JOHANNESKIRCHE Forum der Evangelischen Kirchengemeinde Frohnau www.ekg-frohnau.de April 2015 OSTERN ASYL IN DER KIRCHE ANMELDUNG ZUM KONFIRMANDENUNTERRICHT 2 · Inhalt LIEBE LESERINNEN UND LESER! Karfreitag und Ostern markieren im Kirchenjahr die höchsten christlichen Feiertage. Geistlich beschreiten wir den Weg vom Tod ins Leben. Diese Bewegung hat der spanische Maler Antoni Tàpies mit seinem Bild „Auferstehung der Füße“ ins Bild gesetzt. Die Füße entschweben dem Erdloch, während alles andere verheißungsvoll unsichtbar bleibt. So mag man im Bilde sehen, dass die Füße den Schritt vom Zweifel zum Glauben, vom Tod ins Leben nicht aus eigener Kraft gehen. Auferstehung kommt von Gott. Lassen wir uns bewegen in unserer Hoffnung. Ihr Pfr. Ulrich Schöntube Inhalt Andacht........................................... 3 Rückblick Kleidertrödelmarkt........ 4 Lutherische Bekenntnisgemälde..... 5 Termine Reformation und Bild...... 5 Neues Angebot: Latein!.................. 6 Freiwilliges Kirchgeld...................... 6 Gottesdienste................................... 8 Jugendseite................................... 11 Freud und Leid............................. 12 Konfirmandenunterricht......... 12-13 Asyl in der Kirche.......................... 15 Heilig‘s Blechle............................. 16 Chorbegegnung mit Rom............. 16 Kirchengemeinde Frohnau, jetzt auch auf Facebook Impressum Das Forum »Johanneskirche« erscheint monatlich (Juli/August und Dezember/Januar zweimonatlich) im Auftrag des Gemeindekirchenrates der Evangelischen Kirchengemeinde Frohnau. Redaktion: U.Schöntube (v.i.S.d.P.), S. Bergmann, Th. Koch, U. Locke, S. Schmidt, M. Topf-Schleuning, H. Tromm Kontakt per E-Mail: [email protected] Layout: www.atelier-schlemmer.de Druck: BGZ Druckzentrum GmbH, Berlin Die Abgabe erfolgt kostenlos. Spenden sind nötig und werden erbeten auf das Konto Evangelische Kirchengemeinde Frohnau IBAN DE 84520604103503995550, BIC GENODEF1EK1 Zweck: Gemeindebrief Johanneskirche Frohnau Titelbild: Antoni Tàpies, Auferstehung der Füße, 1988 JOHANNESKIRCHE Ansprechpartner/innen & Adressen ZELTINGER PLATZ 18 13465 BERLIN Gemeindebüro Küsterin: Heike Luchterhandt Petra Mertens fon: 030 - 4 01 20 33 fax: 030 - 4 01 20 79 mail: [email protected] www.ekg-frohnau.de Vermietung des Gemeindesaals Anzeigen für den Gemeindemarkt Mo, Di, Do, Fr:09.00 - 13.00 Uhr Mi: 16.00 - 19.00 Uhr Seniorenbüro Dipl.Soz.Päd. Petra Bannert fon: 030 - 40 10 29 86 mail: [email protected] Di, Do 10.00 - 13.00 Uhr Kirchenmusik Kantor: Jörg Walter mail: [email protected] fon: 030- 20 62 54 40 Büro: [email protected] Kirchenmusikerin: Sabine Schmidt mail:[email protected] fon: 0170 - 6 28 44 22 Gemeindekirchenrat Vorsitz: Dr. Erich Fellmann fon: 030 - 401 75 72 mail: [email protected] Gemeindebeirat Vorsitz: Jürgen Koitzsch fon: 030 - 405 417 08 mail: [email protected] Bankverbindung Ev. Kirchengemeinde Frohnau IBAN DE 84 52 06 04 10 35 03 99 55 50 BIC GENODEF1EK1 Verein zur Förderung der Gemeindearbeit der KG Frohnau e.V. Vorsitz: Christiane Kreusler fon: 030 - 4 01 22 46 mail: foerderverein@ ekg-frohnau.de IBAN DE15 1001 0010 0003 1101 02 BIC PBNKDEFFXXX Internet: www.ekg-frohnau.de FUCHSSTEINERWEG 20–26 13465 BERLIN Jugendarbeit Diakon/Soz.-Pädagoge: Axel Wolf fon: 030 - 4 01 50 92 mail: [email protected] Sebastian Huck mail: sebastian.huck@ teestube-frohnau.de fon: 030 - 401 50 92 Gemeindejugendrat Vorsitz: Enrico Preuß, Jakob Stein KINDERTAGESSTÄTTEN Leitung: Bärbel Volz-Wessolek fon: 030 – 401 41 06 mail: [email protected] Ganztagskita 7.30-16.30 Uhr Markgrafenstr. 49 Teilzeitkita 8-15 Uhr Fuchssteinerweg 20 JOHANNESGARTEN Leitung: Christiane Kreusler, Dr. Ute Locke fon: 030 – 40102957 mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo-Do 10-13 Uhr & 15-18 Uhr Fr 10-13 Uhr Pfarrerinnen und Pfarrer Dr. Elisabeth Roth Geschäftsführung Edelhofdamm 1, 13465 Berlin fon: 030 - 24 53 04 97 mail: [email protected] Dr. Ulrich Schöntube Katzensteg 6, 13465 Berlin fon: 030-40102958 mail: [email protected] Diakonie- und Sozialstation Diakoniestation Hermsdorf-Frohnau Fellbacher Straße 17, 13467 Berlin fon: 030 - 40 50 90 40 Nächste Ausgabe 5-2015 Redaktionsschluss am 14.4.2015 Auslieferung am 24.4.2015 April 2015 Wahrlich dieser ist Gottes Sohn gewesen! Matt. 27,54 Die Monatslosung des April 2015 führt uns mitten hinein in die Kreuzigungsgeschichte. In der Todesstunde Jesu zerriss der Vorhang im Tempel von oben nach unten, die Erde bebte, Felsen zerrissen und Gräber taten sich auf. Davor, von der sechsten bis zur neunten Stunde, hatte es bereits eine Sonnenfinsternis gegeben. Der römische Hauptmann, der mit seinen Soldaten die Kreuzigung zu überwachen hatte, erschrak und sprach: „Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!“ Die Jünger waren voller Entsetzen auseinandergelaufen und geflohen. Petrus war immerhin bis zum Hof des Hohepriesters gefolgt, hatte dann aber Jesu verleugnet. Und ausgerechnet dieser römische Hauptmann, der Vertreter der verhassten Staatsgewalt und Fremdherrschaft, der Vollstrecker des Todesurteils, erkennt als einer der Ersten in dem Kreuzestod die Botschaft Gottes. (Vor ihm hatte schon der mitgekreuzigte Verbrecher Jesus gebeten: „Gedenke an mich, wenn Du in Dein Reich kommst“ und Jesus tröstete ihn: „Heute noch wirst Du mit mir im Paradiese sein.“ Lukas 23,43). Dem römischen, also nichtjüdischen Hauptmann war es vergönnt, die richtigen Schlüsse aus Jesu Leiden und Tod zu ziehen. Er war ja - unfreiwillig, zufällig, sozusagen dienstlich - Augenzeuge der letzten Stunden gewesen: Er hatte zugesehen, wie seine Soldaten Jesus den Purpurmantel umgelegten, die Dornenkrone aufsetzten, ihn als König der Juden verspotteten und über seine Kleider würfelten. Er hatte sie nicht daran gehindert. Wahrscheinlich war es ihm gleichgültig, ebenso wie der ganze Streit unter den Juden. Er hatte die Kreuzigung vollziehen und überwachen müssen und mit Sicherheit keine Skrupel empfunden. Er tat seine Pflicht als Teil der römi- schen Staats- und Ordnungsmacht. Und er musste jetzt erkennen, dass sie, er selbst, einen Unschuldigen gekreuzigt hatten, dass es zutraf, was dieser von sich behauptet hatte: „Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!