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KVJS
aktuell
Soziales
Wie steht es um die
Hilfen für Menschen
mit Behinderung?
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KVJS
Barrieren im
Internet
umschiffen
Integration
KVJS zeichnet
IFD des
Jahres aus
Jugend
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Seite 18
Flüchtlinge:
Kreise am Rande
der Erschöpfung
KVJS
Inhaltsverzeichnis
KVJS
3 Anpassung an neue Gesetze: KVJS optimiert seinen Internetauftritt
Soziales
4 Wie steht es um die Hilfen für Menschen mit Behinderung?
6 Barrierefreiheit: Info-Reihe zum Anpassen von Wohnungen
7 Beirat der Fawo hat Arbeit aufgenommen
Integration
8 KVJS ehrt Generationenzentrum Sonnenberg
9 IFD Schwarzwald-Baar-Heuberg ist IFD des Jahres
10 Gastlichkeit auf historischem Gelände
11 KVJS fördert Hilfen für Hörbehinderte
13 KVJS-Integrationsamt auf Ausbildungsmesse
13 Modernisierter CAP-Markt Karlsruhe wieder eröffnet
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13 Feinschmecker lobt Himmelreich
Jugend
14 DVDs stellen Pforzheimer Jugendhilfeangebot vor
15 Das KVJS-Landesjugendamt ist mit ehrgeizigen Zielen ins Jahr gestartet
16 Ehemalige Heimkinder finden Gehör
17 EU-Bildungsprojekt verbessert Schlüsselqualifikationen
18 Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sollen schneller verteilt werden
19 „Schulterschluss“ hat die Kooperation von Jugend- und Suchthilfe verbessert
Fortbildung
20 Freie Plätze bei Veranstaltungen zur Sozialhilfe und Integration
Neu erschienen
22 Beim KVJS erschienen
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KVJSaktuell
KVJS
Der KVJS bietet bereits einige barrierefreie Funktionen an.
Barrieren umschiffen
Anpassung an neue Gesetze: KVJS optimiert seinen Internetauftritt
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Schon von Beginn an war die Barrierefreiheit seiner Internetseiten ein großes Thema für den
KVJS. Schon heute kann man die Homepage in verschiedenen barrierefreien Varianten betrachten. Bald sollen neue hinzukommen.
„Das Bessere ist des Guten Feind“ – nach
diesem Motto entwickelt der KVJS die Barrierefreiheit seines Internet-Auftritts weiter. Derzeit ist der Auftritt vor allem an die
Bedürfnisse von blinden und sehbehinderten Menschen angepasst. Für gehörlose Nutzer stehen im Bereich „Behinderung
und Beruf“ Filme in Gebärdensprache zur
Verfügung, die über das KVJS-Integrationsamt informieren.
Die Weiterentwicklung der KVJS-Homepage setzt damit auch die in Paragraph
zehn des Landesbehindertengleichstellungsgesetzes geforderte Barrierefreiheit
medialer Angebote um. Die dort formulierten Anforderungen orientieren sich an
den Standards der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0). Demnach sollen die wichtigsten Inhalte für alle
zugänglich sein.
Leichte Sprache
Der nächste Schritt beim Ausbau der Barrierefreiheit wird das Angebot von KVJSInhalten in Leichter Sprache sein, an der
momentan gearbeitet wird. Leichte Sprache wendet sich vor allem an Menschen
mit Lernschwierigkeiten. Doch auch Personen mit schwachen Deutschkenntnissen werden von dem neuen Angebot profitieren.
Bei seinen im Internet angebotenen aktuellen Publikationen will KVJS ebenfalls
Barrieren wegräumen. Die Veröffentlichungen des KVJS-Integrationsamtes
sind jetzt bereits zum Teil barrierefrei, weitere sollen folgen.
mok
KVJSaktuell
2/2015
Soziales
Wie steht es um die Hilfen für
Menschen mit Behinderung?
KVJS analysiert kommunale Teilhabeplanung
Wie viele stationäre Wohnplätze gibt es in Baden-Württemberg für Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung? Wie wird die Versorgung in zehn Jahren aussehen? Was
wollen die Kreise vorantreiben? Der Kommunalverband erhebt den Stand der Sozial- und Einrichtungsplanung für Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung.
Der KVJS führt dazu bis Ende 2016 eine
wissenschaftliche Situationsanalyse in Baden-Württemberg durch. Erste Ergebnisse
werden im nächsten Frühjahr vorliegen.
Die sozialwissenschaftliche Untersuchung
will das bisher Erreichte und die zukünftigen Aufgaben in den Blick nehmen. „Inzwischen haben alle 44 Stadt- und Landkreise eine Sozialplanung aufgebaut,
haben mit oder ohne Beteiligung des
KVJS Teilhabepläne erarbeitet oder andere Formen der Planung erstellt“, sagt Michael Heck. Er ist Leiter des federführenden KVJS-Referats Sozialplanung. „Es ist
deshalb sinnvoll, Bilanz zu ziehen und einen Gesamtstand für Baden-Württemberg zu ermitteln und zu analysieren. Damit können wir den Sachstand des bisher
Erreichten im Rahmen der Inklusion und
der UN-Konvention mit Blick auf die Sozial- und Einrichtungsplanung für Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung festhalten.“
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Die baden-württembergischen Stadt- und
Landkreise setzen hohe Erwartungen in
die Studie. „In zwei Jahren wird der KVJS
einen umfassenden Überblick über aktuelle Themen und zukünftige Trends bieten
können“, sagt Heck. „Zentrales Anliegen
ist es, eine kommunale Perspektive einzunehmen“, berichtet KVJS-Sozialplanerin
Christine Blankenfeld. Die Kreise wollen
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KVJSaktuell
sich ein fundiertes Bild machen und darauf eine Strategie aufbauen. „Diese kann
und darf bei jedem Kreis anders sein.
Denn die Zuständigkeit für die Planung
liegt allein bei den Stadt- und Landkreisen.“ Die Studie werde allgemeine Aussagen für das ganze Land treffen und regionale Besonderheiten berücksichtigen.
Zum Beispiel gäbe es in manchen Regionen große überregional belegte Standorte, in anderen nicht.
Methodisch beleuchtet der KVJS die
Lage mit einer quantitativen und qualitativen Erhebung. Zuerst wertet das Forschungsteam vorhandene Daten aus, zum
Beispiel KVJS-Statistiken zur Eingliederungshilfe und zum Gemeindepsychiatrischen Verbund. Danach erheben die Sozialwissenschaftler neue Daten zum Stand
der Sozial- und Teilhabeplanung. „Das bestehende Versorgungssystem wird dadurch transparent“, sagt Blankenfeld. In
etlichen Kreisen können teilweise auch
Teilhabepläne herangezogen werden,
welche die Kommunen mit Unterstützung
des KVJS oder eigenständig erstellt haben.
„Darüber hinaus will die Analyse herausfinden, wo die Kreise Schwierigkeiten bei
der Versorgung sehen“, berichtet Blankenfeld. Dazu führt der KVJS Experten-Interviews mit allen 44 Sozialdezernenten und
Soziales
den Sozial- und Psychiatrieplanern. „Was
sind Ihre aktuellen Aufgaben, wo liegen
Herausforderungen und wo drückt der
Schuh am meisten?“
psychischer Erkrankung sowie bei Kreisseniorenplänen zu unterstützen. 25 von
44 Stadt- und Landkreisen haben den Verband mit der Durchführung einer oder
mehrerer dieser Planarten beauftragt. syr
Nicht zuletzt schätzt der Verband anhand
der amtlichen, landesweiten Zahlen der
Schulabgänger mit geistiger Behinderung, wie viele Menschen in den nächsten
zehn Jahren wohnortnah zu versorgen
sein werden.
