Herunterladen - Evangelische Kirchengemeinde Frohnau

JOHANNESKIRCHE
Forum der Evangelischen Kirchengemeinde Frohnau
www.ekg-frohnau.de
April 2015
OSTERN
ASYL IN DER KIRCHE
ANMELDUNG ZUM KONFIRMANDENUNTERRICHT
2
· Inhalt LIEBE LESERINNEN UND LESER!
Karfreitag und Ostern markieren
im Kirchenjahr die höchsten christlichen Feiertage. Geistlich beschreiten wir den Weg vom Tod ins Leben.
Diese Bewegung hat der spanische
Maler Antoni Tàpies mit seinem
Bild „Auferstehung der Füße“ ins
Bild gesetzt. Die Füße entschweben
dem Erdloch, während alles andere
verheißungsvoll unsichtbar bleibt.
So mag man im Bilde sehen, dass die
Füße den Schritt vom Zweifel zum
Glauben, vom Tod ins Leben nicht
aus eigener Kraft gehen. Auferstehung kommt von Gott. Lassen wir
uns bewegen in unserer Hoffnung.
Ihr Pfr. Ulrich Schöntube
Inhalt
Andacht........................................... 3
Rückblick Kleidertrödelmarkt........ 4
Lutherische Bekenntnisgemälde..... 5
Termine Reformation und Bild...... 5
Neues Angebot: Latein!.................. 6
Freiwilliges Kirchgeld...................... 6
Gottesdienste................................... 8
Jugendseite................................... 11
Freud und Leid............................. 12
Konfirmandenunterricht......... 12-13
Asyl in der Kirche.......................... 15
Heilig‘s Blechle............................. 16
Chorbegegnung mit Rom............. 16
Kirchengemeinde Frohnau,
jetzt auch auf Facebook
Impressum
Das Forum »Johanneskirche« erscheint monatlich
(Juli/August und Dezember/Januar zweimonatlich) im
Auftrag des Gemeindekirchenrates der Evangelischen
Kirchengemeinde Frohnau.
Redaktion: U.Schöntube (v.i.S.d.P.),
S. Bergmann, Th. Koch, U. Locke,
S. Schmidt, M. Topf-Schleuning, H. Tromm
Kontakt per E-Mail: [email protected]
Layout: www.atelier-schlemmer.de
Druck: BGZ Druckzentrum GmbH, Berlin
Die Abgabe erfolgt kostenlos. Spenden sind nötig und
werden erbeten auf das Konto
Evangelische Kirchengemeinde Frohnau
IBAN DE 84520604103503995550,
BIC GENODEF1EK1
Zweck: Gemeindebrief Johanneskirche Frohnau
Titelbild: Antoni Tàpies, Auferstehung der Füße, 1988
JOHANNESKIRCHE
Ansprechpartner/innen & Adressen
ZELTINGER PLATZ 18
13465 BERLIN
Gemeindebüro
Küsterin: Heike Luchterhandt
Petra Mertens
fon: 030 - 4 01 20 33
fax:
030 - 4 01 20 79
mail: [email protected]
www.ekg-frohnau.de
Vermietung des Gemeindesaals
Anzeigen für den Gemeindemarkt
Mo, Di, Do, Fr:09.00 - 13.00 Uhr
Mi:
16.00 - 19.00 Uhr
Seniorenbüro
Dipl.Soz.Päd. Petra Bannert
fon: 030 - 40 10 29 86
mail: [email protected]
Di, Do
10.00 - 13.00 Uhr
Kirchenmusik
Kantor: Jörg Walter
mail: [email protected]
fon:
030- 20 62 54 40
Büro: [email protected]
Kirchenmusikerin: Sabine Schmidt
mail:[email protected]
fon:
0170 - 6 28 44 22
Gemeindekirchenrat
Vorsitz: Dr. Erich Fellmann
fon:
030 - 401 75 72
mail: [email protected]
Gemeindebeirat
Vorsitz: Jürgen Koitzsch
fon:
030 - 405 417 08
mail: [email protected]
Bankverbindung
Ev. Kirchengemeinde Frohnau
IBAN
DE 84 52 06 04 10 35 03 99 55 50
BIC GENODEF1EK1
Verein zur Förderung
der Gemeindearbeit
der KG Frohnau e.V.
Vorsitz: Christiane Kreusler
fon: 030 - 4 01 22 46
mail: foerderverein@
ekg-frohnau.de
IBAN
DE15 1001 0010 0003 1101 02
BIC PBNKDEFFXXX
Internet: www.ekg-frohnau.de
FUCHSSTEINERWEG 20–26
13465 BERLIN
Jugendarbeit
Diakon/Soz.-Pädagoge: Axel Wolf
fon:
030 - 4 01 50 92
mail: [email protected]
Sebastian Huck
mail: sebastian.huck@
teestube-frohnau.de
fon: 030 - 401 50 92
Gemeindejugendrat
Vorsitz: Enrico Preuß, Jakob Stein
KINDERTAGESSTÄTTEN
Leitung: Bärbel Volz-Wessolek
fon:
030 – 401 41 06
mail: [email protected]
Ganztagskita 7.30-16.30 Uhr
Markgrafenstr. 49
Teilzeitkita 8-15 Uhr
Fuchssteinerweg 20
JOHANNESGARTEN
Leitung: Christiane Kreusler,
Dr. Ute Locke
fon: 030 – 40102957
mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
Mo-Do 10-13 Uhr & 15-18 Uhr
Fr 10-13 Uhr
Pfarrerinnen und Pfarrer
Dr. Elisabeth Roth Geschäftsführung
Edelhofdamm 1, 13465 Berlin
fon: 030 - 24 53 04 97
mail: [email protected]
Dr. Ulrich Schöntube
Katzensteg 6, 13465 Berlin
fon: 030-40102958
mail: [email protected]
Diakonie- und Sozialstation
Diakoniestation
Hermsdorf-Frohnau
Fellbacher Straße 17, 13467 Berlin
fon:
030 - 40 50 90 40
Nächste Ausgabe 5-2015
Redaktionsschluss am 14.4.2015
Auslieferung am 24.4.2015
April 2015
Wahrlich dieser ist
Gottes Sohn gewesen!
Matt. 27,54
Die Monatslosung des April 2015
führt uns mitten hinein in die Kreuzigungsgeschichte. In der Todesstunde
Jesu zerriss der Vorhang im Tempel
von oben nach unten, die Erde bebte,
Felsen zerrissen und Gräber taten
sich auf. Davor, von der sechsten bis
zur neunten Stunde, hatte es bereits
eine Sonnenfinsternis gegeben. Der
römische Hauptmann, der mit seinen
Soldaten die Kreuzigung zu überwachen hatte, erschrak und sprach:
„Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn
gewesen!“
Die Jünger waren voller Entsetzen
auseinandergelaufen und geflohen.
Petrus war immerhin bis zum Hof des
Hohepriesters gefolgt, hatte dann
aber Jesu verleugnet. Und ausgerechnet dieser römische Hauptmann, der
Vertreter der verhassten Staatsgewalt
und Fremdherrschaft, der Vollstrecker des Todesurteils, erkennt als
einer der Ersten in dem Kreuzestod
die Botschaft Gottes. (Vor ihm hatte
schon der mitgekreuzigte Verbrecher
Jesus gebeten: „Gedenke an mich,
wenn Du in Dein Reich kommst“
und Jesus tröstete ihn: „Heute noch
wirst Du mit mir im Paradiese sein.“
Lukas 23,43). Dem römischen, also
nichtjüdischen Hauptmann war es
vergönnt, die richtigen Schlüsse aus
Jesu Leiden und Tod zu ziehen. Er
war ja - unfreiwillig, zufällig, sozusagen dienstlich - Augenzeuge der
letzten Stunden gewesen: Er hatte
zugesehen, wie seine Soldaten Jesus
den Purpurmantel umgelegten, die
Dornenkrone aufsetzten, ihn als König der Juden verspotteten und über
seine Kleider würfelten. Er hatte sie
nicht daran gehindert. Wahrscheinlich war es ihm gleichgültig, ebenso
wie der ganze Streit unter den Juden.
