählte Zeitungen, Radio- und Fernsehsender sowie das Internet aufgestellt. Die Werbekosten
hätten bei 2,2 Millionen Euro gelegen.
Inwieweit lassen sich diese Erkenntnisse auf das
geplante Beethoven-Festspielhaus übertragen?
An der grundsätzlichen Aussage, dass der Zuschuss
ein gutes Kultur-Investment ist, wird sich nichts
ändern. Allerdings lassen die Ergebnisse sich nicht
eins zu eins übertragen. Denn die Zahlengrundlage
ändert sich. Im Jahr 2020 feiern wir den 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven. Es wird andere
Besucherzahlen anziehen. Auch wissen wir nicht, ob
die Leute wegen des neuen Festspielhauses kommen.
Wie ist Ihre persönliche Meinung zum Festspielhaus?
Als Steuerberater bin ich seit mehreren Jahren für
die Internationale Beethovenfeste Bonn gGmbH
tätig. Zu den Festspielhausfreunden gehöre ich von
Anfang an, also seit 2010. Ich meine, dass Bonn als
Geburtsstadt eines so weltberühmten Komponisten
ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal hat. Darin
steckt viel wirtschaftliches Potenzial, das die Stadt
Bonn bisher nicht optimal genutzt hat. Insoweit
ist das Beethoven-Festspielhaus sicherlich sinnvoll
und eine einmalige Chance für Bonn.
Ursula Katthöfer, freie Journalistin, Bonn
Beethoven-Büste im Garten seines Geburtshauses.
Diese Violine gehörte zu Ludwig van Beethovens Streichquartettinstrumenten.
Ein Hoch auf den
berühmtesten Sohn
der Stadt Bonn
Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie, die 1824 im
Wiener Kärtnertortheater uraufgeführt wurde,
ist weltweit eines der populärsten Werke klassischer Musik. Der gemischte Chor, der zum
Ende Friedrich Schillers Ode „An die Freude“
singt, weckt lebhafte Emotionen. Nicht nur
während des Prozesses der Deutschen Einheit
wurde das Werk hymnisch gefeiert.
Staatsrecht an der Universität Bonn, bereits 1793
an Charlotte von Schiller, die Ehefrau des Dichters.
„Beethoven ist in Bonn als Musiker groß geworden.
Die Zeit in seiner Geburtsstadt hat ihn sehr geprägt“,
sagt Malte Boecker, Direktor des Beethoven-Hauses
Bonn. „Hier wurden Werke, die die Welt bewegen, angelegt. Auch im Finale der Oper Fidelio finden wir eine
Melodie, die Beethoven bereits in Bonn für eine Trauerkantate schrieb.“
Die Uraufführung der 9. Sinfonie in d-Moll op. 125
fand drei Jahre vor Beethovens Tod statt. Doch die
ersten Ideen dazu keimten bereits im jungen Ludwig, als er noch in Bonn weilte. „Er [Beethoven] wird
auch Schillers Freude und zwar jede Strophe bearbeiten. Ich erwarte etwas vollkommenes, denn soviel ich
ihn kenne, ist er ganz für das Große und Erhabene.“
So schreibt Bartholomäus Fischenich, Professor für
Ewiges Ringen um
die richtige Form
Das Beethoven-Haus bereitet sich bereits heute auf
den 250. Geburtstag des Komponisten im Jahr 2020
vor. Die Ausstellung, zu der mit dem Portrait des Malers Joseph Karl Stieler das bekannteste Bildnis Beethovens gehört, wird mehr Raum bekommen. Leben
Die Wirtschaft April 2015
19
TITELTHEMA
„Beethovens Flügel ist ein Juwel unserer Ausstellung“, so Malte Boecker, Direktor des Beethoven-Hauses Bonn.
Für Ludwig van
Beethoven war der
Schaffensprozess seiner Kompositionen
extrem harte Arbeit.
Hier der Autograph
der „MondscheinSonate“.
20
und Werk sollen zeitgemäß präsentiert werden. „Wir
wollen Erfahrungsräume schaffen und die Musik hörbar machen“, sagt Malte Boecker. So soll den Besuchern am eigenen Ohr vermittelt werden, was es
heißt, taub zu werden. Denn Beethoven komponierte in den letzten Jahren nahezu ohne Gehör, wie die
Hörrohre in der Ausstellung bezeugen.
Mit Hilfe eines Computerprogramms untersuchen Musikwissenschaftler des Beethoven-Hauses,
wie dessen Werke entstanden sind. „Der Schaffenspr
prozess war für Beetho
hoven extrem harte Arbe
beit“, erzählt Malte
B
Boecker. „Das belegen
d
die zahlreichen überliefferten Skizzen, Handsschriften,
korrigiertten Handschriften und
Druckvorlagen unserer Ausstellung. Es war
ein ewiges Ringen um
die richtige Form.“
Für die Stadt
Bonn sieht Boecker
Boec
im 250. Geburtstag die einmalige Chance, um wieder international
auf sich aufmerksam zu machen. Sie solle das Jubiläum aus voller Überzeugung feiern. „Gibt es ein größeres Geschenk der Geschichte, als dass mit Beethoven einer der herausragenden Künstler und einer der
wichtigsten deutschen Kulturbotschafter hier nicht
nur geboren, sondern auch als Mensch, Musiker und
Die Wirtschaft April 2015
Bürger geprägt wurde?“, fragt Boecker. Im Beethoven-Festspielhaus sieht er einen wichtigen Baustein:
„Musik braucht besondere Räume, um sich zu entfalten. Das Beethoven-Orchester wird von einem neuen,
akustisch überzeugenden Konzertsaal profitieren. Ich
bin ganz sicher, dass ein solcher Saal die Attraktivität
des Orchesters und der Beethoven-Stadt Bonn steigern wird.“
Wurzeln des Jazz, Pop und Rock
Gleichzeitig befürchtet der Beethoven-Experte, dass
Beethoven Superstar im Jubiläumsjahr belanglos verehrt wird. Doch seine Musik dürfe nicht zur Event- und
Hintergrundmusik verkommen. Um das zu verhindern,
sei es wichtig, das Ereignis der Musik zu vermitteln.
Eine Zielgruppe sind junge Menschen, für die die klassische Musik zunehmend bedeutungslos wird. Um sie
für Beethoven zu gewinnen, setzt Malte Boecker in
ihrer Lebenswirklichkeit an: „Das Interesse bei jungen
Menschen an Beethoven wächst, wenn sie erkennen,
dass Jazz, Pop und Rock direkt auf die entfesselte,
freie Musik zurückgehen, die mit Beethoven aufkam.“
Denn Beethoven habe als erster frei vor Zuhörern improvisiert. Er war einer der ersten, die ihre Musik nicht
für die Gegenwart, sondern für die Nachwelt schufen. Und er konnte als einer der ersten Musiker vom
Verkauf seiner Werke leben. Eine Lebensauffassung,
die während Kindheit und Jugend in Bonn ihren Anfang nahm.
Ursula Katthöfer, freie Journalistin, Bonn
AUF EIN WORT
Beethoven-Festspielhaus –
Impulse für die Region
Der Komponist Ludwig van Beethoven
genießt eine weltweite Anerkennung.
Millionen von Musikliebhabern kennen
und schätzen seine Musik. Dass er in
Bonn geboren wurde, wissen allerdings
nicht nur jenseits der deutschen Grenzen immer weniger Menschen.
In der Region gibt es zwar das jährlich stattfindende Beethovenfest, aber
wird die Stadt Bonn national und auch
international als die Beethovenstadt erkannt? Daran kann man inzwischen gewisse Zweifel haben.
Vor diesem Hintergrund könnte die
Stadt Bonn jetzt mit dem Festspielhaus
ein Zeichen setzen. So würde die internationale Strahlwirkung dieses genialen Musikers seiner Geburtsstadt und
auch der Region zu Gute kommen. Dann
würden viele Menschen erkennen, dass
Bonn zu seinem berühmten Sohn steht
und ihm die Aufmerksamkeit zu seinem
250ten Geburtstag zukommen lassen
will, die er verdient.
Das Beethoven-Festspielhaus ist ein
Projekt von großer wirtschaftlicher und
kultureller Bedeutung für die Stadt und
die Region. Ein Projekt, das dem Standort Bonn ein weiteres architektonisches
Schmuckstück beschert und einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Vielfalt der
Stadt leistet – mit Strahlkraft weit über
die Region, über Deutschland hinaus.
Musikalische Ereignisse von höchstem Niveau und aus fast jedem Genre
locken Besucher in die Region. Dies bedeutet auch zusätzliche Arbeitsplätze –
nicht nur in Hotellerie und Gastronomie.
Ein breites und abwechslungsreiches
kulturelles Angebot ist sicherlich auch
ein zusätzlicher Faktor, um neue Mitarbeiter davon zu überzeugen, in die Region zu kommen und hier zu arbeiten, so
Christof Ehrhart, Deutsche Post DHL.
Das Festspielhaus würde den Tourismusstandort Bonn/Rhein-Sieg erheblich
aufwerten. Die Zeiten des Regierungsstandortes verblassen zunehmend. Dennoch kann Bonn stolz darauf sein, die
sog. Bonner Republik maßgeblich geprägt zu haben. Unsere Region muss
nun aber zeigen, dass sie auch ohne die
Hauptstadtfunktion den Weg in die Zukunft gehen kann. Teilweise ist das mit
dem Wandel zum modernen IT- und
Dienstleistungsstandort schon hervorragend gelungen. Jetzt muss die Region
aber auch ihre touristischen und kulturellen Schätze wieder heben, damit sich
eine weitere wirtschaftlich bedeutende
Säule herausbilden kann. Deshalb wird
das Festspielhaus eine herausragende
Funktion für das neue Image der Region
im Tourismus haben.
Spielen
macht
stark!
Jedes Kind hat das Recht
auf Spiel. Spielen und Sport
treiben sind für eine gesunde
Entwicklung von Kindern
unerlässlich. Doch für Millionen Jungen und Mädchen,
die in Armenvierteln oder
auf der Straße leben, ist dies
nicht selbstverständlich.
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diese Kinder Gelegenheiten
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Dr. Hubertus Hille, Telefon 0228 2284-103, E-Mail: [email protected]
www.tdh.de/spielen
REPORTAGE
Natürliches Laufen neu entdecken - dafür will
leguano die Menschen gewinnen. Das Unternehmen aus Sankt Augustin entwickelt und
vertreibt mit steigendem Erfolg „Barfußschuhe“. Zurzeit beschleunigen Gründer Helmuth
Ohlhoff und sein Team den Expansionskurs:
Zuletzt eröffnete quasi wöchentlich ein leguano-Shop – von Norderney über Heidelberg
und Regensburg bis Berchtesgaden. Bis Ende
2015 wird es bundesweit über 40 leguanoShops geben – voraussichtlich auch in Köln,
Bonn und Königswinter.
Neues Gehen - Ein Porträt der
leguano GmbH aus Sankt Augustin
Helmuth Ohlhoff hat eine Vision. Wer nun an die
Worte Helmut Schmidts denkt, „Wer Visionen hat, soll
zum Arzt gehen“, dem sei gesagt: Ohlhoff war beim
Arzt. Und der hat ihn in seiner Vision bestärkt. Dazu
gleich mehr.
Gut für Ohlhoff wäre es dennoch, wenn seine
Vision nicht in letzter Konsequenz Wirklichkeit würde.
Dann könnte er nämlich sein Unternehmen schließen
und die inzwischen 65 Beschäftigten entlassen.
Tatsächlich plant er das Gegenteil: Er eröffnet eine
e nach der anderen und stellt
stel Menschen
Filiale
ein. Weil er offenbar immer meh
mehr Menschen
abgemi
m lderten Varian
von der abgemilderten
Variante seiner Vin überzeugen
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erzeugen kann.
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Wir müssen w
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barfuß laufen - oder
besser, wir müsssen
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barfußähnlich
barf
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laufen!
lauf
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Helmu
Helmuth Ohlhoff,
Grün
Gr
Gründer und
Ges
Ge
Geschäftsführerr der leguare
no GmbH, hat
eine
ei
ine Vision.
22
Die Wirtschaft April 2015
Die Vision des ehemaligen Ultralangstreckenläufers
lautet: Die Menschheit soll wieder barfuß gehen. Das,
wie gesagt, würde seinem Unternehmen keine Umsätze bescheren. Ohlhoff muss aber nicht befürchten, dass ihn die Menschen beim Wort nehmen. Kaum
einer möchte heute wirklich ohne Schuhe und Strümpfe durch die Stadt laufen, stets in Gefahr, sich an Steinen oder Scherben zu verletzen oder in die Hinterlassenschaften eines Hundes zu treten. Oder barfuß eine
Konferenz leiten, eine Straßenbahn fahren, vor einer
Schulklasse stehen. Die praktischen und kulturellen
Hürden sind ziemlich hoch. Auch Ohlhoff sitzt nicht
barfuß an seinem Schreibtisch. Nicht so ganz.
Hätten die Menschen aber „Barfußschuhe“ an
den Füßen, sähe die Sache nach Überzeugung von
Ohlhoff schon anders aus. Sie kämen in den Genuss
von alldem, wofür Ohlhoff mit viel Energie und Ausdauer wirbt, ohne auf den Komfort einer Sohle verzichten zu müssen, die zugleich die unangenehmen
Nebenwirkungen des Barfußlaufens abfängt, ohne
die positiven Eigenschaften zu reduzieren. Und sie
müssten auch nicht auf Fußbekleidung verzichten,
also ein Obermaterial, das den Fuß umschließt und
nicht zuletzt die Sohle hält. Das nennt sich dann
„Barfußschuh“.
Der Anfang: Ein Arztgespräch und
Baumarkt-Silikon unter den Füßen
Helmuth Ohlhoff lebte viele Jahre im Großraum Freiburg. Bei einem Weinfest am Kaiserstuhl kam er mit
Bis Ende 2015 soll es
bundesweit über 40
leguano-Shops geben – voraussichtlich
auch in Köln, Bonn
und Königswinter.
dem Arzt Walter Packi ins Gespräch. „Der war überzeugt davon, dass wir Läufer alle falsch laufen und
deshalb so häufig orthopädische Probleme haben“,
erinnert sich Ohlhoff, der selbst bei seinen 100-Kilometer-Läufen immer wieder über Schmerzen klagte.
Ein paar Gläser Wein später stand die Idee im Raum,
an deren Verwirklichung Ohlhoff seitdem arbeitet:
„Wir müssen wieder barfuß laufen!“ Schon damals
milderte er seine Vision etwas ab, um Raum für ein
mögliches Geschäftsmodell zu schaffen: „Oder besser, wir müssen möglichst barfußähnlich laufen!“
Ein neues Lebensgefühl durch
„geschütztes Barfußlaufen“
Aus Ohlhoff und Packi wurden Freunde, aus dem
Journalisten Ohlhoff wurde der Unternehmer Ohlhoff, aus der Idee wurde Wirklichkeit. Langsam, aber
unaufhaltsam. An seine ersten Gehversuche denkt
Ohlhoff allerdings nur ungerne zurück: „Ich kaufte mir Silikon im Baumarkt und schmierte mir eine
dicke Schichte unter die Füße“, erzählt der Tüftler
– und schiebt nach: „Das ist gründlich misslungen.“
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Also begab er sich auf die Suche nach anderen
Materialien – und einer Möglichkeit, die geplante
Sohle am Fuß zu halten. Es folgten fünf Jahre Entwicklungszeit – „mit viel Versuch und Irrtum“, wie
Ohlhoff zugibt. Aber ohne die Vision aus den Augen
zu verlieren. Und eines Tages standen sie auf dem
Tisch, oder besser: lagen ihm zu Füßen – die ersten
funktionstüchtigen Barfußschuhe.
ZZZUSVUDLFKOHGH
Die Wirtschaft April 2015
23
REPORTAGE
„Schuh“ trifft es dabei nicht wirklich. Tatsächlich
handelt es sich um eine Art Strumpf mit Sohle, bestehend aus zwei Komponenten: einer Socke der Marke
„Kunert“, die im Grunde einzig dazu dient, die andere
Komponente zu halten: die von leguano entwickelte
Sohle aus körperfreundlichem „Lifolit“, einem widerstandsfähigen, biegsamen Kunststoff.
Aus der Vision des Barfußlaufens hat Ohlhoff ein
Prinzip und Produkt gemacht: nämlich das „geschützte Barfußlaufen“. „Unsere leguanos schützen den Fuß
beim Barfußlaufen“, erklärt der Unternehmer.
Dahinter steht eine Philosophie, von der Ohlhoff
felsenfest überzeugt ist – zumal er die Wirkung auch
am eigenen Leib spürt, seit er weitgehend auf herkömmliche Schuhe verzichtet. „Die Natur hat den
Menschen ohne Schuhe auf die Welt kommen lassen“,
sagt er, „und in Ländern, in denen heute noch überwiegend barfuß gelaufen wird – etwa in Indien – sind
Zivilisationsleiden wie Rücken-, Hüft- oder Kniebeschwerden weitgehend unbekannt.“
Angenehmes Gehgefühl und
positive g
p
gesundheitliche Wirkung
leguano GmbH – Zahlen und Fakten
n
Gründungsjahr/-ort: 1995 in der Rechtsform Ltd. in
Sankt Augustin, Fortführung seit
2009 als GmbH
Sitz:
Sankt Augustin/Birlinghoven
Entwicklungs- und Produktionsabteilung: Hennef/Söven
Beschäftigte:
65 (bis Ende 2015: 100)
Gründer und
Geschäftsführer:
Helmuth Ohlhoff
Jahresumsatz:
2014: 3,3 Millionen Euro
2015: voraussichtlich acht bis zehn Millionen Euro
Produktion:
2015: zirka 150.000 Paar Barfußschuhe
Umsatzverteilung:
Shops (bis Ende 2015 bundesweit
40-50): 50 Prozent
Fachhandel: 30 Prozent
Internet: 15 Prozent
Messen/Veranstaltungen:
fünf Prozent
www.leguano.eu
Besondere Unternehmen aus der Region
In unregelmäßigen Abständen stellen wir in „Die Wirtschaft“ besondere
Unternehmen mit dem „etwas anderen Produktportfolio“ vor.
24
Die Wirtschaft April 2015
Wer auf le
leguanos umsteigt, muss sich
gefasst
machen. Der Autor hat
auf einiges g
e
es selbst aus
p
ausprobiert.
Zum einen muss man
sich tatsächlich
tatsächli überwinden, mit „Socken“
auf die Stra
ß zu gehen. Man meint, jeder
Straße
schaue einem
eine
e plötzlich auf die Füße und
denke, „der
„de
er ist ja ohne Schuhe auf der
Straße“. Zum
Zu anderen überwältigt einen
Z
das Erleb
b sofort. Es fühlt sich an wie
Erlebnis
im Som
m
Sommer
am Strand, irgendwie frei
und unmittelbar.
u
Tatsächlich spürt
ma
an den Untergrund unmittelman
b – und zugleich ausreichend
bar
abgemildert.
Ohlhoff glaubt nicht nur
a ein angenehmes Gehgean
fühl, sondern an eine gesundheitliche Wirkung. Das Ge
Gehen und Laufen in Schuhen
mit mehr oder weniger steifer Schuhsohle bereite
den Menschen erhebliche Probleme. „Es sorgt dafür,
dass wir Kulturmenschen einen Gehstil praktizieren, der kaum noch etwas mit der natürlichen Bewegung zu tun hat“, findet der Unternehmer. Die
Schuhsohle wirke durch ihre mangelnde Flexibilität
wie eine Gipsschiene, wodurch nahezu die gesamte Fußmuskulatur „außer Betrieb“ gesetzt werde.
„Dadurch können die Muskeln den Fuß nicht mehr
in seiner ursprünglichen, dreidimensionalen Form
halten, weshalb der Fuß im wahrsten Sinne des
Wortes ‚zusammenbricht‘.“ Die Folge seien Zivilisationskrankheiten wie der Platt-, Senk-, Knick- oder
Spreizfuß, Hallux Valgus, Fersensporn, Probleme mit
den Achillessehnen. „Und die Probleme setzen sich
REPORTAGE
über Knie- und Hüftbeschwerden bis zu WirbelsäuStädten wie Regensburg und Heidelberg. Auch Köln,
lenproblemen fort“, sagt Ohlhoff.