Für die Untersuchung verstärkt der KVJSVerbandsausschuss das erfahrene Team
des KVJS-Referats Sozialplanung mit einer
sozialwissenschaftlichen Fachkraft. Ein Arbeitskreis aus Fachkräften der Kreise und
der kommunalen Spitzenverbände begleitet die Studie.
Der KVJS ist mit den örtlichen Überlegungen zur Sozial- und Teilhabeplanung vertraut. Der Verband ist in die Strukturen vor
Ort vielfältig eingebunden und pflegt zu
den Verantwortlichen in den Stadt- und
Landkreisen und zu den Trägern der Einrichtungen langjährige Kontakte. Seit
dem Jahr 2005 bietet der KVJS interessierten Stadt- und Landkreisen an, sie beim
Erstellen so genannter Teilhabepläne für
Menschen mit geistiger Behinderung und
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Teilhabe für alle.
Foto: KVJS
KVJSaktuell
2/2015
Soziales
Serie: Werkstatt Wohnen
Stufen überwinden, Schwellen senken,
Sicherheit erhöhen
Info-Reihe zum Anpassen von Wohnungen
Barrierefreiheit ist im Kommen. Im Sommer bietet die Stuttgarter KVJS-Werkstatt Wohnen deshalb für alle Interessierten erstmals eine Vortragsreihe zur Treppen- und Schwellenanpassung
sowie zum altersgerechten Bad.
Veranstaltet wird die Reihe der
Wohnberatung des Deutschen Roten Kreuzes Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Kommunalverband.
Ausgewiesene Fachleute erklären in
allgemein verständlichen Worten,
welche Produkte es gibt, was bei einer Anpassungsmaßnahme zu beachten ist, welche Kosten entstehen
und ob es Fördermittel gibt. Besonders herzlich eingeladen sind ältere Menschen und Menschen mit Behinderung. Die Veranstaltungen sind
kostenlos.
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Mittwoch, 10. Juni 2015, 16 bis 19
Uhr Auftaktveranstaltung
Vorstellung der Wohnberatung, kostenfreie Führungen in der Werkstatt Wohnen. Es besteht die Möglichkeit, mit ei-
Lift-Fahren in der Werkstatt Wohnen.
Foto: Rizvi
Info
Die Werkstatt Wohnen auf der REHAB
Die Werkstatt Wohnen präsentiert sich auch dieses
Jahr auf der REHAB in Karlsruhe. Die REHAB ist eine
der führenden Fachmessen für Rehabilitation, Therapie und Prävention. Sie richtet sich an Fachleute, Betroffene und betreuende Angehörige.
23. bis 25. April 2015
Messe Karlsruhe
Weitere Informationen: www.rehab-karlsruhe.com 2/2015
KVJSaktuell
nem Altersanzug die Einschränkungen der
fortgeschrittenen Lebensjahre zu erleben.
Donnerstag, 18. Juni 2015, 18 bis 20 Uhr
Treppen bewältigen mit Technik
• Wolfgang Bäcker, Hackenberg Liftsysteme
herstellerneutraler Vortrag
• ein Sanitätshaus stellt ein Treppensteiggerät für das Überwinden von Stufen und
Treppen vor
Donnerstag, 25. Juni 2015, 16 bis 18 Uhr
Offene Sprechstunde: Schwellenüberwindung mit Rampen und Handläufen
Verschiedene Hersteller informieren und
stellen ihre Produkte vor.
18 bis 20 Uhr
Beratung zu miet- und baurechtlichen Fragen einer Wohnungsanpassungsmaßnahme
Donnerstag, 2. Juli 2015, 16 bis 18 Uhr
Offene Sprechstunde: Rollatorcheck
durch ein Sanitätshaus
18 bis 20 Uhr
Vortrag: Altersgerechtes Bad
So finden Sie die KVJS-Werkstatt Wohnen:
KVJS, Werkstatt Wohnen
Lindenspürstraße 39
70176 Stuttgart (West)
Telefon 0711 63 75-0
[email protected]
syr
Soziales
31-facher Sachverstand
Beirat der Fawo hat Arbeit aufgenommen
Die neue Fachstelle für ambulant unterstützte Wohnformen (FaWo) hat jetzt einen Beirat.
Derweil arbeitet die FaWo bereits auf Hochtouren.
Das Sozialministerium Baden-Württembergs hat 31 Vertreter von kommunalen
Landesverbänden, Kostenträgern, Interessensvertretungen, Selbsthilfeverbänden,
Trägern, Wohngemeinschaften, der Wohnungswirtschaft und des Landes in den
Beirat berufen. Den Vorsitz hat der Kommunalverband für Jugend und Soziales.
dern Finanzierung, Konzeption und Organisationsstrukturen waren bisher gefragt.
rei
In seiner ersten Sitzung im Februar beriet und verabschiedete der Beirat die Geschäftsordnung. Ergänzend erteilte er der
Fachstelle den Auftrag, durch breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit, Netzwerksarbeit und Beratung Impulse zum Auf- und
Ausbau innovativer Wohnformen auf der
Basis des neuen Wohn-, Teilhabe- und
Pflegegesetzes zu setzen.
Die Fachstelle ist organisatorisch dem
KVJS zugeordnet und als Stabsstelle dem
KVJS-Sozialdezernat unterstellt. Die Fachstelle hat inzwischen Räume in der Senefelder Straße in Stuttgart bezogen und ist
voll einsatzbereit. Die Anfragen von Einzelpersonen, Kommunen, Privatanbietern, Vereinen und Wohlfahrtsverbänden
hat seit Jahresbeginn erheblich zugenommen. Vor allem Informationen zu den Fel-
Christiane Biber und Thomas Kallenowski beraten Kreise und
Interessenten.
Foto: Reisinger
FaWo – Fachstelle für ambulant unterstützte Wohnformen
Senefelderstraße 73
70176 Stuttgart
Christiane Biber
Telefon 0711 6375-763
Thomas Kallenowski
Telefon 0711 6375-762
Fax: 0711 6375-761
[email protected]
www.kvjs.de/soziales/senioren/fawo.html
KVJSaktuell
2/2015
Info
Der Mitglieder des Beirats beraten, unterstützen und begleiten fachlich die Arbeit
der Fachstelle. Ausgehend von ihren Praxiserfahrungen und ihrer Expertise geben
sie Impulse für die Arbeit der FaWo. Außerdem vermitteln sie Kontakte und tragen Inhalte in die eigenen Organisationen
weiter.
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Integration
Serie: Ausgezeichnet!
„Sie bringen die Würze in den Alltag!“
KVJS ehrt beispielhaft behindertenfreundlichen Arbeitgeber
Rund 200 Senioren nutzen die verschiedenen Pflegeangebote im Generationenzentrum Sonnenberg, umsorgt von Teams, zu denen auch zehn Menschen mit Behinderung zählen.
Angela Schaette,
Fachberaterin des
Stuttgarter Integrationsfachdienstes (IFD) stieß bei
der Suche nach
Praktikumsplätzen für Sonderschüler auf offene
Ohren im Sonnenberger GeUnterstützung in der Demenzgruppe.
nerationenzentrum: zwei jungen
Leuten bekamen ihre Chance. Mittlerweile
hat das Generationenzentrum
acht ehemalige
Praktikanten fest
angestellt. „Das
hat auch innerhalb des Eigenbetriebs „leben
Handpflege bei einem Bewohner.