Er hatte die Kreuzigung vollziehen
und überwachen müssen und mit
Sicherheit keine Skrupel empfunden.
Er tat seine Pflicht als Teil der römi-
schen Staats- und Ordnungsmacht.
Und er musste jetzt erkennen, dass
sie, er selbst, einen Unschuldigen
gekreuzigt hatten, dass es zutraf,
was dieser von sich behauptet hatte:
„Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn
gewesen!“
Andacht · 3
auch immer gewünscht hatte: ein
Zeichen des Himmels, am besten ein
richtiges Erdbeben, das uns allen und
am besten gleich der ganzen Menschheit Gottes Gegenwart verkündete
(und natürlich damit auch bewiese).
Es kam kein Erdbeben, bekanntermaßen, nicht mal eine Sonnenfinsternis.
Wie so oft, sucht sich Jesus diejenigen
zur Verdeutlichung seiner Botschaft, Wo können wir heute Gottes Gegendie außerhalb des (jüdischen) Esta- wart erkennen? Da müssen wir schon
blishments stehen. Insofern steht die Augen gut aufmachen und scharf
der Hauptmann in einer Reihe mit beobachten. Dann finden wir Situatioden Hirten, den Zöllnern, den Aus- nen, in denen der Glaube Menschen
sätzigen, den Verbrechern. Und noch verändert hat, wo Christen aus ihrer
mehr, es ist ein Heide,
dem die Augen geöffnet werden für das
Geschehene. Er steht
damit für den Beginn
der Bekehrung der
nichtjüdischen Völker.
Und drittens steht
der römische Hauptmann, der Zenturio,
der immerhin 100
Soldaten befehligt,
zugleich für die Unterordnung sogar des
mächtigen Römischen
Reiches unter Gottes Befehl und HerrEin römischer Soldat betrachtet Jesus am Kreuz. Quelle: Bigstockphoto
schaft.
Überzeugung heraus anderen geholWas aus dem Hauptmann wird, ob fen haben, in vielen kleinen Dingen
er weiterhin seine Soldatenpflicht für ein anderes, besseres Miteinander
erfüllt, sich zum neuen Glauben gesorgt haben. Und wenn wir gut in
bekehrt, gar seinen Dienst quittiert, uns hineinhorchen, fallen uns Ereigman erfährt es nicht. Und doch dieses nisse ein, in denen der Glaube unser
starke und überraschende Bekennt- Leben beeinflusst hat: uns Trost genis, das in drei der vier Evangelien geben hat beim Tod eines geliebten
fast wortgleich zitiert wird: „Wahrlich, Menschen, Mut in einer schwierigen
dieser ist Gottes Sohn gewesen!“
Lebenssituation, Stärke gegenüber
Angriffen oder Beleidigungen, Frei„Ich beneide die frühen Christen um heit von den Maßstäben und Ansprüihre Gottes- und Bekehrungserlebnis- chen der Gesellschaft, Frieden im
se“, sagte einmal eine Teilnehmerin gehetzten Alltag, Fröhlichkeit in einer
bei einer Bibelarbeit in unserer von Schreckensnachrichten gebeuGemeinde, „wir haben heute so we- telten Welt. Es muss nicht gleich ein
nig, was uns die Gegenwart Gottes Erdbeben oder eine Sonnenfinsternis
erkennen lässt, wir müssen uns mit sein. Auch die Summe der kleinen
Überlieferungen zufriedengeben.“ Glaubenserlebnisse lässt uns mit dem
Da fiel mir schmunzelnd ein, dass ich Hauptmann sagen: „Wahrlich, dieser
mir das als junges Mädchen, stark in ist Gottes Sohn gewesen!“
der evangelischen Jugend engagiert,
Maren Topf-Schleuning
JOHANNESKIRCHE
4 · Gemeindeleben
„Old Couture
in Frohnau“
schrieb eine große Berliner Tageszeitung in einer Anzeige über den
Gemeinde-Kleidertrödelmarkt und
traf damit ins Schwarze, denn was an
guter Kleidung aus privaten Beständen über die Tische im Gemeindesaal ging, konnte sich wirklich sehen
lassen – auch im Umfang. Das Angebot hätte gut und gern für einen
weiteren Markt gereicht. Viele nahmen dafür das Schlangestehen draußen und in den Umkleidekabinen
drinnen in Kauf. Wenn bei all dem
Trubel noch Zeit für ein paar persönliche Worte blieb, konnte man
die eine oder andere Geschichten
hören, etwa die von der Bekanntschaft zweier Frauen, die sich vor
Jahren nach einem letzten Kleidertrödel in der Frohnauer S-Bahn
kennen gelernt hatten. Seitdem informieren sie sich regelmäßig über
jeden neuen Markttermin hier und
verabreden sich zu einem Wiedersehen zwischen Bergen von Pullis,
Kleidern und Blusen.
Der Erfolg des 14-tägigen Annah-
me-Sortieren-Verkauf-Marathons:
18.955,74 €. Darüber können sich
nun wirklich wieder alle freuen, aber
vor allem die Projekte, die dringend
auf die finanzielle Unterstützung angewiesen sind.
Ein Viertel des Geldes geht an Fazenda da Esperança „Gut Neuhof “ (bei
Nauen). Die Einrichtung ist eine von
weltweit 70 Lebensgemeinschaften,
die junge Menschen mit Drogen-,
Alkohol-, Spielsucht- und Medikamentenproblemen aufnimmt und
ihnen in ein neues, selbstverantwortliches Leben hilft, frei von ihren Abhängigkeiten. Auf dem Hof können
36 Bewohner leben und sich selbst
versorgen: sie kochen, waschen, arbeiten in der Fleischerei, Bäckerei,
Töpferei, bewirtschaften Hof und
Garten und erledigen Auftragsarbeiten für Dritte. Begleitet werden sie
von Frauen und Männern, die sich
auf der Basis christlichen Glaubens
ganz dieser Aufgabe widmen.
Ein weiteres Viertel ist für das von
Christen aus Deutschland initiierte
Projekt Tor zum Leben –LIFEGATE
Rehabilitation e.V. im Westjordanland bestimmt, das dort geistig und
körperlich behinderten Kindern
und Jugendlichen, die am Rande
der Gesellschaft leben, eine Stimme
gibt. Mit einem Team von palästinensischen und deutschen Mitar-
beitern kümmert sich LIFEGATE
um medizinische Betreuung, Förderung, Ausbildung und Arbeitsplätze
für diese Menschen, die sich sonst
selbst überlassen wären.
Die verbleibenden 50 Prozent werden für den weiteren Ausbau neuer
Räume in der Gemeinde verwendet.
Und was geschieht mit den Resten
nicht verkaufter Kleidung? - Sie wurden vom Roten Kreuz und der Berliner Stadtmission abgeholt und an
Flüchtlinge in Berlin verteilt.
Ute Locke
„Alte Kapelle“ im neuen Büro
fekt mit dem Büroraum.
Die Malerin und Theologin Ulrike Neubauer hat ihr Atelier in Glienicke. Mehr über die Künstlerin
erfahren Sie un­ter www.kunst.ag/
Ulrike.Neubauer. Werfen Sie doch
bei Ihrem nächsten Besuch in unserem Büro einen Blick auf das Kunstwerk. Petra Mertens
Anzeige
Im Frühling des letzten Jahres haben wir unser neues Gemeindebüro bezogen. Nach und nach wur-
den die renovierten
Räumlichkeiten
mit
neuem Leben gefüllt.
Doch fehlte uns auch
nach Monaten noch ein
geeignetes Bild an den
kahlen Wänden.