Bonn und Königswinter sollen folgen, hier sucht das
Wer hingegen barfuß geht, so das Credo bei leguUnternehmen noch nach geeigneten Ladenlokalen in
ano, gibt dem Fuß seine volle Bewegungsfreiheit zu1-A-Lagen. Der erste Schritt ins Ausland ist ebenfalls
rück und aktiviert damit die komplette Fußmuskulagetan: Im März eröffnete ein leguano-Shop auf Maltur. „Am Anfang werden Sie Muskelkater spüren – das
lorca, der bisher einzige im Franchise-System. Alle
ist ein gutes Zeichen!“ Die Muskulaturr
deutschen Läden sind eigene Niederlassungen.
werde nach und nach gestärkt, so dass
Offenbar gelingt es leguano, immer
man nicht mehr umknicken könne. Und
Das Produkt
mehr Kunden von der Vision des Barfußdie Laufbewegung werde wieder natürkommt an licher und gesünder.
laufens und der pragmatischen Versimonatlich
eröffnet
on des „geschützten Barfußlaufens“ mit
Ohlhoffs erste Kunden waren Läuein neuer leguanofer. Auf Marathonmessen priesen er und
leguano-Fußbekleidung zu überzeugen:
shop.
seine Frau den neuen „Barfußschuh“ an.
Den Umsatz wird das Unternehmen bis
Dann folgte ein Online-Shop. Seit ein paarr
zum Jahresende fast verdreifachen, die
Jahren jedoch investiert leguano massiv
Zahl der Mitarbeiter wächst von 65 auf
Helmuth Ohlhoff
in den Aufbau eines bundesweiten Laden100. Zugleich erweitert leguano die Produktpalette: Zu den sockenartigen „Barnetzes. Der Grund ist einfach: „Unsere lefußschuhen“ gesellen sich bald die ersten Schuhe, die
guanos muss man erfahren und ausprobieren“, sagt Ohlhoff, „unser Produkt ist erklärungsbedürftig.“ Das geht
tatsächlich diesem Namen entsprechen – kreiert in
nicht im Online-Handel, aber sehr wohl stationär. Dabei
der neuen, firmeneigenen Entwicklungs- und Produktionsabteilung in Hennef-Söven: oben Mesh-Material
versteht leguano seine Shops als Kompetenzzentren, das
oder feines Leder und Schnürung, unten die bewährte
Personal wird aufwändig geschult, außerdem gibt es in
„Lifolit“-Sohle. Ohlhoff: „Damit senken wir die kultureljedem Shop einen „Barfußparcours“ mit Steinen, Scherle Hürde, barfuß zu laufen.“
ben und anderen Hindernissen.
Am Anfang standen typische Kur- und UrlaubsLothar Schmitz,
freier Journalist, Bonn
orte, inzwischen eröffnen leguano-Shops auch in
’’
,,
Provisionsfreie Büroräume/Gewerbefläche
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Die Wirtschaft April 2015
25
REPORTAGE
Jens Meißner, Geschäftsführer der Tiefbau
Meißner GmbH und stellvertretender
Vorsitzender im Verbandsbezirk Bonn des
Bauindustrieverbandes NRW: „Bei Straßen,
Brücken und Kanälen hat Bonn/Rhein-Sieg
einen sehr großen Sanierungsbedarf.“
der Bauindustrieverband NRW, dessen stellvertretender Vorsitzender Jens Meißner im Verbandsbezirk
Bonn ist, beklagt die Ausschreibungspraxis der öffentlichen Hand: „In den vergangenen Jahren ist viel
Planungspersonal abgebaut worden. In den Ämtern
fehlen Fachleute, die die Sanierung voran bringen. Die
notwendigen Ausschreibungen kommen gar nicht erst
auf den Markt“, sagt Jens Meißner.
Damit nicht genug: Die Bauwirtschaft kritisiert, dass die Kommunen jeweils dem preisgünstigsten Anbieter einer Ausschreibung den Zuschlag
geben. „Das führt nur zu Nachforderungen während
der Bauzeit, die den billigen Preis verteuern. Besser wäre, das wirtschaftlichste Angebot zu nehmen, auch wenn es zunächst teurer scheint“, meint
Meißner. Diesen Standpunkt vertritt auch Hans-Bert
Mohr, Geschäftsführer der Peter Hausmann & Co.
Bauunternehmung GmbH aus Bornheim und Vorsitzender des Verbandsbezirks Bonn. Er macht auf den
extrem harten Preiswettbewerb innerhalb der Baubranche aufmerksam: „Eine Vergabe nur über den
Preis, bei der die Qualität auf der Strecke bleibt, gefährdet die Zukunft der Branche.“
Grundwasser im Kanalrohr
Bauwirtschaft blickt vorsichtig
optimistisch auf das Jahr 2015
„Arbeit ist genug
da. Doch wir
brauchen das Go.“
„Die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Doch die Baubranche plagen zwei Sorgen: Die schleppende Planung der öffentlichen Hand und der Mangel an Fachkräften.“ So fasst Jens Meißner, Geschäftsführer der
Tiefbau Meißner GmbH aus Troisdorf, die Lage der
Bauwirtschaft zusammen. Straßen, Brücken, Kanäle
und Gleisanlagen seien in Bonn/Rhein-Sieg und darüber hinaus inzwischen so marode, dass ein großer
Sanierungsbedarf bestehe. Arbeit sei genug da. Doch
26
Die Wirtschaft April 2015
Die Waldburgstraße in Bonn-Bad Godesberg. Zwischen Wohnhäusern sind mehrere Bagger und ein
Saugwagen aufgefahren. Die Tiefbau Meißner GmbH
ist damit beauftragt worden, den Kanal zu erneuern.
„Das Grundwasser ist in die alten Kanalrohre eingedrungen. Das hat dazu geführt, dass den Kläranlagen
deutlich mehr Wasser zugeführt wurde, als sie verarbeiten können“, erläutert Meißner bei einem Baustellenbesuch.
Kein Einzelfall. Bröckelige Straßenbeläge, für
Lastwagen gesperrte Autobahnbrücken und marode
Gleisbetten sind in der Bundesrepublik an der Tagesordnung. Die Infrastruktur ist in die Jahre gekommen. Was nach dem Zweiten Weltkrieg innerhalb
weniger Jahre aufgebaut wurde, lässt nun innerhalb
weniger Jahre nach. Asphalt, der aus Geldnot über
lange Zeit nur notdürftig repariert wurde, fordert
seinen Tribut.
Wo geplant und saniert wird, erleben die Bauunternehmen immer wieder Überraschungen. „Wir
wissen häufig nicht, was im Boden ist“, sagt Jens
Meißner. „Das führt dazu, dass die Bauzeit sich länger hinzieht als vorhergesehen. Deshalb hat unsere
Branche so einen schlechten Ruf.“
REPORTAGE
In der Bad Godesberger Waldburgstraße drang Grundwasser in die
Kanalrohre. Nun werden sie erneuert. Dieses Schachtbauwerk wurde speziell angefertigt. Wo früher
Schaufel und Spitzhacke notwendig waren, wird heute der Saugwagen per Fernbedienung gesteuert.
Saugwagen statt Spitzhacke
und Schaufel
In der Waldburgstraße machte Fließsand den Bauarbeitern das Leben schwer. Inzwischen ist der erste
Bauabschnitt abgeschlossen worden. Etwas weiter die
Straße hinauf ist noch der Saugwagen im Einsatz. Im
Boden liegen Versorgungsleitungen, so dass ein Bagger nicht eingesetzt werden kann, um den Boden auszuheben. Wo früher mit Spitzhacke und Schaufel gegraben wurde, ist nun der Saugwagen im Einsatz. Ein
Kanalbauer führt ihn per Fernsteuerung. Sein Kollege
steht unten in der Grube, um den Saugarm zu führen.
„Es ist schwer, Mitarbeiter für den Bau zu finden“,
sagt Jens Meißner. Sein Betrieb mit 45 Beschäftigten
bildet Straßenbauer und Kaufleute für Büromanage-
ment aus. Doch nicht jedes Unternehmen findet geeignete Auszubildende. Gute Aufstiegschancen gibt es
genug: Doch Positionen als Vorarbeiter, Polier, Meister
oder Bauingenieur mit Bachelor-Abschluss überzeugen offenbar wenig. Auch die guten Verdienstmöglichkeiten sind nicht genug Anreiz.
Der Bauindustrieverband NRW hat daher mehrere Projekte gestartet, um Nachwuchs zu gewinnen.
Eines ist die Einstiegsqualifizierung „Berufsstart Bau“.
Ein anderes heißt „Aus-Bildungs-Stark“ und kooperiert mit türkischen Institutionen, um Jugendliche mit
Migrationshintergrund zu gewinnen. Für Jens Meißner
ist klar, dass Nachwuchs gefunden werden muss: „Die
Branche hat Zukunft. Es muss immer gebaut werden.“
Ursula Katthöfer,
freie Journalistin, Bonn
Gewerbebau mit
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TITELTHEMA
Zukunft mit Hindernissen
Elektronisches Rechnungswesen und digitale Steuerverwaltung bieten viel Potenzial. In Deutschland ging bislang so manches
E-Steuer-Projekt mit Kinderkrankheiten auf
die Reise. Und auch der Anteil elektronischer
Rechnungen bei den Unternehmen ist derzeit
noch gering.
Der digitale Wandel bewegt deutsche Unternehmen
– und das grundsätzlich durchaus positiv, wie eine
aktuelle Studie des DIHK ergab. Demnach befindet
mehr als ein Drittel der befragten Betriebe, dass sich
die Digitalisierung positiv auf die Entwicklung des
Umsatzes auswirkt. Allerdings glauben auch viele
Unternehmen, dass dadurch höhere Investitionen
notwendig sind – und großer Handlungsbedarf bei
der Qualifizierung der Mitarbeiter besteht. Der größte Hemmschuh wird jedoch durch Fragen der IT-Sicherheit in den Weg gelegt: Über alle Branchen hinweg sehen 59 Prozent der Unternehmen hier das
größte Problem auf dem Weg zur Wirtschaft 4.0.
E-Steuern mit Stolpersteinen
Und auch die elektronische Steuerverwaltung durchläuft eine durchaus holprige Anlaufphase. Beispiel
28
Die Wirtschaft April 2015
E-Bilanz: Bereits 2011 auf die Agenda gesetzt,
führten Startschwierigkeiten dazu, dass die meisten Unternehmen erst im Jahr 2014 eine E-Bilanz
für das vorangegangene Wirtschaftsjahr abgegeben haben. Beispiel elektronische Lohnsteuerkarte: Hier brauchte es direkt mehrere Anläufe, um
ElStAm überhaupt zu etablieren. Auch die vorausgefüllte Steuererklärung versprach vieles; letztlich wurden dem Steuerzahler nur die Adressdaten
elektronisch an die Hand gegeben.
OECD: Ausgedehntes
Netz für Steuern digital
Vor einiger Zeit legte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(OECD) eine Studie vor. Darin wurde untersucht,
welche Trends und Entwicklungen sich bei den elektronischen Dienstleistungen für Steuerzahler ergeben. Das Resultat: Die Mehrheit der OECD-Staaten bietet ein ausgedehntes Netz an elektronischen
Möglichkeiten in der Steuerverwaltung. Dazu zählen demnach Internetauftritte, auf denen der Steuerpflichtige nicht nur Informationen erhält, sondern
auch Rechtsgeschäfte erledigen kann; außerdem die
Möglichkeit, Steuern elektronisch anzumelden und
zu zahlen, Onlinezugänge zu persönlichen Steuerin-
REPORTAGE
formationen oder auch vorausgefüllte Steuererklärungen. Auch in Deutschland können Unternehmer
und andere Steuerpflichtige Steuervoranmeldungen
und Steuererklärungen online abwickeln – laut OECD
besteht jedoch hier noch viel Luft nach oben.
Ganz weit vorn in der elektronischen Steuerliga spielen die skandinavischen Länder. Sie alle bieten ihren Steuerzahlern eine komplett vorab ausgefüllte Steuererklärung in elektronischer oder in
Papierform an. In Dänemark erhalten die meisten
Steuerpflichtigen schlicht eine Nachricht, dass die
Steuererklärung erledigt ist – und können sich dann
in ihr persönliches Steuerkonto einloggen, um gegebenenfalls Änderungen vorzunehmen. Ähnliche
Verfahren werden in Finnland angewandt.
ausgetauscht werden – und die Datei kann trotzdem
jederzeit per Ausdruck als Papierrechnung verwendet
werden. ZUGFeRD könnte zum Beispiel dafür werden,
wie in puncto Steuern und Rechnungswesen die digitale Zukunft aussehen könnte.
Kleine Länder digital ganz groß
Aber auch Irland, die Türkei, Spanien und Slowenien sind in puncto elektronische Steuerverfahren in
den vergangenen Jahren weit gekommen. So stellt
Irland allen Arbeitgebern vorausgefüllte Steuerzertifikate für ihre Arbeitnehmer zur Verfügung, die
sie beim Abzug der Einkommensteuer berücksichtigen sollen. Solche und andere EGovernment-Verfahren in der Finanzverwaltung sorgen der OECDStudie zufolge in vielen Ländern für mehr Effizienz
und weniger Kosten. Zwei Unterschiede sind im Vergleich zur deutschen Steuerverwaltung offenkundig:
Die genannten Länder sind kleiner – und damit auch
der digitale Datenpool. Zudem macht die föderale Struktur in Deutschland Abstimmungen über
IT-Themen und Projekte schwierig.
Ein Leuchtturmprojekt ist hier das Forum
elektronische Rechnung Deutschland (FeRD)“:
Vertreter von Ministerien, Verbänden und
Unternehmen haben dieses Forum gegründet,
um den Austausch elektronischer Rechnungen zu vereinfachen. Hier wurde ein gemeinsames, übergreifendes Format für elektronische
Rechnungen entwickelt und im „Zentralen User
Guide Forum elektronische Rechnung Deutschland
(ZUGFeRD)“ zusammengefasst.
ZUGFeRD als Vorbild-Projekt
Rechnungen im ZUGFeRD-Format werden als pdf/A3Datei verschickt. Enthalten ist die Rechnung als BildDatei sowie eine eingebettete XML-Datei, die mit den
vorab definierten Werten aus dem User Guide komplettiert ist. Aus dieser XML-Datei lassen sich alle
wesentlichen Daten einer Rechnung ablesen, in ein
Zielsystem importieren und dort weiter verarbeiten.
Das Format lässt sich sowohl für den Rechnungsaustausch zwischen Unternehmen als auch mit Verbrauchern nutzen. Ohne vorherige Festlegung können
Daten zwischen Rechnungssteller und Empfänger
Trotzdem ist die Akzeptanz von elektronischen
Rechnungen noch nicht sehr hoch. Zum einen liegt
dies möglicherweise an den Unternehmen selbst, die
die E-Rechnung bislang nicht einsetzen oder bekommen wollten (oder konnten). Zum anderen sind
fehlende europaweite Standards die Ursache dafür,
dass viele Rechnungen noch im Briefumschlag verschickt werden. Dies könnte sich jedoch mittelfristig
ändern. Denn die EU plant, bis spätestens Frühjahr
2017 einen einheitlichen, europaweiten Rechnungsstandard zu entwickeln.
Aktuell gibt es auf nationaler und internationaler Ebene zahlreiche E-Standards für
Rechnungen; zum Teil werden diese durch
Softwarehersteller vorangetrieben. Damit
werden vor allem für mittelständische Unternehmen im Binnenmarkt neue Hürden aufgebaut, die das Erstellen elektronischer Rechnungen nicht leichter machen.
Die EU will daher ein semantisches Datenmodell entwerfen und Kernelemente definieren,
rbei
die eine Rechnung immer enthalten muss. Hierbei
mahandelt es sich um maschinenverwertbare Formate – bildhafte Darstellungen wie pdf-Dateien zähhlen nicht dazu. Für welches Modell sich die euro-päischen Standardisierungsorganisationen am
m
Ende entscheiden werden, ist aber noch völlig
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offen. Mehr Informationen zum Thema finden
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Die Wirtschaft April 2015
29
REPORTAGE
Ganz neu ist sie nicht mehr, die Technologie des 3D-Druckens. Zurzeit erlebt sie allerdings ihren
Durchbruch. Immer mehr Unternehmen und Institutionen setzen auf die Vorteile der Herstellung mittels 3D-Druck, ob im Prototypen-Bau, für Modelle oder Ersatzteile. Auch bei den Endverbrauchern ist die Technologie inzwischen angekommen. „Die Wirtschaft“ erklärt im zweiten
Teil ihrer Serie „Digitalisierung der Wirtschaft“, was „3D-Druck“ genau ist und zeigt Beispiele
für das breite Spektrum an Einsatzmöglichkeiten für die neue Technologie.
3D-Druck: Von der Büste
bis zum schnellen Prototypen
3D-Druck rettet Leben. In den USA glückte vor einigen
Monaten einem Ärzteteam die Herzoperation bei einem
Kleinkind. Die Ärzte konnten den anspruchsvollen Eingriff minutiös planen und die Operationsschritte exakt
festlegen. Denn sie hatten ein Modell des kranken Kinderherzens angefertigt. Eine Mikrokamera hatte die erforderlichen dreidimensionalen Daten geliefert, mithilfe
eines 3D-Druckers entstand dann ein originalgetreues
2:1-Modell aus Kunststoff. Es zeigte sämtliche Strukturen und Defekte des echten Herzens. Auf Basis der
üblichen zweidimensionalen Scans des kranken Organs
hätten die Ärzte in diesem Fall den Eingriff nicht gewagt, auf Grundlage des 3D-Modells schon. Mit Erfolg.
Ortswechsel. Auch im Knauber-Freizeitmarkt an
der Endenicher Straße in Bonn hat das 3D-Drucken Einzug gehalten. Hier
können die Kunden
seit gut einem Jahr
die noch recht junge
Technologie bestaunen. Und mehr noch: Sie können selbst Druckaufträge erteilen. In einer Vitrine lassen sich einige Beispiele
30
Die Wirtschaft April 2015
bewundern. Da ist zum Beispiel das originalgetreue, 15
Zentimeter hohe 3D-Modell eines Hochzeitspaars. Oder
die Büste von Tobias Ophoven.
Sie kennen Tobias Ophoven nicht? Nun, der junge
Mann ist einer der vielen freundlichen Fachkräfte im
Knauber-Freizeitmarkt. Er arbeitet in der Abteilung
Werkzeug und Eisenwaren – und betreut die beiden 3DDrucker. Um neugierigen Kunden zu zeigen, was geht,
hat er mit dem Scanner in wenigen Minuten seinen Kopf
samt Schultern, Brust und Rücken erfasst und an den
Computer übertragen. Dank einer speziellen Software
entsteht nun am Rechner ein dreidimensionales Profil
von Ophovens Oberkörper. Bei Bedarf kann er nun noch
Details verändern – und das Profil dann als „stl“-Datei abspeichern. Ein weiterer Klick startet den Druckauftrag. Heraus kommt nun aber nicht, wie gewohnt, ein
zweidimensionales Bild. Stattdessen entsteht binnen
zehn bis 13 Stunden aus ABS-Kunststoff, der in Form
eines Kabels vorliegt und vom Druckkopf, wie bei einer
Heißklebepistole, auf 230 Grad erwärmt und damit verflüssigt wird, langsam, Schicht für Schicht, eine 15 Zentimeter hohe „Büste“ aus Kunststoff. Unverkennbar ein
REPORTAGE
Modell von Tobias Ophoven. Man kann dabei zusehen,
die beiden Geräte stehen mitten auf der Verkaufsfläche.