“ Andacht · 3 auch immer gewünscht hatte: ein Zeichen des Himmels, am besten ein richtiges Erdbeben, das uns allen und am besten gleich der ganzen Menschheit Gottes Gegenwart verkündete (und natürlich damit auch bewiese). Es kam kein Erdbeben, bekanntermaßen, nicht mal eine Sonnenfinsternis. Wie so oft, sucht sich Jesus diejenigen zur Verdeutlichung seiner Botschaft, Wo können wir heute Gottes Gegendie außerhalb des (jüdischen) Esta- wart erkennen? Da müssen wir schon blishments stehen. Insofern steht die Augen gut aufmachen und scharf der Hauptmann in einer Reihe mit beobachten. Dann finden wir Situatioden Hirten, den Zöllnern, den Aus- nen, in denen der Glaube Menschen sätzigen, den Verbrechern. Und noch verändert hat, wo Christen aus ihrer mehr, es ist ein Heide, dem die Augen geöffnet werden für das Geschehene. Er steht damit für den Beginn der Bekehrung der nichtjüdischen Völker. Und drittens steht der römische Hauptmann, der Zenturio, der immerhin 100 Soldaten befehligt, zugleich für die Unterordnung sogar des mächtigen Römischen Reiches unter Gottes Befehl und HerrEin römischer Soldat betrachtet Jesus am Kreuz. Quelle: Bigstockphoto schaft. Überzeugung heraus anderen geholWas aus dem Hauptmann wird, ob fen haben, in vielen kleinen Dingen er weiterhin seine Soldatenpflicht für ein anderes, besseres Miteinander erfüllt, sich zum neuen Glauben gesorgt haben. Und wenn wir gut in bekehrt, gar seinen Dienst quittiert, uns hineinhorchen, fallen uns Ereigman erfährt es nicht. Und doch dieses nisse ein, in denen der Glaube unser starke und überraschende Bekennt- Leben beeinflusst hat: uns Trost genis, das in drei der vier Evangelien geben hat beim Tod eines geliebten fast wortgleich zitiert wird: „Wahrlich, Menschen, Mut in einer schwierigen dieser ist Gottes Sohn gewesen!“ Lebenssituation, Stärke gegenüber Angriffen oder Beleidigungen, Frei„Ich beneide die frühen Christen um heit von den Maßstäben und Ansprüihre Gottes- und Bekehrungserlebnis- chen der Gesellschaft, Frieden im se“, sagte einmal eine Teilnehmerin gehetzten Alltag, Fröhlichkeit in einer bei einer Bibelarbeit in unserer von Schreckensnachrichten gebeuGemeinde, „wir haben heute so we- telten Welt. Es muss nicht gleich ein nig, was uns die Gegenwart Gottes Erdbeben oder eine Sonnenfinsternis erkennen lässt, wir müssen uns mit sein. Auch die Summe der kleinen Überlieferungen zufriedengeben.“ Glaubenserlebnisse lässt uns mit dem Da fiel mir schmunzelnd ein, dass ich Hauptmann sagen: „Wahrlich, dieser mir das als junges Mädchen, stark in ist Gottes Sohn gewesen!“ der evangelischen Jugend engagiert, Maren Topf-Schleuning JOHANNESKIRCHE 4 · Gemeindeleben „Old Couture in Frohnau“ schrieb eine große Berliner Tageszeitung in einer Anzeige über den Gemeinde-Kleidertrödelmarkt und traf damit ins Schwarze, denn was an guter Kleidung aus privaten Beständen über die Tische im Gemeindesaal ging, konnte sich wirklich sehen lassen – auch im Umfang. Das Angebot hätte gut und gern für einen weiteren Markt gereicht. Viele nahmen dafür das Schlangestehen draußen und in den Umkleidekabinen drinnen in Kauf. Wenn bei all dem Trubel noch Zeit für ein paar persönliche Worte blieb, konnte man die eine oder andere Geschichten hören, etwa die von der Bekanntschaft zweier Frauen, die sich vor Jahren nach einem letzten Kleidertrödel in der Frohnauer S-Bahn kennen gelernt hatten. Seitdem informieren sie sich regelmäßig über jeden neuen Markttermin hier und verabreden sich zu einem Wiedersehen zwischen Bergen von Pullis, Kleidern und Blusen. Der Erfolg des 14-tägigen Annah- me-Sortieren-Verkauf-Marathons: 18.955,74 €. Darüber können sich nun wirklich wieder alle freuen, aber vor allem die Projekte, die dringend auf die finanzielle Unterstützung angewiesen sind. Ein Viertel des Geldes geht an Fazenda da Esperança „Gut Neuhof “ (bei Nauen). Die Einrichtung ist eine von weltweit 70 Lebensgemeinschaften, die junge Menschen mit Drogen-, Alkohol-, Spielsucht- und Medikamentenproblemen aufnimmt und ihnen in ein neues, selbstverantwortliches Leben hilft, frei von ihren Abhängigkeiten. Auf dem Hof können 36 Bewohner leben und sich selbst versorgen: sie kochen, waschen, arbeiten in der Fleischerei, Bäckerei, Töpferei, bewirtschaften Hof und Garten und erledigen Auftragsarbeiten für Dritte. Begleitet werden sie von Frauen und Männern, die sich auf der Basis christlichen Glaubens ganz dieser Aufgabe widmen. Ein weiteres Viertel ist für das von Christen aus Deutschland initiierte Projekt Tor zum Leben –LIFEGATE Rehabilitation e.V. im Westjordanland bestimmt, das dort geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen, die am Rande der Gesellschaft leben, eine Stimme gibt. Mit einem Team von palästinensischen und deutschen Mitar- beitern kümmert sich LIFEGATE um medizinische Betreuung, Förderung, Ausbildung und Arbeitsplätze für diese Menschen, die sich sonst selbst überlassen wären. Die verbleibenden 50 Prozent werden für den weiteren Ausbau neuer Räume in der Gemeinde verwendet. Und was geschieht mit den Resten nicht verkaufter Kleidung? - Sie wurden vom Roten Kreuz und der Berliner Stadtmission abgeholt und an Flüchtlinge in Berlin verteilt. Ute Locke „Alte Kapelle“ im neuen Büro fekt mit dem Büroraum. Die Malerin und Theologin Ulrike Neubauer hat ihr Atelier in Glienicke. Mehr über die Künstlerin erfahren Sie unter www.kunst.ag/ Ulrike.Neubauer. Werfen Sie doch bei Ihrem nächsten Besuch in unserem Büro einen Blick auf das Kunstwerk. Petra Mertens Anzeige Im Frühling des letzten Jahres haben wir unser neues Gemeindebüro bezogen. Nach und nach wur- den die renovierten Räumlichkeiten mit neuem Leben gefüllt. Doch fehlte uns auch nach Monaten noch ein geeignetes Bild an den kahlen Wänden. Das Warten hat sich gelohnt. Nachdem die Künstlerin Ulrike Neubauer ihre Ausstellung in unserem Foyer beendet hatte, durften wir uns zum Jahresende eines ihrer Werke als Leihgabe für das Gemeindebüro aussuchen. Wir haben