Das Warten hat sich gelohnt. Nachdem die
Künstlerin Ulrike Neubauer ihre Ausstellung in
unserem Foyer beendet
hatte, durften wir uns
zum Jahresende eines
ihrer Werke als Leihgabe
für das Gemeindebüro
aussuchen. Wir haben
uns für ein Bild mit dem
Titel „Besuch in der alten Kapelle“ entschieden. Das Fenstermotiv einer alten Kapelle und die
Farben des Bildes harmonieren per-
April 2015
Gemeindeleben · 5
Zu den für uns schwer nachvollziehbaren Eigenarten der Reformationszeit gehört die übergroße
Bedeutung, die Bekenntnisfragen
für die Gläubigen hatten: Über das
Bekenntnis wurde nicht allein in der
Zurückgezogenheit gelehrter Universitätszirkel, sondern in Rathäusern und Residenzen, ja sogar auf
dem Schlachtfeld gestritten. Eine
wahre Flut von Druckerzeugnissen zu
Bekenntnisthemen überschwemmte
den Markt. Bekenntnisfragen
wie die nach
dem richtigen
Abendmahlsverständnis
bewegten Junge wie Alte,
Bauern
wie
H a n d w e r ke r
und Patrizier,
Bürgermeister,
Fürsten
und
Könige
wie
Geistliche und Gelehrte. Aufgrund
ihres Bekenntnisses verließen Gläubige ihre Heimat, kompromisslos
bis zum Äußersten und bereit, mit
Armut, Einsamkeit, Leid und Tod
für ihr Festhalten am jeweils eigenen, einzig für wahr befundenen Bekenntnisses zu bezahlen.
So fremd wie dieses Brennen für das
richtige Bekenntnis, so fremd sind
uns auch die Bilder, mit denen das
Thema in Schulen, Rathäusern und
Schlössern, aber vor allem in den
Kirchen des 16. und 17. Jahrhunderts vergegenwärtigt wurde. Viele
Bilder wurden im Laufe der Jahrhunderte ausrangiert, weil niemand
mehr verstand und nachvollziehen
konnte, was sie darstellten. Aber einige haben auch überlebt, sogar in
Brandenburg. Dazu gehört die auf
dem Foto zu sehende große Bildtafel
in der Stadtkirche von Luckau in der
Niederlausitz: Sie entstand in nachreformatorischer Zeit, 1689, und hat
ein Ereignis zum Thema, das für die
Gemäldeepitaph aus Luckau/ Niederlausitz 1689 - Ausschnitt
Protestanten dieser Zeit im Zentrum
des Reformationsgedenkens stand,
das Augsburger Bekenntnis. Die
protestantischen Reichsstände hatten es auf dem Reichstag in Augsburg 1530 Kaiser Karl V. übergeben;
dieser hatte es jedoch abgelehnt.
Jeder, der ihm anhing, machte sich
daher eines Vergehens gegen Kaiser
und Reich schuldig. Erst 1555 wurde
dieser Beschluss im Augsburger Religionsfrieden revidiert. Das Augsburger Bekenntnis gehört bis heute
zu den wichtigsten Bekenntnistexten
unserer Kirche. Das Bild zeigt einerseits die politische Dimension,
die das Ereignis von 1530
hatte – Reichsfürsten
und
Städtevertreter
erscheinen als
Bekenner und
Repräsentanten
des kirchlichen
Grundlagentextes – und es zeigt
a n d e re r s e i t s ,
worum es bei diesem Bekenntnistext
inhaltlich geht: um den Glauben
und um die kirchlichen Zeremonien,
in denen er erfahren wird: Zentral
in der Mitte ist das Abendmahl dargestellt, dahinter, im Kirchenraum
verteilt, Beichte, Predigt, Taufe, Katechismusunterricht und Trauung.
In meinem Vortrag sollen einerseits
exemplarisch einige Bekenntnisbilder im politischen und kirchengeschichtlichen Kontext ihrer Zeit ge-
deutet werden. Andererseits möchte
ich mit Ihnen zusammen der Frage
nachgehen, ob diese Bilder für uns
Heutige lediglich Zeugnisse einer
fremden Zeit und Glaubenswelt sind
oder ob sich die Auseinandersetzung
mit ihnen auch im Hinblick auf unsere eigenen Glaubensfragen lohnt.
Dr. Ruth Slenczka,
Wissenschaftliche Referentin der EKD
für das Reformationsjubiläum 2017
Vortragsreihe
„Reformation und Bild“ J
Mo | 20. April| 19.30 Uhr
Dr. Ruth Slenczka: Lutherische Bekenntnisgemälde
Mo | 11. Mai | 19.30 Uhr
Dr. Susanne Wegmann: Lucas
Cranach – Maler der Reformation
Mo | 15. Juni | 19.30 Uhr
Dr. Hartmut Kühne: Wallfahrten
und Wunderbrunnen - Kontinuitäten
in der Alltagsfrömmigkeit
Mo | 12. Oktober | 19.30 Uhr
Dr. Dorothee Loehr:
Bildprogramme auf Bibelfliesen
Mo | 16. November | 19.30 Uhr
Dr. Maria Deiters: Öffentliches Gedenken im Bekenntnis – Epitaphien
Mo | 14. Dezember | 19.30 Uhr
Ulrike Neubauer: Bilder erzählen
vom Glauben – Vortrag und Exkursion in die Gemäldegalerie
Weiterhin planen wir eine Exkursion
nach Dessau und Wittenberg in Begleitung von Dr. Ruth Slenczka. Der
Termin wird noch bekannt gegeben.
Anzeige
Lutherische
Bekenntnisgemälde
JOHANNESKIRCHE
6 · Gemeindeleben
Gesucht:
Austräger für das
Gemeindeblatt
Viele Gemeindeglieder freuen sich,
wenn sie unser Gemeindeblatt im
Briefkasten vorfinden. Dies wird
ermöglicht durch eine Gruppe von
über 60 ehrenamtlichen Austrägern,
die unser „Forum Johanneskirche“,
wie es offiziell heißt, zehn Mal im
Jahr, jeweils am Monatsanfang, in
Frohnau verteilen.
Viele unserer langjährigen, treuen
Gemeindeblatt-Austräger sind inzwischen über 80 Jahre alt und es
wird Zeit, sie zu entlasten.
Haben Sie Interesse, unsere Gemeinde bei dieser wichtigen Aufgabe zu unterstützen? Dann melden
Sie sich bitte im Gemeindebüro.
Ihre Küsterinnen
Heike Luchterhandt und Petra Mertens
Keine
Angst
vor LATEIN!
Einmal anders
durchs (Kirchen-)
Jahr - mit einer
„lateinischen
Brille“ auf der
Nase: In bunter Folge
hören und übersetzen wir einen
Gregorianischen
Gesang, betrachten
im Rhythmus des Jahres geschichtliche und philosophische Themen im
Spiegel der lateinischen Tradition
(exemplarische Kostproben). Oder
wir übersetzen lateinische Texte zu
aktuellen Themen und Motiven
aus der Musik-, Kunst-, Literaturgeschichte oder wir lesen einen
Vulgatatext (lateinischen Bibeltext)
oder auch mal aktuelle Nachrichten
auf Latein.
Voraussetzung : Wer seine früheren
Lateinkenntnisse unter geduldiger
Hilfestellung wieder auffrischen
will, ist hier richtig! Verschüttete
Grammatikkenntnisse werden wieder
wachgerufen.
Das Kirchgeld ist ein freiwilliger
Beitrag der Gemeindeglieder, die
keine Kirchensteuer zahlen. Das
können Rentner sein, aber auch
Personen, die trotz eines Einkommens keine Lohn- oder Einkommensteuer zahlen. Die Höhe
des Jahreskirchgelds berechnet
sich nach dem Monatseinkommen:
5% eines Monatseinkommens
stellen den Jahresbetrag dar. Wer
also beispielsweise 500 € Rente erhält,
sollte demnach 25 € Jahreskirchgeld
zahlen. Der Betrag kann einmalig
oder auch monatlich oder vierteljährlich gezahlt werden.