„3D-Druck ist ein starker Trend und passt gut zu
unserem Kernthema ‚Do-it-yourself‘“, erläutert Dr. Nektarios Bakakis, Geschäftsführer der Knauber Freizeit
GmbH & Co. KG, „deshalb wollen wir unseren Kunden
zeigen, was mit 3D-Druck möglich ist – und sie dazu
einladen, es auszuprobieren.“ Das tun die Kunden. Die
meisten – bisher rund 70 Prozent – lassen sich solche
Eigenmodelle, Schlüsselanhänger und andere Dinge
drucken, meist als ungewöhnliches Geschenk. Jeder
fünfte Druckauftrag aber mündet inzwischen in kleine Gebrauchsgegenstände, Ersatzteile wie Sofafüße,
Schalter oder Adapter etwa.
„Wir sind stets an Innovationen interessiert“, benennt Bakakis einen weiteren Antrieb fürs 3D-Drucken. Die derzeitigen Geräte stoßen allerdings an drei
Grenzen: maximale Größe des Druckgegenstands (derzeit rund 15 mal 15 mal zehn Zentimeter), Geschwindigkeit und Material. Bakakis würde das Angebot gerne auf
Silikon, Glas, Keramik und Acryl ausweiten. „Das wird
kommen“, ist er überzeugt, „ist derzeit aber noch zu
aufwändig und zu teuer.“
Die bisher eingeschränkte Materialvielfalt und die
mangelnde Druckgeschwindigkeit sind auch aus Sicht
von Karl-Friedrich Linder bisher die Hemmnisse für eine
stärkere Anwendung des 3D-Drucks. „Sie können oft
ein Originalstück nicht abbilden, weil der 3D-Drucker
das gewünschte Material nicht verwenden kann“, weiß
der Geschäftsführer der Bonner Dr. Reinold Hagen Stiftung, die sich intensiv mit der neuen Technologie auseinandersetzt. Hinzu komme die bisher ungenügende
Oberflächenqualität.
„Der 3D-Druck revolutioniert
die Fertigung“
Dennoch: Nach Überzeugung der meisten Experten gehört der Technologie die Zukunft. „Der 3D-Druck“, sind
sich Heiko Oberlies und Dr. Rainer Neuerbourg von der
IHK Bonn/Rhein-Sieg, der eine zuständig für IT, der andere für Technologie und Innovation, sicher, „revolutioniert die Fertigung.“
Zum einen macht er formgebende Werkzeuge obsolet. Ob Prototypen, Anschauungsmodelle, Messestücke oder echte Bauteile für Maschinen und Anlagen –
mittels 3D-Druck lassen sie sich schnell, einfach und
fehlerfrei aus zweidimensionalen Daten erzeugen. Mit
nahezu unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten. Zum zweiten sorgt 3D-Druck für enorme Flexibilität. Wenn ein
Detail nicht stimmt, muss kein neues Werkzeug gebaut,
sondern müssen lediglich die Daten modifiziert werden,
schon ist ein neuer Druck möglich.
Der dritte Vorteil: Die Technologie ist inzwischen bezahlbar. Spitzengeräte kosten weiterhin mehrere 10.000
Euro – doch Einstiegsbarrieren sinken. Tchibo umwarb
im Weihnachtsgeschäft 2014 seine Kunden damit, „ihre
„3D-Druck ist ein starker Trend. Wir
wollen unseren Kunden zeigen, was mit
3D-Druck möglich ist“, so Dr. Nektarios
Bakakis, Geschäftsführer der Knauber
Freizeit GmbH & Co. KG
Ideen in Form zu bringen“. Das Unternehmen bot einen
3D-Drucker an, um „von einfachen Haushaltsartikeln
bis hin zu ausgefallenen Schmuck- und Deko-Kreationen mit Hilfe der zugehörigen Vorlagen oder nach eigenen Entwürfen unzählige Gegenstände“ zu erschaffen.
Preis: 499 Euro. Verkaufszahlen nennt das Unternehmen keine, aber so die Pressesprecherin: „Wir waren mit
dem Verkauf sehr zufrieden.“
Hört man sich in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis
um, stellt man fest: der 3D-Druck ist längst nichts Geheimnisvolles mehr, die Technologie wird angewendet.
Am Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau & Technikjournalismus der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg zum
Beispiel. Schon seit mehreren Jahren setzt man dort
auf 3D-Druck, um zum Beispiel kleine Modelle zu erzeugen. „Die Studierenden sollen Teile, die
sie am Rechner entwerfen, auch anfassen und ausprobieren können“, ist laut Erik
Solda ein Grund dafür. Der wissenschaftliche Mitarbeiter kümmert sich unter anderem um den Drucker und die dazugehörige
Software. „Wir fertigen aber auch konkrete
Funktionsteile, etwa Halterungen für Sensoren oder kleine Zahnräder“, ergänzt er. Vorteil Nummer 1: relativ komplizierte Formen
ließen sich einfach herstellen. Vorteil Nummer 2: „Je nach Teil würden wir in der Werkstatt mehrere Arbeitsschritte und bis zu
Erik Solda, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg,
kümmert sich unter anderem um den 3DDrucker und die dazugehörige Software.
Die Wirtschaft April 2015
31
REPORTAGE
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg: Ein per 3D-Druck erzeugtes Teil – die Radaufhängung eines „Formula
Student Rennwagens“.
zwei Tage benötigen“, weiß Solda, „mit dem 3D-Drucker
gibt’s nur einen Arbeitsschritt: drucken – und das geht
je nach Teil in vier bis fünf Stunden.“
„Der 3D-Druck wird eine feste
Größe in der Zahntechnik“
3D spielt auch eine wichtige Rolle im Geschäftsmodell
der SICAT GmbH & Co. KG aus Bad Godesberg. SICAT,
eine Ausgründung aus dem Bonner Forschungszentrum
Caesar, treibt die Digitalisierung von Arztpraxen voran.
Das Unternehmen entwickelt unter anderem Software
zur dreidimensionalen Bildgebung und Therapieplanung für die dentale Implantologie sowie die Funktionsdiagnostik und -therapie. Bei der Software „SICAT
Implant“ geht es einerseits um 3D-Diagnostik, die das
zweidimensionale Panorama-Röntgenbild ersetzen
soll,
andererseits
um die Unterstützung des Zahnarztes beim Setzen von
Implantaten.
Die
werden zwar nach wie vor in anderen Verfahren hergestellt, der 3D-Druck findet aber inzwischen unter
anderem in der Herstellung von Provisorien und Modellen Anwendung. „Neben der CNC-Fertigung wird
der 3D-Druck eine feste Größe in der Zahntechnik“,
glaubt Dr. Gerhard Zündorf, Bereichsleiter Bohrscha-
Ansprechpartner
A
Dr. Rainer Neuerbourg,
Dr
Ind
Industrie,
Innovation, Umwelt,
Tel. 0228 2284-164,
[email protected]
n
Heiko Oberlies,
IT/Kommunikationstechnik
Tel. 0228 2284-138,
[email protected]
32
Die Wirtschaft April 2015
Dr. Gerhard
Zündorf,
Bereichsleiter
Bohrschablonen
bei SICAT, Bonn,
glaubt, dass
„... der 3D-Druck
eine feste Größe
in der Zahntechnik
werden wird“.
blonen bei SICAT. Die Bohrschablonen werden ebenfalls noch auf anderem Wege erzeugt, nämlich durch
CNC-Fräsen. „Über kurz oder lang wird der 3D-Druck
eine interessante Alternative“, prognostiziert Zündorf.
Ohne formgebende Werkzeuge eine 3D-Geometrie erzeugen – das geschieht bei der GKN Sinter Metals Components
GmbH,
diee ebenfa
ebenfalls in Bad Godesberg
Com
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sp
iel für unsere Kunden
3D-Anschauungsmodel3D-A
auch Bauteile,
le oder
o
die wir in der Produktion nutzen“, erläutert
Antonio Casellas (l.),
Ant
Vice President Global
Product Management.
Auch in der
Konstruktionsabteilung entstehen
Prototypen mittels
3D-Druck.
„Aber“, schränkt Casellas ein, „das Verfahren ist kein
Ersatz für Spritzgussverfahren oder für große Serien.“
Für die Serienfertigung ist 3D-Druck viel zu langsam
und kostspielig.
Aber: „Die Technologie entwickelt sich derzeit
stark weiter“, beobachtet der Manager, „und richtig spannend wird es, wenn Sie 3D-Druck mit anderen Materialien als Kunststoff betreiben können.“ Zum
Beispiel mit Titanpulver, wie es von GKN für den Flugzeugbau verwendet wird. „Bisherige Verfahren produzieren sehr viel Ausschuss“, so Casellas, „mit 3D-Druck
dagegen könnten sie bis zu 95 Prozent des eingesetzten Materials pro Bauteil sparen!“ Auch lassen sich
Bauteile erzeugen, die wesentlich leichter sind als herkömmlich gespante oder gegossene Bauteile.
Lothar Schmitz,
freier Journalist, Bonn
© IHK Bonn/Rhein-Sieg
Familienunternehmen –
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Den ansässigen Familienunternehmen
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Die Wirtschaft April 2015
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VERLAG SPEZIAL: FAMILIENUNTERNEHMEN
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Familienunternehmen der Region einmal genauer unter die Lupe zu
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Von der Altbausanierung bis zum kompletten Neubau. Wir bieten Ihnen
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Die Wirtschaft April 2015
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Robert-Perthel-Straße 64-66
50739 Köln
Tel.: 02 21/45 39 63 15
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Bernhardstraße 18
53721 Siegburg
Tel.: 0 22 41/30 96-0
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Tel.: 02 28/964 97 31-0
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Realisation: www.schaab-pr.de
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VERLAG SPEZIAL: FAMILIENUNTERNEHMEN
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Mit über 125 Jahren Erfahrung
FÜRS SCHWERSTE GUT.
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ĂƵŵĂŶŶƐƚćŶĚŝŐĞƌǁĞŝƚĞƌƚ͘
Viktor Baumann GmbH & Co. KG
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KRANE
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TRANSPORTE
Die Wirtschaft April 2015
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VERLAG SPEZIAL: FAMILIENUNTERNEHMEN
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ĮŶĚĞƚ ĂƵŵĂŶŶ ĞŝŶĞ ƺďĞƌ ϳϬ͘ϬϬϬ YƵĂĚƌĂƚŵĞƚĞƌŐƌŽƘĞ͕ŶĞƵĞ,ĞŝŵĂƚ͕ƵŵĚŝĞƌĨŽůŐƐŐĞƐĐŚŝĐŚƚĞĨŽƌƚnjƵƐĐŚƌĞŝďĞŶ͘
Die stabile Unternehmensentwicklung
ƵŶĚĚŝĞƐƚĂƌŬĞdžƉĂŶƐŝŽŶnjĂŚůĞŶƐŝĐŚĨƺƌĚĂƐ
ƚƌĂĚŝƟŽŶƐƌĞŝĐŚĞ &ĂŵŝůŝĞŶƵŶƚĞƌŶĞŚŵĞŶ ĂƵƐ͘
^ĞŝƚDćƌnjϮϬϭϰůĞŶŬƚŶĞďĞŶ^ĂďŝŶĞĂƵŵĂŶŶͲ
ƵǀĞŶďĞĐŬƵŶĚŝŚƌĞŵsĂƚĞƌZƵĚŽůĨĂƵŵĂŶŶ
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Ξƌ͘^ƚĂƌĐŬ
ƌ͘^ƚĂƌĐŬhŶƚĞƌŶĞŚŵĞŶƐŐƌƵƉƉĞ͗
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DŝƩůĞƌǁĞŝůĞďĞƚƌĞŝďƚĚŝĞhŶƚĞƌŶĞŚŵĞŶƐŐƌƵƉƉĞ ƌ͘ ^ƚĂƌĐŬ ϭϯ ^ƚĂŶĚŽƌƚĞ ŝŶ ŐĂŶnj
ĞƵƚƐĐŚůĂŶĚ ƵŶĚ ďĞƐĐŚćŌŝŐƚ ϰϰϬ DŝƚĂƌďĞŝƚĞƌ͘,ŝĞƌŝƐƚĞƐďĞƐŽŶĚĞƌƐĚĂƐƉĂƌƚŶĞƌƐĐŚĂŌůŝĐŚĞƵŶĚĨĂŵŝůŝćƌĞsĞƌŚćůƚŶŝƐnjƵ<ƵŶĚĞŶƵŶĚ
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njƵĞŝŶĞŵĂƩƌĂŬƟǀĞŶƌďĞŝƚŐĞďĞƌŵĂĐŚƚ͘^Ž
ist das Unternehmen auch unter AuszubilĚĞŶĚĞŶ ďĞƐŽŶĚĞƌƐ ĂƩƌĂŬƟǀ͗ ĂŬƚƵĞůů ŐĞŚĞŶ
ϴϬnjƵďŝƐďĞŝƌ͘^ƚĂƌĐŬŝŶĚŝĞ>ĞŚƌĞ͘
hŶƚĞƌŶĞŚŵĞŶƐĨƺŚƌƵŶŐŝƐƚ&ĂŵŝůŝĞŶƐĂĐŚĞ
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ǁǁǁ͘ĚƌͲƐƚĂƌĐŬ͘ĚĞ
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VERLAG SPEZIAL: FAMILIENUNTERNEHMEN
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ĚǀĞƌƚŽƌŝĂů
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ĞƚǁĂƐǀŽƌŵĂĐŚƚ͘
ǁǁǁ͘ĂůŶŽͲďŽŶŶ͘ĚĞ
ĚǀĞƌƚŽƌŝĂů
KESSKO – Ein Familienunternehmen seit 1905
ƐĞƌƚƐ͘ŝĞƐĞƐƚĞŚĞŶŶŝĐŚƚŶƵƌćĐŬĞƌĞŝĞŶƵŶĚ<ŽŶĚŝƚŽƌĞŝĞŶ͕ƐŽŶĚĞƌŶ
ĂƵĐŚ ĚĞƌ /ŶĚƵƐƚƌŝĞ ĂƵƐ ĚĞŶ ǀĞƌƐĐŚŝĞĚĞŶƐƚĞŶ ĞƌĞŝĐŚĞŶ ǁŝĞ nj͘͘
^ ĐŚŽŬŽůĂĚĞ͕ ^ƺƘǁĂƌĞŶ ƵŶĚ ŝƐĐƌĞŵĞ njƵƌ sĞƌĨƺŐƵŶŐ͘ <^^<K ůŝĞĨĞƌƚ
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ĚŝĞ'ĂƐƚƌŽŶŽŵŝĞ͕ŝƐĐĂĨĠƐƵŶĚĚĞŶ'sͲĞƌĞŝĐŚ͘
EćŚĞƌĞ/ŶĨŽƌŵĂƟŽŶĞŶƵŶƚĞƌǁǁǁ͘ŬĞƐƐŬŽ͘ĚĞ
© KESSKO
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ĨŽƌƚƐĐŚƌŝƩůŝĐŚĞ WƌŽĚƵŬƟonsmethoden anzubieƚĞŶ͘^ĐŚŶĞůůĞƌĨŽůŐĞƐƚĞůůƚĞŶƐŝĐŚŵŝƚŚŽĐŚǁĞƌƟŐĞŶ
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<^^<K ŚĂƚ ƐŝĐŚ ĚƵƌĐŚ ƐƚĞƟŐĞ /ŶŶŽǀĂƟŽŶĞŶ͕ ŬŽŶƟŶƵŝĞƌůŝĐŚĞ &ŽƌƐĐŚƵŶŐƵŶĚŶƚǁŝĐŬůƵŶŐƐŽǁŝĞĚƵƌĐŚĞŝŶŝŵŵĞƌŐƌƂƘĞƌĞƐŶŐĞďŽƚĂŶ
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Die Wirtschaft April 2015
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VERLAG SPEZIAL: FAMILIENUNTERNEHMEN
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ŝŶĞ ŬŶĂƉƉĞ DĞŚƌŚĞŝƚ ĚĞƌ &ĂŵŝůŝĞŶƵŶƚĞƌŶĞŚŵĞƌ
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ŽƉĞƌĂƟǀĞŶ 'ĞƐĐŚćŌ͘ /ŵ sŽƌũĂŚƌ ǁĂƌĞŶ ĞƐ ŶŽĐŚ ϲϯ
WƌŽnjĞŶƚ͘ ŝĞƐĞ ůĞŝĐŚƚĞ ǁŝƌƚƐĐŚĂŌůŝĐŚĞ ŝŶƚƌƺďƵŶŐ
