Einkaufserlebnisse über alle Kanäle – Erfolgskriterien

Einkaufserlebnisse über alle Kanäle
Erfolgskriterien und Auswirkungen
Eine Kurzstudie des ECC Köln in Zusammenarbeit mit
der CoreMedia AG, der IBM Deutschland GmbH und der T-Systems Multimedia Solutions GmbH
© 2015 IFH Institut für Handelsforschung GmbH.
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Instituts.
Grafik und Umsetzung: Tobias Eberhardt, Bammental.
Geleitwort
Geleitwort
Erlebnisse haben (wieder) eine zentrale und strategische Bedeutung für den Handel. Dies haben
wir in unserer letzten gemeinsamen Studie durch Gespräche mit hochrangingen Experten aus
führenden deutschen Handelsunternehmen und Institutionen des Handels aufgezeigt. Speziell
im Bereich des Online-Handels gelten jedoch größtenteils noch andere Regeln: Es ist unklar, wie
ein „vollkommenes“ Erlebnis im Online-Handel aussieht, auf welche Elemente zur emotionalen
Ansprache zurückgegriffen werden muss und wie man es schafft, über alle Sinne eine bessere
Ansprache umzusetzen.
Für uns war es daher wichtig, mit der vorliegenden Studie den nächsten Schritt zu gehen: Wie
ist der Status quo der Online-Erlebnisvermittlung? Welche Funktionalitäten/Maßnahmen werden
tatsächlich eingesetzt? Für Händler ist natürlich ebenso entscheidend: Mit welchem Realisierungsaufwand und Auswirkungen ist zu rechnen. Daher haben wir nach der qualitativen Studie 2014
das Thema nun aus operativer Sicht beleuchtet. Mit dem ECC Köln haben wir hierfür wiederum
einen verlässlichen Experten an unserer Seite, der die quantitative Händlerbefragung durchgeführt
und aufbereitet hat.
Die Ergebnisse zeigen, dass ein Großteil der online aktiven Händler und Hersteller bereits durchaus erkannt hat, dass der Kunde auch emotional angesprochen werden muss. Auch wenn bereits
vielfältig Funktionalitäten und Maßnahmen eingesetzt werden, wird das vorhandene Potenzial nur
unzureichend ausgeschöpft. Dies liegt vermutlich auch daran, dass die Entwicklungen im OnlineHandel schnell sind – Funktionalitäten werden zum Standard und der Professionalisierungsgrad
ist hoch. Da über 80 Prozent der Befragten für die Zukunft eine zunehmende Bedeutung von
Erlebnissen im Online-Handel voraussagen, wird es auch in diesem Bereich spannend bleiben. Hamburg, Ehningen und Dresden, im März 2015
Florian Grebe
Roman Howe
Ralf Pechmann
CoreMedia AG
IBM Deutschland GmbH
T-Systems Multimedia Solutions GmbH
3
Einkaufserlebnisse über alle Kanäle – Erfolgskriterien und Auswirkungen
Inhaltsübersicht
4
1
Einleitung
5
2
Einsatz und Umsetzung von Erlebnissen im Online-Handel6
3
Auswirkungen und Herausforderungen bei der Erlebnisvermittlung im Online-Handel
4
Fazit und Ausblick in die Zukunft18
Ihre Ansprechpartner
14
22
Einleitung
1 Einleitung
Zunehmende Marktsättigung und steigender Wettbewerbsdruck zwingen Online-Händler vermehrt dazu, Strategien zu implementieren, die über die Perfektion der Sortimentsauswahl, der Verfügbarkeit und des Preises hinaus gehen und den Kunden auf emotionaler Ebene ansprechen.
Insbesondere für Multi-Channel-Unternehmen ist die kanalübergreifende Erlebnisvermittlung
ein vielversprechender Ansatz, um sich einerseits neu zu positionieren und dem Online-Preiskampf
teilweise zu entweichen und andererseits im Rahmen der „Ein-Unternehmen-Denke“ einen konsistenten Markenauftritt umzusetzen.
„In der ersten Generation der Online-Shops steht der Preisvergleich noch recht deutlich im Vordergrund, aber die
zweite Generation wird viel emotionaler werden.“
Wilhelm Josten, BUTLERS 1
Mit den beiden Kurzstudien „Cross-Channel-Einkaufserlebnis – Auf den Wohlfühlfaktor kommt es
an!“ und „Cross-Channel-Handel – Einkaufserlebnis über alle Kanäle“ hat das ECC Köln mit der IBM
Deutschland GmbH, der CoreMedia AG und der T-Systems Multimedia Solutions GmbH die Relevanz
der Erlebnisvermittlung aus Konsumenten- und (strategischer) Händlersicht bereits aufgezeigt. Wie
die Erlebnisvermittlung von Online-Händlern derzeit ein- und umgesetzt wird, wie Erfolgskriterien
für einen erlebnisorientierten Kauf aussehen, welchen Realisierungsaufwand und welche Auswirkungen die Erlebnisvermittlung hat, soll nun die vorliegende Kurzstudie beleuchten.
Hierzu wurden 105 Marketing-, Vertriebs- und E-Commerce-Verantwortliche mittlerer und großer
Händler und Hersteller mit eigenem Online-Shop befragt. Knapp zwei Drittel der befragten Unternehmen vertreiben ihre Produkte darüber hinaus auch über stationäre Geschäftsstellen und gut
ein Drittel über einen zusätzlichen Katalog. Hierdurch kann die Studie belastbare Aussagen über
kanalübergreifende Unternehmensaktivitäten treffen.