030 404 76 69
030 433 50 74
www.ottoberg.de
Anders als die Kirchensteuer, die über
die Finanzämter eingezogen und
an die Landeskirche weitergeleitet
wird, die das Geld dann nach einem
festgelegten Schlüssel auch an die Gemeinden verteilt, wird das Kirchgeld
von der Gemeinde selbst erhoben
und kommt in vollem Umfang der
eigenen Gemeinde zugute. Sie ist
ein wesentlicher Bestandteil unseres
Haushalts. Wir unterstützen mit Hilfe
des Kirchgeldes in unserer Gemeinde beispielsweise die Arbeit unserer
Kirchenmusikerin Sabine Schmidt,
die sowohl die Singschule mit derzeit
vier Chören als auch die Jungbläser
„Junges Blech“ mit viel Engagement
leitet und sich über guten Zulauf
freuen kann. Ebenso dankbar ist
unsere Mitarbeiterin in der Arbeit
mit Senioren Petra Bannert, wenn so
manche Ausflüge oder Projekte dank
des Kirchgeldes für unsere Senioren
möglich gemacht werden. Und natürlich ist es eine große Erleichterung,
wenn in finanziellen Engpässen auf
das Kirchgeld zugriffen werden kann.
Ohne dieses wäre in unserer Gemeinde vieles nicht möglich!
Filiale Hermsdorf
Heinsestraße 52
(Nähe Hermsdorfer Damm)
Filiale Tegel
Berliner Straße 86
(gegenüber der Feuerwache)
Im Namen des Gemeindekirchenrats danken ich allen treuen Kirchgeldzahlern von ganzem Herzen!
Praxis
Psychologische Beratung/
Coaching, Gestalttherapie (FPI),
Psychotherapie (HPG) in Wittenau
C ORNELIA W EYER -M ENKHOFF
Stressmanagement — Burnout-Prävention —
Paarberatung — Beziehungsschwierigkeiten —
Entscheidungskonflikte — Lebenskrisen —
Persönlichkeitsentwicklung
Telefon (0 30) 419 37-111
[email protected]
www.beratung-gestalt-therapie.de
Mittwochs 10 – 11.30 Uhr B
(nicht in den Schulferien) in der
Bücherstube
Infos erhalten Sie bei Dirk Stratmann; Telefon: 400 09 666,
[email protected]
56 x 60
Wir kümmern uns gerne –
als fairer Partner in schweren Stunden
Tag / Nacht
www.ottoberg.de
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Das freiwillige
Kirchgeld – WAS IST DAS?
Tag / Nacht
Elisabeth Roth
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idyllischen Stadgebietes und überzeugt mit Pflege, die
von Menschlichkeit und Nähe geprägt ist, moderner
Architektur und einem parkähnlichen Garten.
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8· Gottesdienste und Veranstaltungen JOHANNESKIRCHE
Gottesdienste im April
Johanneskirche (Auskunft: Gemeindebüro 030 - 4 01 20 33)
Zeltinger Platz 18, 13465 Berlin-Frohnau
w Jugendliche und Erwachsene: K
Do
2.4. Gründonnerstag 18 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Pfrn. Roth, Präd. Vetter, J. Walter
Fr
3.4. Karfreitag
Pfr. Schöntube, J. Walter,
Kantatenchor
10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
15 Uhr Musikalische Andacht zur Sterbestunde M. Fritz, Pfr. Schöntube
Sa
4.4. Karsamstag
23 Uhr Feier der Osternacht mit Taufen
Pfr. Schöntube, Präd. Vetter,
J. Walter, Kantorei
So
5.4. Ostersonntag
10 Uhr Festgottesdienst
Pfrn. Roth, J. Walter, Bläserchor
Mo 6.4. Ostermontag
10 Uhr Ostergottesdienst mit Taufen
Pfr. Schöntube, C. Bartkowski
So 12.4. Quasimodogeniti
10 Uhr Gottesdienst
Präd. Huck, C. Elbe
So 19.4. Misericordias
Domini
10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Pfr. Schöntube, J. Walter
So 26.4. Jubilate
10 Uhr Gottesdienst
Pfrn. Roth, J. Walter
So
10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Pfr. Schöntube, J. Walter,
Kantatenchor, röm. Gastchor
3.5. Kantate
w Kinder: G
Sonntags
10 Uhr (nur in der Schulzeit)
Gottesdienst
Kindergottesdienst-Team
w Haus Friedenshöhe, 13465 Berlin-Frohnau (Auskunft: Herr Koitzsch, Tel. 40541708)
Sonntags
11 Uhr Sigismundkorso 68-70
Gottesdienst
Lethaus, Museteanu,
Huck, Koitzsch, Schöntube
w SeniorenCentrum Frohnau »Vitanas«, 13465 Berlin-Frohnau (Frau Göhler, Tel. 401 15 33)
Donnerstag
2. April
15.30 Uhr
Feier der Komplet
freitags |19.30 Uhr K
10. April, 17. April, 24. April
Offene Nachmittage G
Fr | 10. April | 15 Uhr
Ein verspielter Nachmittag mit
Bingo!
Fr | 24. April | 15 Uhr
„Zille sein Milljöh – Die Biografie von Heinrich Zille“
mit Michael Bannert
Gottesdienst
Ausstellung
G
Bis zum 27. Mai 2015
stellt das Kinderatelier Barbara
Zech aus Frohnau von Kindern
gemalte Bilder unter dem Motto
„Kinder malen gerne“ im Foyer
unseres Gemeindesaales aus.
Öffnungszeiten:
Mo bis Fr | 10 - 18 Uhr
So | 10-12 Uhr
Kindergottesdienst in den
Osterferien
Der Weg Jesu zum Kreuz und
das Wunder seiner Auferstehung
sind zentrale Inhalte unseres
christlichen Glaubens.
Um dem nachzugehen, laden
wir sehr herzlich zu folgenden
KINDERGOTTESDIENSTEN
in den Osterferien ein:
Karfreitag | 3. April | 10 Uhr
Ostern | 5. April | 10 Uhr
mit traditionellem
Ostereiersuchen im Garten!
Vortragsreihe
„Reformation und Bild“
Mo | 20. April | 19.30 Uhr J
Lutherische Bekenntnisgemälde,
Dr. Ruth Slenczka
Pfr. Rühle
J
So | 19. April | ab 11 Uhr
Sonderöffnung
Johannesgarten
So | 12. April | 10 Uhr
Es freut sich auf Euch
Elisabeth Roth & Team
April 2015
Gemeindeleben · 9
Willkommen in der Kirche!