spiegelt sich auch bei den Arbeits- und AusbildungsƉůćƚnjĞŶ ǁŝĚĞƌ͘ tŝĞ ŝŵ sŽƌũĂŚƌ ǁŽůůĞŶ njǁĂƌ ŝŵŵĞƌ
ŶŽĐŚ ƌƵŶĚ ĞŝŶ ƌŝƩĞů ;ϯϰ WƌŽnjĞŶƚͿ ĚĞƌ ĚĞƵƚƐĐŚĞŶ
&ĂŵŝůŝĞŶƵŶƚĞƌŶĞŚŵĞƌ ŝŵ ŶćĐŚƐƚĞŶ :ĂŚƌ njƵƐćƚnjůŝĐŚĞ
ƌďĞŝƚƐƉůćƚnjĞ ƐĐŚĂīĞŶ͘ ŽĐŚ ĚŝĞ WƌŽnjĞŶƚnjĂŚů ĚĞƌĞƌ͕
ĚŝĞƌďĞŝƚƐƉůćƚnjĞƌĞĚƵnjŝĞƌĞŶŵƺƐƐĞŶ͕ĞƌŚƂŚƚƐŝĐŚƵŵ
ĚƌĞŝWƌŽnjĞŶƚƉƵŶŬƚĞĂƵĨnjǁƂůĨ͘ŝŶĞćŚŶůŝĐŚĞdĞŶĚĞŶnj
ŝƐƚĂƵĐŚďĞŝĚĞŶƵƐďŝůĚƵŶŐƐƉůćƚnjĞŶnjƵĞƌŬĞŶŶĞŶ͘ŝĞ
ŐƌƂƘƚĞŶ^ŽƌŐĞŶďĞƌĞŝƚĞƚĚĞŶhŶƚĞƌŶĞŚŵĞƌŶĚŝĞĞͲ
&ůĞdžŝďŝůŝƐŝĞƌƵŶŐ ĚĞƐ ƌďĞŝƚƐƌĞĐŚƚĞƐ ;ϲϬ WƌŽnjĞŶƚͿ
ĚƵƌĐŚ ĚŝĞ ZĞŶƚĞ ŵŝƚ ϲϯ͕ ĚĞŶ DŝŶĚĞƐƚůŽŚŶ ƐŽǁŝĞ
ĚƵƌĐŚ'ĞŶĚĞƌƋƵŽƚĞŶ͘
>Ƶƚnj'ŽĞďĞů͕WƌćƐŝĚĞŶƚĚĞƐsĞƌďĂŶĚƐ/&D/>/EhEdZE,DZ͕njŝĞŚƚĞŝŶĞƌŶƺĐŚƚĞƌŶĚĞƐ&ĂnjŝƚĚĞƐ
:ĂŚƌĞƐ ϮϬϭϰ͗ ͣŝĞ ŐƌŽƘĞ <ŽĂůŝƟŽŶ ŚĂƚ ĞŝŶĞŶ Ĩƺƌ ĚŝĞ
tŝƌƚƐĐŚĂŌ ĨĂƚĂůĞŶ ^ƚĂƌƚ ŚŝŶŐĞůĞŐƚ͘ ŝĞ &ŽůŐĞŶ ĚĞƌ
ǁĞƩďĞǁĞƌďƐƐĐŚćĚůŝĐŚĞŶWŽůŝƟŬǁĞƌĚĞŶǁŝƌŶŽĐŚůĂŶŐĞ njƵ ƚƌĂŐĞŶ ŚĂďĞŶ͘ &ƺƌ ĚŝĞ ǀĞƌďůĞŝďĞŶĚĞ Ğŝƚ ĚĞƌ
>ĞŐŝƐůĂƚƵƌƉĞƌŝŽĚĞŝƐƚĞƐǁŝĐŚƟŐ͕ĚĞŶ^ƚĂŶĚŽƌƚĞƵƚƐĐŚ-
.(66.2
.XYHUWUHQ5RKPDVVHQ
%DFNPLWWHOXQG(VVHQ]HQIDEULN
)HLQH6SH]LDOLWlWHQ
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6HLWEHU-DKUHQGDV
7UDGLWLRQV)DPLOLHQXQWHUQHKPHQ
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ZZZNHVVNRGH
38
Die Wirtschaft April 2015
ůĂŶĚ ǁŝĞĚĞƌ ĂƩƌĂŬƟǀĞƌ Ĩƺƌ /ŶǀĞƐƟƟŽŶĞŶ njƵ
ŵĂĐŚĞŶ͘ ĂnjƵ ŐĞŚƂƌƚ ĂƵĐŚ͕ ĚĞŶ ƌďĞŝƚƐŵĂƌŬƚŇĞdžŝďůĞƌnjƵŐĞƐƚĂůƚĞŶ͘/ŶĞŝƚĞŶĞdžƚƌĞŵĞŶ&ĂĐŚŬƌćŌĞŵĂŶŐĞůƐƐƚĞŚĞŶǁŝƌĞŚĞƌǀŽƌ
ĚĞŵ WƌŽďůĞŵ͕ ƵŶƐĞƌĞ DŝƚĂƌďĞŝƚĞƌ ŶŝĐŚƚ njƵ
ǀĞƌůŝĞƌĞŶ͘ĂƐŽůůƚĞŶĚŝĞWŽůŝƟŬĞƌŶŝĐŚƚŶŽĐŚ
ƟĞĨĞƌŝŶĚŝĞsĞƌƚƌĂŐƐĨƌĞŝŚĞŝƚĞŝŶŐƌĞŝĨĞŶƵŶĚ
ƵŶƐŵŝƚĞŝƚĞƌĨĂƐƐƵŶŐƐďƺƌŽŬƌĂƟĞƵŶĚZĞŐƵůŝĞƌƵŶŐĞŶ͕ ǁĞŶ ǁŝƌ ǁĂŶŶ ƵŶĚ ǁŝĞ ůĂŶŐĞ njƵ
ǁĞůĐŚĞŵ'ĞŚĂůƚĞŝŶƐƚĞůůĞŶ͕ƺďĞƌŇƵƚĞŶ͘͞
sĞƌƚƌĂƵĞŶ ŚĂďĞŶ ĚŝĞ &ĂŵŝůŝĞŶƵŶƚĞƌŶĞŚŵĞƌ ŝŶ ^ĐŚćƵďůĞƐ sĞƌƐƉƌĞĐŚĞŶ͕ ϮϬϭϱ ŬĞŝŶĞ
ŶĞƵĞŶ ^ĐŚƵůĚĞŶ njƵ ŵĂĐŚĞŶ͘ 'ĂďĞŶ ŝŵ ǀĞƌŐĂŶŐĞŶĞŶ:ĂŚƌŶŽĐŚϰϰWƌŽnjĞŶƚĚĞƌĞĨƌĂŐƚĞŶĂŶ͕ǁĞŐĞŶĚĞƌsĞƌƐĐŚƵůĚƵŶŐĚĞƐƵŶĚĞƐ
ďĞƐŽƌŐƚnjƵƐĞŝŶ͕ǁĂƌĞŶĞƐϮϬϭϰŶƵƌŶŽĐŚϯϭ
WƌŽnjĞŶƚ͘>ĞŶĐŬĞ^ƚĞŝŶĞƌ͕ƵŶĚĞƐǀŽƌƐŝƚnjĞŶĚĞ
ĚĞƐsĞƌďĂŶĚƐ/:hE'EhEdZE,DZ͗
ͣŝĞ'ƌŽ<ŽŚĂƚϮϬϭϱĚŝĞĞŝŶŵĂůŝŐĞŚĂŶĐĞ͕
ĚŝĞ ŵĂƘůŽƐĞ sĞƌƐĐŚƵůĚƵŶŐƐƉŽůŝƟŬ ĚĞƌ ǀĞƌŐĂŶŐĞŶĞŶ:ĂŚƌnjĞŚŶƚĞnjƵďĞĞŶĚĞŶ͘ŝĞZĂŚŵĞŶďĞĚŝŶŐƵŶŐĞŶĨƺƌĞŝŶĞŶƵŶĚĞƐŚĂƵƐŚĂůƚ
ŽŚŶĞŶĞƵĞ^ĐŚƵůĚĞŶƐŝŶĚďĞƐƐĞƌĚĞŶŶũĞ͘&ƺƌ
ĚŝĞũƵŶŐĞ'ĞŶĞƌĂƟŽŶŝƐƚĞƐǁŝĐŚƟŐ͕ĚĂƐƐĚŝĞ
schwarze Null jedoch nicht zu einem einŵĂůŝŐĞŶ^ƉĞŬƚĂŬĞůǀĞƌŬŽŵŵƚ͘^ŝĞŵƵƐƐĂƵĐŚ
ƺďĞƌ ϮϬϭϱ ĞŝŶŐĞŚĂůƚĞŶ ƵŶĚ ůƚͲ^ĐŚƵůĚĞŶ
ŬŽŶƐĞƋƵĞŶƚnjƵƌƺĐŬŐĞnjĂŚůƚǁĞƌĚĞŶ͘ĂnjƵŝƐƚ
ĞŝŶĞ ĂŬƟǀĞ ^ƉĂƌƉŽůŝƟŬ ŶŽƚǁĞŶĚŝŐ͕ ĚĂ ĚŝĞ
^ƚĞƵĞƌĞŝŶŶĂŚŵĞŶ ŶŝĐŚƚ ŵĞŚƌ ƐŽ ƐƚĂƌŬ ĂŶƐƚĞŝŐĞŶǁĞƌĚĞŶǁŝĞnjƵůĞƚnjƚ͘͞
^ŬĞƉƟƐĐŚĞƌ ƐŝŶĚ ĚŝĞ &ĂŵŝůŝĞŶƵŶƚĞƌŶĞŚŵĞƌ ũĞĚŽĐŚ ďĞŝŵ sĞƌƐƉƌĞĐŚĞŶ ĚĞƌ hŶŝŽŶ͕
ĚŝĞ ^ƚĞƵĞƌŶ ŶŝĐŚƚ njƵ ĞƌŚƂŚĞŶ͘ ϱϳ WƌŽnjĞŶƚ
ĚĞƌĞĨƌĂŐƚĞŶŐĂďĞŶ^ƚĞƵĞƌĞƌŚƂŚƵŶŐĞŶĂůƐ
ŐƌŽƘĞ 'ĞĨĂŚƌ ĂŶ͘ ͣtŝƌ &ĂŵŝůŝĞŶƵŶƚĞƌŶĞŚ-
VERLAG SPEZIAL: FAMILIENUNTERNEHMEN
ŵĞƌĨƺƌĐŚƚĞŶǀŽƌĂůůĞŵĚŝĞEĞƵŐĞƐƚĂůƚƵŶŐĚĞƌƌďƐĐŚĂŌƐƚĞƵĞƌ͕ďĞƐŽŶĚĞƌƐĚŝĞŝŶĚŝǀŝĚƵĞůůĞĞĚƺƌĨŶŝƐƉƌƺĨƵŶŐĨƺƌŐƌŽƘĞ&ĂŵŝůŝĞŶƵŶƚĞƌŶĞŚŵĞŶ͘,ŝĞƌŝƐƚĚĞƌ'ĞƐĞƚnjŐĞďĞƌŐĞĨƌĂŐƚ͕ŵŝƚ^ŽƌŐĨĂůƚĚŝĞ<ƌŝƚĞƌŝĞŶ
ĞŝŶĞƌƐŽůĐŚĞŶWƌƺĨƵŶŐnjƵĚĞĮŶŝĞƌĞŶ͕͞ďĞƚŽŶƚ'ŽĞďĞůͣ͘ĞŶŶ͗'ĞƌĂƚĞŶĚŝĞƐĞ,ŝĚĚĞŶŚĂŵƉŝŽŶƐǁŝƌƚƐĐŚĂŌůŝĐŚŝŶƐ^ĐŚǁĂŶŬĞŶ͕ƐƚĞŚĞŶ
ƐĐŚŽŶWƌŝǀĂƚĞƋƵŝƚLJͲ&ŽŶĚƐĂƵƐĚĞŵƵƐůĂŶĚ^ĐŚůĂŶŐĞ͕ƵŵƐŝĞĂƵĨnjƵŬĂƵĨĞŶ͘ Ăŵŝƚ ǁƺƌĚĞŶ ǁŝƌ ƵŶƐĞƌĞ ĞŝŶnjŝŐĂƌƟŐĞ tŝƌƚƐĐŚĂŌƐƐƚƌƵŬ-
ƚƵƌ ŝŶ ĞƵƚƐĐŚůĂŶĚ njĞƌƐƚƂƌĞŶ͕ ĚŝĞ ĂƵĨ ĞŝŶĞƌ ĞŝŐĞŶŬĂƉŝƚĂůƐƚĂƌŬĞŶ
&ŝŶĂŶnjŝĞƌƵŶŐƐŬƵůƚƵƌ ďĂƐŝĞƌƚ ƵŶĚ ŝŶ ĚĞƌ <ƌŝƐĞ ƵŶƐĞƌ ŶŬĞƌ ǁĂƌ͘ ĂƐ
hƌƚĞŝůĚĞƐƵŶĚĞƐǀĞƌĨĂƐƐƵŶŐƐŐĞƌŝĐŚƚƐŝƐƚĚĂŚĞƌŶŝĐŚƚŶƵƌĞŝŶĞǁĞŐǁĞŝƐĞŶĚĞ ŶƚƐĐŚĞŝĚƵŶŐ ŝŶ ^ĂĐŚĞŶ ƌďƐĐŚĂŌƐƚĞƵĞƌ͘ ĂƐ hƌƚĞŝů ŝƐƚ
ĂƵĐŚĞŝŶtĞŐǁĞŝƐĞƌ͕ŝŶǁĞůĐŚĞZŝĐŚƚƵŶŐĚŝĞĚĞƵƚƐĐŚĞtŝƌƚƐĐŚĂŌŝŶ
ƵŬƵŶŌƐƚĞƵĞƌƚ͘͞
ǁǁǁ͘ĨĂŵŝůŝĞŶƵŶƚĞƌŶĞŚŵĞƌ͘ĞƵ
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Zentralverriegelung mit Fernbedienung, ScheinwerferAbblendlicht mit Ausschaltverzögerung
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13.950,( 16.600,50
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18.950,- 2
( 22.550,50
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1
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)
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)
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung):
Ford Transit Connect: 6,4 (innerorts), 5,1 (außerorts), 5,6 (kombiniert); CO2-Emissionen: 129 g/km (kombiniert). Ford
Transit Custom: 8,1 (innerorts), 6,4 (außerorts), 7,0 (kombiniert); CO2-Emissionen: 186 g/km (kombiniert).
Friesdorfer Str. 140
53173 Bonn
Tel.: 0228 391849-0
www.alno-bonn.de
Autohaus Wiemer GmbH
Heinkelstr. 2 • 53844 Troisdorf
Tel.: 02241/84669-0 • Fax: 02241/84669-99
E-Mail: [email protected] • www.ford-wiemer.de
1
Angebot gilt für einen Ford Transit Connect Kastenwagen Basis 200 (L1) 1,0 l EcoBoost 74 kW (100 PS) Start-Stopp-System. 2Angebot gilt für einen Ford Transit Custom Kastenwagen LKW Basis 270 L1 2,2 l TDCi 74kw (100 PS).
Die Wirtschaft April 2015
39
VERLAG SPEZIAL: FAMILIENUNTERNEHMEN
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UNSERE REGION
UNSERE REGION
Jobsolutions GmbH
Godesberger Erfolgsmodell nach Berlin exportiert
Als die Jobsolutions GmbH den Startschuss
für eine neue Niederlassung in Bad Godesberg gab, war die Zuversicht groß. Mittlerweile ist das Personaldienstleistungs-Angebot fest etabliert. Und die Bonner Expertise
hat sich bis nach Berlin herumgesprochen:
In Friedrichshain gibt es eine neue Niederlassung, die als „Ableger" der Bonner Geschäftsstelle speziell für Vermittlung und
Überlassung von Fachkräften für die öffentliche Verwaltung geschaffen wurde. Fachwissen aus Bonn scheint als Exportartikel zu
funktionieren. In Zukunft sieht man sich hier
auch in der Pflicht, einen Beitrag im Rahmen von CSR zu leisten: „Wir werden jungen
Menschen, die sich am Rande der Gesellschaft sehen, helfen, Talente zu entdecken
und berufliche Ziele für sich zu finden.
www.movado-gruppe.de
LEHMANNs Gastronomie GmbH
Mit „GastroStern 2015“
ausgezeichnet
Der GastroStern 2015 geht an den Fernsehkoch und Gastronom Frank Rosin, Michael
Heinrich (Gastronomiechef der Kaufland
Gaststätten Betriebe GmbH) und Stefan
Lehmann, Geschäftsführer des Bonner Cateringunternehmens. Lehmann wurde für
seine herausragende persönliche Leistung
in der Schulverpflegung geehrt. Das familiengeführte Unternehmen gehört zu den
bundesweit wenigen Caterern, die schwerpunktmäßig Kinder- und Schulverpflegung
anbieten. Aus der Bonner Zentralküche
werden täglich rund 6.000 Kinder und Jugendliche verpflegt. Als Spezialist für die
Außerhausverpflegung wurde das Unternehmen schon zum wiederholten Mal von
der Universität Niederrhein und der Verbraucherzentrale NRW mit dem „Zertifikat
zur Verpflegung in Ganztagsschulen und
anderen Ganztagseinrichtungen für Kinder und Jugendliche“ mit der Bestnote, drei
Kochmützen, ausgezeichnet.
www.lehmanns-gastronomie.de
Gastrednerin Melanie Vogel hielt auf dem Gründerforum
einen Vortrag zum Thema „Futability“.
alpha-gruenderforum
Start-Ups mit Jubiläums-Zertifikat ausgezeichnet
Stellvertretend für die vielen hundert erfolgreich von alpha begleiteten Gründungen
prämierte Gabriele vom Feld Ende März ausgewählte Start-Ups mit einem JubiläumsZertifikat. Anlass war das zehnjährige Bestehen des alpha-Treff, dass mit rund 100 Gästen im Uniclub Bonn gefeiert wurde. Zahlreiche Gründer stellen das Ergebnis der erfolgreichen Beratung in Sankt Augustin zur Schau. Gastrednerin Melanie Vogel wandte sich
mit ihrem Thema Zukunftssicherung - „FUTABILTY“ insbesondere an Gründer, um diese für dynamische Veränderungen zu sensibilisieren. Unter den Gratulanten waren der
Bürgermeister Klaus Schumacher und der Leiter der Wirtschaftsförderung Edgar Bastian
aus Sankt Augustin sowie der Leiter der Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises,
Dr. Hermann Tengler. Der nächste alpha-Treff findet 16. Juni 2015 statt.
www.alpha-gruenderforum.de
Die Wirtschaft April 2015
41
UNSERE REGION
KURZ NOTIERT...
Dr. Walter GmbH
Gesundheits- und Sicherheitsrisiken im Ausland
Gesundheits- und Sicherheitsrisiken im
Ausland haben in den letzten Jahren
weiter zugenommen – dies ist eines der
Ergebnisse eines Sicherheitsforums, das
der Versicherungsdienstleister mit Sitz
in Neunkirchen-Seelscheid im März
zum dritten Mal veranstaltete. Die Vorträge der verschiedenen Referenten
stehen online unter www.dr-walter-sicherheitsforum.com/rueckblick/3-sicherheitsforum.html zur Verfügung.
Das vierte „Dr. Walter Sicherheitsforum“ ist für März 2017 geplant.
www.dr-walter.com
Englisch nach Maß GmbH
(v.l.) Ralph Fammels, Marktgebietsleiter Privatkunden(Deutsche Bank Bonn), Rainer Stelzer,
Sprecher der Geschäftsleitung (Deutsche Bank Bonn) und Ralph Kinnart, Deutsche Asset &
Wealth Management (Deutsche Bank Region Köln).
Deutsche Bank AG
Geschäftsjahr 2014 in Bonn:
Neuer Höchststand beim Geschäftsvolumen
Das Finanzinstitut mit Niederlassung auch
in Bonn blickt zufrieden auf das Geschäftsjahr 2014. Wie der Sprecher der Bonner Geschäftsleitung Rainer Stelzer auf dem Jahrespressegespräch Anfang März mitteilte,
habe man im Jubiläumsjahr die Marktposition vor Ort weiter ausbauen können.
So lag das Geschäftsvolumen Ende vergangenen Jahres im Marktgebiet Bonn bei
gut vier Milliarden Euro und im Stadtgebiet Bonn bei rund 2,7 Milliarden Euro. Zudem stieg das Depotvolumen im Marktgebiet auf rund 1,5 Milliarden Euro, im Stadtgebiet Bonn kletterte es erstmalig auf mehr
als eine Milliarde. Das Baufinanzierungsvolumen wies im Marktgebiet mit 800 Millionen Euro vier Prozent mehr auf als im Vorjahr. In Bonn stieg es auf rund 413 Millionen
Euro, ein Plus von 2,1 Prozent.
Zum Jahresende 2014 betreute die Bank
im Marktgebiet mehr als 116.000 Privatund Firmenkunden, davon mehr als 63.000
in Bonn. Deutschlandweit verwaltete das
Geldinstitut im vergangenen Geschäftsjahr
rund 100 Milliarden Euro vermögender Pri-
42
Die Wirtschaft April 2015
vatkunden, Familienverbünde und Institutionen. Allein in der Region Köln nahm das
Volumen der Vermögensverwaltung um 170
Millionen Euro bzw. sechs Prozent zu. Mit
einem Fördervolumen von rund 80,5 Mio.
Euro im Jahr 2014 zählen die Bank und ihre Stiftungen zu den engagiertesten Unternehmensbürgern weltweit. Auch in Bonn
und der Region habe man sich im vergangenen Jahr wieder in sozialen Projekten engagiert: So wurde das Haus Heisterbach des
Vereins ‚Bausteine für das Leben‘ bei der Anschaffung von Fördermaterialen für Kinder
unterstützt und die Weiterführung der Sozialberatung in der psychosozialen Krebsberatungsstelle des Tumorzentrums Bonn für
das Jahr 2015 sichergestellt. „Auch in diesem Jahr laufen schon die ersten Projekte.
So wurde der Verein ‚Tolle Spielplätze Bad
Godesberg e.V.‘ mit 2.000 Euro unterstützt
und die Mitarbeiter der Filiale Bad Godesberg sammelten für das Kinderhospiz Bonn
aktuell schon 1.660 Euro, die Deutsche Bank
Köln/Bonn/Aachen Stiftung 1.000 Euro beisteuern.
www.db.com
Edinburgh: Neues
Sprachreisenziel
Ab 20. April gehört Edinburgh zu den
Zielen des Troisdorfer Sprachdienstleister. Damit gehört auch die schottische Hauptstadt zum Sprachreisenprogramm, das auch gemäß AwbG als
Bildungsurlaub anerkannt wird.
www.englisch-nach-mass.de
BONNINSKI
Webtext-Checkliste
für Unternehmen
Das Bonner Unternehmen hat in Kooperation mit avaris webdesign eine
Webtext-Checkliste
veröffentlicht.
Unternehmer können das PDF ab sofort kostenlos im Internet herunterladen. Die Checkliste gibt erste Anhaltspunkte, wie Texte auf einer Website
konzipiert und formuliert sein sollten,
und welche „Nullaussagen“ nur Platz
und Aufmerksamkeit kosten. Im Vorwort geht die Texterin Yvonne Grünenwald darauf ein, wie wichtig die
Internetpräsenz auch im Dienstleistungsbereich ist, und was sie leisten
kann, auch wenn das Unternehmen
seine Kunden in erster Linie über Empfehlungen gewinnt.
www.bonninski.de
UNSERE REGION
KURZ NOTIERT...
