Suchtprobleme bei behinderten Menschen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor * Titel Orientierung: Fachzeitschrift der Behindertenhilfe Thema: Sucht H. 2/2008 Standort reg Standort reg Standort hoa Standort reg Text Autor Althaus, Georg Titel Hilfen für gehörlose Suchtkranke in: Jungeblodt, Ursula (Hrsg.) Suchtkranke am Rande: Übersehen - vergessen - vernachlässigt Freiburg i.Br.: Lambertus, 1990 S. 135-141 Text Autor Althaus, Georg Titel Alkoholentwöhnungs-Behandlung für gehörlose oder schwerhörige Männer in: Suchtgefahren 3/1981, S. 183-184 Text Autor Beer, Olaf * Titel Suchtmittelgebrauch bei Menschen mit geistiger Behinderung - eine Auswertung amerikanischer und australischer Literatur mit dem Schwerpunkt auf Alkoholkonsum Münster, (2004). - 113 S. Diplom-Arbeit Text * Präsenzbestand Mittwoch, 29. April 2015 Seite 1 von 16 Suchtprobleme bei behinderten Menschen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Behrens, Walter Titel Menschen mit intellektuellen Einschränkungen und Suchtproblemen: Hilfen für den Alltag in: Klauß, Theo (Hrsg.) Geistige Behinderung und Sucht: Eine Herausforderung im Spannungsfeld von Selbstbestimmung und Fürsorge; Dokumentation der Arbeitstagung der DGSGB (Deutsche Gesellschaft für seelische Gesundheit bei Menschen mit geistiger Behinderung e.V.) am 16.05.2003 in Kassel Berlin, 2003 S. 41-51 Standort reg Standort reg Text Autor Beine, Wolfgang Titel Alkohol und geistige Behinderung in: Orientierung: Fachzeitschrift der Behindertenhilfe,Thema: Sucht, H. 2/2008, S. 23-24 Text Wolfgang Beine beschäftigt die Frage: Lässt sich der Einfluss von Alkohol bei Menschen mit einer geistigen Behinderung neurologisch nachweisen? Autor Beine, Wolfgang Titel Suchtgefährdete Menschen mit geistiger Behinderung im Betreuungsalltag - ausgewählte Aspekte in: Klauß, Theo (Hrsg.) Geistige Behinderung und Sucht: Eine Herausforderung im Spannungsfeld von Selbstbestimmung und Fürsorge; Dokumentation der Arbeitstagung der DGSGB (Deutsche Gesellschaft für seelische Gesundheit bei Menschen mit geistiger Behinderung e.V.) am 16.05.2003 in Kassel Berlin, 2003 S. 13-19 Standort reg Standort reg Text Autor Bentrup-Falke, Theresia * Titel Alkoholmissbrauch bei Menschen mit geistiger Behinderung: Evaluation einer Primär- und Sekundärpräventionsprogramms Paderborn: Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen, 2006. - 122 S. Diplom-Arbeit Text * Präsenzbestand Mittwoch, 29. April 2015 Seite 2 von 16 Suchtprobleme bei behinderten Menschen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Brachet, Inge Titel Eine Fallstudie zur Heroinabhängigkeit bei Menschen mit Körperbehinderung in: Wiener Zeitschrift für Suchtforschung, Jg. 24(2001), Nr. 1, S. 19-25 Standort sto Standort reg Text Autor Bundesverband evangelische Behindertenhilfe (Hrsg.) Titel Fachexpertise Geistige Behinderung und Sucht: Ergebnisse der verbandsübergreifenden Arbeitsgruppe Berlin, 2015. - 31 S. Internet: http://www.beb-ev.de/inhalt/fachexpertise-geistige-behinderung-und-sucht/, Zugriff: 29.04.2015 Text Die Untersuchungen zum Ausmaß von Suchtproblemen, insbesondere von Alkoholproblemen, zeigen in den 90er Jahren eine aktuelle Prävalenz von 34% aller in Institutionen betreuter Menschen mit Behinderung. Der zunehmend häufigere Gebrauch und Missbrauch von Suchtmitteln, insbesondere Alkohol, spielt bei Menschen, die als geistig behindert bezeichnet werden, eine erhebliche Rolle, das zeigen die Zahlen zur institutionellen Prävalenz. Sie reichen allerdings nicht aus, um die Fragen zu beantworten, ob das Problemausmaß niedriger oder gleich