Familien mit kleinen Kindern
w Baby- und Krabbelgruppen G
Mi | 10 Uhr (0-2 Jahre)
Nina Rugor (0177 495 75 35)
Maja Rugor (0177 856 58 26)
w Mutter- Kind-Gruppe G
Mi | 10 Uhr (ab 2 Jahren)
Petra Brzoska (4 01 37 19)
Kinder
w Töpfern T
Mi | 15.30 - 18 Uhr
Angela Will (4016624)
Do | 15.30 - 18 Uhr
M. Bucher-Lange (0163 401 34 97)
Fr | 15.30 - 18.30 Uhr
Angela Will (4016624)
Konfirmanden/innen-Unterricht
w Mo | 17 Uhr Diakon Axel Wolf/
Mag. theol. Sebastian Huck
w Di | 17 Uhr Pfr. Ulrich Schöntube
w Do | 17 Uhr Pfrn. Elisabeth Roth
Jugendarbeit
w www.teestube-frohnau.de
Aktuelle Informationen
w Teestube T
Gruppen und Veranstaltungen
siehe: www.teestube-frohnau.de
w Kinder-Disco
Fr |17. April | 17-20 Uhr
17. April
Bibel
w Bibelgesprächskreis K
Di |10-11 Uhr
Hanna Rüppel (4 01 46 53)
Angelika Walter-Meihold (4 01 70 14)
w Hausbibelkreis
Mo | 19.30-21.00 Uhr
Horst & Angelika Walter
Zerndorfer Weg 33 (4 01 70 14)
w Bibelkurs
Mi | 15.4. | 20 Uhr
mit Pfrn. Elisabeth Roth
Johannesgarten
w Mo-Do | 10-13 & 15-18 Uhr
w Fr | 10-13 Uhr Kaffee,
Gespräche, Bücherverkauf
Erwachsene
w Gymnastik zum Wohlfühlen
Di | 15 Uhr & Fr | 9 Uhr
Leipziger Str. 1, 16548 Glienicke
Stefanie Börner (40 10 31 39)
w Laienspiel-Theater-Gruppe
Mo | 19.45-21.45 Uhr
Claudia Fellmann (401 75 72)
w Gesellige Tänze G
Di | 14 Uhr |
Ingrid Eggert (4 01 22 99)
w Tango unterm Kirchendach
Sa | 25.4. | 15-18 Uhr
w Latein-Lektürekurs B
Mi | 10 – 11.30 Uhr (nicht in den
Schulferien), Dirk Stratmann,
(400 096 66, [email protected])
w Handarbeit/Weihnachtsmarkt
Handarbeit: Do | 10 Uhr K
Heide Spiller (4 01 74 09)
Kreativ-Gruppe: Mo | 17.Uhr K
Monika Golek (4 01 92 63)
Ton im Griff: Do | 10-12 Uhr T
Frau Klingler (4 14 43 30)
w Literaturkreis B
bitte telefonisch erfragen
Ursula Baron (40 10 89 35)
w Helferteam B
Do | 23.4. | 13-15 Uhr
w Offene Nachmittage G
Fr | 10.4. | 15-17 Uhr
Ein verspielter Nachmittag mit Bingo!
Fr | 24.4. | 15-17 Uhr „Zille
sein Milljöh – Die Biografie von
Heinrich Zille“ mit Michael Bannert
w Geburtstagsfeier G
Fr | 17.4. | 15 Uhr
w Kita-Kreis B
Mi | 8.4. | 19.30 Uhr
Erika Budenberg (Tel. 401 17 66)
w Gedächtnistraining ab 50+ B
Fr | 9.30-11 Uhr | 11.30-13 Uhr
Petra Bannert (40 10 29 86)
w Nähgruppe
Di | 11-15 Uhr | über der Küsterei
Petra Bannert (40 10 29 86)
MUSIK
Frühmusikalische Erziehung
wab 3 Jahre: Mo | 15.30 Uhr G
Olav Zimmermann (4 06 24 23)
Instrumentalgruppen
w Bläserchor G
Mi | 20 Uhr |
Volker Hühne (0179 692 55 43;
[email protected])
wBlockflötenensemble für Erwachsene B
Do | 19.30 Uhr |
Bettina Gutsche (4 01 77 17;
[email protected])
w Frohnauer Kammerorchester G
Do | 19.30 Uhr
w Junges Blech Frohnau G
Sa | 9 / 11 / 15.30 Uhr
Chöre
w Frohnauer Kantorei G
Di | 20 Uhr
wKantatenchor G
Fr | 17.30 Uhr
Singschule Frohnau
wSpatzen (Kids ab ca. 6 Jahren)
Mi | 15.30 Uhr G
w Turmfalken (Jungs bis zum Stimmbruch)
Mi | 16.20 UhrG
w Lerchen (Mädchen ab ca. 9 Jahren)
Mi | 17.15 Uhr G
w The Nightingales (Jugendchor)
Mi | 18.15 Uhr G
Leitung:
Kantorei, Kantatenchor,
Orchester: Jörg Walter (20 62 5440,
[email protected];
Büro: [email protected]
Singschule und
Junges Blech Frohnau
Sabine Schmidt (0170 628 44 22;
[email protected])
Johanneskirche
Zeltinger Platz 18
J: Nebengebäud links:
Johannesgarten
B: Nebengebäude rechts:
Gemeindebüro
K: Obergeschoss:
Kirche u. Vorräume
G: Untergeschoss:
Gemeindesaal u. Vorräume,
Eingang links neben der Treppe
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April 2015
Stift in die Hand statt
Blatt vor den Mund
In den ersten Tagen nach den
Anschlägen von Paris waren alle
sozialen Netzwerke mit Solidaritätsbekenntnissen mit den Opfern
überflutet. „Je suis Charlie“ war der
wohl am meisten eingegebene Satz
der Woche, und in Frankreich ging
über eine Million Menschen auf die
Straße. Doch sollte es nicht auch
hier vor Ort, abseits von ein paar
getippten Zeilen bei Facebook und
Sonntagsreden von Politikern, ein
Zeichen geben?
Wir, die Jugend Frohnaus, waren
der Ansicht, dass so ein prägendes
Ereignis nicht ohne aktive Auseinandersetzung im Medienstrudel
verschwinden sollte. So trafen wir
uns am Sonntagnachmittag, den 25.
Januar, zunächst die Ereignisse auch
unter dem Motto, wie weit Meinungsfreiheit gehen darf. Schnell wurde
uns klar, dass die gemeinsame Basis
darin bestand, dass religiöse Gewalt
jeder Art in jeder Situation zu verachten und zu kritisieren ist.
Nun wollten wir aber nicht mit
dem Zeigefinger auf andere Religionen zeigen, sondern fertigten
auf einem weißen Bettlaken mit
Gemeindeleben · 11
T-Shirt-Malfarben, bei Keksen und
guter Musik unsere eigene Karikatur
an, die zum Frieden der Religionen
aufruft und schizophren-christliche
und muslimische Gewalttaten aufs
Korn nimmt. Einen fiktiven Dialog
zwischen Mohammed und Jesus
konnten wir uns als Solidarität mit
Charlie Hebdo natürlich auch nicht
verkneifen. Am Ende waren wir mit
dem Produkt sehr zufrieden und gingen auseinander in dem Wissen, die
letzten Schriftzüge beim nächsten
Treffen zu beenden. So dachten wir
zumindest.
Zu diesem Zeichnen der letzten Details kam es sehr zum Bedauern aller
Beteiligten in den letzten Monaten
nicht mehr, da die Mehrzahl von uns
nun im Abiturstress angelangt ist, so
dass es vielleicht noch etwas dauern
wird, bis das Werk unsere Teestube
ziert. Sobald es hier ein finales Foto
gibt, werden wir natürlich oben beschriebenes Netzwerk (Teestubenseite bei Facebook) als vielleicht letzte
Solidaritätsbekundung mit einem
Endprodukt bereichern, welches
nicht unter gold-schwarzen Kleidern verschwindet, sondern unsere
Gemeinde immer an dieses Datum
erinnert.
Jakob Stein
http://teestube-frohnau.de/
Öffnungszeiten
DIENSTAG
Offene Jugendarbeit 18.00 Uhr - 21.30 Uhr
Koolies 19.00 Uhr - 20.00 Uhr
MITTWOCH
Frohnauer Batzen (Kirchenligamannschaft)
19.15 Uhr - 21.00 Uhr
DONNERSTAG
18.30 - 19.30 und
19.30 - 21.00 Uhr Fußball in der RenéeSintenis-Grundschule
FREITAG
Teestubendisko
17.00 - 20.00 Uhr (alle 4 Wochen)
GJR 19.00 Uhr
Bampag 18.00 Uhr
Aktuelle Infos gibt es unter:
www.teestube-frohnau.de
Wolle ∙ Nadeln ∙ Kurse
Brunowstraße 52
13507 Berlin-Tegel
T 030 555 911 55
www.wollwind.de
Mo, Mi, Fr 10–18 Uhr | Do 10–19 Uhr
Sa 10–14 Uhr | Di geschlossen
Es ist UNSERE Zukunft!
Ein Positionspapier der Evangelischen Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
Wir beobachten in den letzten Wochen immer mehr Feindseligkeiten.