Comma Soft AG
IT und Cyber-Sicherheit
keine Vorstandsthemen
In keinem deutschen DAX- oder MDAXUnternehmen findet sich ein Vorstandsmitglied, das ausschließlich für die Bereiche IT oder Sicherheit verantwortlich
ist. Und das, obwohl Digitalisierung und
Cyber-Kriminalität Themen sind, denen sich internationale Konzerne heute nicht mehr verschließen können. Dies
hat eine aktuelle Studie der auf IT-Sicherheit spezialisierten Unternehmensberatung Comma Management Consulting (www.cmc-security.com) ergeben,
einem Geschäftsbereich des Bonner
Unternehmens. „Firmenchefs kommen
heute nahezu täglich in Kontakt mit der
Digitalisierung der Prozesse und Produkte ihres Unternehmens und den sich
damit eröffnenden Einfallstoren für Cyber-Piraten“, sagt Jörg Asma, Managing
Director von Comma Management Consulting für Sicherheit. „Umso erstaunlicher ist es, dass es diese mittlerweile
den Alltag dominierenden Themen bisher nicht mit einem eigenen Ressort in
den Vorstand geschafft haben.“
www.comma-soft.com
meetago GmbH
Beteiligung von
HRS Corporate
Der globale Hotel Solutions Provider
HRS Corporate beteiligt sich am Bonner
Spezialisten für Meetings, Incentives,
Conventions und Events (MICE). HRSGeschäftsführer Tobias Ragge reagiert
damit auf den Wandel beim Buchungsverhalten im Meeting- und Gruppensegment und bietet Firmenkunden nun
in diesem Bereich alle Services entlang
der Wertschöpfungskette. Für Udo Lülsdorf, Gründer und Geschäftsführer von
meetago, ist die Partnerschaft die Basis für ein schnelles und strukturiertes
internationales Wachstum seines Unternehmens. Zusammen kommen beide
Unternehmen auf einen jährlichen Buchungsumsatz von 150 Millionen Euro
und sind damit Marktführer in diesem
Segment.
www.meetago.com
TiPP 4 GmbH
Aus Rheinbach zum Kilimanjaro:
Ein Charity-Projekt mit Mehrwert
Die Agentur aus Rheinbach engagiert sich seit vielen Jahren im Natur- und Artenschutz.
Das neueste Projekt von Unternehmensinhaber Andreas Klotz: Zwischen Juli 2015 und Januar 2016 finden unterschiedliche Trekking- und Fotoreisen zum Kilimanjaro und zur Safari
nach Tansania statt. Nach den Reisen werden die besten Fotos ausgewählt, Hintergrundinformationen zu den besuchten Regionen, Natur und Kultur, Land und Leuten und der Tierwelt
Ostafrikas zusammengestellt und in einem exklusiven Fotografeneditionen-Bildband veröffentlicht. Klotz: „Die Gewinne aus den Buchverkäufen werden langfristig an ein ElefantenCharity-Projekt in Ostafrika gespendet.“ Details zum Reiseverlauf und Informationen zur Anmeldung gibt es auf Fotografeneditionen.de.
www.tipp4.de
Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG
Sattes Plus bei Krediten, Einlagen und im Fondsgeschäft
„Wir sind mit den Ergebnissen des Jahres 2014 sehr zufrieden", so Vorstandsvorsitzender Jürgen Pütz während der Jahrespressekonferenz Anfang März im Bonner
Volksbank-Haus. Bei der Kreditnachfrage der privaten und der gewerblichen Kunden entwickelte sich das Aktivgeschäft nach
Angabe des Geldinstituts in 2014 überdurchschnittlich gut. Demnach expandierten die Ausleihungen um 10,1 Prozent auf
1,239 Milliarden Euro. Hauptwachstumsträger im Kreditgeschäft war der Wohnungsbausektor. Mit 203,6 Millionen Euro Neugeschäft lag der Zuwachs bei 39 Prozent.
Trotz des niedrigen Zinsniveaus stiegen
die Einlagen um 8,7 Prozent auf 1,624 Milliarden Euro an. Die Summe aus Einlagen,
Ausleihungen, Vermittlungsgeschäft und
Wertpapieren wuchs um 5,9 Prozent auf
rund 4,36 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme
am Jahresultimo 2014 stieg um 209 Millionen Euro auf 2,228 Milliarden Euro, was einem Plus von 10,3 Prozent entspricht. Unter
dem Strich erwirtschaftete die Volksbank
ein Betriebsergebnis vor Bewertung in Höhe von 18,1 Millionen Euro. Es liegt um 4,3
Prozent (0,7 Millionen Euro) über dem Wert
des Vorjahres. Nach Dotierung der Vorsorgereserven, dem Bewertungsergebnis und
den Steuern verbleibt ein Jahresüberschuss
von 5,1 Millionen Euro. Er übersteigt um
400.000 Euro den Wert des Jahres 2013
(4,7 Millionen Euro), was einem Anstieg um
8,3 Prozent und damit der im Vorjahr geäußerten Prognose entspricht.
www.vobaworld.de/news
HAGMA GmbH
improving your projects
Die Wirtschaft April 2015
43
UNSERE REGION
KURZ NOTIERT...
ITB Consulting GmbH
Berater nach der
DIN33430 lizenziert
Spielplatz mit Fallschutzsystem auf Sylt.
Trofil Sportbodensysteme GmbH & Co. KG
Urlaubsinsel Sylt für Schulkinder mit Kunstrasen
„begrünt“
Kürzlich schloss das in Hennef ansässige Unternehmen auf Sylt die Begrünung zweier Schulen erfolgreich ab. Bei den beiden Kunstrasenprojekten handelte es sich um die
Neugestaltung zweier Schulhöfe, von denen der eine mit sogenannten Fallschutzsystemen und der andere mit einem Kleinspielfeld ausgestattet wurde. Das Fallschutzsystem
reduziert die Verletzungsgefahr, indem unter den Spielgeräten eine Schaumstoff-Elastikschicht verlegt und mit Kunstrasen verkleidet wurde. Im Falle des Fußball-Kleinspielfelds
verlegten die Experten echten Sportrasen, der zudem mit 10 mm starken "Schock-Pads"
ausgestattet wurde. Dies ermöglicht ein gelenkschonendes Spiel, was speziell für heranwachsende Fußballspieler wichtig ist.
www.trofil-sport.de
Sechs Berater und Beraterinnen des
Bonner Entwicklers von Beratungsund Auswahltests haben die A-Lizenz
nach DIN 33430 erworben. Die Norm
„Anforderungen an Verfahren und deren Einsatz bei berufsbezogenen Eignungsbeurteilungen" gibt Anwendern
spezifizierte Qualitätsanforderungen an
die Hand. Insgesamt sind sieben DIN-lizenzierte Berater für das Unternehmen
tätig.
www.itb-consulting.de
artegic AG
Frank Michael in den
Vorstand berufen
Der Online CRM Technologie- und Beratungsanbieter hat Anfang 2015 den
gelernten Bankkaufmann und Dipl. Betriebswirt Frank Michael als COO/CFO in
den Vorstand berufen.
Nach Stationen als
Vorstand der CONET
AG und CFO der GlobalPark AG war Michael bis Anfang 2013
CEO der QuestBack
Frank Michael
AG. Michael wird mit
CEO Stefan von Lieven und CTO Jörg Sayn den weiteren
Ausbau des Unternehmens vorantreiben.
www.artegic.de
DER THÜNKER
Steigende Nachfrage
nach Teilzeit-Büros
Katja Wiemer, Inhaberin von found.print und found.media, freut sich auf neue Kunden.
found.print
Neue Layout- & Druck-Pakete für Existenzgründer
Seit Mitte März bietet das Mucher Unternehmen neue Druck- und Layout-Pakete, die besonders für Existenzgründer interessant sind. Die verschiedenen Angebote mit unterschiedlichen
Modulen wurden mit dem Tochterunternehmen found.media für die Bedürfnisse von Gründern entwickelt. Die Pakete können nach individuellen Wünschen und Budget zusammengestellt und erweitert werden. Dabei reichen die Möglichkeiten von Logoentwicklung und Druck
passender Visitenkarten bis hin zur Erstellung eines kompletten Internetauftritts. Weitere
Einzelheiten auf der Website.
www.found-print.de
44
Die Wirtschaft April 2015
Die Nachfrage nach Tagesbüros und Büros, die nach Bedarf flexibel gemietet
werden können, steigt weiter. Der Bonner Büro- und Telefonservice-Dienstleister, laut eigener Aussage mit 30 Jahren zugleich der älteste und erfahrenste
Anbieter Deutschlands, hat im Jahr 2014
seine Tagesbüros und Konferenzräume
im Bonn-Center innerhalb eines Jahres
häufiger vermietet als je zuvor.
www.buero-bonn.de
UNSERE REGION
KURZ NOTIERT...
Hotel Collegium Leoninum Bonn
Bonner Glücksforscherin befragt Bürger
Was macht Lebensqualität in Deutschland aus? Was bedeutet es, gut zu leben?
Als Multiplikatorin der Bundesregierung
organisiert die Autorin und Glücksforscherin Maike van den Boom den Bürgerdialog „Gut leben in Deutschland
- was uns wichtig ist", der Ende April
2015 in dem Bonner Hotel stattfinden
wird. Die gewonnenen Erkenntnisse der
landesweiten Bürgerdialoge münden in
einen Bericht, der über die Lebensqualität in Deutschland Auskunft geben soll.
www.leoninum-bonn.de
USmobil.de - US-Import-Fahrzeuge aus Königswinter
US-Musclecars in die
Region geholt
Der Königswinterer US-Car-Importeur holt die sogenannten Musclecars
„Dodge Challenger SRT392", „SRT Hellcat" sowie die Viertürer „Dodge Charger SRT392" und „SRT Hellcat“ in die
Region. Die Hellcats werden mit einem
schwarzen und einem roten Schlüssel
geliefert: Bei Verwendung des schwarzen Schlüssels wird die Leistung auf
500 PS begrenzt, beim Einsatz des roten lassen sich hingegen alle Pferdestärken ausreizen.
www.usmobil.de
Delikatessen-Manufaktur Birgit Kieffer
Ladenlokal in Bonn-Endenich eröffnet
Angefangen hatte alles in einem kleinen Hinterhof mit Verkäufen auf Messen und Märkten – im März wurde das Unternehmen um ein Ladenlokal erweitert, offene Küche inklusive. Wo früher in Bonn-Endenich, Magdalenenstraße 23, in einem Kiosk Zeitschriften, Kaugummis und Zigaretten Absatz fanden, verkaufen Birgit Kieffer und ihr Team nun
Produkte aus erntefrischen regionalen Zutaten. Ausgesuchte exotische Früchte kauft das
Deli-Team auf dem Wochenmarkt oder in ausgesuchten Fachgeschäften ein. Aber auch
frisch zubereitete Gerichte wie Suppen und Tartes gehören zum Programm. Diese werden
zum Mitnehmen in Gläser und mitgebrachte Behälter abfüllt oder können gleich vor Ort
in gemütlicher Atmosphäre genossen werden.
www.delikatessen-kieffer.de
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DRUCK + MEDIEN
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www.inpuncto-bonn.de
Anhänger-, LKW-, Scheren- und
selbstfahrende Arbeitsbühnen
von 7,8 m bis 31 m Arbeitshöhe
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Fax: 0 22 41 / 92 49 42
www.hublift-wasser.de
Bunt ist unsere
Lieblingsfarbe
Die Wirtschaft April 2015
45
UNSERE REGION
KURZ NOTIERT...
Micromata GmbH
Einer der besten Arbeitgeber in der ITK-Branche
meine ernte Ganders und Kirchbaumer GbR
Zum ersten Mal in Bonn: Gemüsegärten zum Mieten
Auch in diesem Jahr wird das Bornheimer Unternehmen wieder Gemüsegärten zur Miete anbieten: Am 26. April feiert das Unternehmen zum sechsten Mal auf dem Hof des Bornheimer
BioBauer Palm und zum ersten Mal in Bonn die Eröffnung der Gemüsegartensaison 2015.
Interessierte können noch einige der Gärten buchen, die bereits mit über 20 verschiedenen
Gemüsesorten bepflanzt sind. Gartengeräte, Wasser und Beratung stehen kostenlos zur
Verfügung. Mehr Infos auf der Homepage.
www.meine-ernte.de
Das neue Firmengebäude im Gewerbegebiet Junkersring.
TX Logistik AG
Neue Unternehmenszentrale in Troisdorf-Spich bezogen
Anfang April hat das nach eigener Angabe größte europäische Transportunternehmen für
Schienengüterverkehr die Unternehmenszentrale von Bad Honnef nach Troisdorf-Spich verlagert. Das viergeschossige Gebäude im Gewerbegebiet Junkersring wurde nach zwölf Monaten Bauzeit fertiggestellt. Dort stehen den Mitarbeitern des Schienenlogistikunternehmens neben 3.000 Quadratmeter Bürofläche auch 146 Pkw- und 65-Fahrradstellplätze zur
Verfügung. Die Immobilie liegt direkt an der A 59, der Flughafen Köln/Bonn und der ICEBahnhof Siegburg sind nur wenige Kilometer entfernt. „Für uns als international aufgestelltes Unternehmen ist diese Anbindung sehr wichtig“, so Frank Lehner, Vorstand Vertrieb und
Marketing. Für eine größtmögliche Energieeffizienz im Inneren des Gebäudes sorgen Fenster mit Dreifachverglasung, ein Wärmedämmverbundsystem sowie eine Lüftungsanlage mit
Wärmerückgewinnung. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen auf zehn Millionen
Euro. „Zeit- und Kostenrahmen haben wir eingehalten“, betont Projektentwickler Hans Werner Pütz aus Niederkassel-Rheidt.
www.txlogistik.eu
46
Die Wirtschaft April 2015
Im März erhielt das Softwarehaus mit
Niederlassung in Bonn die Auszeichnung „Deutschlands beste Arbeitgeber
in der ITK 2015“. Der Titel wird vom Institut „Great Place to Work“ verliehen,
das die Arbeitsplatzkultur von Unternehmen untersucht. Das Unternehmen
hat sich dabei in der Kategorie „50 bis
250 Mitarbeiter“ sowohl als einer der
100 besten Arbeitgeber Deutschlands
als auch einer der 60 besten in der ITKBranche qualifiziert.
www.micromata.de
Kreissparkasse Köln
Komplettsanierung des
Gebäudes in Bornheim
Umfassende Umbaumaßnahmen werden in diesem Jahr an der Regional-Filiale Bornheim der Sparkasse Köln in
der Königstraße 65 am Peter-FrynsPlatz eingeläutet. Das in die Jahre gekommene dreistöckige Gebäude aus
den frühen Achtzigerjahren, in welchem auch die Bornheimer Polizei ihren Sitz hat, wird einer Komplettsanierung unterzogen. Für Ende Mai bzw.
Mitte Juni ist der Umzug in einen 400
Meter entfernten Interimsstandort in
der Königstraße 25 geplant. Ende Juni
soll dann die Sanierung der RegionalFiliale Bornheim starten. Die Dauer des
Umbaus ist auf rund anderthalb Jahre
veranschlagt, so dass das Gebäude um
den Jahreswechsel 2016/17 wieder bezogen werden dürfte.
www.ksk-koeln.de
Mercure Hotel Bonn Hardtberg
Frischer Wind am
Bonner Hardtberg
Julia Tamm ist seit kurzem die Sales Managerin in dem Hotel am Rand von Bonn.
Die Hotelfachfrau wurde in London geboren und absolvierte ihre Ausbildung
Kölner Excelsior Hotel Ernst. Nun startet Tamm, die fließend Englisch und Dänisch spricht, für das Hotel durch.
www.mercure.com
UNSERE REGION
Ingenieurbüro Miebach
Wettbewerb gewonnen: Rheinbrücke
in die Schweiz
Das Ingenieurbüro aus Lohmar hat den ersten Preis beim Projektwettbewerb Rheinsteg gewonnen. Die Gemeinden Rheinfelden (Aargau/Schweiz) und Rheinfelden (Baden/Deutschland)
haben im Rahmen eines Ingenieurwettbewerbs zur Planung einer neuen Fuß- und Radfahrerbrücke über den Rhein aufgerufen. Der Entwurf einer filigranen, aber zugleich prägnanten
Hängebrücke in Stahl-Holzbauweise des Ingenieurbüros Miebach gefiel der Jury am besten. Überzeugt hat neben den technischen Details, dass sich das Bauwerk gut in die Landschaft
einpasst.
Zwischen beiden Gemeinden fließt der Rhein. Im Zuge des
Rückbaus eines alten Wasserkraftwerks wurde vor etwa drei
Jahren auch eine alte Eisenbrücke abgerissen. Für Fußgänger
und Radfahrer ging damit eine wichtige Verbindung zwischen
den Schwesterstädten verloren. Die beiden Gemeinden planen
daher, eine neue Brücke zu bauen. In einem ersten Schritt haben sie im vergangenen Jahr einen Projektwettbewerb ausgelobt. Über 50 Bewerbungen für die Planung gingen von namhaften Büros aus unterschiedlichen Ländern ein.
Miebach plant eine filigrane circa 213 Meter lange und 4,50
Meter breite Hängebrücke mit blockverleimten Brettschichtholzträgern als Fahrbahnträger. Markant wirkt der Entwurf
durch seine außergewöhnlichen etwa 30 Meter hohen Stahlpylone. Sie sind zum Rhein hin geknickt und sehen aus wie ein um-
Die geplante ca. 213 Meter lange und 4,50 Meter breite Hängebrücke.
gedrehtes „Y“. „Durch das Hineinragen über den Rhein wird das
Ufer kaum gestört und die Länge der Hauptseile kann reduziert
werden“, erklärt Miebach die konstruktiven Vorzüge dieser Formgebung. Zusätzlicher Vorteil sei, dass die Pylonkonstruktion keine
Unterstützung im Rhein benötigt.
www.ib-miebach.de
Sparkasse KölnBonn
Gutes Geschäftsjahr 2014
Von einem guten Ergebnis sprach die Sparkasse Ende März bei der
Präsentation ihrer Zahlen für das Geschäftsjahr 2014: Trotz des
Niedrigzinsumfeldes habe man mit 102 Millionen Euro erstmals einen dreistelligen Millionenbetrag Jahresüberschuss vor Ergebnisverwendung erreicht. Insgesamt vergab das Finanzinstitut neue
Kredite in Höhe von insgesamt 2,7 Milliarden Euro an Private und
Unternehmen. Damit wurde das Vorjahresergebnis um rund ein Prozent leicht übertroffen. Der Bestand an Kundeneinlagen stieg um
2,4 Prozent auf 20,3 Milliarden Euro. Die Investmentfonds und Vermögensverwaltungsprodukte erhöhten sich um zwölf Prozent auf
2,9 Milliarden Euro. Ebenso nahmen Aktien und Zertifikate um acht
Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zu. Festverzinsliche Wertpapiere
blieben annähernd stabil bei 5,5 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis vor Bewertung liegt bei 203,2 Millionen Euro nach 216,9
Millionen Euro im Jahr zuvor. Der Jahresüberschuss vor Ergebnisverwendung wuchs um 23,0 Millionen auf 101,9 Millionen Euro. Die
Sparkasse kann damit erneut die Verpflichtungen aus der Stillen
Einlage erfüllen und eine vollständige Jahreszahlung an Zinsen von
39,5 Millionen Euro an ihre Träger leisten. Den verbleibenden Bilanzgewinn von 27,4 Millionen Euro steigerte das Institut gegenüber 2013 noch einmal um 2,6 Millionen Euro. Der Betrag soll in das
Eigenkapital überführt werden. Die Kernkapital quote steigt damit
auf 10,2 Prozent, nach 9,5 Prozent im Vorjahr.
www.sparkasse-koelnbonn.de
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uns bitte jede offene Stelle mit. Wir freuen uns auf
Sie!