ist im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung oder ob das Ausmaß insgesamt zunimmt. Im Bereich der Suchthilfen wird das Problem geistige Behinderung und Sucht nur peripher wahrgenommen (Suchtberatungsstellen, Suchtselbsthilfe und Suchtbehandlungseinrichtungen). In wenigen Fachkliniken zur Suchtentwöhnung haben sich indikative Angebote entwickelt. Autor Bundesverband evangelische Behindertenhilfe; Gesamtverband für Suchtkrankenhilfe im Diakonischen We Titel Zum Umgang mit Suchterkrankungen in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM): Eine Handreichung des Bundesverbands evangelische Behindertenhilfe e.V und des Gesamtverbands für Suchtkrankenhilfe e.V. Berlin, 2008 Standort pdf Standort reg Text Autor Buschkämper, Stephan Titel "Geistige Behinderung und Sucht / Substanzmissbrauch" - Hilfreiche Interventionsstrategien und Anforderungen an das Betreuungssetting in: Landschaftsverband Westfalen-Lippe, LWL-Koordinationsstelle Sucht (Hrsg.) Normal berauscht?: Geistige Behinderung und Sucht / Substanzmissbrauch Münster, 2012 S. 37-58 Text * Präsenzbestand Mittwoch, 29. April 2015 Seite 3 von 16 Suchtprobleme bei behinderten Menschen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Buschkämper, Stephan; Dietmar Struck; Konrad Peter Titel Von der geschlossenen Wohngruppe zum Wohnen im Apartment: Ein abstinenz- und entwicklungsorientiertes Wohnangebot für Menschen mit geistiger Behinderung und erheblicher Sucht- / Substanzmissbrauchsproblematik in: Landschaftsverband Westfalen-Lippe, LWL-Koordinationsstelle Sucht (Hrsg.) Normal berauscht?: Geistige Behinderung und Sucht / Substanzmissbrauch Münster, 2012 S. 63-71 Standort reg Standort hoa Text Autor Bußmann, Winfried; Ludger Hilbers Titel Stationäre Entwöhnungsbehandlung von alkoholabhängigen Gehörlosen: Erfahrungen, Probleme und Erkenntnisse aus dem Praxisalltag in: Drogen-Report, Jg. 16(1995), Nr. 2, S. 16-19 Text In dem Artikel beschreiben die Autoren die stationäre Arbeit mit gehörlosen Abhängigen. Die Möglichkeiten der Verständigung und daraus folgend die Rolle der Therapeuten sind vom Fehlen dieser Kommunikations- und Erfahrungsmöglichkeit geprägt. Da fast das gesamte Denken, das heißt auch die Bewußtwerdung von Erfahrungen, in sprachlichen und symbolischen Kategorien abläuft, steht die psychotherapeutische Arbeit mit Gehörlosen vor besonderen Problemen, zumal die Therapeuten fast immer Hörende / Sprechende sind. Hinzu kommt, daß das Non-Verbale die einzige Kommunikationsmöglichkeit darstellt und somit die Ebene der Meta-Kommunikation schon 'besetzt' ist. Autor Dijk, Marike van Titel Das Niederländische Ampelmodell "Traffic light" zur Beurteilung des Schweregrades eines Suchtproblems in der Praxis in: Landschaftsverband Westfalen-Lippe, LWL-Koordinationsstelle Sucht (Hrsg.) Normal berauscht?: Geistige Behinderung und Sucht / Substanzmissbrauch Münster, 2012 S. 59-61 Standort reg Text * Präsenzbestand Mittwoch, 29. April 2015 Seite 4 von 16 Suchtprobleme bei behinderten Menschen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Dijk, Marike van; Joanneke van der Nagel; Rianca den Ouden Titel Ergebnisse der niederländischen SumID-Studie (Substance Use & Misuse in Intellectual Disability) in: Landschaftsverband Westfalen-Lippe, LWL-Koordinationsstelle Sucht (Hrsg.) Normal berauscht?: Geistige Behinderung und Sucht / Substanzmissbrauch Münster, 2012 S. 13-21 Standort reg Standort reg Standort reg Standort reg Text Autor Franz, Wolfgang Titel Überlegungen zu therapeutischen Möglichkeiten für alkoholkranke Menschen mit Behinderung Hamburg: Diplomica