INFO
Im Jahr 2013 hat das ECC Köln in Zusammenarbeit mit der CoreMedia AG
und der IBM Deutschland GmbH im Rahmen der Studie „Cross-Channel-Einkaufserlebnis – Auf den Wohlfühlfaktor kommt es an!“ das Thema Erlebnis
im Handel bereits aus Konsumentenperspektive beleuchtet: Wie können Konsumenten im eigenen Online-Shop bzw. im eigenen Multi-Channel-System
gehalten werden? Welche Rolle spielen Atmosphäre, Personalisierung und
Emotionen? Welche Online-Features und -Services erwarten Konsumenten?
Grundlage der Studie ist die Befragung von 1.000 Internetnutzern im Alter
zwischen 18 und 69 Jahren im Januar 2013 über ein Online-Panel.
1
Im darauffolgenden Jahr hat das ECC Köln in Kooperation mit der CoreMedia AG, der IBM Deutschland GmbH und der T-Systems Multimedia Solutions
GmbH die Expertensicht betrachtet und mit der Studie „Erlebnis im Handel –
auch online alle Sinne ansprechen?!“ die Einschätzungen von 15 hochrangigen Experten aus führenden deutschen Handelsunternehmen und Institutionen des Handels beleuchtet. Hierbei wurden zentrale Thesen zur strategischen Bedeutung der Erlebnisvermittlung im Online-Handel abgeleitet.
Alle Informationen unter: www.erlebnis-handel.de
ECC Köln: Erlebnis im Handel – auch online alle Sinne ansprechen?!, Köln, 2014.
5
Einkaufserlebnisse über alle Kanäle – Erfolgskriterien und Auswirkungen
2 Einsatz und Umsetzung von Erlebnissen im Online-Handel
Die befragten Unternehmen bewerten die eigene Umsetzung von erweiterten Funktionen zur Schaffung einer Erlebniswelt im Online-Shop bisher durchschnittlich – als gerade noch gut (2,4). Dass
nicht einmal jeder fünfte Online-Shop-Betreiber vollends mit der eigenen Umsetzung zufrieden ist,
ist ein Indiz dafür, dass in diesem Bereich noch Aufklärungs- und Verbesserungsbedarf besteht –
zumal die Befragung lediglich solche Unternehmen berücksichtigt, die bereits Bemühungen in
Sachen Erlebnisvermittlung im Online-Shop angestrebt haben.
Abb. 1: Selbstbeurteilung bei der Umsetzung im eigenen Online-Shop, n = 105.
4,8 %
sehr schlecht
sehr gut
schlecht
8,6 %
befriedigend
25,7 %
17,1 %
Ø 2,4
ECC Köln
2015
43,8 %
gut
Offen ist hierbei noch die Frage, wie viel Potenzial die Online-Händler bereits ausgeschöpft haben.
Die Selbsteinschätzung der Händler und Hersteller zeigt, dass bisher lediglich rund die Hälfte des
Potenzials in den drei Dimensionen Information, Themenwelten und Personalisierung, die für
eine Online-Erlebnisvermittlung den Ausgangspunkt bilden,2 ausgenutzt wird. Tendenziell am stärksten werden hierbei Themenwelten zur Erlebnisvermittlung genutzt. Informationen hingegen, die für
eine Kaufentscheidung zudem essentiell sind, werden von den drei Dimensionen bisher am wenigsten verwendet, um dem Kunden bewusst ein besonderes Einkaufserlebnis zu bieten.
2 6
ECC Köln: Erlebnis im Handel – auch online alle Sinne ansprechen?!, Köln, 2014.
Einsatz und Umsetzung von Erlebnissen im Online-Handel
Themenwelten werden zwar genutzt –
häufig jedoch nicht kanalübergreifend
Themenwelten werden von rund zwei Dritteln der Unternehmen, die diesen Bereich zur Erlebnisvermittlung nutzen, durch eine emotionale Bildansprache, redaktionelle Inhalte oder spezielle
Aktionen (z. B. Newsletter mit Hinweis auf Events im Laden) kreiert. Eine kanalübergreifende
Darstellung von Themenwelten betreibt hingegen lediglich knapp die Hälfte der Unternehmen,
die Themenwelten bewusst zur Erlebnisvermittlung nutzen. Allerdings planen 21,8 Prozent der Unternehmen, eine solche cross-mediale Inszenierung zukünftig zu implementieren.
Abb. 2: Einsatz von Funktionalitäten/Maßnahmen für einen erlebnisorientierten Kauf im Online-Shop – Dimension Themenwelten, 79 ≤ n ≤ 87.
Erlebnisvermittlung durch …
(Nutzung in %)
Eingesetzte Funktionalitäten/Maßnahmen
… Themenwelten
… Personalisierung
… Information
im Einsatz
in Planung
Emotionale Bildansprache
70,1 %
11,5 %
Redaktionelle Inhalte
66,7 %
17,2 %
Aktionen
65,5 %
11,5 %
Kanalübergreifende Darstellung
47,1 %
21,8 %
Verbundpräsentation
40,2 %
16,1 %
Online-Magazin
39,1 %
21,8 %
54,4 %
50,7 %
INFO
47,4 %
ECC Köln 2015
Die Relevanz von ansprechenden und inspirierenden Themenwelten zur Profilierung des eigenen
Online-Shops wurde durch die Konsumentenbefragung der Vorgängerstudie 3 bereits verdeutlicht, jedoch wurde auch festgestellt, dass mehr als jedem zweiten Konsumenten (51,8 %) eine Ähnlichkeit
zwischen dem Online-Shop und dem Ladengeschäft eines Händlers wichtig ist. Unternehmen
sollten daher bestrebt sein, dem Konsumenten über alle Kanäle hinweg ein konsistentes Einkaufserlebnis mit klarem Wiedererkennungswert zu bieten und die Themenwelten dementsprechend
kanalübergreifend gestalten. Wer zwar bewusst versucht, Kundenerlebnisse zu vermitteln, online
und stationär aber beim Kunden völlig verschiedene Assoziationen hervorruft, verstört den Kunden
in seiner „Ein-Unternehmen-Denke“ und verfehlt womöglich die intendierte Reaktion.