Fotos: Kleusch & wohnen“ der
Stadt Stuttgart
Früchte getragen“, erklärt Schaette, denn
weitere Einrichtungen zeihen jetzt bei der
Info
Das Generationenzentrum Sonnenberg
gehört zum Eigenbetrieb „leben & wohnen“ der Stadt Stuttgart. Der KVJS verlieh ihm im Februar die Auszeichnung als
„Beispielhaft behindertenfreundlicher
Arbeitgeber“.
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KVJSaktuell
Beschäftigung von Menschen mit Behinderung nach.
Mit Einfühlungsvermögen und Geduld –
und Unterstützung durch den IFD – fanden Einrichtungsleiter Friedrich Dollt und
Hauswirtschaftsleiterin Cornelia Schwab
jeweils das passende Arbeitsumfeld. „Die
jungen Leute brauchen überschaubare
Tätigkeiten, die sie gut abschließen können“, sagt Dollt, und freut sich, dass sogar
der anfangs skeptische Hausmeister heute auf seinen schwerbehinderten Assistenten nichts mehr kommen lässt.
Kleine Tricks helfen
Mit kleinen Tricks kann auch jemand, der
nicht lesen kann, die richtige Zeitung ausliefern. Eben nicht die Stuttgarter Zeitung
oder die Stuttgarter Nachrichten, sondern
die mit dem gelben Balken und die mit
dem blauen. „Wenn es nicht ausreicht, etwas aufzuschreiben, dann muss man es
eben vielleicht mit Zeichnen versuchen“
sagt Hauswirtschaftsleiterin Schwab.
Einige Beschäftigte mit Behinderung sind
regelrecht aufgeblüht. Etwa die schüchterne Anna, Hauswirtschaftshelferin in einer Demenzgruppe. Mit ihrem Basteltalent unterstützt sie auch die Aktivierung
von Senioren. Cornelia Schwab: „Wir haben sehr positive Reaktionen von Bewohnern wie Angehörigen auf unsere behinderten Mitarbeiter. Sie bringen die Würze
in den Alltag.“
mok
Integration
Durchstarter nach Durststrecke
IFD Schwarzwald-Baar-Heuberg ist IFD des Jahres
Vereint wurden sie stark: 2006 schlossen sich die kleinen Integrationsfachdienste (IFD) von Villingen, Rottweil und Tuttlingen zum IFD Schwarzwald-Baar-Heuberg zusammen. Ihn zeichnete
nun der KVJS als Integrationsfachdienst des Jahres aus.
Der Integrationsfachdienst SchwarzwaldBaar-Heuberg hat im vergangenen Jahr
30 Menschen mit Behinderung zu einem
Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verholfen. Mehr als 90 Prozent
der Vermittlungen haben langfristig Bestand: Ein landesweiter Spitzenwert und
einer der Gründe für die Auszeichnung als
Integrationsfachdienst des Jahres 2014.
Spitzenreiter ist der IFD bei der Sicherung
von Beschäftigungsverhältnissen: Doppelt so häufig wie im Landesdurchschnitt
wurden gefährdete Arbeitsplätze gerettet.
„Für diesen Erfolg sind gute Kontakte zu
den örtlichen Arbeitgebern unabdingbar“,
hob Senator e.h. Prof. Roland Klinger, Verbandsdirektor des KVJS, hervor. „Ohne die
Bereitschaft der vielen Betriebe in der Region, Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsverhältnisse anzubieten, wäre eine
Teilhabe schwerbehinderter Menschen
am Arbeitsleben nicht möglich.“
Der Weg an die Spitze war für das IFDTeam um Leiterin Anke Schmidt nicht
leicht. Die drei kleinen Teams der ursprünglichen Integrationsfachdienste
mussten sich 2006 zu einem neuen, größeren zusammenraufen. In der Rankingliste aller IFD dümpelte der neu geformte
Dienst auf dem vorletzten Platz. Unterstützung durch externe Beratung und
Teamsupervision brachte nur langsam
Besserung. Erst einige Zeit später kam die
Wende.
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Gemeinsam mit der für den IFD zuständigen Regionalkoordination des KVJS und
der Geschäftsführerin des Trägers wurde ein neuer Teamentwicklungsprozess
in Gang gebracht, der bis heute läuft. Der
IFD Schwarzwald-Baar-Heuberg hat seine
Durststrecke erfolgreich hinter sich gelassen.
mok
Seit 2006 verleiht der KVJS die Auszeichnung dem leistungsfähigsten Integrationsfachdienst in Baden-Württemberg. Durch diese Auszeichnung will der KVJS deren hohen Stellenwert für die Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben bekannt machen
und die erfolgreiche Arbeit würdigen.
Die 22 Integrationsfachdienste in Baden-Württemberg sind an 35 Standorten präsent und
decken dabei alle Stadt- und Landkreise ab. Dort arbeiten rund 200 Integrationsfachberater. Die Integrationsfachdienste sind im Auftrag des KVJS sowie der Arbeitsvermittlung
und der Rehabilitationsträger tätig. Sie sind bei freien Trägern angesiedelt. Seit 2011 ist
das Diakonische Werk im Schwarzwald-Baar-Kreis Träger des jetzt ausgezeichneten IFD.
Der KVJS finanziert die IFD insgesamt mit rund 14 Millionen Euro im Jahr.
KVJSaktuell
2/2015
Info
Die KVJS-Auszeichnungsaktion
Integration
Gastlichkeit auf historischem Gelände
Achern-Illenau: Integratives Bistro und Gedenkstätte im Verbund
Die Illenau in Achern blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Eines der düstersten Kapitel daraus zeigt ein im März eröffnetes Museum. Angeschlossen ist ein erfolgreiches Café-Bistro, betrieben von behinderten und nicht behinderten Menschen.
Bei der Anlage seiner neuen
Landesirrenanstalt ließ sich der
badische Großherzog Leopold
nicht lumpen:
1842 wurde der
schlossähnlicher
Gebäudekomplex inmitten eiGediegenes Ambiente im Arkadenflügel.
nes großzügigen
Parks eröffnet –
als eine der fortschrittlichsten
Einrichtungen ihrer Zeit. Knapp
hundert Jahre
später endet diese Geschichte.
Zwischen 1939
und 1940 fallen
zahlreiche Patienten dem Euthanasie-MordproDas Bistro steht auch für Privatfeiern zur Verfügung.
Fotos: Jani Design/Lebenshilfe gramm der Nazis
zum Opfer. Die
Gebäude werden unter anderem als Nationalpolitische Erziehungsanstalt genutzt
und zur Unterbringung verschleppter, zur
„Eindeutschung“ vorgesehener Kinder aus
dem eroberten Ausland.
An die wechselvolle Geschichte erinnert
nun ein Museum im südlichen Arkadengebäude. Der Zutritt zum Museum erfolgt
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KVJSaktuell
durch das Bistro-Café Arkaden Illenau.
Hier schließt sich der Kreis, denn in dem
Bistro arbeiten Menschen mit und ohne
Behinderung. Es gehört zur Integra Mittelbaden, einem Integrationsunternehmen.
Bei Integra hatte man zwar Erfahrung mit
Catering, aber nicht mit Gastronomie.
Man ließ ein Standort- und Wirtschaftlichkeitsgutachten erstellen und suchte sich
einen professionellen Partner. So kam die
Vollkornbäckerei Wüst aus Achern mit an
Bord. Sie betreibt zusätzlich ein eigenes
Bistro und brachte ihre Expertise mit ein.