Verl., 2008 [Fachhochschule Hildesheim, Diplomarbeit, 1995] Text Autor Franz, Wolfgang * Titel Überlegungen zu therapeutischen Möglichkeiten für alkoholkranke Menschen mit Behinderungen Hildesheim, 1995. - 101 S. Diplom-Arbeit Text Autor Franz, Wolfgang * Titel Möglichkeiten therapeutischer Maßnahmen im Behindertenbereich Gifhorn, (1990). - 31 S. Seminararbeit Text * Präsenzbestand Mittwoch, 29. April 2015 Seite 5 von 16 Suchtprobleme bei behinderten Menschen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Gotthardt, Ulrike Titel Behinderung (Gehörlose) in: Fengler, Jörg (Hrsg.) Handbuch der Suchtbehandlung: Beratung - Therapie - Prävention; 100 Schlüsselbegriffe Landsberg/Lech: Ecomed Verl.-Ges., 2002 S. 66-72 Standort reg Standort reg Text Autor Haase, Kristina * Titel Alkoholismus bei Menschen mit geistiger Behinderung Hamburg: Diplomica Verlag, 2009. - 108 S. Text In diesem Buch wird auf die Problematik Alkoholismus bei Menschen mit einer geistigen Behinderung eingegangen. Bisher erschien zu diesem Thema eher wenig Literatur. Dies ist eine erste zusammenfassende Darstellung der gefundenen vorhandenen Materialien. Diese stammen größtenteils aus dem angloamerikanischen Raum. Dieses Buch setzt sich aus folgenden Inhaltsschwerpunkten zusammen: Grundinformationen zum Thema Alkoholismus, Grundinformationen zum Thema geistige Behinderung, Zusammenfassung der Bereiche in Bezug auf: Prävalenz, Trinkverhalten, Auswirkungen, Risikofaktoren/protektive Faktoren, Prävention, Probleme, Abhängigkeit anderer psychotroper Substanzen, Diagnostik, Therapeutische Interventionen. Dieses Buch enthält außerdem eine umfassende Literaturliste, um verschiedene Bereiche vertiefen zu können. Autor Häßler, Frank Titel Pharmakologische Interventionen bei impulsiv aggressivem Verhalten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Intelligenzminderung in: Feldmann, Reinhold et al. (Hrsg.) Perspektiven für Menschen mit Fetalen Alkoholspektrumstörungen (FASD): Einblicke - Ausblicke 14. Fachtagung in Erfurt 28. - 29.09.2012 / FASD Deutschland e.V. Idstein: Schulz-Kirchner, 2013 S. 75-94 Standort reg Text * Präsenzbestand Mittwoch, 29. April 2015 Seite 6 von 16 Suchtprobleme bei behinderten Menschen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Heinz, Thomas W. Titel Erfolgreiche Behandlungsansätze für Abhängige mit einer Intelligenzminderung - Erfahrungen aus der medizinischen Rehabilitation in: Landschaftsverband Westfalen-Lippe, LWL-Koordinationsstelle Sucht (Hrsg.) Normal berauscht?: Geistige Behinderung und Sucht / Substanzmissbrauch Münster, 2012 S. 23-29 Standort reg Standort pdf Standort reg Standort reg Text Autor Holtkötter, Maike Titel Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit bei Menschen mit geistiger Behinderung: Zwischenbilanz zu einem aktuellen Problem Köln: Universität, 2006 (Schriftliche Hausarbeit im Rahmen der ersten Staatsprüfung für das Lehramt für Sonderpädagogik) Text Autor Hörning, M.; M. Kretschmann-Weelink Titel Ergebnisse der Vollerhebung NRW "Geistige Behinderung und Sucht" in: Landschaftsverband Westfalen-Lippe, LWL-Koordinationsstelle Sucht (Hrsg.) Normal berauscht?: Geistige Behinderung und Sucht / Substanzmissbrauch Münster, 2012 S. 31-36 Text Autor Klauß, Theo Titel Wenn ich trinke, geht's mir gut: Sucht bei Menschen mit geistiger Behinderung in: Orientierung: Fachzeitschrift der Behindertenhilfe,Thema: Sucht, H. 2/2008, S. 1-5 Text Es wäre erstaunlich, meint Klauß, wenn Menschen mit beeinträchtigten kognitiven Fähigkeiten von der Sucht ausgeschlossen wären. Vermutlich werden sie sogar zunehmend