Ostfriesen-Zeitung, Ausgabe: Emden, vom: Dienstag, 14. April 2015

ein Einsatz der Freiwilligen
Feuerwehr Norden nicht
ernst genommen. Weil eine
Brandmeldeanlage in der
Kurklinik Norddeich einen
Alarm ausgelöst hatte, rückte
die Feuerwehr dort am Sonntagvormittag an. Während
ein Teil der Einsatzkräfte das
Gebäude inspizierte, evakuierte eine andere Gruppe von
Helfern die Empfangshalle,
die zu diesem Zeitpunkt wegen einer Veranstaltung gut
besucht war. Nicht alle Gäste
des Hauses hätten Verständnis dafür gehabt, schreibt die
Feuerwehr in ihrem Bericht.
Einige Besucher hätten den
Einsatz sogar für eine Übung
gehalten. Nachdem die Feuerwehr das Gebäude überprüft hatte, stellte sich
schnell heraus, dass ein von
der fetthaltigen Küchenluft
verunreinigter Rauchmelder
den Alarm ausgelöst hatte.
Die Einsatzkräfte konnten
Entwarnung geben, die Gäste
durften das Gebäude wieder
betreten.
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KURZ NOTIERT
Maibaum vorbereiten
LEEZDORF - Um die Mai-
baumfeier in Leezdorf vorzubereiten, treffen sich die
Organisatoren morgen ab
19 Uhr im Heim der Klootschießer „Hoch herut“ am
Kreuzotternweg.
Tee-Nachmittag
NORDEN - Die Mennoni-
tengemeinde Norden lädt
für Donnerstag zu ihrem
Teenachmittag ein. Vorgesehen ist ein Besuch der
Ausstellung „Auch Friesland wünscht Diener des
Wortes“ im Norder Teemusum. Auch eine Führung
ist geplant. Treffpunkt ist
das mennonitische Gemeindehaus, Am Markt 16,
um 15.20 Uhr.
Motorradsaison
HAGE - Der MTC Hage
startet am Sonnabend,
18. April, in die neue Saison. Treffpunkt ist um
8.30 Uhr am Autohaus
B & K am Norder Tief. Gegen 11 Uhr ist ein Bikerfrühstück geplant. Um 18
Uhr wollen die Fahrer zurück sein. Danach wird um
20 Uhr am Vereinsheim
des MTV Hage am Breiten
Weg in Hage gegrillt.
Vortrag über IS-Terror
NORDEN - Die Kreisvolks-
hochschule Norden lädt
für heute zu einem Vortrag
über Fundamentalismus
und IS-Terror ein. Beginn
ist um 19 Uhr in der KVHS.
Referent ist Dr. Arendt
Hindriksen. Dabei geht es
um die Fragen, wie und
warum
fundamentalistische Strömungen und Organisationen entstehen. Es
besteht die Möglichkeit zu
diskutieren.
Hafen Norddeich: Rat nimmt neuen Anlauf
POLITIK Dem Aufstellungsbeschluss für einen neuen Bebauungsplan soll zugestimmt werden
Bereits in der Sitzung Ende März stand das Vorhaben auf der Tagesordnung. SPD, Grüne und
FDP lehnten jedoch ab.
VON NINA HARMS
NORDEN - Der Rat der Stadt
Norden befasst sich morgen
noch einmal mit dem Bebauungsplan für den Norddeicher Hafen. Zum einen entscheidet der Rat darüber, ob
eine Zulassungsbeschwerde
beim Bundesverwaltungsgericht eingelegt werden soll.
Wie berichtet, hat das Oberverwaltungsgericht
(OVG)
Lüneburg eine Revision der
Normenkontrollurteile nicht
zugelassen. Dem Beschluss
sollen nähere Erläuterungen
der rechtlichen Lage seitens
des Rechtsanwaltes Eckhard man von „Schnellverfahren“
David vorausgehen. David – wie in der Vergangenheit
gehört der auf Verwaltungs- häufig geschehen – Abstand
recht spezialisierten Kanzlei nehmen wollen.
Versteyl aus Hannover an,
Der Aufstellungsbeschluss
die die Stadt Norden in dem ist nach Auffassung der VerRechtsstreit vertritt.
waltung notwendig, um PlaZudem nimmt
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ßen. Bereits in der vergange- soll – wie bereits im alten,
nen Sitzung war dieser Punkt vom OVG gekippten Bebauauf der Tagesordnung, wurde ungsplan – eine Aufteilung
jedoch mit den Stimmen von des Hafens in Sondergebiete
SPD, Grünen und FDP abge- festgesetzt werden. Dieses
lehnt. Man habe sich zu- Mal soll jedoch insbesondere
nächst sorgfältig mit dem Ur- die Gebietsaufteilung zuteil auseinandersetzen wol- gunsten der Inselversorlen, hieß es in der Sitzung gungsfunktion im Detail geEnde März. Zudem habe prüft werden.
Bebauungsplan Hafen Norddeich
Bebauungsplan 200
Nordde
B72
701
Lokale Grund- und Regelversorgung sicherstellen
POLITIK Freie Wählergemeinschaft ZoB spricht sich erneut für den Erhalt der Ubbo-Emmius-Klinik aus
Bei der Mitgliederversammlung wurde noch
einmal deutlich, welchen
Stellenwert die Einrichtung für Norden hat. Der
Standort Norden müsse
für die Zukunft fit gemacht werden.