Die vier Mitarbeiter mit Behinderung
kommen teils aus der Werkstatt für behinderte Menschen, teils wurden sie vom Integrationsfachdienst vermittelt. „Das Team
schafft super zusammen“, freut sich Alexandra Fluck, Geschäftsführerin des Illenau
Arkaden Bistros. Schließlich muss es einiges auf die Beine stellen: Von Dienstag bis
Freitag gibt es zusätzlich zur Speisekarte einen Mittagstisch mit einem täglich
wechselnden Gericht, Tagessuppe, Wurstsalat und Salatbar und mittwochs und
sonntags kann man frühstücken.
Viele Beschäftigte der Stadt Achern, die den
größten Teil der alten Gebäude für ihre Verwaltung übernommen hat, sind Gäste. Am
Wochenende kommen Ausflügler. Mit Eröffnung des neuen Museums werden es vielleicht noch mehr Besucher. Denn der Zutritt
führt durch das verlockende Bistro.
mok
Integration
Alles eine Frage der Verständigung
KVJS fördert Hilfen für Hörbehinderte
Rund 700 hörbehinderte Menschen wenden sich pro Jahr an die Integrationsfachdienste in
Baden-Württemberg. Denn wer im Berufsleben steht, bekommt Unterstützung durch den KVJS
und seine Fachdienste. Dazu ein Gespräch mit Roland Bittlingmeyer, Koordinator der Fachdienste für Sinnesbehinderte.
Herr Bittlingmeyer, wann werden die Fachberater für hörbehinderte Menschen der IFD
kontaktiert?
Bittlingmeyer: Wenn es Probleme gibt,
sind diese in der Regel bei der Arbeitsleistung oder bei Konflikten am Arbeitsplatzangesiedelt.
Welche Probleme treten besonders oft auf?
Meist sind es Kommunikationsprobleme,
die beidseitig verursacht sind. Aus Missverständnissen heraus, wenn ein Hörbehinderter etwas nicht oder falsch verstanden hat. Zum Beispiel bei Schwerhörigen
glauben viele, wenn jemand ein Hörgerät trägt muss er alles verstehen. Aber
ein Hörgerät verstärkt etwa auch störende Nebengeräusche. Oder eine schlechte
Raumakustik verhindert gutes Hören.
fähigkeit zu akzeptieren. Dabei sind viele
moderne Hörgeräte praktisch unsichtbar.
Des Weiteren nimmt das Cochlea Implantat an Bedeutung zu. Fast jeder Spätertaubte, als auch gehörlos geborene Kinder werden heutzutage mit dieser Technik
versorgt.
Wenden sich eher Arbeitnehmer oder Arbeitgeber an Sie oder die Fachdienste?
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Beide. Das ist Hauptbestandteil der Arbeit
und kommt regelmäßig vor. Da die IFDFachberater neutral sind, versuchen sie
gemeinsam mit Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine einvernehmliche Lösung zu
finden. Dies bedeutet in aller Regel, dass
beide Seiten zur zukünftig positiven Entwicklung beitragen müssen.
Zur Person
Wir haben es zunehmend mit älteren Arbeitnehmern zu tun, bei denen sich im
Laufe des Lebens eine Schwerhörigkeit
entwickelt hat. Das trifft vor allen Arbeitnehmer ab 55 Jahre. Früher gingen viele mit 60 in Ruhestand und konnten bis
dahin ihre Behinderung kompensieren.
Heute ist das die Ausnahme. Zudem ist
Schwerhörigkeit in aller Regel fortschreitend. Gerade ältere Arbeitnehmer tun sich
manchmal schwer, ihre nachlassende Hör-
Roland Bittlingmeyer ist als Koordinator der
Fachdienste für Sinnesbehinderte verantwortlich für die fachlichen Standards und ihre Einhaltung. Drei bis vier Mal im Jahr veranstaltet
er ein Treffen aller Hörbehinderten-Fachberater. Dort werden aktuelle Entwicklungen vorgestellt und besprochen und neue Standards
entwickelt. Unter Umständen kann dies auch
bedeuten, dass er auch selbst in Betrieben bei
neuen Techniken den IFD-Fachberater unterstützt.
KVJSaktuell
2/2015
Info
Gibt es bestimmte Trends?
Integration
Welche Qualifikation brauchen die Hörbehinderten-Fachberater der IFD?
Sie müssen neben den üblichen IFD-Kompetenzen vor allem die Deutsche Gebärdenspreche beherrschen und sich mit der
aktuellen Technik bei den Hilfsmitteln für
Hörbehinderte auskennen.
Stimmt es, dass manche Arbeitgeber gleich
zwei oder mehr Gehörlose beschäftigen?
Einige Arbeitgeber, besonders größere,
machen das tatsächlich so. Die Gründe
sind allerdings fachlicher Natur, weil die
gehörlosen Menschen über die entsprechenden Qualifikationen verfügen. Dies
kommt auch dem Wunsch vieler gehörlosen Mitarbeiter entgegen.
Der KVJS bietet dreitägige Seminare für
Gehörlose und ihre Kollegen an. Wie gefragt
sind diese Einführungen in die Gebärdensprache?
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Beratungsstellen für Hörbehinderte
In Baden-Württemberg gibt es Beratungsstellen für
hörgeschädigte Menschen bei spezialisierten freien
Trägern. Sie sind in jedem Stadt- und Landkreis zu
finden und helfen in psychosozialen Ausnahmesitua-tionen weiter. Der KVJS fördert diese Beratungsstellen mit rund einer Viertelmillion Euro jährlich.
Info
Weitere Informationen und Ansprechpartner im
Internet:
Beratungsstellen für Hörgeschädigte:
www.kvjs.de/soziales/menschen-mit-behinderung/
hoergeschaedigten-beratungsstellen.html
Hörbehinderten-Fachberater der Integrationsfachdienste:
www.ifd-bw.de/ansprechpartner/fachberatungfuer-hoerbehinderte-menschen.html
Die Kollegenseminare sind immer überbucht. Wir führen eine Warteliste. Dieses
Jahr wird es voraussichtlich auch ein Aufbauseminar geben.
Wie unterscheiden sich Angebote für
Schwerhörige und Gehörlose?
Bei beiden geht es darum, Barrieren einzureißen. Das geht oft mit Technik. Was
man nicht hört, muss man sehen oder
spüren: also werden Lichtsignale oder Vibrationsalarm bei gehörlosen Arbeitnehmern eingesetzt. Bei Gehörlosen bezahlt
das Integrationsamt auch Dolmetscherkosten, wenn es um betriebliche Belange mit dem konkreten Arbeitsplatz geht:
Etwa für Teambesprechungen oder Fortbildungen. Für Schwerhörige Menschen
ist eine maßgebliche Unterstützung die
Funkmodulationstechnik (FM), bei der
zum Beispiel ein Referent in ein spezielles
Mikrophon spricht, das direkt über Empfänger an das Hörgerät übertragen wird
und so besser verstanden werden kann.
Welche Leistungen des Integrationsamtes
sind besonders gefragt?
An erster Stelle ist natürlich die professionelle Begleitung durch die IFD für hörbehinderte Menschen gefragt. Bei den finanziellen Leistungen machen die Lohnkostenzuschüsse den größten Posten
aus. Arbeitgeber wollen einen Ausgleich,
wenn durch die Beschäftigung außergewöhnliche Belastungen entstehen. Danach kommen die Kosten für Barrierefreiheit durch Dolmetscher. Es folgend die
Kosten für die Ausstattung mit Technik
für Hörbehinderte und schließlich Fortbildungskosten, wenn wegen der Behinderung eine Fortbildung einen besonderen
Rahmen braucht.