3 ECC Köln: Cross-Channel-Einkaufserlebnis – Auf den Wohlfühlfaktor kommt es an!, Köln, 2013.
7
Einkaufserlebnisse über alle Kanäle – Erfolgskriterien und Auswirkungen
Personalisierung findet vor allem durch Standardlösungen statt
Zur Personalisierung setzen Unternehmen zurzeit insbesondere die Anzeige zuletzt betrachteter
Artikel, persönliche Listen, eine namentliche Ansprache sowie personalisierte Empfehlungen
ein. Gleichzeitig äußern zahlreiche Unternehmen Planungsabsichten in Bezug auf Funktionalitäten
und Maßnahmen zur erlebnisvermittelnden Personalisierung. Viele dieser Funktionalitäten sind inzwischen relativ einfach über standardisierte Shop-System-Features realisierbar und erfordern daher nur
wenig zusätzlichen Aufwand beim Online-Shop-Betreiber. Die Anzeige zuletzt betrachteter Artikel
z. B. ist heutzutage in der Regel Standard bei gängigen Shop-Systemen und erfordert häufig keine
zusätzlichen Aufwendungen.
Abb. 3: Einsatz von Funktionalitäten/Maßnahmen für einen erlebnisorientierten Kauf im Online-Shop – Dimension Personalisierung, 79 ≤ n ≤ 87.
Erlebnisvermittlung durch …
(Nutzung in %)
Eingesetzte Funktionalitäten/Maßnahmen
… Themenwelten
… Personalisierung
… Information
im Einsatz
in Planung
Anzeige zuletzt betrachteter Artikel
65,4 %
18,5 %
Persönliche Listen
64,2 %
14,8 %
Ansprache mit Namen
61,7 %
14,8 %
Personalisierte Empfehlungen
60,5 %
18,5 %
Individuelle Produktkonfiguration
54,3 %
17,3 %
Persönlicher Ansprechpartner
44,4 %
19,8 %
54,4 %
50,7 %
INFO
47,4 %
ECC Köln 2015
Die automatische individuelle Anpassung der Inhalte und der Produktangebote ist laut Konsumentenmeinung4 überdurchschnittlich beliebt und noch als Differenzierungsmerkmal geeignet.
Wem es also gelingt, dem Kunden aufgrund verschiedener Hintergrunddaten (Big Data) ein für ihn
relevantes und individualisiertes Produktangebot ansprechend zu präsentieren, ist in der Lage, einer
Vielzahl von Konsumenten ein besonderes Einkaufserlebnis zu ermöglichen und sich vom Wettbewerb abzuheben. Für eine Profilierung gegenüber den Wettbewerbern reicht die einfache Anzeige
zuletzt betrachteter Artikel oder die Speicherung eines persönlichen Merkzettels dabei heutzutage
allerdings nicht mehr aus.
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ECC Köln: Cross-Channel-Einkaufserlebnis – Auf den Wohlfühlfaktor kommt es an!, Köln, 2013.
Einsatz und Umsetzung von Erlebnissen im Online-Handel
Big Data bietet Möglichkeiten zur kanalübergreifenden Personalisierung
Der Online-Handel bietet durch die Möglichkeiten der Datensammlung und -Auswertung (Big Data
Analytics) weitreichendes Potenzial in Bezug auf automatisierte Personalisierung. So können
hierdurch beispielsweise Kampagnen kundenbezogen und/oder zielgruppenspezifisch durchgeführt
werden und damit die Relevanz für den Kunden und die Conversion entscheidend gesteigert werden. Mit gut 85 Prozent nutzt bereits ein Großteil derjenigen Unternehmen, die Personalisierung
zur Erlebnisvermittlung anwenden, individuelle, kundenbezogene Online-Kampagnen, um die
Personalisierung voranzutreiben. Kanalübergreifend werden personalisierte Kampagnen allerdings nur von rund zwei Drittel der Unternehmen durchgeführt. Ein kanalübergreifendes Einkaufserlebnis entsteht für den Konsumenten allerdings erst dann, wenn die Daten und Informationen der verschiedenen Kanäle vernetzt werden und die Personalisierung gleichermaßen auf allen
Kanälen stattfindet – sofern vom Kunden gewünscht.
Abb. 4: Einsatz von personalisierten Kampagnen, n = 75.
Personalisierung mittels ...
… individueller, kundenbezogener
Kampagnen online
… zielgruppenspezifischer
Kampagnen online
… zielgruppenspezifischer
Kampagnen kanalübergreifend
… individueller, kundenbezogener
Kampagnen kanalübergreifend
42,7 %
42,7 %
38,7 %
40,0 %
29,3 %
26,7 %
12,0 %
5,3 %
38,7 %
36,0 %
10,7 %
5,3 %
16,0 %
21,3 %
32,0 %
ECC Köln 2015
Nutzen wir
intensiv
Nutzen wir
vereinzelt
Nutzen wir derzeit nicht,
aber ist geplant
Nutzen wir
derzeit nicht
„Die Verknüpfung zwischen online und offline wird dem Kunden in Zukunft stärker bewusst und auch stärker von
ihm genutzt. Händler müssen ihre Kunden kanalübergreifend kennen und diese Kenntnis auch nutzen (z. B. in Form