uns für ein Bild mit dem Titel „Besuch in der alten Kapelle“ entschieden. Das Fenstermotiv einer alten Kapelle und die Farben des Bildes harmonieren per- April 2015 Gemeindeleben · 5 Zu den für uns schwer nachvollziehbaren Eigenarten der Reformationszeit gehört die übergroße Bedeutung, die Bekenntnisfragen für die Gläubigen hatten: Über das Bekenntnis wurde nicht allein in der Zurückgezogenheit gelehrter Universitätszirkel, sondern in Rathäusern und Residenzen, ja sogar auf dem Schlachtfeld gestritten. Eine wahre Flut von Druckerzeugnissen zu Bekenntnisthemen überschwemmte den Markt. Bekenntnisfragen wie die nach dem richtigen Abendmahlsverständnis bewegten Junge wie Alte, Bauern wie H a n d w e r ke r und Patrizier, Bürgermeister, Fürsten und Könige wie Geistliche und Gelehrte. Aufgrund ihres Bekenntnisses verließen Gläubige ihre Heimat, kompromisslos bis zum Äußersten und bereit, mit Armut, Einsamkeit, Leid und Tod für ihr Festhalten am jeweils eigenen, einzig für wahr befundenen Bekenntnisses zu bezahlen. So fremd wie dieses Brennen für das richtige Bekenntnis, so fremd sind uns auch die Bilder, mit denen das Thema in Schulen, Rathäusern und Schlössern, aber vor allem in den Kirchen des 16. und 17. Jahrhunderts vergegenwärtigt wurde. Viele Bilder wurden im Laufe der Jahrhunderte ausrangiert, weil niemand mehr verstand und nachvollziehen konnte, was sie darstellten. Aber einige haben auch überlebt, sogar in Brandenburg. Dazu gehört die auf dem Foto zu sehende große Bildtafel in der Stadtkirche von Luckau in der Niederlausitz: Sie entstand in nachreformatorischer Zeit, 1689, und hat ein Ereignis zum Thema, das für die Gemäldeepitaph aus Luckau/ Niederlausitz 1689 - Ausschnitt Protestanten dieser Zeit im Zentrum des Reformationsgedenkens stand, das Augsburger Bekenntnis. Die protestantischen Reichsstände hatten es auf dem Reichstag in Augsburg 1530 Kaiser Karl V. übergeben; dieser hatte es jedoch abgelehnt. Jeder, der ihm anhing, machte sich daher eines Vergehens gegen Kaiser und Reich schuldig. Erst 1555 wurde dieser Beschluss im Augsburger Religionsfrieden revidiert. Das Augsburger Bekenntnis gehört bis heute zu den wichtigsten Bekenntnistexten unserer Kirche. Das Bild zeigt einerseits die politische Dimension, die das Ereignis von 1530 hatte – Reichsfürsten und Städtevertreter erscheinen als Bekenner und Repräsentanten des kirchlichen Grundlagentextes – und es zeigt a n d e re r s e i t s , worum es bei diesem Bekenntnistext inhaltlich geht: um den Glauben und um die kirchlichen Zeremonien, in denen er erfahren wird: Zentral in der Mitte ist das Abendmahl dargestellt, dahinter, im Kirchenraum verteilt, Beichte, Predigt, Taufe, Katechismusunterricht und Trauung. In meinem Vortrag sollen einerseits exemplarisch einige Bekenntnisbilder im politischen und kirchengeschichtlichen Kontext ihrer Zeit ge- deutet werden. Andererseits möchte ich mit Ihnen zusammen der Frage nachgehen, ob diese Bilder für uns Heutige lediglich Zeugnisse einer fremden Zeit und Glaubenswelt sind oder ob sich die Auseinandersetzung mit ihnen auch im Hinblick auf unsere eigenen Glaubensfragen lohnt. Dr. Ruth Slenczka, Wissenschaftliche Referentin der EKD für das Reformationsjubiläum 2017 Vortragsreihe „Reformation und Bild“ J Mo | 20. April| 19.30 Uhr Dr. Ruth Slenczka: Lutherische Bekenntnisgemälde Mo | 11. Mai | 19.30 Uhr Dr. Susanne Wegmann: Lucas Cranach – Maler der Reformation Mo | 15. Juni | 19.30 Uhr Dr. Hartmut Kühne: Wallfahrten und Wunderbrunnen - Kontinuitäten in der Alltagsfrömmigkeit Mo | 12. Oktober | 19.30 Uhr Dr. Dorothee Loehr: Bildprogramme auf Bibelfliesen Mo | 16. November | 19.30 Uhr Dr. Maria Deiters: Öffentliches Gedenken im Bekenntnis – Epitaphien Mo | 14. Dezember | 19.30 Uhr Ulrike Neubauer: Bilder erzählen vom Glauben – Vortrag und Exkursion in die Gemäldegalerie Weiterhin planen wir eine Exkursion nach Dessau und Wittenberg in Begleitung von Dr. Ruth Slenczka. Der Termin wird noch bekannt gegeben. Anzeige Lutherische Bekenntnisgemälde JOHANNESKIRCHE 6 · Gemeindeleben Gesucht: Austräger für das Gemeindeblatt Viele Gemeindeglieder freuen sich, wenn sie unser Gemeindeblatt im Briefkasten vorfinden. Dies wird ermöglicht durch eine Gruppe von über 60 ehrenamtlichen Austrägern, die unser „Forum Johanneskirche“, wie es offiziell heißt, zehn Mal im Jahr, jeweils am Monatsanfang, in Frohnau verteilen. Viele unserer langjährigen, treuen Gemeindeblatt-Austräger sind inzwischen über 80 Jahre alt und es wird Zeit, sie zu entlasten. Haben Sie Interesse, unsere Gemeinde bei dieser wichtigen Aufgabe zu unterstützen? Dann melden Sie sich bitte im Gemeindebüro. Ihre Küsterinnen Heike Luchterhandt und Petra Mertens Keine Angst vor LATEIN! Einmal anders durchs (Kirchen-) Jahr - mit einer „lateinischen Brille“ auf der Nase: In bunter Folge hören und übersetzen wir einen Gregorianischen Gesang, betrachten im Rhythmus des Jahres geschichtliche und philosophische Themen im Spiegel der lateinischen Tradition (exemplarische Kostproben). Oder wir übersetzen lateinische Texte zu aktuellen Themen und Motiven aus der Musik-, Kunst-, Literaturgeschichte oder wir lesen einen Vulgatatext (lateinischen Bibeltext) oder auch mal aktuelle Nachrichten auf Latein. Voraussetzung : Wer seine früheren Lateinkenntnisse unter geduldiger Hilfestellung wieder auffrischen will, ist hier richtig! Verschüttete Grammatikkenntnisse werden wieder wachgerufen. Das Kirchgeld ist ein freiwilliger Beitrag der Gemeindeglieder, die keine Kirchensteuer zahlen. Das können Rentner sein, aber auch Personen, die trotz eines Einkommens keine Lohn- oder Einkommensteuer zahlen. Die Höhe des Jahreskirchgelds berechnet sich nach dem Monatseinkommen: 5% eines Monatseinkommens stellen den Jahresbetrag dar. Wer also beispielsweise 500 € Rente erhält, sollte demnach 25 € Jahreskirchgeld zahlen. Der Betrag kann einmalig oder auch monatlich oder vierteljährlich gezahlt werden. 