Das Interview führte Monika Kleusch
2/2015
KVJSaktuell
Integration
KVJS-Integrationsamt auf Ausbildungsmesse
Zum achten Mal fand im März die Ausbildungsmesse „Fokus Beruf“ in Backnang
mit 114 Ausstellern statt. Unter dem gemeinsamen Motto „Rems-Murr-Inklusiv“
war das KVJS-Integrationsamt mit einem
gemeinsamen Stand mit dem Schulamt,
der Schwerbehinderten-Vermittlung der
Agentur für Arbeit und dem Integrationsfachdienst vertreten.
Von der Netzwerkkonferenz im RemsMurr-Kreis war 2014 die Anregung gekommen, erstmals Jugendlichen mit
Behinderung am Übergang Schule-
Arbeitsmarkt in den Blick zu nehmen. In
diesem Jahr kamen auch Sonderschulklassen zur Messe.
Im Rahmenprogramm stellt der Vortrag „Perspektive Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung“ KoBV und BVE
vor. Auch über das Beratungsprojekt
„Wirtschaft Inklusiv“, wurde informiert.
Es richtet sich an kleine und mittlere Arbeitgeber und will über die Beschäftigungsmöglichkeiten für schwerbehinderte Menschen aufklären.
mok
Modernisierter CAP-Markt Karlsruhe wieder eröffnet
Am 6. März öffnete der grundlegend modernisierte CAP-Markt Karlsruhe wieder
für seine Kundschaft. Der Ausbau der Barrierefreiheit und die Modernisierung des
zentral in der Kaiserstraße gelegenen
Marktes wurden innerhalb eines Monats
geschafft. So lange war geschlossen.
Breite Gänge zwischen den Regalen bieten nun Kunden mit Kinderwagen oder
Gehhilfen mehr Bewegungsfreiheit. Für
ein angenehmes Einkaufserlebnis sorgen
ferner die kundenfreundliche neue Regalführung, ein neues Lichtkonzept und eine
verbesserte Klimatisierung.
Der integrative Supermarkt beschäftigt
51 Menschen mit und ohne Behinderung.
Der 1 100 Quadratmeter große Vollsortimenter ist ein Unternehmen des Karlsruher Beschäftigungszentrums (BzKA). Das
KVJS-Integrationsamt förderte den Umbau mit einem Zuschuss.
mok
Feinschmecker lobt Himmelreich
Das integrative Hofgut Himmelreich im
Schwarzwald bekam eine lobende Erwähnung in der Fachzeitschrift „Der
Feinschmecker“. Das internationale
Gourmet-Magazin stellt fest, „dass im urgemütlichen Ambiente mit viel Holz auch
die guten, schnörkellosen badischen Gerichte zum Erfolg beitragen.“ (Aprilheft
2015) Das vom KVJS-Integrationsamt geförderte Hofgut bekam bereits zahlreiche
Auszeichnungen für seine soziale Ausrichtung.
mok
KVJSaktuell
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Jugend
Für Eltern aus aller Welt
DVDs stellen Pforzheimer Jugendhilfeangebot vor
Auf Augenhöre will die Stadt Pforzheim Eltern begegnen und so heißen auch die DVDs, auf denen Eltern in mehreren Sprachen durch die Angebote der Jugendhilfe gelotst werden. Der KVJS
unterstützte das Modellvorhaben.
...auf
Augenhöhe.
deutsch
ch
italienis
englisch
Ein multimedialer
Rundgang
durch Pforzheim.
Die neue DVD mit Infos für Eltern von Schulkindern.
JAPF_DVD_Label_it_en_druck.indd 1
12.11.2014 22:34:08
Nach der ersten
DVD mit den Angeboten für Eltern
von Kleinkindern
ist nun im März die
zweite erschienen.
Auf ihr werden in
kurzen Filmen die
Angebote für Eltern von Schulkindern vorgestellt. An
Sprachen stehen
deutsch englisch,
italienisch, türkisch
und arabisch zur
Verfügung.
„Wir haben 14 Prozent sekundäre Analphabeten in Deutschland und in Pforzheim einen sehr hohen Migrantenanteil“,
erklärt Reinhard Gotsch, Jugendhilfeplaner der Stadt Pforzheim. Mit dem üblichen
Informationsmaterial wie Faltblättern und
Broschüren sind Menschen mit fehlenden Sprachkenntnissen nicht zu erreichen.
Also dachte man in Pforzheim neu: „Ein
DVD-Spieler steht fast in jedem Haushalt“,
so Gotsch. Warum es also nicht mit kurzen
Info
Für Interessenten
Wer mehr über das Modellprojekt „Auf Augenhöhe“
wissen möchte, etwa um es in der eigenen Gemeinde umzusetzen, kann sich an den Pforzheimer Jugendhilfeplaner Reinhard Gotsch wenden: Telefon
07231 39 2090; [email protected]
2/2015
KVJSaktuell
Filmen über die verschiedenen Angebotsformen versuchen? Vom KVJS-Landesjugendamt wurde der innovative Ansatz als
Modellvorhaben gefördert.
Ein Arbeitskreis aus sozialen Einrichtungen und dem Jugendamt sammelte zunächst mögliche Themen aus der täglichen Praxis für die DVDs. Diese Themen
wurden gewichtet und ausgewählten Einrichtungen beispielsweise der Kinderbetreuung vorgestellt. Unter professioneller
Anleitung wurden die einzelnen Filmsequenzen entwickelt. Ein Teil der fertigen
Filme wurden vor der endgültigen Fertigstellung jeweils der Zielgruppe vorgeführt. „Wir haben gefragt: Verstehen Sie
das? Und Ist das für Sie interessant?“, erklärt der Pforzheimer Jugendhilfeplaner.
Anschließend folget der Feinschliff und
die Produktion der DVDs.
Die erste DVD wurde Teil des Begrüßungspaketes mit Informationsmaterial für frisch gebackene Eltern. In Pforzheim bekommt jede Familie dieses Paket
von den Sozialarbeiterinnen der Familienzentren überreicht. Für die zweite DVD
nutzte man den Termin für die Grundschul-Anmeldungen um sie den Eltern zu
übergeben. Bisher waren die Reaktionen
auf die mehrsprachigen DVDs deutlich
positiv. Derzeit erarbeitet man in Pforzheim an einer Internet-Seite, über die die
Filme ebenfalls abrufbar sein werden.
Das Projekt viel schon auf fruchtbaren Boden, im Landkreis Göppingen werden aktuell auch schon die ersten Kurzfilme für
Eltern produziert.
mok
Jugend
Mit vollem Einsatz für die Jugend
Das KVJS-Landesjugendamt ist mit ehrgeizigen Zielen ins Jahr gestartet
Die vielfältigen, komplexen Aufgaben dienstleistungsorientiert, praxisgerecht und effizient erfüllen – mit diesem Anspruch hat das KVJS-Landesjugendamt das Jahr 2015 begonnen. Einige
Schwerpunkte der Arbeit im Überblick:
Jugendhilfeplanung und Berichterstattung
2015 erscheinen verschiedene Berichte,
unter anderem der aktuelle Heimbericht
sowie die Fortschreibungen zur Kinderund Jugendhilfe im demografischen Wandel. Vor kurzem erschienen ist der Bericht
zu Bestand und Struktur der Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg.