persönlicher Ansprachen und Empfehlungen).“
Dirk Wittmer, Euronics 5
5 ECC Köln: Erlebnis im Handel – auch online alle Sinne ansprechen?!, Köln, 2014.
9
Einkaufserlebnisse über alle Kanäle – Erfolgskriterien und Auswirkungen
Einfache Informationsbereitstellung ist Standard – zur Abgrenzung reicht das allerdings nicht aus
Die durch Information induzierte Erlebnisvermittlung wird mit 90 Prozent vor allem durch zusätzliche Produktinformationen betrieben. Gleichzeitig sind hinter dieser Zahl deutlich unterschiedliche
Ausprägungslevel zu vermuten. So erstreckt sich die zusätzliche Produktinformation bei Lebensmitteln beispielweise von der einfachen Angabe der Inhaltsstoffe bis hin zu Rezeptvorschlägen, kulturellen Hintergründen oder Herstellungsverfahren. Welche zusätzlichen Produktinformationen dem
Kunden dabei ein besonderes Einkaufserlebnis bieten, hängt vielfach auch von der Art und Weise ab,
wie die Informationen präsentiert werden. Letztendlich kommt es darauf an, Fakten und Inszenierung zu kombinieren, um den Kunden Gleichermaßen zu informieren wie zu emotionalisieren.
Abb. 5: Einsatz von Funktionalitäten/Maßnahmen für einen erlebnisorientierten Kauf im Online-Shop – Dimension Personalisierung, 79 ≤ n ≤ 87.
Erlebnisvermittlung durch …
(Nutzung in %)
Eingesetzte Funktionalitäten/Maßnahmen
… Themenwelten
… Information
im Einsatz
in Planung
Zusätzliche Produktinformationen
89,9 %
5,1 %
E-Mail-Newsletter
79,7 %
8,9 %
Produktbewertungen
60,8 %
16,5 %
Ratgeber/Tutorials
59,5 %
17,7 %
Bewegtbilder
48,1 %
21,5 %
Live-Chat
29,1 %
21,5 %
3D-Produktdarstellung
26,6 %
30,4 %
Videoberatung
22,8 %
22,8 %
54,4 %
… Personalisierung
50,7 %
INFO
47,4 %
INFO
ECC Köln 2015
Ähnliches gilt für die Verwendung des E-Mail-Newsletters, den bereits 80 Prozent der Unternehmen,
die Informationen zu Erlebnisvermittlung nutzen, einsetzen: Alleine die Tatsache, regelmäßig einen
Newsletter zu verschicken, bedeutet noch keine Erlebnisvermittlung. Erst wenn dieser genutzt wird,
um den Leser emotional anzusprechen und dessen Interesse zu wecken, wird der Newsletter
zu einem wahren Erlebnisvermittler. Unternehmen sollten darüber hinaus nicht verpassen, den interessierten Leser auf die Website bzw. in den Online-Shop zu leiten und dort das angestoßene
Einkaufserlebnis fortzuführen. Wer einen interessanten Newsletter verschickt, es jedoch versäumt
eine geschickte Verknüpfung zwischen Newsletter und Online-Shop herzustellen, wird keine
zusätzliche Conversion generieren.
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Xxxxxx xxxxx Xxxxxxxxxxxxx
Planungsabsichten der Unternehmen deuten auf hohe Dynamik,
Marketing- und E-Commerce-Abteilungen als Hauptakteure
In der Detailbetrachtung aktueller Nutzung und zukünftiger Planung zeigt sich einerseits, dass es
einige recht weit verbreitete Maßnahmen und Funktionalitäten gibt, die derzeit bereits von einer
Vielzahl der Unternehmen genutzt werden. Andererseits lassen die Angaben über Zukunftsplanungen Rückschlüsse auf die hohe Dynamik des Themas zu. Dass beispielsweise fast ein Drittel der
Unternehmen, die Informationen zur Erlebnisvermittlung nutzen, plant, zukünftig 3D-Produktdarstellungen zu implementieren, zeigt, dass in diesem Bereich – u. a. durch den technologischen Fortschritt getrieben – in den kommenden Jahren spürbare Veränderungen zu erwarten sind.
Verantwortlich für den Einsatz von erlebnisorientierten Elementen sind in den meisten Unternehmen
vor allem interne Marketing- und E-Commerce-Abteilungen. Darüber hinaus werden Funktionalitäten – zumindest teilweise – aber auch an Drittunternehmen, wie Agenturen, spezielle
Technologie-Dienstleister oder externe Online-Redaktionen ausgelagert. Neben zusätzlichen
Kosten ist es insbesondere wichtig, dass die jeweiligen Verantwortlichen das Gesamtbild im Blick
haben und ihre Tätigkeiten an der kanalübergreifenden Strategie ausrichten, anstatt in einem „SiloDenken“ verschiedene Neuerungen voranzutreiben.
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Einkaufserlebnisse über alle Kanäle – Erfolgskriterien und Auswirkungen
Kosten- und Zeitintensität sind Hauptgründe gegen die Nutzung einzelner Funktionalitäten
Als Gründe gegen die Nutzung einzelner Maßnahmen und Funktionalitäten nennen die betroffenen
Unternehmen insbesondere Zeit- und Kostengründe. Dies gilt vor allem für die Implementierung
von Maßnahmen und Funktionalitäten zur Verbesserung der Information. Auffällig in diesem Zusammenhang ist auch, dass Händler und Hersteller relativ gut über die Auswirkungen der verschiedenen Maßnahmen informiert sind und darüber hinaus nur wenig Unwissenheit in Bezug auf die
Existenz potentieller Anbieter beklagen. Das bedeutet, dass sich die Akteure zumeist darüber im
Klaren sind, welche Auswirkungen sie mit einzelnen Maßnahmen und Funktionalitäten zu erwarten hätten und mit Hilfe welcher Anbieter sie diese implementieren könnten. Allerdings scheitern
diese Vorhaben an der (erwarteten) Kosten- und Zeitintensität. Umso entscheidender ist es für die
betroffenen Unternhemen, die verursachten Aufwendungen durch entsprechende Mehrumsätze zu
kompensieren, indem sie den emotionalisierten Kunden mit Hilfe intuitiver, benutzerfreundlicher
und zielgerichteter Bestellmöglichkeiten zur Conversion führen.