Hotline: 0800 4 5555 20 / www.arbeitsagentur.de
Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg
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Dachmarke
weisses Feld
Die Wirtschaft April 2015
47
UNSERE REGION
Arbeitsjubiläen
25 Jahre
UTi Deutschland GmbH, Troisdorf
Heribert Daum
Eckes-Granini Deutschland GmbH,
Hennef
Georg Böhm
Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG, Bonn
Irene Frandrup
Wolfgang Limbach
Magnetfabrik Bonn GmbH, Bonn
Jacek Krzywinski
Edmund Braun
WECK GLASWERK GMBH, Bonn
Dirk Ohm
Mario Schmitz
Rheinische Konservenfabrik G. Seidel
GmbH & Co, KG, Bornheim
Antonio-Juan Planells
Günter Stricker
Anson´s Herrenhaus KG, Bonn
Gabriele Schubert
Sven Daniel
Didier-Werke AG,
Werk Niederdollendorf
Niyazi Yildirim
Dinova GmbH & Co. KG,
Königswinter
Franz-Peter Dahl
Hüseyin Gürbüz
VR-Bank Rhein-Sieg eG, Siegburg
Gisela Winter
Zelter GmbH, Hennef
Rainer Reucher
Evonik Industries AG, Niederkassel
Christos Bogiatinis
Juergen Lange
Helmut Winter
Rainer Lange
35 Jahre
VR-Bank Rhein-Sieg eG, Siegburg
Astrid Oepen
Hennecke GmbH, St. Augustin
Mark Bölter
Henrich Baustoffzentrum GmbH &
Co. KG, Siegburg
Frank Kroll
Ralf Kröger
40 Jahre
Didier-Werke AG,
Werk Niederdollendorf
Theo Jansen
HSP Hochspannungsgeräte GmbH,
Troisdorf
Angelika Gillner
Kautex Maschinenbau GmbH, Bonn
Uwe Lüllwitz
Michael Niesser
WECO Pyrotechnische
P t h i h F
Fabrik
b ik
GmbH, Eitorf
Heinz-Jürgen Froitzheim
Lemo Maschinenbau GmbH,
Niederkassel
Norbert Pfaff
Wilh. Stolle GmbH, Bonn
Ingo Holberg
Magnetfabrik Bonn GmbH, Bonn
Dr. Martin Grönefeld
Maschinenfabrik Wagner GmbH &
Co. KG, Much
Friedhelm Schliwa
Raiffeisenbank Sankt Augustin eG,
St. Augustin
Renate Oberle
Rhein-Sieg Netz GmbH, Siegburg
Harald Blings
Michael Ulbrich
Markus Flieter
Drazen Segregur
Siegwerk Druckfarben AG & Co.
KGaA, Siegburg
Jürgen Kersten
Wolanski GmbH, Bonn
Peter Pinsdorf
Heike Effelsberg
Zelter GmbH, Hennef
Andreas Martens
Waldemar Ungefucht
Sebastian Borys
Agim Rustemi
Horst Vester
Alfred Swierzy
30 Jahre
Dr. Stark & CO. Ges. für Wärme- und
Kältetechnik mbH, Siegburg
Peter Irle
Thorsten Bergmann
KESSKO KESSLER & COMP GMBH &
CO KG, Bonn
Manfred Roth
WECK GLASWERK GMBH, Bonn
Joachim Gmys
Wilh. Stolle GmbH, Bonn
Mohamedi Harrach
45 Jahre
Autohaus Dresen GmbH, Bonn
Hans Joachim Stems
50 Jahre
Breitscheid GmbH, Bonn
Werner Breitscheid
Dr. Stark & CO. Ges. für Wärme- und
Kältetechnik mbH, Siegburg
Axel Starck
ZERA GmbH, Königswinter
Helmut Mauer
Die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg gratuliert allen Jubilaren.
48
Die Wirtschaft April 2015
UNSERE REGION
KURZ NOTIERT...
AGENTUR ohne NAMEN GmbH
„women&work“ gibt
MINT-Berufen ein Forum
Auch in diesem Jahr gibt die kostenfreie
Karrieremesse „women&work“ am 25.
April in Bonn den MINT-Berufen ein Forum. Am 25. April von 10:00 bis 17:30
Uhr können ambitionierte Frauen Kontakte zu knapp 100 Top-Arbeitgebern
knüpfen - darunter eine große Anzahl
von Firmen aus dem MINT-Bereich, wie
Air Liquide, BASF, Bayer, Bilfinger, BMW,
BP, Bosch, Continental, Dell, Deutsche
Telekom, GE, HARTING, HeidelbergCement, SAP, Siemens oder ThyssenKrupp.
Wer sich gezielt auf die Gespräche mit
den Unternehmen vorbereiten möchte, kann sich noch bis zum 20. April für
vorterminierte Gespräche bei den ausstellenden Unternehmen anmelden.
www.AGENTURohneNAMEN.de
managerSeminare Verlags GmbH
Küche, Tisch und Bett hinter der Heckklappe.
Skippy Campingmodul
Neu: WeiterbildungsSzene Deutschland 2015
Multifunktionale Box verwandelt
Hochdachkombis in Freizeit- oder Werkstattmobile
Eine aktuelle Studie des Bonner Fachverlags liefert differenzierte Einblicke
in die Tätigkeit von Trainern, Beratern
und Coachs und Antworten auf die
Frage, auf welche veränderten Arbeitsbedingungen sich die Branche einstellen muss. Für die 70-seitige Studie,
die Teil der Research-Reihe „WeiterbildungsSzene Deutschland“ ist, wurden rund tausend Weiterbildner in der
Online-Umfrage Ende 2014 befragt.
Sie ist sowohl als Printversion oder als
E-Book erhältlich.
www.managerseminare.de
Eine vom Bonner Erhard Rau entwickelte multifunktionale Box verwandelt Hochdachkombis wahlweise in Camping-, Freizeit- oder Werkstattmobile. Die aus verschiedenen Modulen
bestehene Box „Skippy" lässt sich einfach im Kofferraum montieren und ist seit kurzem erhältlich. „Skippy" nutzt die Flächen optimal und bietet Raum für eine Boxenausstattung im
Euro-DIN-Maß. Je nach Ausstattung der Boxen verwandeln sich Kangoo, Caddy & Co. zum
Camping-, Freizeit- oder Werkstattmobil. Da die Box sich multifunktional nutzen lässt, kann
das Modul zudem ganzjährig im Auto belassen werden – anders als klassische Campingmodule, die zumeist ausschließlich für den Freizeitbereich gedacht sind.
www.skippy-campingmodul.de
Firmenjubiläen
Würdigung durch die
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Unternehmen, die ein Jubiläum von 50,
75, 100 und 125 (+25…) Jahren begehen und Interesse an einer Würdigung (Urkunde) durch die IHK haben,
melden sich bitte bei Zuzanna Paredes, Tel.: 0228 2284-113, E-Mail: [email protected] oder Helga Labonde,
Tel.: 0228 2284-111, E-Mail: labonde@
bonn.ihk.de
TNT Express GmbH
Neues Produktfür den
Healthcare-Bereich
Der Expressdienstleister mit Sitz in Troisdorf erweitert sein Portfolio um die GDPkonforme Transportlösung „Pharma Express Basic“. Das neue Produkt richtet sich
speziell an pharmazeutische Unternehmen
oder Großhändler, die Apotheken und andere Einrichtungen des Gesundheitssystems beliefern. Der kostengünstige, nichttemperaturgeführte Expressversand von
Fertigarzneimitteln erfolgt dabei unter Einhaltung der aktuellen EU-Richtlinie
„Good Distribution Practice“ (GDP).
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Die Wirtschaft April 2015
49
STANDORTPOLITIK | SERVICE
Neues CSR-Kompetenzzentrum: H-BRS und
IHK gewinnen beim NRW-Auswahlverfahren
Eines der fünf Kompetenzzentren für verantwortungsvolle Unternehmensführung in
Nordrhein-Westfalen wird in
Bonn/Rhein-Sieg angesiedelt.
Die IHK Bonn/Rhein-Sieg und
die Hochschule Bonn RheinSieg (H-BRS), Fachbereich
Wirtschaftswissenschaften in
Rheinbach, zählen mit ihrer
gemeinsamen Bewerbung zu
den fünf Gewinnern des Auswahlverfahrens beim Ministerium für Wirtschaft, Energie,
Industrie, Mittelstand und
Handwerk (MWEIMH) des Landes NRW.
Aufgabe der Kompetenzzentren wird es sein, den Mittelstand für die Chancen der
verantwortungsvollen Unternehmensführung - in Fachkreisen Corporate Social Responsibility (CSR) genannt - zu sensibilisieren und praxisgerechte
Kenntnisse zu vermitteln. Die
Kompetenzzentren sollen Netzwerke in den Regionen aufbauen, den Erfahrungsaustausch
unterstützen und Unternehmen
zur Einführung von CSR-Konzepten ermutigen.
„In der Begründung wurden
insbesondere die Themenführerschaft der IHK Bonn/RheinSieg beim Thema CSR unter den
NRW-Kammern, das gemeinsame Konzept und die Maßnahmen in Unternehmenspraxis,
Forschung und Lehre, die inno-vative Kooperation zwischen
IHK und Hochschule sowiee
atzz
der internationale Ansatz
durch Einbeziehung der Bundesstadt Bonn und der UNOrganisationen und NGOs am
Standort positiv herausgestellt“,
sagt IHK-Ansprechpartner Michael Pieck. Die Landesregierung unterstützt die Wirtschaft
dabei, ihre gesellschaftliche
Verantwortung wahrzunehmen
und will dazu die Einrichtung
von Kompetenzzentren fördern.
Insgesamt 25 Bewerber hatten
ihr Interesse an der Gründung
solcher Beratungsstellen bekundet. Unter ihnen hat die Jury
fünf Projekte ausgewählt und
dem Wirtschaftsministerium zur
Förderung vorgeschlagen: Das
sind neben der IHK Bonn/RheinSieg und der Hochschule Bonn
Rhein-Sieg
Verbraucherpreisindex
für Deutschland
Der
Verbraucherpreisindex
für
Deutschland misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und
Dienstleistungen, die von privaten
Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden.
Weitergehende Informationen und Tabellen zur Entwicklung des Verbraucherpreisindex findet man auf den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes www.destatis.de>
Zahlen & Fakten>Verbraucherindizes>Verbraucherpreise.
Haben sich mit ihrer gemeinsamen Bewerbung für ein CSR-Kompetenzzentrum
um durchgesetzt: die Hochschule Bonn Rhein-Sieg
und die IHK Bonn/Rhein-Sieg.
• die Gewerbe- und Innovationszentrum
LippeDetmold Gilde GmbH,
• Business Angels Netzwerk Deutschland e. V.
und Collaborating Center on Sustainable Consumption and Production
Wuppertal,
• die
Wirtschaftsförderung Mönchengladbach,
Hochschule Niederrhein
und Zitex Textil und Mode
NRW sowie
• die
Wirtschaftsförderungsgesellschaft RheinKreis Neuss.
Minister Garrelt Duin: „Die NRWWirtschaft hat großes Interesse,
sich mit Fragen der verantwortungsvollen Unternehmensführung auseinanderzusetzen. Die
Landesregierung wird sie dabei
intensiv unterstützen. Um kleinen und mittleren Betrieben
dabei mit Rat und Tat zur Seite
zu stehen, haben die Bewerber
überzeugende Projekte eingereicht und der Jury die Auswahl
nicht leicht gemacht.“
Die ausgewählten Projektträger können nun die Förderung
beantragen und nach erfolgreicher Antragstellung maximal 400.000 Euro erwarten.
Die Kompetenzzentren sollen
mit Mitteln des Europäischen
Fonds für Regionale Entwicklung
(EFRE) gefördert werden. Im
Zeitraum bis 2020 stehen Nordrhein-Westfalen insgesamt rund
1,2 Milliarden Euro EU-Mittel zur
Verfügung, um Wachstum und
Beschäftigung voran zu bringen.
CSR / Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Verbraucherpreisindex für Deutschland Februar 2015
Basisjahr
2010 = 100
Gesamt
Anteil am
Gesamtindex
Feb.
2015
Jan.
2015
Vergleich
Feb. 2014
100 %
106,5
105,5
0,1 %
Infos: M. Schmaus, Tel.: 0228 2284 -140, E-Mail: [email protected]
50
Die Wirtschaft April 2015
Michael Pieck
Telefon 0228 2284-130,
[email protected]
SERVICE | RECHT UND STEUERN
WETTBEWERBSRECHT
Lieferzeit im Online-Shop
Mit Inkrafttreten des neuen Verbraucherrechts gibt es in Sachen Lieferzeit für Online-Händler strengere gesetzliche Vorgaben. Demnach müssen Händler angeben, wann ihre Ware beim
Kunden eintrifft. Eine Angabe der Lieferzeit
Kund
mit „ca. zwei bis vier Werktage“ ist jedoch
m
laut Beschluss Oberlandesgerichts (OLG)
la
München hinreichend präzise. Im vorlieM
genden Fall hatte sich ein Konkurrent
g
über eine derartige Lieferzeitangabe
eines Online-Händlers beschwert und
den Erlass einer einstweiligen Verfügung
d
beantragt. Dies wiesen die Richter des
b
O
OLG jedoch ebenso zurück wie zuvor bereits ihre Kollegen vom Münchener Landrei
gericht. Die Lieferzeitangabe von „ca. zwei bis vier Werktage"
mache deutlich, dass die Ware spätestens nach vier Tagen beim
Kunden eintreffe.
Beschluss des OLG München
v. 8.10.2014; Az.: 29 W 1935/14
BMF erweitert Nichtbeanstandungsregelung bei
Reverse Charge für Metalllieferungen
Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) hat mit Schreiben vom 22. Januar 2015 die
Nichtbeanstandungsregelung
für die Anwendung des Reverse
Charge-Verfahrens bei Metalllieferungen im Inland erweitert.
Umsätze, die im Zeitraum vom
1. Januar 2015 bis einschließlich
30. Juni 2015 ausgeführt werden, können demnach auf Basis
der Rechtslage nach dem sog.
Kroatien-BegleitG netto berechnet werden, auch wenn dem
die erneute Änderung durch das
Zollkodex-AnpassungG
entgegensteht. Für Unternehmen,
die interne Prozesse noch nicht
umgestellt haben und Lieferungen nach der Rechtslage vor
dem 1. Oktober 2014 brutto
abrechnen, hat das BMF bereits
mit Schreiben vom 5. Dezember 2014 eine Nichtbeanstandungsfrist bis zum 30. Juni 2015
eingeräumt. Diese wird im nun
vorliegenden Schreiben nochmals aufgenommen. Unternehmen, die bereits auf das Reverse
Charge-Verfahren nach dem
Kroatien-BegleitG (Rechtslage
ab dem 1. Oktober 2014) umgestellt haben, fielen jedoch nicht
unter diese Regelung. Das BMF
räumt diesen Unternehmen nun
ebenfalls eine Nichtbeanstandungsregelung bis zum 30. Juni
2015 ein. Es kommt damit einer
Forderung der Wirtschaft nach.
Quelle: DIHK
Ist eine Bewerberin für eine Stelle objektiv ungeeignet, hat
sie keinen Anspruch auf Entschädigung nach dem AGG.
„Objektiv ungeeignet":
kein Entschädigungsanspruch nach AGG
Erfüllt ein Bewerber auf eine
Stellenausschreibung die objektive Eignung für die Stelle nicht,
scheidet ein Entschädigungsanspruch nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz
(AGG) aus. Das hat das Landesarbeitsgericht (LAG) SchleswigHolstein im Fall einer Bewerberin für eine Stelle als JAVA-Entwickler bei einem international
tätigen IT-Versandhandelsunternehmen entschieden.
Die Bewerberin forderte
nach Nichteinladung zum Vorstellungsgespräch und Ablehnung vom Arbeitgeber 15.000
Euro Entschädigung. In seiner
Begründung weist das Gericht
darauf hin, dass ein Bewerber,
der das formelle Anforderungsprofil der zu besetzenden Stelle
nicht erfülle, nicht in einer vergleichbaren Situation mit Bewerbern stehe, die diese Anforderungen erfüllen. Auch fehle
der Bewerberin die geforderte
mehrjährige Berufserfahrung
in der JAVA-Programmierung
von Online-Shops. In einem solchen Fall scheide ein Entschädigungsanspruch aus, ohne dass
es auf das Vorliegen von Indizien für eine Diskriminierung
ankomme.
LAG Schleswig-Holstein v. 2.
12 2014; Az.: 1 Sa 236/14
Quelle: DIHK
Recht und Steuern
Detlev Langer
Telefon 0228 2284-134,
[email protected]
Nadine Catherina Breuer
Telefon 0228 2284-183,
[email protected]
Die Wirtschaft April 2015
51
MULTIMEDIA, GESUNDHEIT | SERVICE
Deutschland: ITK-Ausgaben
pro Kopf höher als EU-Durchschnitt
In Deutschland wird für Informationstechnologie
und
Telekommunikation pro Kopf
deutlich mehr Geld ausgegeben
als im EU-Durchschnitt. So betrugen im vergangenen Jahr die
Gesamtausgaben für HightechGeräte, Software und Dienstleistungen pro Einwohner 1.476
Euro. Das entspricht einem Anstieg um rund ein Prozent oder
21 Euro gegenüber 2013. Im
EU-Durchschnitt betragen die
ITK-Ausgaben bezogen auf die
Einwohnerzahl nahezu unver-
Immer mehr Medizintouristen in Deutschland
Die deutsche Medizin wird im
Ausland immer beliebter. 2013
ließen sich rund 241.000 Patienten aus dem Ausland stationär oder ambulant in Deutschland behandeln und bescherten
dem deutschen Gesundheitssystem fast 1,2 Milliarden Euro,
schätzt Jens Juszczak von der
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.
„Gegenüber dem Vorjahr sind
die Patientenzahlen um 7,7 Prozent gestiegen“, so der Forscher.
Russland bleibt der wichtigste
Quellmarkt mit etwa 11.000
stationären und 16.000 ambulanten Patienten. Mit einem
Plus von 28,5 Prozent hat die
Nachfrage nach deutscher Me-
STAHL
HALLEN
BAU
02651. 96200
Andre -Michels.de
52
Die Wirtschaft April 2015
dizin dort stark zugenommen.
Mittlerweile kommen ebenso
viele Patienten aus Russland
wie aus allen arabischen Staaten zusammen. „Es ist allerdings anzunehmen, dass sich
dieser Trend in den nächsten
Jahren deutlich abschwächen
wird.“, so Juszczak. „Aufgrund
des Russland-Ukraine-Konfliktes werden weniger Patienten
nach Westeuropa reisen. Dies
hat sowohl finanzielle als auch
politische Ursachen. Die Entwicklung des Wechselkurses
verteuert die Behandlung und
viele Russen haben derzeit ein
eher negatives Meinungsbild
über die EU. Profitieren werden
daher zukünftig eher die Türkei,
Israel und Südostasien.“
Wie sich der Medizintourismus zukünftig weiter entwikkeln wird und mit welchen Strategien sowie innovativen Ideen
sich Anbieter in den Zielregionen aufstellen sollten, darüber
diskutieren Medizintourismusexperten aus dem In- und Ausland am 10. September 2015 in
der Hochschule Bonn-RheinSieg in Sankt Augustin anlässlich der 5. MedizintourismusKonferenz.
Quelle: Hochschule BonnRhein-Sieg
ändert 1.182 Euro. Das berichtet
der Hightech-Verband BITKOM
auf Grundlage von aktuellen
Berechnungen des European
Information Technology Observatory (EITO). Deutlich mehr
als Deutschland geben die USA
(2.468 Euro) und Großbritannien (1.912 Euro) aus, ebenfalls
vor Deutschland liegt Japan
(1.510 Euro). „Die Pro-KopfAusgaben sind ein wichtiger
Indikator für die Digitalisierung
der Wirtschaft.