030 404 76 69 030 433 50 74 www.ottoberg.de Anders als die Kirchensteuer, die über die Finanzämter eingezogen und an die Landeskirche weitergeleitet wird, die das Geld dann nach einem festgelegten Schlüssel auch an die Gemeinden verteilt, wird das Kirchgeld von der Gemeinde selbst erhoben und kommt in vollem Umfang der eigenen Gemeinde zugute. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Haushalts. Wir unterstützen mit Hilfe des Kirchgeldes in unserer Gemeinde beispielsweise die Arbeit unserer Kirchenmusikerin Sabine Schmidt, die sowohl die Singschule mit derzeit vier Chören als auch die Jungbläser „Junges Blech“ mit viel Engagement leitet und sich über guten Zulauf freuen kann. Ebenso dankbar ist unsere Mitarbeiterin in der Arbeit mit Senioren Petra Bannert, wenn so manche Ausflüge oder Projekte dank des Kirchgeldes für unsere Senioren möglich gemacht werden. Und natürlich ist es eine große Erleichterung, wenn in finanziellen Engpässen auf das Kirchgeld zugriffen werden kann. Ohne dieses wäre in unserer Gemeinde vieles nicht möglich! Filiale Hermsdorf Heinsestraße 52 (Nähe Hermsdorfer Damm) Filiale Tegel Berliner Straße 86 (gegenüber der Feuerwache) Im Namen des Gemeindekirchenrats danken ich allen treuen Kirchgeldzahlern von ganzem Herzen! Praxis Psychologische Beratung/ Coaching, Gestalttherapie (FPI), Psychotherapie (HPG) in Wittenau C ORNELIA W EYER -M ENKHOFF Stressmanagement Burnout-Prävention Paarberatung Beziehungsschwierigkeiten Entscheidungskonflikte Lebenskrisen Persönlichkeitsentwicklung Telefon (0 30) 419 37-111 [email protected] www.beratung-gestalt-therapie.de Mittwochs 10 – 11.30 Uhr B (nicht in den Schulferien) in der Bücherstube Infos erhalten Sie bei Dirk Stratmann; Telefon: 400 09 666, [email protected] 56 x 60 Wir kümmern uns gerne – als fairer Partner in schweren Stunden Tag / Nacht www.ottoberg.de Anzeigen Das freiwillige Kirchgeld – WAS IST DAS? Tag / Nacht Elisabeth Roth Otto Berg Bestattungen – ein Familienunternehmen seit 1879 Pflege mit Charme Haus Friedenshöhe Die ev. stationäre Pflegeeinrichtung liegt inmitten eines idyllischen Stadgebietes und überzeugt mit Pflege, die von Menschlichkeit und Nähe geprägt ist, moderner Architektur und einem parkähnlichen Garten. Sigismundkorso 68–70 | 13465 Berlin 030.40 60 72-0 | www.tww-berlin.de [email protected] kostenlose Beratung für Hauseigentümer! Ihre Hausverwaltung im Norden Berlins Dipl.-Kfm. Sebastian Stech Tel: 030 74 74 31 34 ● www.stech-immobilienmanagement.de ppiieettzzsscchh Fensterreinigung (Inh.: Katrin Pietzsch) 030 401 07 401 pietzsch-fensterreinigung.jimdo.com 8· Gottesdienste und Veranstaltungen JOHANNESKIRCHE Gottesdienste im April Johanneskirche (Auskunft: Gemeindebüro 030 - 4 01 20 33) Zeltinger Platz 18, 13465 Berlin-Frohnau w Jugendliche und Erwachsene: K Do 2.4. Gründonnerstag 18 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfrn. Roth, Präd. Vetter, J. Walter Fr 3.4. Karfreitag Pfr. Schöntube, J. Walter, Kantatenchor 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl 15 Uhr Musikalische Andacht zur Sterbestunde M. Fritz, Pfr. Schöntube Sa 4.4. Karsamstag 23 Uhr Feier der Osternacht mit Taufen Pfr. Schöntube, Präd. Vetter, J. Walter, Kantorei So 5.4. Ostersonntag 10 Uhr Festgottesdienst Pfrn. Roth, J. Walter, Bläserchor Mo 6.4. Ostermontag 10 Uhr Ostergottesdienst mit Taufen Pfr. Schöntube, C. Bartkowski So 12.4. Quasimodogeniti 10 Uhr Gottesdienst Präd. Huck, C. Elbe So 19.4. Misericordias Domini 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfr. Schöntube, J. Walter So 26.4. Jubilate 10 Uhr Gottesdienst Pfrn. Roth, J. Walter So 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfr. Schöntube, J. Walter, Kantatenchor, röm. Gastchor 3.5. Kantate w Kinder: G Sonntags 10 Uhr (nur in der Schulzeit) Gottesdienst Kindergottesdienst-Team w Haus Friedenshöhe, 13465 Berlin-Frohnau (Auskunft: Herr Koitzsch, Tel. 40541708) Sonntags 11 Uhr Sigismundkorso 68-70 Gottesdienst Lethaus, Museteanu, Huck, Koitzsch, Schöntube w SeniorenCentrum Frohnau »Vitanas«, 13465 Berlin-Frohnau (Frau Göhler, Tel. 401 15 33) Donnerstag 2. April 15.30 Uhr Feier der Komplet freitags |19.30 Uhr K 10. April, 17. April, 24. April Offene Nachmittage G Fr | 10. April | 15 Uhr Ein verspielter Nachmittag mit Bingo! Fr | 24. April | 15 Uhr „Zille sein Milljöh – Die Biografie von Heinrich Zille“ mit Michael Bannert Gottesdienst Ausstellung G Bis zum 27. Mai 2015 stellt das Kinderatelier Barbara Zech aus Frohnau von Kindern gemalte Bilder unter dem Motto „Kinder malen gerne“ im Foyer unseres Gemeindesaales aus. Öffnungszeiten: Mo bis Fr | 10 - 18 Uhr So | 10-12 Uhr Kindergottesdienst in den Osterferien Der Weg Jesu zum Kreuz und das Wunder seiner Auferstehung sind zentrale Inhalte unseres christlichen Glaubens. Um dem nachzugehen, laden wir sehr herzlich zu folgenden KINDERGOTTESDIENSTEN in den Osterferien ein: Karfreitag | 3. April | 10 Uhr Ostern | 5. April | 10 Uhr mit traditionellem Ostereiersuchen im Garten! Vortragsreihe „Reformation und Bild“ Mo | 20. April | 19.30 Uhr J Lutherische Bekenntnisgemälde, Dr. Ruth Slenczka Pfr. Rühle J So | 19. April | ab 11 Uhr Sonderöffnung Johannesgarten So | 12. April | 10 Uhr Es freut sich auf Euch Elisabeth Roth & Team April 2015 Gemeindeleben · 9 Willkommen in der Kirche! Familien mit kleinen Kindern w Baby- und Krabbelgruppen G Mi | 10 Uhr (0-2 Jahre) Nina Rugor (0177 495 75 35) Maja Rugor (0177 856 58 26) w Mutter- Kind-Gruppe G Mi | 10 Uhr (ab 2 Jahren) Petra Brzoska (4 01 37 19) Kinder w Töpfern T Mi | 15.30 - 18 Uhr Angela Will (4016624) Do | 15.30 - 18 Uhr M. Bucher-Lange (0163 401 34 97) Fr | 15.30 - 18.30 Uhr Angela Will (4016624) Konfirmanden/innen-Unterricht w Mo | 17 Uhr Diakon Axel Wolf/ Mag. theol. Sebastian Huck w Di | 17 Uhr Pfr. Ulrich Schöntube w Do | 17 Uhr Pfrn. Elisabeth Roth Jugendarbeit w www.teestube-frohnau.de Aktuelle Informationen w Teestube T Gruppen und Veranstaltungen siehe: www.teestube-frohnau.de w Kinder-Disco Fr |17. April | 17-20 Uhr 17. April Bibel w Bibelgesprächskreis K Di |10-11 Uhr Hanna Rüppel (4 01 46 53) Angelika Walter-Meihold (4 01 70 14) w Hausbibelkreis Mo | 19.30-21.00 Uhr Horst & Angelika Walter Zerndorfer Weg 33 (4 01 70 14) w Bibelkurs Mi | 15.4. | 20 Uhr mit Pfrn. Elisabeth