mit Suchtproblemen konfrontiert, je mehr ihnen Autonomie zugebilligt wird und sie am sozialen Leben teilnehmen. * Präsenzbestand Mittwoch, 29. April 2015 Seite 7 von 16 Suchtprobleme bei behinderten Menschen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Klauß, Theo Titel Sucht - (k)ein Thema der Pädagogik für Menschen mit geistiger Behinderung? in: Klauß, Theo (Hrsg.) Geistige Behinderung und Sucht: Eine Herausforderung im Spannungsfeld von Selbstbestimmung und Fürsorge; Dokumentation der Arbeitstagung der DGSGB (Deutsche Gesellschaft für seelische Gesundheit bei Menschen mit geistiger Behinderung e.V.) am 16.05.2003 in Kassel Berlin, 2003 S. 30-40 Standort reg Standort reg Standort sto Standort reg Text Autor Klauß, Theo (Hrsg.) Titel Geistige Behinderung und Sucht: Eine Herausforderung im Spannungsfeld von Selbstbestimmung und Fürsorge; Dokumentation der Arbeitstagung der DGSGB (Deutsche Gesellschaft für seelische Gesundheit bei Menschen mit geistiger Behinderung e.V.) am 16.05.2003 in Kassel Berlin, 2003. - 61 S. (Materialien der DGSGB; 7) Text Autor Knöbel, Hans-Dieter; Wilhelm Hanning Titel Jenseits der Stille: Zur Situation gehörloser Suchtkranker; Besonderheiten durch die Verbindung von Abhängigkeitserkrankung und Gehörlosigkeit in: Suchtreport, Nr. 3/1997, S. 29-36 Text Autor Kretschmann-Weelink, Marja Titel Ich weiß doch selbst, was ich will: Selbstbestimmung, Normalisierung, Inklusion und Sucht in: Orientierung: Fachzeitschrift der Behindertenhilfe,Thema: Sucht, H. 2/2008, S. 14-15 Text Marja Kretschmann-Weelink untersucht Suchtgefährdung und -verhalten von Menschen, die es in ihrem Alltag mit "Selbstbestimmung" Ernst nehmen. * Präsenzbestand Mittwoch, 29. April 2015 Seite 8 von 16 Suchtprobleme bei behinderten Menschen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Kretschmann-Weelink, Marja Titel Modellprojekt "Menschen mit geistiger Behinderung und einer Alkoholproblematik" in: Hennicke, Klaus (Hrsg.) Psychologie und geistige Behinderung: Dokumentation der Fachtagung der DGSGB vom 29.9. bis 1.1.0.2005 in der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Berlin, 2006 S. 200-206 Standort hoa Standort hoa Text Autor Kretschmann-Weelink, Marja Titel Prävalenz von Suchtmittelkonsum bei Menschen mit geistiger Behinderung in Nordrhein-Westfalen: Ergebnisse einer Vollerhebung in Einrichtungen der Behinderten- und Suchthilfe; Ergebnisse von Klienteninterviews Gevelsberg: AWO Unterbezirk Ennepe-Ruhr, 2013. - 132 S. Internet: http://www.geistige-behinderung-und-sucht.de/projekt, Zugriff: 29.04.2015 Text Im Rahmen der Ambulantisierung ziehen in den letzten Jahren mehr Menschen mit geistiger Behinderung aus vollstationären Einrichtungen (wie z.B. Wohnstätten, Außenwohngruppen) oder aus ihrem Elternhaus in weniger umfassend betreute Wohnformen. In diesen Wohnformen bekommen sie in der Regel deutlich weniger Unterstützung als im stationären Wohnbereich oder Elternhaus. Damit einhergehend steigen die Anforderungen an diese Personengruppe deutlich an. Die Aufgaben, die sie allein oder mit weniger Unterstützung bewältigen müssen, nehmen deutlich zu. Durch die veränderte Wohnform gewinnen Menschen mit geistiger Behinderung einerseits an Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Andererseits nehmen in Folge dessen auch Risiken, die durch mehr Freiheit und Unabhängigkeit entstehen können, zu. Ein sehr ernst zu nehmendes Risiko ist die Entwicklung von Suchtmittelkonsum. Suchtproblematik bei Menschen mit geistiger Behinderung war lange Zeit kein Thema in der Behinderten- und in der Suchthilfe. Hinweise