Quelle: BITKOM
De-Mail: Vereinfachtes Verfahren für die
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kommt
Künftig können vertrauliche
Dokumente leichter durchgängig vom Absender bis zum
Empfänger geschützt werden:
Die De-Mail-Anbieter Deutsche Telekom, Francotyp-Postalia sowie United Internet mit
1&1, WEB.DE und GMX führen
im April ein vereinfachtes Verfahren für die sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
ein. Auch die bei der Anmeldung nötige Identifikation für
den De-Mail-Dienst soll einfa-
cher werden. Zudem ersetzen
immer mehr große Organisationen wie die Deutsche Rentenversicherung und die Bundesagentur für Arbeit, aber auch
Städte wie Dresden und Köln
aufwändige Papierpost durch
Digitalbriefe und sind per DeMail erreichbar. Dies gaben
Bundesinnenministerium und
De-Mail-Anbieter gemeinsam
bekannt. Weitere Informationen unter: www.bmi.bund.de
Quelle: BMI
ITK Innovativ - Symbiose von Health und IT
am 20. April 2015; 19:00 bis 21:30 Uhr
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ITK Innovativ - Innovative Werbeformen,
Controlling und Multichannel
am 22. Juni 2015; 19:00 bis 21:30 Uhr
Podium49, Schlossstraße 49, 53115 Bonn
Weitere Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode 6491798
IT, Multimedia und Gesundheitswirtschaft
Heiko Oberlies
Telefon 0228 2284-138,
[email protected]
SERVICE | INNVOVATION, UMWELT
Praxisleitfaden für Mitarbeitermotivation
Energieeffizienz & Klimaschutz
Der Faktor Mensch ist neben
allen technischen Maßnahmen
ein Schlüssel zur nachhaltigen
Senkung des Energieverbrauchs
im Betrieb. Das ergab eine Studie der Mittelstandsinitiative
Energiewende und Klimaschutz
(MIE) zu Hemmnissen bei der
Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen unter über
1.000 Betrieben. Demnach bewerten rund 70 Prozent der Befragten die Sensibilisierung der
Mitarbeiter für Energieeffizienz
als wichtigen Faktor für die
Senkung des Energieverbrauchs
im Unternehmen.
Ein Praxisleitfaden stellt
15 bewährte Maßnahmen und
Instrumente zur Steigerung der
Mitarbeitermotivation vor. Er
enthält viele Best Practice-Beispiele für betriebliches Energieeffizienz- und Klimaschutzengagement, die sich leicht übernehmen lassen. So lassen sich
etwa durch das Verleihen einer
Energiesparbox, die Einführung
von Klimasparbüchern oder einem fokussierten Ideenmanagement ohne großen Aufwand
Verhaltensänderungen und damit auch Energieeinsparungen
erzielen.
Der Leitfaden kann unter
www.mittelstand-energiewende.de abgerufen werden.
Quelle: DIHK
DIHK veröffentlicht Umfrage „Wirtschaft
4.0: Große Chancen, viel zu tun“
Der digitale Wandel erfasst die
deutsche Wirtschaft. Das belegt eine Online-Umfrage der
Industrie- und Handelskammern (IHKs), die der Deutsche
Industrie- und Handelskammertag (DIHK) veröffentlicht
hat. Die Erhebung zeigt, dass
die Digitalisierung in fast allen
Betrieben die Geschäfts- und
Arbeitsprozesse beeinflusst.
Mehr als ein Drittel der
Befragten attestiert der Digitalisierung zudem einen positiven Einfluss auf ihre Umsatzentwicklung. Zugleich sehen
die Betriebe mehrheitlich in
ihrer digitalen Entwicklung
noch weitere erhebliche Potenziale. Auch die Versorgung
mit leistungsfähigen Breit-
bandanschlüssen muss in vielen Regionen noch verbessert
werden.
Damit die Unternehmen
auf digitale Prozesse umschalten könnten, bestehe zudem
erheblicher Handlungsbedarf
bei der IT-Sicherheit. Deutlich
mehr als die Hälfte der Betriebe befürchtet der Umfrage
zufolge den Verlust geschäftskritischer Informationen oder
unerlaubte Zugriffe. Und nicht
zuletzt fehlt vielen Unternehmen ausreichend qualifiziertes
Personal. Die Ergebnisse sind
abrufbar unter: www.dihk.
de/presse/meldungen/201502-05-unternehmensbarometer-digitalisierung.
Quelle: DIHK
Innovation, Umwelt, Industrie und Energie
Dr. Rainer Neuerbourg
Telefon 0228 2284-164,
[email protected]
Magdalena Poppe
Telefon 0228 2284-193,
[email protected]
Bundesnetzagentur: Erste Runde für
Photovoltaik-Freiflächenanlagen beendet
Die erste Runde der Ausschreibungen für Photovoltaik-Freiflächen ist abgeschlossen: Bis
zum 15. April hatten Investoren
die Gelegenheit, Gebote einzureichen. Der Höchstpreis betrug
11,29 Cent/kWh. Zwei weitere Runden werden dieses Jahr
zum 1. August und 1. Dezember folgen. In der ersten Runde
wurde das Verfahren „pay as
bid“ angewandt: Investoren bekommen eine Förderung in der
Höhe des eingereichten Gebots.
Gebote bekommen solange ei-
nen Zuschlag, bis das Volumen
der jeweiligen Runde erreicht
wurde. In den beiden kommenden Runden wird das Verfahren
„uniform pricing“ angewendet:
Entscheidend für die Ermittlung
der Förderhöhe ist dann das
jeweils höchste bezuschlagte
Gebot, das die Förderhöhe für
alle Anlagen, die einen Zuschlag
bekommen, bestimmt.
Umfangreiche Informationen zur Ausschreibung unter
www.bundesnetzagentur.de.
Quelle: DIHK
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Die Wirtschaft April 2015
53
INTERNATIONAL | SERVICE
Belgien: gtai-Länderbericht erschienen
Der Länderbericht Belgien aus
der gtai-Reihe „Dienstleistungen erbringen in...“ liegt in 2.
Auflage mit Stand Februar
2015 vor.
Die gtai-Reihe bietet für
verschiedene Länder einen
Überblick rund um das Thema
Entsendung von Mitarbeitern.
Rechtsthemen wie u.a. Ent-
sendevertrag,
Anerkennung
von Befähigungsnachweisen,
Arbeitsschutzbestimmungen,
Sozialversicherung, aber auch
technische Normen sowie
Konkursrecht werden in Kurzform dargestellt. Ausgewählte
weiterführende Links bieten
zudem Hilfe zur Selbsthilfe.
Quelle: gtai
Polen: Reform befristeter Arbeitsverhältnisse
Zählt seit der Jahrtausendwende zum
UNESCO-Weltkulturerbe: Schloss Mir in Belarus.
Belarus: Bestimmungen für Einfuhr persönlicher Gebrauchsgegenstände erweitert
Seit dem 10. März haben sich
in Belarus die Bestimmungen
für die abgabenfreie Einfuhr
von persönlichen Gebrauchsgegenständen für natürliche
Personen geändert. Das Zollko-
mitee von Belarus hat aufgrund
der aus einem Monitoring des
Reiseverkehrs gewonnenen Erkenntnisse die Liste der betreffenden Gegenstände erweitert.
Quelle: gtai
Russische Föderation: Verwendung des
Carnet TIR bis 30. Juni 2015 verlängert
Die Bürgschaftsvereinbarung
für das TIR-Verfahren wurde
mit dem russischen Verband
ASMAP (The Association of
International Road Transport
Carriers) bis zum 30.06.2015
verlängert. Am 25.02.2015 hat
Präsident Wladimir Putin zu-
dem der Regierung den Auftrag
erteilt, die ununterbrochene
Gültigkeit der Carnets im TIRVerfahren in Zusammenarbeit
mit dem ASMAP sicherzustellen, solange noch kein anderer
Garantiegeber gefunden wurde.
Quelle: gtai
Indonesien: neues Carnet ATA Land
Indonesien wird ab 15. Mai
2015 das 75. Land, in dem das
vereinfachte Verfahren mit Carnet ATA Anwendung findet. Wie
die Internationale Handelskammer (ICC) in Paris informiert,
werden ab diesem Zeitpunkt
Carnet ATA auf Basis der Istanbul Konvention [Anhänge A, B.1,
B.2, B.5, B.6, B.9 und C (mit Einschränkungen)] akzeptiert.
Quelle: DIHK
IHK-Newsletter zur Außenwirtschaft
In der aktuellen Ausgabe des
IHK
Außenwirtschaft-Infodienstes finden sich wieder
viele wichtige Neuigkeiten, Mitteilungen, Bestimmungen und
54
Die Wirtschaft April 2015
Termine rund um das Thema
Außenwirtschaft. Der Newsletter kann heruntergeladen oder
abonniert werden unter www.
ihk-bonn.de | Webcode 5.
Ab Mitte 2015 wird befristeten Arbeitsverträgen in Polen
ein Riegel vorgeschoben. Die
polnische Regierung möchte
mit dieser Gesetzesmaßnah-
me dem missbräuchlichen
Abschluss von zeitlich befristeten Arbeitsverträgen entgegentreten.
Quelle: gtai
EU: Neufassung der Erläuterungen
zur Kombinierten Nomenklatur
Die EU hat eine Neuausgabe
der Erläuterungen zur Kombinierten Nomenklatur (KN)
veröffentlicht (ABl. C 76 vom
4.3.2015, S. 1). Sie umfasst
alle Erläuterungen und Änderungen, die bis zum 16. September 2014 (ABl. C 316 vom
16.9.2014, S. 2) im Amtsblatt
der Europäischen Union, Reihe C, veröffentlicht worden
sind. Nach diesem Zeitpunkt
im Amtsblatt, Reihe C, veröffentlichte KN-Erläuterungen
bleiben in Kraft und werden in
die nächste Änderungsfassung
eingearbeitet.
Quelle: gtai
Business Breakfast Belarus
am 22. April 2015, von 9:00 bis 11:00 Uhr
IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talwerg 17, 53113 Bonn
Weitere Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode: 6491805
Digitale Impulse für das Exportgeschäft
am 19. Mai 2015, von 13:00 bis 17:00 Uhr
IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talwerg 17, 53113 Bonn
Weitere Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode: 6491803
Indonesien Forum NRW
am 16. Juni 2015, von 9:00 bis 11:00 Uhr
An der Clemenskirche 14, 48143 Münster,
Weitere Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode: 6491807
Außenhandel, EU-Informationen
Rainer Ludwig
Telefon 0228 2284-167,
[email protected]
Armin Heider
Telefon 0228 2284-144,
[email protected]
THEMA DES MONATS | INTERNATIONAL
Indonesien Forum NRW:
120 Tage Präsidentschaft Joko Widodo
Indonesien ist mit 250 Millionen Einwohnern das viertgrößte
Land der Welt. Seine Bedeutung für die Weltwirtschaft spiegelt
sich auch in den für die nächsten Jahrzehnte erwarteten Wachstumsraten wider: Während man für Europa lediglich eine Rate
von etwa einem Prozent prognostiziert, rechnet man für Indonesien und die 600 Millionen Menschen zählende ASEAN-Region
mit Zuwächsen von bis zu sechs Prozent.
Seit Oktober 2014 wird der weltweit größte Inselstaat von
dem neuen Präsidenten Joko Widodo, genannt Jokowi, geführt.
Der Pragmatiker kippte nach seinem Amtsantritt binnen kürzester Zeit Prestigeprojekte wie den Bau der Sunda-Brücke, reduzierte die bereits länger kritisierten Benzinsubventionen und
setzte neue Schwerpunkte zur Unterstützung der wirtschaftlichen Entwicklung durch den Ausbau der maritimen Infrastruktur.
Der Geschäftsführer der Deutsch-Indonesischen Handelskammer in Jakarta, Jan Rönnfeld, beurteilte im März auf dem
„Indonesien Forum NRW“ die ersten 120 Tage unter Jokowi als
„weitaus besser als erwartet". Die Veranstaltung war gemeinsam
von der IHK Bonn/Rhein-Sieg, IHK Aachen, der Deutsch-Indonesischen Industrie- und Handelskammer (EKONID) in Jakarta und
der Deutsch-Indonesischen Gesellschaft e.V. organisiert wor-
BMWi Markterkundung: Verarbeitungs- und
Verpackungstechnik für Nahrungs- und Genussmittel
Jakarta/Indonesien, 17. – 20. Mai 2015
Informierten auf dem Indonesien Forum: (v.l.) Karl Mertes,
Armin Heider, Sarah Morgenstern und Jan Rönnfeld.
den. Rönnfeld wies in seinem Vortrag auch darauf hin, dass der
Quereinsteiger und nicht aus den Eliten des Landes stammende
Präsident noch beweisen müsse, ob er die geplanten Vorhaben
mittel- und langfristig durchsetzen könne.
Weitere Informationen gibt es unter www.ihk-bonn.de | Webcode 2249 oder auf einer der kommenden Veranstaltungen in
diesem Jahr (siehe Kasten).
Die Mountainbikeschule
präsentiert:
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räsentiert:
EKONID Geschäftsanbahnung:
Personal Care/Cosmetics–Manufacturing and Supply
Jakarta/Indonesien, 2. - 5. Juni 2015
Ansprechpartnerin: Eva Puchala, Tel.: 0176 9559 4707,
E-Mail: [email protected]
Indonesien Forum NRW,
IHK Bonn/Rhein-Sieg, IHK Aachen, DIG Köln
Münster, 16. Juni 2015
Wirtschaftstag Indonesien 2015
IHK Bonn/Rhein-Sieg, IHK Aachen
Aachen, 17. September 2015
Ansprechpartner: Armin Heider, Tel: 0228-2284144,
E-Mail: [email protected]
Indonesien Partnerland auf der Buchmesse Frankfurt
Frankfurt a. M., 14. bis 18. Oktober 2015
E-Mail: [email protected]
Unser Rundum-SorglosPaket „Biken & Wandern“
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auf Wunsch! z.B.:
Indonesien Forum NRW,
IHK Bonn/Rhein-Sieg, IHK Aachen, DIG Köln
Köln, Dezember 2015
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Ansprechpartner: Karl Mertes, Geschäftsstelle Deutsch-Indonesische Gesellschaft e.V., E-Mail: [email protected]
Infos & Beratung:
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IHK Aachen, IHK zu Essen, IHK Lippe zu Detmold
Aachen, Oktober/November 2015
Ansprechpartnerin: Sarah Morgenstern, Tel: 0241 4460129,
E-Mail: [email protected]
Die Wirtschaft April 2015
55
BERUFSBILDUNG/FACHKRÄFTE | SERVICE
Hotel-Ausbildung kombiniert mit BWL-Studium: Premiere an der Hochschule Bad Honnef
Vor einem halben Jahr haben
die ersten elf Auszubildenden in
Hotel- und Gaststättenberufen
ein
ausbildungsbegleitendes
Duales Studium der Betriebswirtschaftslehre (BWL) an der
IUBH School of Business and
Den neuen Info-Flyer gibt es auf
der IHK-Website unter www.
ihk-bonn.de | Webcode 1580.
Management in Bad Honnef
aufgenommen. Der deutschlandweit einmalige Studiengang ist von der IHK Bonn/
Rhein-Sieg, der IUBH und dem
Robert-Wetzlar-Berufskolleg
der Stadt Bonn gemeinsam entwickelt worden. Das BWL-Studium kann mit einer Ausbildung
in den IHK-Berufen Hotelkaufleute, Hotelfachleute, Restaurantfachleute sowie Fachleute
für Systemgastronomie kombiniert werden. Die dual Studierenden absolvieren zweieinhalb
Jahre Praxis im Betrieb und besuchen jeweils einen Tag pro
Woche das Berufskolleg und die
Hochschule. Ziel ist die Abschlussprüfung vor der IHK und
nach dreieinhalb Jahren der Bachelor of Arts. Für Abiturienten
ist das Studium attraktiv, weil
es gute Karrierechancen bietet.
Die Unternehmen in der Region
Bonn/Rhein-Sieg sichern sich
darüber ihren Führungskräftenachwuchs.
Ansprechpartner:
Dionysis Kotzias
Tel.: 0228 2284-155
E-Mail: [email protected]
IHK-Fachwirte: Masterstudium möglich
Für Auszubildende mit der
Qualifikation IHK-Fachwirt/
„Bachelor Professio-
nal (CCI)“ hat die Auslandshandelskammer (AHK) in London eine interessante Neuigkeit: Die Fachwirt-Absolventen können
jetzt direkt den
kön
„Master
in International
„Mast
Business
and ManageBus
ment
men (MSc)“ am European College (ECBM) – der
Bildungsakademie
der KamBildung
mer – studieren!
s
Studienorte
sind Berlin,
Stu
München
und London. Das
Münch
Studium ist eine Kombination aus
au Fernstudium und
Präsenzunterricht
an WoPräsenz
chenenden.
Dadurch wird es
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Berufstätigen
ermöglicht, das
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Masterstudium
in 24 MoMaste
naten
berufsbegleitend
nat
zu
z absolvieren.
Weitere Informationen unter www.
ecbm-london.de
Sachbezugswerte für Auszubildende 2015
Auf die Vergütung von Azubis können bei Lohnsteuer und Sozialversicherung folgende Sachbezugswerte angerechnet werden:
Sachbezugswerte für freie Verpflegung:
Frühstück
kalendertäglich
monatlich
Mittagessen
Abendessen
Verpflegung insgesamt
1,63 €
3,00 €
3,00 €
7,63 €
49,00 €
90,00 €
90,00 €
229,00 €
Sachbezugswerte für freie Unterkunft:
Unterkunft belegt mit
Neue Ausbildungsregelungen
Der Berufsbildungsausschuss
der IHK Bonn/Rhein-Sieg hat
am 11. März zwei neue Ausbildungsregelungen für die
Ausbildung von behinderten
Menschen gemäß § 66 Berufsbildungsgesetz (BBiG) verabschiedet:
•
56
die zweijährige Ausbildung „Fachpraktiker/-in
Service in sozialen Einrichtungen“ sowie
Die Wirtschaft April 2015
•
die dreijährige Ausbildung „Fachpraktiker/-in
für Möbel-, Küchen- und
Umzugsservice“.
Fragen von interessierten Unternehmen zur RehabilitationsPädagogik beantwortet gerne
die IHK-Ausbildungsberaterin.
Ansprechpartnerin:
Sybille Bugs,
Tel.: 0228 2284-154,
E-Mail: [email protected]
Monatlicher Wert
für Unterkunft allgemein
Monatlicher Wert für Aufnahme in Arbeitgeberhaushalt
1 Mitarbeiter
189,55 €
156,10 €
2 Mitarbeitern
100,35 €
66,90 €
3 Mitarbeitern
78,05 €
44,60 €
mehr als 3 Mitarbeitern
55,75 €
22,30 €
Berufsbildung und Fachkräftesicherung
Jürgen Hindenberg
Telefon 0228 2284-146,
[email protected]
Gertrud Auf der Mauer
Telefon 0228 2284-147,
[email protected]
SERVICE | WEITERBILDUNG
Der gute Ton am Telefon – Modernes kundenorientiertes Telefonieren
Termin:
Montag, 20. April 2015
Zeiten:
9:00 bis 16:30 Uhr
Kosten:
240,00 Euro
Webcode:
www.ihk-die-weiterbildung.de | 759854
Fachkraft Controlling (IHK)
Controlling ist eine der zentralen Aufgaben eines jeden Unternehmens. Es dient der Sicherung der Ergebnistransparenz und als Unterstützung der Geschäftsführung bei der ergebnisorientierten Umsetzung und Planung von unternehmerischen Aktivitäten.
Die Weiterbildung Controlling vermittelt Kenntnisse um Aspekte des Controllings gezielt umzusetzen, weiter zu entwickeln und
aktiv im Controlling-Bereich mitzuwirken. Die Fachkraft Controlling
unterstützt das Management, indem sie Auswertungen und Berichte anfertigt, Planungen erstellt bzw. koordiniert. Dieser Zertifikatslehrgang vermittelt das Controlling als Kombination strategischer
Entscheidungen und operativer Umsetzung. Sie lehrt Aufgaben und
Arbeitsweise des Controllings sowie das Auswerten und Interpretieren von Informationen. Den Teilnehmern werden Inhalte aus den
Bereichen Kosten- und Leistungsrechnung, Unternehmensplanung
und Budgetierung – Operatives Controlling, Analyse und Berichtswesen, Unternehmensführung – Strategisches Controlling und EDV
vermittelt.