Zu zeitaufwendig
Zu kostenintensiv
Auswirkung
ungewiss
Anbieter
unbekannt
●●●
●●●●
●
–
INFO
Videoberatung
INFO
3D-Produktdarstellung
●●●●
●●●●
●
–
INFO
Live-Chat
●●●●
●●
●●
–
Online-Magazin
●●●●
●●●
●●
–
●
●
●●
●
Verfügbarkeit eines persönlichen Ansprechpartners
●●
●●●
–
●
Kanalübergreifende Darstellung von Themenwelten
●●
●
●●
●●
●●●
●●●●
–
–
●
●●
●
●●
●●
●
●●
●
Verbundpräsentation
INFO
Bewegtbilder
Individuelle Produktkonfiguration
INFO
Ratgeber/Tutorials
Themenwelten
12
Personalisierung
INFO
Information
ECC Köln 2015
Abb. 6: Gründe gegen Nutzung von erlebnisorientierten Funktionalitäten/Maßnahmen
Xxxxxx xxxxx Xxxxxxxxxxxxx
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Einkaufserlebnisse über alle Kanäle – Erfolgskriterien und Auswirkungen
3 Auswirkungen und Herausforderungen bei der Erlebnisvermittlung
im Online-Handel
Als positive Erfahrungen aus dem Einsatz von Funktionalitäten, die den erlebnisorientierten Kauf in
Online-Shops unterstützen, nennen die befragten Händler und Hersteller neben der Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb vor allem eine längere Verweildauer des Kunden im Shop
sowie die Steigerung der Kundenbindung und daraus resultierende Wiederkäufe. Die längere
Verweildauer des Kunden ist ein klares Indiz dafür, dass der Online-Shop durch das geschaffene
Erlebnis nicht mehr lediglich als Transaktionsplattform genutzt wird, sondern darüber hinaus dem
Kunden einen emotionalen Mehrwert bietet. Gleichzeitig erhöht die gesteigerte Verweildauer die
Chance auf Mehrumsätze.
Abb. 7: Positive Erfahrungen mit erlebnisorientierten Funktionalitäten/Maßnahmen im Online-Shop, n = 105.
Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb
52,4 %
Längere Verweildauer im Shop
51,4 %
Steigerung der Kundenbindung/Wiederkäufe
48,6 %
Generierung
von Neukunden
39,0 %
Veränderung
des Images
35,2 %
Steigerung
des Traffics
33,3 %
Zusatzumsätze durch
mehr Impulskäufe
32,4 %
Zusatzumsätze durch
höhere Warenkörbe
32,4 %
Steigerung
der Conversion
31,4 %
Reduzierung der
Retourenquote
22,9 %
Steigerung der
internen Effizienz
18,1 %
ECC Köln 2015
14
Auswirkungen der und Herausforderungen bei der Erlebnisvermittlung im Online-Handel
Dass fast jedes zweite Unternehmen im Zusammenhang mit der Erlebnisvermittlung positive Erfahrungen in Bezug auf die Kundenbindung äußert, verdeutlicht, dass sich neben einer reibungslosen
Transaktion auch die Erlebnisvermittlung auf die Kundenzufriedenheit auswirkt. Immerhin 39 Prozent der Händler berichten darüber hinaus, Neukunden durch die Erlebnisvermittlung generiert zu
haben. In Kombination mit der gesteigerten Kundenbindung bedeutet das für den Händler letztendlich mehr Stammkunden und folglich einen höheren Umsatz.
Diese Ergebnisse zeigen, dass die Erlebnisvermittlung bisher vor allem dazu genutzt werden konnte,
den Traffic durch Neu- und Bestandskunden und die Verweildauer zu erhöhen. Allerdings gelingt
es bisher weniger Händlern und Herstellern, dieses gesteigerte Besucheraufkommen auch in konkrete Conversion-Steigerungen umzumünzen. Zusatzumsätze durch mehr Impulskäufe oder
höhere Warenkörbe erzielen somit erst rund ein Drittel der befragten Unternehmen.
Zusätzliche Aufwände durch Content-Erstellung und Technologien sind die größten Herausforderungen
Alles in Allem liest sich die Liste der von den Unternehmen gemachten Erfahrungen wie der Wunschzettel eines jeden Online-Shop-Betreibers. Allerdings sehen sich die befragten Händler und Hersteller
besonderen Herausforderungen bei der Umsetzung gegenüber. Allen voran äußern sie Schwierigkeiten bei der Bereitstellung des zu liefernden Contents. Die vorangegangene Konsumentenbefragung brachte beispielweise zutage, dass 80 Prozent der Konsumenten erwarten, dass die angebotenen Themenwelten mindestens monatlich variieren.6 Und gerade bei häufig wechselnden
Produkten verursachen zusätzliche Produktinformationen einen kontinuierlichen Mehraufwand, den
es erst einmal durch die genannten Positiveffekte auszugleichen gilt. Daher verwundert es wenig,
dass zu tätigende Investitionen die am zweithäufigsten genannte Herausforderung darstellen.
Neben den kontinuierlichen Kosten durch die Bereitstellung des Contents, müssen in aller Regel
auch (einmalige) Investitionen in das Shop- und Content-Management-System sowie in das Produktinformationsmanagement getätigt werden, um überhaupt eine nahtlose Verzahnung von Produktund Marketinginformationen über alle Kanäle hinweg zu ermöglichen. Vermutlich nicht zuletzt aus
diesem Grund äußert nahezu jedes zweite Unternehmen Bedenken hinsichtlich der eingesetzten
Technologien. Ob sich die Investition in entsprechende Technologien schlussendlich lohnt, hängt
schließlich vom Trade-off zwischen Realisierungsaufwand und Zusatzumsatz ab.