Roth Johannesgarten w Mo-Do | 10-13 & 15-18 Uhr w Fr | 10-13 Uhr Kaffee, Gespräche, Bücherverkauf Erwachsene w Gymnastik zum Wohlfühlen Di | 15 Uhr & Fr | 9 Uhr Leipziger Str. 1, 16548 Glienicke Stefanie Börner (40 10 31 39) w Laienspiel-Theater-Gruppe Mo | 19.45-21.45 Uhr Claudia Fellmann (401 75 72) w Gesellige Tänze G Di | 14 Uhr | Ingrid Eggert (4 01 22 99) w Tango unterm Kirchendach Sa | 25.4. | 15-18 Uhr w Latein-Lektürekurs B Mi | 10 – 11.30 Uhr (nicht in den Schulferien), Dirk Stratmann, (400 096 66, [email protected]) w Handarbeit/Weihnachtsmarkt Handarbeit: Do | 10 Uhr K Heide Spiller (4 01 74 09) Kreativ-Gruppe: Mo | 17.Uhr K Monika Golek (4 01 92 63) Ton im Griff: Do | 10-12 Uhr T Frau Klingler (4 14 43 30) w Literaturkreis B bitte telefonisch erfragen Ursula Baron (40 10 89 35) w Helferteam B Do | 23.4. | 13-15 Uhr w Offene Nachmittage G Fr | 10.4. | 15-17 Uhr Ein verspielter Nachmittag mit Bingo! Fr | 24.4. | 15-17 Uhr „Zille sein Milljöh – Die Biografie von Heinrich Zille“ mit Michael Bannert w Geburtstagsfeier G Fr | 17.4. | 15 Uhr w Kita-Kreis B Mi | 8.4. | 19.30 Uhr Erika Budenberg (Tel. 401 17 66) w Gedächtnistraining ab 50+ B Fr | 9.30-11 Uhr | 11.30-13 Uhr Petra Bannert (40 10 29 86) w Nähgruppe Di | 11-15 Uhr | über der Küsterei Petra Bannert (40 10 29 86) MUSIK Frühmusikalische Erziehung wab 3 Jahre: Mo | 15.30 Uhr G Olav Zimmermann (4 06 24 23) Instrumentalgruppen w Bläserchor G Mi | 20 Uhr | Volker Hühne (0179 692 55 43; [email protected]) wBlockflötenensemble für Erwachsene B Do | 19.30 Uhr | Bettina Gutsche (4 01 77 17; [email protected]) w Frohnauer Kammerorchester G Do | 19.30 Uhr w Junges Blech Frohnau G Sa | 9 / 11 / 15.30 Uhr Chöre w Frohnauer Kantorei G Di | 20 Uhr wKantatenchor G Fr | 17.30 Uhr Singschule Frohnau wSpatzen (Kids ab ca. 6 Jahren) Mi | 15.30 Uhr G w Turmfalken (Jungs bis zum Stimmbruch) Mi | 16.20 UhrG w Lerchen (Mädchen ab ca. 9 Jahren) Mi | 17.15 Uhr G w The Nightingales (Jugendchor) Mi | 18.15 Uhr G Leitung: Kantorei, Kantatenchor, Orchester: Jörg Walter (20 62 5440, [email protected]; Büro: [email protected] Singschule und Junges Blech Frohnau Sabine Schmidt (0170 628 44 22; [email protected]) Johanneskirche Zeltinger Platz 18 J: Nebengebäud links: Johannesgarten B: Nebengebäude rechts: Gemeindebüro K: Obergeschoss: Kirche u. Vorräume G: Untergeschoss: Gemeindesaal u. Vorräume, Eingang links neben der Treppe Teestube T Fuchssteinerweg 20–26 Computer-Probleme ? PC-HILFE-HERZOG.de (030) 401 096 04 oder 0170 - 93 68 68 4 Dipl.-Kfm. J. Herzog Kammgasse 7, 13465 Berlin-Frohnau [email protected] Tel . :4 Kurbäder Frohnau KURBAD FRIEDENSHÖHE Sigismundkorso 68-70 13465 Berlin Tel.: 401 07 134 KURBAD FROHNAU Welfenallee 37-43 13465 Berlin Tel.: 401 81 91 www.kurbad-frohnau.de Bewegungsbad 30 Krankengymnastik Manuelle Therapie Bobath Therapie Massagetherapie Naturfango Lymphdrainage Elektrotherapie Magnetfeldtherapie Aquafitness Nordic Walking Baby-Kinderschwimmen 0 Zahnärzte Pagel 11 09 20 5 Dr. Christian Pagel, MSc. Implantologie Dr. Daniel Pagel, MSc. Parodontologie Ihre Spezialisten für Implantologie, Parodontologie und ästhetische Zahnheilkunde im Norden von Berlin Oranienburger Str. 221, Ecke Alt-Wittenau, 13437 Berlin www.zahnaerzte-pagel.de Lernfuxx leichter lernen Lese-, Rechtschreib-, Lerntraining ab 1. 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Schnell wurde uns klar, dass die gemeinsame Basis darin bestand, dass religiöse Gewalt jeder Art in jeder Situation zu verachten und zu kritisieren ist. Nun wollten wir aber nicht mit dem Zeigefinger auf andere Religionen zeigen, sondern fertigten auf einem weißen Bettlaken mit Gemeindeleben · 11 T-Shirt-Malfarben, bei Keksen und guter Musik unsere eigene Karikatur an, die zum Frieden der Religionen aufruft und schizophren-christliche und muslimische Gewalttaten aufs Korn nimmt. Einen fiktiven Dialog zwischen Mohammed und Jesus konnten wir uns als Solidarität mit Charlie Hebdo natürlich auch nicht verkneifen. Am Ende waren wir mit dem Produkt sehr zufrieden und gingen auseinander in dem Wissen, die letzten Schriftzüge beim nächsten Treffen zu beenden. So dachten wir zumindest. Zu diesem Zeichnen der letzten Details kam es sehr zum Bedauern aller Beteiligten in den letzten Monaten nicht mehr, da die Mehrzahl von uns nun im Abiturstress angelangt ist, so dass es vielleicht noch etwas dauern wird, bis das Werk unsere Teestube ziert. Sobald es hier ein finales Foto gibt, werden wir natürlich oben beschriebenes Netzwerk (Teestubenseite bei Facebook) als vielleicht letzte Solidaritätsbekundung mit einem Endprodukt bereichern, welches nicht unter gold-schwarzen Kleidern verschwindet, sondern unsere Gemeinde immer an dieses Datum erinnert. Jakob Stein http://teestube-frohnau.de/ Öffnungszeiten DIENSTAG Offene Jugendarbeit 18.00 Uhr - 21.30 Uhr Koolies 19.00 Uhr - 20.00 Uhr MITTWOCH Frohnauer Batzen (Kirchenligamannschaft) 19.15 Uhr - 21.00 Uhr DONNERSTAG 18.30 - 19.30 und 19.30 - 21.00 Uhr Fußball in der RenéeSintenis-Grundschule FREITAG Teestubendisko 17.00 - 20.00 Uhr (alle 4 Wochen) GJR 19.00 Uhr Bampag 18.00 Uhr Aktuelle Infos gibt es unter: www.teestube-frohnau.de Wolle ∙ Nadeln ∙ Kurse Brunowstraße 52 13507 Berlin-Tegel T 030 555 911 55 www.wollwind.de Mo, Mi, Fr 10–18 Uhr | Do 10–19 Uhr Sa 10–14 Uhr | Di geschlossen Es ist UNSERE Zukunft! Ein Positionspapier der Evangelischen Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Wir beobachten in den letzten Wochen immer mehr Feindseligkeiten. Es werden Sündenböcke für gefühlte Verschlechterungen in der Gesellschaft und diffuse Ängste gesucht. Aus unserer Sicht wird das Recht auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit missbraucht, um Hass zu schüren. Das macht uns Angst! Es ist unerträglich! Gesellschaftsentwürfe, die auf Ausgrenzung und Ablehnung basieren, nehmen eine Spaltung unserer Gesellschaft in Kauf und gefährden unsere Zukunft. Sie können die Wirkung von Terroranschlägen verstärken und spielen damit den Zielen des Terrorismus in die Hand. Das dürfen und können wir nicht hinnehmen! Den Frieden