Diesen gibt es auch zum Downloaden auf
der Homepage. Neu ist ein landesweiter Bericht zur Kinder- und Jugendarbeit/
Jugendsozialarbeit. Die Ergebnisse und
Empfehlungen werden am 20. April auf einer Tagung im April der Fachöffentlichkeit
vorgestellt und sollen in einer Broschüre
veröffentlicht werden.
Forschungsgestützte Entwicklungsprojekte
Der KVJS unterstützt fünf Kreise in Bezug
auf eine „Systematisierung der schulbezogenen Jugendhilfeplanung“. Im Herbst
findet die Abschlussveranstaltung zum
Projekt „KiWo-Skala Schulkind“ für die an
der Praxiserprobung beteiligten 44 Einrichtungen in 19 Stadt- und Landkreisen
statt.
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF)
Hier besteht ein hoher rechtlicher und pädagogischer Beratungsbedarf. Darüber
hinaus müssen gegebenenfalls neue gesetzliche Regelungen zur Verteilung der
UMF umgesetzt werden (siehe auch Beitrag auf Seite 18). Das Thema findet sich
in vielen regionalen Veranstaltungen sowie in der Fortbildung wieder.
15
Rund um die Jugendhilfe
Foto: Marvin Siefke
Landesprogramme
Das KVJS-Landesjugendamt wickelt verschiedene Landesprogramme ab. Abstimmungsprozesse und Veränderungen sind
erforderlich beim Förderprogramm „Frühe Hilfen und Familienhebammen“, beim
Kinderschutzprojekt „STÄRKE“ und bei der
Beratungsstelle „Heimkinder 50er – 70er
Jahre“. Hier gibt es aufgrund der hohen
Nachfrage nach einem persönlichen Beratungstermin und der geringen Personalausstattung eine Warteliste, auf der aktuell 340 ehemalige Heimkinder geführt
sind. Sie wird abgearbeitet, nachdem vom
Sozialministerium inzwischen die Zusage zur Erstattung von Personalkosten für
weitere Stellen vorliegt (detaillierte Informationen hierzu liefert der Beitrag auf
Seite 16).
add
KVJSaktuell
2/2015
Jugend
Ehemalige Heimkinder finden Gehör
Die Anlauf- und Beratungsstelle vergibt Termine für 2016
Ein starker Anstieg der Anmeldezahlen im zweiten Halbjahr 2014, eine höhere Zahl Betroffener als ursprünglich angenommen und Personalknappheit haben dazu geführt, dass ehemalige
Heimkinder mehr als 17 Monate Wartezeit für ihr Erstberatungsgespräch einplanen müssen.
„Die Betroffenen, die sich
im letzten Jahr fristgerecht
in der Anlauf- und Beratungsstelle Baden-Württemberg gemeldet haben,
müssen sich leider aufgrund der angespannten
Personalsituation und des
großen Zulaufs noch länFoto: Das Team der Beraterinnen (von links) Lee- ger mit einem Termin gena Schmeller-Müller, Annette Krawczyk, Sandra
dulden. Schon bald könnte
Dorer, Irmgard Fischer-Orthwein mit der Sekretärin Marina Pulver-Brnabic. Auf dem Foto fehlt jedoch eine weitere AufstoRechtsberater Thomas Mörsberger.
ckung der Mitarbeiterzahl
Foto: Romero Brey die Wartezeiten etwas verkürzen“, so beschreibt Roland Kaiser, Dezernent des KVJS-Landesjugendamtes, die aktuelle Situation bei der
Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige
Heimkinder, die beim KVJS angesiedelt ist.
Die langen Wartezeiten haben verschiedene Ursachen. So haben sich mehr Betroffene gemeldet als erwartet – nämlich
insgesamt 2 227. Diese Zahl liegt deutlich
über der ursprünglichen Annahme, auch
wenn, wie sich gezeigt hat, für rund 200
Betroffene andere Bundesländer zuständig sind. Im zweiten Halbjahr 2014 sind
die Anmeldezahlen weiter in die Höhe geschossen. Allein zum Ende der Anmeldefrist im Dezember 2014 haben sich 311
ehemalige Heimkinder und damit mehr
als je zuvor gemeldet.
Um diesen Ansturm zu bewältigen und der
zeitintensiven Betreuung gerecht zu werden, braucht es eine ausreichende Anzahl
2/2015
KVJSaktuell
an erfahrenen und qualifizierten Mitarbeitern. Trotz weiterer Personalaufstockung
hinkt die Personalausstattung dem Bedarf
hinterher. Dies lag auch an der vom Landtag beschlossenen Deckelung der Verwaltungskosten. Obwohl der Fonds dafür bis
zu zehn Prozent der Fondsmittel vorsieht,
hat Baden-Württemberg diese auf fünf
Prozent begrenzt. Erst im März 2014 wurde
die Deckelung aufgehoben. Der KVJS hatte
die Aufstockung um zwei weitere Beraterstellen beantragt, eine wurde nun genehmigt. Sobald diese Stelle besetzt ist, werden sich die Wartezeiten verkürzen.
Die Mitarbeiter der Anlauf- und Beratungsstelle sind täglich mit schockierenden Berichten konfrontiert. Massive körperliche Gewalt galt offensichtlich in
vielen Heimen als erklärtes Erziehungsmittel. Viele ehemalige Heimkinder mussten
eine Vielzahl an Demütigungen, wie die
bewusste Bloßstellung von Bettnässern,
ertragen. Auch über sexuelle Gewalt wird
in größerem Ausmaß berichtet. Dezernent
Kaiser schildert die Sicht der Betroffenen,
„von denen der weit überwiegende Teil
dankbar für die Leistungen aus dem Fonds
und die damit verbundene Anerkennung
des Leides ist. Dabei ist das persönliche
Beratungsgespräch den meisten Betroffenen für ihre Aufarbeitung sehr wichtig, da
sie oft erstmals mit einer Fachkraft das erlebte Leid und Unrecht besprechen können, sich mit Ängsten und Nöten verstanden fühlen und Antworten auf Fragen
bekommen“.
jrb
Jugend
NESSIE schwimmt auf Erfolgskurs
EU-Bildungsprojekt verbessert Schlüsselqualifikationen
Kommunikation, das Verhalten am Arbeitsplatz oder das Zeitmanagement sind Schlüsselqualifikationen, die für Fachkräfte in ganz Europa immer wichtiger werden. Wie persönliche und soziale Kompetenzen verbessert werden können, zeigte NESSIE. Von 2012 bis 2014 wurde dieses
innovative Lernprogramm erfolgreich in sieben Ländern getestet.
Neben einer engeren Bindung zur Arbeits- und Berufswelt zählten die Netzwerkarbeit und die Einführung des
elektronisch unterstützten Lernens (ELearning) zu den zentralen Elementen des
Projekts. Ob Arbeitgeber, Arbeitnehmer,
Lehrer, Schüler oder Mitarbeiter von Arbeitsagenturen und berufsbildenden Einrichtungen jeder Teilnehmer sollte mit
Hilfe des Computers kostenlos von den
Lernprogrammen profitieren. Der KVJS
hat die Partnerländer beim Aufbau der
Netzwerke durch professionelle Beratung
und Koordination unterstützt.
Während der Projektlaufzeit befassten
sich 26 Netzwerke in sieben Ländern mit
der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen. Mit Erfolg: 324 Arbeits- beziehungsweise Ausbildungssuchende und Schüler
sowie 285 Erwerbstätige nutzten die Materialien, um sich weiterzubilden.