- Mit Vehemenz
sprechen sich die Mitglieder
der ZoB, die „Zukunftsorientierten Bürger“, für den Erhalt des Ubbo-EmmiusKrankenhauses in Norden
aus. Die Freie Wählergemeinschaft machte nun während
der Mitgliederversammlung
deutlich, dass sie damit bei
ihrer ursprünglich gefassten
Haltung bleibt: „Unsere Argumentation hat sich nicht
verändert“, so die Vorsitzende Caroline Braselmann. Bereits im Jahr 2012 hatte die
ZoB eine Resolution zum Erhalt der UEK Norden gestellt
und
dafür
mehr
als
16 000 Unterschriften gesammelt.
Gleichzeitig sicherte die
ZoB während der Versammlung zu, diejenigen zu unterstützen, die vor kurzem eine
Unterschriftenaktion gegen
ein Zentralklinikum in Georgsheil gestartet hatten.
Dieses Mal sei der Startschuss aus den Reihen der
Bevölkerung selbst gekommen, freut sich die ZoB.
Der Bedarf für ein Kran-
NORDEN
Die Ubbo-Emmius-Klinik ist für Norden unverzichtbar. Dieser Meinung sind die Mitglieder der freien Wählergemeinschaft
ZoB in Norden.
BILD: ARCHIV
kenhaus in der Stadt Norden
sei deshalb nötig, weil die Bevölkerung immer älter werde.
Das Norder Krankenhaus
werde zudem von Menschen
aus dem Umland sowie von
Insulanern genutzt. Außerdem
kämen
jährlich
250 000 Urlauber und Besu-
cher in die Stadt: „Ein Krankenhaus in der Stadt Norden
ist damit unentbehrlich“, so
Caroline Braselmann.
Die Wählergemeinschaft
ist überzeugt davon, dass es
„mit einem durchgriffsstarken Geschäftsführer und williger Politik sowie der Ärzte-
schaft möglich sein muss,
das Krankenhaus zu spezialisieren und damit fit für die
Zukunft zu machen“. Dies sei
umso dringender, als dass es
noch Jahre dauern könne, bis
die nicht gewollte Zentralklinik realisiert werde. Jedes
Jahr, so die Mitglieder der
Wählergemeinschaft
ZoB,
würden die Krankenhäuser
kosten: „Das ist unendlich
viel Geld.“ Für die ZoB steht
daher fest: „Dann sollte man
versuchen, es sofort vernünftig hinzubekommen, um die
lokale Grund- und Regelversorgung sicherzustellen.“
In altes Haus am Deich entführt
KULTUR Lesung mit Klaus-Peter Wolf und Bettina Göschl
Die beiden Autoren stellten ihr Buch „Die Nordseedetektive“ vor. Die
Veranstaltung war der
Auftakt für eine längere
Tour, die die beiden nun
antreten.
NOTDIENSTE
Apothekendienst:
NORDEN - Frisia-Apotheke
Norddeich,
Norddeicher
Straße
255 a,
Telefon
0 49 31 / 80 46.
NORDEN / BOKI - Spannend
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OSTFRIESEN-ZEITUNG, SEITE 22
© grafik-team.de
NORDDEICH - Erneut wurde
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Einsatz für
Übung gehalten
A L T K RE I S NO R D E N
Klaus-Peter Wolf und Bettina Göschl begeisterten das Publikum in Norden.
BILD: KIEFER
wurde es am Wochenende in
der Buchhandlung Hasbargen in Norden: Etwa 80 Kinder und Erwachsene lauschten dem neuen Buch „Die
Nordseedetektive“ von Bettina Göschl und Klaus-Peter
Wolf. Die Veranstaltung war
der Auftakt einer langen
Tournee, die die Autoren nun
starten. Dabei werden die Lesungen von Göschl musikalisch begleitet, die eigens für
den Krimi Lieder komponiert
hat. „Dieses Buch haben wir
zusammen geschrieben, und
es hat uns so viel Spaß gemacht, dass wir bereits einen
zweiten Band begonnen haben“, erzählten die beiden
Autoren.
Die Zuhörer ließen sich
auf die Reise in das geheimnisvolle Haus am Deich mitnehmen. Dort spielt die Erzählung rund um die Protagonisten Emma und Lukas:
Papa Mick Janssen hat die alte Villa seines Großonkels in
Norddeich geerbt. Als ehemaliger Meisterdetektiv hinterließ er ein handgeschrie-
benes Buch mit all seinen
Tipps und Tricks. Die Zuhörer waren vom Buch begeistert. Viele nahmen ein Exemplar mit und ließen es sich
vom Künstlerpaar signieren.
Klaus-Peter Wolf lebt als
Drehbuchautor und Schriftsteller in Norden, hat bereits
viele Auszeichnungen erhalten und ist leidenschaftlicher
Geschichtenerzähler. Seine
Bücher wurden in 24 Sprachen übersetzt und sind bisher neun Millionen Mal verkauft. Seine Frau Bettina
Göschl habe bereits als Fünfjährige Sängerin werden wollen. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Erzieherin. Am
liebsten schreibe sie aber
Kinderbücher und Lieder.
Persönlich erstellt für: R. H. Jacobs
DIENSTAG, DEN 14. APRIL 2015