Es werden Sündenböcke für gefühlte Verschlechterungen in der
Gesellschaft und diffuse Ängste gesucht. Aus unserer Sicht wird das
Recht auf freie Meinungsäußerung
und Versammlungsfreiheit missbraucht, um Hass zu schüren. Das
macht uns Angst! Es ist unerträglich! Gesellschaftsentwürfe, die auf
Ausgrenzung und Ablehnung basieren, nehmen eine Spaltung unserer
Gesellschaft in Kauf und gefährden
unsere Zukunft. Sie können die Wirkung von Terroranschlägen verstärken und spielen damit den Zielen
des Terrorismus in die Hand.
Das dürfen und können wir nicht
hinnehmen! Den Frieden kann nur
eine offene Gesellschaft leben, die
Konflikte aushält und an Lösungen
arbeitet. Daher wehren wir uns gegen die Vereinnahmung unserer
Werte für Rassismus und Gewalt.
Wir wollen eine andere Zukunft:
Wir wollen eine Zukunft, in der
die Würde des Menschen geachtet
wird! Wir wollen eine Zukunft, in
der Menschen ihren Ängsten und
Unsicherheiten Ausdruck verleihen,
ohne sie an Minderheiten auszulassen! Wir wollen eine Zukunft, in der
Vorurteile überwunden werden! Wir
wollen eine Zukunft ohne Antisemitismus, Islamophobie und Christenverfolgung!
Der vollständige Text mit allen Positionen findet sich auf
http://teestube-frohnau.de/aktivitaeten/gemeindejugendrat-gjr
FREUD UND LEID
Bestattungen
Hans Kurz, 96 Jahre
Karen-Elke Moldenhauer, 75 Jahre
Günter Otto, 82 Jahre
Monika Hendrich, 63 Jahre
Taufen
Anna Lena Britta Schellenberg
Emma Marie Wuttke
GEMEINDEMARKT
Nach einem tragischen Trauerfall
suchen wir für ein Gemeindeglied
eine 2-Zimmer-Wohnung in Frohnau
möglichst Paterre. Falls Sie uns weiterhelfen können, melden Sie sich bitte im
Gemeindebüro.
Posaune lernen mit Norbert Dichantz,
Mitglied der Berliner Dombläser und
des Bläserchores der Johanneskirche.
Tel. 450 209 13
Klavierlehrerin mit langjähriger Berufserfahrung bietet Klavierunterricht
für alle Altersklassen. Auch Hausbesuche möglich. Spaß garantiert. Tel: 401
53 64
Ferienwohnung in Frohnau zu
vermieten Fam. Biegler
Tel.: 030-401 70 25
Theologen-Ehepaar, Anfang 50, sucht
ab 1.8. eine 5-Zimmer-Wohnung oder
Haus im Raum Frohnau/Hermsdorf/
Tegel in gutem Zustand mit Küche. Tel.:
0172- 8802505, Dr. Knispel
Wir, eine junge Familie (Mutter, Vater,
5-Monate junger Sohn), suchen eine
liebevolle Dame, die mit Freude gern
mehrmals in der Woche Zeit mit unserem Kind verbringt. Da die Großeltern
recht weit weg wohnen, wäre es schön,
eine weitere Bezugsperson in Frohnau
zu finden. Wenn Sie Lust haben, uns
kennenzulernen, freuen wir uns sehr auf
Ihren Anruf unter 0176-81181534.
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Vierköpfige Familie sucht Haus in
Frohnau oder Umgebung zu kaufen.
Tel.: 0152-58650051
Die Fülle der Räume,
Herzen und Köpfe
Jedes Jahr werden in unserer Gemeinde 120 Jugendliche konfirmiert.
Das ist für eine Berliner Gemeinde
außergewöhnlich. Wie unterrichtet
man aber 120 Konfirmanden pro
Woche in unserer Gemeinde? Darüber schreibt unser Diakon Sebastian
Huck. Drei Konfirmanden erzählen,
warum sie sich konfirmieren lassen
wollen. Schließlich laden wir ein,
sich für das nächste Jahr zum Konfirmandenunterricht anzumelden.
Wenn sich Menschen an den eigenen Konfirmandenunterricht erinnern, dann verknüpfen sie ihre
Erinnerung oftmals mit Fragen wie
diese: Ob der Pfarrer damals besonders streng oder sehr zugewandt
gewesen ist und ob es eine schwere
(oder leichte) Konfirmandenprüfung gegeben hat. Nicht selten denken sie auch daran, dass man damals
bestimmt mehr auswendig lernen
musste als heute. Eine Frage spielt
gewiss keine Rolle bei der Erinnerung: Wieviele Räume wurden denn
damals durch den Konfirmandenunterricht belegt?
Für die Konfirmandenarbeit in Frohnau ist diese Frage durchaus brisant,
denn dreimal in der Woche sind
nicht weniger als vier Räume allein
dafür reserviert. Wie kommt das?
Zum einen heißen die Konfirmanden jetzt meistens Konfis. Zum anderen ist ihre Zahl so hoch wie in
keiner anderen Reinickendorfer
Gemeinde. Dies hat sicher mit unserem Konzept zu tun, das die Unterrichtszeit bündelt. In den meisten Gemeinden ist es so, dass der
Unterricht bei einer Stunde in der
Woche anderthalb Jahre dauert. Dagegen werden die Konfis in Frohnau
bei einem wöchentlichen Unterricht
von anderthalb Stunden nach einem
Jahr konfirmiert. Dies finden viele
attraktiv.
Hinzu kommt ein weiterer großer
Anreiz: Die Konfirmandenarbeit
wird zu einem großen Teil von jugendlichen Teamerinnen und Teamern bestritten. Diese sprechen eine
Sprache mit den nur ein paar Jahre
jüngeren Konfis. Außerdem sind sie
– und das kann ich neidlos zugestehen – viel cooler, als es die beruflichen Mitarbeiter sind.
Viele Konfis und jugendliche Teamer, aber warum mindestens vier
Räume?
Wenn man die Unterrichtszeit konzentriert, dann ist man darauf angewiesen, dass jede Unterrichtsstunde
so intensiv wie möglich abläuft. Dies
ist mit 40 Konfis schlicht nicht denkbar. Daher findet der Kern des Unterrichts in Kleingruppen statt, die
von den Teamern angeleitet werden.
In der Unterrichtsgestaltung muss
also berücksichtigt werden, dass die
Arbeitseinheiten in einer Form gestaltet sind, die von Jugendlichen
schnell zu begreifen und gut anzuleiten sind. Denn nur so haben sie
dann auch den Freiraum, sich mit
den Konfirmandinnen und Konfirmanden klug und sinnvoll auszutauschen.
Konfirmandenarbeit in Frohnau ist
gewiss ganz anders als der Unterricht von früher. Für die Hauptamtlichen wie für die Ehrenamtlichen
eine Herausforderung, aber auch
eine Form, die Räume ebenso wie
die Köpfe und sicher auch die Herzen der Beteiligten füllt.
Sebastian Huck
Fritzi Rau (14)
„Ich wollte schon
lange unbedingt zum
Konfirmandenunterricht. Ich glaube an
Gott und wollte auch
andere an meinem
Glauben teilhaben
lassen. Meine Freundin ist ein Jahr älter
als ich, und die habe ich manchmal in
den Gottesdienst begleitet. Was den
Unterricht anbelangt, hatte ich mir vorgestellt, dass man viel auswendig lernen
muss und sich damit beschäftigt was
genau passiert, wenn man konfirmiert
April 2015
Gemeindeleben · 13
Anmeldung zum Konfirmandenunterricht 2015/16
LIEBE ZUKÜNFTIGE
KONFIRMANDINNEN UND
KONFIRMANDEN,
nach den Sommerferien startet ein
neuer Konfirmandenjahrgang, und
wir Hauptamtliche und unsere jugendlichen Teamer freuen uns darauf, euch bald kennenzulernen und
mit euch eine wunderschöne Zeit zu
verbringen.