Der Lehrgang richtet sich an alle, die sich mit Controlling- und
Finanzierungsaufgaben befassen oder befassen wollen.
Ansprechpartner:
Dirk Sunkel
Telefon 0228 97574-27
Telefax 0228 97574-16
[email protected]
Termin
15.04.2015 – 21.10.2015
Der Unterricht ist mittwochs
von 18:00 – 21:15 Uhr,
gelegentlich
samstags von 8:00 - 15:00 Uhr
Ausbilder-Update – Lerntechniken und
Motivationshilfen
Termin:
Mittwoch, 22. April 2015
Zeiten:
13:30 bis 16:30 Uhr
Kosten:
120,00 Euro
Webcode:
www.ihk-die-weiterbildung.de | 760685
Erfolgsmessung für Websites und Online Marketing:
Web Analyse mit Google Analytics und Piwik
Termin:
Donnerstag, 23. April 2015
Zeiten:
9:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Kosten:
250,00 Euro
Webcode:
www.ihk-die-weiterbildung.de | 758540
Korrespondenz
Termin:
Zeiten:
Kosten:
Webcode:
im Personalwesen
Dienstag, 05. Mai 2015
9:00 bis 16:30 Uhr
240,00 Euro
www.ihk-die-weiterbildung.de I 763357
Warenursprung und Präferenzen unter besonderer
Berücksichtigung der Lieferantenerklärung
Termin:
Montag, 11. Mai 2015
Zeiten:
9:00 bis 16:30 Uhr
Kosten:
240,00 Euro
Webcode:
www.ihk-die-weiterbildung.de | 793134
50 Unterrichtsstunden
Preis:
2.000,00 Euro
Förderung:
www.bildungsscheck.de
www.bildungspraemie.info
www.lernet.de
Weitere Infos:
www.ihk-die-weiterbildung.de
Webcode: 839
Mehr Veranstaltungen unter www.ihk-die-weiterbildung.de.
Weitere Angebote aus der Region Bonn/Rhein-Sieg finden Sie
unter www.lernet.de bzw. www.wis.ihk.de
Auf Wunsch bieten wir auch Inhouse-Seminare in Ihrem Unternehmen an – speziell auf Sie bzw. Ihre Mitarbeiter zugeschnitten.
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Weiterbildung — Tagesveranstaltungen, Zertifikatslehrgänge, Fortbildungsprüfungen
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Telefon 0228 97574-13,
[email protected]
Ilona Wirz
Telefon 0228 97574-15,
[email protected]
Anmeldungen und weitere Informationen:
Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg mbH,
Kautexstraße 53, 53229 Bonn-Holzlar,
Telefon 0228 97574-0, Fax 0228 97574-16,
E-Mail: [email protected],
Internet: www.ihk-die-weiterbildung.de
Die Wirtschaft April 2015
57
ITK Innovativ
Termin:
Zeiten:
Kosten:
Infos:
IHK-VERANSTALTUNGEN | SERVICE
- Symbiose von Health und IT
Montag, 20. April 2015
19:00 bis 21:30 Uhr
10 Euro
www.ihk-bonn.de | Webcode 6491797
Vetriebsprojekt ‚Grüner Apfel‘
Termin:
Montag, 20. April 2015
Zeiten:
9:00 bis 18:00 Uhr
Kosten:
Kostenfrei
Infos:
www.ihk-bonn.de | Webcode 6491809
Kundengewinnung, Kundenbindung – Marketing
für junge Unternehmen
Termin:
Dienstag, 21. April 2015
Zeiten:
17:00 bis 19:00 Uhr
Kosten:
Kostenfrei
Infos:
www.ihk-bonn.de | Webcode 6491663
Termin:
Dienstag, 19. Mai 2015
Ansprechpartner:
Armin Heider
Telefon 0228 2284-144
E-Mail: [email protected]
Nilüfer Özdemir
Telefon 0228 2284-174
E-Mail: [email protected]
Weitere Informationen:
www.ihk-bonn.de | Webcode: 6491803
58
Die Wirtschaft April 2015
Einführung in die Pressearbeit
Termin:
Donnerstag, 23. April 2015
Zeiten:
18:00 bis 20:00 Uhr
Kosten:
Kostenfrei
Infos:
www.ihk-bonn.de | Webcode 6491066
Kassensturz:
Termin:
Zeiten:
Kosten:
Infos:
Deutsche Unternehmen liegen im internationalen Vergleich bei der
Nutzung des Internets zur Anbahnung und zum Ausbau geschäftlicher Aktivitäten hinter anderen Nationen zurück. Die kostenfreie
Veranstaltung „Digitale Impulse für das Exportgeschäft“, die am
19. Mai von 13 bis 17 Uhr in der IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn stattfindet, will international orientierte Unternehmer mit den Möglichkeiten des Online-Marketings und des
E-Commerce vertraut machen.
Die Veranstaltung informiert über Möglichkeiten der Orientierung und Bestimmung vielversprechender Auslandsmärkte. So
werden nach einer Präsentation frei verfügbarer Analysetools
von GTAI (Germany Trade and Invest) und Google zur Eingrenzung
von Wachstumsmärkten auch rechtliche Rahmenbedingungen
und interkulturelle Aspekte besprochen. Erfahrungsberichte einer
Werbeagentur und eines Unternehmers bezüglich der Berücksichtigung von Zielgruppen unterschiedlicher Länder über die eigene
Website runden die Veranstaltung ab. Bei einem abschließenden
Imbiss besteht die Gelegenheit zum Networking.
Interessierte können sich bis zum 8. Mai für die kostenfreie
Veranstaltung anmelden.
„Was ist mein Unternehmen heute wert?“
Montag, 27. April 2015
17:00 bis 19:00 Uhr
Kostenfrei
www.ihk-bonn.de | Webcode 6491808
Kompetenz in der Selbstständigkeit
Termin:
Dienstag, 12. Mai 2015
Zeiten:
13:00 bis 17:00 Uhr
Kosten:
Kostenfrei
Infos:
www.ihk-bonn.de | Webcode 6491674
Nebenberuflich gründen - so geht´s!
Termin:
Dienstag, 19. Mai 2015
Zeiten:
18:00 bis 21:00 Uhr
Kosten:
Kostenfrei
Infos:
www.ihk-bonn.de | Webcode 6491532
Digitale Impulse für das Exportgeschäft
Termin:
Dienstag, 19. Mai 2015
Zeiten:
13:00 bis 17:00 Uhr
Kosten:
Kostenfrei
Infos:
www.ihk-bonn.de | Webcode 6491803
Ausführliche Veranstaltungsbeschreibungen finden Sie auf der
Webseite der IHK Bonn/Rhein-Sieg unter www.ihk-bonn.de.
Dort geben Sie bitte den entsprechenden Webcode ein.
Digitale Impulse für das Exportgeschäft
Business Breakfast Belarus
Termin:
Mittwoch, 22. April 2015
Zeiten:
9:00 bis 11:00 Uhr
Kosten:
Kostenfrei
Infos:
www.ihk-bonn.de | Webcode 6491805
SERVICE | BÖRSEN
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Nachfragen
PE - Polyethylen Schaumstoffreste.
Mindestens 5 to als gepresste Ballen gesucht, regelmäßig anfallend.
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dem Rückbau, der Sanierung,
Produktionsausschuss ab 20 to,
regelmäßig anfallend.
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Lederabschnitte – Reste aus der
Konfektionierung (Autositze, Schuhe, Taschen etc.) gesucht, mindestens 2 to, regelmäßig anfallend.
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Container,
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möglich.
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Außen 42 Durchmesser, Innen 10,5
Durchmesser (400.000 St.) Außen 80 Durchmesser, Innen 42
Durchmesser (200.000 St.), lose
in Kisten, einmalig anfallend, zur
Selbstabholung, Anfallstelle HSK.
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Die Wirtschaft April 2015
59
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Erbschaftsteuer: Struktur der
Familienunternehmen berücksichtigen!
Berlin. Die besondere Struktur der Familienunternehmen muss bei der Ausgestaltung der Bedürfnisprü-
an den Betrieb gebunden. Dadurch verfügen die Unternehmen in der Regel nicht über genug freie Mittel,
um Erbschaftsteuerzahlungen zu leisten, ohne dass es
erhebliche, negative Auswirkungen auf Investitionen
und Arbeitsplätze hat.“ Auf dieser besonderen Situation baut auch der Vorschlag der Spitzenverbände zu einer Erbschaftsteuerreform auf.
Ansprechpartner: [email protected]
Spitzengespräch mit CDU-Präsidium:
Bei der Digitalisierung mithalten
DIHK Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Wansleben
(r.) im Gespräch mit Mathias Gerner (Dr. August
Oetker KG, Leiter Hauptabteilung Steuern).
fung berücksichtigt werden. Das machten DIHK-Präsident Eric Schweitzer und Hauptgeschäftsführer Martin
Wansleben in Gesprächen mit der Bundeskanzlerin und
dem Bundesfinanzminister zur Erbschaftsteuer ebenso deutlich wie gegenüber den zuständigen Bundestagsabgeordneten. DIHK-Präsident Schweitzer betonte: „Die Vermögen der Eigentümer sind meist langfristig
Berlin. Um die Herausforderungen der Digitalisierung
zu meistern und in Zukunft im weltweiten Wettbewerb
zu bestehen, muss dringend bei der Infrastruktur und
den gesetzlichen Rahmenbedingungen nachgebessert
werden. Dafür hat sich der DIHK zusammen mit den
anderen Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft
bei einem Treffen mit dem CDU-Präsidium eingesetzt.
Die Vertreter des DIHK sprachen vor allem den Ausbau
der Breitbandversorgung an und machten auf Rechtsfragen in den Bereichen Vertragsrecht, Urheberrecht
und Datenschutz aufmerksam.
Ansprechpartner: [email protected]
Deutscher Industrie- und Handelskammertag
(DIHK) e. V. / Breite Straße 29, 10178 Berlin
Telefon 030 20308-0 / E-Mail: [email protected]
TTIP: Bürokratieabbau, nicht Demokratieabbau
Berlin. Das Transatlantische Freihandelsabkommen
(TTIP) öffnet der Exportnation Deutschland viele
Türen zu bislang ungenutztem wirtschaftlichen
Potenzial. Es bietet außerdem die Chance, globale Handelsregeln zu gestalten, die dann wiederum
Maßstab für weitere Handelsabkommen sein können. Das waren die zentralen Botschaften der Veranstaltung „Transatlantisches Wirtschaftsforum 2015“,
zu der DIHK und BDI u. a. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel sowie EU-Handelskommissarin
Cecilia Malmström eingeladen hatte. DIHK-Präsident
Eric Schweitzer betonte: „Unternehmen geht es um
Bürokratieabbau und nicht um Demokratieabbau.
Gerade kleinen und mittleren Unternehmen fehlen
häufig die Mittel, komplexe Export- und Zollformalitäten zu bewältigen. Es ist daher wichtig, dass TTIP
pragmatische Vereinfachungen erreicht.“ Gabriel
knüpfte an diese Argumente an, warnte vor generalisierender, oberflächlicher Kritik und würdigte die
bisherige sachliche Kommunikation des DIHK zu TTIP.
Mit dem Transatlantischen Wirtschaftsforum und
zahlreichen anderen Informationsveranstaltungen
setzt sich der DIHK in der öffentlichen Debatte für
ein TTIP ein, das unnötige Handelsbarrieren abbaut,
ohne bestehende Verbraucherschutz-, Umwelt- und
Sozialstandards anzutasten.
Ansprechpartner: [email protected]
„Transatlantisches Wirtschaftsforum 2015“: DIHK Präsident Dr. Eric
Schweitzer, US-Botschafter John B. Emerson, Bundeswirtschaftsminister
Sigmar Gabriel und BDI-Präsident Ulrich Grillo. (v.l.)
Die Wirtschaft April 2015
61
WIRTSCHAFTSTALK/EHRENAMT
Diskutierten: Marco
Junk, Geschäftsführer des BVDW
Bundesverbandes
Digitale Wirtschaft,
Goodarz Mahbobi,
Geschäftsführer
der axxessio GmbH,
Moderator Jörg
Thadeusz , Prof.
Dr. Hartmut Ihne,
Präsident der Hochschule Bonn-RheinSieg und Prof. Dr.
Stephan Wimmers,
Geschäftsführer der
IHK Bonn/RheinSieg (v.l.).
62
16. Bonner Wirtschaftstalk
im Beethovenhaus
Bonn 4.0 – Digitalisierung der Wirtschaft
Im Kammermusiksaal des Beethovenhauses diskutierten, moderiert von Jörg Thadeusz, vier ausgewiesene
Experten über die vierte industrielle Revolution. Die Digitalisierung wird in den nächsten Jahren viele Arbeitsplätze verändern und Geschäftsprozesse von Unternehmen stark beeinflussen. Professor Hartmut Ihne machte
deutlich, dass die Digitalisierung keinesfalls die Grundrechte der Menschen einschränken dürfe und es deshalb
eines Ordnungsrahmens bedarf. Marco Junk betonte die
rasante Geschwindigkeit mit der digitale Prozesse die
heutige Wirtschaft verändern.
Auch würden in Zukunft viele Jobs aber auch Unternehmen der digitalen Wirtschaft zum Opfer fallen, so
Goodarz Mahbobi. Professor Stephan Wimmers beton-
Die Wirtschaft April 2015
te hingegen mehr die Chancen der Digitalisierung: Viele neue Unternehmen und Jobs würden entstehen – das
könne man aus der Vergangenheit lernen. Einigkeit zwischen den Teilnehmern bestand darin, dass der Datenschutz gewährleistet sein muss.
Die Bonner Wirtschaftstalks werden getragen von
Sparkasse KölnBonn, Stadtwerke Bonn, Energie und
Wasser und IHK Bonn/Rhein-Sieg. Die Aufzeichnung
und weitere Hintergrundinformationen finden Sie auf
www.bonner-wirtschaftstalk.de
Ansprechpartner: Michael Pieck,
Tel.: 0228 2284-130 E-Mail: [email protected]
FRAGEN AN...
14
FRAGEN ...
... AN JENS FRISCH
Welche Eigenschaften
zeichnen einen erfolgreichen Unternehmer aus?
Was treibt Sie an?
Ihr Lebensmotto?
An welchen Erfolg
erinnern Sie sich gerne?
An welchen Misserfolg erinnern
Sie sich nicht so gerne?
Welche Vorbilder haben Sie
im privaten und/oder
geschäftlichen Leben?
Was wünschen Sie sich für die
nächsten zwölf Monate?
Die soziale Marktwirtschaft ist ...
Wie schätzen Sie den Standort Bonn/Rhein-Sieg ein?
Was sollte für den
Standort getan werden?
Visionäre Fähigkeiten, Leidenschaft, Ausdauer und Vernetzung.
Mithilfe meiner Kreativität die Visionen meiner
Kunden zu benennen und umzusetzen.
Carpe diem.
Mit über 30.000 Bonnerinnen und Bonnern den wohl größten
Städtechor, den es jemals gab, auf die Beine gestellt zu haben.
Misserfolge sind Feedbacks, die einem helfen,
sich weiterzuentwickeln.
Menschen, die sich selbst treu bleiben, die zielstrebig sind und sich
nicht verbiegen lassen. Menschen, die es schaffen, ihre Visionen
erfolgreich zu realisieren. Beispiel: Steve Jobs.
Viele spannende Projekte!
... die sinnvollste und gerechteste aller Wirtschaftsformen.
Eine traditionsreiche, aber auch zugleich innovative Wirtschaftsregion, die mit ihren vielfältigen Unternehmen den Wirtschaftsstandort Deutschland attraktiv macht.
Den Mittelstand weiter stärken.
Was würden Sie an Ihrem
ersten Arbeitstag als Wirtschaftsminister anpacken?
Klarstellen, dass ich nicht promoviert habe ;)
Welche berufliche
Alternative hätten Sie sich
vorstellen können?
Pilot
Ihr Freizeittipp in der Region
Bonn/Rhein-Sieg?
Ich wünsche mir
von meiner IHK, dass...
Wanderungen im Siebengebirge, Fahrradtouren in der Eifel, die vielen
Museen, Theater, Kletterhalle Wesseling und eine Schiffstour auf dem
schönen Rhein mit der „Poseidon“.
… sie mit ihrem tollen Engagement so weitermacht wie bisher!
Jens Frisch ...
… ist Inhaber von FRISCHmedia in Bonn. Das Unternehmen bietet einen
Rundum-Service in Sachen
Kommunikation und Werbung - vom einfachen Flyer über Radiospots, Corporate Sounddesign, bis zum
hochwertigen Imagefilm.
Zu den aktuellen Projekten von FRISCHmedia zählt
das
Firmen-Video-Portal
„gutdrauf.biz“ für die Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahr.
www.frischmedia.com
www.gutdrauf.biz
Jens Frisch (rechts, mit Drohnenpilot Oliver Krings) filmt im Kameha Grand Hotel Akteure
der Tanzschule Lepehne Herbst für das Firmenfilm-Projekt „Bonn/Rhein-Sieg.Gut drauf.“
Die Wirtschaft April 2015
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CARTOON | VORSCHAU
Vorschau
Mai 2015
(erscheint am 15.05.2015)
Wirtschaftsfaktor UN
Wenn alles klappt, wird im Juni UN-Generalsekretär Ban Ki-moon das WCCB eröffnen. Ein wichtiges Zeichen für die Region: Die hiesigen UN-Institutionen mit fast
1.000 Beschäftigten haben sich zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt und das WCCB stärkt den Kongressstandort Bonn.
„Entscheider im Mittelstand“
Mit einer Anzeige in den Magazinen der Industrie- und Handelskammern erreichen
Sie 43,4 Prozent der Entscheider im deutschen Mittelstand.
Quelle: TNS Emnid 2012
Ihr Ansprechpartner für „Die Wirtschaft“:
Projekt Technik und Naturwissenschaften an Schulen (TuWaS!)
Spielen und lernen - beides gleichzeitig gelingt Grundschülern im Projekt TuWaS! In
großen Koffern findet der MINT-Nachwuchs alles, was er für technische und naturwissenschaftliche Experimente braucht. Diese Koffer werden von Unternehmen aus
Bonn/Rhein-Sieg gesponsert. „Die Wirtschaft“ besucht eine Grundschule in Troisdorf.
JF. Carthaus GmbH & Co. KG
Stiftsgasse 11, 53111 Bonn
Telefon: 0228 7260-20
[email protected]
Erfolgsbeispiele für zukünftige Titelgeschichten gesucht:
Unsere Autoren recherchieren nach bestem Wissen und Gewissen, können
aber natürlich nicht alle Unternehmen berücksichtigen. Melden Sie sich per
E-Mail bei [email protected] oder [email protected], wenn Sie der
Ansicht sind, dass Sie zur nebenstehenden Titelgeschichte ein innovatives und
erfolgreiches Konzept unseren Autoren vorstellen können.
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Die Wirtschaft April 2015
Juni 2015
Goliath hilft David:
Etablierte Unternehmen fördern
Jungunternehmen
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Unsere genossenschaftliche Beratung
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Firmenkunden
Volksbank Bonn Rhein-Sieg
Bauteile fertigen: manuell.
Belege austauschen: digital.
Mit meinem Steuerberater.
Bei der Fertigung ist eine gut organisierte Zusammenarbeit das A und O. Genau wie bei der Buchführung. Mit dem digitalen Belegaustausch kann Ihr Steuerberater Sie optimal unterstützen. Das
spart Ihnen viel Aufwand und Sie haben jederzeit einen tagesaktuellen Überblick. Einfach nur Belege
scannen – die Originale bleiben in Ihrem Unternehmen. Setzen Sie auf digitale Zusammenarbeit in
der Buchführung, denn so bucht man heute!
Sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater, informieren Sie sich auf
www.datev.de/buchen oder unter 0800 1001116.