6 ECC Köln: Cross-Channel-Einkaufserlebnis – Auf den Wohlfühlfaktor kommt es an!, Köln, 2013.
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Einkaufserlebnisse über alle Kanäle – Erfolgskriterien und Auswirkungen
Abb. 8: Herausforderungen bei der Umsetzung von Erlebnissen im Online-Shop, n = 105.
Zu tätigende
Investitionen
Eigene
Unternehmenskultur
56 %
Zu liefernder
Content
63 %
42 %
ECC Köln
2015
Eingesetzte
Technologien
48 %
Zusätzlicher Traffic resultiert bisher zu wenig in konkreten Conversion-Steigerungen
Zumindest im Zusammenhang zwischen dem Realisierungsaufwand und der Conversion-Rate ergeben
sich laut Händlerbefragung enorme Diskrepanzen zwischen den einzelnen Funktionalitäten. Insbesondere wenn es um die Realisierung von Themenwelten geht, zeigt sich, dass bisher kaum eine der
initiierten Maßnahmen eine besonders vielversprechende Relation von Realisierungsaufwand und
Conversion-Rate-Steigerung aufweisen kann. Lediglich die emotionale Bildansprache und besondere Aktionen, wie z. B. ein Newsletter mit Hinweisen auf Events im Laden, erzielen bei den Funktionalitäten der Themenwelten annähernd ein Verhältnis, dass als wünschenswert bezeichnet werden kann.
Die Realisierung eines Online-Magazins demgegenüber verursacht bei den Online-Shop-Betreibern
zurzeit noch einen enormen Aufwand, der lediglich von einer marginalen Steigerung der Conversion
Rate begleitet wird. Ähnlich sieht es bei vielen anderen Funktionalitäten und Maßnahmen, wie der
kanalübergreifenden Darstellung oder der Verbundpräsentation aus. Unternehmen sollten daher
unbedingt darauf achten, die dem Kunden Mehrwert stiftenden Services auch in konkrete Conversion
münden zu lassen. Bei einer Verbundpräsentation kann dem Kunden beispielsweise die Möglichkeit geboten werden, die einzelnen Artikel der Komposition per Mausklick in den Warenkorb zu legen, ohne
den gewünschten Artikel zuvor erneut in der Produktsuche aufsuchen zu müssen. Ebenso könnten die
in einem Online-Magazin dargestellten Produkte direkt mit einem „Kaufen“-Button versehen werden,
um auch hierdurch eine direkte Conversion zu ermöglichen.
16
Auswirkungen der und Herausforderungen bei der Erlebnisvermittlung im Online-Handel
Abb. 9: Realisierungsaufwand vs. Conversion-Rate-Steigerung, 32 ≤ n ≤ 104.
Online-Magazin
Redaktionelle
Inhalte
Realisierungsaufwand
Kanalübergreifende
Darstellung
Verbundpräsentation
Emotionale
Bildansprache
Aktionen
Conversion-Rate-Steigerung
ECC Köln 2015
„Erlebnis bringt erstmal Traffic – sowohl online als auch stationär. Die Frage ist dann, wie mache ich einen Besucher
zum Kunden. Und das geht wieder über das Produkt, unabhängig vom Medium.“
Benedikt Spangenberg, C&A7
7 ECC Köln: Erlebnis im Handel – auch online alle Sinne ansprechen?!, Köln, 2014.
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Einkaufserlebnisse über alle Kanäle – Erfolgskriterien und Auswirkungen
4 Fazit und Ausblick in die Zukunft
Ein Großteil der online aktiven Händler und Hersteller hat bereits durchaus erkannt, dass es neben
funktionalen Aspekten auch darauf zu achten gilt, den Kunden emotional anzusprechen. Vielfältig setzen die befragten Unternehmen bereits Funktionalitäten und Maßnahmen in den erlebnisrelevanten Kategorien Themenwelten, Personalisierung und Information ein. Gleichzeitig offenbaren die Befragungsergebnisse aber auch, dass die bisher umgesetzten Maßnahmen das vorhandene
Potenzial nur unzureichend ausschöpfen. Dies liegt vermutlich auch daran, dass viele der getroffenen Maßnahmen bereits zum Standard geworden und daher nur unzureichend zur Differenzierung
vom Wettbewerb geeignet sind. Innovativere Funktionalitäten zur Erlebnisvermittlung, die bisher
eine geringere Ausbreitung aufweisen, finden daher vermehrt Berücksichtigung in den Planungen
der Unternehmen. Schlussendlich bedeutet das jedoch, dass hierdurch auch lediglich ein Wettlauf
um die neusten und fortschrittlichsten Funktionalitäten entfacht wird.
Bedeutender als die reine Innovativität der implementierten Funktionen sind allerdings die gesamtheitliche Konzeption der Umsetzung und die dahinterliegende Strategie zur Erlebnisvermittlung. Für Multi-Channel-Händler bedeutet das, dass die Erlebnisvermittlung konsistent über alle
Kanäle hinweg geschehen sollte. Die online geschaffenen Themenwelten sollten z. B. keine zum
stationären Auftritt widersprüchlichen Assoziationen beim Kunden hervorrufen. Außerdem sollte
die personalisierte Ansprache von Kunden kanalübergreifend stattfinden, um den Konsumenten
in seiner „Ein-Unternehmen-Denke“ zu bestärken und ihm über sämtliche Kanäle hinweg als vertrautem Partner zu begegnen. Bei der Informationsvermittlung kommt es darauf an, Fakten und
Inszenierung derart zu kombinieren, dass der Kunde einerseits informiert, andererseits aber auch
begeistert und emotionalisiert wird.