aus beiden Arbeitsbereichen zeigten jedoch auf, dass sich Suchtmittelkonsum in dieser Personengruppe manifestiert. Über Prävalenz und Auswirkungen des Konsums lagen kaum gesicherte Daten vor. Aus diesem Grund wurde das „Modellprojekt Vollerhebung Sucht und geistige Behinderung in NRW“ konzipiert. Die Untersuchung der Prävalenz von Suchtmittelkonsum bei Menschen mit geistiger Behinderung erfolgte im Rahmen einer Vollerhebung. Die Vollerhebung richtete sich an alle Einrichtungen der Behindertenhilfe und Suchthilfe in NRW und wurde als quantitative Online-Befragung im Zeitraum vom Mitte Januar bis Ende März 2011 anonym durchgeführt. 895 Fragebögen wurden ausgewertet; davon kamen 780 aus Einrichtungen der Behindertenhilfe und 115 aus Einrichtungen der Suchthilfe. Ergebnisse der Vollerhebung zeigen auf, dass sich in der Personengruppe „erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung“ sowohl unproblematische und problematische Konsummuster als auch Suchtmittelabhängigkeit in Bezug auf legale und illegale Drogen manifestieren. Des Weiteren besteht innerhalb Einrichtungen der Sucht- und Behindertenhilfe Fortbildungsbedarf zum Thema „Sucht bei Menschen mit geistiger Behinderung“. Ebenfalls ist das Angebot an therapeutische und präventive Maßnahmen, die sich an den Bedarfen dieser Zielgruppe orientieren, noch unzureichend. * Präsenzbestand Mittwoch, 29. April 2015 Seite 9 von 16 Suchtprobleme bei behinderten Menschen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Kretschmann-Weelink, Marja Titel DIDAK ® : Ein Präventionsprogramm für Menschen mit geistiger Behinderung in: Orientierung: Fachzeitschrift der Behindertenhilfe,Thema: Sucht, H. 2/2008, S. 16-17 Text Suchtprävention für Menschen mit geistiger Behinderung - haben Sie schon mal darüber nachgedacht? Kennen Sie Suchtverhalten bei Menschen, die Sie unterstützen? Marja Kretschmann-Weelink hat DIDAK ® , ein Programm zur Prävention und zur Begleitung, entwickelt und stellt es hier vor. Autor Kretschmann-Weelink, Marja Titel Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung und Suchtproblematik: Anforderungen und notwendige Kompetenzen in: Klauß, Theo (Hrsg.) Geistige Behinderung und Sucht: Eine Herausforderung im Spannungsfeld von Selbstbestimmung und Fürsorge; Dokumentation der Arbeitstagung der DGSGB (Deutsche Gesellschaft für seelische Gesundheit bei Menschen mit geistiger Behinderung e.V.) am 16.05.2003 in Kassel Berlin, 2003 S. 20-29 Standort reg Standort reg Standort reg Text Autor Kretschmann-Weelink, Marja Titel Projektdokumentation zum Modellprojekt "Menschen mit geistiger Behinderung und einer Alkoholproblematik" Münster: Westfalenfleiß gGmbh, Arbeiten und Wohnen, 2007. - 148 S. Text * Präsenzbestand Mittwoch, 29. April 2015 Seite 10 von 16 Suchtprobleme bei behinderten Menschen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Kretschmann-Weelink, Marja; Hörning, Martin Titel Menschen mit geistiger Behinderung und Suchtmittelkonsum - Ergebnisse der "Vollerhebung Sucht und geistige Behinderung in NRW" in: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (Hrsg.) Jahrbuch Sucht 2014 Lengerich: Pabst, 2014 S. 248-257 Text Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Vollerhebung Sucht und geistige Behinderung in NRW“ belegen, dass sich bei erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung, neben unproblematischen Konsummustern, auch Missbrauch und Abhängigkeit von legalen und illegalen Drogen manifestieren. Bereits bestehende Therapie- und Präventionsangebote für diese Zielgruppe sind der Mehrzahl der Mitarbeiter/-innen aus Behinderten- und