kann nur eine offene Gesellschaft leben, die Konflikte aushält und an Lösungen arbeitet. Daher wehren wir uns gegen die Vereinnahmung unserer Werte für Rassismus und Gewalt. Wir wollen eine andere Zukunft: Wir wollen eine Zukunft, in der die Würde des Menschen geachtet wird! Wir wollen eine Zukunft, in der Menschen ihren Ängsten und Unsicherheiten Ausdruck verleihen, ohne sie an Minderheiten auszulassen! Wir wollen eine Zukunft, in der Vorurteile überwunden werden! Wir wollen eine Zukunft ohne Antisemitismus, Islamophobie und Christenverfolgung! Der vollständige Text mit allen Positionen findet sich auf http://teestube-frohnau.de/aktivitaeten/gemeindejugendrat-gjr FREUD UND LEID Bestattungen Hans Kurz, 96 Jahre Karen-Elke Moldenhauer, 75 Jahre Günter Otto, 82 Jahre Monika Hendrich, 63 Jahre Taufen Anna Lena Britta Schellenberg Emma Marie Wuttke GEMEINDEMARKT Nach einem tragischen Trauerfall suchen wir für ein Gemeindeglied eine 2-Zimmer-Wohnung in Frohnau möglichst Paterre. Falls Sie uns weiterhelfen können, melden Sie sich bitte im Gemeindebüro. Posaune lernen mit Norbert Dichantz, Mitglied der Berliner Dombläser und des Bläserchores der Johanneskirche. Tel. 450 209 13 Klavierlehrerin mit langjähriger Berufserfahrung bietet Klavierunterricht für alle Altersklassen. Auch Hausbesuche möglich. Spaß garantiert. Tel: 401 53 64 Ferienwohnung in Frohnau zu vermieten Fam. Biegler Tel.: 030-401 70 25 Theologen-Ehepaar, Anfang 50, sucht ab 1.8. eine 5-Zimmer-Wohnung oder Haus im Raum Frohnau/Hermsdorf/ Tegel in gutem Zustand mit Küche. Tel.: 0172- 8802505, Dr. Knispel Wir, eine junge Familie (Mutter, Vater, 5-Monate junger Sohn), suchen eine liebevolle Dame, die mit Freude gern mehrmals in der Woche Zeit mit unserem Kind verbringt. Da die Großeltern recht weit weg wohnen, wäre es schön, eine weitere Bezugsperson in Frohnau zu finden. Wenn Sie Lust haben, uns kennenzulernen, freuen wir uns sehr auf Ihren Anruf unter 0176-81181534. Anzeigen Vierköpfige Familie sucht Haus in Frohnau oder Umgebung zu kaufen. Tel.: 0152-58650051 Die Fülle der Räume, Herzen und Köpfe Jedes Jahr werden in unserer Gemeinde 120 Jugendliche konfirmiert. Das ist für eine Berliner Gemeinde außergewöhnlich. Wie unterrichtet man aber 120 Konfirmanden pro Woche in unserer Gemeinde? Darüber schreibt unser Diakon Sebastian Huck. Drei Konfirmanden erzählen, warum sie sich konfirmieren lassen wollen. Schließlich laden wir ein, sich für das nächste Jahr zum Konfirmandenunterricht anzumelden. Wenn sich Menschen an den eigenen Konfirmandenunterricht erinnern, dann verknüpfen sie ihre Erinnerung oftmals mit Fragen wie diese: Ob der Pfarrer damals besonders streng oder sehr zugewandt gewesen ist und ob es eine schwere (oder leichte) Konfirmandenprüfung gegeben hat. Nicht selten denken sie auch daran, dass man damals bestimmt mehr auswendig lernen musste als heute. Eine Frage spielt gewiss keine Rolle bei der Erinnerung: Wieviele Räume wurden denn damals durch den Konfirmandenunterricht belegt? Für die Konfirmandenarbeit in Frohnau ist diese Frage durchaus brisant, denn dreimal in der Woche sind nicht weniger als vier Räume allein dafür reserviert. Wie kommt das? Zum einen heißen die Konfirmanden jetzt meistens Konfis. Zum anderen ist ihre Zahl so hoch wie in keiner anderen Reinickendorfer Gemeinde. Dies hat sicher mit unserem Konzept zu tun, das die Unterrichtszeit bündelt. In den meisten Gemeinden ist es so, dass der Unterricht bei einer Stunde in der Woche anderthalb Jahre dauert. Dagegen werden die Konfis in Frohnau bei einem wöchentlichen Unterricht von anderthalb Stunden nach einem Jahr konfirmiert. Dies finden viele attraktiv. Hinzu kommt ein weiterer großer Anreiz: Die Konfirmandenarbeit wird zu einem großen Teil von jugendlichen Teamerinnen und Teamern bestritten. Diese sprechen eine Sprache mit den nur ein paar Jahre jüngeren Konfis. Außerdem sind sie – und das kann ich neidlos zugestehen – viel cooler, als es die beruflichen Mitarbeiter sind. Viele Konfis und jugendliche Teamer, aber warum mindestens vier Räume? Wenn man die Unterrichtszeit konzentriert, dann ist man darauf angewiesen, dass jede Unterrichtsstunde so intensiv wie möglich abläuft. Dies ist mit 40 Konfis schlicht nicht denkbar. Daher findet der Kern des Unterrichts in Kleingruppen statt, die von den Teamern angeleitet werden. In der Unterrichtsgestaltung muss also berücksichtigt werden, dass die Arbeitseinheiten in einer Form gestaltet sind, die von Jugendlichen schnell zu begreifen und gut anzuleiten sind. Denn nur so haben sie dann auch den Freiraum, sich mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden klug und sinnvoll auszutauschen. Konfirmandenarbeit in Frohnau ist gewiss ganz anders als der Unterricht von früher. Für die Hauptamtlichen wie für die Ehrenamtlichen eine Herausforderung, aber auch eine Form, die Räume ebenso wie die Köpfe und sicher auch die Herzen der Beteiligten füllt. Sebastian Huck Fritzi Rau (14) „Ich wollte schon lange unbedingt zum Konfirmandenunterricht. Ich glaube an Gott und wollte auch andere an meinem Glauben teilhaben lassen. Meine Freundin ist ein Jahr älter als ich, und die habe ich manchmal in den Gottesdienst begleitet. Was den Unterricht anbelangt, hatte ich mir vorgestellt, dass man viel auswendig lernen muss und sich damit beschäftigt was genau passiert, wenn man konfirmiert April 2015 Gemeindeleben · 13 Anmeldung zum Konfirmandenunterricht 2015/16 LIEBE ZUKÜNFTIGE KONFIRMANDINNEN UND KONFIRMANDEN, nach den Sommerferien startet ein neuer Konfirmandenjahrgang, und wir Hauptamtliche und unsere jugendlichen Teamer freuen uns darauf, euch bald kennenzulernen und mit euch eine wunderschöne Zeit zu verbringen. Anmeldung: 1. Die Anmeldung erfolgt über die Homepage unserer Gemeinde www. ekg-frohnau.de. Dort findet ihr das notwenige Anmeldeformular. Dort meldet ihr euch gleichzeitig für die Konfirmandenfahrt an. 2. Eine Kopie der Taufurkunde und – falls noch nicht getauft – Kopie der Geburtsurkunde könnt ihr entweder bei der Anmeldung mit hochladen oder ihr gebt sie beim Infoabend ab. 3. Wenn ihr nicht zu