18
Fazit und Ausblick in die Zukunft
Um durch die Erlebnisvermittlung auch entsprechende Mehrumsätze zu erzielen und die entstandenen Aufwendung zu kompensieren, sollten Unternehmen darauf achten, die jeweiligen Funktionalitäten und Maßnahmen derart zu konzipieren, dass sie auch in konkrete Conversion münden.
Der emotionalisierte und interessierte Konsument sollte also jederzeit die Möglichkeit haben, ihn ansprechende Produkte entweder auf eine Merkliste zu setzen oder direkt in den Warenkorb zu legen.
Abb. 10: Zukünftige Bedeutung der Erlebnisvermittlung im Online-Handel, n = 101.
3,0 %
… stark abnehmen
… abnehmen
83,1 %
4,0 %
der befragten Händler schätzen,
dass die Bedeutung von Erlebnisvermittlung in Online-Shops
zukünftig zunehmen wird.
… gegenüber heute
gleichbleiben
9,9 %
ECC Köln
2015
47,5 %
… stark zunehmen
35,6 %
… zunehmen
Die abschließende Beurteilung der zukünftigen Relevanz der Erlebnisvermittlung im Online-Handel
zeigt deutlich, welches Potenzial in diesem Feld liegt: Mit 83 Prozent geht die überragende Mehrheit der Händler davon aus, dass die Bedeutung des Themas zukünftig zunehmen wird. Fast die
Hälfte der befragten Unternehmen geht sogar davon aus, dass sie stark zunehmen wird. Händler
und Hersteller – insbesondere solche mit einem Multi-Channel-Vertriebsmodell, die sich nicht ausschließlich über Preis, Sortiment und Verfügbarkeit definieren wollen und können – sollten daher
zeitnah eine Strategie zur kanalübergreifenden Erlebnisvermittlung konzipieren und implementieren, um sich langfristig im stark umkämpften Online-Markt zu positionieren.
„Der erste Händler, der es schafft, ein richtig gutes, kanalübergreifendes und wertschöpfendes Erlebnis aufzubauen
und zu etablieren, damit seine Zielgruppe erreicht und begeistert, hat wirklich einen USP und damit einen großen
Vorteil gegenüber Pure Playern wie Amazon und Co.“
Marco Werner, Fressnapf8
8 ECC Köln: Erlebnis im Handel – auch online alle Sinne ansprechen?!, Köln, 2014.
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Einkaufserlebnisse über alle Kanäle – Erfolgskriterien und Auswirkungen
RESEARCH
Marktdaten & individuelle
Marktforschung mit hoher
Methodenkompetenz
INFORMATION
Studien & Analysen
zu Zukunftsthemen des
digitalen Handels
Wa
E-C
c/o
Düre
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Strategieberatung rund
um E-Commerce
und Cross-Channel
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Starkes Netzwerk mit
hoher Präsenz: Vorträge,
Workshops, Events, ECC-Club
ECC Köln
Die Experten für Handel im digitalen Zeitalter!
Das ECC Köln ist erster Ansprechpartner für Analysen und Strategieberatung rund um Trends und
Entwicklungen in der digitalen Handelswelt. Eingebunden in das renommierte IFH Köln und sein
großes Netzwerk begleiten die Experten des ECC Köln den E-Commerce bereits seit 1999. Händler,
Hersteller und Dienstleister profitieren von der hohen Methodenkompetenz, den umfangreichen
Marktdaten und dem strategischen Know-how des engagierten Teams.
Das ECC Köln erstellt Forschungsarbeiten und Studien zu wichtigen Zukunftsthemen des Handels
wie Cross-Channel-Management, Mobile Commerce oder Payment. Die ECC-Experten stellen regelmäßig neue Erkenntnisse in zahlreichen Vorträgen, Workshops und eigenen Events vor. In unternehmensspezifischen Projekten werden Kunden bei konkreten strategischen Fragen rund um
E-Commerce- und Cross-Channel-Strategien, die Entwicklung neuer Märkte und Zielgruppen oder
Fragen der Kanalexzellenz unterstützt.
Unser Mehrwert resultiert aus einem ganzheitlichen Ansatz: Basierend auf langjährigem Expertenwissen und individuell erhobenen Daten leiten wir konkrete Empfehlungen ab. Unabhängig, fundiert, für Ihren Erfolg.
Was können wir für Sie tun? www.ecckoeln.de
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Unternehmensprofile
CoreMedia AG
CoreMedia ist Anbieter einer der führenden Plattformen für digitale Erlebnisse. Seit mehr als 19 Jahren unterstützt CoreMedia bedeutende internationale
Marken bei der Umsetzung ihrer Digital Experience Online-Strategien. Unternehmen unterschiedlicher Branchen erreichen ihre Zielgruppen an jedem
Touchpoint durch die nahtlose Integration von digitalen, e-Commerce- und
Social Media-Inhalten. Dabei verkürzt CoreMedia die Time-to-Market und
steigert die Produktivität der Anwender. CoreMedia verwandelt Online Shops
in digitale Erlebnisse. Dies führt zu stärkerer Kundenaktivierung, -bindung
und höherem Umsatz. CoreMedia wurde 1996 gegründet und hat seinen
Hauptsitz in Hamburg. Das Unternehmen betreibt Büros in San Francisco,
Washington DC, London und Singapur. Zu den Kunden von CoreMedia zählen internationale Unternehmen wie die Australian Broadcasting Corporation
(ABC), ARD, BILD, CLAAS, Continental, Deutsche Bahn, Deutsche Telekom,
DMG Mori Seiki, Gruppe Deutsche Börse, Handelsblatt, Henkel, Office Depot
und Telefónica Deutschland.