Suchthilfe nicht bekannt und diese werden dem Bedarf wohl auch noch nicht gerecht. Eine Verortung der Präventionsangebote in beiden Hilfesystemen wird befürwortet. In Sucht- und Behindertenhilfe besteht sowohl Bedarf an therapeutischen Konzepten als auch an Mitarbeiterqualifizierung für die Arbeit mit erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung und Suchtmittelproblematik. Ergebnisse aus den Klienteninterviews zeigen auf, dass viele Probanden Gründe für ihren Substanzkonsum benennen können. Unter Berücksichtigung ihrer individuellen Bedarfe und Ressourcen können Therapieziele mit ihnen erarbeitet und erreicht werden. Autor Lamm, Jürgen Titel Sucht erkennen - konsequent handeln. Welche Kompetenzen brauchen Mitarbeiter in der Behindertenhilfe? in: Landschaftsverband Westfalen-Lippe, LWL-Koordinationsstelle Sucht (Hrsg.) Normal berauscht?: Geistige Behinderung und Sucht / Substanzmissbrauch Münster, 2012 S. 7-12 Standort Standort reg reg Text * Präsenzbestand Mittwoch, 29. April 2015 Seite 11 von 16 Suchtprobleme bei behinderten Menschen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Landschaftsverband Westfalen-Lippe, LWL-Koordinationsstelle Sucht (Hrsg.) Titel Normal berauscht?: Geistige Behinderung und Sucht / Substanzmissbrauch Münster, 2012. - 98 S. (Forum Sucht; 44) Internet: http://www.lwl.org/LWL/Jugend/lwl_ks/Publikationen/FORUM_SUCHT/#regulaereausgaben, Stand: 24.05.2012 Text Normal berauscht? Geistige Behinderung und Sucht / Substanzmissbrauch Was ist für eine gute Kooperation zwischen den Hilfesystemen zu berücksichtigen? Wo sind suchtspezifische Hilfsangebote für Menschen mit einer Intelligenzminderung anzugliedern? Wie kann ein wechselseitiger Transfer des jeweiligen spezifischen Fachwissens erfolgen? Standort reg Mit diesen Fragestellungen befasste sich die Fachtagung „Normal berauscht? Geistige Behinderung und Sucht / Substanzmissbrauch“, die die Koordinationsstelle Sucht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe gemeinsam mit der Diakonischen Stiftung Wittekindshof, Bad Oeynhausen, durchgeführt hat. Neben aktuellen Informationen zur Datenlage sowie aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen wurden Anforderungen an ein hilfreiches Betreuungssetting und erforderliche Kompetenzen der Mitarbeiter/innen vorgestellt. Die sog. Vollerhebung zum Thema unter wissenschaftlicher Begleitung der Katholischen Fachhochschule Paderborn wurde ebenso präsentiert wie aus den Niederlanden die Ergebnisse der SumID-Studie. Dabei sind erstmals Betroffene selbst befragt worden. Autor Otto, Michael; Titel Psychotherapie süchtigen Verhaltens bei geistig behinderten Menschen in: Lotz, Winfried (u.a.) (Hrsg.) Wege zur seelischen Gesundheit für Menschen mit geistiger Behinderung: Psychotherapie und Persönlichkeitsentwicklung Bern: Huber, 1996 S. 301-317 Standort hoa Standort reg Text Autor Pörksen, Niels Titel Behinderte und "depravierte" Suchtkranke aus der Sicht der Psychiatrie: Ein Problemanzeige für die Suchtkrankenhilfe in: Jungeblodt, Ursula (Hrsg.) Suchtkranke am Rande: Übersehen - vergessen - vernachlässigt Freiburg i.Br.: Lambertus, 1990 S. 107-125 Text * Präsenzbestand Mittwoch, 29. April 2015 Seite 12 von 16 Suchtprobleme bei behinderten Menschen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Prins, Martin W. Titel Menschen mit geistigen Behinderungen im Suchthilfesystem: Bestandsaufnahme und Versorgungspfade München: GRIN-Verlag, 2010. - 56 S. [Hausarbeit im Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement an der Hamburger Fern-Hochschule] Text Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 1, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Menschen mit geistigen Behinderungen werden häufig als sehr empfindsam, selbstunsicher und stimmungslabil beschrieben. Sie verfügen über eingeschränkte Problemlösekompetenzen, so dass sie allein aus diesen Gründen anfällig für die Entwicklung einer Suchterkrankung sein können. Eingebettet in den Einrichtungen der Behindertenhilfe unterlagen bzw. unterliegen viele Menschen mit geistigen Behinderungen einer verstärkten sozialen Kontrolle. Dies hat(te) zur Folge, dass die Verfügbarkeit von Suchtmitteln eingeschränkt war (ist). Illegale Drogen spiel(t)en in der Behindertenarbeit keine Rolle. Alkohol, Nikotin und eingeschränkt Medikamente waren (sind) die wichtigsten Suchtmittel. In dieser Arbeit richtet sich der Blick auf das Suchtmittel Alkohol. Ob es als Folge der Deinstitutionalisierung in der Behindertenarbeit vermehrt zu einem kritischem Alkoholkonsum von Menschen mit geistigen Behinderungen kommt, ist unklar. Erst seit wenigen Jahren beschäftigt sich die Wissenschaft in Deutschland mit diesem Thema. Alkoholismus und der Umgang mit Alkohol ist ähnlich wie in der freien Wirtschaft (Alkohol am Arbeitsplatz) in Behindertenwerkstätten als Thema aktuell geworden. Aber auch in Wohngruppen kommt es vermehrt zu Problemen im Umgang mit Alkohol (Alkoholmissbrauch und Suchterkrankung), die eine Intervention oder Sanktionen erforderlich machen. Die Normalisierung der Lebensverhältnisse führt offenbar zu einer verringerten sozialen Kontrolle und mehr persönlichem Freiraum, während gleichzeitig die Erreichbarkeit von Alkohol steigt. Das bestehende Suchthilfesystem fängt erst langsam an auf diese neue Zielgruppe zu reagieren und ihnen entsprechende Hilfsangebote zu unterbreiten. Präventions- und Therapiekonzepte gibt es nur vereinzelt. Konventionelle stationäre Entgiftungs- und Entwöhnungsbehandlungen überfordern Menschen mit geistigen Behinderungen bzw. mit Minderbegabungen. Die Einrichtungen der Sucht- und der Behindertenhilfe stehen vor einer neuen Herausforderung. Autor Richarz, Simon Titel Menschen mit geistiger Behinderung und einer Alkoholabhängigkeit Trier, 2011. - 65 S. (Thesis zur Erlangung des Bachelorabschlusses im Fachbereich Soziale Arbeit) Standort Standort reg pdf Text * Präsenzbestand Mittwoch, 29. April 2015 Seite 13 von 16 Suchtprobleme bei behinderten Menschen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Sarrazin, Doris; Christoph Fengels Titel Problematischer Suchtmittelkonsum bei Menschen mit einer Intelligenzminderung: Eine RAR-Erhebung in Westfalen-Lippe von März - Juli 2009 in: Landschaftsverband Westfalen-Lippe, LWL-Koordinationsstelle Sucht (Hrsg.) Normal berauscht?: Geistige Behinderung und Sucht / Substanzmissbrauch Münster, 2012 S. 73-87 Standort reg Standort reg Text Autor Schäper, Miriam E.T. Titel In der Gosse?: Therapeutische Interventionen bei alkoholabhängigen Menschen mit einer Intelligenzminderung in: Orientierung: Fachzeitschrift der Behindertenhilfe,Thema: Sucht, H. 2/2008, S. 20-22 Text Die Ansicht, dass ein alkoholabhängiger Mensch erst ganz am Boden sein muss, um Hilfe anzunehmen zu können, wirft ethisch-moralische und juristische Fragen auf. Dürfen Mitarbeiter, wenn sie ihrer Fürsorge- und Aufsichtspflicht gerecht werden wollen, zusehen, wie ein von ihnen zu betreuender Mensch "in der Gosse landet"? Nein, sagt Miriam E.T. Schäper und zeigt Möglichkeiten der Begleitung auf. Autor Schinner, Peter Titel Beratung alkoholgefährdeter Menschen mit geistiger Behinderung in: Fachdienst der Lebenshilfe, Ausgabe