unserer Kirchengemeinde gehört: bitte einen Abmeldeschein (Dimissoriale) eurer Heimatgemeinde mit zum Infoabend bringen (oder mit hochladen). Voraussetzung: Ihr solltet bis zum 01.08.2016 14 Jahre alt sein. Der Konfirmandenunterrichtet findet in drei Gruppen statt (Gruppenstärke ca. 30 Konf.) : 1. GRUPPE: Montag 17 - 18.30 Uhr Leitung: Diakon Axel Wolf und Mag. Theol. Sebastian Huck Erster Unterrichtstermin: 14. September 2015 2. GRUPPE: Dienstag, 17 - 18.30 Uhr Leitung: Pfarrer Dr. Ulrich Schöntube Erster Unterrichtstermin: 15. September 2015 3. GRUPPE: Donnerstag, 17 - 18.30 Uhr Leitung: Pfarrerin Dr. Elisabeth Roth Erster Unterrichtstermin: 17. September 2015 KONFIRMANDENFAHRT: Haltet euch die Herbstferienwoche 18.10. - 24.10.2015 für unsere Konfirmandenfahrt in das Naturfreundehaus Üdersee frei!! Sie ist verpflichtender und wichtiger Teil unseres Unterrichts. KONFIRMATIONSTERMINE: Konfirmationsdaten für die Montagsgruppe: voraussichtlich 25./26.Juni 2016 Konfirmationsdaten für die Dienstagsgruppe: voraussichtlich 02./03. Juli 2016 Konfirmationsdaten für die Donnerstagsgruppe: voraussichtlich 09./10. Juli 2016 Für euch und eure Eltern finden verbindliche Infoabende statt. Die Termine könnt ihr ab Anfang Mai 2015 unserer Homepage entnehmen. Wir freuen uns auf eine intensive, lehrreiche und fröhliche Zeit mit euch. Sebastian Huck, Elisabeth Roth, Ulrich Schöntube, Axel Wolf wird. Aber wir machen hier viel mehr als das. Ein Höhepunkt ist sicherlich die gemeinsame Fahrt. Das war die schönste Zeit in meinem Leben bisher. Mir hat es einfach gut gefallen, die Gemeinschaft mit den anderen zu erfahren. In der Schule, da hat jeder so seine kleinen Gruppen. Auf der Fahrt hingegen waren wir alle miteinander befreundet. Überhaupt kann hier jeder so sein, wie er ist, und man wird auch so akzeptiert von allen.“ finde ich überzeugend, dass vor Gott alle Menschen gleich sind und die gleiche Würde haben. Deshalb ist mir das Ideal der Nächstenliebe wichtig, nämlich jedem Menschen mit Respekt zu begegnen. Im Konfirmandenunterricht war die Fahrt nach Üdersee ziemlich super. Ich spiele Feldhockey und habe schon oft Gruppenreisen gemacht. Aber so einen Zusammenhalt wie dort habe ich noch nie erlebt. Matti Kieper (14) Finni Schulz (13) Ich lasse mich dieses Jahr taufen und konfirmieren. Meine Eltern haben mich und meine Geschwister nicht als Kinder getauft. So ist die Taufe und die Konfirmation jetzt meine eigene Entscheidung. Am christlichen Glauben „Ich wollte gerne zum Konfirmandenunterricht wegen der Gemeinschaft, und diese Hoffnung hat sich bestätigt. Mir gefällt, dass alle an eine gemeinsame Sache glauben und das gleiche Ziel haben. Im Konfirmandenunterricht kann man immer das sagen, was man denkt. Wir haben auch gelernt, dass jeder selbst entscheiden kann, wie genau er an Gott glaubt. Besonders schön ist es, wenn man sich direkt beteiligen kann, wie heute im Gottesdienst, in dem wir die Fürbitten und die Lesung übernommen haben. Das Abendmahl finde ich auch sehr spannend. Die Predigt ist manchmal einfach zu lang. Was die Lieder anbelangt, da kenne ich jetzt schon sehr viel mehr als noch am Anfang, und ich finde die sind auch immer ganz gut ausgewählt. Einmal habe ich bei einer Veranstaltung mit Senioren hier in der Gemeinde eine Geschichte vorgelesen, die ich selber aussuchen konnte, das hat mir auch sehr gut gefallen. Zu meiner Konfirmationsfeier lade ich vor allem Freunde ein, aber natürlich auch die Familie. Nach dem Konfirmandenunterricht würde ich gerne Teamerin werden. Das gibt einem die Chance, anderen den Glauben zu vermitteln und ihnen zu helfen, alles besser zu verstehen.“ ATELIER SCHLEMMER 26. APRIL 14-20 UHR OFFENES ATELIER SALZWEDELER STR. 7, BERLIN MOABIT U+S WESTHAFEN mehr unter www.atelier-schlemmer.de Apothekerin Martina Seitz Ludolfingerplatz 2 · 13465 Berlin-Frohnau Tel 030 - 40 63 28-91 · Fax 030 - 40 63 28-92 e-mail: [email protected] www.elch-apotheke-frohnau.de Einziger TÜV-zertifizierter Hörgeräte-Akustiker in Berlin. * *TÜV-SÜD-geprüftes Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001:2008, 05.2012. HORNIG · Hörgeräte-Akustik Meisterbetrieb Dirk Hornig Waidmannsluster Damm 177 · 13469 Berlin Tel.: 030 / 414 96 32 · www.hornig-hoeren.de April 2015 „Asyl in der Kirche“ hilft Flüchtlingen in Not Die Zahl der Asylsuchenden ist sprunghaft gestiegen. Viele Kirchengemeinden setzen sich in einzelnen Fällen für das Bleiberecht ein. Sie sind im Verein „Asyl in der Kirche Berlin e.V.“ in unserer Landeskirche vernetzt. Wir konnten Pfarrer Bernhard Fricke gewinnen, den Vorsitzenden des Vereins, diese wichtige Arbeit vorzustellen. In den letzten Wochen und Monaten gab es eine breite öffentliche Diskussion über das Kirchenasyl zwischen den Kirchen und dem Innenministerium. Oft musste erst einmal erklärt werden, was das Kirchenasyl ist: Es ist das Ersuchen einer Kirchengemeinde an die Behörden, in einem begründeten Einzelfall eine erneute Überprüfung der Abschiebungsentscheidung durchzuführen. Herr G. ist im Kirchenasyl in einer Berliner Gemeinde. Es ist eines von vier Kirchenasylen in der Stadt. Er stammt aus Afghanistan und floh nach Schweden. Dort konnte er im Asylverfahren keinen Schutz bekommen - man glaubte ihm seine Verfolgungsgeschichte nicht. Als ihm die Abschiebung nach Afghanistan drohte, floh er weiter nach Deutschland. Die Kirchengemeinde unterstützt ihn nun darin, in Deutschland noch einmal einen Asylantrag stellen zu dürfen. Inzwischen wissen alle viel mehr über Afghanistan und die Bedrohungslage dort. Die Kirchengemeinde engagiert sich liebevoll für Herrn G. und sieht im Kirchenasyl ein besonderes, aktives Engagement: Der Schutz der Gemeinde muss organisiert werden, ein Raum muss gefunden und die Begleitung und Versorgung müssen organisiert werden. Es braucht Ehrenamtliche, die begleiten und besuchen, die Spenden sammeln und einkaufen - oder eben einfach nur da sind. Dafür ist es gut, in der Region eines Kirchenkreises nach Partnergemeinden zu suchen und langfristig eine Zusammenarbeit für Flüchtlinge zu besprechen. Kirchenasyl ist Gemeindeasyl. In früheren