Der KVJS plant, im Sommer 2015 sämtliche Texte und Lernmaterialien in einem
Handbuch zu veröffentlichen. Die Materialien befassen sich mit Planen und Organisieren, Kommunikation, Selbstwahrnehmung und Zusammenarbeit mit anderen. Die während der Projektlaufzeit
noch nicht erprobten Module „Kommunikation“ und „Zusammenarbeit mit anderen “sollen auf eine E-Learning-Seite gebracht und im Landkreis Esslingen in den
Feldern der Jugendarbeit, Schulsozialarbeit und Jugendberufshilfe getestet werden. Fällt der Test positiv aus, ist an eine
landesweite Nutzung gedacht.
add
17
Ihre Ansprechpartner beim KVJS
Info
Die wichtigsten Ergebnisse:
• 68 Prozent der Teilnehmer bewerteten das Lernprogramm als gut oder
sehr gut. Die positivsten Antworten kamen aus Rumänien, Griechenland und
Schottland.
• Bei 72 Prozent hat das Programm zu einer Änderung ihres Verhaltens geführt.
• 80 Prozent der Erwerbstätigen gaben
an, dass sich ihre Arbeitsweise beziehungsweise Arbeitsverhalten nach dem
Kurs verbessert habe.
• 73 Prozent der Erwerbstätigen sagten,
dass sie positive Rückmeldungen ihrer
Anleiter und Meister beziehungsweise
Vorgesetzen erhalten haben.
• 75 Prozent der Arbeits- und Ausbildungsplatzsuchenden vertraten die
Meinung, dass sie nun besser für Bewerbungsschreiben und Vorstellungsgespräche vorbereitet sind.
Irma Wijnvoord
Telefon 0711 6375-429
[email protected]
Andreas Pchalek
Telefon 0711 6375-441
[email protected]
KVJSaktuell
2/2015
Jugend
Am Rande der Erschöpfung
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sollen schneller verteilt werden
26 000 Flüchtlinge sind im letzten Jahr allein in Baden-Württemberg angekommen – darunter
600 junge Menschen, die in Obhut genommen wurden. Inzwischen zeichnen sich in den Einrichtungen der Jugendhilfe quantitative Engpässe ab. Ein besseres Zuweisungsverfahren soll helfen.
In den vom Zustrom der unbegleiteten minderjährigen
Flüchtlinge (UMF)
besonders belasteten Städten
und Kreisen sind
die Kapazitäten
für Inobhutnahmen und die nötigen Anschlusshilfen nahezu
ausgereizt. Rasche Hilfe ist geboten. Aufgrund
Foto: KVJS der gesetzlichen
Vorgaben können
nur asylsuchende UMF auf andere Stadtund Landkreise verteilt werden. Ein Großteil der UMF stellt aber gar keinen Asylantrag. Obwohl alle Kreise im Land bereit
sind, die asylsuchenden UMF aufzunehmen und adäquat zu versorgen, läuft das
Ende 2014 für diesen Personenkreis festgelegte Verteilverfahren über das Regierungspräsidium nur schleppend.
18
In Sicherheit.
Info
Um das Verfahren zu beschleunigen, hat
sich der KVJS gemeinsam mit dem Land-
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF)
sind Kinder und Jugendliche, die vor Erreichen
der Volljährigkeit ohne Sorgeberechtigte einreisen. Laut UN-Kinderrechtskonvention haben sie
ein Recht auf Schutz, Aufnahme, (Aus-)Bildung
und Persönlichkeitsentwicklung.
2/2015
KVJSaktuell
kreis- und Städtetag an das Ministerium
für Integration sowie an das Sozialministerium gewandt. „Das bisherige Verfahren ist umständlich und setzt einen langwierigen Abstimmungsprozess voraus“,
bemängelt Verbandsdirektor Prof. Roland
Klinger die aktuelle Verteilungspraxis.
Weitaus besser sei eine unmittelbare Zuweisung an die entsprechend der Aufnahmequote zuständigen Kreise ohne vorherige Abstimmungsverfahren.
Der größere Teil der UMF, all jene, die
kein Asyl beantragen wollen, kann bisher
nicht verteilt werden. Für sie ist weiterhin
das Jugendamt zuständig, das sie in Obhut genommen hat. Wirksame Abhilfe auf
Dauer versprechen sich die besonders belasteten Städte und Kreise hier von einer
durch Bayern angestoßenen Gesetzesänderung auf Bundesebene. Die Kommunalen Landesverbände und der KVJS unterstützen diese Gesetzesinitiative. Sie sieht
vor, dass künftig alle unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, egal ob mit oder
ohne Asylantrag, bundesweit nach dem
Königsteiner Schlüssel auf die Länder verteilt werden können und auch eine Verteilung in den Ländern ermöglicht wird.
Inzwischen hat das Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
(BMFSFJ) auf der Grundlage der bayerischen Initiative den Verbänden die Eckpunkte der geplanten gesetzlichen Regelung vorgestellt. Aus Sicht des BMFSFJ
könnte noch im März mit einem Gesetzentwurf gerechnet werden.
add
Jugend
Der Stein beginnt zu rollen
„Schulterschluss“ hat die Kooperation von Jugend- und Suchthilfe verbessert
Eine landesweite Qualifizierungs- und Kooperationsinitiative trägt erste Früchte: Das Projekt
„Schulterschluss“, vor zwei Jahren auf den Weg gebracht, um Kindern suchtkranker Eltern mehr
Schutz und Unterstützung zu geben, ist vor Ort gut angekommen.
fachlichen Austausch vor Ort konsequent
fortzusetzen.
Das Kooperationsprojekt des KVJS, der
Landesstelle für Suchtfragen und der Liga
der freien Wohlfahrtspflege hatte eine
Laufzeit von Februar 2013 bis Februar
2015. Es wurde vom Land mit insgesamt
100 000 Euro gefördert. 28 Standorte haben sich am Projekt „Schulterschluss“ beteiligt.
add
19
Im Juni 2014 ernannte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung „Schulterschluss“ zum Projekt des Monats. Mehr
dazu auf der Homepage der Landesstelle
für Suchtfragen unter www.suchtfragen.de
KVJSaktuell
Info
Die Idee: Mitarbeiter der Jugend- und der
Suchthilfe werden in gemeinsamen Seminaren geschult und sollen eine spezifische verbindliche Netzwerkstruktur anstoßen, entwickeln oder konsolidieren,
je nachdem, welche örtlichen Strukturen
bereits bestehen. Sie sollen dafür sensibilisiert werden, möglichst früh aktiv zu
werden und auch lernen, wie die Kontakte zwischen Eltern, Diensten und Einrichtungen verbessert werden können. Die
Seminare wurden land- und stadtkreisbezogen durchgeführt und in einer Vorplanung mit der Koordinationsstelle bei
der bei der Landesstelle für Suchtfragen
passgenau auf die jeweilige Situation der
beteiligten Einrichtungen und Dienste abgestimmt. „Fast 70 Prozent der Fachkräfte geben an, dass sich die Vernetzung mit
der jeweils anderen Institution deutlich
verbessert hat“, zieht Irma Wijnvoord vom
KVJS Bilanz. Nun käme es darauf an, den
2/2015
Fortbildung
20
KVJS-Fortbildung: Für jeden das passende Angebot.