September 2001 / hrsg. von der Bundesvereinigung der Lebenshilfe, Marburg Standort hoa Standort hoa Text Autor Schliep, Rita Titel Flucht in die Sucht: Alkoholtherapie mit Menschen mit einer geistigen Behinderung in: Zusammen, Jg. 19(1999), Nr. 3, S. 34-36 Text Andauernde Überforderung gringes Selbstwertgeführl, Hemmungen und Ängste, das sind einige Gründe, die dazu führen können, dass Menschen sich in den Alkohol flüchten. Das trifft auf behinderte und nicht behinderte Menschen zu. Anders aber muss eine Suchttherapie sein, besonders wenn es sich um Menschen mit einer geistigen Behinderung handelt. Die Suchtklinik Oldenburger Land hat sich seit 1993 auf die Arbeit mit alkoholabhängigen Menschen mit einer geistigen Behinderung und Menschen mit Kommunikations- und Kontaktschwierigkeiten spezialisiert. * Präsenzbestand Mittwoch, 29. April 2015 Seite 14 von 16 Suchtprobleme bei behinderten Menschen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Schliep, Rita Titel Stationäre Alkoholentwöhnung bei Menschen mit intellektuellen Einschränkungen: Vorstellung eines spezialisierten Konzeptes in: Klauß, Theo (Hrsg.) Geistige Behinderung und Sucht: Eine Herausforderung im Spannungsfeld von Selbstbestimmung und Fürsorge; Dokumentation der Arbeitstagung der DGSGB (Deutsche Gesellschaft für seelische Gesundheit bei Menschen mit geistiger Behinderung e.V.) am 16.05.2003 in Kassel Berlin, 2003 S. 52-58 Standort reg Standort sto Standort sto Standort sto Text Autor Schmidt, Hans-Peter Titel Alkoholerziehung in der Schule für Lernbehinderte (Sonderschule): Ein fächerübergreifendes Unterrichtsvorhaben der Klasse 10 für die Fächer Deutsch, Biologie, Religionslehre am Beispiel des Textes "Das Miststück" von U. Wölfel in: Prävention, Jg. 6(1983), H. 1, S. 29-32 Text Autor Schmidt, Hans-Peter Titel Alkoholgefährdung und schulische Präventivmaßnahmen bei Lernbehinderten in: Suchtgefahren 28(1982), H. 3, S. 265-267 Text Autor Schubert, Michael Titel Menschen mit geistiger Behinderung und Alkoholproblemen im Spiegel der Suchthilfe in: Suchttherapie: Prävention, Behandlung, wissenschaftliche Grundlagen, Jg. 7(2006), H. 1, S. 24-28 Text In einem Forschungsprojekt wurde die bislang weithin unbeachtete Thematik Sucht bei Menschen mit geistiger Behinderung näher untersucht. Hierzu wurden Suchthilfeeinrichtungen in Sachsen-Anhalt zu Erfahrungen mit Betroffenen mit Lernschwierigkeiten mittels Fragebogen schriftlich befragt. Die Ergebnisse weisen nach, dass übermäßiger Konsum auch in dieser Subpopulation als relevantes Problem einzuschätzen ist. Wenngleich die Mitarbeiter versuchen, ihre angeobte an die spezifischen Voraussetzungen der Personengruppe anzupassen, zeigt sich auch, dass weithin tragfähige Konzepte zur Behandlung im ambulanten und stationären Bereich fehlen. Vor diesem Hintergrund wird die Notwendigkeit der Konzeptentwicklung unterstrichen und für eine verstärkte Zusammenarbeit von Sucht- und Behindertenhilfe plädiert, um eine effektive Kooperation im Sinne der Betroffenen zu fördern. * Präsenzbestand Mittwoch, 29. April 2015 Seite 15 von 16 Suchtprobleme bei behinderten Menschen Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Theunissen, Georg; Michael Schubert Titel Alkoholismus und geistige Behinderung in: Hennicke, Klaus (Hrsg.) Psychologie und geistige Behinderung: Dokumentation der Fachtagung der DGSGB vom 29.9. bis 1.1.0.2005 in der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Berlin, 2006 S. 181-199 Standort hoa Text * Präsenzbestand Mittwoch, 29. April 2015 Seite 16 von 16
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