Zeiten war der Platz am Altar der Schutzort. Jetzt ist es die Gemeinde, die durch den Beschluss des Gemeindekirchenrates den Behörden ihre Entscheidung mitteilt und darum bittet, den Fall noch einmal zu überprüfen. Wie lange dieser Schutz nötig ist, ist vorher nicht zu sagen. Es gibt viele Menschen wie Herrn G., Einzelpersonen und auch Familien, die um ein Kirchenasyl bitten. Sie kommen in die Beratungsstelle von „Asyl in der Kirche“ in der HeiligKreuz-Kirche (Berlin-Kreuzberg), sie werden uns von Psychiatern ans Herz gelegt oder sie finden selber den Weg zu einer Kirchengemeinde. Aber es gibt immer noch zu wenige Kirchengemeinden in unserer Landeskirche, die im Notfall Flüchtlinge vor der Abschiebung schützen würden. Dabei geht es nicht einfach „nur“ um eine Abschiebung in das Heimatland oder „nur“ um eine Rückführung in einen anderen Mitgliedsstaat der EU. Wenn ein Kirchenasyl ausgesprochen werden muss, dann geht es immer um drohende Menschenrechtsverletzungen, um eine Gefahr für Leib und Leben oder um schwere humanitäre Beeinträchtigungen. Der vor 20 Jahren von Kirchengemeinden gegründete Verein „Asyl in der Kirche Berlin e.V.“ unterhält unter dem Dach der Kirchengemeinde Heilig Kreuz-Passion ein Büro und eine Beratungsstelle mit einer Juristin, mit einem Dolmetscher team und mit einer Sozialarbeiterin, die sowohl Flüchtlinge als auch Kirchengemeinden vor Ort aufsucht. Zwischen 80 und 100 Flüchtlingen bitten monatlich um Beratung im Asyl-, Aufenthalts- und Asylbewerberleistungsrecht. Dabei spielen auch die persönlichen Fragen nach Familientrennung und auch nach Seelsorge eine wichtige Rolle. „Asyl in der Kirche“ versteht sich auch als Interessengruppe für Flüchtlinge in Berlin und Brandenburg. Mit Aufrufen zur Solidarität wenden wir uns an die kirchliche und nichtkirchliche Öffentlichkeit, gerade in diesen Monaten auch für die Flüchtlinge, die aus humanitären Gründen in kirchlichen Einrichtungen untergebracht sind (kein Kirchenasyl) oder sich in der Abschiebungshaft befinden. Dazu gehört die Unterstützung in Einzelfällen genauso wie die Mitarbeit bei der Suche nach politischen und juristischen Lösungen. Die Gruppe der Ehrenamtlichen bei „Asyl in der Kirche“ - „Weltweit“ begleitet Flüchtlinge zu Behörden und bietet in Flüchtlingsheimen Deutschunterricht an. Wer in der eigenen Kirchengemeinde keine Möglichkeit sieht, sich um Flüchtlinge in der Nachbarschaft zu kümmern, der oder die ist herzlich eingeladen, bei uns mitzuhelfen. Weitere Informationen finden Sie unter www.kirchenasyl-berlin.de. Wir sind ständig auf Spenden für Einzelfälle oder auf Ihre Kollekten angewiesen, um die Beratungsstelle in guter Qualität aufrechtzuerhalten. Pfarrer Bernhard Fricke Vorsitzender von „Asyl in der Kirche Berlin e.V.“ Die Römer kommen! Chor der römischen evangelischen Gemeinde. Foto: Nina Bewerunge Wir befinden uns im Jahre 2015 nach Christus. Ganz Rom ist von der katholischen Kirche beherrscht… ganz Rom? Nein! Eine kleine deutsche evangelische Gemeinde hört nicht auf, in ihrer recht ansehnlichen Kirche Sonntag für Sonntag Gottesdienst zu feiern. Und es gibt sogar einen Chor! Dieser Chor, in dem neben Deutsch, Italienisch und Englisch auch einige andere Sprachen gesprochen werden, kommt zu Besuch nach Frohnau. Unser Frohnauer Gemeindeglied Nina Bewerunge, die derzeit in Rom lebt und Teil des dortigen Gemeindekirchenrates sowie engagierte Chorsängerin ist, Heilig s Blechle Dass wir jetzt den Berliner „Posaunen-Pfarrer“ unser Eigen nennen, nehmen wir zum Anlass, auf eine Gemeindegruppe hinzuweisen, die viele unser Gottesdienste und anderen Feste gestaltet: den Bläserchor! Runder Klang, eine gefühlvolle Mehrstimmigkeit, ein hervorragendes Gruppenklima, virtuose Leistungen und eine überragende Musikalität kennzeichnen die Frohnauer Blechbläser – und vor allem eine dezidierte Abneigung gegen jegliche Übertreibungen. Unter der Leitung von Volker Hühne, Blechbläser und Meister seines Fachs, proben wir immer mittwochs ab 20 Uhr. Wir spielen in Gottesdiensten, beim Adventsliedersingen oder in eige- JOHANNESKIRCHE hat uns diesen Kontakt vermittelt. So freut sich der Frohnauer Kantatenchor auf eine doppelte Begegnung in diesem Jahr: Am 1. Maiwochenende gestalten beide Chöre gemeinsam in Frohnau einen festlichen Gottesdienst zum Sonntag Kantate am 3. Mai um 10 Uhr. Auf dem Programm: Teile aus der Pastoralmesse in F-Dur von Anton Diabelli. Diese Messe mit Solisten und Orchester ist ein hervorragendes Beispiel für eine Verschmelzung der Wiener Klassik mit der Melodienseligkeit der italienischen Opernmusik. Begleitet werden die Sängerinnen und Sänger vom professionellen Neuen Konzertorchester Berlin. Die Leitung hat der römische Dirigent Lorenzo Macri. Die zweite Begegnung findet dann Mitte Oktober in Rom statt. Lesen nen Konzerten. Und wir spielen gerne! Machen Sie mit! Das verlernt man nicht... Das isser: unser Leiter. Bald auch Ihrer? Es ist kaum bekannt, dass man Blasinstrumente stimmen kann. Muss man eigentlich auch nicht – da stimmt immer alles: Intonation, Tempo, Besetzung, Musikalität – Kantatenchor Foto: Ellinor Blankenfeld 16 · Kirchenmusik Sie bitte dazu Näheres in den entsprechenden Forumausgaben im Herbst. Jörg Walter Musikalische Andacht zur Sterbestunde Karfreitag | 3. April | 15 Uhr O. Malling: „Die sieben Worte am Kreuz“, Bach: Präludium und Fuge in c-Moll Orgel: Markus Fritz (Neu-Tegel), Liturg: Dr. Ulrich Schöntube einfach perfekt. Und wenn Sie das nicht glauben, dann kommen Sie mittwochabends vorbei und blasen Sie mit. Wir halten Ihnen einen Stuhl frei. ...üben darf man trotzdem. Wir beginnen links oben und spielen, bis etwas dazwischenkommt. Wir blasen Stücke aller Epochen und aller Tonarten, Hauptsache, es ist FDur. Wir finden immer einen Weg, dass es mehrstimmig wird. Wir mögen alles – außer piano. Bläser muss man einfach liebhaben – sonst werden sie laut! Martin Luchterhandt Herzliche Einladung zur Probe: Mi | 20 - 21.30 Uhr G Kontakt: Volker Hühne, [email protected] bzw. 0179/ 692 5543 Hintergrundfoto: Sabine Schmidt
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