Foto: Fotolia
Freie Plätze bei Veranstaltungen zur Sozialhilfe
und Integration
Bei folgenden KVJS-Fortbildungen gibt es
noch freie Plätze:
Eingliederungshilfe: Jahrestagung zum
Fallmanagement
Die Veranstaltung bietet den Stadt- und
Landkreisen durch Fachthemen, aktuelle Informationen und Praxisbeispiele eine
fachliche Plattform zum überregionalen
Erfahrungsaustausch.
Bei der diesjährigen Jahrestagung zum
Fallmanagement am 17.06.2015 im
KVJS-Bildungszentrum Schloss Flehingen stehen Menschen mit besonderen
und betreuungsintensiven Verhaltens-
2/2015
KVJSaktuell
weisen im Vordergrund. Auskünfte unter der Veranstaltungsnummer 15-2EHA2-1.
Rund um die Kriegsopferfürsorge
Der KVJS ist zuständig für rund 1.700
Kriegs-, Wehrdienst- und Gewaltopfer, die
einen bleibenden gesundheitlichen Schaden erlitten haben, während sie im Dienst
des Staates dienten oder weil sie der Staat
nicht ausreichend geschützt hat. Sie haben ein Recht auf Entschädigung und Unterstützung. Fach- und Führungskräfte in
der Kriegsopferfürsorge sollten deshalb
folgende Seminare nicht verpassen:
Fortbildung
• „Kriegsopferfürsorge und ihre Nebengebiete“ vom 09.06. bis 10.06.2015 im
KVJS-Bildungszentrum Schloss Flehingen. Buchungsnummer: 15-2-EHE2-1
• Einen fundierten Überblick über die
Erziehungsbeihilfe – speziell auch für
das OEG wegen der dort steigenden
Fallzahlen – gibt ein neues Seminar:
„Erziehungsbeihilfe nach § 27 BVG“ am
11.06.2015 im KVJS-Bildungszentrum
Schloss Flehingen“. Buchungsnummer :
15-2-EHE3-1
• „Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben nach § 26 BVG“ am 14.07.2015 im
KVJS-Tagungszentrum Gültstein. Buchungsnummer: 15-2-EHE4-1
• „Übergang von Schadenersatzansprüchen nach § 81 a BVG“. Buchungsnummer: 15-2-EHE5-1
Für den starken Auftritt
Im beruflichen Alltag verpuffen oft die
besten Argumente, weil sie ohne Überzeugung vorgetragen werden. Nur wenn
Gesagtes und körpersprachliche Signale
zusammenpassen, kommt eine Botschaft
wirklich an. Je bewusster sich jemand
über seine Wirkung auf andere ist, umso
zielorientierter und effektiver kann man
diese Gewinn bringend für sich und seine Aufgabe nutzen. Der KVJS bietet deshalb in diesem Jahr erstmals ein Seminar
an, bei dem Schwerbehindertenvertretungen, Betriebs- und Personalräte sowie
Mitarbeitervertretungen aus den Betrieben und Dienststellen mit Methoden aus
dem Schauspieltraining mehr Selbstsicherheit und bewusstes Auftreten üben
und vertiefen können: „Auftritt und Präsenz!“ vom 09.07.2015 bis 10.07.2015
im Seehörnle, Gaienhofen-Horn. Infos
und Buchung unter der Kursnummer
15-3-STAGE-1.
add
21
Info
Seminar Gewaltopferfürsorge fällt aus
Wegen Erkrankung des Referenten fällt das Seminar „Gewaltopferfürsorge“ vom
14.04. bis 15.04.2015 im KVJS-Tagungszentrum Gültstein leider aus. Eine Nachhol-Veranstaltung ist 2015 zwar nicht mehr möglich – aber: die zentralen Themen des OEG
behandelt auch das Seminar „Kinder- und Jugendhilfe im Verhältnis zur Sozialen Entschädigung“ vom 13.10. bis 14.10.2015 im KVJS-Bildungszentrum Schloss Flehingen.
Weitere Informationen und Anmeldung unter der Buchungsnummer 15-2-EHE6-1.
Andernfalls ist die nächste Veranstaltung zur Gewaltopferfürsorge am 19./20.04.2016
im Tagungszentrum Gültstein geplant.
KVJSaktuell
2/2015
Neu erschienen
Beim KVJS erschienen
Alle hier aufgeführten Publikationen des KVJS sind kostenlos. Sie stehen auch im Internet unter
www.kvjs.de/service/publikationen.html zum Herunterladen zur Verfügung.
Reihe KVJS-Schlaglicht
KVJS Schlaglicht „Ideen und Impulse für die Arbeit vor Ort. Ausgabe 14,
2015.
Welche Dienstleistungen der KVJS bei der
Weiterentwicklung von Angeboten für
Menschen mit Behinderung bereit hält
und was es mit dem „Rucksackprojekt“ der
Johannes-Diakonie Mosbach auf sich hat davon berichtet das neue Schlaglicht.
Kostenlos zu beziehen beim KVJS
Petra Wagner
Telefon 0711 6375-208
[email protected]
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Schwerbehinderung und Arbeit
ZB Spezial „Finanzielle Leistungen. Das
1 x 1 der Förderung“, 2015.
Ein Überblick über die wichtigsten Leistungen des Integrationsamts an Arbeitgeber und schwerbehinderte Menschen.
Hrsg.: BIH Bundesarbeitsgemeinschaft der
Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen.
Zeitschrift „Behinderte Menschen im
Beruf“, Ausgabe Baden-Württemberg,
1/2015
Nachrichten des Kommunalverbands für
Jugend und Soziales Baden-Württemberg
– Integrationsamt.
Foto: Fotolia
2/2015
KVJSaktuell
Kostenlos zu beziehen beim KVJS
Manuela Weimar
Telefon 0721 8107-942
[email protected]
Jugendhilfe
Bestand und Struktur der Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg,
2015.
Ergebnisse der Erhebung zum Stichtag
1. März 2014.
Kostenlos zu beziehen beim KVJS
Diane Geiger
Telefon 0711 6375-406
[email protected]
Betreuungsrecht
Zusammenarbeit der Akteure im Betreuungswesen und Stärkung des Ehrenamtes, 2015.
Folgerungen aus der KVJS-Forschung.
Kostenlos zu beziehen beim KVJS
Carola Dannecker
Telefon 0711 6375-325
[email protected]
KVJS
Herausgeber:
Kommunalverband für Jugend
und Soziales Baden-Württemberg
Öffentlichkeitsarbeit
Verantwortlich:
Kristina Reisinger (rei)
Mit Beiträgen von:
Gabriele Addow (add)
Monika Kleusch (mok)
Sylvia Rizvi (syr)
Jürgen Romero Brey (jrb)
Titelfoto: Monika Kleusch
Layout:
Waltraud Gross
Bestellungen und Adressänderungen:
Petra Wagner
Telefon 0711 6375-208
[email protected]
Lindenspürstraße 39
70176 Stuttgart
www.kvjs.de
Redaktioneller Hinweis:
Wir bitten um Verständnis, dass aus
Gründen der Lesbarkeit auf eine durchgängige Nennung der weiblichen und
männlichen Bezeichnungen verzichtet
wird. Selbstverständlich beziehen sich
die Texte in gleicher Weise auf Frauen
und Männer.
KVJSaktuell
2/2015
Impressum
KVJS aktuell
April 2015
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Postanschrift
Postfach 10 60 22
70049 Stuttgart
Hausadresse
Lindenspürstraße 39
70176 Stuttgart (West)
Tel. 0711 63 75-0
www.kvjs.de