Anmeldung:
1. Die Anmeldung erfolgt über die
Homepage unserer Gemeinde www.
ekg-frohnau.de. Dort findet ihr das
notwenige Anmeldeformular. Dort
meldet ihr euch gleichzeitig für die
Konfirmandenfahrt an.
2. Eine Kopie der Taufurkunde und
– falls noch nicht getauft – Kopie der
Geburtsurkunde könnt ihr entweder
bei der Anmeldung mit hochladen
oder ihr gebt sie beim Infoabend ab.
3. Wenn ihr nicht zu unserer Kirchengemeinde gehört: bitte einen
Abmeldeschein (Dimissoriale) eurer
Heimatgemeinde mit zum Infoabend bringen (oder mit hochladen).
Voraussetzung:
Ihr solltet bis zum 01.08.2016
14 Jahre alt sein.
Der Konfirmandenunterrichtet findet in drei Gruppen statt
(Gruppenstärke ca. 30 Konf.) :
1. GRUPPE: Montag 17 - 18.30 Uhr
Leitung: Diakon Axel Wolf und Mag.
Theol. Sebastian Huck
Erster Unterrichtstermin:
14. September 2015
2. GRUPPE: Dienstag, 17 - 18.30 Uhr
Leitung: Pfarrer Dr. Ulrich Schöntube
Erster Unterrichtstermin:
15. September 2015
3. GRUPPE:
Donnerstag, 17 - 18.30 Uhr
Leitung: Pfarrerin Dr. Elisabeth Roth
Erster Unterrichtstermin:
17. September 2015
KONFIRMANDENFAHRT:
Haltet euch die Herbstferienwoche
18.10. - 24.10.2015 für unsere
Konfirmandenfahrt in das Naturfreundehaus Üdersee frei!!
Sie ist verpflichtender und wichtiger Teil unseres Unterrichts.
KONFIRMATIONSTERMINE:
Konfirmationsdaten für die
Montagsgruppe:
voraussichtlich 25./26.Juni 2016
Konfirmationsdaten für die
Dienstagsgruppe:
voraussichtlich 02./03. Juli 2016
Konfirmationsdaten für die
Donnerstagsgruppe:
voraussichtlich 09./10. Juli 2016
Für euch und eure Eltern finden
verbindliche Infoabende statt. Die
Termine könnt ihr ab Anfang Mai
2015 unserer Homepage entnehmen.
Wir freuen uns auf eine intensive,
lehrreiche und fröhliche Zeit mit
euch.
Sebastian Huck, Elisabeth Roth,
Ulrich Schöntube, Axel Wolf
wird. Aber wir machen hier viel mehr
als das. Ein Höhepunkt ist sicherlich die
gemeinsame Fahrt. Das war die schönste
Zeit in meinem Leben bisher. Mir hat es
einfach gut gefallen, die Gemeinschaft
mit den anderen zu erfahren. In der
Schule, da hat jeder so seine kleinen
Gruppen. Auf der Fahrt hingegen waren wir alle miteinander befreundet.
Überhaupt kann hier jeder so sein, wie
er ist, und man wird auch so akzeptiert
von allen.“
finde ich überzeugend, dass vor
Gott alle Menschen gleich sind und
die gleiche Würde haben. Deshalb
ist mir das Ideal der Nächstenliebe
wichtig, nämlich jedem Menschen
mit Respekt zu begegnen. Im
Konfirmandenunterricht war die Fahrt
nach Üdersee ziemlich super. Ich
spiele Feldhockey und habe schon oft
Gruppenreisen gemacht. Aber so einen
Zusammenhalt wie dort habe ich noch
nie erlebt.
Matti Kieper (14)
Finni Schulz (13)
Ich lasse mich
dieses Jahr taufen
und konfirmieren.
Meine Eltern
haben mich und
meine Geschwister
nicht als Kinder
getauft. So ist
die Taufe und
die Konfirmation jetzt meine eigene
Entscheidung. Am christlichen Glauben
„Ich wollte gerne
zum Konfirmandenunterricht
wegen der Gemeinschaft, und
diese Hoffnung
hat sich bestätigt.
Mir gefällt, dass alle an eine gemeinsame Sache glauben und das gleiche Ziel
haben. Im Konfirmandenunterricht
kann man immer das sagen, was man
denkt. Wir haben auch gelernt, dass
jeder selbst entscheiden kann, wie genau er an Gott glaubt. Besonders schön
ist es, wenn man sich direkt beteiligen
kann, wie heute im Gottesdienst, in dem
wir die Fürbitten und die Lesung übernommen haben. Das Abendmahl finde
ich auch sehr spannend. Die Predigt ist
manchmal einfach zu lang. Was die Lieder anbelangt, da kenne ich jetzt schon
sehr viel mehr als noch am Anfang, und
ich finde die sind auch immer ganz gut
ausgewählt. Einmal habe ich bei einer
Veranstaltung mit Senioren hier in der
Gemeinde eine Geschichte vorgelesen,
die ich selber aussuchen konnte, das hat
mir auch sehr gut gefallen. Zu meiner
Konfirmationsfeier lade ich vor allem
Freunde ein, aber natürlich auch die
Familie. Nach dem Konfirmandenunterricht würde ich gerne Teamerin werden.
Das gibt einem die Chance, anderen
den Glauben zu vermitteln und ihnen
zu helfen, alles besser zu verstehen.“
ATELIER SCHLEMMER
26. APRIL 14-20 UHR
OFFENES ATELIER
SALZWEDELER STR. 7, BERLIN MOABIT
U+S WESTHAFEN
mehr unter www.atelier-schlemmer.de
Apothekerin Martina Seitz
Ludolfingerplatz 2 · 13465 Berlin-Frohnau
Tel 030 - 40 63 28-91 · Fax 030 - 40 63 28-92
e-mail: [email protected]
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April 2015
„Asyl in der Kirche“
hilft Flüchtlingen
in Not
Die Zahl der Asylsuchenden ist
sprunghaft gestiegen. Viele Kirchengemeinden setzen sich in einzelnen
Fällen für das Bleiberecht ein. Sie
sind im Verein „Asyl in der Kirche
Berlin e.V.“ in unserer Landeskirche
vernetzt. Wir konnten Pfarrer Bernhard Fricke gewinnen, den Vorsitzenden des Vereins, diese wichtige Arbeit
vorzustellen.
In den letzten Wochen und Monaten
gab es eine breite öffentliche Diskussion über das Kirchenasyl zwischen den
Kirchen und dem Innenministerium.
Oft musste erst einmal erklärt werden, was das Kirchenasyl ist: Es ist das
Ersuchen einer Kirchengemeinde an
die Behörden, in einem begründeten
Einzelfall eine erneute Überprüfung der Abschiebungsentscheidung
durchzuführen.
Herr G. ist im Kirchenasyl in einer
Berliner Gemeinde. Es ist eines von
vier Kirchenasylen in der Stadt. Er
stammt aus Afghanistan und floh
nach Schweden. Dort konnte er im
Asylverfahren keinen Schutz bekommen - man glaubte ihm seine Verfolgungsgeschichte nicht. Als ihm die
Abschiebung nach Afghanistan drohte, floh er weiter nach Deutschland.
Die Kirchengemeinde unterstützt
ihn nun darin, in Deutschland noch
einmal einen Asylantrag stellen zu
dürfen. Inzwischen wissen alle viel
mehr über Afghanistan und die Bedrohungslage dort.
Die Kirchengemeinde engagiert sich
liebevoll für Herrn G. und sieht im
Kirchenasyl ein besonderes, aktives
Engagement: Der Schutz der Gemeinde muss organisiert werden,
ein Raum muss gefunden und die
Begleitung und Versorgung müssen
organisiert werden. Es braucht Ehrenamtliche, die begleiten und besuchen,
die Spenden sammeln und einkaufen - oder eben einfach nur da sind.
Dafür ist es gut, in der Region eines
Kirchenkreises nach Partnergemeinden zu suchen und langfristig eine
Zusammenarbeit für Flüchtlinge zu
besprechen.