Weitere Informationen: www.coremedia.de
IBM Deutschland GmbH
IBM Commerce unterstützt Fach- und Führungskräfte mit Leading Edge
Technologien sowie Industrie- und Fachexpertise, um ein integriertes Kundenerlebnis über den Wertschöpfungsprozess vom Front Office bis zum
Backoffice zu liefern.
Weitere Informationen: www.ibm.com/experienceone und
www.ibm.com/software/products/de/category/commerce
T-Systems Multimedia Solutions GmbH
Die T-Systems Multimedia Solutions begleitet Großkonzerne und mittelständische Unternehmen bei der digitalen Transformation. Der Marktführer mit
einem Jahresumsatz von 145 Mio. Euro in 2014 zeigt mit seiner Beratungsund Technikkompetenz neue digitale Wege und Geschäftsmodelle in den
Bereichen E-Commerce, Websites, Intranet, Social Business, Marketing, Big
Data, Mobile Solutions, Retail und Industrie 4.0 auf. Mit rund 1500 Mitarbeitern an sieben Standorten bietet der Digital-Dienstleister ein dynamisches Web- und Applikations-Management und sorgt mit dem einzigen
zertifizierten Prüflabor der Internet- und Multimediabranche für höchste
Softwarequalität, Barrierefreiheit und IT-Sicherheit. Ausgezeichnet wurde
T-Systems Multimedia Solutions mehrfach mit dem Social Business Leader
Award der Experton Group sowie dem iF Design Award und gehört zu den
Gewinnern des „Best in Cloud Award“ der Computerwoche. Zudem wurde
das Unternehmen mit Hauptsitz in Dresden mehrmals als einer von Deutschlands besten Arbeitgebern mit dem Great Place to Work-Award gekürt.
Weitere Informationen: www.t-systems-mms.com
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Einkaufserlebnisse über alle Kanäle – Erfolgskriterien und Auswirkungen
Ihre Ansprechpartner
Dr. Eva Stüber ist Leiterin Research und Consulting am IFH Köln. Bereits in ihrer Funktion
als Senior Projektmanagerin ECC Köln beschäftigte sie sich seit 2012 schwerpunktmäßig
mit Fragestellungen des Cross-Channel-Managements. Auch zuvor während ihres DiplomStudiums der Betriebswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes, Saarbrücken und
ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der BTU Cottbus hatte sie zahlreiche
Berührungspunkte mit dem Handel allgemein und speziell dem E-Commerce. In ihrer Promotion hat sie sich empirisch mit der „Personalisierung im Internethandel“ beschäftigt.
Florian Grebe ist seit zwölf Jahren erfolgreich im Online-Business und E-Commerce unterwegs. Seit 2004 ist er Mitglied der Geschäftsleitung der CoreMedia AG. In dieser
Position verantwortet er heute das gesamte Softwaregeschäft in den Märkten DACH und
EMEA. Florian Grebe leitet den branchenübergreifenden Vertriebsprozess der CoreMedia
Technologie für den Direkt- und für den Partnervertrieb.
Romand Howe ist seit Februar 2015 Leiter des Geschäftsbereichs IBM Commerce in
Deutschland, Österreich und der Schweiz. In dieser Rolle baut er die IBM Commerce-Strategie weiter aus, um die strategische Ausrichtung der Kunden mit integrierten Partner &
Customer Engagement Lösungen von IBM zu erleichtern. Zuvor leitete er den Vertrieb für
den Geschäftsbereich Cloud- und Smarter-Infrastructure-Software. Seine weiteren Stationen waren Executive Assistent der Geschäftsführung für den Enterprise Vertrieb und verschiedene Vertriebsrollen für Lösungen sowie für das Gesamt-Software-Portfolio in Stuttgart und München. Roman Howe studierte im Rahmen eines Dualen Studiums bei IBM
Wirtschaftsinformatik in Stuttgart. Seither blieb er dem Unternehmen treu und entwickelte
seine Expertise für strategische und taktische Geschäftsentwicklung.
Ralf Pechmann leitet den Geschäftsbereich Digital Business der T-Systems Multimedia
Solutions GmbH, in welchem er seit 2004 unterschiedliche Positionen innehatte. Davor
war er bei der Intershop Communications AG als Senior Project Manager tätig. Er verfügt
über 17 Jahre der verschiedensten Erfahrungen im E-Commerce. In zahlreichen Kundenprojekten bringt er frisches Denken in das E-Business der Unternehmen. Er ist überzeugt,
dass Cross-Channel zahlreiche Business-Modelle im B2B und B2C umwälzen bzw. neue
ermöglichen wird. Sein Team steht für die Synthese der Off- und Onlinewelt sowie der
verschiedenen Kanäle miteinander bereit.
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Bildnachweise
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Weitere Informationen: www.erlebnis-handel.de
Herausgegeben von
ECC Köln
c/o IFH Institut für Handelsforschung GmbH
Dürener Str. 401 b | D-50858 Köln
T +49 (0)2 21 94 36 07 70 | F +49 (0)2 21 94 36 07 59
www.ecckoeln.de
In Zusammenarbeit mit
CoreMedia AG
Ludwig-Erhard-Str. 18 | D-20459 Hamburg
T +49 (0)40 32 55 87-0
www.coremedia.de
IBM Deutschland GmbH
IBM-Allee 1 | D-71137 Ehningen
T +49 (0)70 34 15-0
www.ibm.com/de
T-Systems Multimedia Solutions GmbH
Riesaer Straße 5 | D-01129 Dresden
T +49 (0)3 51 28 20-0
www.t-systems-mms.com