Kirchenasyl ist Gemeindeasyl. In
früheren Zeiten war der Platz am
Altar der Schutzort. Jetzt ist es die Gemeinde, die durch den Beschluss des
Gemeindekirchenrates den Behörden
ihre Entscheidung mitteilt und darum
bittet, den Fall noch einmal zu überprüfen. Wie lange dieser Schutz nötig
ist, ist vorher nicht zu sagen.
Es gibt viele Menschen wie Herrn G.,
Einzelpersonen und auch Familien,
die um ein Kirchenasyl bitten. Sie
kommen in die Beratungsstelle von
„Asyl in der Kirche“ in der HeiligKreuz-Kirche (Berlin-Kreuzberg), sie
werden uns von Psychiatern ans Herz
gelegt oder sie finden selber den Weg
zu einer Kirchengemeinde. Aber es
gibt immer noch zu wenige Kirchengemeinden in unserer Landeskirche,
die im Notfall Flüchtlinge vor der
Abschiebung schützen würden.
Dabei geht es nicht einfach „nur“ um
eine Abschiebung in das Heimatland
oder „nur“ um eine Rückführung in
einen anderen Mitgliedsstaat der EU.
Wenn ein Kirchenasyl ausgesprochen
werden muss, dann geht es immer um
drohende Menschenrechtsverletzungen, um eine Gefahr für Leib und
Leben oder um schwere humanitäre
Beeinträchtigungen.
Der vor 20 Jahren von Kirchengemeinden gegründete Verein „Asyl
in der Kirche Berlin e.V.“ unterhält
unter dem Dach der Kirchengemeinde Heilig Kreuz-Passion ein Büro
und eine Beratungsstelle mit einer
Juristin, mit einem Dolmetscher­
team und mit einer Sozialarbeiterin,
die sowohl Flüchtlinge als auch Kirchengemeinden vor Ort aufsucht.
Zwischen 80 und 100 Flüchtlingen
bitten monatlich um Beratung im
Asyl-, Aufenthalts- und Asylbewerberleistungsrecht. Dabei spielen auch
die persönlichen Fragen nach Familientrennung und auch nach Seelsorge
eine wichtige Rolle.
„Asyl in der Kirche“ versteht sich
auch als Interessengruppe für Flüchtlinge in Berlin und Brandenburg. Mit
Aufrufen zur Solidarität wenden wir
uns an die kirchliche und nichtkirchliche Öffentlichkeit, gerade in diesen
Monaten auch für die Flüchtlinge, die
aus humanitären Gründen in kirchlichen Einrichtungen untergebracht
sind (kein Kirchenasyl) oder sich in
der Abschiebungshaft befinden. Dazu
gehört die Unterstützung in Einzelfällen genauso wie die Mitarbeit
bei der Suche nach politischen und
juristischen Lösungen.
Die Gruppe der Ehrenamtlichen bei
„Asyl in der Kirche“ - „Weltweit“ begleitet Flüchtlinge zu Behörden
und bietet in Flüchtlingsheimen
Deutschunterricht an. Wer in der eigenen Kirchengemeinde keine Möglichkeit sieht, sich um Flüchtlinge in
der Nachbarschaft zu kümmern, der
oder die ist herzlich eingeladen, bei
uns mitzuhelfen.
Weitere Informationen finden Sie
unter www.kirchenasyl-berlin.de.
Wir sind ständig auf Spenden für
Einzelfälle oder auf Ihre Kollekten
angewiesen, um die Beratungsstelle
in guter Qualität aufrechtzuerhalten.
Pfarrer Bernhard Fricke
Vorsitzender von
„Asyl in der Kirche Berlin e.V.“
Die Römer kommen!
Chor der römischen evangelischen Gemeinde. Foto: Nina Bewerunge
Wir befinden uns im Jahre 2015
nach Christus. Ganz Rom ist von der
katholischen Kirche beherrscht…
ganz Rom? Nein! Eine kleine deutsche evangelische Gemeinde hört
nicht auf, in ihrer recht ansehnlichen Kirche Sonntag für Sonntag
Gottesdienst zu feiern. Und es gibt
sogar einen Chor! Dieser Chor, in
dem neben Deutsch, Italienisch und
Englisch auch einige andere Sprachen gesprochen werden, kommt zu
Besuch nach Frohnau. Unser Frohnauer Gemeindeglied Nina Bewerunge, die derzeit in Rom lebt und Teil
des dortigen Gemeindekirchenrates
sowie engagierte Chorsängerin ist,
Heilig s Blechle
Dass wir jetzt den Berliner „Posaunen-Pfarrer“ unser Eigen nennen,
nehmen wir zum Anlass, auf eine
Gemeindegruppe hinzuweisen, die
viele unser Gottesdienste und anderen Feste gestaltet: den Bläserchor!
Runder Klang, eine gefühlvolle
Mehrstimmigkeit, ein hervorragendes Gruppenklima, virtuose Leistungen und eine überragende Musikalität kennzeichnen die Frohnauer
Blechbläser – und vor allem eine
dezidierte Abneigung gegen jegliche Übertreibungen. Unter der
Leitung von Volker Hühne, Blechbläser und Meister seines Fachs,
proben wir immer mittwochs ab 20
Uhr.
Wir spielen in Gottesdiensten, beim
Adventsliedersingen oder in eige-
JOHANNESKIRCHE
hat uns diesen Kontakt vermittelt. So
freut sich der Frohnauer
Kantatenchor auf eine doppelte Begegnung
in diesem Jahr: Am
1. Maiwochenende gestalten beide
Chöre gemeinsam
in Frohnau einen
festlichen Gottesdienst zum Sonntag
Kantate am 3. Mai
um 10 Uhr.
Auf dem Programm: Teile aus der
Pastoralmesse in F-Dur von Anton
Diabelli. Diese Messe mit Solisten
und Orchester ist ein hervorragendes Beispiel für eine Verschmelzung der Wiener Klassik mit der
Melodienseligkeit der italienischen
Opernmusik. Begleitet werden die
Sängerinnen und Sänger vom professionellen Neuen Konzertorchester Berlin. Die Leitung hat der römische Dirigent Lorenzo Macri.
Die zweite Begegnung findet dann
Mitte Oktober in Rom statt. Lesen
nen Konzerten. Und wir spielen gerne! Machen Sie mit!
Das verlernt man nicht...
Das isser: unser Leiter.
Bald auch Ihrer?
Es ist kaum bekannt, dass man Blasinstrumente stimmen kann. Muss
man eigentlich auch nicht – da
stimmt immer alles: Intonation,
Tempo, Besetzung, Musikalität –
Kantatenchor Foto: Ellinor Blankenfeld
16 · Kirchenmusik Sie bitte dazu Näheres in den entsprechenden Forumausgaben im
Herbst. Jörg Walter
Musikalische Andacht
zur Sterbestunde
Karfreitag | 3. April | 15 Uhr
O. Malling: „Die sieben Worte
am Kreuz“, Bach: Präludium und
Fuge in c-Moll
Orgel: Markus Fritz (Neu-Tegel),
Liturg: Dr. Ulrich Schöntube
einfach perfekt. Und wenn Sie das
nicht glauben, dann kommen Sie
mittwochabends vorbei und blasen
Sie mit. Wir halten Ihnen einen
Stuhl frei.
...üben darf man trotzdem.
Wir beginnen links oben und spielen, bis etwas dazwischenkommt.
Wir blasen Stücke aller Epochen und
aller Tonarten, Hauptsache, es ist FDur. Wir finden immer einen Weg,
dass es mehrstimmig wird. Wir mögen alles – außer piano.
Bläser muss man einfach liebhaben
– sonst werden sie laut!
Martin Luchterhandt
Herzliche Einladung zur Probe:
Mi | 20 - 21.30 Uhr G
Kontakt: Volker Hühne,
[email protected]
bzw. 0179/ 692 5543
Hintergrundfoto: Sabine Schmidt